kam die alte Haushälterin zurück und erlöste mit Hülfe einiger Naehbareu de» armen Schelm a»6 seiner Wanne. Die Zigeuner waren verschwunden, mit ihnen alle werthvol le Habseligkeiten in seiner Wohnung. (Volts Mormone n.—Das Warsaw Sig' nal vom 7. Jan. derichtet : In den letzten zwei bis drei Wochen ha den wir mancherlei Gerüchte übersteigen der Unzufriedenheit unter der großen Mas se der Heiligen gegen den Magistrat der heiligen Stadt gehört. ES ergibt sich jetzt, daß sich in Nauvoo eine große und mäch tige Partei organisirt, zusammengesetzt auS den verschiedenen Faktionen, dle von Zeit zu Zeit aus der Kirche verstoßen rvur den, und sich nun den heiligen Zwölfern widersetzen. Diese Partei gewinnt tag lich neue Anhänger. Der Ursachen dieser Unzufriedenheit gibt eS mancherlei. Einige widersetzen sich der Oregon Expedition unv begünsti gen den Plan Bill Smith'S, nach welchem sich die Mormonen über daö Land ver streuen sollen; AnVere wünschen zu blei ben; noch Andere sind der Tyrannei und deS anmaßenden Verfahrens der Zwölfer müde, weil sie unter dem Vorwande. daß eö zum Gebrauche der Kirche nothwendig sei. ihres Eigenthums beraubt wurden.— Manche sind auch über die neuliche Auf Hebung des Eheverhältnisses und über den freien Spielraum, welcher dem sinnlichen Hange des Volkes von der Kirche gestat tet worden ist, entrüstet- Letzte Woche berichteten wir, daß die Heiligen eine himmlische Gabe empfingen, welche in gänzlicher Abschaffung der Ehe bestand. Neuere Nachweisungen bestäti gen diese Angabe vollständig. Die Lehre besteht darin, daß bei denjenigen, welche ihre Gabe oder Erleuchtung erhielten, al les Alte weggenommen und Alles neu sein wird. Dies versteht man buchstäblich u. wendet eö auf die Ehe und andere Con trakte an. Ein neuer Prophet ist in Wiskonsin auferstanden, der, wie man sagt, der Kir che von Nauvoo großen Abbruch thut. Er hat eine neue Partie Tafeln gefunden, die er übersetzt und die gemäß seiner eige nen Darstellung unwiderleglich beweisen, daß es einen rechtmäßigen Nachfolger des Propheten Joe gibt. Viele der Heiligen ju Nauvoo scheinen an seine Sendung zu glauben. Der neue Prophet widersetzt sich der Auswanderung nach Oregon. Eisenbahn Unglück. Ein beklagens werther Zufall ereignete sich letzhin an ei nem Dienstage gegen 51 Uhr AbendS in E lisabethtaun, N. Jersey, durch den Jakob Vanderpool, ein junger unverheiratheter Mann, eine begangene Unbesonnenheit mit dem Leben bezahlte. Vanderpool war et waS betrunken, was seinen natürlichen Hang zur Keckheit noch mehr steigerte, und allen Ermahnungen zuwider trieb er sein Pferd und Wagen über die Eisen bahnlienie, als gerade der Philadelphia Karrenzug vorüber rauschte. Der Kuh fänger ergriff den Wagen, brach ihn in Stücke und riß die Trümmer eine Strecke weit mit sich fort, ehe der Zug angehalten werden konnte. Vanderpool lebte nur noch wenige Minuten; als man ihn auf. hob. war sein Kopf ganz zerschlagen und eine fürchterlich klaffende Wunde befand sich in seiner Seite. In Hartford. Connektikut, hat man so eben eine sehr bedeutende Betrügerei und Kälscherei entdeckt, worin ein junger fa shionabler und bisher sehr angesehener Mann die Hauptrolle spielt. Er fälschte den Namen seines Schwiegervaters unter Zahlungsanweisungen u. Wechsel bis zum Betrage von H 6660, und man fand in sei' nem Besitze für mehre Tausend Thaler falsche Noten. Grausamer Tod Wir vernehmen daß unlängst ein I6jähriger Sohn des Herrn Georg Conrad, Namens Emanuel, sein Leben auf folgende schreckliche Weise ein büßte : Er war bei Weaver's Mine in Bränch Taunsch., bei einer KohlenScreen beschäftigt, die im Sommer oder bei Was sermangel durch Handkraft bewegt, aber setzt durch Wasserkraft betrieben wird. Er hatte derselben eben alö sie im vollen Gange war, den Rücken gewandt, als die Winde seine Kleider ergriff und ihn mit großer Gewalt gegen den obern Boden zog, wo er zwischen die Winde und den Balken eingeklemmt und Buchstäblich zer quetscht wurde. Der Raum zwischen der Winde und dem Balken, scheint es. war nicht weit genug den Unglücklichen durch zuziehen, und er wurde dort von der Ma schine, welche durch den Unfall gehemmt wurde, festgehalten. Sein Rückgrad war an mehren Stellen gebrochen, so wie auch seine Arme und Beine, und als man ihn aus seiner schrecklichen Lage befreite, ivar er bereits todt. jFreih. Presse. Vorgestern Morgen früh, den 2 Febr., fand auf dem alten Duellanten - Glunde zwischen Washington und Bladensburg, ein Zweikampf statt, zwischen zwei jungen Herren von Nord Carolina, Namens Jo nes und Johnson, ersterer ein Arzt, letzte rer ein Advokat. Beim ersten Feuer er hielt Johnson die Kugel seines Gegners durch den Kopf und war auf der Stelle todt. Jones und die Sekundanten entflo hen sogleich und ließen ihren todtenFreund alledem Boden liegen. Der Polizei von Bladensburg glückte eS, drei von diesen Burschen einzufangen, und sie nach dem Marlborv Gefängnisse zu bringen. DaS Gerücht sagt, es sei Jones, sein Sekun dant und der Wundarzt. Der Berstorbe ne wird zwar nicht sehr bedauert, allein die öffentlicheStimme erheischt die Bestra fung des Mörders. Han. Gaz. Tt. Domingo. Eine starke spanische Flotte, die kürzlich in den westindischen Gewässern erschien, ist. spätern Nachrich richten zufolge, in St.Domingo angelangt, und hat mit Beistimmung des Presidenten Santana und des Bischofs Portes, das Protektorat (die Beschützung) der Domini canischen Republik übernommen. Die farbige Bevölkerung auf dem andernThei le der Insel, über welche President Pierot daö Regiment führt, ist von Frank reich bedroht, wegen einer dem französisch. Consul in der Capstadt zugefügten Belei digung, für welche eineEntschädigung von 56,666 Thalern verlangt wird. Schrecklich. —Das Caunty-Armen hauS zu Adrian, in Michigan, wurde durch einen Mann, Namens Chamberlin, de> früher einen Dienst im Hause bekleidete. >n Brand gesteckt. Hr. Cobb, der Aufse her des Hauses, hatte ihn abgedankt, unt um sich zu rächen, lockte Chamberlin einen jungen Sohn des Hrn. Cobb auf ein obe res Zimmer, schlug ihn dreimal mit einem Schuhmacher-Hammer auf den Kopf und durchschnitt ihm dann den Hals von Oh> zu Ohr. Nachdem er diese teuflische Thal vollbracht hatte, legte er den Leichnam des Kindes in seinen Koffer, schloß die Thür des Zimmers und legte im Hause und den nahen Scheuern Feuer an. Der Mord brenner wurde verhaftet und defindet sich in sicherm Gewahrsam. Neu Flork.— Es geht das Gerücht, daß sich 1 Herren und eine Dame von Deutsch land hierher geflüchtete haben, nachdem sie sich in Deutschland auf betrügerische We> se für 64,(101) Thaler Werth Diamanten und 24,666 Thaler Baargeld zuzueignen wußten. Die Polizei hat bereits Anzeige von den flüchtigen Spitzbuben. I. F. Ready. der Bank Beamte von Montreal, welcher die Bank von brittisch Nordamerika um 5666 Psund St. Bestahl und sich nach Neu Lloik flüchtete, ist am Mittwoch (28- Jan.) arretirt worden. Die Polizei fand ihn in einem Privatkost Hause der Dutch Straße. Zur Verfol gung war ihn Hr. Ths. Patten mit der nöthigen Requisition nachgeschickt worden, der den Gefangenen sogleich als die Per son erkannte, welche er suchte. In der Un tersuchung vor dem Ober' Polizeirichter machte Ready Geständnisse, welche diePo lizei bewogen, in einem Hause am Park Row einen gewissen Adolph Harnfeldt als Helfershelfer bei dem Bankbetruge zu ar retiren. Harnfeldt scheint ein herumrei sender Gauner und Spieler zu sein, der in Montreal den Ready zum Spiele und zu letzt zur Bestehlung der Bank bewog, und mit ihm nach Neu Äork flüchtete. Ready hatte 4l)00, und Harnfeldt MW Thaler bei sich, welche Summen dem Agenten der Bank zugestellt wurden. Die Uebelthä' ter befinden sich bereits auf dein Wege nach Montreal, um dort vor Gericht ge» stellt zu werden. Von Van Diemens Land. — Hr. Linus W. Miller, einer der wegen der canadisch. Jnsurektion Tranöportirten. ist über Per nambuco von Van Diemens Land zurück gekehrt. Er wurde 1538 bei Niagara ge fangen genommen, nach London gebracht und zur Transportation nach Van Die menö Land vermtheilt. Durch Vermitt lung der Ver. Staat. Regierung sind alle dorrigen amerikan. Gefangenen pardonirt wc«rden, doch hallen sich noch immer gegen 20 derselben dort auf, die wegen Arn uth nicht nach Hause reisen können- Hr. Mil ler brachte aus Van Diemens - Land den „Melbourne Herald" vom 1!2. Sept. mit sich, worin sich der Bericht über einen der schrecklichsten Schiffbrüche findet, von de nen man weiß, und wobei 41-t Menschen leben verloren gingen. DaS Emigranten schiff "Cataraqui" segelte mit 369 Aus' Wanderern und 64 Mann Besatzung am 26. April von Liverpool und strandete am 4.August in einem schrecklichen Sturme an einem Riffe bei der Westküste von KingS Island, Eingang der Baß-Straße. Daö Schiff füllte sich in wenigen Stunden mit Wasser und nur LI Personen kamen mit dem Leben davon. Schon wieder. Der Ehrw. Prediger Pichard verkündet in Ohio das nahe bevor stehende jüngste Gericht. Er bereitet sei ne Gläubigen für dieses große Ereigniß vor, indem er sie in einen Kreis stellt, in dessen Mitte sich ein Waschfaß befindet, worin die Gläubigen zur heiligen Reini gung ihre Füße waschen. Dann tanzen sie um das Waschfaß herum, die nebenein ander Stehenden küssen sich und der Ehr würd. Prophet geht rund herum und küßt Alle/ Er lehrt, daß Männer und Weiber ungleichmäßig zusammengejocht sind; daß am Tage des Gerichts die Gläubigen und Ungläubigen sich auf immer trennen müs« sen. und daß sie, da dieser Tag schnell her« beikommt, der Sache am besten zuvorkam men und sich schon hier trennen. Es ist beklagenswerth, daß unsere seriellen Ver- Hältnisse nicht jeden in den Lebensberuf kommen lassen, wozu ihn seine Natur be rufen. Dieser Ehrwürdige hat offenbar ein ausgezeichnetes Talent für ein Waschweib. Der Nlverale ZZeovacvter Reading, den Itt. Febrnuar Thomas D. Cochran, von unserer Gesetzgebung, danken wir für wichtige Doku mente. Wo ist John Riese» ? Derselbe wohn te früher in Cumru Taunschip und soll jetzt ir gend wo in Reading wohnen. Sollte ihm dies zu Gesicht kommen, so wird er sich erinnern daß wir ihn wegen E t w a s zu sehen wünschen und nicht säumen uns zu besuchen. Demokratische Whig Cmlnty-Vcrsanunlumi. Die demokratischen Whigs von Berks Caun t>) sind achtungsvoll eingeladen einer Caunty- Lersammlung beizuwohnen, welche im Court hause der Stadt Reading gehalten werden soll Am Samstage den 21. Februar, I>-!4«i, für den Zweck fünf Delegaten zu er nennen für die Staats-Convention, empfohlen durch die Whig-Mitglieder der Gesetzgebung, welche am Mittwoch den I I. nächsten März in Harrisburg gehalten werden soll,um einen Whig Kandidaten für (tanal und andere nöthige Geschäfte abzumachen, welche vorkommen mögen. Die Whigs von Berks sind ersucht sich für die Vetheidigung des Tarifs von 1842 und alle ihre lange genährten Grundsät ze einzufinden. Werden sie dem Aufrufe folgen ? Im Auftrag der stehenden Commmee, David F. Gordon, Vorsitzer. Reading, Februar IV. 1846. Fortschritt von Reading. Wenn gleich in Reading im vorigen Zahle beinahe 2W neue Häuser gebauet wurden, ist doch die Nachfrage sür Wohnungen größer als jemals. Dies kömmt hauptsächlich von dein Zuwachs welchen unsere Stadt fortwährend von andern Orten erhält, und der durch die Geschäfte wel che die Eisenbahn-Company und die hiesigen Eisenwerke darbieten, veranlaßt wird. Dieser Zuwachs wird ohne Zweifel nickt allein fort währen, sondern noch zunehmen, vorausgesetzt daß der Tans fortbesteht. Außer einer Anzahl neuer Häuser welche im nächsten Sommer gebaut werden sollen, spricht man jetzt auch von dem einer neuen Antracithe Elsenschmelze, an der Schuylkill, geich oberhalb Reading, und zwei neuer Rollmühlen. Wenn das so fort geht, wird Reading bald Anspruch auf den Namen machen können, welchen Pittsburg jetzt behauptet. Vom Congreß. - Die Verhandlungen dieses Körpers waren bis jetzt so wenig interes sant, daß es nicht die Mühe lohnt sie zu über setzen. Beim Anfange der Sitzung vergiengen erst einige Wochen bis die Geschäfte abgemacht waren, welche der Anschluß von Texas hervor gebracht halte. Diesen solgien Debatten und Plaudereien über Krieg und die Oregon-Frage. Es mag daher Vielen angenehm sein zu erfah ren, daß vorige Woche im Hause ein Beschluß passirte, welcher bestimmt, daß gestern Nach» mittag Ul» 2 Uhr alle Debatten über die Ore gon-Frage aushören sollten. Ein Beschluß wur de vor Kurzem im Congreß angenommen, die Constitution der Ver. Staaten so zu verändern, daß der President nur für einen Termin, und zwar von v Jahre» erwählbar sein soll. Die Erwägung des Beschlusses ist bis nächsten Mo nat verschoben. Die Walhalla. Von dieser beliebten Monatschrisl haben wir das Iste Heft des 2ten Bandes erhalten. Dasselbe enthält: Das A benteuer der Neujahrsnacht, eine sehr lustige Novelle; Fünfzig Tage auf dem Schlachtfelde von Borodino, eine unterhaltende Erzählung; das Fünffrankenstück, Poesie, Buntes und Al lerlei. Die Liebhaber der schönen Literatur können das Heft bei uns in Augeschein nehmen, auch sind wir gern erbötig die Namen derSub fcribenten an die Herausgeber zu besorgen. Kriegerisch. —Nachrichten von der Republik Mexico war General Paredes mit seiner ganzen Truppenmacht auf dem Wege nach Texas, wahrscheinlich um dort ein ähnli ches Unternehmen zu wagen, als er in Mexico cben vollendet h.it. Wenn dieses Gerücht sich bestätigt, so wird Onkel Säm seine militärische Macht in Texas bald verstärken müssen. DaS Gerücht von der Ermordung unsers Gesandten in Mexiko, das hier kürzlich ausgebreitet wurde, hat sich als unwahr erwiesen. Er ist aber von der Regierung noch immer nicht anerkannt. Es scheint demnach, daß die Mexikaner mehr Lust zum Kriegen haben wie die Engländer. Das letzter Woche hatten wir ein oder zwei Tage schönes Frühlingswet ter, seit letzten Sonntag Morgen ist es aber wieder so kalt wie man es in dieser lahrszeit nur erwarten kann. Der rauhe Februar läßt uns in allem Ernste seine Strenge sühlen. Die Arbeiten zur Erweiterung deö Schuvl kill-Canals schreiten nnr langsam vorwärts. Der Winter ist dem Unternehmen nicht recht günstig und wenn es bis zur Fahrzeit fertig fein soll, so werden noch viele fleißige Hände erfor derlich sein. Bolks-Schnlen in Pennsylvani en. —Von dem letzten lahres-Berichte des O berauffehers der Volks-Schulen entnehmen wir folgendes:—lm Jahre 1835, wo das System gegründet wurde, war die Anzahl der Schuldi strikte im Staate !)U7, von welchen 536 das System annahmen. Gefammtzahl der Schu len 7K2. Durchschnittszahl der Monate in de nen gelehrt wurde 3 und 12 Tage. Anzahl der Lehrer BW. Anzahl der Schüler 32,544. — Durchschnittskostcn dcS Unterrichts für jeden Schüler, vierteljährlich Hl 12z. Im Contrast mit dem obigen geben wir fol gendes sür 1845, was den Fortschritt des Sy stems während zehn lahren zeigt. Gesammt zahl der Distrikte 1183. Annehmende Distrik te I»12. Anzahl der bezahlten Distrikte 1l)l8 Anzahl der Schulen Durchschnittszeit wo gelehrt wird 4 Monat. Anzahl der Lehrer 8,031. Durchschnittliches Gehalt per Monat H 9 4«. Gesammtzahl der Schüler 327,418. Durchschnittskosten des Unterrichts für jeden Schüler KI 25. Staats-Verwilligungen für annehmende Distrikte H 191,177. Aufgelegter Tax in denselben 8370,774. Caunty. Folgender Auszug aus dem oben erwähnten Berichte, gibt einen richti gen Ueberblick von den Volks-Schulen in Berks Caunty, für das Schuljahr welches mit dem 3. Zuny 1845 endigte : Gesammtzahl der Distrikte 37 ; Zahl derer die während dem Jahre bezahlten 11 ; Zahl der Berichterstattenden 1l); Gefammtzahl der Sch ulen 47 ; Zahl der noch erforderlichen 1 ; Durch schnittszahl der Monate in denen gelehrt wird und 4 Tage; Zahl der Lehrer 37 ; der Lehrer innen 23 ; Durchschnitts-Gehalt der Lehrer per Monat Hl!) 4» : der Lehrerinnen Hl 3 t>4 Zahl der Schüler Kilili; der Schülerinnen 1,- 454 ; Zahl der Deutschlernenden 17!»; Durch schnittszahl der Schüler in jeder Schule ; Unterrichtskosten für jeden Schüler per Monar 35j Cent; Betrag der aufgelegten Taxen Hli,- 882 59; Empfangen von Staals-Verwilligun gen H 2,375 88; do. von Collektoren H7,32l W; Unterrichtskosten H6,45«> 7<>; Brennma terialien und Neben-Ausgaben L6l>7 58; Ko sten der Schulhäuser, Ankauf, Erbauung,Rent und Ausbesserungen H 2.417 3U. Taxen! Taxen !! Wenn das Volk von Pennfylvanien gern neue Taxen haben will so braucht es nur Lokos zu Gesetzgebern zu ma chen. In unserer Gesetzgebung übergab kürz lich Hr. Bigler eine Bill, welcke ihrem Verfaf, fer wohl wenig Ehre machen wird. Es heißt daß diefelbeVorkehrungen trifft zur Bildung ei nes Fonds für die Bezahlung der Staatsschuld. Die darin gemachten Vorschläge wöchten wohl hinlänglich sein den erwünschten Zweck zu er reichen» da sie aber höchst unsinnig sind, möch ten wir nicht wünschen das Gesetz in Operati on zu sehen. Der Vorschlag ist, Kapital und lie gendes Eigenthum mit Taxen zu belegen unge fähr in folgender Ordnung: Für ein Vermö gen von ItMl Thaler oder weniger 1 Prozent; von ein bis vier Tausend 2 Prozent; von vier bis acht Tausend 4 Prozent, und so steigen die Sätze sort bis sie über die Interessen kommen. Für ein solches Gesetz möchte die Gesetzgebung ebensowohl ein anderes machen, wodurch alle Kapitalisten gezwungen wären alle ihre Bonds und andern Schuldverschreibungen der Regie rung auszuliefern, so daß diese, unter dem Na men von Taxen, die Interessen bekäme. Wir brauchen unsern Lesern wohl nicht zu sagen, daß diese finanzielle Mißgeburt nicht von einem Whig ausgedacht wurde. Der Gedanke, daß der Staat die Interessen der Kapitalisten benutzen könnte, um Schulden zu bezahle»,koü te nur in dem Kopfe eines LokofokoS zur Reife kommen. Die gedachte Bill wurde vorläufig auf den Tisch gelegt und wir wollen hoffen daß sie dort liegen bleibt. Die Neadinger (Eisenbahn. Miners Journal liefert folgende Angabe von den Angelegenheiten der Readinger Eisenbahn, wo von man sich ungefähr einen Begriff machen kann, wie ausgedehnt die Geschäfte der Gesell schaft sind z - Die Einnahmen an der Bahn, während dem Jahre welches mit dem 3». November 1845 endete, waren wie folgt: Für Passagiere H l 03,4 II 13 " Fracht und Güter 60,687 74 " Kohlen 886,939 74 " Ver. St. Briefpost 9,400 00 Vermischte Einnahmen 43 13 Einnahme sür Transportation H 1.060,381 09 Rent für Wherfte bei Richm'd 17,650 00 Gefammt Einnahme H 1,078,031 08 Gefammt-Ausgaben 570,726 10 Reiner Ertrag 8507,304 99 Die Kraft auf der Bahn ist wie folgt: 54 Lokomotive von allen. Klassen, von denen 16 zur ersten Klasse gehören. 3104 Kohlen-Karren, von welchen 1497 von Eisen sind und jeder süns Tonnen halten. E benfalls 294 Fracht-Karren und 21 Passagier- und Bagage-Karren Die Kosten sür die Unterhaltung der Bahn, außer Gehalten und Schreibmaterialien swelche z 23,127 02 waren U 108,645 59. Die ganzen Kosten für Transportationen wa ren K 385,491 87. i Die Quantität Kohlen welche längS der Li- nie, zwischen Pottsville und Philadelphia abge« liefert wurde, war 50,513 Tonnen. Ehrlichkeit» —Eine Lokosoko Zeitung, die von den im Senat passirten Tarif-Beschlüssen spricht, sagt daß der Tarif von 1842 durch die "Stimmen von Silas Wrighr, Ja nies Bucha» nan und anderer angesehenen Mitgliedern der demokratischen Partei passirle." Wenn daher irgend eine populäre Maßregel im Senate dieses Staats passirt, durch «ine Mehrheit von zivei Whigs, die dafür stimmen, während die elf andern ihre Stimmen dagegen abgeben und im Hause mit einer ähnlichen Stimme, so würde es ganz recht sein zu sagen, daß "dieses Wohlthätige Gesetz nur durch die Stimmen von Charles Gibbons, Charles C. Sullivan und andern angesehenen Mitgliedern der Whig-Partei passirte!" Aber eine solche Sprache, wenn sich die Whigs derselben unter solchen Ulliständen bedienten, würde von der Partei selbst mißbilligt werden. Die WhigS würden es als ein Vergehen gegen die gesund« Vernunft betrachten und die Lokos würden in ungeiiiessenen Ausdrücken darauf schimpfen, als eine Verletzung ihrer Rechte, denn für die Aus übung solcher Schelmereien sprechen sie nur al lein das Recht an. Aber Silas Wrigh verachtet in seiner Bot« schast dasselbe Gesetz, dessen Passirung die LokoS aus seine Rechnung schreiben. Die Loko-Druk, ker wissen dies vielleicht nicht, denn wenn sie e» wüßten würde ihre Ehrlichkeit nicht gestatte n eS ihren Lesern zu verschweigen, daß er entschieden gegen den Tarif von 1842 ist. Und was Bu» chanan betrifft, ist seine gegenwärtige Stellung nicht so leicht zu errathen. Er sagte, als er für den Tarif stimmte, er hoffe derselbe würde bald wieder ausgehoben werden. Die übrigen "an gesehenen Demokraten" sind mit den Feinden des Tarifs verbündet. Wer bewundert nicht die große Ehrlichkeit der sogenannten Demokra ten, wenn sie skl, sür Freunde des Tarifs aus» geben? Geburten, He,r..lt)eii und Todesfälle im Staate Massachusetts—Die PänkeeS in Mlssachufetts haben ihre Sachen viel besser geordnet, als wir in Pennfylvanien, so daß sie den wirklichen Zuwachs ihrer Bevölkerung ge« nau ausfinden können. Der vierte jährlich« Bericht von den Geburten, Todesfällen u. Hei» rathen in Massachusetts, für 1845, ist unter der Leitung des Staats-Sekretars veröffentlicht. Die ganze Anzahl der Geburten, wie sie für das Jahr berichtet wurde welches mit dem er» stcn Mai 1845 endigte, ist 15,711 ; von Hei, rathen 4,863 und von Todesfällen 8,844. — Die Gebornen sind 7,795 männlichen und 7.« 594 weiblichen Geschlechts. Es waren 241 Fälle von Zwillings-Geburren. Von den Ver» j Heirathungen waren 3,490 zwischen lunggesel» len und Mädchen, Inzwischen Junggesellen und Wittwen, 490 zwischen Witlweern und Mädchen und 194 zwischen Wittwen u. Witt» weern. Unter den kuriosen Heirathen war die eines jungen Bursche» von 25 Jahren, mit ei» ner gebrechliche» Wittwee von beinahe 70. ?vl?odc Island. Die Gesetzgebung hat Thomas W. Dorr das Bürgerrecht noch nicht wieder zuerkannt und scheint auch nicht geson nen zu sein es vorläufig zu thun, denn die Ge, sehgebung hat sich am vorletzten Freitage ver« tagt und die Mitglieder sind nach ihren respek« tiven Heimathen abgereist. Neu Hainpsbire.—Die sogenannten uri« abhängigen Demokraten, nämlich die welche ge, gen den Anschluß von Texas waren, können sich mit ihren Genossen nicht recht verstehen und haben den Achtb. Nathaniel S. Berry als ih ren Candidaten für Gouvernör ernannt. Die Abolitionisten haben sich verbindlich gemacht denselben auch zu unterstützen. Indiana. —Die Gesetzgebung hat ein Gesetz passirt, welches Vorkehrungen trifft für die Be» zahlung der Interessen von der Staatsschuld — die Hälfte durch Taxen und die andere Hälfte durch den Ertrag vom Wabasch- und Erie-Ca» nal, welcher für diesen Zweck an Trustees ver, schrieben ist, und die Bondhalter sind verbind» lich gemacht denselben bis zum Ohioflusse zu vollende». Lies ist ein Vertrag mit denßond haltern und wird wahrscheinlich dahin wirken den Staat vom Schimpf der Schulden-Läug» nung frei zu machen. <l)l)io.—Die Lokosokoö haben bei ihrer neu, lichen Staals-Convention Hrn. David Tod wieder als ihren Candidaten für Gouvernör er» nannt. Hr. T. wurde in 1844 besiegt und eS ist wahrscheinlich, daß er nächsten Herbst eben so gut Glück haben wird. Massachusetts —Hr. Cook, ein Mitglied der Gesetzgebung, starb kürzlich in seinem Kost, Hause in Boston. Er war 82 Jahr alt, der Aelteste unter den Gesetzgebern und durch die vereinten Stimmen beider Parteien erwählt. — Da er nie zuvor in Boston gewesen war, ver» »iuthet man, daß das Erstaunen über die vie len ihn umgebenden Neuheiten seinen Tod ver, ursachte. Traurige Folge» des Millerismus.— Ebenezer Walker, ein respektabler Bauer, 37 Jahr alt, der eine Frau und ein Kind hatt«, wurde vor einigen Sonntagen durch Neugierde veranlaßt einer Milleriten-Versainlung in Bel»
Significant historical Pennsylvania newspapers