Der Nlderalk Readiug, den i». Marz 1847. I li. 1' V l.>Il!li. Lmz. 15 our j tui- pnxnii-iüir roooivii«! ttb!t>o.V<'ll'l'l>'.li, !,t l,i» in ,1.5 (K>"Dcm Achtb. John Ritter, vom Eongreß i und ebenso ten Herren John Baßler und I. E. Myers, von der Gesetzgebung, tanken wir sür wichtige öffentliche Dokumente. Hülfe für Jreland. Am Dienstag Abend den 2. März hielten die Bürger von Re ading eine große Versamlungiiii hicsigenCourt hause, bei welcher Dr. D- Luther den Vorsitz hatte und David K. M' K ni g h t als Se kretär diente. John S. Richards, Esq., Ad dressirte tie Versammlung, erklärte ten Zweck derselben u. schlug vor daß Committcen für tes Straßen-Viereck angestellt werden möchten! um Beisteuern zu sammeln, was angenommen wurde. Das gesammelte Geld soll hier für Brodstoffe verwendet nnd diese sol len nach England geschickt werden. Die Com mitteen erstatteten am Samstag Abend Bericht, woraus hervorgeht, daß bis dabin etwa KBOO gesammelt waren. Die Arbeiter an dcr hiesigen Eisenbahn hiel ten am Freitag Abend eine Versammlung und sammelten ftittem unter sich K9OO. zu erwar ten war, wurtc Gouvernör Schunk bei der am Donnerstage gehaltenen Staats - Eonvention wieder sür dasselbe Amt ernannt. Beim ersten Ballot erhielt er 100 Stimmen, was hinläng lich genug war. Morris Longstreth, von Mont gomery Eaunty, wurde beim oten Ballot als Eandididat sür Eanal Commissioner ernannt, indem er 83 Stimmen erhielt. Schunk und Longstreth sind also die Männer welche wir be siegen müssen. —Wunder ob die Lokosauchglau bcn daß wir es können? Die Hr,',l'jakrs-'N?al)l.—Nächsten Frei tag über acht Tage, nämlich am 3tcn Freitage im März, werten die Frühjahrs-Wahlen statt finden. Unsern Freunden im Lande möchten wir rathen denselben pünktlich beizuwohnen und dahin zu wirken, daß in jedem Wahldisttikte wenistens Einer von ihren Wahlbcamten er wählt wird. Tie Wichtigkeit der nächsten all gemeinen Wahl ist Jedem bekannt, und zeitige Vorsicht könnte von großem Nutzen sein. Die <sonstitntivn der Ver- Staa ten« —Wir hüben schon vor cinigen Wochen unsere Leser auf daS Erscheinen dieses für Je dermann so nützlichen Wcrkchens aufmerksam gemacht, unt möchten daher nun anzeigen, daß dasselbe jetzt, elegant gebunden, in dieser Druk kerei zu haben ist. Preis 50 Eent daS Erempl. Diplomatische iL, ncniningcn. Am letzten Tage der Congreßsitzung übersandte der President dem Senate die solgenden diplomati schen Ernennungen: E. I. Ingersoll, Gesandter für Frankreich. Hr. Hopkins, Gesandter für Portugal. Hr. Todt, Gesandter für Brasilien, welche wahrscheinlich alle bestätigt wurden, b>s auf Hrn. Ingersoll, welchen der Senat Col. Benron 101 l als Ober-Konmiandor über die Armee in Meriko ernannt worden fein. Partei-Verfolgung. Die Bürger des 10ten Gerichrs-Distrikts, söhne Unterschied ter Partei) über welchen Richter White seit den letzten 12 Jahren presidirte, hatten Bittschrif ten an Gouvernör Schunk gesandt, worin sie ihn baten denselben wieder zu ernennen. Aber Richter White ist unglücklicherweise ein Whig, was bei dem Gouvcrvernör mchr gilt als die Gesuche seiner Mitbürger vom gcdachtcn Di strikte, daher sollte cr auch einem ächten Loko Platz machen. Die Bittsteller habcn sich nun an den Senat gewendet, bittend keinen Andern als Richter White zu bestätigen. Es steht zu erwarten, daß das Gesuch beim Senat bessere Beachtung findet, als beim Gouvernör. "Nler weist wofür es gut isl. —Die Ver suche welche seit letztem Herbste bis jetzt gemacht wurden, Berks Caunty zu zerstückeln, scheinen abermals gescheitert zu sein; wenigstens ist die Hoffnung schlecht, daß bei dieser Sitzung unse rer Gesetzgebung etwas der Art durchgehen wird. Den Gegnern ter Maßregel wird dies ganz recht se>n und die Freunde derselben mö gen sich, wie gewöhnlich in solchen Fällen, mit dcr Hoffnung besserer Zeiten trösten. Mir sa gen "Wer weiß wofür es gut ist." Berks Eaunty ist jetzt beinahe, wenn nicht ganz,schul denfrei; der Caunty-Tar ist geringer als in meisten andern Cauntics dieser Republik, und wir haben gegründete Hoffnung, daß die Taxen in wenigen Jahren noch um ein Drittheil ge ringer werden. Dies sint, glauben wir, haupt sächlich die Ursachen, warum die Mehrzahl ter Bürger von Berks so stark gegen die vorgeschla gene Theilung eiferte. Die Whig Staats-Convention." Heute ist ein wichtiger Tag für die WhigS von Pennsylvanien, indem die Delegaten vom gan zen Staate heute zu Harrisburg in Convention versammelt sind, um einen Candidaten für das Gouvernörs-Amt zu ernennen, dcr bei nächster Wahl erwählt werden soll. Es würde schwer sein vorauszusagen wer der ernannte Candidat sein wird, da sich aus den voraus instruirten Delegaten keine Mehrheit für Einen von den in Rede stehenden beiden Herren herausbringen > läßt. Viele Delegaten kommen uninstruirt ' nach der Eonvention, indem ihre betreffenden l Eonstituenten das feste Vertrauen zu haben ! scheinen, daß sie für dcn populärsten Mann ! stimmen werten. Da die Whig-Partei von Pennsylvanien bei der letzten Wahl siegreich > war, so wird es ihr leicht sein,auch bei der her annahenden das Feld zu behaupten, wenn sie einig sind und ihren Grundsätzen treu bleiben. Der Zufall, daß zwei verdienstvolle Männer vor der Eonvention sein werden, deren beider seitige Freunde Anstrengungen gemacht habcn tie Ernennung ihres Candidaten zu sichern,hat bei den Lokos schon die Hoffnung erregt, daß eine Spaltung unter den Whigs entstehen tön te, was ihnen natürlich den Weg zum Siege bahnen würde. Sie mögen sich freuen so lan ge sie können. Die Whigs wissen wohl genug, taß sie nur vereint siegen können und sie wer den im beginnenden Wahlkampse in geschlosse ner Fronte gegen die polkische Anti-Taris-Par tei kämpfen, was dieser alle Hoffnung zu siege» vereiteln wird. Frieden mit Nkeriev. F'st »' der letzten Stunde der Sitzung dcs 29sten Con gresses passirte die sogenannte 3 Millionen-Bill, und zwar ganz so wie es der President habcn wollte. Diese Bill, welche nun ein Gesetz des Landes ist, gibt dem Presidenten die gedachte Summe in die Hände, wahrscheinlich um von Santa Anna Frieden mit Mexiko zu erkau fen. Santa Anna ist Euier der größten Schur» ken, swenn nicht der größtes welche Mexiko aufzuweisen hat, doch ist er schlau genug sei nen wahren Charakter zu verbergen und seinen bessern Nebenbuhlern zum Trotz dcn erhabenen Standpunkt zu behaupten, den sonst Nie mand behaupten kann. Sein Einfluß scheint selbst beim Congrcsse stark genug gewesen zu sein, sonst hätte er die 3 Millionen nicht bekom men, wcil Alle wußten, daß er sie mehr zu sei nem eigenen als zum Nutzen Meriko's anwen den wird. Untcr tcm Vcrsprechen Frieten zu stiften, wurde ihn, von unserer Regierung er laubt nach Mexiko zurückzukehren—unter dem selben Versprechen wird er jetzt das Geld erha!, ren. Er handelte treulos im ersten Falle und was cr im letztern thut, wird die Zeit lehren. Nvm Congreß. Dielcr Körper endigte seme Sitzung um l Uhr am Donnerstag Morgen. Lieft Sitzung war besonders wichtig, indem sie über Fragen von ungewöhnlicher Willigkeit zu entscheiden hatte. S>e zeichnete sich besonders aus durch das unruhige wetterwendische Verfahren ihrer Mitglieder, das bis zur letzten Ltunde fortdau erte, und diesem Zusall allem mögen die Loko> sokos zuschreiben und tie Whigs es danken, daß einige von der Administratlon vorgeschlagene Maßregeln nicht ausgeführt wurden. Lange Reden nahmen den größten Theil der Zeit weg und die Uneinigkeit unter den Mitgliedern der Administratlons-Parlei war so groß, daß tie Entscheidung einer Frage nie vorher zu bcstim war war, indem sie täglich ihre Meinung än derten Dies war denn auch die Ursache» daß sich viel wichtige Geschäfte in den letzten Tagen der Sitzung anhäuften und dann im Lturnie durchgetrieben wurden. Unter dcn wichtigen die während den drei letzten Tagen passirten, sind folgende: DieMillionen-Bill, ohne das sogenannte Wilmotsche Proviso, wodurch die Sklaverei in jenen Territorien verboten wurde, die durch den l erwarteten Friedensschluß mit Mexiko den V. ! Staaten zufallen mögen. Die Bill, die Beschäftigung v. Ariegsdanips- schiffen betreffend, zwei davon, jedes von 2000 Tonnen Gehalt, sollen zwischen Neu York und Liverpool laufen, 5 zwischen Neu York und N. Orleans, eine unbestimmte Anzahl zwischen ! Panama und Oregon, und 4 von der größten Sorte solle zum Kriegsdienste vewcndet werden. Die Bill, welche die Ernennung zusätzlicher und anderer Ossizire in der Armee autorisirt. Die Bill,wodurch tie Unterstützung dcr Ar men in Jreland bewilligt werden sollte, ist tod. Die Bill für eine Zollauflage auf Thee u. Kaf fee liegt auf dem Tische. Non dcr Gesetzgebung. Die durch die Gesetzgebung autorisiere Anlei he, zur Bezahlung der Interessen von unserer Staatsschuld, wurde prompt aufgenomen durch folgende Banken, nämlich: Bank von Pennsylvanien, Philad'a H 30,000 Bank von Nordamerika " 30,000 Farmers und Mechanics " 30,000 Harrisburg Bank 20,000 Farmers Bank von Lancaster 20,000 Philadelphia Bank 20.000 Lancaster Bank 15,000 Dauphin Deposit Bank 15,000 K 200,000 Diese temporäre Anleihe wuß den Bestimmun gen de, Akte gemäß, nach 90 Tagen wieder be zahlt werden, von dem Gelde was dann im Schatze sein mag. Die neue» ttauntiea —penn und Nla dison. —Die Bill zur Errichtung von Penn Eaunty, auS einen, Theile von Berks, kam am! Montag« in, Hause vor und mit einer Stimmt von 44 gegen 19 wurde dieselbe auf den Tisch gelegt, wo sie wohl bis nächstes Jahr liegen bleiben wird. Ein Versuch wurde im Hause gemacht, dis Bill sür Madison Eaunty für die dritte Lesung abzuschreiben, welcher mißlang. Die Bill für die Jnkorporirung der Readin ger Lpar-Anstalt, ging im Hause mit 38gegen 25 Stimmen verloren. Eine Bill zur Jnkorporirung der Philadel phia, Reading und Pottsville Telegraph-Ge sellschaft, wurde in beiden Häusern verlesen. Der Gouvernör hat eine Anzahl Bills unter zeichnet, auch die welche die Lecha Eauntyßank todt macht. Die Haupt-BerwillignngSbill Folgendes ist die Verwilligungs-Bilt für das gegenwärtige Jahr so wie sie bereits im Hause der Representanten passirt ist: Für Gouvernörs-Gehalt K3OOO " Staatssekretär do. 1269 Oberausseher dcr Volks-Schulcn 500 Gehulfs-Lekretär 1006 General-Auditor 1400 General-Landmesser 1200 General-Anwalt 300 General-Adjudant 300 Schatzmeister 1400 Schreiber im Staats-Departement 3000 " General-Auditors Amte 4500 " Schatzmeisters " 3200 " Landmessers " 4100 Bibliothekar 500 Für zufällige Ausgaben im Erecutiv- und den Slaats-DeparrementS: Botschafter 080 Schreibmaterialien 450 Postgeld 1200 Brennmaterialien und Lichter 00 Die Amtsstube zu reinigen ?e. 25 Für zufällige Ausgaben in der General-Audi tors Aiiirstube: Botschafter 220 Postgelt 400 Schreibmaterialien 220 Brennmaterialien und Lichter 75 Verschiedenes 130 Für zufällige Ausgaben in der Schatzmeister's Amtsstube: Postgeld 300 Schreibmaterialien 150 Brennmaterialien und Lichter 00 Verschiedenes 20 Nachtwächter 305 Für zufällige Ausgaben in der General-Land messers Ämtsstube: 80l schafter 300 Postgcld j>» Schrcibmatcrialien 200 Brennmaterialien und Lichter 75 Verschiedenes 70 Für Bezahlung der Mitglieder der Ge setzgebung. Schreiberlohn und zufäl lige Ausgaben eingeschlossen 70,000 Für öffentliche Diucterarbeiten 20,000 " Publizirung gewissr Gesetze 100 " Verlheilung der Gesetze 700 Staats-Bibliothek 000 Für Ausbesserungen dcs öffentlichen Grundeigenthuiiis 200 Für Wasser sür die öffentlichen Gebäude 1,840 Verschiedene Ausgaben 2,000 Für Reparaturen an den Staats-Ea nälen und Eisenbahnen fürs laufen de Jahr 208.525 Für Bauen und Ausbessern derßrüc ken ,c., übcr Eanäle !e. 15,000 Für ordinäre Ausgaben nach dem Ist. December 5,0,000 Für Gehalt der Kollektoren, Waage meister !c., zufällige Ausgaben in ihren Amtsstuben und Gehalt ter Schleusenwärter 34,000 Für Canal Eommissioners 3,285 Für Sekretäre und Schreiber in ihrer Annsstube 1,000 Für Botschafter 300 iLchreibmaterialien und Anzeigen 200 Verschiedenes 150 Schadenersatz durch die Canal Coin missioners verwilligt 25,000 Für Volks-Schulen 200,000 Für Peusionen und Jahrgehalte 35,000 Zufiuchtshaus 4,000 Blinden-Anstalt 9,000 Taubstummen-Anstalt 11,000 Oestliches Zuchthaus 8,000 Westliches do. 0,000 Geschenke an entlassene Sträflinge 000 Gewisse Ansprüche 1,120 Zinsen auf Schuldscheine an einhemi sche Ereditoren 5,800 Richter-Gehalt (dem Gesetz gemäß) Zinsen von Anleihen wofür der Staat Bürge ist 30,000 Bilanz schuldig an Patrick Hays 924 " " James Piper 15 Für nothleidende Familien der Frci« willigen 3,000 Für Ausgaben der M'liz 12,000 Von» Kriegsschauplätze. (Aus der Stadt-Post, im Auszugc.) Iu Ncu Orleans sind Nachiichtcu vou Tampico vom 8. Fcbr., von Vera Eruz Vom Lttii, und von Mexiko vom 29. Ja»., cingc troffcn. Sie bringen Nachiichtcu von höch stcr Wichtigkeit. Die Einnahmt von Eh>< huahua wird selbst von mexikanischen Blät tcrn eiii.qcläumt, aber nicht bestätigt. Das Treffen war bei Passo del Nortc am Rio Gr. 100 Mexikaner solle» todt auf dem Platze ge blieben ftiii. Oberst Pnce'S Abtheilung I'c stand aus >OOO Mau». Minder erfreulich sind die Berichte von dcr Armee am Golfe. Der Schiffbruch der Ou diaka wird bestätigt. Die auf dein gestrande te» Schiffe gewesenen Truppe» sind vou Lou isiana. Kaum gelandet, ward sie vou >OOO Mexikaner» nnter Ge». Eos umzingelt und aufgefordert, sich als Kriegsgefangene zu er geben, und weil sie sich weigerte», dies zu thun, soll es zum blutige» Kampfe gekommen fein, der bis 10 Uhr Nachts dauerte. Der Ausgang dieses Kampfes ist nicht bekannt. Gen. Pillow's Brigade ist übrigens von Tampico aufgebrochen, um den Schiffbrüchi gen zu Hülfe zu eilen. Gen. Cos hat, in Erwartung eines EntsatzungsversucheS dcr Bedrängten von Tampico ans, ein ziemlich starkes Obscrvatlouscorps auf der Straße von Tuspan nach Tampico avanciren lassen. Die Artillerie-Compagnie unter Eapitän Mag'.nda, die am Bord des DampsbooteS Uiidiiie, de» Schiffbrüchige» z» Hülfe gesandt wiirdc, scheint wirklich vo» den Feinden abge schnitten, und grsaiige» gcnome» worden scin. Auch bcl Saltillo habe» die Uusrigen eine Schlappe erlitten. Ein Vorposten, aus 80 Mann Kcntncky n»d Arkansas Cavalerie, nn ter Capt. Casstne M. Clay, soll von dem me xikanischen Generale Minon umzingelt, und das ganze Corps, sammt tcn Majoren Bor land und Gai.itS, die sich bei demselben be sau tcn, zn Gcfaugciicu gemacht worden sei» Lieut. Rilchik, dcn Gen. Scott mit wichti ge» Depeschen uuccr Bedcckung von 10 Dra gonern an General Taylor absandte, wnrde anf dem Zuge nach Victoria von dcn Mexi kanern angefallen nnd gctödtet. Nach einer Nachricht, sinv die 10 Dragoner die er bei sich halte, ebenfalls gefallen, nach einer andern Nachricht sind sie in Victoria glücklich ein getroffen. Die Dcpcschcn aber, die den gan ze» Plan dcs Anschlages anfVera Crnz ent hielte», fielen in die Hände der Feinde. Lieut. Buller, von den Ohio Freiwilligen, wurde in Chickivom von dcnFeinden ermordet, Gcn. Scott war im Begriff, sich unverzüg lich nach der Insel Lobos, 75Meilen nördlich von Vera Cruz, ciiizuscbiffcn. Der Angriff anf Vera Cruz sollte jede,,falls in dcn ersten Tagn, des März gemacht werde». ' Oberst Harncy, de», das Kriegsgericht ei ne» schärft» Verweis zucrkante, ist von Ge». Scott vollständig begnadigt, uud wieder in sein Commando ci».iefttzt worden. Die TranSporlschiffc Gtatcsman, Tatha riue und Prciitice, mit de» Freiwilligen von Mississippi und Neu Jork a„ Bord, hatten bei Tampico geankert. Die Mississippi Frei willigen litte» sehr durch Krankheiten. Sauca Ana soll von Sa» Luis Potosi nach Tula, anf der Hcrliraße nach Tampico vorgc rückt sein. Ein Angriff anf Tampiro steht in Aussicht. Die Gcsctzgcbuuq des Staats Vera Cruz hat ein allgcniei»es Aufgebot zur Vertheidigung der bedrohten Hauptstadt des Staates erlasse» Tausende sollen sich nnter den Fahne» La Vega's aesammelt habe». I» Tampico ist ein Courier von Comodo re Com,er an Ge». Scott angelangt, n», vo» diesem die Verhalcnngsbefchle für dcn An griffanfVera Cruz vo» dcr Seeseite, zn em pfangen In Tampico glaubte ma», daß Anna.sobald »»sere Armee sich zum An griffe bei Vera Cruz versammeln werde, mit seiner Haiiplarmee in Texas einfallen werde um so uilscrcr A> mce i» de» Rücke» zu komeu. Vou BrazoS Santiago, 5. Febr. Geu. Worths wird in wenigen Tage» mit seine» Truppe» von der Müntnug dcs Rio Grande in die Nal'e von Tampico einschiffen. Die Truppen sind mit Proviant für 70 Taqc vcrschen. Ge». Butler hat ossiciclle Nach richt erhalte», daß die Mexikaner eine» neu e» Angriff auf Saltillo beabsichtige»; er hat sich deßhalb an Gen. Taylor gewandt der ihm > s Regimenter von Moncerey zuschickte. —8» > Dragoner, befehligt von Cass. M. Elan, wnr > de» durch Gcn Mino», bei Enearation, 45 Meilen südwestlich vo» Saltillo, zu Gefan genen gemacht sam 23. Januar.) Ueber den Tod des Lieut. Nitckic verlautet, daß derselbe in ter Nähe vou Victoria als er sich für eiueii Augenblick vou sciucr Man schafft enfcrnt hatte, durch einen reitenden Ranchcro mit dem Lasso gefangen, in'S Ge büsch glschleift nnd dann ermoldtl nnd be raubt wurde. Dergleichc» geschieht oft. Am 26. la»r hatte ma» i» Camargo die Nachricht, daß Canales nnt seiner Bande in, 49 Mcil. eiilferiicen Aloamas stehe nnt einem Zuge Packthiere tie vo» Camargo »achMou terey aiiterwegs sint, austaure. Tampico, 8. Febr. Einer dcr Haiiptleu te vo» de» gkschkitcrtc» toiilsiaiiaFretwilllgeii, Lewis, ist hier angelangt. Er hat de» 3ö Meile» lange» Weg über Nacht z» Fuß zu rückgelegt. Vo» ihm hört ma», daß Gen, Cos erwa 98« Manu mit 4 Geschütze» bei sich habe. Gen. Pillow ist mit einigen Re gimentern zur Unterstützung derSchiffbrüchi gcn abgegangen. Mexiko.— Der Versuch, für 15 Million, das Kirchtiicigeiilhuin zu verpfände», ist a» dcr beharrliche» Weigerung dcr Geistlichkcit verunglückt. Das Gefecht bc, El Passo dcl Nortc fand am S 6. Dec. statt. Die Mexika ner unter de» Gen. Vidal und Anco Ponse machtcn Mit SOO Rcilcrn dcn Angriff, wur dcn aber geschlagen nnd sammclken sieh erst ,» den 40 Meilen entfernten Carrizal. Am S7sten »ahliici, dle Amerikaner n»ter Oberst Doniphan vo» Passo Besitz. Am 6. Febr. wurde iu Tampico James D Bowliu vo» Marylaiid dnrch eine» Mexika ner ermordet. Ei» gewisser Gräber vo» Pen sylvanit» soll den Mörder gednnge» habe». Das I. Peiilisylv. Freiwilligen Regiment hielt vor den 30. Januar aus der Rhede von Brazos an. Sie beklagten sich über schlech te Kost und den fast gänzlichen Mangel an Arzneien für etwaige Kranke. Aus eine», Br»cfc von San Lnis Potosi vom S. Jan. verlantet, St. Anna habe dem mexik. Coiigresse dringend die Versetzung des KirchcnelgciithuiiiS empfohlen, nm 20ta„seiid Thaler zur Führnug des Krieges erheben zn können. Bis zn», LI. Jan. hatte die Com niittee des mexik. Eongreffes, der die Frie deiisvorschläge unserer Regierung zugewiesen waren, noch keinen Bericht erstattet. Von dcr Armee des Westen. Am 17teu Nov. ertheilte Oberst Price iu Santa Fe a» Oberstl. Mitchell Befehl 100 Mann auszu wählen, die zunächst iu dcr Richtung vo« Chihnahna abmarschircn lind wo möglich ei »e Commnnikalio» mit Gcn. Wool eröffnen sollen. Die so anSgewählte» Truppen erhiel te» den Name» „Chihna Rauchers." Nach Abmarsch der Truppen, am 4. Dec., herrscht» die gewöhnliche Monotonie, als 13. Dec. der Befehl zur Verstärkung der ? theilung des Oberste» Doniphan anlangte Major Clark mit IVO Mann wurde sof abgeschickt, denen Anfange Januar noch dere Trnppen folgten. Am 30. Nov. I« trat die Cirqmt-Courl in Santa Fe in S zuug. Die Verhandlungen werden in enj scher nnd spanischer Sprache abgefaßt. Mexiko. In der Hauptstadt erhebt die Stimme der Geistlichkeit zu Gunsten Fl ictcus. Ei» Bruch zwischen dcr Ge'pli kcit »ild der Regierung stand in Aussicht. Viicara«, 6. Febr. Die Revolution gcn die mexikanisch gesinnte Rcgiernng beendigt und zwar zum Nachtheile derselb Tampico, 10. Febr. — Gestern früh la ten die Lonistaucr Freiwilligen hier an. E warcu vom anstrengenden Marsche ganz schöpft nnd hatten einige von der Partie , tcrwcgs gelassen. Am ersten Morgen na dem sich die Schiffbrüchigen an das fand Ufer gerettet hatten, erschienen merikanis Bauen, nnd Fischer bei ihnen, die sich s Fremde ausgaben und ihre Dienste anböte aber wahrscheinlich auch gleichzeitig denGt Coß von vein Vorfalle Nachricht gaben. Nachmittage kam cm Parlamentär des G Coß in e Lagcr, sie znr Abgabe ihrer °löas auffortcrud, ,ntcm sie sich doch nicht würd durchschlagt» können, denn Gen Coß all« habt ittvt) Man» bei sich. Oberst Russy bat sich bis nächste» Tag Bedenkzeit, welch anch gewährt wnrte. Sobald die Nacht ei brach, ließ de Russy dlc Laqcrfcuer anzüiidc die Soldaten sich alles Gepäckes entledige und trat dann in aller Stille den Marsch na Tampico an, ohne einem Feinde zu begegne Die Einschiffung dcr Trnppen nach der I sel Lobos währt noch immer fort. Eini wollen wisse», daß die Rüstungen zuvördei nicht Vera Cruz, sonder» Tuspaii »iid da, der Statt Meriko oder Sa» Luis Potosi g< tcn. li, Matamoras traf ma» Anstalten < »cm allciifallgen Angriffe der Mexikaner z begegnen. Von Brazos, IS, Febr. Die hier stat onirtc» Truppen werden in drei Tagen a marschiren. Der Bericht des Geu. Mino gibt an, daß die Zahl dcr von ibm zu Gcfai gencn gcmachicn Amcrikancr sich a»fB2 M., beläuft. Em Mexikaner, der sich bei de Gcfaugciicn befand, wurde von seinen tandi lcnlc» crmordct, weil sie ih» für einen Spio oder Wegweiser der Uusrigen hielten. Auch Capt Heady von Kentucky wnrde vo zwei Tage» »acb dein Eomniando des Majo Borland durch eine Abtheilung mexik. Ran chcros gefangen genommen. Ihre Zahl wir auf 95 angegeben. Das Lager derselben wnr de in der Nacht umzingelt, nachdem sie dnrc einen Marsch von 40 Meilen erschöpft warei Ei» späterer Bericht vom L 7. Febr. au Sa» Luis, bestätigt, daß eine beteiiteiite A>< zahl mcxik. Truppen von dort »ach Tanq» de la Vera, wo Gen. Mino» seine Gesänge neu machte, abmarschn r sind, sie führte» l> schwere Gcscbützc mit sich. Zwei Tage spä ter sollte eine andere Abthnluna marschiren ! und bald darauf der Rest dcr Truppe» Sa» Luis verlasse». Hiernach wäre ei» Haupt Uschlag in dcr Richtung von Saltillo in Ab > ficht. Andere glauben, die Truppen gingt! ! »ach Vera Cruz. Hkcttinkeits-Brvckt'n. j?ientist—ter launige Zeitungschreiber von Kentucky, sagt:—Presitent Polk konnte seinem Freunde Lanka Anna einen Paß geben in den Hafen von Vera Cruz. Wie betaurenswerth ist es, daß er seinem Freunde Ritchic nicht auch einen Paß geben kann in die Halle des Ver. Staaten Senats. ln Wisconsin sind iiiitcr den Stockbridge Indianern Felndseligkeiten ausgebrochen.— Die eivliisirleil unter denselben wollten vom I ihren wilden Brüdern die Zahlung von Tai ren erzwinge», wnrden aber mit bewaffneter Hand daran verhindert. Sie verstärkten sich, uiid erhoben die Steuern mit Gewalt; da zogen den wilden Indianern 5» Oncida In dianer zu Hülse u»d „ahmen de« civilisirteu Indianer» das confiscirte Eigenthum wieder ab. So stehen die Sache» gegenwäriig. »«würdige Gesetzgeber. Iu den Straße» von Jcfferso», Mo., boxten sich am 13 v. M. die Herreii White ii»d Sagers, zwei Glieder der Gesetzgebung. Der Spre cher des Hauses stand dabei, schaute zu und hielt mit Wort und That Andere ab, d«e Kämpfer zu trenne». In St. Clair Caunty, Alabama, ermorde» te ein gcwisscr Jones, der erst seit drei Wo, chc» vcrhcirathct war, sein Weib. Er mach te nicht einmal den Versuch zu eutstiehe», wcßhalb mau glaubt, daß er die Unthat »n Wahnsinne begangen habe. Eligli s ch e, französische und amcrika n i s cb e Mora l l rä c. Die Zahl der Verbrecher, die alljährlich in London gestraft werden, beläuft sich auf ungefehr 63, 000; >n Paris, das eine ungefehr halb so zahlreiche Bevölkerung hat, wurden im Jah re 1845 nur 16,046 Verbrecher bestraft; in Neu Dork aber, dessen Bevölkerung höchstens halb so groß ist, als die von Paris, wnrde» im letzten Jahre mehr als 16,000 Personen wegen Polizcivergehtn gestraft. Es scheint somit, daß Neu Vork an I m in o r a l i t ä t eines zahlreichen Theiles seines Einwohner London und hauptsächlich Paris übertrifft. DiebeStGe wisse ii haftigkei t.— In Boston wurde vor einigen Tagen einem jungen Herrn ein neuer, werthvoller Ueber« rock gestohlen. Tags darauf fand der Bestoh» lene ciiien Zettel, in welchem ihm der Dieb versicherte, er hätte den Rock nur ans Man» gel an Kleidung gestohlen, sende ihm densel» übrigens hiermit zurück nud bitte sich dafür werthlose, abgetragene Kleidnngsstücke ans. Der Bestohlene war so großmüthig, der Bitte des bescheidenen Diebes zu willfahren. Ein Philosoph im Armenhanse. —Zin Ar« »icnhanse zu Neu Dort ist seit mehren Wo» che» ein gelehrter Deutscher, Dr. Heidelberg früher Prediger, dann Professor an den Uni« versttälttt Berlin und Halle, Schriftsteller,
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