traten Nationen gerechten Grund zur Kl age zu geben und auch wuklich keiner gege den ist, so sind zugleich die liberalen Pri vilegien für idre« Handel in den feindli chen Häfen wahrend unserer miUlärischen Occupation bewilligt. Die Uneinigkeit mit der brasilianischen Re gierung, welclie einmal die freundschaftlichen Verhältnisse zwischen beiden Ländern zu brechen drohte, wird höchst wahrscheinlich sehr bald bei gelegt werden. Ich habe Nachricl't erhalten, daß ein außerordentlicher Gesandter und bevoll mächtigter Minister für die Ver. St. in Kur zem von seiner kaiserl. Majestät erwählt wer den wird; und es läßt sich hoffen, daß er bajd kommen wird, wohl instruirt und vorbereitet, alle zwischen beiden Regierungen etwa noch ob waltenden Mißverhältnisse auf annehmbare und für beide Theile ehrenvolle Weife beizulegen. Es ist mein beständiges Strebe» gewesen, die freniidschaftlichstttt Bezlthilnge» zu all de« unabhängige,, Mächte» vo« Süd Amerika z« hege» und zn pflege«, »»d diese Politik ist mit den glücklichste» Erfolge» gckröxt wor den. Es ist wahr, daß die Abmachung nnd Bezahlung vieler gerechter Ansprüche vo» a merikanischtn Bürgern au diese Natlone» lange verzögert worde» ist. Das cigenthüm liche Verhältniß, unter denen sie sich befindc», und der Wunsch von Sclten meiner Vorgän ger und meiner selbst, ihnen die größtmöglich sk Nachsicht aiigedkihtii zu lassen, haben es bis jetzt verhindert, daß diese Ansprüche anf eine Weise geltend gemacht sind, wie sie die strengeGerechtigkeit erfordkrthätte. Die Zeit ist getomen, wo sie endlich geordnet und ligui dirt werden müssen - und die nöthige» Schrit te dazu sind gethan. Hier möchte es an seinem Platze sein, Ih nen mitzuthelle», daß die Regierung von Peru die beiden ersten Rate» der Entschädi gung, jede zu dem Belaufe von 59,909 Tha ler, und den größten Theil der fälligen Inte ressen, gemäß des Vertrages jener Regierung mit den Ver. St. vom October >»46, gezahlt hat. Der General Anwalt dcr Ver. St. vol lendete die Aucrkt»»tt»ig dcr Ansprüche unter diesem Vertrage, und reichte scinen Bericht ei«, zufolge des Acts vom L. August 1846 die Summen, zu dcuen dicjcnigc», wclchc An fpruch darauf macht», btrcchtigt sind, wcrdc» ihnen vo» der Schatzkammer ausbezahlt wer den. Ich fordere deu Cougreß auf, die Anmerk samkeit zeitig auf die gegemrärtige Lage unse rer Bürger in China zu richten. Nach nn serm Bei trage mit dieser Macht, sind ameri kanische Bürger der chinesische» Gerichtsbar keit nicht uiitcrworfc», sonder» stehe» unter der Rechtspflege unserer Bevollmächtigten daselbst. Von ihnen allein können unscre Mitbürger vor Gericht gezogen und für Vcr breche» bestraft werde»; vo» ihiie» köttue» Krage», die das persönliche nnd Eigenthum- Recht betreffe», entschieden werden, die sie mit Bürgern oder Unterthanen auswärtiger Nationen geschlossen habe». Die Kaiiffar theischiffe der Vcr. St,, wclchc i» de» Häfc» vonChina liegen, die für de» auswärtige» Haiidel offen si»d, sttht» uuttr dtr ausschlitß lichen Gerichtspflege dcr Bcaintcn ihrer Re gierung. Unsere Verträge mit der hohen Pforte, Tripolis, Tunis, Morokko und Muskat ver langen ebenfalls die gcnantfle Ucbersicbt nud Bestätigung des Congresses, nothwendiger ist es jedoch, daß hinsichtlich China's die erfor derlichen Schritte zur Beflätigung des Ver traze gethan werden. Der Staalsminifler Buchanan legt tincn Ueberscblag der Unkosten vor, welche daraus erwachsen werden, einen diplomatische Ge sandtschaft an die päpstliche Regierung z» schickt«; dtr gtgenwärtige politische Stand der Dinge in den päpstlichen Staaten macht es höchst nothwendig, so wit nnftr Handel mit jenen Provinze» es erfordert, daß obigtr Vorschlag in Ausführung gebracht werde Vorschläge sind ebenfalls vorgelegt, um die Ausstattttng und den Gehalt vo» Geschäfts träger» bei dc»Republiken Bolivia, Guate mala und Equador zu decke». Die Wichtig keit, ei» freuiidschastlicheS Verhältniß mit al len freie», «»abhättgige» Staate» zu unter halte», veranlaßt mich, mehre Bewilligungen für Missionen oder Gesandtschaften vorzu schlagen. Ich empfehle dem Tongreß ebeufalls, daß eine Gcldbewilliqniig gemacht werde, welche a» die spattischeßegicrullg a«6z»bczahle» ist, n», es au die Beteiligten dcr Armistasache zu vertheilen. Dieses ist «ach dem Vertrage von 1796 unsre Schuldigkeit nnd wird als höchst nöthig befuuden,indem diese Sache bis jetzt sehr nachtheilig für den Handel dcr Ver. Staaten gewirkt hat, und da die betreffende Summe sehr gering ist, so ist es um so noth wendiger, daß schuell gehandelt wird. Einen umständlichen Bericht über den Zu stand der Finanzen liefert der Bericht des Schat zsekretärs. Im verflossenen mit dem 39sten Juni 1847 beendigten Fiskaljahre betrug die Einfuhr 146,554,638 Thaler; die Ausfuhr 158,648,622 Thal. Die Einnahme der Schat zkammer betrug 26,346,799 Thl. und 37 Cts, wovon 23,747,849 Thl 66 Cent von Zöllen und 3,498,335 Thl. 29 Cent von dem Verkau fe öffentlicher Ländereien und von verschiedenen andern Zweigen 199,579 Thl. 51 Ct. komen. Während fünf Monaten des letzten Fiskaljah res war der Tarif von 1842 und während den übrigen sieben Monaten der Tarif von 1846 in Kraft. Zn den ersteren kamen 7.849,396 Thl. 99 Cent Zolleinkünfte, in denletzteren 15,995, 557 Thaler 76 Cent ein. Während des mit dem I. December 1846 endigenden Zahres, als der Tarif von 1842 in Kraft war, betrug die Einnahme 22,971.493 Thl. 3 Cent; während des mit dem 1. Decei». ber 1847 endigenden Zahres, als der Tarifvon 1846 in Kraft war, betrug sie ungefähr 31,- 599,999 Thl. Die Ausgaben bis zum 1. Ju ni 1847 betrugen 59,451,177 Thl. 65 Cent, wovon 3,522,982 Thl. 37 Cent auf Abbezah lung der Staatsschuld kommen. Bis zu dem mit dem 39 Zuni 1848 zu Ende gehenden Fis c.iljahre wird die Einnahme der Schatzkammer etwa 42,886,345- betragen. Die Ausgabe, im Fall Frieden mit Mexiko geschlossen werden soll te, etwa 58,615,660 Thal. Am 1- dieses Mo nats betrug die Staatsschuld 45,659,949 Th. 49. Seil dem 4. März 1845 hat sie sich da her um 27,179859 Thl. vermehrt. Eine wei tere Anleihe von 18,599,999 Thl. wird noth wendig sein, um die Ausgaben bis zum 39.Zu ni 1849 zu decken. Durch einen Zoll aufThee und Kaffee kann die Anleihe auf H 17,999,999 und durch Contributionen in Mexiko noch wei ter rcduzirt werden. Sollte der Krieg bis zu jener Zeit fortdauern, so wird dadurch eineAn leihe von 26 Millionen Thaler erforderlich sein. Auch diese Anleihe kann durch Maßregeln in Bezug anf Abgaben von Thee und Kaffee, und Lantverkäufe vermindert werben. Während die A«fhebu»g der hindernde» uud bcschrautr»dci« Zollaiisätzc des Akts vo» 1842 uud ihre Ergänzung durch vernünftige Revcnuc Taxcu, die »ach Verhältniß »hrce wirklichen Werthes a»f imporllrtc Artikel gelegt wurde», die Staatseinkünfte vcrmchrt und ttnscr» aueläudischeu Handel gehoben hat, -sind alle große» Jnlercssen des Landes gedeihlich vorwärts geschritten. Die großc« uud mächtigen Jntcrcssen des Ackerbaues, welche nicht nur zu sehr vcrnach läßigr, sondern sogar thatsächlich »Itter dem Protekcivsystcm zum Beste» andrer Jnteresi se» übersteiiert wäre«, sind von jenen drücken den Lasien befreit, uud u»sre Bauern uud Pstanzer finden nuter einer gerechtere« und liberalere Handelspolitik neue und gewinn reiche Markte i» der Ferne für ihre vermehr ten Produkte Unsere Schifffahrt bcfindct sich im blühend sten Zustande. Die Zahl der in ten Ver. St. gebantt» Schiffe ist größcr gewcse» als sonst während irgend einer Periode vo» qlc»chcr Länge, Sowohl die, welche sie gebaut, als auch die, welche sie führe», habe» gute» Ver dienst gemacht. Sollte das Z.»hle»vcl hältniß der Zunahme unsrer Handelsschiffe »och wach sen nnd in Zukunft so groß bleiben, wie »» verflossenen Jahre, so ist die Zeit lucht fer», wo uuser Touilengehalt und »nsre Handels flotte bedeutender sciu wird, als die irgend cuicr andern Nation. Während Ackerbau, Handel nnd Schiff fahrt sich erweitert und belebt haben, bemer ken wir auch mit herzlicher Frende, daß n»ser Maiinfakcurwlsen sich un blüdendsien Zu st au de befindet Keine der schädliche» Wirkn»« gen, welche in dieser Beziehung vielcrsclts als das Resultat des durch den Ukt von 1846 be gründeten Revenuesystems befürchtet wurde», hat sich als wahr bethätigt. Im Gegentheil, die Zahl der Fabriken uud der Betrag des in ihnen angelegten Kapitals hat sich rasch uud kräftig vermehrt uud liefert deu zufrieteustel leudeit Beweis, daß dcr amerlkanische Unler nchmiiiigs- und Erfiiidttugsgclst in diese», Zweige dcr hcimischcn Industrie, iu Verbiu duilg mit keinen andern Vortheilen, als de nen, wclchc günstig und gelegentlich ans einem gerechten Zollsysteme erwachsen, stark uud kräftig gcuug ist, um jeder Conkureuz des Auslandes siegreich entgegen treten und dabei noch verdienten nud belohnenden Nutze» zie he» z» können Während das in den Fabrike» angelegte Kapital unter dem nenen System gute und gehörige Jnteresscn trägt, ist der Arbeitslohn beim Fabrik-, Ackerbau-, Handels» u. Schiff fahrtswesen gestiegen. Die arbeitende» Mil lionen, deren täglicher Fleiß de« Bedarf vo« Nahrung uud Kleidung und alle Bedürfnisse und Bequemlichkeiten des Lebens schafft, er halten höher« Lohn und beständigere Beschäf tignng als l» irgend einem ander» Lande, oder während irge»d einer früheren Periode unse rer eigenen Geschichte. In solch blühendem Znstande haben sich al le Zweige iliisrer Jndnstrie bcfnnvc», daß kl» Krieg l» Feindes Lande, der in derßegel ven Nationalwohlstand zn vermindern pflegt,kei« nen wesentlichen, hiudernden Einfluß auf un ser,, gedeihlichen Fortschritt ausgeübt oder unser» allgemeinen Wohlstand gehemmt hat. Bei so znfrlcdenstelltndcn Beweisen von Wohlfahrt und vo» der günstige» Operation des Rcvtiiut-Akts vou 1846, kan» man nicht anders, als zum Besten »iisres Staatswesens den Rath zu ertheilen, dlesen Akt jden Tarif von 1846) unverändert i n Kraft zn !ass e ». —Es steht zu hoffe», daß forta» das Zollsystem, aus dem es hervor gegangen ist. als die danerilde Laiidespolitik betrachtet wird, «nd daß die großen, damit verknüpften Interessen nicht wieder durch häu fige uud bisweilen plötzliche Veränderungen so ungerechter Weise beeiilträchtigt werde», wie es bisher der Fall gewese» ist. Um die Elnkünflc zn vergrößern, ohne die Tarifakte von 1846 zu verändern, empfehle ich nochmals, daß ei» geringer Ei » fuhr zoll aufThee u»d Kaffee gelegt wird; die Ursache, warum ke»» Zoll auf ge nannte Artikel im Tarif vo» l »46 gelegt w«r de, hört jetzt auf, wen» das Land i» Krieg verwickelt ist, weil ma» gezwungen ist, alle Quelle» zu öffne», »in d,e Unkosten decken z» könne» auch lst Jedermann verpflichtet fem Antheil an den Unkosten zu tragen, anf diese Art würde es selbst der Aermste »«cht verspü re», »nd gerade diese Artikel würde» eine aii- sehnliche Summe clubringeii, die sich jährlich cnif etwa 2 Millionen Thlr. belaufen würde. Sollte der Tongreß in diese nieine Vor schläge, hinsichtlich des Tarifs aufThee und Kaffee eingehen, so wird nicht nur die Staats- oder Kriegsschuld baldigst und leicht getilgt werden, so«dern der Credit wird dadurch be deutend gehoben, und die Anleihen »in so viel leichter bezweckt werde«. Der Tongreß hat daher zu entscheide«, ob die Staatsschuld jährlich ohne den Zoll auf Thee uud Kaffee zu legen, um 8 Millionen vergrößert werden soll, oder ob es besser sein wird, durch de» Zoll a»f obige Artikel jähr l,ch 5 Millionen abzuzahlen, und so znletzt die aa»ze Schuld zu tilge». li»Zusatz z» diesem könnte der Tongreß de» Preis des öffeiitli che» Landes bedeutend herabsetze», wovurch dann durch schnelle» Verkauf eine jährliche Snmme vo» einer halbe» bis zu einer ganzen Million Thaler in die Schatzkammer fließen würde, dies würde in Verbindung mit den 3 Millionen Zoll auf Thee und Kaffee einen Tilgnngsfond bilde», der das Land bald von aller Natioualschuld befreien würde. Jedoch sollten diese Akten oder Gesetze nicht länger gültig sein, als bis die Schuld abgetragen »st. Nachdem der President der Zweckmäßigkeit des „Waarenlager-Systems," der Operation des Uitterschatzkammer-Systems Erwähnung gethan, empfiehlt er eine Modifikation des letzter» an. um bestehende Mängel zu beseiti gen, und dann die Erricbtu»g einer Aweig inünze in der Stadl Neu Pork. Iu Bezug auf die öffentlichen Ländercie» bemerkt der President, daß etwa ivMillio». Acker besichtigten Landes für das Jahr >B4B zum Verkauf bereit sind und daß es zu dcn billigflmöglichstc» Preisen zum Verkaufe feil geboten werde» sollte. Auch wird eine weite re Ausdehnung des Vorkaufsrechtes uud ü berhaupt eine Begünstigung solcher Ansiedler, die sich auf unbebaute» Laudstrcckeu nieder lassen, angerathen. Die Aufmerksamkeit des Coilgresses wurde in der letzten und der vorletzten Sitzung auf die Wichtigkeit der Errichtung eines Terri torial-Gonvernemknts über unsere Besitzun gen in Oregon gelenkt, nnd es ist sehr zu be dauern gewesen, daß noch keine Gesetzgebung gewesen ist- Unsere Bürger in jenen fernen Regionen bleiben ohne Schutz unsrer Gesetze und ohne verhält,lißmäßige Regierung. Diejenigen Bewohner Oregons, welche vor Feflflelluiig der Grenzen sich dort niederge lassen, habe» aus ihrer Mitte eine vorläufige Regierung errichtet. Abgesehen davon, daß der Fortsetzung eines solchen Gouvernements jede rechtliche Grundlage abgeht, ist es anch gar nicht im Stande, Rechte nnd Eigenthum gebührend zn schützen nnd jenen Bürge»»die Rechte und Privilegien zu sicher«, zu denen sie als Ver. St. Bürger berechtigt sind. ie sollten das Recht zustimmen haben, in der Terrirorial-Gcsctzgtbttng uud im Con gresse vertreten sein und sich aller Rechte nnd Privilegien erfreue», deren die übrigen Bür ger der Ver. St. Territorien theilhaftig ge wesen nnd sein werde». Die Zahl der nach jenem Gebiete ausge wanderten Bürger ist im vergangenen Jahre sehr angewachsen und es »»terliegt keincin Zwcif.l, daß in der »ächsien Zukunft ihrcA»- zahl in hohem Grade zunehmen wird. Ich empfehle ferner, daß Bewilligungen öf fentlichen Landes nuter sehr liberale» Bcdi» gliugkn alle» Bürger» der Ver. St., welche nach Oregon eingewandert sind oder einwan dern werden innerhalb einer gewissen Zcic ge macht werden, eine solche Vergünstigung ha ben diese kühnen, unternehmendc» Bürger verdient. . Nachdem der President anf den Bericht d Kriegsfekrctärs Bezug genommen, bespricht er die Angelegenheiten der Jndianerstäminc nnd die glorreichen Operationen unsrer Ma rine im Kriege mit Mexiko. Außer dcn vier vom Congresse authoristrtcn Kl iegs-Dampf schiffc» sind noch fünf andere erbaut worden, welche zwar Eigenthum der Schiffsbaun bleiben, aber »iiter der Oberaufsicht der Re gierung stehen nnd von Marine-Offizieren be mannt sind. Diesen sollten noch mehre bei gefügt werde», «m einerseits die Postverbin duilgt» an den Küstenstrichen der Ber. St. sowie mit ander» Länder» z» erleichtern nnd andrerseits durch sie die Seemacht zu verstär ke». Auf den Bericht des Gene, al-Postmei sters Bezug genommen. Derselbe gibt die er frenliche Auskunft, daß die Einkünfcc bei dem wohlfeilen Porto bereits alle Ausgaben des Post-Departements decken uud kein weiterer Znschnß von Seiten der Schatzkammer noth wendig sein wird. Der kürzlich von der eng lsscbe» Regierung in Beziehung anf das Postwesen ergriffenen Maßregeln, in Folge deren die durch amerikanische Dampfschiffe dorthin gebrachten Briefe doppeltem Porto »»te'worfen sind, wird dann erwähnt, und auch auf die vou unsrem General Postmeister gleichfalls gemachten Porto Erhöhungen auf Bricfe, die mit englische» Dampfschiffe» hier her gebracht werde», hi,«gedeutet. Sollte un ser Gesandter lu Loudou die hierüber obwal teudeii Schwierigkeiten zwischen dcn beiden Regierungen nicht beseitigen können, so wird dem General - Postmeister von Seiten des Congresses weitere Macht in Betreff der Por lobcstlnnnungri» crthcilt wcrdc» müsse». I» Erwägung des gcgcnwärljgen Zustan des uuseres Landes, wird es hoffentlich wohl nicht für unpassend erachtet schließlich die weisen und ermahnenden Worte des er ste» und größte« meiner Vorgänger in seiner Abschieds - Adresse an seine Mitbürger ins Gedächtniß zurückzurufen. Der größte und beste aller Männer, der seinen, Vaterlands so lauge gedient und so in nig geliebt hat, hat mir ernster Besorgniß die «nsrer Unjo» drohende Gefahr vorhergesehen Parteien 'durch geographische Grenzen als nördlich nnd südlich, atlantisch und westlich zu bezeichnen, wodurch übeldeukende Mä»uer de», Glaube» Eingang verschaffen könnte», daß ein wirklicher Unterschied zwischen Lokal- Jnreresstu und Ansichten Vorhände» sei. Er hat ernstlich dagegen gewarnt. So tief nnd feierlich war er von der Wich tigkeit der Union nnd ber harmonischen Er haltung aller ihrer Theile überzeugt, daß er iu jener Adresse zu seine» Mitbürger» sagte: „Es ist vo» »ttgcmciuer Wichtigkeit, daß ihr gehörig de» »»ermeßliche» Werth eurer na tionale» Union für euer Gesammt- uud ludi» viduelles Glück erachtet; daß ihr eine herzli che. augeboruk und nuveränderliche Liebe für sie heget; daß ihr ench daran gewöhnt, von ihr als dem Palladium eurer politischen Si cherheit nnd eures Glückes zu reden, daß ihr für deren Erhaltung mit ängstlicher Besorg niß wacht, Allem den Rücken wendet, was »nir den Verdacht errege» könnte, daß sie nnter irgend einer Bedingung aiifhörei» sollte und daß ihr mit Verachtuug auf jegliche» Schat tc» eines Versuchs hiublickt, einen Theil «n seres Vaterlandes vou dem übrigen zu tren ne» oder die heilige» Bande, welche jetzt die verschiedene» Theile z»samlne»halte», —z» schwächen." Nach dein Verlauft eines halbe» Jahrh,,,,- > derts fallen diese Ermahnungen anf uns mit > aller Kraft der Wahrheit. Schwer ist es» > de» unermtßliche» Werth uuserer glorreichen Union ronföderirtcr Staaten zu bestimmen, > d en, wir so sehr unsern Wachsthum an Be» r völkerung, Reichthum und Allem, was uns > zu einer großen und glücklichen Nation ge > macht, schulde». Wie gering sind alle nnsre ! Meinungsverschiedenheiten in Betreff weni ger wichtiger politischen Fragen, im Verglei che mit der Erhaltung der Union, »nd wie ge wissenhaft sollten wir alle aufregenden Gegen» > stände vermeiden, die uns in streitende Par« . teien entzweie» nnd trenne«, die uns durch > geographische Grenzen abschueidc», wodnrch lisic geschwächt oder gefährdet werde» mag. l Jiirem ich de» Segen des allmächtigen Re genten des Universums für Ihre Berath«,» j ge» anrufe, wird es mir zur höchste» Pflicht . wie z»r alifricktigen Frende gereichen, mit Ihnen für die Förderung der Ehre und des Gemeinwohls nnfers gemeinsamen Vaterlan ' des zn wirken. 112 Washington, den 7. Dee. 1847. James K. Polk. D. ivtrn a M e r. Reading, den SA. Deeber 1847. I'. Ntt. 449 IVyrtk k'nurtl. Lt., lB vur »utlmriiiod lnr reovi vinA k(lvertiLsment3 siicl «übisoriptivns to tkik pa» p«r. Ehristtaft. —Dieses ftohe Fest, das von allen christlichen Benennungen dcr ganzen be kannten Welt gefeiert wird, fällt aus nächsten Sa»ist.,g. Es ist vorab ein Fest dcr Kinder, welche sich der guten Gaben freuen, die ihnen von den Eltern an diesem T.,ge beschert werden, ' aber auch die Erwachsenen pflegen sich an die l sein Tage zu freuen u. des Guten viel zu genie ßen, was die Zeitungs-Drucker entbehren müs ! se», wenn die versprochenen Welschhahnen aus bleiben und kein Geld da ist, andere zu kaufen. Das Wetter war während letzter Woche bei uns so wankelmüthig wie die Launen des April's eS nur immer bringen können. Wäh rend 7 Tagen hatten wir alle Sorten Wetter, starke Regengüsse, Nebel, Sturm, kalien Nord- und warmen Südwind, etwas Sonnenschein > und endlich auch eine Kleinigkeit Schnee und Frost. So launiges Wetter ist höchst unan genehm für die Menschen und noch unange nehmer für die Straßen, welche den Durchfall davon bekommen haben und nur «nir guten Stiefeln trocknen Fußes zu passiren sind. Es ist in der That auffallend, daß bei uns der Winter diesmal so lange ausbleibt, wäh rend man im Süden und Westen sich über des sen zu frühe Ankunft beklagt, und namentlich in Cineinnati am letzten M'ttwoch schon 18 Zoll tiefer Schnee lag. Zahlreiche Nachkommenschaft.^ Hr. Zacob S. Schumacher, früher von Mont gomery Caunty, starb am 19. November in Waterloo Taunschip, Ober-Sanada, im 94sten Lebensjahre. Seine Nachkommenschaft beläusr sich auf 229 Personen, nämlich: 6 Kinder, 42 Enkel, 165 Ur-Enkel und 7 Ur-Ur-Enkel. Wichtige Erflndnng." Ein gewisser . Gargent, in Bangor, Maine, will eine Bor richtung an Eisenbahnkarren erfunden haben, - mittelst dcr dieselben augenblicklich zun, stand gebracht werden können. Er wird näch stens ein Patent auf seine Erfindung nehmen. Wenn sich dieselbe als tüchtig bewährt, so sollte sie den Namen '«Lebensretter" erhalten. Galvesion Zeitung.—DaS erste Exeinp- lar einer neuen deutschen Zeitung, welche obi- gen Titel führt, ist uns während letzter Woche zugekommen. Dieselbe wird von Hrn. G. H. Bühler, in Galveston, Texas, gedruckt und wö chentlich zweimal herausgegeben, für den jährli , chen Subseriptionspreis von. 86. Wir wün . schen ihr das beste Gedeihen. Gen. Taylor in Neu Orleans.— ! Der Empfang des alten "Rau und Rüstig" in Neu Orleans, soll überaus prachtvoll gewesen sein und alles der Art übertroffen haben, was man jezuvor in jener Stadt gesehen. Es wä re ein vergeblicher Versuch hier eine ausführli che Beschreibung davon zu geben, weil sie meh > rere Spalten füllen würde. Als am 2. De cember das Dampfboot "Mary Kingsland," welches den General an Bord hatte, sich dem Landungsplatze näherte, war das Ufer deSMif - sissippi, so weit das Auge reichte, mit Menschen übersäet, von dcn zahlreichen Schiffen im Ha- sen wehten die Flaggen aller Nationen, Kano- nendonner, Musik und ein unaufhörliches Hur , rah-Zauchzen erfüllten die Luft. Die Straßen, ' Dächer, Masten und Verdecke waren von fro henMenfchen angefüllt u. an dem auf demPla» ce d'Armes errichteten Triumphbogen glänzten > die Worte "Willkommen ' und "Buena Vista" im Sonnenschein. Während alle diesem fro hen Treiben stand Er, dem alle dieser Enthusi ' asnius galt, still aber sichtbar erfreut und tief ergriffen, und mochte in dem Augenblicke wohl alle Gefahren und Mühseligkeiten des Krieges vergessen haben. Unter dein Triumphbogen be» willkommte dtr Mayor von Neu Orleant de« alten General mit einer zweckmäßigen Redeidie derselbe auf ebendieselbe Art erwiederte. Die Absicht der den General in Prozession nach der Cathedral-Kirche zu be gleiten, wurde total vereitelt, da Alle sich herzu drängten, um denselben die Hand zu reichen. In der Kirche angekommen, welche schnell mir Menschen überfüllt war, hielt der Bischof Blanc eine Rede, worin er die Charakterzüge des Generals und namentlich seine bei allen Gelegenheiten bewiesene Bescheidenheit erwähn» te und mit dem Wunsche schloß, daß ein ehren voller Friede bald den Krieg.mit Mexiko endi» gen mochte. Der General antwortete darauf auf gleiche Weise. Von der Kirche ging der Zug nach dem St. Charles Hotel, wo dem General durch den Gou» vernor von Louisiana ein Ehrensäbel überreicht wurde. Der alte General war sehr gerührt über die vielen Ehrenbezeigungen, die ihm wäh» rend seinem zweitägigen Aufenthalte in Neu Orleans zu Theil wurden, daß erFreudenthrä« nen weinte. Am 5. verließ er Neu Orleans und fuhr mir dem Dampfboote nach Memphi», in Tennessee. Anfang der Schreckenszeiten! Vorigen Donnerstag traf hier durch den Tele« graph die Nachricht ein, daß die folgendenßan» ken, wenn nicht gebrochen, doch in ziemlich wak» kelndem Zustande sind, nämlich: Die Lank zu Lewistaun, Pa. Uanii of Luscjuvhauuu zu Montrose. " liank <zs Hlidälotcnvn, zu M-ddletaun, Pa. " NononZuliela Lank, zu Braunsville, to. " krie Lunk, zu Erie, do. vrancli Lank, zu Williamsport, do. " I lOsx- I)<.laxvarc! Rrillgc in Lambertville, Neu Jersey. rviltvi» zu Trenton. Alle ?iotcn von den obigen Banken werden von den Brokern in Philadelphia nur mit be« deutendem Abzug eingewechselt.— Wir halten eö daher für unsere Pflicht, die Le ser des Beobachters zeitig davon zu benachrich» tigen, um sie vor Schaden zu bewahren. Med» Schrcckeiigzeirci, vie wohl» thätigen IVirkimgen des Larifo non 1845!— Die Eigenthümer der Covington-Si» senwerke, in Baltimore, haben Bankrott g,» macht. —Es war eins der größten Eisenwerke in jener Gegend und beschäftigte mehr als 1999 Arbeiter, die durch diesen Unfall alle brodlo» geworden sind. mehr!—Die Verwalter der hiesigen Eisenbahn-Geselschaft haben vorige Woche ih» ren Arbeitern angkündigt, daß nur Diejenigen noch ferner Beschäftigung erhalten können, die für zehn Prozent weniger Lohn arbeiten wol» len. Gestern Morgen gaben deßhalb sämmtli che Arbeiter ihre Arbeit auf, und zogen mit krie gerischer Musik durch unsere Straßen. Mehr N)ccl?sel.—Das Dampfschiff Brit, tannia hat T 355,999 vom ächten Stoff mit nach England genommen. Herrliche Zeiten. Zoll auf Thee und Raffte.—Den Mei sten unserer Leser wird es noch bekannt sein, daß die Lokos von Pennsylvanien während dem letzten Wahlkampfe einen Versuch machten, eS Hrn. Zrvin als ein Verbrechen anzurechnen,daß er für einen Zoll auf Thee und Kaffee gestiint habe (was übrigens gar nicht wahr war,) jetzt nimmt sichPresident Polk die Freiheit in seiner Botschaft einen solchen Zoll zu empfehlen, und das ganze Heer der Pennsylvanischen Lokosokos muckst nicht —ja es unterliegt keinem Zweifel, daß Alle, die im Cengreß sind, dafür stimmen werden, wenns erfordert wird, nur weil Herr Polk es haben will, der ke i n Whig ist, und daher ein Recht hat einen Tar aufzulegen, der am drückendsten auf die ärmere Klasse füllt. — Dies ist wieder ein treffender Beweis von der Ehrlichkeitsliebe unserer Gegner. Nicht wahr. —Der Editor des Bostoner Atlas schreibt von Washington : Er wisse von zuverläßiger Autorität, daß die Angabe unge gründet sei, daß der Achtb. Z. Q. Adams sich für die Besitznahme von ganz Mexiko erklärt habe. Die falsche Angabe ist bereits durch vi«» le Lokosoko-Zeitungen passirt, und galt als ein Wunder, daß ein Whig, und noch dazu ein so berühmter Staatsmann, andere Ansichten hat te aIS Heinrich Clay. Laurenz Tearney -Welcher am 3. De cember in Easton hingerichtet wurde, weil er durch Zeugniß überführt war, seine Frau er mordet zu haben, hat einige Wochen vor seinem Tode eine Art Bikenntniß oder vielmehr eine Erzählung seines Lebenlaufs niedergeschrieben, welche jetzt in den Zeitungen veröffentlicht wird. Aus dieser Erzählung geht hervor, daß Tearney und seine Hälfte schon feit vielen Zähren dem Trünke ergeben waren, und trotz mehrerer Ver suche einer Reform zur Mäßigkeit, immer wie der in die alte Gewohnheit zurückfielen. Er gibt in seiner Erzählung zu verstehen, daß seine Frau in betrunkenem Zustande ins Feuer ge fallen und auf die Art ihren Tod selbst verur sacht habe. Er behauptet standhaft seine Un schuld und behauptete sie bis zum letzten Au genblicke seines Lebens—sebst dann noch, aIS er durch den ihm begleitenden Geistlichen daran erinnert wurde, daß sein Ende nahe sei und daß er aIS Lügner nie in den Himmel kommen könne.—Doch er mußte die Straf« leiden, «el«
Significant historical Pennsylvania newspapers