HarriSburg, den S!. December. Gräulicher To d.— Ein Mann, dessen Name uns nicht bekannt ist, wur de in der vorletzten Samstag Nacht zu Tode gebraunt, indem er in einen Kalk ofen fiel, eine kleine Strecke unterhalb dieser Stadt. Es wird vermuthet daß er betrunken war, und indem die Nacht ziem lich kalt war, so nahm er ein Brett und legte es vor den Ofen, worauf er sich dann legte, ohne Zweifel um sich vor der Kälte zu schützen. Er ist allem Ansihein nach auf diesem Brett eingeschlafen und wälzte sich im Schlaf in den brennenden Ofen. Vatcrl. Wächter. Ein Kerl der als Herumläufer aufge nommen wurde, erklärte daß er kein Mann ohne Mittel zur Erhaltung wäre, indem er so eben einen Stohr aufgemacht hätte. Man fand nach Untersuchung, daß er den selben, und zwar in der Nacht, mit einem Hebeisen aufgemacht hatte, und zum Un glück gehörte dieser Stohr einer andern Person. ib. Tod unter den Mrcressischen. Die Philadelphia Vereinigte Staaten Gazette berichtet auf Autorität eines Freundes, welcher so eben von dem Mee resufer in Neu-lersey zurück gekehrt ist, daß das ganze Ufer für eine Strecke von dreißig bis vierzig Meilen von todten Fi schen bedeckt ist, welche von dem Meer ausgeworfen worden sind. Sie sind von allen Gattungen von dem kleinsten Barsch bis zum größten Störfisch ; einige Rock sische, die von vierzig bis fünfzig Pfund wiegen, und köstliche Meersische. Viele von den Fischen werden herausgespült, ehe sie todt sind. So groß ist ihre An zahl, daß der Berichterstatter schätzte daß auf Leamings Beach allein bei zehn tau send Büschel derselben liegen müssen. Was sich unter den Fischen zugetragen hat, können wir nicht sagen, indem wir nicht wissen welchen ungesunden Einflüs sen sie unten in den Meerestiefen ausge setzt sind, aber etwas Ausserordentliches muß sich zugetragen haben, das ein so ausgedehntes Uebel verursacht hat. Kann <S ein vulkanischer 'Ausbruch im Meer ge wesen sein? Lanc. Volskf. Die Antirentunruhen in Rensselear u. den anstoßenden Caunties greifen immer mehr um sich. Nicht allein daß die Ein wohner, wie früher, den Rent zu zahlen sich verweigern, wird auch noch mehrfacher andern Unfug unter diesem Deckmantel getrieben. Die Unruhestifter verkleiden sich als Indianer, oder Hetzen und bezah len andere dafür es zu thun, und als sol che begehen sie was sie wollen, lynchen, theeren und federn, und üben allerlei Ge waltthätigkeiten aus. Die Schritte der Regierung waren bis jetzt immer zu nach sichtig, als daß sie das Uebel gehoben hät ten, und es ist nun so weit gediehen, daß im Laufe der letzten Woche in Columbia Caunty und Rensselear Co. zwei Männer von den verkleideten Indianer ermordet wurden. Mehrere der Indianer wurden verhaftet, und Gouv. Bouck hat eine Proklamation erlassen, in welcher er die Civil-Beamten, besonders die Scheriffe, jener Caunties auffordert, die Gesetze zu handhaben, und nötigenfalls alle Männer über fünfzehn Jahre alt zu seiner Hülfe zu rufen und sie zu bewaffnen, widrigen falls sie ihre Stellen verlieren würden. Diese Schritte werden wohl, wie schon öf ter, die momentane Ruhe Herstelleu, auch vielleicht die Mörder der gerechten Strafe überliefern, allein das Uebel selbst kann nur durch unsere Gesetzgebung gehoben werden, und wir hoffen, daß diese in ihrer Nächsten Sitzung die Sache zur Sprache und wo möglich zur Entscheidung brin gt» wird. Weltb. Baltimore den Sisten Decemb. Plötzlicher Tod. —Am Sonn tag wurde ein alter deutscher Bürger un-! serer Stadt, Hr. Joh. Salzwedel, bisher wohnhaft in der Sharpstr. in Garten plötzlich vom Schlagflusse gerührt und war augenblicklich todt. B. C. Verheerendes Feuer. Am Sonntag Abend zwischen 8—!) Uhr brach in einem Hause an der Ecke der South und Prattstr.. Feuer aus, welches schnell und mit solcher Gewalt um sich griff, daß der ganze Block zwischen South- u. Com mercestrn. mehr oder weniger zer stört wur de. Einige Häuser sind total ruinirr, an» dere theilweise beschädigt worden. Die abgebrannten Häuser wurden von mehre' ren Geschäftsleuten bewohnt, deren Ver luste indeß mit wenigen Ausnahmen durch Versicherung gedeckt sind. Der angerich Me Schade«, beläuft sich auf circa 55,0V0. Thaler. Das Feuer soll das Werk eines Brandstifters sein. ib. Trauriger Vorfall.—Am Sonnabend Nachmittag wäre in der Ca rolinestr- eine alte Frau, Namens Mc- Donnel, beinahe zu Tvde verbrannt. Ein von ihr zum Trocknen auf den Ofen ge legter Haufen Holz fing nämlich an zu ! brennen und in dem Versuche, das Feuer jzu löschen, griff dasselbe ihre Kleider an und ihre rechte Seite wurde so schrecklich verwundet, daß eS schwerlich ärztlicher i Hülfe gelingen wird, die Unglückliche vom > Tode zu retten. ib. Ernennung für 1348. - Neu-Vork "Tribune" sagt, daß die WhigS I von Genesee und Uates Caunties, von! Ledyard, Caynga Caunty, Fort Plain, Montgomery Caunty, Westfieid, Chau tauque Caunty, und in mehreren andern Theilen des Staats, neulich Conventionen gehalten haben, um Entscheidungen hin sichtlich der in Zukunft zu befolgenden Maaßregeln zu treffen. Bei jeder Con vention wurden Beschlüsse einstimmig an genommen, daß sie Whig Grundsätze und den Whig Namen beibehalten, und sicb von allen Verbindungen entfernt halten wollen, die mit beiden unverträglich sind. Die Whigs von Aates Caunty ernannten Heinrich Clay als ihren Candidaten für President in 1848. Ausserhalb der Stadl sind, wie wir glauben, nur drei Whig Zeitungsblätler in unserm Staate, welche dem Nativismus das Wort reden. Zwei derselben sind in Albany, und eine in Ul ster Caunty—nicht eine nördlich oder west lich von Albany. So ist es auch in Penn sylvanien, wo wir einige Spuren von NaliviSmuS in Pittsburg bemerken, allein keine ausserhalb Philadelphia. In Ohio neigt sich auch kein einziges Wbig Blatl dem NativismuS zu, und der Senat hal sich so eben mit 2t gegen 1 Stimme dage gen ausgesprochen. So ist eS, mit Aus nähme einiger großen Städte, durch die ganze Union. Von ein tausend Whigblät tern im Lande, huldigen keine zwanzig dem Nativismus. Ruhige Ucberlegung hat Tausende wieder zurück gebracht, wel che bei den ersten Schmerzen über die er littene Niederlage entschlossn waren zu Reihen der Natives überzugehen. Die Stadt Neu Volk, welche zuerst die Flam me der Unduldsamkeit durch den fatalen Irrthum bei unserer letzten Stadtwahl anfachte, wird ihren begangenen Fehler, so weit es nur irgend möglich ist, bei der Wahl im nächsten April wieder gut zu machen suchen. Man wird die große Zahl der Whigs nie wieder in eine solche Falle kriegen, als wie im vorigen Monat. Ein Versuch der Art ist vollkommen hinreichend für sie. Han. Gat. Treffendes Mittel leimige Weiber freundlich zu machen. Ein reicher Pflanzer im Süden, der erst vor Kurzem das hübscheste Mädchen in der Umgegend geheirathet hatte, fand, daß seine Frau, nachdem die Flitterwochen vor über waren, an großer Langweile zu lei den schien und bei weitem nichr mehr so freundlich war als früher. Er sann auf Mittel um diesen Uebelstand zu heben, u. lud zu diesem Ende Gesellschaften ein. Im Anfange so lange die Gevattern und Vettern, etwas neues zu erzählen wußten, half's, allein bald wurden auch die Ge sellschaften langweilig und die junge Frau eben so traurig wie zuvor. Halt, dachte der Bauer, ich laße ein Pianoforte kommen das wird sicher ein gutes Mittel gegen die Langeweile meiner Frau sein. Er ver schrieb ein kostbares Instrument von O sten, auf dem sein jungesWeib vom Mor !gen bis in die späte Nacht mit vielen Ver > gnügen ihre zarten Finger übte. Allein auch das wurde ihr über Lang zur Lange weile, und ihre Traurigkeit stellte sich wie der ein. Jetzt wure der junge Ehemann mißmuthig und stellte seine Frau zur Re de. Fragte ob sie ihn nicht liebe !c. „Ja ich liebe dich antwortete sie. allein mein jede Woche eine Zeitung, u. hier habe ich gar nichts zu lesen." So gleich bestellte der Bauer die Zeitung aus der nächsten Stadt, und seine Frau ward freundlich zur selbigen Stunde, und hal nie wiederZLangeweile verspürt. Nehmet Euch ein Beispiel daran ! Ein glücklicher.Schuhmacher. —Eine Pottsviller Zeitung meldet, daß ein Schuhma cher in Port Carbon, Schuylkilt Caunly, Na mens Hoover, von einem Verwandten seiner Frau in Deutschland, 1,500,000 Thaler geerbt hat. Ein glücklicher Mann, wenn'S wahr ist. VerZUVerale Beobachter Reading, den 7. Januar EvNgresz. —Dieser Körper hat im Gan zen noch wenig gethan und einige der einsichts vollsten Politiker wollen wissen, daß er wäh rend der diesjährigen kurzen Sitzung auch we nig thun wird. Der politische Stand beider Häuser ist der Art, daß keine von den beiden Parteien ihre Maßregeln recht ausführen kann. Tie Wiederbelebung der Subträsury, der An schluß von Texas, die Besitznahme von Oregon und die Veränderung oder Aufhebung des Ta rif?, sind die Haupt-Maßregeln der Lokosokos, welche sie während dieser Sitzung durchzufüh ren beabsichtigten. Die erste ist bereits glück lich durch das Repräsentantenhaus gekommen, was ihr Schicksal im Senat sein wird, wissen wir noch nicht. Die beiden andern werden viel besprochen werden und Ursache zum Zeitvergeu den geben. Die letztere wird, dem Anschein nach, vielleicht gar nicht berührt werden; und so wird der 4te März herankommen bevor et was Wesentliches gethan ist. Wie wir ver nehmen, be.ibsubtigen die Lokos jetzt ziemlich moderat zu bleiben, aber im nächsten Congresse, wo sie eine Mehrheit in beiden Häusern erwar ten, soll das Ding recht losgehen und mit ein mal durchgeführt werden. cm cj'plodirtcr Humbug. —- Vor einigen Wochen erschien in den Zeitungen die Neuigkeit, daß mehrere der kleinen Fürsten Deutschlands Anstalten machten, ihre Verbre cher und Armen nach den Ver. Staaten zu er portiren. Diese Neuigkeit war auf eine amt liche Mittheilung des Ex-Eonsuls L i st an un sere Regierung gegründet, und schien daher kein Mährchen zu sein. Eine Anzahl der rechtlich gesinnten Deutschen in Neu Pork war darüber aufgebracht, trafen Anstalten die Wahrheit der 'Angabe zu erforschen und womöglich die Aus führung eines so schändlichen Planes zu verei teln. Eine besondere Eommiltee wurde ernannt, welche ein Schreiben an den Staatssekretär ausfertigte und denselben um Auskunst wegen der obenerwähnten Mittheilung ersuchten. Die Antwort deS Staatssekretärs ist seitdem kund geworden und es ergibt sich, daß durchaus kein Schreiben der Art in jenem Departemente er halten wurde. Das Ganze mag daher für ei nen explodirten Humbug gelten. K irctien-Ttatistik. Ein Freund hat uns folgende Statistik von Todesfällen, Consirmationen und Taufen ein gehändigt, welche im verflossenen Jahre 1844 in der hiesigen dcutsch-lutderischcn Rt»cl?e, in der dcutsch-rcfo» ttiirtcn und in der tLl sc.sscr Rirchc vorkamen : isci)t >Rirci)e.—Gestorben 60 Er wachsene, wovon 44 männlichen und lii weib liehen Geschlechts waren; Kinder starben 97 ; confirniirt wurden 64 ; getaust 249, nämlich : 123 Knaben und 126 Mädchen. Zxcformirte 2vircl)e. —Gestorben 8V Er wachsene—4l männlichen und ZU weiblichen Geschlechts; Kinder starben 4V; confirnurt wurden 50 ; getauft 11V. tLlsassel' Rircl)?.—Gestorben 99 Erwach sene—s 9 männlichen und 49 weiblichen Ge schlechts ; Kinder starben 45 ; confirmirt wur den 88; getauft 203. Eine englische Zeitung meldet, daß Gouver nör Porter die kürzlich in dieser Caunty ange kauften Eisenwerke wieder an die Herren M. und H. Robinson, von der Manada Furnäß, verkauft habe, zu demselben Preise welchen er dafür bezahlte, mit Vorbehalt des Rechts in dem Cornwall Erzlager. Wahrscheinlich be. absichtigt.der Gouvernör nochmal auf Aemter zu fpekuliren, waS, wie er aus Erfahrung wis sen wird, bequemer ist wie das Geschäft eines Eifennieisters. Es sollte uns gar nicht wun dern, wenn er sich in den Ver. Senat herein zubringen versuchte und es auch ausführte. Wm. H. Polk, Esq., der jüngere Bruder deS erwählten Presidenten, befindet sich bereits auf einem Besuche in Washington. Ein dort gegen wärtiger Aemtersucher schreibt, er sei ein schö ner aussehender junger Mann wie sein Bruder —etwa 35 lahr.'alt, beinahe 6 Fuß lang, ge- angenehm in seinem Benehmen, mit schwarzein Haar und scharzen Augen. Man vermuthet, daß dieser neuentdeckt« AdoniS die Stelle von Bob Tyler einnehmen und als Für sprecher der Aemtersucher dienen wird. Die Schlittenbahn ist bereits bei unS wieder verschwunden und das Wetter mehr dem Märj wie dem Januar ähnlich. j Postamts Xeform - Sill. — Unter den wichtigsten Bills von allgemeinem Interesse, die jetzt im Congresse vorliegen, ist auch die oben genannte, welche von Hrn. Harbin entworfen worden ist und hauptsächlich eine Verminde rung des Postgeldes für Briefe, Zeitungen !t. zum Zweck Hai. Die Haupt-Verordnungen sind ungefähr folgende: Briefporto, für jeden einfachen Brief, der nicht über fünf hundert Meilen weit gesandt wird, 5 Cent, für eine weitere Entfernung 10 Cent; für doppelte Briefe doppeltes Porto; für dreifache, dreifaches Porto; und für vierfa che oder Briefe die eine llnze wiegen, vierfaches Porto, und für jede zusätzliche halbe llnze Ge wicht wird einfaches Porto zugerechnet. Und diese Preise werden verdoppelt, wenn dasPost geld nicht vorausbezahlt ist. Zeitungen könen in dem Caunty in welchem sie gedruckt sind, portofrei versandt werden ; wenn sie nicht mehr als 125 V Quadratzoll groß sind und nicht über IM» Meilen weit gesandt werden, oder zu ir gend einem Postamte in dem Staate in dem sie gedruckt werden, sollen sie >1 Cent kosten und wenn sie 250 Quadratzoll oder weniger, größer sind, j Cent mehr. Zeitungs-Herausgcber mö gen ihre Blätter durch Privat-Träger senden, wenn sie wollen. Doppeltes Porto sür alle Blätter, welche an Personen gesandt werden die keine Unterschreibe»' sind oder an Aettungs- Händler. Für ein Pamphlet von 16 Seiten, V bei 1l) oder 60 Quadratzoll groß, im Staate in welchem es gedruckt wird, 1 Cent; für 1«0 Meilen oder weiter aus demselben, 2 Cent,und mehr in Proportion zur Größe. Der Presi dent, die Er-Presidenten, Mitglieder beider Häuser:e., sollen freie Correspondenz haben. 750, MW Thaler sollen verwilligt werden zum Unterhalt der jetzigen Postruten und Erweite rung derselben, wenn es nöthig ist. Nach fünf lahren soll für alle Correspondenzen der De partemente, außer dem Postamts-Departement, das gewöhnliche Porto gerechnet werden. Die öffentlichen Kändereien.—Nach ei nem neulichen Berichte deß Schatzsekretärs sind die Landverkäiise noch immer am Zunehmen und betrugen während dem dann endenden Zahre 1,747,158 Acker, das vorhergehende Jahr um 141,804 Acker übersteigend. Die Verkäufe bestanden aus kleinen Unterabthei lungen an verschiedene Individuen —mehren- theils in Lotten von 100, 80 und 60 Ackern— welche die Käufer zu ihrem eigenen Gebrauche benutzen wollten, um sie gleich zu bewohnen u. urbar zu machen. Das verkaufte Land ist aber nur ein kleiner Theil von dem was zu derselben Zeit im Markte war, 6,693,368 Acker wurden zum Verkauf ausgeboten,in Zusatz zu dem wae noch von früheren Verkaufen vorräthig war» von welchen noch große Quantitäten unverkauft waren. Dies ist ein Beweis wie stark die Be völkerung im fernen Westen zunimmt. Oregon.—Wenn die folgende Angabe von Auswanderern aus den Ver. Staaten nach O ! regon nicht übertrieben ist, so könnte man die lFrage über den Besitz desselben bald als ent schieden betrachten. Der Neu Orleans Pica yune sagt, "Es scheint nach den letzten Nach richten von jenseits der Felsengebirge, daß die Emigranten aus den Ver. Staaten, aus mehr als zwei tausend Personen bestehend, sich selbst eine Regierung sormirt haben, indem sie ihre gesetzgebenden Beamten erwählten, ihre Cour j ten errichteten, und andere erforderliche Aemter. Schulen, Kirchen und Mühlen sind errichtet worden; Bauereien sind unter Cultur und Fi» schereien eingerichtet worden. Geld ist nach 'Neu Pork geschickt worden, um eine Drucker presse und eine Dampfmaschine anzukaufen. Man sagt, daß sich nur wenig briltische An siedler unter dem Traktate für den gemeinschaft lichen Besitz des Territoriums, dort befinden; daß es der Pelzhandel allein ist, der sie dort hinzieht, während die amerikanischen Bürger, die dort hin kommen, sich meist mit dem Land« bau beschäftigen. Eine Zeitung von Delaware gibt folgende Beschreibung von einer Kirche und Kirchenge, meinde in jenem Staate, die wohl zu den Sel tenheiten gehören mögen: An Cantwell's Brücke, einem kleinen hüb schen Dörfchen an der Peninsular-Straße, un gefähr zehn Meilen von Smyrna, ist ein Quä ker Bet- oder Mieting-Haus, von Backsteinen erbaut, daS nur 12 Fuß lang und breit ist. Klein wie es ist, hat es doch von außen und in nen alles Ansehen was größere Gebäude der Art haben. Die Gemeinde besteht nur aus ei nem Manne, einem respektablen Quäker-Bau er, der regelmäßjA zweimal wöchentlich sich dort einfindet und die gewöhnliche Zeit darin sitzt. Der ist wenigstens sicher, daß ihn Niemand drängt oder seinen Platz besetzt. lLin Gkelet gefunden. —DaS Gerippe ei ! neS Mannes wurde kürzlich in den südlichen Gebirgen bei Carlisle, Pa. gefunden. Von dem Ansehen der Kleider, die um dasselbe hingen ist es wahrscheinlich, daß es ein Jahr dort gelegen haben mag. NichtS hat sich seitdem ereignet, was Auskunft geben könnte wer die Person war. Man vermuthet, daß eS «in in den Ge birgen verirrter Jäger war, der aIS ein Opfer der Kälte fiel. (Eingesandt.) Wichtige Anzeige. Meine ausgezeichneten.wunderthuenden von mir selbst fabrizirten Pillen, welche in allen Gegenden der Welt den besten Erfolg hatten und die größten Wunder wirkten, bei Menschen und Vieh. Diese Pillen kann man mit Recht die Ausge zeichnetsten nennen, die bis jetzt verfertigt wenden sind. 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Dieselben sind unverfälschr nur allein in der Sauerkrautstraße zum Schild der goldenen Bleikugel zu haben. Binniez u h a u s e. Professor und Doktor der Pillenkuren. Attest und Danksagung. Daß die Pillen des Hrn. Dr. Binniezuhau» se die Bellen sind, kann ich bezeugen, und füh le mich verpflichtet, demselben meinen hcrz« lichste» Dank abzustatten. Im Utzte» Krie ge, ivelclu» die Ver. Staaten gegen die I»di, a»rr in Florida führten, wurde mir mein lin kes Be»» durch einen Schuß vom Leibe ge trennt. Ich war so zu sage» »nr ei» halber Mensch in diesem Momente. Ich ließ die be rühniteste» Doktoren rufe», d,e sich zu selbi ger Zeit in unserer Gegend befanden, aber ich hatte nicht das Glück, daß mir einer helfen konnte; Jeder gab mich verloren. Ma» sag te mir, daß ich statt des abgeschossene» Beines ein hölzernes an den Platz bekäme; indem mein mir abgeschossenes Bc,n erst acht Tage später gefunden wurde, welches 600 V>nds zurnckgeschltudei t worden war. Ich erfuhr durch Zufall von Ihren a»?gezc>chnete» Pil len, kanfte zwei Boxen voll und nahm diesel ben ein; aber nicht nach der Vorschrift: nur eine halbe Pille dreimal täglich, »ein, iu der Hitze meiner Krankheit verschluckte ich die Pille» sammt de» Boxe», und schlief ruhig darnach ein. Aber Wunder, o Wunder! Beim Erwacht» fand ich nicht nur mein ver lorncs Be»» gesnnd am Leibe, sondern auch derselbe Stiefel, der sich sonst daran befand, war an demselben. Ich sprang vor Frenden anf und fühle seitdem so gesund wie ein nngc borues Kind. Ihr gehorsamer Diener B. Schmierkäse, 7-ipfnndiger Artillerist. Sumnytaun den 1. Januar, 1845. Unglück durch Schießgewehr. Am letzten Samstag Nachmittag er eignete sich folgendes traurige Unglück in Ober Hanover Taunschip. Edward Brey, der Sohn des Herrn George Brey, von erjagtem Taunschip, lud eine alte Muskete, wie es scheint, ziem lich hart, um auSzuNnden ob sie zum Schießgebrauch noch dienlich sei. Er stand im Schmiedschap legte an und drück te los. Die Erschütterung war so stark, daß der Lauf sich vom Schaft trennte zu rück stieß und dem Unglücklichen unter halb dem linken Auge mit solcher Heftig keit in den Kopf drang, daß er niederfiel und in wenigen Minuten seinen Geist aufgab. Er brachte sein Alter auf 22 Jahre und etliche Monate. Daß doch alle die mit Schießgewehr um gehen mehr vorsichtig sein möchten !(B F. Erfroren. Aaron Kaufman, besser bekannt als Doktor Kaufman, ein Sohn von Valentin Kaufman von Ober- Bern Taunschip, dieser Caunty, in seinem Elsten Lebensjahre, wurde am Dienstag Morgen letzter Woche unweit Schärtels ville, in erjagtem Taunschip, entseelt ge funden. Eine Coroners Jury gab die Ent scheidung "Erfroren." Am letzten Don nerstag wurde seine Leiche auf dem Fried hofe der Michaels Kirche beerdigt, bei wel cher Gelegenheit der Chrw. C Schmidt, von Kutztaun, zu einer großen Volksver sammlung redete, und nachher bei abge haltener Wahl, als Prediger angenommen wurde. H. Schnellp. Sunburi), am 1. Januar 1845. Merkwürdige Rettung. — Vor einigen Tagen wollte eine Nichte von C. Bower, Esq. von dieser Stadt, ein junges Mädchen von etwa 14 Jahren, den Eimer in den Brunnen hinablassen, glitt aber aus und siel mit dem Eimer hinun ter. Im Fallen hatte sie jedoch daö Seil ergriffen, und hielt sich daran mit dem OCF"This paper lias a larger circulation than any English Newspaper published in Berks co. K7"V. B. Palmer. Esq., at his Real Eastate and Coal office, No. 59 Pine street, below 3id. two squares South of the Merchants Exchange Philadelphia, is authorized to receive subscrip tions and advertisements for the LIBEKALE BE OBACHTER, and give recipts for the same. Mer chants, mechanics and tradesman generally may extend their business by availing them selves of the opportunities for advertising which his agency affords.
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