Und Berks, Moittgomcry und Schuylkill Camitics allgemeiner Anzeiger. z>i ca<l! » g, jZenn, Gcdluckr „nd w» Arnold Pnwcii c, in dcr Snd Slm Smiüc, zwlschcn dcrA'wiÄii-'midÄcSiim - Enaöc' Jahrg. 8, ganze ?k»»i. edin.qungeii : - Der Albcrnle erscheint jebe» Dienstag auf cinciii großen Snpcrial - Bogen Mit schonen Vettern gedruckt. Der LnbscriptionS - Breis ist Ei» T l'a le r d. ' n. Vorausbezahlung erbeten wird. Wer im Vanfe des Z.chres niclu bezablt, dem werden Sl 5» angerechnet. Für kiuzeie Zeit als «Monate wird kein llntersclwe.ber angenommen, nnd ctwaigV Anftünti/unacn weiten in» dann angenommen, wenn sie einen Monat vor 'Ablauf des Lubs.ripNono-Termmo geschehen nnd gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekannlmacl,ungen werden dankbar angenommen und snr den aewölinlicl'e» Breiö ein. geruckt. Unterschreiben, in hiesiger wird die Zeitung portofrei geschickt, wettne ''.-crie.itnngen g. s.l'cl'.n durch die Post »der Träger, auf .ttosten der Unterschreiber. Briese und müssen po st f-r e i ein werden Das Vtisiverftättdttisl. Bei dem Schlüsse einer Parlaments-! rhl zu Lewes gefiel dem Herzoge von eucastle, damals erster Minister des Kö- gs von England, das Betragen eines meinen Mannes, der seine Stimme ge eckt durchzusetzen wußte, so sehr, daß er n umarmte. Lieber Freund! sagte er: Ich schätze uch sehr und wünschte, daß ich Euch die n konnte; Ihr seid ein Mann von sei ner Energie und Gewandtheit. Was nn ich für Euch thun ? Ew. Herrlichkeit, erwiederte der Mann: er in der Stadt ist ein alter Zolleinneh er, ich wünschte, nach seinem Tode das mt zn erhalten. Das sollt Ihr haben ! rief der Herzog US: Euretwegen wünscht' ich, er wäre hon todt uud begraben. Sobald der 'all eintritt, kommt zu mir, lieber Freund, 5 sei bei Tage oder bei Nacht, und be-, eht darauf, mich zu sprechen, ich mag machen oder schlafen. Bin ich nicht zu ilermont, so koiüt nach Lincoln JnfieldS; in ich nicht dort, so kommt nach Hofe, nd bin ich auch nicht bei Hofe, so ruht icht eher, bis Ihr mich gesunden habt, selbst daS Hnnc'.Uiltt soll für! inen so brave» Mann als Ihr seid, nicht! u heilig gehalten werde». Ihr sollt vor gelassen werden, selbst wenn der König liit mir über die wichtigsten Angelegen leiten im Eabinet'.e spricht. > Mit einer Art von Begeisterung ver ahm der Mann AlleS, waS der .Perzog agte, und entfernte sich, um so das Ab lerben des ZolleinnehmerS sehnlichst zu er-! oarten. Dieser starb den folgenden Win- er. Sobald des Herzogs Schützling es. rfuhr, machte er sich auf den Weg !ondon und kam in Lincoln Jnfields um! Z Uhr des Morgens an. Der Konig von Spanien war gerade um diese Zeit er- i rankt. Einige Briefe aus Madrid schil-! »Erlen diese Krankheit so gefährlich, daß in keine Genesung zu denken sei. Der' Herzog hatte ebenfalls diese Nachricht er- > )alten, uud sobald er sie empfangen, schick-' !e er Eouriere über Eourieie nach Madrid,! mit den gemessenen Befehlen nach dem Tode des Königs so schnell als möglich zurückzukommen. Ungewiß, wann ein olcher Eourier eintreffen konnte, legte er sich keine 9!acht zur Ruhe, bevor er nicht seinen Bedienten den gemessensten Befehl gegeben hatte, Jeden, der Zutritt verlan gen würde, sogleich in sein Schlafzimmer einzuführen. Dcr Bewohner von Lewes eilte, gleich nach seiner Ankunft in Lon don, zu dem Herzoge und fragte, ob er anwesend sei? Der Thürsteher erwiederte: Ja, seine Herrlichkeit liegen zwar schon längst im Bette, haben aber Befehl gege ben, ihn zu wecken, sobald Ihr ankommt. Gott segne ihn für seine Großmuth. Er hat es doch ehclich gemeint, als er mir sagte, ich würde ihm willkommen sein, es wäre bei Tag oder bei Nacht. Ich bitte, führt mich zu ihm. Dies geschah. Kaum hatte man ihm die Thür geöffnet, so stürzte er in das Zimmer und rief voll Freuden : Mylord! Er ist todt! Schön, mein Freund! Ich freue mich von ganzen Herzen. Wann ist er gestor ben ? Vorgestern Morgen, und Ew. Herr lichkeit geruhen.— Was? erst vorgestern? Ihr müßt ge flogen sein. Der Blitz kann nicht viel geschwinder Reisen als Ihr! Sagt, be ster Mann, womit soll ich Euch lohnen? Ich verlange nichts, Ew. Herrlichkeit, als daß Sie geruhen, Ihr gütiges Ver sprechen wahr zu machen und mich nach folgen zu lassen. Nachfolgen ?—lhr Pinsel! Ihr wollt König von Spanien werden ?—Seid Ihr wahnsinnig? Laßt Euch einmal ansehen. Der Herzog schob die Gardine zurück und erkannte das Gesicht seines stimmen den und wählenden Freundes, den er aber jetzt mit Verdruß und Widerwillen ansah. Daß er ihn in seiner Ruhe gestcnt hatte,, war noch zu verzeihen, aber daß er ihm mit der grundlosen Versicherung von dem Tode des Königs von Spanien geschmei chelt hatte, mußte seinen ganzen Zorn re ge machen. In der ersten Aufwallung erklärte er dem Supplicanten, sein Gesuch könne nicht stattfinden, er möchte sich zum T— packen. Trostlos verließ ihn der Getäuschte und meinte, man sei der größte Thor auf der Welt, wenn man sich auf großer Herren V e r sp r e ch ungen v erließe. Am folgenden Morgen mußte aber dcr Herzog selbst über dies Mißverständniß lachen, und es that ihm leid, den Mann so hart behandelt zu haben. Um seinen Jähzorn wieder gut zu machen, erhielt solcher zwar nicht die .Klone von Spani en, aber doch die erledigte Zotteinnehmer stelle. Die weibliche Amazone. Ein vornehmer Reisender, der sich im Jalw in Frankreich aufhielt, lernte dort in einer Gesellschast ein schönes, lie benSwürdigcS Frauenzimmer kennen, daS, wie er erzählt, kaum ><» Jahre alt, mit einer Schwester in die Reihen der repub likanischen Armee getreten war, dann drei Jahre gedient hatte, und wegen einer sehr muthigen That zum 'Adjuvanten des Ge nerals Dumouriez ernannt wurde. Wäh rend der ganzen Zeit ihres Waffendienstes war sie durch die strengste Sittlichkeit aus gezeichnet, und ihre Vorgesetzten mußten ihren militärischen Talente» volle Gerech tigkeit wideifahren lassen. Aehnlich dem Mädchen von Orleans, erschienen beide stets im weiblichen Anzüge. Ihr einge zogenes Betragen, ihre Schönheit und ih re liebenswürdigen Sitten erwarben ihnen die allgemeine Achtung nnd ihre Gegen wart befeuerte die Krieger, von denen vie le, besonders jüngere Offiziere, durch Tha ten der Tapferkeit die Augen der schönen Amazonen auf sich zu ziehen bemüht wa reii, mit einem glühenden Enthusiasmus. Bei einer Gelegenheit wurde die ältere Schwester, die nämliche von der wir vor her sprachen, die damals Lieutenant war, von dem General abgeschickt, eine feindli che Wagenburg zu nehmen; sie vollzog ihren Auftrag nicht nur pünkllich, son dern entwaffnete sogar eigenhändig den feindlichen Offizier, der den Zug befehlig te, und brachte ihn gefangen in's Lager. Bei diesem Angriffe erhielt sie einen leich ten Säbelhieb in den Nacken. Der öst reichische Offizier, den sie zum Gesänge nen gemacht hatte, wurde zum Gespotte des ganzen Heeres, und in einem Anfall von Scham und Wuth schoß er sich eine Kugel durch den Kopf. Die junge Hel din genaß bald von ihrer Wunde, und die Regierung machte ihr, in der Anerken nung eines so tapfern Benehmens, ein kleines Landhaus mit einigen Grundstük ken zum Geschenke. Als Dumouriez ge zwungen war, von Frankreichs Boden zu fliehen veUieß sie mit ihrer Schwester den Kriegsdienst. Ihr Vater war vor der Revolution ein reicher Kapitalist, der aber durch österreichische Geldspekulation zu Grunde gerichtet wurde. Er schwur fort an ewige Feindschaft dieser Nation, uud als der Krieg ausbrach, suchte und erhielt er die Stelle eines Ouartiermeisters bei der Kavallerie, nahm seine Töchter mit ins Feld, und gab ihnen so abermals Ver anlassung in Kriegsdienste zu treten. Die schöne und liebenswürdige Amazone hieß Fernig. Die Königin der Sandwich Inseln l'ei Tische. Kotzebue gibt in einer seiner Reisen einen höchst interessanten Bericht über die se merkwürdige Frau, und erzählt unter Andern: „Einmal kam ich gerade zui Tischzeit, und ward in ihr Speisezimmer gewiesen. Sie lag vor einem großen Spiegel auf schönen Teppichen wie ge wöhnlich auf ihrem wunderbaren Magen ; um sie her im Halbkreise stand eine große ""willig zu loben und sl>i»e Furcht zu tadeln." Dienstag de» ?». Mär;, 18 t 7. Anzahl Porzellaiischüsseln mit allerhand Speisen, und ihre Dienerschaft war emsig beschäftigt, ihr bald diese bald jene zu rei chen. Sie bediente sich dabei der Finger und aß höchst gierig, während zwei Kna ben mit großen Federwedeln die Fliegen verjagten. Mein Eintritt störte sie nicht im Geungsten; sie grüßte mit vollen Backen und nickte mir anmuthig zu, mich neben ihr auf einen Stuhl zu setzen, und ich war nun Angenzeuge des merkwürdig sten Essens. Wie viel ihr königlicher Mund vor meinem Eintritte verzehrt hat te, will ich nicht bestimmen; in meiner Gegenwart aß sie aber soviel, daßti star ke Männer genug daran gehabt haben würden. War meine Verwunderung jetzt schon groß, so sollte sie doch noch um Vie les gesteigert werden. Als ihr Appetit endlich gestillt schien, holte die Königin mit Anstrengung zwei- bis dreimal rccht tief Athem und sprach: „ich habe merk würdig gegessen." Das waren die ersten Worte, zu denen sie sich bei ihrer wichti gen Beschäftigung Zeit nahm. Mit Hül fe ihrer Diener legte sie sich dann auf den Rücke» lind winkte einem starken Manne, der in seinem Amte sehr erfahren und ge schickt zu seiu schien. Er sprang sogleich auf ihren Leib und knetete ihn mit den Knien uud Händen so unbarmherzig, als arbeitete er einen Backtrog voll Teig zu sammen. Das sollte die Verdauung be fördern, und als Ihre Majcstät etwas geächzt und dann sich wieder zu erholen gesucht hatte, ließ sie ihre königliche Per son wieder umwenden und auf deu Ma; gen legen, und begann das Essen von Neuem. Wie übernieben diese Erzäh lung auch scheinen mag, so ist sie doch buch stäblich wahr, und alle meine Begleiter können es bezeugen. Nomahanna, die Königin, ist nnstreitig die größte Merk würdigkeit auf der Insel Wann ; sie ist stolz anf ihren unbegreiflichen Appetit, und erfreut sich ungemeiner Wohlbeleibthei t der anf den Sandwich-Inseln die größte Schönheit ist. Unsere Damen schnüren sich dagegen so fest als möglich zusammen, uud trinken wohl gar Weinessig um unser Herz durch ihre schlanke Gestalt zu ent zücken. Widerlv<n i?eö Lord Killeping Die Abenteuer, welche dem Lord Kit leping bei seiner Ankunft in Paris am 2!>. Juli I tzZO begegneten, sind merkwür dig genug, um »acherzählt zu werden, um so mehr, als wir sie von ihm selbst erfah ren haben. Mnlord Kitleping hatte in einem Alter von 32 Jahren schon alle 5 Welrtheile durchreis t; er hatte die Ananas Brasili ens gekostet, die merkwürdigsten Thiere Afrika's gesehen, die Rosen Bengalens berochen, und den Kaiserthee in Eanton selbst geschlürft. DieS war allerdings etwas; aber er hatte dagegen die St. PeterSkirche zu Rom, noch die Eretinen der Alpen, noch die Operntänze in Paris gesehen. Deß wegen galt er auch in den Gesellschafcs sälen von London nur für einen halben Menschen. Eifrig darauf bedacht, ein ganzer zu werden, entschloß er sich deßhalb kurz und gut, die Wallfahrt der Fashio nables anzutreten. Er schiffte sich deshalb ein, landete, miethete für sich allein einen Reisewagen, versah ihn reichlich mit Lebensmitteln, und legre sich dcr Länge nach hinein, in wel cher Situation er bei geschlossenen Wa genfenstern einschlief, und nicht eher er wachte, als bis er in Paris einfuhr. Der Kutscher hielt vor dem ihm zum voraus bezeichneten Hotel an, und Mylord glaub te, indem er sich die Augen ausrieb, am Ziel seiner Reise zu sein. Er sah durch die Scheiben: aber welcher Anblick bot sich ihm hier dar! Eine ungeheure Volks menge umgab seinen Wagen, und rief >hm stürmisch zu, auszusteigen. Allein Mylord verstand es nicht, und blieb un beweglich. „Ah! er weigert sich!" brüllten tau- send Summen zugleich; ~er will nicht aussteigen! Werfet den Wagen um! ES gibt eine Baricade, bis lvir etwas Lesse res bekommen " Man legte Hand an's Werk. Mylord, welcher der brimanischen, ara bischen, türkischen und syrischen Sprache vollkommen mächtig wir, verstand zu sei nein größten Unglück nicht ein Wort fran zösisch. Als er daher umgeworfen wor den, schrie, fluchte und tobte er; dochver geblich; die Chaise beschrieb den vierten Theil eines Kreisbogens, und siel auf die ! Seite. Die Mundvorräths milderten in ! deß die Heftigkeit des Falles in etmaS. — i sein Kopf geriet!) mitten in eine Gänse leberpastete, die ihm gleich einem Tschakko ! auf dem Ohre saß. So kroch er ganz wohlbehalten, nur in etwas sonderbarem ! Aufzuge, aus seinem Kasten hervor. Doch jetzt machte er seinem Unwillen i Luft: „Kcicl dum!" rief er erbittert, „empfängt man auf diese Art die Fremden in Frankreich? Nach dieser Probe zu ur theilen, muß dieß ein sehr originelles Vols sein." Indessen umringte ihn die Menge, und drückte ihm sein Bedauern aus. Da man aber in solchen Augenblicken wenig Zeit hat, an die kleinlichen Pflichten der Höf' lichkeit zu denken, begnügte man sich da mit, ihn zu fragen : „Haben Sie sich weh gethan? Nein ? Wer schweigt, ist einver standen. (5s thut ihm nichts weh. Es ist ein Engländer. Es leben die Englän der! Sie lieben die Freiheit. Ueberall arbeiten sie mit uns. Dieser hier ist ex preß hierher gereist, um uns zu helfen; es ist kein Zweifel. Geschwind, geben wir ihm ein Werkzeug ! Er wird uns Ba . ricaden errichten helfen. ES leben die l Engländer!" ! Damit gab man ihm ein schweres Stemmeisen in die Hand. Mylord wei gerte sich anfangs, und schrie, roth vor Zorn: „(loci c!um! welches wunderliche Volk!" Aber man bedeutete ihm durch Zeichen, das Pflaster aufzureißen, und wohl oder übel, mußte er sich dazu beque- men, und so arbeitete er mehr als die An dern ; denn er arbeitete im Zorn. Seine Betrachtungeil waren in diesem Augenblicke die sonderbarsten : „Um aller Heiligen willen dachte er, „welches son derbare Volk, die Fremden so zu behan deln ! ihnen nicht einmal Zeit zu lassen, aus dem Wagen zu steigen, noch eine Por tion lieelstc.ik zu essen. Zwar hat je des Volk seine besondern Gebräuche: doch diese überschreiten Alles was je gehört wurde." Als die Baricade fertig war, wollte Mylord sich zurückziehen; aber „noch eine!" hieß es; „noch eine andere!" und so wurde Mylord, der brav gearbeitet hat te, im Triumphe und unter dem beständi ! gen Rufe: „Es leben die Engländer!" nach einer andern Straße gebracht. Wenig geschmeichelt von diesen Bei fallserweisungen, von denen er nicht ein Wort verstand, sing er auf's neue an zu fluchen. „Ach !" rief er in der größten Ungeduld, „dieses verdammte Volk begrei fe ich nicht. Ich habe doch schon viel Sonderbares gesehen; Erguimaux und Hottentoten; aber solche Leute sind mir noch nicht vorgekommen. Welche Wuth ist denn in sie gefahren, die Straßen auf zureißen ; und Fremde dazu gebrauchen! Wahrlich ein höchst eigenes Volk!" Wie ward ihm aber, als diese zweite Baricade beendigt war, und er zu einer dritten Hand anlegen mußte! Dann zu einer vierten, dann doch nein, länger hielt es Mylord nicht aus. Er erhob sein Stemmeisen; nicht um noch mehr Pfla stersteine damit aufzubrechen, sondern um rings um sich her eine Art von Gesund heitscordon zu bilden als plötzlich das Flintenftuer sich näherte, und die Arbei ter sich zurückzogen. Schnell machte er nun Gebrauch von seiner wiedergewonnenen Freiheit, erreich te die Straße, in welcher sein Wagen lag, und lief wie gejagt an daö Hotel, in des- Laufende Rmsmsex LK. sen Thür er schon ansing zu schreien: „Kor! c!-rm ! schaffet mir etwas zu essen, wenn es anders in diesem Lande Sitte ist, zu essen ! Das ist ein curioses Volk!" Er schwieg, und athmete tief auf. Dieß war für den Wirth, welcher voll kommen englich verstand, eine Gelegenheit ihm die Sache etwas begreiflicher zu ma chen, indem er ihn über das, was eben jetzt in Paris vorging, näher belehrte. Mit jedem Wort heiterten sich die Ge sichtszüge deä Lords mehr auf. Sein Un murh machte nun dem Erstaunen Platz, und endlich rief er voll Begeisterung aus : ~O! große Natian! erhaben und nichts weniger als sonderbar. Jetzt habe ich kei nen Hunger mehr; ich will ihnen noch einmal helfen!" Er sprachS, ergriff sein Stemmeisen wieder, und an nichts als an Baricaden denkend, riß er vor dem Hotel das Pfla ster auf, trotz der Abmahnungen des Ei genthümers, dem er drohte, ihn selbst zu seinen Baricaden als Material zu verwen den. So brachte er eS endlich dahin, daß er die Thüren des Gasthofes so hermetisch verschloß, daß man in denselben nur noch durch die Fenster gelangen konnte. Im vorigen Jahre sind in den Verein. Staaten l t(i Dampfböte verunglückt. DaS ncne Cannw- Große Versammlung der Bürger von Rockland, zn Gunsten der Eauntv- T Heilung. Bei einer große» und achtbaren Versamm- Inng der Bürger von Rockland, gehalten am i Samstag, dm 20. Febr. ani Hanse von Wil ! liam Brentzighoss, wurden folgende Beamte angestellt: i P r csideiitJohannes Dre». V > c e - P r e st d e u c e u : loh. Klein, ! Klein. Sekretäre: Larl Dctwciler und An- dreas Schjsfert. ! Alsdann wuedkn auf Vorschlag folgende Herren als Comittce angestellt iiui Beschlüsse abznsasscu» welche die Gesinnungen der Ver lauilmig ausdrückt», nämlich: Gideon Drey, Dan Hei>?, Jeremias Hoch, Abrah Niippcrt, ! Samuel Gi nuratl,, C.,rl Brentzighoss, Geo Hiuik, Jac Strohm, Reichen Drey, William ! Paul Drcv, Gideon Angstadt. Die Cominittcc übergab folgende Beichlüs sc, welche cinmnthig von dcr Versammlung angenommen wurden : Beschlossen, daß wie als Bürger von Berks Caiinti) schon länger als 5V Jahre wegen Er- niangclnng gehöriger GerechtigkeitSpstegc nn» ! ter manchen Nachtheil leiden, und glauben, ! das; enrch Errichtung eines neuen Cannty's dcr Gang der Gerechtigkeit sehr befördert werden, nnd sich zn», grossen Nutzen der Bür ger solche» neuen Eaunty'S ausweisen würde. Beschlossen, dass wir die Stadt kui'tanu in jedem Betracht als den schicklichen Play für den Gerichcssttz des vorgeschlagenen neuen Cauuty's kalten; indem diese Stadt inmit ten einer reichen und frnchtharrn Gegend nnd im Mittelpunkt des vorgeschlagenen neuen Caunty'S liegt. Beschlossen, daß wir, als Bürger von Rock land und den angrenzenden Theilen alle ehr baren Mittel anwenden wollen, um eine Thei lung von Berks Cannty zu bewirken. Beschloßen, dass, nach dcr Meinung dieser Versammlung dcr Einmittclnng der Einwoh ner von Berks, die nicht innerhalb dcr Gren zen des vorgcschlagciicn ncnen Cannty's, kein Gewicht bcigelcgt werben sollte ; den wo wäre in vergangenen Zeilen in den ganzen Ver. Staaten ein neues gcl'ildct worden, dessen Errichtung nicht dcr alte Tbeil, wäre es ihm möglich gewesen, verhindert haben' würve. Beschlossen, das; wir es höchst mißbilligen, baß »usere Gegner vom alten Theil ihre Ab gesandte in den neuen Bezirken herum schik kcii,Unwahrheiten verbreitend, das; keincTar. höhung. statistnden wird. Auch wundert es uns sehr, daß ein Adler von Ncadiiig vorige Woche flog mit K,';2,!)15 Canntrschnld ans dem Schnabel—kein Tar, Arbe'tShane HKW, lM> kein Tax, Interessen auf 20 oder Ztt Jahre —keine Erhöhungen der Taxe». Beschlossen, baß wir unsere Gesetzgebung anf baS Nachdrücklichste bitte», während ih rer jetzigen Sitzung ein Gesetz zur Theilung von Berks Cauiity zu passirc», nnd Kntzta»» als Gerichtesltz für den neuen Theil zu be stimme». Beschlossen, daß diese Verhandlungen, von den Beamten der Versainlnud iinterzeichnet, im Geist dcr Zeit. Aeadmger Adler, tibera len Beobachter und in der Demokratie Preß bekannt gemacht werden. Johannes Dre v, President, sllnd von dcn andern oben genannten Beam ten unterzeichnet.^
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