Z 5 eavin g, Denn. Gedruckt uud herausgegeben von Aru o l d Pllwell e, in der Süd 6ten Strasse, Ecke der Sherry Alley. Be h lii' sWu l!'skau6-Hof geqenüdrr. 6, ganre 278. Beding u nge „. Der Z.lberülc IZrob-iclrter erscheint jeden Dienstag auf einem grossen Superial-Bogen mit schönen Lettern gedruckt. Der Subftriptions-Preis ist Ei n Thaler des lahrZ, welcher in halbjähriger Vor ausbezahlung erbeten wird. Wer im Laufe des Zalnes nicht bezahlt, werden HI st> angerechnet. Für kürzere Zeit als 6 Monat wird kein Unterschreiber angenommen, und etwaige Auskündigungen werden nur dann angenommen, wen sie einen Monat vor Ablauf des Subscriptions-Terniin? geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und für den gewöhnlichen Preis eingerückt. Unterschreibern in hiesiger Stadt wird die Zeitung portofrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, auf Kosten der Unterschreiber. und Mittheilungen müssen postfrei eingesandt werden. des Herumtrügerö vom Liberalen Beobachter, An seine Kunden, am ersten Jannar Das Neujahr uaht, und meine Plage Erneuert sich a» diesem tage, Den» heute, fallt mir eben ei», > Will Jeder gratuliret sein. , Dieses ist »e alte Sache, Die ich stets zur Pslukt mir mache; ltnd ist auch knn Geld im Hans, Muss doch heut' ei» Wunsch heraus. I Heilte regt sich mein Genie, Au, Neujahr erwacb' icb früh, Hab' »ach halb durchwachter Nacht j Meine» Wunsch l» Neun gebracht, Und will uiiu, Ihr musst bukt staunen, Mein Genie hinausposaunen; Denn im Kops bringt solche Waare , Gar nichts ein im ganzen Jahre. Würde mich nnn bass erfreu'», Sollt' ich heut so sci», ! Dass das was ich hab' ersonnen ' Wird reckt willig aufgenommen; Dass anch dann die Neimerei Heute nickt vergebens sei. , Ohne viel mich zu besinnen, Muss ich denn nnn bald beginne»> Statt der Naub- und Mordgesehicht« i Muss ick beute Verse dichten ; ' Auck wäre wohl an, Neujahrstage Die Politik nnr eine Plage; Meine Knude» ;n erfreun, Müffen's heute Nenne sei», Die in freundliche» Gellalte» Schöne Wünsche nnr enthalten. d Nun so hört, ich wüiiscbe heut' i Alle» e i » e b ess r e Z ei t; Was das liebe alte Jahr Auch a» Bösen uns qebar, > Möqe bald im Grabe ruhn ) Und das Neue nickt so thun. Znm Wünsche» bleibt bei alle» Leuten Stets,,die Hoffnung bess'rer Zeiten " ! Meine Wünsche siud hienieden Stets nnr für des Landes Frieden; So wird jeder Staud gedeih» Und das Glück uns aüustlg sei». ? Der ühcr »»6 leukt Sturm uud Wind Und schickt sie, weun sie nützlich siud, Giebt Sounciischcin und Rcgeu, Uud somit seinen Segen. Paria. Es gibt wenig Plätze in Süd-Amerika so gesund und angenehm, dabei aber auch so fruchtbar und ergiebig als die Thäler des Vorgebirges von Pa ria. An den Küsten wohnen zahlreiche Jndianerstämme. Als in Frankreich die Revolution und Robespiere wütheten, ver ließen viele Familien ihr Vaterland und erwählten sich dies amerikanische Paradies zum Wohnplatz; auch von Tabacco und Neu-Granada zogen viele Franzosen nach Paria. Im Anfange wmden sie von der spanischen Regierung freundlich aufgenom men ; als aber ihre herrlichen Plantagen die Eifersucht einiger Regierungsbeamten erregten und Kaffee, Eacao, Baumwolle und Zuckerfabriken in ihren Eolonien er standen, da konnte man das Land selbst gebrauchen, und unter den lächerlichsten Vorwänden wurden die Pflanzer vertrie ben, ohne Habe und ohne Entschädigung. Die Mündung deö Golfs ist herrlich Der Liberale Beobachter Und Berks, Momgomery und Schnylkill Caunties allgemeiner Anzeiger.^ und erhaben. Gegen Osten hat man ei nen mächtigen Fluß vor Augen, gegen den die Flüsse Europa's nur winzig sind. Gegen Westen erheben sich die Berge von Eumana, deren Spitzen sich in den Wol ken verlieren, und nachdem man nach und nach näher komm, sieht man sich von den fruchtbarsten Gefilden umgeben; Pflan zungen glänzen in ihrer bunten Mannich faltigkeit daraus hervor und spiegelhelle Gewässer durchströmen die Ebenen. Hier zu kommt noch die Verschiedenheit der Farben der Einwohner, weiß, roth, scharz und gelb, welche sich durcheinander bewe gen, Scene etwas Romantisches geben. Die Bucht ist mit unzähligen Kanoes bedeckt; Neger singen ihr einformigesLied nach dem Schlage ihrer Hacke und unzäh lige Affen tanzen auf den Bumzweigen oder hängen bei ihren Schwänzen, ein Spiel des WindeS. Vögel von den ver- e Doch leider ist die liebe Welt Nicht Jeden, recht nach Wniisch bestellt, Und geht es so »ach alte», Lanf, So hört das Wünschen »icinals ans. Wen» »in, die liebe alte Welt Sich »och ein Jahr zusammen hält, So sich mit mcinem Wille» Die Wünsche Aller bald erfülle». Niin will ich hente nicht verwegen Viel Hoffnung ans die Zukunft legen, Was ich letzt wünschte hat die Welt Ganz anders jetzt herausgestellt. Mau machte Polk zum President, Den schier das Volk noch gar uicht kennt, Und wäre dieses nicht geschehn, Da sollte mau meiu Wünschen sehn. Ich wünschte dann mit Zuversicht Heue' Jedem was ihm jetzt gebricht, Und eine Lnst wär's anzuseh», Wle's würde i» Erfüllung gehn. Doch „un kauil's gar nicht anders sein, Es pokr sich so znm Tag hinein, Und drückt Euch hiernach einst die Noth, So dtiiket nnr an Jimmy Polk. e», Ich wünschte «och im letzte» Jahr Dem Lande was ihn, nützlich war: Herrn Heinrich Clav als President, De» man als einen Staatsmann kennt. Nlin kam jedoch mir in die Ouer Der Polksturin, wüthete so sehr Und triebs mit Hinterlist und Lug, Vis mau den Coon zu Grabe trug. Nnn wünsche ich für jeden Stand I» ttnserin freien Vaterland, Von, Bettler bis zun, President, Verschieden, wie die Welt sie kennt, Dass Jedem sein Gewerbe blüh' In, neuen Jahre, spät und früh, Und dieser Wuuscb schliesst Viele ein Die sich des Lebens jetzt erfreun. Doch für Betrüger, Spieler, Bankroltisten Und noch viele andre böse Christen, Hab' ich hence keinen Wunsch ersonnen, Mögen sie bald ihren Lohn bekomme» ; Und soll sie deuuoch eiu Wuusch erfreun Mög' es der für bald'ge Bess rung sein. Alle», was die Meuscheu kam, erfreu», Wünsche ich >m nächsten Jahr Gedeih,,. "IVillig zu loben und ohne Furcht zu tadeln." N<ittslaz öeu 31. Aecenösr 1844. schiedenartigsten Gattungen u. den pracht vollsten Farben, geben dem Ganzen die Vollendung. Wenn man sich nun in der weiten Fer ne die blauen Gebirgswände hinzudenkt und die hohen Palmen von den Gipfeln gleichsam als Schildwachen hervorragen sieht, dann kann man sich einen ungefäh ren Begriff von Paria machen. —T. Entdeckung eines neuen vierfüßigen Thieres. In einem Briefe, datirt den 23sten Juni, 1844 und geschrieben 110 Meilen oberhalb Fort Union im 40 sten Grad 10 Minuten nörd licher Breite, theilt H. Audubon die „Ent deckung eines Thieres mit, welches nicht allein werthvoll ist, sondern auch zahm gemacht werden kann." Er hatte wäh rend einem Sturm Zuflucht in einem Walde gesucht, wo er zwei goße Thiere sah, welche mit einander spielten- Nie zu» i Möge »un der Himmel scinkn Segen Auf des Landmanns Muh' und Arbeit legen ; Und verhüte» das; die bösen Taxen l Nicht zugleich mit seinem Weizen wachsen. Möge dan auch jodn» steissgeiiHandwerksuiaü Glück erblühe«, wo es ummr kauii, Nttd dass er >» diesem neue» Jahre Stets erhalte Baar für seine Waare. H , Gib lieber Himmel a»ch Verstand Den grossc» Herrn in »iiserin Land, x Die sich das Volk hat ausersch», Dass sie auf rechten Wegen gehn, 5 In, Cougress und der Assembln, Dassste dort wacker spät und früh Des Landes Wohl berathen i Durch ihre weisen Thaten. H Wird Alles sich so richtig reihn, ? So muss wohl jeder Stand gedeih», » Und sollt? Alles besser gehn, 5 Wird Jeder bess're Tage sehn ; Auch wird der Himmel dam, verleihn, Dass Drucker auch recht glücklich sei'», L Für ihre Mühe nnd Beschwerden » Nicht mehr so oft betröge» werden. Nlln weiss ich »ach ein ganzes Heer, Dem auch «och was zu wünschen wär', 5 Ilm eines jeden Wunsch zu stillen, Könnt' ich schier einen Bogen füllen. Spröde Schöne mög' die Liebe bald versöhnen / ltiid i», »eiien Jahre sie die Haube kröne». r Doch, kau» ich es Hinte, treibe», Soll mir Onkel Sän, noch ledig bleiben. , Polk's Freunde haben wohlbedacht k Ihm die Miss Texas ausgemacht, Z Doch wird die Sache nie gelinge», Sie kau alsHeirathsaut nnrSchttldeiibringen / Und Mexico, wer steht's nickt ein? p Wird nie ei» stiller Zeuge bei derTranung sein v Denn dieses spricht, weiss Jedcrma»», Die Vormnndschaft für Texas a». > Wenn nun noch Einem drückt der Schnh, 5 Der schreibe mir die Schuld nicht zn, Könnt' icb's mit Wünsche» »»r bezwingen, Sollt' Alles nur nach Wunsch gelinge»; j Doch ist das Wünschen »»» vorbei, » Ich schließe meine Reimerei, Wünsch', wie es stets gebräuchlich war, Nun Allen Glück zum neue» Jahr! vor hatte er von solchen gekört, noch fe eins gesehn ; es war den Kangaroos äl)n lich. Sein Gefährte schoß eins dieser Thiere, das andere entsprang. Was den Werth anbetrifft sagt Hr. A'ududon, so ist der Büffelochs und das Elenthier nicht dagegen zu vergleichen. Es sitzt auf sei nen Hinterfüßen, hat einen Schwanz wie der eines Schaafes, ungefähr zehn Zoll lang, und mitten um den Leib einen Ring von Fleisch, der ungefähr zwölf Zoll dick ist, und eine grosse Quantitet Oe! liefert. Es hat zwei Hörner auf dem Kopfe, wel che denen eines Hirsches gleich, und hat die nämlichen Zähne; allein merkwürdiger als alles ist die Haut, welche von dem schön sten Pelz ist, den ich je sahe, und eine dun kelbraune Farbe hat. Dasjenige, welches wir tödteten muß über 500 Pfund gewo gen haben, und es maß von der Spitze des Kopfes bis zum Ende des Schwanzes 8 Kummer 18. Fuß 4 Zoll; es schien vollkommen auSge« wachsen zu sein. Kaum hatten wir das Thier erlegt, als auch einige Indianer, welche den Knall der Büchse gehört hatten, zu uns kamen. Un» ser Dolmetscher ließ sich mit ihnen in ein Gespräch ein. Sie sagten, daß ähnliche Thiere in diesen Waldungen sehr häufig wären. Die Indianer nennen es in ihrer Sprache, kakokaki, oder Springer; sie näh rcn sich von Gräsern, Kräutern und Laub. Die Indianer baten uns um etwas von dem Fleische, welches wir ihnen auch ga ben. Wir kochten das Fleisch, und fan den es sehr schmackhaft ; es war äußerst weiß und zart, und schmeckte wie Kalb fleisch, allein der Ring um den Leib war beinahe lauter Oel und das ganze Ober- eine große Quantität Oel lie» lndianer nahmen uns mit nach ihren Hütten oder Dorf, welches aus 6 Familien bestand, wo wir nicht weniger als 0 von diesen Thieren sahen, die ganz zahm waren. Zwei Junge, ein männli» ches und ein weibliches, tauschte ich für ei nige Eorallen ein, und gedenke dieselben mit der ersten Gelegenheit nach dem Fort hinunter zu schicken. H. Gaz. Der Distrikt Columbia. Manchem möchte es nicht bekannt sein, daß obiger Distrikt bei der National Wahl nicht zum Stimmen berechtigt ist; wir geben darüber folgende Erklärung: "Der Distrikt Columbia wurde im lah» re 1800 von den Staaten Virginien und Maryland an die neue General Regierung abgetreten, um darin den von aller Staats- Obrigkeit unabhängigen Sitz der General« Regierung anzulegen. Die Bewohner die ses Bezirks, welcher die ältern Städte Georgtaun und Alexandria in sich schließt, wurden allen Antheils an den Wahlen für die General Regierung enthoben, damit sie vom gefärlichen Partei - Geiste frei blieben, der. sollte die Hauptstadt eine be deutende Größe erreichen, einen schädlichen Einfluß auf den Gang der Regierung aus üben könnte. Selbst die Justiz des Di strikts ist vomCongreß (und das sehr karg, lich) vorgeschrieben und nicht, wie in den Staaten, durch von dem Volke erwählte Lokal Gesetzgeber. Trotz der Plausibili» tät dieser theoretischen Einrichtung ist in der Hauptsache der Zweck gänzlich verfehlt; denn nirgends giebt es heftigere Partei gänger und mehr politische Gesellschaften als im Distrikt Columbia. Es scheint,, daß durch das Vorenthalten des Wahlrechtes nur das Verlangen geschärft worden, glei che Stimmrechte mit den Bürgern der Staaten zu genießen ; und durch Bildung von politischen Clubs, durch Drucken und Verbreiten von politischen (Partei) Flug« schuften suchen sie einen Einfluß geltend zu machen, der ihnen in einer mehr direk ten Weise verweigert ist. Von einer an deru Seite angesehen, läßt es sich wohl nicht anders erwarten von einem Orte, der so wie Washington mit den einflußreichen Parteigängern der Staaten angefüllt ist, die entweder einen Theil des Jahres als Mitglieder des Congresses oder wirklich ansässig als Beamte der ausübenden Re gierung,—ihre Vorurtheile, Leidenschaften oder die mehr ehrenhaften Ueberzeugungen ihres politischen Wesens mitbringen, und zur Erhaltung ihrer gewonnenen, Stel» lung eine Fortsetzung solcher Bemühun» gen für nöthig glauben, wodurch sie ihr einstweiliges Ziel erreicht haben." Ein gut ausgeführter Schur kenstrei Am 6ten die ses Monats kam eine stattliche junge Da» me in den Laden von G. H. Tufts in Bo ston und wählte sich einige Anzüge aus. Sie bat den Händler, dieselben nebst der Rechnung nach einem gewissen Hause in Green Str. zu senden. Der Laufjunge wurde mit den Artikeln abgesandt und die Dame mit einer anderen Dame an der Thür des bezeichneten Hauses gefunden.
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