Und Berks, Momgomery und Schuylkill Caumies allgemeiner Anzeiger. Meav l n g, Venn. Gedruckt und herausgegeben von Arnold Pnwe ll e, in der Süd 6ten Straße, zwischen der Franklitt-- uud ChrckllUt - Silase Jahrg. 8, ganze Nu»». «»» edinenmaen: Der Nilieralr kcoll-irlucr erscheint jeden Dienstag auf einem großen Luperial - Bogen mit schonen vettern gedruckt. Der Sul'scriptions - Preis ist Ein Thaler des Jahrs, welcher in halbjährlicher Vorausbezahlung erbeten wird. Wer im s,'aufe des Zahres nicht bezahlt, dem werden Hl 50 angerechnet- Für kürzere Zeit als «Monate wird kein Unterschreibe? angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden nur dann angenommen, wenn sie einen Monat vor Ablauf des Lubseripnons,Termins geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und für den gewöhnlichen Preis ein» gerückt Unterschreibern in hiesiger Etadt wird die Zeitung portofrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post etc, r, auf Kesten der Unterftl reil'er. Briefe und d.rgl. müssen po st frei eingesandt weiden. Liebe und Brod. i»t lehrreiche Geschichte, darumen gezeigt wild, daß diejenige», welche Menschen smd, z»in Geschlechte der Menschen gehöre». iVo» Enno Hektor.) Rath' einmal, lieber Leser, was ist das süßeste auf der Welt?— Honig ? Nein. -Rache? Nein.--Eine lobende Kritik ? icin.—Ein gestohlener Kuß? Nein. )u erräthst es doch nicht. Ich will es r sagen. Es gibt nichts Süßeres auf l>r Welt, aul die Fleischtöpfe Egyptens. Albert war ein junger Mann. Seine Altern waren Leute von Geld, aber bür erlich. Alberta war ein junges Madchen. Ih e Eltern waren Leute v. Adel, aber arm. Albert brkam von seinen Eltern folgen es Gebot: du sollst ein reiches Mädchen »eirctthen, oder keines. Alberta bekam von ihren Eltern sol lendes Gebot: da sollst einen adeligen Nann Heirathen, oder keinen. Die Liebe aber kennt nur ein Gebot: ?u sollst lieben.— Es war Abend, ein Abend, wie für bebende geschaffen. Der deutsche Voll iwnd stand am Himmel und sandte deut 'chen Mondschein auf die deutsche Erde. Mond und Deutschland bald seid ihr voll, bald halb, bald gar nichts, und oft auch —ve> flüstert. Doch weiter, sonst könnte ich unangenehm werden. Also der Mond stand am Himmel, und zuf Erden standen die grünen Bäume, und oben in den Bäumen spielte der Wind, und unter den Baumen spielte der Wind, —ach nein, unter den Bäumen standen zwei Liebende, Albert und Alberta. Sie hielten sich fest umschlungen, sie wareil einig, ganz so einig, wie die guten lieben Deutschen. Meine Eltern wollen unsere Ver bindung nicht, sprach 'Albert —Meine Eltern auch nicht, erwiederte Alberta. —Aber wir lassen uns nicht zwingen. —Nein wir lassen uns nicht zwingen. —Der Mensch ist ein freies Geschöpf. —Ja der Mensch ist ein fries Geschöpf. —Wir kehren uns nicht an die Gebote der Eltern. —So denke ich auch. ! —Wir folgen nur dem Gebote d. Liebe. Ganz gewiß. —Wir entfliehen zusammen. —Was sagst Du? —Hast Du Muth mir zu folgen? —Bis an das Ende der Welt. —Wir werden Ungemach zu erdulden haben. —lmmerhin. —Wir werden Hunger leiden müssen. —O, das ist gar nichts! —-Villeicht müssen wir unser Brod im Schweiße unsers Angesichts verdienen. —Das thue ich gern. —Vielleicht sogar werden wir zumßet teln gezwungen. —lch bin damit zufrieden. Liebe ver süßt Alles. —Du bist meine liebe Alberta! —Du bist mein guter Albert! —Also morgen früh. Bist Du bereit« —lch wage Alles für Dich. —Gute Nacht, meine Alberta! —Gute Nacht, mein Albert! Vielleicht küßten sie sich, als sie sich trennten, doch das hat der Mond nur ge sehen, und der verräth nichts, denn der Mond u. Deutschland liebendasSchweigen Am andern Morgen waren sie ver schwunden —der Mond und Deutschland? Bewahre, die gehen noch ihre stille Bahn durch Wolken und Nebel, so daß sie frei lich kaum zu erkennen sind. Aber dieft Wolken sind s nichts Gewitterwolken « Donnert und blitzt es nicht schon? Ir der That, es scheint fast.— Albert und Alberta waren verfthwun den, oder entflohen vielmehr. Wohin « DaS wußte Niemand. Doch ja, drei Per sonen wußten darum, nämlich die Entflo henen selbst und ich, denn sonst könnte ich die Geschichte ja nicht erzählen, oder sie wäre jetzt doch aus. Aber sie wird früh genug auskommen und ein gutes Ende nehmen. Dies zur Beruhigung der Leser. In der Eile hatten die Entflohenen kein Geld mitgenommen. Verliebte sollen an Geld denken? Nicht möglich, auch über flüssig, "denn Lieben ist mehr als Geld. Aber ohne Geld kann man nicht leben. — Wo es nun hernehmen? Wo etwas zu bekommen war, durften die Flüchtigen sich nicht sehen lassen, wenn sie nicht erkannt wenden wollten. Doch ein Entschluß muß te gefaßt werden. Entweder Gelb—oder arbeiten —oder verhungern. Albert ent schloß sich, zu arbeiten. Ein heroischer Entschluß! Er wurde uusgeführt. Liebe vermag ja Alles? Die beiden Liebenden— sie waren noch ungetraut —mietheten sich in ein Dorf ein. Albert wollte Taglöh- ner werden. Eine armselige Strohhütte ! nahm beide auf. Aber sie lebten wie im ! Paradise. Man lese weiter. Erster Tag. Albert hat auf dem Felde gearbeitet. Er kehrt am Abend heim. Alberta springt ihm entgegen u. trocknet ihm den Schweiß ab. Ein frugales Abendmahl, von Al berta bereitet, wird in größter Eintracht verzehrt. Sie sind überglücklich. Zweiter Tag. Am Tage ist wieder gearbeitet worden. Am Abend sitzt man beisammen. Das war ein schlimmer Tag. Die Arbeit wird mir schwer. —Wie siehst Du aus! Schrecklich bäu risch ! —Und Du, wie eine Bauernmagd. —So iß doch. —Ein schlechtes Essen. —Ach Gott! Sie sind ziemlich glücklich. Dritter Tag. Sie stehen um neun Uhr Morgens auf. Albert fühlt sich matt. Er kann nicht arbeiten. Alberta legt die Hände in den Schoß. Sie träumt. Um Mittag ist dn Tisch leer. Die Liebenden verspüren Hunger. Sie sind glück .. . nein, sie reisen ab. Albert kehrt zu seinen Eltern zurück. Alberta kehrt zu ihren Eltern zurück. Albert heirathet eine alte Jungfer, wel che reich ist. Alberta heirathet einen alten Herrn, welcher adelig ist. Und ist das nicht sehr vernünftig? Es gibt nichts Süßeres auf d?r Welt, als die Fleischtöpfe Egyptens. Nä uder-Po l i z e l. Ein Kaufmann von Palermo hatte ein wichtiges Geschäft in (satanca zu besor gen. Da er Geld und Waaren von Be deutung bei sich führte, ging er zuvor nach dem (Zentral Bureau der Räuber, um sich einen Freipaß zu kaufen. Man sagte ihm er könne noch sicherer reisen, wenn er et was zulegen und sich einen Begleiter von ihnen mitnehmen wolle. Er war damit einverstanden, und ein Notable der Gesell schaft setzte sich neben ihm in den Wagen. Als sie bei dem Aetna auf engem einsa men Wege fahren, wird der Wagen von zwei wohlbewaffneten Banditen angehal ten. Der Kaufmann zeigt seinen Frei paß; Jene werfen ihn mit Verachtung weg, und fordert das Geld oder das Le ben. Der Kaufmann nahm die Recht lichkeit seines Begleiters in Anspruch, al lein er erhielt zur Antwort: „Geben Sie diesen Herren Ihren Beutel, und lassen Sie uns aussteigen, damit sie den Wagen untersuchen." Wehmüthig stieg der Kau fmann aus. Sein Begleiter nahm den Beutel mit Geld, und ließ, wie aus Ver sehen, ihn aufgehen. Sogleich stürzen beide Räuber darüber her, da Jeder den besten Theil greifen will. Während sie darüber liegen, tödtet sie der Begleiter des Kaufmanns mit zwei Schüssen. „Se hen Sie nun," sagte er hierauf zu diesem, „so üben wir Polizei, wenn sich schlechte Bursche unter uns befinden." "IVillig zu lohen und ohne Furcht zu tadeln." DieustKg de« iZ. März, >8 «7. Dil.' Negerwohiluugeu auf Jamaika.! Ich trat in eine derselben ein (erzählt ein englischer Reisebeschreiber) und fand sie gar nicht unangenehm. Sie war et wa t(> Fuß lang, 18 breit, aus Brettern erbaut, und mit den Blättern der Fächer palme gedeckt, in fünf Gemächer getheilt, deren vornehmstes 18 Fuß maß. Die übrigen dienten zu Schlafgemächern, und das vierte zu einer Art von Polterkammer. An jedem Ende des Hauptgemaches war eine Thür zum Abziehen des Rauches, wenn gekocht wurde. Die Hausfrau saß am Heerde und wartete eines eisernen Topfes, worin das Mittagsmahl brodelte. Es bestand aus Eocos, Krebsen, gesalz nem Fisch und einem Stückchen gesalznen Schweinefleisch. Die Frau schälte wäh rend dessen noch einige Kartoffeln, um sie zu rösten. Der Gemahl aber schlürfte wohlbehaglich den Rauch seiner kurzen Ta backspfeife, und schaukelte sich dabei in sei ner Hängematte. Im Gemache standen ein starker Tisch und vier Stühle mit Bin sen Sitzen. Auch fehlte es nicht an einer hölzernen Bank, über welcher ein Bündel Korn und ein kurzer Säbel hingen. Das Gesimsbrett trug eine Reihe weißerSchüs seln und einige Gläser. Darüber hingen einige Stücke Salzsisch und ein Bündel Pisang. Am Tische stand ein Korb mit Mms, dabei lag eine Schöpfkelle, aus ei ner Eocoönuß verfertigt. An einer Ran ge hingen mehrere dünne Kuchen und ein großes Netz voll Eocosnüsse. Auch an ! musikalischen Instrumenten fehlte es nicht. !Ich sah eine Trommel, aus einem hohlen ! Kürbis verfertigt, und eine Art von Gui tarre, Bonja genannt. Mehrere Kala ! basten waren mit Zucker und Kaffee ge i füllt. Draußen im Garten spielten drei ! Kinder, fett und blank wie Maulwürfe, ' umher. Es wuchsen daselbst Zuckerrohr, ! Mango, Orangen, Cocos, Kaffee und .manche andere Früchte und Gemüse. Ei ! ne Reihe Ananas bildete die Scheidewand von dem nächsten Garten. Einen Stall im Winkel bewohnte eine Sau mit ihrer kleinen Familie. 'Lin Schwein im Federbett ist die Ueberschrift eines Artikels im „Dayton Transscript," den dasselbe während der großen Fluth in Ohio seinen Lesern vor legte. Der Thatbestand ist ungefehr fol gender : „Im westlechen Theile der Stadt flüchteten die Bewohner eines kleinenHau ses vor dem Wasser. Kaum daß sich das selbe um Etwas verlaufen, kehrte der Ei genthümer zurück und fand zu nicht ge ringem Erstaunen einen borstigen Grun zer in seinem besten Federbett, behaglich gelagert und ruhig schnarchend. Er war unwillig, sein warmes Nest zu verlassen und jemehr er geschlagen und gestochen wurde, um so wüthender gebehrdete er sich. Bis zum Aeußersten getrieben, stürzte er sich auf seine Angreifer und zwang diese, sonderbar wie cs klingen mag, zum Rück züge. Er blieb Herr im Hause, bis man ihn durch eine gebührende Anzahl Welsch kornbolben bestach und zur Eapitulation vermochte." Die geheimnisvolle Stimme. Einst ließ der Bauchredner Alexander, als er fast noch ein Knabe war, in Frankreich, in dem Hause eines Schulmeisters auf dem Lande, eine Stimme aus dem Stalle er tönen, in welchem des Schulmeisters Esel stand Man suchte überall nach und ge rieth in ein großes Schrecken, als man Niemand sah und der Esel sehr deutlich zum Schulmeister: „Ich bin Dein ver storbener Vater, bete für mich!" sprach. Der Schulmeister und seine Frau waren ganz außer sich und wurden es immer mehr, als sie von ihrem treuen Esel die Bitte vernahmen, ihm künftig statt des Strohes Braten vorzulegen, wozu die Frau Schulmeisterin sich auch eilig an schickte und es gethan haben würde, wenn Alexander sich nicht entdeckt hätte. Neuer Industriezweig.—Hr. Jona than Wahlen, in der vierten Ward (Ein- cinnati,) wohnhaft, wurde am vorigen Donnerstage eine Kuh gestohlen, und ein Mann Namens Nicholas Pell, wurde durch Constable Russin verhaftet und als der Dieb überwiesen. Nicholas mit dem Gelde für die Kuh, welche einer unserer Fleischer gekauft hatte, hielt cs für rath sam W. zu einem Spaziergange einzula den, um ihm die Sache näher zu erklären, wie es sich mit der Kuh verhalte. Diese Erklärung wurde von einem Wirthöhause zum andern fortgesetzt, auf Kosten der Kuh. Als das Geld alle war, war die Kuh und das Geld fort. Der Verlierer ließ übrigens nach der „Spree" Affaire den freigebigen ~Treater," verhaften Eine. Wahrh. Freund. iLntfübrung.—Ein Herr Bates von Covington, der eine Frau und sechs Kin der hat, und eine Miß die einen Ehemann und sieben Kinder hat, ließen sich an ei nem Tage in vorletzter Woche über den Fluß setzen, und mietheten hier ein Haus in der Lynn Straße nahe der Catherine. Die Frau des Ersteren erhielt davon Kun de und begab sich am Freitage in Beglei tung einiger Polizei - Offiziere nach der Wohnung derselben hin. Beide wurden verhaftet, die Frau jedoch nicht eher, als bis sie den Eonstables tüchtig zugesetzt ! hatte, mit Backsteinen, Stöcken und Fäu sten. Die Sache kam am Samstag vor Squire Broocks vor. ib. Als unlängst ein Regiment Freiwilli ger durch (samargo passirte, bemerkte ein diensteifrigerEapitän, daß einer derTrom ler nicht mit trommelte. Er ließ sogleich fragen, waö die Ursache sei. „Ich habe zwei Enten und einen Welschhahn in mei ner Trommel; der Welschhahn ist für den Eapitän," entschuldigte sich derTroin ler. Als dies dem Eapitän hinterbracht wurde, rief er laut aus: „Warum sagt der Kerl nicht, daß er lahm sei ? Ich ver lange von Niemand, der krank ist, daß er seinen Dienst thue." Das neue Caunty. Große Versammlung der Bürger v. Rich mond, zu Gunsten der Eaunty-Theilung. Bei einer große» und achtbare» Bersamm liing der Bürger vou Richmond, gehalten am Donnerstage den 11. Febr., am Hause vou Geo W Kemp, wurde» folgende Beamte an gestellt : P r esi d entGabriel Klein. Viee-Presi d e n t e n: Joh» Sell, Geo W Kemp, R Weidenh.uner, Sal Ely. Sekretär:— Samuel Bichl. AlSdauii wurden auf Vorschlag folgende Herren als Comittee angestellt nm Beschlüs se abzufassen, welche die Gesinnungen der Versammlung ausdrücken, nämlich: Sal Otto, Phil Schäfer, AinoS Weiden- Hammer, Rcnben Klein, Dan Hoch, Benjani Hill, Mich Schell, Jonathan Herbem, Phil K lein,Ephr Ely, Geo Banman, Dan Braun, Geo Wtldenhammer, Jac Sebucker, Daniel Klei», Jac Staudt, Jac Schwcyer, Bcnjam Klein, Sal Adam, Sam Bnschy, John Klein, Teiscber Stitzel, Sam Dum, Samuel Hoch, Geo Schäfer, David Buschy, Wm Voniig, Sal Beyer, Ephr Hill, Geo Scheurer, Jac Weidenhamincr, Jonal Schäfer, Dan Schä fer, Sal Ely, sr., Pct Mercel, Js Wanner, l Zohn Dunkel, Abrah Kiefer, Joh» Klein, sr , Dav Römer, Jac Beyer, Jac Kiefer, Jsaae Schäfte, Wm Klei», Jos Banman, Jacob Reßler, Conrad Sittler, Dan Delb, David Sitiler, Peter Kiefer, John Reßlcr, Joh» Hepp, JsLianscb, Eli Fcgely, Jonat Kiefer, Sal Hoch, Benj Merkel, Carl Sehlem, Bcii ncvillc Schweyer, Geo Stadt, Wm Merkel, Dr. Christian Schlemm, Jac Scheidt, Sal Leibclsprcger, John Schweyer, Jos Scheidt, Benj Merkel, Mosilem, Wm Merkel, Benj Otto, Jacob Rah», Zacob Adam, Wm Koch, Salom Schweyer, Joel Hoch. Zohn Rausch, Nat Hoch. Stanly Schweyer, Wm Clauser, John Hilbert, John Jotter, Heinr George, Dav Schncker, Wm Schäfer, Abrah Adam, John Mertz, Adam Kind, Heinrich Hcffner und Heinrich Bancr. Die Committe übergab folgende Beschlusse, welche tinmürhig von der Versaiiimlnng an genommen wurden: Beschlossen, daß wir mit dem Ausdruck der Versammlungen von Grünwitsch und Mara tawuy, zn Gunsten der Canncy Theilung, im Wesentlichen einverstanden sind, «iid daher manche ihrer Beschlüsse unverändert in nnft re Verhandlungen aufnehmen. Beschlossen, daß wir als Bürger von Berks Canuty schon länger als Jahre wegen Er. mangeliing gehöriger Gcrechtigkeitspflege «n- Laufende Nummer ter manchem Nachtheil leiden, und glauben, daß durch Errichtung eines neuen Caunty'S der Gang der Gerechtigkeit sehr befördert werden, und sich zum grossen Nntzen der B»r» ger solche» neuen CauutieS ausweisen würde. Beschlossen, daß wir bei Abwartuug unse rer Eauuty Geschäfte unter vielem Ungemach und mancher Unbequemlichkeit leiden, da Re ading, der Eaimty-Gerichtssitz, von 18 bis Z<) Meilen von n»sern Hcimatheu entfernt liegt, die Straßen den größten Theil des Jahres hiudurch in schlechten Umluden sind, uud hauptsächlich, daß durch die ungeheure An häufung der Geschäfte in unserer Court un sere Lajic» um so drückender werten, da wir uns durch Untersuchung der Recorde der Court überzeugt habe»,daß gegenwärtig mehr als ein Tausend Prozesse in den verschiede nen Dockers eingetragen stehen, und daß ein Kläger in nicht weniger als fünf, iv n»d selbst IS Jahren nach Anfang seines Prozes ses, die Beendigung desselben erlangen kann. Beschlossen, daß der Umstand, daß so viele rückiiäudige Prozesse angehäuft liege» und uicht beseitigt werden können, besonders nach theilig für die Wittwen nnd Waisen wirken muß, indem sie dadurch lange Jahre ans ih rem Erbcheil gehalten werde» Beschloss,,, daß wir die Etadt K nptann ,n jedem Betracht als den schicklichsten Platz für den Genchtesttz des vorgeschlagenen neuen Caunty's halten; indem diese Stadt inmit ten einer reichen und fruchtbaren Gegend und im Mittelpunkt des vorgeschlagenen neuen liegt. Beschlossen, dal; wir als Bürger von Rich moiid »iid den angrenzenden Theilen alle ehr barcn Mittel anwende» wolle», »>» eine Thei lung von Berts Caunty zu bewirke». Beschlossen, daß wir die unehrlichen Mit tel höchst mißbillige», welche von den Geg nern der Theilung angewandt werden, unsern lobeuswertbeu Zweck zu vereiteln, Z» sol chen nnchrllchtn Mitteln zählen wir, daß, wie wir erfahren, Betrüger im neuen Distrik te hcrninschwcifeii, mit Bittschriften gegen eine Theilung, und de» Leuten vorlüge», es wäre für eine Theilung, und durch solche Vorspieglung bccrügcrischcrwcisc Unterschrif ten zn bekomme» snchen. Beschlossen, daß wir mit Bedauern die Be schlüsse der Hcresord Versammlung gelesen habe», weil die Geschimpfiiiigen in denselben gegen die Stadt Kiltztau» eine heimtückische Böswilligkeit andeuten, die zwar Etliche he gen mögen, die aber von einer gesamten Ver sammlung Verständiger Männer nicht hätte gebilligt werden solle». Beschlösse», daß wir unsere Gesetzgebung auf das Nachdrücklichste bitten, während ih rer jetzigen Sitzung eiu Gesetz zur Theilung ! von BerksEanncy zu passire», u. Kiitztaii» als ' Gerichtssitz für de» ueueu Theil zu besinnen. ! Beschlossen, das; diese Verhandlungen, von ! den der Versamlnng unterzeichnet, im Geist der Zeit, Readinger Adler, Libera le» Beobachter »ud i» der Demokratie Preß bekannt gemacht werden. «Gabriel Älcin, President, (ltud Von den andern oben genannten Beam ten unterzeichnet.) Die Smliine vou^olebrookdalc. Bei einer Versammlung der Bürger von Colebrookdalc Tauiischjp, Berks Caunty, ge halten am Gasthanse von D R Saßaman, den S 9. Januar 1847, dieuten folgende Per sonen als Beamte: P r e si d e Ii t:—H G Stettler. V i e e - P r e st d e n t e n : —John Gul diii, Joh» Schässcr, Heinrich Saßaman und Samuel H Landis. Sekretäre: —D B Beyer und Israel R Lancks Eftft Ans Vorschlag ernante man folgende Com- Mitcce um Beschlüsse, welche die Gesinnnngen der Versammlung aussprechen, abzufassen, nämlich : Dan Boyer, fr , Heinr B RhoadS, Lewis Worman, Friedr Schwemhart, Friedr K Stauffer, Jeremias Schweinhart, Mileö Dengier, Jerem Guldin, Jae K Borneman, Geo RhoadS und John H Sciiäffer, die nach kurzer Abwesenheit folgende Einlcltiiiig und Beschlüsse eiuberichteten, welche einstimnug angenommen wurden: Da wir mit wahrem Bedauern vernome», daß starke Anstrengungen gemacht werden am Regierungssitze, nm die Gesetzgebung z» be wegen ein neues Caunty aus Theilen von Berks, Montgonicry und Ehester CaniitleS, mir Namen M adiso n, zn bilde», von dem PottStaii» als GerichtSsitz bezeichnet und da es die Absicht das Tauuschip Colcbrookda le in dessen Grenze» einzuschließen--und da wir es als eine große Ungerechtigkeit betrach te» würden, wenn man uns von Berks Cann cy licunte und Theilen Von Montgonicry n. Ehester anschließe; daher sei es Beschlossen, daß wir ernstlich dagegen pro? cestiren dem neuen Caunty Madison einver leibt zn werden, so wie gegen irgend eine Zer gliederung von Berks Cainity, und zwar aus folgenden Gründen: istens, weil wir das Neu Caunty Projekt als ganz »»nöthig und uuschicklich betrachten. s', weil eine große Mehrheit der Bürger in den Distrikten von Berks Caunty. die man abzusondern gedenkt, entschieden gegen tillige Theilung ist.
Significant historical Pennsylvania newspapers