MeÄÄ i N g, Penn. Gedruckt und herausgegeben von Arnold Puw elle, in der Süd 6reu Strasse, Ecke der Sherry AUey.B eh m' s Wirrhsbaus-Hof gegeuübcr. 6, game 238. Gkdingunge N.-Der L.lberll!e zzesbückter erscheint jeden Dienstag auf einem grossen Supcrial-Bogen mit schönen Lettern gedruckt. Der Subscriptions-Prciö ist Ei n Tha l e r des Jahrs, welcher in halbjähriger Doraus» bezahlung erbeten wird. Wer im Lause des Jahres nicht bezahlt, werden Hl 50 angerechnet. Für kürzere Zeit als 6 Monat wird kein Unterschreiber angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden nur dann angenommen, wenn sie einen Monat vor Ablauf des Lubscriptions-Termins geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und sür den gewohnlichen Preis eingerückt. Unterschreibern in hie» siger Stadt wird die Zeitung portofrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, auf Kosten der Unterschreiber. und Mittheilungen müssen postsrei eingesandt werden. Zur Unterhaltung und Belehrung. Ein Sonderling. Im Monat März des Jahres 1749 starb im Colkharpe in der Grafschaft Leicester, der Prediger Stagemore, dessen sonderbare Verlassenschaft in folgenden Gegenständen bestand: Fünfzig verschiedene Arten Hunde; hundert Paar Beinkleider; vierhundert Paar Schuhe, hundert Paar Stiefeln; achtzig Perücken (er trug aber stets sein eigenes Haar, und hat nie eine aufge setzt); achtzig Wagen und Karren; drei ßig Tragbahren; zweihundert StückSpa ten und Schaufeln; fünfzig Sättel und Reitzeuge für Jagdpferde; achtzig Pflüge (wovon er nie einen brauchte); sechszig Hengste und Stuten (alle noch nie gerit ten) ; zweihundert Hauen; fünf und siebzig Leitern; fünfzig Pistolen, und so viel Bajonette und andere Waffen, um eine ganze Compagnie Soldaten damit zu versehen; so viel Spazierst öcke, daß ein gemeiner Stockhändler 50 Pfund Sterling dafür bot. Es wird gegenwärtig an der Ecke der Walnut und Wasser Straße in Neu Uork ein neues Haus aufgeführt. Als die Ar beiter am verflossenen Montage im Keller gruben, fanden sie eine weidliche Leiche, die nach Aussage der Aerzte, seil ungefähr dreiJahren daselbst begraben zu sein schien- Man glaubt, daß es die Leiche einer Weibs- Person sei, die seiner Zeit in jenem Hause ermordet worden war. Nachschrift. Man hat seither ausgekundschaftet, daß vor ungefähr zwei »Jahren ein Jrländer, Namens Michael Roach, mit einer Tochter erster Ehe, und einer zweiten Frau daselbst gewohnt habe. Roach, hielt eine Schenke der Niedrigsten Art, war ein ziemlich schlechtes Subject, und mißhandelte seine Tochter.aus'sEmpö« rendste. Sie war oft in Folge empfange ner Mißhandlungen bettlägerig. Plötz lich war die junge Frauensperson spurlos verschwunden. Aus Aufragen seiner Nach I barn erwiederte Roach. daß er glaube, sie sei mit einem Manne davon gelaufen. Wenige Monate nach diesem Ereignisse erklärte Roach. daß er beabsichtige auszu verkaufen, um entweder nach Canada oder nach Irland zu ziehen. Ein Verkauf fand statt. Alles wurde aus dem Hause entfernt, und die nächsten Nachbarn sahen sogar wie sorgsam Roach alle Ausgänge und Oeffnungen des Hauses verschloß. Die Fensteröffnungen vernagelte er näm tich in Ermangelung von Läden mit Bret lern. Als Alles wohl verwahrt war. stieg er endlich aus einem Fenster des ersten Stocks in den Hofraum, und entfernte sich erst, nachdem er auch dieses Fenster verna gelt hatte. Seit jener Zeit hat man von ihm und seinem Weibe nichts mehr gehört und gesehen. Der Umstand nun, daß die gefundene Leiche in Farbe der Haare. Grö ße u. s. w. mit der verschwundenen Toch ter des Roach übereinstimmt, daß ferner in der Nähe der Leiche ein verrostetes Vor schneid-Messer, die Leiche selbst aber in dem Moder eines seidenen Kleides gefun den wurde, giebt nun zu der Vermuthung Anlaß, daß die Tochter des Roach wirklich von ihrem Vater und ihrer Stiefmutter ermordet und dann im Keller verscharrt worden fei. Die Polizei von Neu-Vork wird Alles anwenden, um die Schuldigen, wo immer sie sein mögen, aufzuspüren. A. und neue Welt. Mordthat. John Colter, Cor pora! in der Comp. D. Regiment 3, kam Nachts den 26. Februar, an das Haus des eine halbe Meile von den Barracks wohnenden Conrad Bürger, und begehrte Einlaß. ES wurde ihm die Thür geöff net, und nachdem er in das Zimmer ge treten, verlangte er daS Haus auszusuchen, angeblich zu sehen, ob keine Deserteure da Das wurde ihm natürlich vom Wer Liberale Äcobacliter Und Berks, Montgomery und Schuylkill Caunties allgemeiner Anzeiger.^ Hauswirth, als einem, der kein Recht hat das Haus eines Bürgers zu untersuchen, verweigert, worauf John Colter, ohne daß gegen ihn die geringste Thätigkeit ge braucht wurde, eine 6läufige Pistole zog und nach Bürger feuerte. Eine Kugel streifte und verwundete dessen linkes Bein, eine zweite nahm eine linke Westentasche mit, eine dritte fuhr in den Fußboden, in diesem Augenblick sprang die Frau, wel che bis dahin in ihrem Bette lag und mit ihrem Körper ihre kleinen Kinder bedeckte, aus dem Bette ihrem Mann zur Hülfe; da richtete der Mörder seine Pistole ge rade nach ihr und schoß die vierte Kugel zwei Zoll über dem Nabel ihr in den Leib. Als sie der Mörder stürzen sah, besann er sich einen Augenblick, diesen aber benutz te sogleich einer der anwesenden Soldaten, sprang auf ihn zu und entriß ihm die Pistole, worauf er entfloh, den Barracks zueilte, und sich auf der Wache gleich mel dete. Der Offizier der Wache aber, dem er den Vorfall erzählte, verhaftete ihn nicht, wie eS seine Pflicht gewesen, son dern ließ ihn wieder frei gehen, um Gele genheit zu haben, nach Belieben zu entlau fen. Der unterdessen herbei gerufene Arzt brachte die augenblicklich besinnungs lose Frau zwar wieder zum Leben, erklärte jedoch gleich, daß sie höchstens nur noch diese Nacht leben könnte. Trotz dem sich diese Nachricht sogleich in den Barracks verbreitete, wurde von Seiten des Militär Commandos jedoch nicht der geringste Versuch gemacht, den Mörder zu verhaften. Er ging frei her um, als wäre nichts passirt, und am Mor gen des 28. Feb. als die Frau verschied, war auch er verschwunden ; und soviel ich Soldaten sprach waren alle der Meinung, Colter hätte einen Paß bekommen. Anz. d. Westen. Geheimnißvo U.—Bei Fortschaf fung eines alten Stalles auf dem, Herrn Bigler gehörigen, an einem Gäßchen bele genen Grundstücke (in Harrisburg), wur den vor einigen Tagen zwei vollständige Gerippe, zum Theil unter der Erde, ent deckt und aufgegraben. Ferner eine Axt und ein Spaten, welche so lange unter der Erde gelegen hatten, daß die Handgriffe derselben untauglich geworden waren. Es wird berichtet, daß weiße und rothe Haa re an der Axt gefunden sind. Man hegt starken Verdacht, daß die Gerippe die Ue berbleibsel einiger Personen seien, welche durch gewaltthätige Handlungen umge bracht wurden, allein bis jetzt ist alles in ein Geheimniß eingehüllt. Wir hoffen, daß in Zukunft irgend ein Umstand zur Entdeckung der Veranlassung einer so un gewöhnlichen Verscharrung führen werde. Vaterlands-Wächter. Berieht über die Berks Caun tv Bank. Herr Smith von Berks, von der Committee über d.iS Gerichtswesen, der die Mittheilung vom Staats-Schatzmtister, in Betreff der Ue berausgabe von Relief-Noten durch die Berks Caunty Bank, übergeben worden war und die durch einen nachherigen Beschluß deS Hauses, beauftragt wurde den Zustand und die Angele genheiten der Bank zu untersuchen, so weit eS für schicklich erachtet werden möchte, erstattete am 11. dieses Monats Bericht. DaS Folgende ist der Theil, welcher auf die Ueberausgabe Bezug hat. Hr. Dechert sagte daß sie, auf diesen Vor schlag hin, damit fortfuhren und vor dem am 10. Juli 184 l gemachte» Noteubetraqe G 31),« 000 ausstreuten um ihre auf's erste Begehre» fälligen Noten bezahle» zu können, wie sie mit dem StaatS-Schatzmeister üb,rei»gekom men waren, daß die Gesammlsumme der H 30.000 zu den regelmüßigen Bankgeschäften verwendet wurden, und weder er noch Je mand Anders dabei gewönne» habe. Daß, au ßer ihm, keiner der Baiitdirekloren von der Ausgab, der 30,v«>li etwas wnßte. Daß we der er noch die die Bank eine schriftlich, oder sonstige Antwort auf den am 4. September 1841 gemachten Dorschlag vom Gonvernör je erhalten haben, und daß er anch mit dem Gtaarssli'aymeister deßwegen keineU»terha»d lung gehabt hat. Daß es »hm nicht bekannt war, daß der Gouvernör nm die Ausgabe der "TVillig zu loben und shne Lurche zu tadeln." Dienstag beu 26. 1844» wußte, ehe und bevor sie im Schatz amt? eindeckt wurde. Er äußerte daß er glaub te, er wußte vou ihr,r Absicht die 870<)M0 auszugeben, weil er die ihren Vorschlag e»t haltende Schrift, I oder 2 Monate nachher, in den Händen des GouveruörS erblickte. Daß, nach der Veröffentlichung des Hr.Bin ney's Meinung die Notenansgabe einzustel leu beschloß, weil sie der Staacsschatzmeister nicht anerkennen wollte. Daß sie alsdann von «»ausgefüllt übrig Halle», die er bei der Entdeckung der Ueberausgabt demSraars schatzmkister überlieferte ; daß sie bereit wa ren dem Staate davon Rechenschaft abzu legen, als in 1842 die Bank iu Verlegenheit siel uud daß, so weit er sich noch zu erinnern weiß, die Ausgabe der 3<>Ml» im Spätjahr oder Winter i tj-i l ausbezahlt wurde. Hr. Dechert sagte uebstdem daß der Gene ralauwalt mit der Ueberausgabt weiter nichts zu rhu» hallt als dtin SlaatSschatzincisttr sti nk gtsetzliche Ansicht darüber mitzutheilen. Dieß ist ei» gedrängter Bericht den Hr. Dechert bei seinem erste» Verhör, uud a»f seine eigene Bitte um d,e Erlaiibniß ein voll ständiges Geständniß aller Thatsache» zu ma che» selbst abstattete. I» einem ander» uachherige» Verhöre äußerte er daß er nicht mehr genau wußle was ihm Geu Camerou gesagt Halle; er glaubte aber daß er für und im Name» des Gouvernörs zu sprechen be fugt war, daß Hr. Camero» ihm gesagt hatte daß er vou dem Staatssekretär A. V Par sous eine» Brief erhalte» hatte wodurch er kiugelade» wurde eine Bank auszufiute», die d»e Ausgabe des u»a«fgenoinmknkii Betrags übernehmen wollte; daß nachdem Hrn. Biu iltn's Meinung bekannt worden war und er sich entschlossen hatlt dtr Sache keine weitere Folge zu lcistti«, so begab tr sich im Spätjahr »841 nach HarriSbnrg zum Gouvcrnör, nahm den am 4 Sext. 1841 gemachten Vorschlag zurück, und, wie er vermuthet verbrannte ihn, indem er damals nicht wünschte daß der Gou vernör oder der Gen. Camerou die Gewalt hätte ih» zur Ausgabe der H7U0,»00 zu zwingen. A. F. Boas, Cassirer, sagt daß alle ausge gebene» Relief-Note» von 81 uud S 2 u»d keiiie K 5 wäre». Daß die erste Ausgabe uu ter tiiieul Beschlusse der Board vom 24. Mai IL4I, zum Belauft vou K24,75<> statt hattt. Daß d,t zweite durch eiuen gleiche» Beschlttß vo» 7. Jnli 1841 zu dem Belaufe von Hsi,« 057 bewilligt wurdt, uud daß dit drittr auf eine» am 4teu Sept. 1841 gemachten Vor schlag hin zu dem Belauft vou H20,1)W uu ctruommrn wurde. Daß die zwri erst?« Aus gaben iu die Baukbülher kiugktragt», »ud dtr Ertrag, wie vorhin erörtert, ausbezahlt wur de ; daß drttnoch diese HZO.vtw nie in die Bü cher der Bank eingeschrieben und dem Staats schatzmtistcr creditirt wordeu sind, so daß die Bücher tciiik Spur vou dieser dritte» aufwti seii. Als die 850, nW »u Umlauf waren, sag te ihm Hr. Dechert: daß der Vorschlag nicht angenomme» worden ist, auch nickt angenom men werden; daß der Staatsschatzmeister die ausgegebene» Noten verweigern wird. Daß diese P3(j,OW la»ge vo» den übrigen Geldern der Bank abgesondert aufbewahrt wurdeu, uud iu Note» auf's erste Begehre« fällig be stände» und a» die Stelle der Relief - Noten gesetzt wurden. In dem Bericht an den Ge neral Auditor vom 2«. Dec. 1841, uuter der Akte vom I. April »836, steht der Belauf der L ersten Notenausgaben von K 45,787 und e beu so in dem zurückgeschickten Verzeichnisse deutlich angezeigt. Von den SSOMI) aber findet man darin keine Spur. Der Gouvernör erklärt, daß er sich nicht zu erinnern weiß,daß ihn, der Vorschlag von, 4 September 1841 je vorgelegt worden ist, und daß, wäre dies geschehen, er ihm so be schaffen vorgekommen wäre, daß er ihn der erusthafreu Ueberlegung eines einzigen Au genblickes nickt werth geachtet hätte. Daß keiner der Beamten der Berks Ca'ty Bank je vo» ihm befugt wurde Note» »»ter der Akte vom 4. Mai l»4i auszugeben, ausge uominen, hinsichtlich der 2 verschiede»enVor schläge die zusammen genommen sich auf die Summe von 45,787 Thl. belaufen, nnd wo von die eine vom L 6. Mai I«4l, zu den, Be trage von 24,750 Thl. «ud die andere vom 12. Oct. 1841, zu dem Belaufe von 21,037 Thl-, datirt ist. Daß vou der zweite« Ausgabe kei ne andere Annahmt sich vorstndtt als just die vom 12 October. Daß dit Scbrift vom 7. Juli 1841, ktint Abschrift vom Original, so» dtr» daß zwischtn Btidti, ein wrstntlichtr Unttlschied vorhaiidtn ist, und daß tr nit dt» grringsttn Argwohn hegte daß sich diese Ba»k eiue Ueberausgabe von Rtlitf Noten erlan beu würde, bis ihn, im letzten Spätjahr, der Staats-Schatzmeister vom Gegentheile in Keunlniß setzte. Simon Cameron sagt« daß er im So»ner >B4l, als es erwitstn war daß nickt alle Ban ken die Bedingungen des Relief-Gesetzes an nehmen wollten, sich mit dem Gedanken trö stete daß vielleicht eiue Bank die ganze »nauf geuomiuent Anleihe annehmen möchte, was er alsdann de« Dir,ktorrn d,r Middltton Bank zu thu«, anri,th,di, ,s aber verweigerten, und da er glanbte daß Hr Dechert der Allkinhcrr scher über die Berks Caunty Bank sei, so schrieb er an ihn und er (Dechert) kam nach Midvlerowu. Er rieth Hr». eine» Vorschlag für die Aufnahme des gänzliche» »och unauf gkttommene», Betrags vo» l Millio» Thaler, oder darüber, zu mache», u»d a»f eine Ein- Wendung die er ihm hiiisichtlicb der Annahme des Vorschlags vo» Seite» des GouvcruörS oder des Staarsscbatzmeisters machte, antwor tete er Hr». Dechert daß vara» kei» Zweifel läge, daß er, Simon C.uncron, vernommen hätte, daß i» der Meinung des Gk»ctal-A» waltS die Sache thiinlich wäre und daß die !owa»daßank die Aufnahme von >()<>, thl. bewilligt hätte. Daß er übrigens Hrn. Dechert bemerkte daß der Staat viele Credi tore» habe, die ihr Geld gern bezieht» woll te» lind daß ,r ihre Schuldscheine an sich zie he» und die NoreiiailSgabc darauf gründe» könnte, »iid daß er ihm aubefahl das Geld nicht auszuzahlen, bis er die Schuldscheine, die dein Staatsschatzmeister vorgelegt werde» sollte», i» Hände» hätte Daß er ihm aber nie angerathcn habe eine Notenausgabe zu veraustalte», wie er gethan hat, ohne auf et was gegründet zu sein. Er sagte seine Ab sicht war der Bank uud einer zahlreichen Clas se Staatscredlt'jren, die sich an ihn wandten um ihre Forderungen in Relief-Nott» umge wandelt zu sehen, und sodann in Stand gesetzt zu werde» ihre Schulde» zu tilgen, nützlich zu sei» Hr. Dechert sagte hierauf er brau che Zeit zum Nachdenken und ging fort, daß er nachher, auf semer Durchreise durch Rea ding, Hr». Dechert sah, der ihm sagte daß er auf seiuVorhabkn Noten auszugebeu verzich tet hätte, worauf er erwiederte daß es uuii ttiibtdcutcild wäre, indem die Eric-Bank sich entschlossen habe eine beträchtliche Notenaus gabe, »ach der von ihm gegebenen Anweisung, zu machen, und daß er (Cameron) vo» der UkberaiiSgabe incbtS wußte b>6 er es vor dem Staatsschatzmeister ersuyr. Geu. Camerou bemerkt dabei, daß man vom Gouvernör Por ter zu sage» schuldig sei, daß Hr. Dechert sich irrt, we»» er vorgibt, daß er (S. Cameron) aillhorisirt war für den Gonvernör zu spre chen indem was er ihm sagte seinen eigene» Attsichten uud Schlüssen zugeschriebeu werde« sollte: daß er dem Gouvernör nie etwas von der Berks Caunty Bank in Verbindung mit dem Relief-Gesetz sagen hörte, auSgcuommcu bei e»»er Gelegenheit, die sich einige Monate nacb der fragliche» Zeit vorfand und wobei der Gouvernör de» Wunsch zu äußer» schien daß die Anleihe aufgenommen werden sollte. Allein er sagte daß die Anleihe von keiner ge brochene» Baut wie die Berks Cauiiti) Bank, gemacht werden könnte. Was de» Geueral- Auwalt betrissr, ist er, Dechert, eben so irre, wen» er sagt er habe ihm seine Meinung zu erkennen gegeben. Ich sprach »ur vo» ihm als von einem össenlllchc» Beamte» uud hat te mit ihm, zii keiner Zeit, eine Unterredulig in Betreff der fragliche» Geschickte. Die Enthüllung dieser Thatsachen führt die Committee unwiderstehlich zu der Er' klärung daß weder der Gouvernör, der General Anwalt noch ein Beamter der Staatsregierung, an derUeberaugöabe von Relief Noten durch die Berks Caunty Bank einigen Antheil genommen hat- Das Ganze liegt den Herren Elijah De chert und Augustus F. Boas, als den Be amten der Bank, zur Last Alles scheint nach der Regel geschehen zu sein, bis zur zweiten Notenausgabe, mit der Ausnahme dennoch daß die ausgestellten Noten nicht in die Staatsschatzkammer, wie es daß Gesetz vorschreibt, bezahlt wurden. Die Board der Direktoren, zufolge eines Be schlusses vom 7ten Juli 1841, willigte in die Aufnahme der zusätzlichen Anleihe von K 21.037 ein, und beauftragte Herrn De chert, den Präsidenten der Bank, eine Ab schrift von diesem Beschlusse an den Gou vernör abzuschicken, und nebstdem daß die Relief Noten für diese zusätzliche Anleihe vom 10ten Ju'.i 1841, datirt werden soll ten. Allein Hr- Dechert vernachläßigte eine Abschrift von diesen lungen dem Gouvernör zu überschicken. Er that es erst am !2ten October. als wären die Beschlüsse an diesem Tage erst gefaßt worden, und vergaß sogar den Da tum der Noten zu melden- Die 21,037Thl stehen in den Büchern der Bank unterm 20sten October als creditirt aufgezeichnet und wurden am 23sten des nämlichen Mo nats gezogen; obschon zur selbigen Zeit eine Bilanz von der ersten Anleihe in der Bank vorhanden war. Es sind hier star ke Ursachen zu glauben daß die 21,037 Thl kleiner Noten von der zweiten oder zusätz lichen Anleihe ausgegeben und in Umlauf gesetzt wurden, ehe der Gouvernör oder der Staatsschatzmeister wußte ob die Bank diese zusätzliche Anleihe aufnehmen wür de. Die Noten wurden vom lvten Juli datirt. Die Nachricht der Banken, die die Anleihe aufnahmen, war vom 12ten October. Die Berks Caunty Bank war in keiner günstigen Lage, und erst am 20. October gab sie Credit in ihren Büchern. Dies Verfahren war vom Gesetze nicht gebilligt, und verdient daher getadelt zu Kummer 30. werden. Diese Notenausgabe war den? noch vom Staatsschatzmeister anerkannt, und kleine Noten von dieser Bank wur den, ohne Unterschied, zu dem Belaufe von 45,7d>7 Thaler vernichtet. Zunächst kommt die Ausgabe von 30M0 Thl., die die wichtigste ist, weil sie die Ueberausgabe bestimmt. Ihrer Committee scheint es klar und deutlich daß Hr. Dechert den wohl überlegten Vorsatz gemacht hatte den Gouvernör in seine eigene Unklugheit, und in sein eigenes schlechtes Verfahren zu verwickeln. Es schlug ihm aber ganz' lich fehl. Zuerst beruft er sich auf Genl. Cameron für die Sicherstellung seines Ve rfahrens. allein Gen!. Cameron und Herr Dechert stimmen in ihrem Zeugnisse nicht überein, und die Hauptursache warum dieser Letztere glaubte daß Genl. Cameron authorisirt wäre für und im Namen des Gouvernörs in dieser Angelegenheit zu sprechen war die, daß Genl. Cameron aus sagt er habe ein Schreiben vom Staats sekretär Parsons empfangen, und dies ge schah nach Hrn. Dechert's Meinung im Sommer 1841, da es doch genau bekannt ist daß Hr. Schunk Staatssekretär war und daß Hr. Parsons nicht eher als im Monat Februar, 1842, zu diesem Amte ernannt wurde. Es ist schwer zu bestimm men ob der Vorschlag vom 4ten Septem ber, 1841. (wie Hr. Dechert behauptet) je dem Gouvernör übersandt worden ist, der Gouvernör hat keine Erinnerung da von. Geschah es aber, so sagt Hr. De« chert selbst daß dieser Vorschlag nie weder schriftlich noch auf sonstige Weise ange nommen, und daß er zu Ende des Herbstes 184! zurückgenommen und vernichtet wor den. und daß die Noten im Spätjahr und Winter 1841 ausbezahlt wurden, kann ihm keinesweges dienlich sein. Man wird sich erinnern, daß sein vorgegebener Iter Vorschlag vom 4. September 1841 ist, u. zum Theil als Antwort auf den Brief des Staatssekretärs vom 25. Juni 1841 gel ten sollte, und die 21M7 Thl. sollten in den Thl- inbegriffen sein, und den» noch wird diese nämliche Tumme von 21,» V 37 Thl., kraft des Schreibens das Hr. Dechert datirte. und dem Gouvernör am I2ten October, 1841 übersandt, als die zweite Anleihe aufgenommen, und diese Schrift ist in sich selbst eine vollständige Antwort auf des Staatssekretärs Schrei ben vom Lösten Juni, 1841. Die Committee hegt die Meinung daß der Vorschlag vom 4. Septem., 1841, dem Gouvernör nicht zugeschickt worden ist. In dem Verzeigniß das dem General Au ditor zurückgeschickt wurde, ist von der Noten Ausgabe von 30.0W Thaler keine Meldung. In dießankbücher wurde nichts davon eingetragen und Hr. Dechert de» klarirt daß die Bank, in 1842 der Finan zen wegen in Verlegenheit gerieth. Von feiten des Hrn. Dechert oder des Hrn. Boas wurden keine Anstrengungen ge» gemacht die Ueberausgabe von kleinen No» ten, zn einiger Zeit, einzulösen, und die 50W Thl. in unausgefüllten Noten wur den aufbewahrt bis zur Zeit der Entdek kung der Ueberausgabe. Daher kann die Committee den Schluß unmöglich auswei chen : daß Hr.Dechert nicht nur allein ge gen die Besitzer der Noten, die zur Ueber« auSgabe gehören, persönlich verantwortlich ist, sondern daß er auch nach dem Gesetze, vor dem Criminal Gericht belangt, und zu den schwersten Strafen verurtheilt werden kann. Die Committee kann in Hrn. Boas Sache viele mildernde Umstände wahruehmen ; den» «och kaun sie ih» nicht freisprechen und dazi: glaubt sie daß auch er der Civil- nnd Crimi« ualgerichtlichen Verfolgung unterworfen ist. '' Da der SraatSschaymrisirr die Noten von beiden Datums ohne Unterschied vernichtet hat, ohne von dem Betrag eines jeden Da tums Rechnung zu halten, so weiß man den noch ansstehendkn Noteubetrag nicht genau anzugeben, lind da die zweite Ausgabe mir der dritten oder tteberausgabe von einem n»d demselben Datnm ist, so kann man de» Ausstand der gesetzlichen und eben so de» der ungesetzliche» Noten nicht ermittel» ; auch weiß man den Betrag der gesetzliche» Noten ausgaben, die vernichtet worden sind, nicht anznzeigen. Die Mehrheit der Committee ist unterdes, sen nicht dazu vorbereitet zu bestimme», daß de» Staat verbunden ist die wirklich ausste« heudc» Notenausgabe», unter einigem Vor falle, cinzulöst», und daher räth sie den No te,ihalter» an, sich an die Bankbeamten zu wende», die dafür persönlich verantwortlich sind, und sollte dieses Mittel fehlschlage», so wird die Gesetzgebung diesen Umstand in Er wägung ziehe» und zweckmäßige Maßregeln egrreifen. Die Committee bietet folgenden Beschluß
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