McaV i n S, Venn. Gedruckt und herausgegeben von Arn o l d Puwell e, in der Süd 6ren Strasse, Ecke der Cherry AUey.B ehm' s Wirchshaus-Hof gegenüber^ Jahrgang 6, ganse 244. Bedingung? n.-Der erscheint jeden Dienstag auf einein grossen Snperial-Bogen mit schonen Lettern gedruckt. Der Subscriptions-Preis ist Ei n Tha l e r des Jahrs, welcher in halbjähriger Voraus bezahlung erbeten wird. Wer im Laufe des wahres nicht brz.chli, werben Kl st) angerechnet. Für kürzere Zeit als li Monat wird kein Unterschreibe!- angenommen, und ctwaige Aufkündigungen werden nur dann angenommen, wenn sie einen Monat vor Adlaus des geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und für den gewohnlichen Preis eingerückt. Unterschreibern in hie siger Stadt wird die Zeitung portofrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, auf Kosten der Unterschreiber. (K>-Briefe und Mittheilungen müssen postfrei eingesandt werden. (erstelle. Die alte Waschfrau. Du siehst geschäftig bci dem Linnen, Die Alte dort in weissem Haar, Die Rüstigste der Wäscherinlie» Im scchsnndsicbcnzigstttt Jahr. So hat sie stets mit saurem Schweiß, Ihr Brod in Ehr' und Zucht gegessen, Uild ansgefüllt mlt treuem Fleiss Deu KrelS, deu ihr Gott zugemessen. Sie hat in ihren jungen Tagen Geliebt, gehoffc n»d sich vermählt: Sie hat des Weibes LooS getragen, Die Sorgen haben nicht qefehlt: Sie hat den kranken Mann gepflegt: Sie hat drei Kinder ihm geboren: Sie hat »hn in das Grab gelegt, Und Glaub nnd Hsffnuilg nicht verloren. Da galt'S die Kinder zu ernähren; Sir griff es au »nie heiterm M»lh, Sie zog sie auf ui Zucht und Ehre», Der Fleiß, oie Ordnung sind ihr Gnt. Zu suche» ihren Unterhalt, Entließ sie segnend ihre Lieben, So stand sie nnn allein und alt, Ihr war ihr heit'rer Muth geblieben, Sie hat gespart nud hat gesonnen, Und Flachs gekauft und Nachts gewacht, De» Flachs zu feinem Garu gesponnen, Das Gar» dem Weber hliigebracht; Der hat's gewebt zu Lcniewand : Die Scheere brauchte sie, die Nadel, Und ttähte sich mit eig'ner Hand Ihr Sterbehemde sonder Tadel. Ihr Hemd, ihr Sterbehemd, sie schäpt es, Verwahrt's im Schrein am Ehrenplay : Es ist ihr Erstes und ihr Lettes, Ihr Kleinod, ihr ersparter Schatz, Sie legt es an, des Herren Wort Am So»»tag früh sich einzuprägen. Dann legt sie'S wohlgefällig fort, Bis sie darin znr Ruh' sie legen. Und ich, an meinem Abend, wollte, Ich hätte diesem Weibe gleich, Erfüllt, was ich erfüllen sollte In meine» Grenze» und Bereich; Ich woll't, ich hätte so gewnßt, Am Äelch des Lebens mich zu labe», Un» könnt' am Ende gleiche Lust Au mtiuem Sterbehemde habe». A l b e r t v. C h a m i s s o. Das alte Aanbschlofi. Tief in einem waldigen Gebirge lebte einmal vor uralter Zeit der ehrliche Kohlen brenner Ruprecht. Sein hölzernes Wohn, Haus stand auf einem großen Felsen, den ein enges, grünes Thal umgab. Ein klei ner, silberheller Bach floß durch das Thal; zu Zeiten schwoll er aber fürchterlich an, uud wälzte dann, weiß von Schaum, ab gerissene Felsentrümmer und entwurzelte Tannen mit sich fort. Rings umher er blickte man eine schauerliche Wildniß. — Waldige Berge schlössen das Thal ein, ü ber derei? düstern Waldungen weiterhin mehrere kahle Felsengipsel hervorragten. Man sah hier keine Spur von Menschen werken, als die Köhlerhütte, einige in den Felsen eingehauene Staffeln, und den Steg über den Bach, welche dazu führten. In einiger Entfernung befand sich ein Steinbruch,dessen buntes Gestein sehr ma lerisch zwischen grünen Tannen hervor schien. Auf einem entfernten Berge er hob sich der halbzerfallene Thurm nebst den Trümmern von den Mauern eines al ten Raubschlosses. In dieser tiefen Einsamkeit wohnte Nu precht mit seinem Weibe Hedwig, und sei nen zwei Kindern, Niklas und Thekla. Oft kam mehrere Wochen hindurch kein Mensch hieher. Nur Hasen und Rehe ließen sich fast täglich in dem Thale blik ken, und manchmal kam am hellen Mitta ge ein Hirsch aus den Wäldern herab, und trank aus dem Bache- Ruprecht fällte fleißig Holz, und brann te bald da, bald dort im Walde Kohlen. Hedwig besorgte die Hauswirthschaft, und spann sehr fleißig. Niklas. hütete die wenigen Ziegen, die an den steilen Bergen kletterten; Thekla aber weidete die kleine Heerde von etwa zehn Schaafen, die fried lich in dem grünen Thale und anf den niedrigen Hügeln umher grasten. Die Der Liberale Beobachter Und Berks, Momgomery und Schuylkill Caumics allgemeiner Anzeiger.^ kleine Familie lebte bei Gottesfurcht, Lie be und Eintracht höchst vergnügt, und wünschte sich nichts mehr. Die Kinder glaubten, nirgends sei es schöner und herr licher, als in ihrer Wildniß. Den Kindern war Wald und Gebirg ihre Welt. Auch hier fanden sie unter der Anleitung ihreö verständigen Vaters und ihrer frommen Mutter eiuen reichen Schauplatz der Herrlichkeit Gottes. Die niedrigen Erdbeerstauden und Heidelbeer sträuche voll rother und schwarzer Beeren machten ihnen viele und große Freuden. Wenn die Kinder schöne Blumen fanden, brachten sie dieselben nach Hause zum Beispiele den purpurrothen Fingerhut und das indigblaue Eisenhütlein, vorderen gif tigen Eigenschaften jedoch der Vater sie warnte. Die armen Kinder. hatten an einem Zweige des Cpindelstrauches mit den unvergleichlich schönen, karminrothen Früchten, die den Baretten gleichen, oder an einem Aste voll Eicheln, die in so zier lichen grünen Schüsselchen stecken, oft mehr Freude, als sen reichsten Kindern die kost barsten Kinderspielzeuge gewähren können- In dem klaren Bache gab es schöne Forel len, und auf Ruprechts Tisch kam manche Goldforelle, die einer fürstlichen Tafel zur Zierde gereicht hätte. In dem nahen Steinbruche gab es vor züglich schöne Versteinerungen. Man fand da in Schiefersteinen die herrl chsten Ab drücke von Kräutern, Blättern und Blu men, von allerlei Muscheln und Schnecken. NiklaS trieb seine Ziegen sehr oft in diese Gegend, und nahm immer einige Stücke mit nach Hause, und brachte nach und nach einen schönen Vorrath zusammen. Rei sende, die zu Zeiten in das Gebirg kamen, kauften davon, und der gute Knabe gab das erlöste Geld allemal mit Freuden sei nem Vater. Die größte Freude machte es dem guten NiklaS, wenn er Abends, nachdem er seine Ziegen eingetrieben hatte, den Vate< im Walde besuchen, und mit ihm in der Hütte aus Tannenästen bei dem rauchendenKoh» lenhaufen übernachten durfte. Von hier aus konnte man das alte Raubschloß recht gut sehen. Wann hier die Sonne bereits untergegangen war, und die Tannen umher wie schwarz aussahen, leuchtete der alte Thurin im Glänze der Abendsonne noch hell wie Glut- NiklaS sagte einmal: "Ich bin begie rig zu wissen, wie es innen in dem alten Schlosse auesieht. Ich werde wenn ich wieder einmal mit meinen Ziegen dahin komme, den Berg besteigen." Der Va ter warnte ihn mit aufgehobenem Zeige singer und sprach : "Thu das nicht, Nik laS- Die alten Mauern sind sehr baufäl lig. Es könnte dir dort leicht ein Unfall begegnen." Der Knabe fragte: "Aber wie ist es denn zugegangen, daß diese herrliche Burg so gräulich zerstört worden ? Der Vater erzählte ihm von dem bösen Ritter, der einmal dort gehaust hatte, al lerlei schauerliche Geschichten, wie der Bö sewicht die Lenke weit umher beraubt, und gleich dem reichen Prasser gelebt habe bis endlich sein Maaß voll geworden ; und wie er dann gefangen, durch das Tchwert hingerichtet, und die Burg durch Feuer zerstört wurde. Am Ende der Erzählung sagte der Va ter: "Siehst du so gehts ! Der Bösewicht besteht nicht; er ist wie Gras auf öden Mauern. Gott bestraft alles Böse. Wä re der Ritter ein braver Mann gewesen, so stünde das Schloß jetzt noch in seiner Herrlichkeit da, und wäre wohl noch bis auf den heutigen Tag von seinen Nach kommen bewohnt. So aber ist dieser Thurm einDenkmal der StrafgerichteGot tes für unsere und alle künftige Zeiten." Eines Tages trieb Niklas seine Ziegen in die Nähe deö Steinbruchs. Während die muntern Thiere an den Gesträuchen nagten, suchte er nach Versteinerungen. "U?illig zu loben und ohne Furcht zu tadeln." Dienstag öe» 7» 1844. Da hörte er mit einem Male etwas selt sam wimmern. Er sah nach, und erblickte in einer der Steingruben, einen jungen Fuchs, der da hinabgestürzt war, und an den steilen Wänden nicht mehr herauf kommen konnte. Niklas fand ein Stück einer halbver witterten Tanne, bediente sich derselben als seiner Leiter, kletterte an den Ueber bleibseln der Aeste hinab, und kam mit dem Verunglückten Thiere glücklich wieder herauf. Er trug den Fuchs nach Hause, um ihm den Vater zu zeigen. "Je sagte die Schwester, als Niklas in die Stube trat, was hast du denn da für einen seltsamen Hund?" "Das ist ein junger Fuchs, sagte der Vater, etwa zwei oder drei Monate alt. Das arme Thier sieht sehr abgemagert und halb verhungert aus." Der Knabe erzählte, wie er ihn bekom men. "Nun wunderts mich nicht, daß er Hunger haben mag!" sagte der Vater. Die Mutter brachte ein irdnes Schüssel chen Ziegenmilch, und das arme Thier leer te und leckte es sogleich mit der größten Begier bis auf den letzten Tropfen aus. "Du magst den jungen Fuchs behalten und aufziehen, sagte der Vater. Er ver mehrt zwar unsere Tischgesellschaft um ei nen Kopf; allein für einen solchen Kost gänger bleibt immer etwas übrig." Der Fnchs fand sich auch allemal richtig bei der Mahlzeit ein, lernte Alles fressen, und hielt sich immer zu dem Hause, als wenn er da zu gehörte. Sein größter Wohlthäter a ber blieb Niklas. Er fütterte ihn immer sehr reichlich, und das Thier war ihm sehr zugethan, ließ ihn mit sich spielen, machte allerlei muntere Sprünge und lief ihm. wie ein zahmes Hündlein, überall nach. Allein bald zeigte sich des Fuchses räu berische Natur. Er stahl der Mutter ein Hühnlein, und verzehrte es heimlich in dem Gebüsche hinter der Hütte. Die Mutter kam dazu, und sieng an laut zu jammern und zu zanken. Der Vater wollte den Dieb todtschlagen. Niklas weinte und bat, den armen Schelm zu verschonen. "So mag er denn leben, sag te der Vater; aber fort muß er-" Den Tag darauf kam der Schmied aus dem nächsten Dorfe mit seinem Wagen, eine Fuhr Kohlen zu holen. Er zeigte Lust zu dem Fuchse. "Meine Buben hat ten tausend Freuden damit!" sagte er. Da Niklas das Thier doch nicht behalten durfte, so schenkte er es ihm. Der Schmied versprach dem Kual'en etwas anders mit zubringen, legte dem Fuchse einen Strick uni den Hals, an dem er ihn führte, und fuhr mit feinem Wagen ab. Das arme Thier sah oft noch um. und ging ungern mit seinem neuen Herrn. Niklas stand mit Thränen in den Augen vor der HauS thüre, und sah seinem lustigen Gesellschaf ter noch lange recht betrübt nach. "Laß ihn," sagte der Vater. "Es ge schieht ihm recht. Dem Dieb gehört ein Strick um den Hals. Wenn du einmal so schlecht werden und stehlen könntest so müßtest du, so lieb ich dich habe, mir auch aus dem Hause uud der Strick würde dir am Ende nicht ausbleiben." Ein wert hv o lles Stück L a nd. —lnnerhalb einer Viertel Meile von un serer Office, sagt die Neu Aork Expreß, ist ein ungeheures Vermögen concentrirt, und die Masse der Geschäfte, die daselbst gemacht werden, würden irgend Jemand mit Ausnahme eines Bewohners von Lon don, erstaunen, und wer nicht innig damit bekannt ist, kann es kaum begreifen. In nerhalb dieses Raumes werden drei Vier tel aller Güter und Waaren gelandet, wel che in die ganze Union von allen fremden Ländern eingeführt wrrden, und deren Werth ungefähr 75 Millionen Thaler be trägt. Der Werth der einheimischen Pro dukte, die ebendaselbst umgeschlagen wer den, beträgt wenigstens dreimal so viel. Von diesem Platze werden wenigstens 25t) Millionen wer h Sachen verschifft, theils nach andern Theilen der Union. Das lie gende Vermögen dieser Stelle ist zu 50 Millionen, und das persönliche zu 3t) Mil lionen Thaler abgeschätzt. Das Capital der Banken die sich darauf befinden, be finden, deträgt 30 Millionen - welches a ber nur eine schwache Idee von den Geld geschäften gibt, die daselbst getrieben wer den ; denn bekanntlich haben die meisten Banken der Union Depositen in Wallstra ße, um Wechsel auf Neu Vork, als Cen tralpunkt des Handels, zu decken. Die Masse von Geld wechselt zwischen den Be sitzern jeden Augenblick. Hier werden gleichfalls fast drei Vier theile aller Einkünfte der Ver. Staaten Regierung erhoben, welche dieses Jahr an 20 Millionen Thaler betragen werden. Divse Summe wird in Einem Hause be zahlt. Auf demselben Platze wird jähr lich eine ungeheure Masse von allen Arten Stocks Obligationen u. s. w., ge- und verkauft. Diese kleine Stelle ist fast mit Wasser umgeben und so gedrängt liegen die Schif fe, daß die Masten derselben von außen die Gebäude fast verdecken. Nicht weniger als hundert tausend Zei tungsblätter werden täglich auf diesem kleinen Platze gedruckt, der andern Publi kationen gar nicht zu gedenken. Nicht weniger merkwürdig ist die That sache, daß die Natur fast alles, und die Kunst im Verhältniß nur einen geringen Theil zu seiner Größe beigetragen hat. Das Zusammenstoßen von zwei Fluthen, deö Ost und Nord Hudson Rivers, verhü ten das Zufrieren des Hävens im kältesten Winter, während alle Häven nördlich und für eine weite Strecke südlich zufrieren. Um 12 Uhr Mittags ist Alles Lebeu. Die Straßen sind gedrängt voll Karren mit Waaren :c., so daß es oft fast unmög lich ist, durchzukommen. Um 12 Uhr Nachts ist es so still wie im Grabe. Am Tage ist er der geschäftigste und in der Nacht der stillste Theil der Stadt. Drei Indianer kamen in das Lager des Hrn. Monsey an Rowlet's Ereek, Fannmg Eounty, Texas. Sie blieben über Nacht, doch war ihr Betragen so, daß Hr. Monsey mehreren umwohnen den Nachbarn Besorgnisse darüber mit theilte. Die Indianer entfernten sich je doch am nächsten Morgen und Monsey überließ sich deshalb mit seiner Familie einem verderblichen Sicherheitsgefühle. In der Nacht des2s. Feb. hörte Hr. Lee, der etwa eine Meile von Monseys Lager wohnt, Flintenschüsse, die von dem Lager zu kommen schienen, und andere unge wöhnliche Töne, doch erregten sie in ihm keine besondere Unruhe. Demungeachtet beschloß er, am nächsten Morgen in Mon sey's Lager zu gehen, um die Ursache des Lärms von voriger Nacht zu erfahren. Als er in das Lager kam, bot sich ihm ein Anblick dar, der über alle Beschreibung gräßlich war. Monsey und ein Herr lameson, der zur Familie gehörte, lagen todt da ; beide waren zuerst niedergeschos sen, dann tomahawkt und skalpirt wor den. In kurzer Entfernung vom Lager fand er die verstümmelte Leiche der Frau Monsey; Haut und Fleisch war ihr fast gänzlich abgerissen, ein Glied ausgeschnit ten, der Schädel eingeschlagen, das Ge hirn herausgenommen und von, Gesicht nichts übriggelassen als die Knochen. Die beiden Söhne des Hrn. Monsey, die sich ebenfalls im Lager befanden, werden ver mißt. Obgleich man die sorgfältigsten Nachforschungen anstellte, konnten sie doch nicht gefunden werden. Der eine ist 16, der andere IL Jahre alt; ob sie ermor det, oder entflohen in den Prairien ver irrt, oder als Gefangene fortgeschleppt sind, weiß man nicht. Ohne Zweifel wa ren die 3 Indianer Thäter dieser Mor de. N. 81. St. Außerordentlich e E r fi n d u n g. - Professor v. Grüsselbach aus Stockholm/ 36. Schweden, hat eine künstliche Erstarrung a iiimallscher Körper, d»rch die Anwendung der verschiedene» Kältegrade, in solchem Maaße zu Staude gebracht, daß er selbst „renschliche Körper in diesen Zustand versetzen kann, ohne ihrer Organisation im Mindesten zn schaden. In dieser Erstarrung können sie eine Reihe von lahren verbleiben, ja sogar nach Jahr hunderte» znm Leben wieder erweckt werden, so frisch und blühend, als sie waren, da sie zuerst iu diesen erkaltenden Schlaf verfielen. Dieser gelehrte Mann kam dadnrch zu seiner Erfiiidnng, dass er in einem dichte,», 10 Fuß dicken Kalkfelsen eine Kröte fand, die beim HeranSnehmen deutlich Spuren von Leben zeigte. Nach der Meinung des Barons Gru ithizen, tes Geologen des Königs von Schwe den mnß die Kröte wenigstens 70k>0 Jahrein diesem Zustande gelebt haben. Schade daß die Erschütterung beim Sprengen des Felsens ihren Tod schon nach einigen Stunden verur sachte. Nach rastlosen und mühsamen Ver suche», die der Professor 29 Jahre fortsetzte, ist es ihm endlich gelungen, seine grosse Er findung zu vervollständigen. Er hatte seine Versuche schon au mehr als 60.W» Stepti len, Schellfischen :e. angestellt, als er zuletzt eine» Versiich an einem menschlichen Körper machte. Die Regierung hatte ihm dazn eine Kindemördcrin übergeben, die zni,, Tode ver nrtheilt war. Sie liegt im tiefsten Schlafe, und außer einer geriugen Blässe ist nichts an ihr auffallend. Miuerva. Sonderbare Art, zu baden. In Cumana (in Colombia in Südamerika,) wo 9 Monate des Jahrs die glühendste Hitze herrscht, kommt die schöne Welt Abends in de» Badep lätze» zusammen, setzt sich, mit Ba dchkmden bekleidet, ans Stühlen in das Was ser, bleibt so bis Mitternacht beisammen und singt und spielt Guitarre, schwazt,u»d raucht Cigarren nach Herzenslust- Alles kann hier schwimme», die vornehmste Dame, wie die Selavin, de-r Bischof so gut, wie der gemein ste Soldat. Auch ist da, wen» sich zwei Be kannte begegnen, die erste Frage: ob das Wasser recht kühl sei? Besondere Erz iehu n g 6 ma xi« me. Ein schottischer Edelmann, der sei nen Töchtern die zu grosse Vergnügnngsslicht abgewöhnen wollte, hatte die Gewohnheit, ih nen zn erlanben, eine Einladung zu einem Balle anzunehmen, sich aujutleiden nud die Equipage am Hanse vorfahren zn lassen, dann aber, wann die Mädchen eben einsteigen wollten, ansspanneii zn lassen und den Mäd chen zn befehle», »hre» Ballanzug ab - und ihre gwöhnlichen Hauskleider wieder anzn ziehen. E i >l n e l» e s Unternehme 11. Die hiesigen Methodisten beabsichtigen, wie be reits anderwärts geschehe», eine fahrende Kir che zu errichte», die auf der Eiseubahu von einem Orte zum andern gefahren wird. An jeder Station soll der an dieser Kirche ange stellte Geistliche läuten lassen die Leute, kom me» herbei, hören eine Predigt und gehen dann wieder «ach Hause. Der Geistliche fährt dauu mit seiner Kirche weiter und ver kündigt das Evangelium auf der nächsten Sta tion. Baltimore Corresp. Euba. Briefe aus Matanzas (Spani schen Westmdieu) liefern ein sehr ungünstiges Bild über t»e dortigen Zustände, Unter den Sklaven herrscht allgemein Aufregung, und die Weißen nehmen verzweifelte Schritt,, sie in Unterwerfung zu halte». Ju den verschie denen Forts hei Matanzas sollen SUW Skla ven in Eisen liegen. Sie werden schaarcu weise zur Uutersuchuug gebracht und erschös se». Vou Havanna ist ein Regiment Sol daten eingetroffen, welches Streifzüge auf dem Lande macht, um die davongelaufenen und verdächtigen Neger einzufangeu. Der Er folg hievon ist, daß die Geschäfte sehr leiden, nlld auf maucheu Plantagen ist ein völliger Stillstand eingetreten. Ein. Volksbl. Spätere Berichte melden, dass einige der in dem Aufruhr begriffenen Neger eingestanden haben, dass ein allgemeiner Aufstand gegen alle Weissen auf den Plantagen auf den Char- Freitag beabsichtigt war. Eine Onautität Arsenik wurde tu eiuem der Backhäuser zu Matanzas gefunden, wovon schon ein Theil in den Brod-Teig geschafft «nd gebacken war, je.
Significant historical Pennsylvania newspapers