doch glücklicherweise in Aett entdeckt wurde. Beinah, all, Arbeiter sind im Gefängnisse, was ,6 sehr schwierig macht, daß man Schiffe geladen bokommen kann. Die Berks Caunty Bank. Ans besonderes Ersuchen liefern wir heute einen Theil von dem Berichte der Committee, die znletzt die Untersuchung über die Ueber ausgabt dieser Anstalt leitete, und werden nächste Woche denselben vollständig liefern. Da der Bericht sich merklich von dem der er sten Tommittce nnterfcheilet, und über die Punkte Licht gibt, die bisher im Dunkeln waren, erwarten wir, daß er mit Aufmerk samkeit gkleseu werden wird. Bericht Der ausgewählten Committee vom Hause, der das Memorial von Elijah Dechert, Presi dent der Berks Caunty Bank, übergeben war: Hr. Evans, von der ausgesuchten Com mittee, welcher das beigefügte Memorial von Elijah Dechert, President von der Berks Caun ty Bank, bittet um Erlnubniß zu berichten: Daß sie dem gedachten Memorial solche Be rathung gegeben hat als die Wichtigkeit der darin verwickelten Fragen verdiente, und zu dem Schlüsse gekommen ist, daß so irrthümlich das Betragen des Hrn. Dechert auch anfangs gewe sen sein mag, er doch mit Beachtung des Inte resses der Anstalt handelte wovon er President war, ohne irgend eine Absicht, der Gemeinheit oder der Republik Unrecht zu thun. Die Committee hält es nicht für nöthig die Geschichte der Akte der Gesetzgebung vom 4ten Mai 1841, die die Relief-Ausgabe autorisirte, zu erzählen, oder die Annahme derselben durch eine Anzahl Banken. Es wird für ihre Absicht genug sein anzugeben, daß die ganze Summe der durch die erjagte Akte autorisirten Anleihe von den annehmenden Banken nicht aufgenom men wurde, und daß etwa K 1,300,000 davon übrig waren. Nachdem die Erecutive der Re publik auSgefunden, daß keine Aussicht vorhan den war, daß irgend einige der Banken, die da mals die Verfügungen der Akte vom Iten Mai 1841 nicht angenommen hatten, den übrigen Theil der Anleihe aufnehmen würden, ist <S augenscheinlich, aus dein vor der Committee aufgenommenen Zeugnisse, daß der Gouvernör verlangte, daß diejenigen Banken, die ihrenAn theil von der Anleihe bereits ausgegeben hatten» fortfahren und die nichtaufgenommene Summe ausgeben sollten. Es ist ebenfalls hinlänglich erwiesen, daß der Gouvernör und General-An walt Beide der Meinung waren, daß irgend ei ner annehmenden Banken die ganze Bilanz von der Anleihe aufnehmen, oder in andern Wor ten, die ganze nichtaufgenommene Summe aus geben möchte. Zn Bezug auf diesen und andere Punkte,ver weißt die Committee auf folgendes Zeugniß: Henry Patriken, Esq., deputirterSe kretär der Republik, ini September 1841, ver eidet und examinixt vor der Committee, sagte: "Ich wußte davon, daß während dem letz tern Theile des Sommers von 1841 Gouvernör Porter Anstrengung machte irgend eine oder mehrere Banken der Republik zu bewegen, den Betrag der Reliefnoten zu nehmen der von den nicht annehmenden Banken nicht ausgegeben wurde ; unter Andern war die Erie Bank und die Berks Caunty Bank; obwohl ich in Betreff letzterer nichts gleich vomGouvernör hörte. Die erste Information welche ich in Betreff der Berks Caunty Bank erhielt, war von Herrn John Mitchel, einem Beamten an der Kanal- Linie. Ich hatte eine Unterredung mit ihm auf dem Bretter-Wege der vom Capitol herun ter geht, bezüglich auf die zu machende Ausga be, wovon er sprach daß sie mit der Erie Bank und Berks Caunty Bank unterhandelt werden sollte —beide Banken wurden genannt. Einige Zeit vor der Oktoberwahl in 1841, und ich den ke im Monat September, legte einer der Clerks vom Staats-Departement, bei seiner Zurück kunst von der erceutiven Kammer, wie er sag te, eine geschriebene Angabe auf meinen Pult, welche man von mir verlangte abzuschreiben oder abschreiben zu lassen, und die an den Staats- Schatzmeister gesandt werden sollte. Meine Meinung ist nun, und die Meinung ist stark, daß es eine Angabe von den« Betrag war den die BerkS Caunty Bank eingewilligt hatte in Reliefnoten auszugeben. Der Betrag, glaube ich, war H 750,000. Ich erinnre mich jetzt nicht ob etwas weiter daran gethan worden ist, noch warum nicht. Das Papier welches die Angabe enthielt, blieb bis im Januar 1842 in meinem Besitz, wo ich das Amt verließ. Ich er innre mich nicht ob ich das Papier zerriß oder es in der Amtsstube ließ, aber ich denke daß ich «S vernichtete. Es war in meinem, denke ich, ungefähr vier Monat. Ich sah es oft. Ich ha be gesagt daß meine Meinung ist, die vorge schlagene auszugebende Summe H 750,000 war und nicht als ich angegeben gesehen habe. Ich weiß daß Beide, der Gouvernör und General Anwalt, der Meinung waren, daß ir gend eine der annehmenden Banken den ganzen Betrag ausgeben möchte der nicht aufgenom men oder ausgegeben durch die nicht-annehmen den Banken. Ich hörte dem Gouvernör oft diese Meinung ausdrücken. Die Erie Bank gab ungefähr H 350,»00 Reliesnoten aus. Ich weiß wohl, daß der Gouvernör wünschte, die Bilanz deS Betrags, der von den nicht-annehmenden Banken nicht ausgegeben worden, durch eine Bank oder Banken ausgegeben werden möchte. Der nichtausgegebene Betrag war T 1,300,000. Ich hörte ihm oft diesen Wunsch aussprechen. Die erste Person der ich die Zweckmäßigkeit vorbringen hörte daß die K 1,300,000 durch eine einzige Bank ausgegeben würde, war John Mitchell—er war vertraut mit Gouvernör Por ter und zur Zeit einer seiner Beamten. Ich er innre mich nicht mit Gewißheit, wie oder wann der Betrag ausgegeben werden sollte. Ich weiß daß »ine Zeit bestimmt war, in dem Papiere, wenn von der Berks Caunty Bank der stipu lirte Betrag den sie auszugeben hatte gezogen werden sollte, aber ich kann mich nicht erinnern ob eS ein oder zwei Monat waren, oder welche genaue Periode. Ich weiß daß zur Zeit von der AuSgabe der Berks Caunty Bank öffent lich gesprochen wurde, und daß sie eine Mei nungserklärung von Hrn. Binney hervorrief gegen das Recht oder die Macht irgend einer oder zwei Banken, den Betrag auszugeben der von den nichtannehmenden Banken verweigert wurde zu nehmen. Meine eigene Meinung war, daß die Bank kein Recht hatte, und dage gen daß sie so thun sollte, Die Clerks im ere eutiven Departement? getrauten sich nie eine wichtige That zu thun, ohne die Billigung oder Befehl der Exekutiven. Ick denke das auf die Ausgabe der Reliefnoten durch die BerkSCaun ty Bank bezügliche Papier, wurde mir in mei ner Office durch einen Clerk eingehändigt, viel leicht war es auch durch den Botschafter. Das Papier halte keine Unterschrist, sollte aber zur Unterschrift ausgefertigt werden vermuthlich zur Unterschrist durch den Sekretär der Repub lik. Papiere von diesem Charakter wurden öf ters durch die Executive und den Sekretär des Staats an mich und andere Beamte Übermacht. Ich weiß daß die Berks Caunty Bank zu jener Zeit in sehr gutem Credit stand. Ich hörte oft dem Gouvernör Porter in Ausdrücken der größ ten Achtung von Hrn. Dechert sprechen. Ich weiß daß der Gouvernör und Hr. Dechert zu jener Zeit sehr vertraut mit einander waren." O. F. Johnson, Esq., General-Anwalt, in einem Briefe, datirt Philadelphia den 5. April 1844, an Hrn. Dechert addressirt, in Antwort auf seinen Brief vom 3. desselben Manats,fagt: In unserer Unterredung am 2. dieses, wo rauf Sie dcute», bezöge» wir uns Beide auf Umstände, die früh im September 1841 vor fielen, welche meinem Gedächtnisse eine Um tcrreduttg mit Ihnen zu jener Zeit stark ein prägen. Am oder nahe dem I. September 1841, kam ich von einem Besuche zu Wil kesbarre, meinem GebnrtSplatze, nach Phila delphia zurück. Am 4. dieses Monats schrieb ich die Meinung i» Antwort auf gewisse Fra gen, die mir durch de» StaatSsehatzmeister vorgelegt worden, daß »n Fall die Banken der Republik sich weigern sollten, die ganze Anleihe aufzunehmen, die durch die Bill, ge wöhnlich die Relief-Bill genannt, antoristrt, daß eine Ba»k den ganze» Ueberschnß nehme» möchte. Kurz nachdem ich diese Meinung dem StaatSschatzmeisier überm «cht hatte, be suchte ich Harrisburg und begegnete Ihne» zufällig auf der Straße. Nach einer deut liche» lliiterrcduiig früge» Sie mich, ob ich eine Meinung als die ebengenaniite ausge drückt habe. Ich sagte Ihne» ich hätte, nnd beim Anrufen an der Amtsstube des StaatS- GchatzmeisterS könnten Sie dieselbe sehen; oder daß wenn Sie wenige Tage warten woll ten, dieselbe wie ich verstanden habe, in den Zeitungen bekannt gemacht werden würde Wir schieden und ich weiß nicht daß ich je wieder ein Wort der Uiicerhaltnng mit Ih nen über de» Gegenstand hatte, vor oder nachher. Ich will noch hinzufügen, daß Sie mir zn jener Zeit nicht und zu keiner audern sagten daß die Berks Tannt» Bank beabsich tige sich zur Ausnahme des Nestes der Anlei he unter dem Reliefgesetze anzubiete». ' Der General Anwalt bezieht sich in sei»er Meinung vom 4. September 1841, ans eine frühere deutliche Meinung, die er dem Schatz meister über denselben Gegenstand gegeben hätte. sDas Ganze nächste Woche.^ Der in Dkntschland u. anderwärts anSge brochenc Kampf unter de» Israeliten scheint sich auch auf die Ver. St. zu erstrecke». Das Gericht für Common Pleas in Charlesto», G. C., war i» de» letzten -t Tagen mit einem Prozesse der beiden jüdischen eckten über den Besttz der dortigen Synagoge beschäftigt. Die Reformnten Israeliten verlaugten eben sowohl als die Parthei derei-, welche strenge Beibehaltung des alte» Ritus fordern, das EigenthiiiiiSrecht auf die Synagoge nud »ach einige» Minuten sprachen die Geschwornen ein Urtheil zu G»»stc» der Neforinirten aus. In Tracadie, Tabisintac n. Neqiiack.Städ te die in der brittischeu Provinz Neu-Bruns wick liegen, herrscht gegenwärtig eine sehr ge fährliche Krankheit, so daß sich die Provin- Zial-Gesetzgebung veranlaßt fand, eine Com mission von 4 Doktoron abzuschicken, um die Sache zn untersuchen. Diese Commission hat erklärt, daß die Krankheit das sei, was man griechische Krätze (Elephantiasis) nennt, nicht die Krätze der Araber, sondern die Leprosie des Mittelalters, welche die Franzo sen mit dem Namen Tuberenlar bezeichnen, und welche vom I». bis 16. Jahrhunderte fast alle Theile Europas heimsuchte. Die Krank heit ist ansteckend und »och keiner, der in Neu- Bruuswick bis jetzt davon befallen wnrde ist davon geheilt worden. Sie habe keine Ver wandtschaft mit derScrofnla und die Ansicht, daß sie eine Folge der armseligen NahrungS inittel nnd der Unreinlichkeit der Bewohner sei, lasse sich nicht begründen, da man auch in den reinlichsten Häusern und nnter de» ange sehensten Familien derartige Kranke fand. Einguter Schütze.- Ein junger Engländer, Namens Bennet, machte un längst eine Wette, daß er 1-iO Pfennig-Stü cke, eines nach dem andern von einem Be kannten in die Höhe geworfen, regelmässig mit einer Pistole treffen wolle. Er fehlte in 140 Schüssen nicht Einmal und gewann somit die Wette. Bruch des Versprechens. Un sere Geschwornen-Gerichte verfahren in ge genwärtiger Zeit äußerst strenge gegen solche junge Männer, die ein Heiraths-Versprechen brechen. So wurde unlängst bei einer sol chen Gelegenheit Jemand zn einer Strafzah lung von z 450 Thaler verunheilt. Tr hat te einer Dame seit 3 4 Jahre» Besuche abgestattet, ohne, so viel dargethan werden konnte, ein Heiraths-Versprechen gemacht zu haben. Das Geschwornen-Gericht dachte ohne Zweifel, er hätte dieß thun müssen nud bestrafte ihn für diese versäumte Pflicht. DerZUVerale Veovschter^ Reading, den 7. Mai 1844. Demokratisch republikanische Whig-Ernennun gen für 1844. Für President: Henry Clay, von Kentucky. Für Vice-President: Theodor Frelinghuyfen, von Neu lerfey. Für GouvernKr: General Joseph Vtärkel, von Westmoreland Caunty. Für Ca na l-Commis st o n e r : Zbtmcott Vullkorv, von Libanon Caunty : Crwähler - Zettel: Senatorial. Ckesker Butler, von Luzerne. Torvnsend Haines, von Ehester. Representativ. 1 Joseph G. Clarksonl3 Henry Drinker, 2 John P. Wetherill,! 4 James Pollock, 3 John D. Ninsteel, 15 Fridrich Watts, 4 John S. Littell, 16 Daniel M. Smyser, 5 EleazerT.M'Dowelll? JameS Mathers, 6 Benjamin Frick, 18 Andreas I. Ogle, 7 Jfaae W. Vanleer,l9 Dan. Waschabaugh 8 William Hiester, 20 John L. Goiv, 9 John S. Hiester, 21 Andr. W. Loomis, 10 John Killinger, 2L James M. Power, 11 Aler. E. Brown, 23 William A. Jrvine, 12 Jonath. J.Sloeum,24 Benj. Hartshorn, Palm er, Esq., an seiner Real, Estate und Kohlen-Office, No. 59 Peinstraße, unterhalb der dritten, zwei Squärs südlich von der Merchants Exchange, in Philadelphia, ist autorisirt Subseriptionen und Advertisiments für den "Liberalen Beobachter" anzunehmen und darüber zu quittiren. Achtb. John Ritter, vom Con greß, danken wir für erhaltene Dokumente. unserer Unterschreibet die ihre Zeitungen an Hrn. Landis Gasthause, in Di strikt Taunschip oder sonst durch denselben Trä ger erhalten, sind ersucht den Trägerlohn zu entrichten, wenn es noch nicht bezahlt ist, an den Post reit er. Samstag Abend fiel es einem der hiesigen Gefängniß-Vögel, der wegen Falschmünzerei dort einquartirt war, ein, sich einmal in freier Luft umzufehn und er wagte einen Gang nach dem Penn-Mount. Er hatte beinahe den Wald erreicht ehe er vermißt wurde, und wird daher wohl noch auf freien Füßen sein. Unsere Gesetzgebung hat sich am vorletzten Montag Abend um 12 Uhr wirklich vertagt, Von ihrem letzten Thun haben wir nichts wei ter zu melden, aIS daß die sogenannte Revenue- Bill passirt ist und wahrscheinlich auch die lln, terfchrift des Gouvernörs erhalten wird, wor in für den Verkauf der Hauptlinie und Dela ware Abtheilung unserer öffentlichen Werke ge sorgt und ein zusätzlicher Tar von 3 Mills auf alles jetzt tarbare Eigenthum gelegt wird; eine Bill die Vorkehrungen zur Einlösung der über ausgegebenen Reliefnoten von der Berks Caun ty Bank trifft, durch den Staat, passirte eben falls. Sobald wir eine Liste von allen in dieser Sitzung passirten Gesetzen erhalten, werden wir sie vielleicht ganz mittheilen. LVelches ist die Sank-Partei / Der letzte "Unabhängige Republikaner," das Or gan der Lokofoko« oder Antibank-Parrei von Lecha Caunty, stimmte am Mittwoch ein Lob lied an bei Verkündigung der Nachricht, daß die Bill passirl sei, wodurch die "Bank von Le cha Caunty" incorporirt wird. Es ist zwar keine Sünde ein Bankmann zu sein, aber es zu sein und doch nicht sein zu wollen, ist Heuche lei, welche gerügt werden sollte. lLin werthvollea Pamphlet in deut scher Sprache.—Der Libanon Courier vom letzten Mittwoch sagt, wir hatten die Begün stigung das Manuskript für ein Pamphlet zu durchsehen, welches jetzt in Druck ist und bin -12 Tagen zum Abliefern fertig sein wird, wel, ches unter den arbeitenden Klassen überall ver breitet werden sollte. Das Werkchen wurde von dem Presidenten des Libanon Whig-Clubs bereitet, ist im Gespräch, Style geschrieben und mag billigerweije ein lLxpositor von Whig- Grundsätzen genannt werden. Es vesolgt die Politik der Regierung in Betreff des Tarifs und Geldumlaufs, von Washington bis auf diese Zeiten und zeigt schließlich, daß die WhigS jetzt Maßregeln vertheidigen, die von Jefferson, Madison, Monroe zc. gutgeheißen wurden, und die damals als wahrhaft demokratisch betrach tet wurden. Das Pamphlet wird etwa 24 groß-oktav Seiten enthalten und zu K 2 50 per Hundert, geliefert werden. Die Berichte von der Virginier Wahl kom men sehr langsam ein, lauten aber noch immer sehr günstig für die Whigs. Es ist wahrschein lich daß sie in beiden Häusern der Gesetzgebung bedeutende Mehrheiten haben werden. TVieder ein Fehlgriff.—ES ist eine nicht zu leugnende Thatsache, daß die Whig-Blätter im Allgemeinen der Vereinigung von Texas mit der Union nicht recht günstig sind, wodurch ihre Gegner schon mehrmals Gelegenheit fan den sich über die brittifchen Whigs lustig zu machen, und als sich endlich Henry Clay selbst öffentlich gegen die gedachte Vereinigung erklär te, glaubten sie sicher gewonnenes Spiel zu ha ben und die Beschuldigung, daß die WhigS mir England einverstanden seien, wurde überall laut; aber diese Freude wurde bald getrübt, und zwar durch Martin Van Buren, dem O bersten der Lokos, selbst, der den dummen, un vorsichtigen Streich machte, sich in einem Brie fe ebenfalls gegen die Vereinigung mit Texas zu erklären. Der Brief ist sehr lang und wur de am vorletzten Samstage im Washington Globe publizirt. Ausser der Erklärung gegen den Anschluß drückt Martin noch die Meinung aus: "es sei nicht wahrscheinlich daß England geneigt sei Texas in Besitz zu nehmen." Man glaubt hin und wieder Martin habe sich durch diesen dummen Streich um seine Ernennung gebracht. Wenn wir dies nun zwar nicht unbe dingt glauben, weil die Partei wohl Keinen finden dürfte der sich so freiwillig zum Opfer hergibt, aber wir glauben daß die gedachte Er klärung ein sehr gutes Kühlungsmittel für vor laute Lokofokos ist, die so gern über britische Whigs kreischen. AnschlieHung von Texas. Die Anschließung von Texas an die Ver. Staaten wird jetzt häufig besprochen, doch ist es nicht wahrscheilich daß sie vorläufig durchge setzt werden wird. Der Hauptgrund zu dieser Vereinigung ist die Vermuthung, daß England geneigt sei die Republik Texas an sich zu ziehen und die Teraner, da sie in sich selbst nicht beste hen können, nur die Wahl haben sich entweder an England zu verhandeln oder der Union an zuschließen, daß sie aber vorzugsweise das Letz tere thun möchten. Aus diesem Gesichtspunkte wird die Sache von ihren Freunden betrachtet, indem sie alle Nachtheile auszählen die daraus entstehen könnten, wenn England die Herr schaft über Texas bekäme und demnach wäre es rathfam für die Ver. Staaten, die junge Republik sobald wie möglich an sich zu ziehen Wenn man aber die Sache von der andern Seite betrachtet, so kömmt ein ganz anderes Resultat heraus. Texas bildet jetzt das Asyl für den Auswurf aus den Ver. Staaten, und ist grbßtentheils vo'n diesen,Abentheuer» «.In dianern bevölkert, und indem die Union alle diese saubern Vögel alle wieder in ihr Gehege bekäme, würde sie noch eine Mitgift von etwa H 15,00»,000 Schulden dazu bekommen mehr wie Texas gegenwärtig mit alle seinen Herr lichkeiten werth sein möchte. Ohne dies ist zu befürchten, daß durch die Aufnahme von Texas in die Union die südlichen Staaten so an Macht gewinnen würden, daß sie in wenigen Jahren sich die Oberherrschaft im Congreß verschaffen und den östlichen Staaten Gesetze vorschreiben könnten, wodurch die Interessen der Letzter» be dedeutend leiden müßten, da der Tarif und die Vertheilung des Ertrags von den öffentlichen Ländereien bald unter den gewesenen Dingen sein würden, worauf eine Trennung der Union die nächste Folge wäre, womit dieNeu-England Staaten jetzt schon drohen, im Fall die Auf nahme wirklich stattfinden sollte. Von dieser letzten Seite scheinen auch die ersten Staats männer der Union die Sache betrachtet zu ha ben, die sich bereits gegen die Aufnahme aus gesprochen haben, und man sollte fast glauben, daß die Mehrheit des Volkes gegen die Auf nähme ist. Dcmokra t i 112 ch e: Whig National-Convention Es ist wohl kaum nöthig unsern tesern z» sagen, daß der große Staatsmann Henry Clay, der von dem Volke in alle» Gegen den der Union als der Candidat für das höch ste zu vergebende Amt betrachtet wurde, durch die Convention als solcher bestätigt worden; dies war ein Resultat, das Jeder erwarten konnte. Wir wollen nun versnchen, einen kurzen Bericht von de» Verhandlung?» der National-Convention zu geben, die am Mitt woch in Baltimore zusammentrat. Die Convention organisirte sich um punkt II Uhr v. M. und ernannte folgende Beam te : P r ä si d e n t: Achtba. Ambros Spencer von Neu Pork. Viee-Präsi denken: Georg W. Crosby, von Maine. I. Goodwin v. Neu Hampshire. L. Saltonstall, v. Massachusetts. Es. F. Mann, von Shode Island. Charles Paine von Vermont. W. V. Ellsworth, von Connecticut. E. Root von Neu Pork. John B. Ayerigg, von Neu Jersey. JameS W. Thompson, von Delaware. John Strohm, von Pennsylvanien. W. C. Dawson, von Georgien. William Martin, von Tennessee. Thomas Medcals, von Kentucky. Samuel Sprigg, von Maryland. B. W. Leigh, von Virginien. Richard Hines, von Nord Carolina Jacob Burnet, von Ohio. Samuel Hall von Indiana. Henry Chipman, von Michigan. Henry Johnson, Louisiana. JameS Dupree, von Misstissiippi. R. A. Swing, von Missouri. Cyrus Edwards, von Illinois. H. I. Thornton, von Alabama. I. P. Preston, von Süd Carolina. James H. Walker, von Arkansas. Sekretäre: Jsaac Monroe, von Maryland. George Mason Graham, von Louisiana. Robert E. Horner, von Neu Jersey. C. C. Norwell, von Tennessee. Noah Smith, von Maine. Edward I. Hale, von Nord Carolina. Nachdem der Präsident seinen Sitz einge nommen hatte, hielt er eine sehr anständige, kräftige Rede an die Convention. Ein Vor« schlag, Henry Clay, von Kentucky, ein stimmig als Candidat für P r ä si d e n t zu er nannt zu erklären, wurde mit großem Beifall angenommen. Die Candidaten für Vice-Pre» sident waren: John Sergeant, von Pennsyl« vanien, Millard Fillmore, von Neu Pork, John Davis, von Massachusetts, und Theodor Fre« linghuysen von Neu Jersey: Beim dritten Ballot erhielt Theodor Frelinghuyfen eine Mehrheit aller Stimmen und wurde als rich tig erwählt erklärt. Wir enthalten uns aller weitern Geschrei, bung der National-Convention, um Raum für die folgende Beschreibung der Zungen Männer- Convention zu gewinnen, die wir dem Balti« morer "Correspondenten' verdanken. Baltimore, den 3. April. Die Prozession der Whigßatisications- Convention. Tchon vorgestern begann sich die Stadt festlich zu schmücken ; Fremde aus den ent legensten Theilen der Union füllten un sere Straßen, unsere Hotels und die mei sten Privat Häuser; Männer, Frauen und Kinder, Alleö war geschäftig, diese in der Politik, jene, die angelangten Gäste würdig zu empfangen, und Alle gespannt auf das, waö da kommen würde die Wl)ig Prozession. W,r hallen e6 für unsere Pflicht, als öffentliches Organ, unsern auswärtigen Lesern besonders dieses Ereigniß wieder zugeben, waö wir übrigens nicht als Par teisache, sondern mehr als eine öffentliche Belustigung, eineAugenweide für die Ta usende Zuschauer ansehen. Die Seitenwege der in dem Programme aufgezeichneten Straßen,waren schon früh Morgens bei Dämmerung besetzt, und ei ne Unmasse von Leuten durchwogte die selben. Musik erscholl von allen Ecken, und die verschiedenen Delegationen, welche dem Versammlungsplatze zuzogen, verkün« digten, daß die Whig Prozession bald be ginnen würde. .Eine Stunde nach der andern verstrich, die Damen in den stern und auf den Balkons, die Verkäufer von "Badges" und "Kuchen" begannen bereits unruhig zu werden, mit Ungeduld erwartete Alles den Anfang der Feierlich keiten. Endlich kömmt die Avantgarde langsam angeschoben, zu Wagen und zu Pferde, Frauen und Weiber. Große und Kleine, Schwarze und Weiße. Jetzt lassen sich.die Musik Chöre vernehmen und eine unüber« sehbaiv Reihe von Bannern und sonsti gen Emblemen bietet sich dem erstaunten Auge dar. Unter Hurrahgeschrei drängt sich der lange Zug durch die errichteten Ehrenbögen und das Wedeln von Nasen tüchern bezeugte dem Demokratisch-Ge sinnten zu seinem Bedauern, daß die La« dies den Eoons huldigten. Um Uhr setzte sich die Prozession von dem westlichen Theil? der Stadt auS in Bewegung. In der Abtheilung dersel« ben befanden sich der Bürgermeister von Baltimore, die National Nomminations' Convention, die Whig' Mitglieder desCon ttrfsses und Stadtraths. Redacteure von Zeitungen :c. Diesen folgten di? Delega tionen verschiedener Staaten, von denen wir die nachfolgenden namhaft machen: Neu Hampshire. Massachusetts. Rhode Island. Connecticut. Neu York. NeuJer sey.Pennsylva nien.Delaware. Maryland, Columbia. Virginien. Nord- und Süd- Carolina, Georgien. Vermont, Tennessee. Kentucky, Ohio,Louisiana. Indiana. Mis souri, Mississippi, Illinois, Alabama,Mi chigan und Arkansas. Die stärksten De legationen waren die von Pennsylvanien, Neu Vork Massachusetts, Delaware und Neu Jersey. Die ganze Linie war unge fähr 5 Meilen lang. An Coons und Adlern fehlte es nicht. Vor Allem gefiel uns der von Maryland beschaffte Preisbanner, der geschmackvoll dekorirt, das Brustbildniß des nominirten Candidaten im Schilde führte, daö von zwei weiblichen Figuren getragen wurde. Wir müssen gestehen, daß die Whigs der Ver. St. alle ihre Kräfte aufgeboten ha ben, indem die angekommenen Fremden sich auf 40.000 beliefen, und alle Staaten stark repräsentirt wurden. Delaware hat tüchtige Hähne geliefert, wem, man nach dem häufige» Krähen, das die ganze Reihe durch lief, schließe» darf. Unter den viele» Sel tenheiten, die sich den erstaunten Auge» dar boten, zählen wir ein Erntefeld, auf Wä« gen gezogen, wo gepflügt, qesäet, geerntet und ansgedroschc» wurde Whig - Prinzipien. Dann kam eine Darstellung der verschiede nen Gewerkt, wo Schmiede, Schumacher, Schneider, Gerber, Böttcher und sonstige Mechaniker der Menge ihre Geschicklichkeit
Significant historical Pennsylvania newspapers