l Lcodaf^er Reading, den l. Februar, 1842. Grausamer Mord. Unsere Stadt wurde am vorletzten Montag Abend in bedeutende Aufregung versetzt, durch die Nachricht, daß der Körper eines Frauen zimmers nahe bei der Stadt gesunden worden, die anscheinend ermordet sei. Der Körper wur de bald hereingebracht und im Stadthause nie dergelegt, worauf eine Corones'Jury berufen wurde, die aber wegen obwaltenden Umstän den ihre Besichtigung bis zum nächsten Mor gen verschob, wo nach Abhörung mehrerer Zeu gen folgendes Resultat heraus kam. Der Körper wurde um 4 Uhr Nachmittags von einigen Männern gefunden, die von ihrer Arbeit heimkehrten, in einem Felde nahe Rie fer's Mühle, und nicht weit von einem Wege der mit dem Turnpeik paralell läuft. Nahe bei der Ermordeten lag ihr zerrissener Hut u. Sei tenkämme mit Haaren ie. Auf ihrem Gesichte waren Zeichen von Schlägen oder Stößen und an ihrem Halse Haren die Eindrücke von einem Daumen und drei Fingern deutlich sichtbar. — Es war sehr schwierig ihren Körper zu crkenen, und Anfangs hat man ihn für den einer Jr länderin Namens Smith gehalten, die ober halb der Stadt an der Eisenbahn wohnt, da a, ber diese zufällig in der Stadt war, fand man bald den Irrthum aus. Der Körper wurde dann als der einer Jrländerin erkannt, die am Samstage mit dem Eisenbahn Karren vonPhi« ladelphia hier ankam, in Gesellschaft eines Jr länders der sich ihr Mann nannte, und beide nahmen in Hrn. Greth's Gasthause Logis, sa gend daß sie von Neu Pork kämen. Sonntag Nachmittag gingen sie spazieren und wurden zusammen an der Harrisburger Brücke gesehen, wo sie am Flusse herauf gingen. Etwa zwei Stunden hernach kam der Mann nach dem Gasthause zurück und erkundigte sich nach seiner Frau, sagend daß er sie verloren ha be. Später forderte er den Schlüssel zu dem Zimmer das er mit seiner Frau bewohnt hatte und als man ihm sagte seine Frau habe densel ben mitgenommen, verließ er daS Haus. Das Zimmer war während der Nacht geöffnet, der Koffer erbrochen und ohne Zweifel das Geld daraus gestohlen. Der Thürschlüssel wurde am Montage im Hause gesunden. Der Mörder mußte den todten Körper später wieder besucht und den Schlüssel geholt haben. Der Schlüssel zum Koffer wurde bei der Frau gesunden. Der Mörder verließ um 9 Uhr am Montag Mor gen die Stadt und wurde angeblich später zu Mohrsville gesehen. Der Name und Wohnort der Ermordeten ist bis jetzt unbekannt. Sie war von mittler Grös se, starkem Körper, etwa 30 oder 35 Jahr alt, hatte beinahe schwarzes Haar. Sie trug ein hellblumigeS Kleid, seinen schwarzen Merino- Mantel, schwarze baumwollene Strümpfe,Mo roceo Schuhe zc. Ihr Koffer war auswendig mit den Buchstaben gezeichnet und voll schöner weiblicher Kleidungsstücke,in ein linnen Tafchentuch war mit unvergänglicher Dinte der Name 'ijLugine Ntartineau," No. 11, ge schrieben. Keine weitere Kenntzeichen wurden an den Kleidungsstücken gesunden. Nebst dem Koffer war eine Bonnet-Schachtel mit weissen Sattinet-Bonnet und eine andere Schachtel mit einem grünen Parasol und schwarzen baum wollenen Regenschirin. Mehrere Individuen wurden, als des Mor des verdächtig, arretirt aber in Ermangelung von Beweis wieder freigelassen. Der muthmaßliche Mörder ist unter mittler Grösse, etwas gesetzt, langem Gesicht, dunklen Augen,, niedergeschlagenen Blick, spricht lang sam und trug einen blau-tuchenen Rock, blaue Hosen, schwarz seidene Weste, schwarze Hals binde, schwarzen und schlechte Stie feln. Auf seine Verhaftung ist eine Belohnung von 100 Thalern gesetzt. Falschmünzer verhaftet. —Ein gewisser William Greger wurde vorletzte Woche in Philadelphia arretirt und nach dem hiesigen Gefängniß gesandt, weil er einer von der Ban de Falschmünzer sein soll, von welcher schon ei nige Zeit ein Theil im hiesigen Gefängniß sitzt. tLrtrunken.—Gestern vor acht Tagen er trank «in Mann Namen» John Gehret, von Elsaß Taunschip, oberhalb Kissingens Damm, in der Schuylkill, etwa eine Meile oberhalb dieser Stadt. TVtchsel in porter s Cabinet.—Gouv. Porter ist wie eS scheint gesonnen, das demo kratische Princip von "Wechsel in Aemtern" in Ausführung zu bringen. Sein Staatssekre tär, Franeis R. Shunk, war wegen einer Un «inigkeit zwischen ihm und dem Gouvernör, ge drungen sein Amt niederzulegen, ebenso sein Deputirter. An die Stelle des Sekretärs Er nannte der Gouvernör d«n Achtb. Anson p. parson, und dieser ernannt« den hinlänglich bekannten E. W. Hütter, frühern Herausgeber des Republikaners,' in Allen« taun, ,c. le. zu seinem Deputirten. Der Achtb. Calphin Blythe ist, an die Stelle von Parson, zum Presidentrichter des 12ten Gerichtsbezirks ernannt worden. Mehr andere neue Erneüun gen werden noch folgen. Ein Wechsel der Canal CommissionerS hat ebenfalls stattgefunden; John B. Butler, von Allegheny, Levi Reynolds, von Misflin, und Georg M. Hollenback, von Luzern Caunty, sind als Canal Commissioners für das lausende Jahr ernannt. Verkauf der Staatswerte. Die Idee, die öffentlichen Werke Pennsyl sylvaniens mit guter Manier los zu werden, ffndet immer mehr Freunde. Der Gouvernör empfahl selbst in seiner letzten Botschaft den theilweifen Verkauf derselben, und es ist nicht unwahrscheinlich, daß die gegenwärtige Gesetz gebung in dieser Hinsicht etwas unternehmen werde, da es der Wunsch des Volkes zu sein scheint, eine Last abzuwälzen die drückend ist und mit jedem Jahre schwerer wird. Der Zustand der öffentlichen Werke unseres Staats gibt wenig Hoffnung daß sie jemals einträglich werden, was die Freunde derselben schon seit «ehrer,n Jahren versprochen. Ihre Erbauung brachte den Staat in eine Schul denlast und ihre Vollendung erfordert neueOp fer, welche die Schuld ungeheuer machen wür den, wovon die zu zahlenden Interessen allein eine Tare vom Volke fordern würden die schon zu schwer zu bezahlen wäre. Welchen Nutzen würde aber der Staat dabei haben '/ Wahr scheinlich gar keinen. Ein Heer von Aemter- Haltern müßte er auf denselben erhalten; müß te manchen Schaden'leiden, der durch schlechte Arbeiten gewissenloser Contraktoren entsteht u. die einkommenden Zölle würden kaum hinrei chend sein die Repraturkosten und den Gehalt der Beamten zu bezahlen. Es würde daher, wie gesagt, am besten sein sie dem Staate vom Halse zu schaffen, was durch den Verkauf der, selben am leichtesten bewirkt werden konnte. — Die einzige Schwierigkeit die hierbei vorkäme, wäre daß sie vielleicht unterm Preise verkauft würden, wo dann der Staat gezwungen sein würde das Fehlende zu ersetzen, und dieses zu verhüten, würde es am zweckmässigsten sein sie auf gewisse Jahre zu verpachten. Der Staat würde dabei sicher am besten ausmachen, da er auf diese Art soviel daraus lösen könnte wie die Interessen der Staatsschuld betragen und da bei noch immer Eigenthümer der Werke bliebe. Die Bedingungen der Verpachtung wären von der Gesetzgebung zu bestimmen und könnten so eingerichtet werden, daß dem Staate sein Geld gesichert wäre und das Volk nicht durch die welche die Werke pachten, monopolisirt oder gedrückt werden könnte. Neue Zeitung.—Wir erhielten die erste Nummer einer neuen deutschen Zeitung, beti telt : "Der Union Demokrat," die von den He rren Seebold und Haus in Neu Berlin, gedruckt und herausgegeben wird. Wir wünschen den i Herren Glück in ihrem Unternehmen. Die vor einigen Wochen aus der National- Gallerie in Washington gestohlenen Kleinodien, wurden vor Kurzem wieder erhalten, nachdem die Belohnung auf 81500 erhöhet worden war. Man sagt, daß ein Schreiben von Baltimore erhalten wurde, dessen Schreiber die gestohlnen Sachen zu liefern versprach, falls die Belohnung um H5OO erhöht würde. ES scheint demnach, daß eS in unsern Seestädten Menschen gibt die das Handwerk als Diebshehler treiben, und so lange Onkel Säm nicht mehr zu bezahlen ver spricht, wie die Diebe, das Gestohlene nicht wie der ausliefern. Ter Harrisburg «Vaterlands Wächter" ist der Meinung, daß mit Nächstem ein totales Ausfegen von Porter's Cabinet statt finden wird, und sagt: «daß ein guter Cabinetmacher verlangt wird, der aber einen Leimkessel mit bringen niuß, damit seine Arbeit stecken bleibt.' Glauben Sie nicht, daß es vogelleim sein müßte? Die National-Schuld. —Unser Nachbar vom <Adler' hat endlich die wunderbare Ent deckung gemacht, daß wir eine NationalSchuld haben und ersuchte uns in der vorletzten Woche zu sagen, auf welchen Grund wir früher be haupteten, daß die National-Schuld bei Van Buren's Amtsentlassung 40 Millionen Thaler betrug. Wir würden diese Frage ohne den ge ringsten Anstand beantworten, aber wir ken nen einen ZeitungS-Drucker, der zu Van Bu ren's Zeiten seinen zahlreichen Lesern weiß mach te, daß keine National-Schuld vorhanden sei—und sobald unS der /Adler' erklärt, auf welchen Grund dieS geschah, wollen wir ihn die Antwort auf feine Frage nicht schuldig blei ben. Berks Caunty enthält, gemäß einer amt lichen Angabe vom letzten Assessment, 13,509 tarbare Einwohner. Nach dem Assessment un ter der Akte von 1841, beträgt der Werth deS liegenden Eigenthums K 20,679,857 ; der des tarbaren persönlichen Eigenthums und Gelder auf Interessen H 1,983,359. j Sank gebrochen.—Tie Girard Bank in Philadelphia hat vorige Woche den Geist auf gegeben; das heißt sie ist gebrochen und Jeder wird daher wohl thun, wenn er ihre Noten gar nicht nicht nimmt. Das Versprechen der Bank, am Freitage und Samstage ihre Note» einzu lösen, war nur ein leerer Humbug, von irgend einem Witzling erdacht um die andrängende Volksmenge zu beschwichtigen. Es verdient hier bemerkt zu werden, daß die Girard Bank eine von Zackson's Deposit-Ban ken war, und ebenso daß sie vorigen Ssmmer der «Readinger Adler' für lLine der Sesken erklärte. Was wird er jetzt davon sagen? Urkunde der Vereinigten Staaten.— Teil Annahme der Föderal-Constitution oder Existenz unseres Staatenbundes waren zehn Presidenten, fünf von Virginien, zwei vonMas sachuselts, einer von Tenuessee, einer von Neu Pork und einer von Ohio. Zehn Vice Presi denten, vier von Neu Pork, zwei von Virgini en, zwei von Massachusetts, einer von SüdCa rolina und einer vonKentucky. Sekretäre, fünf von Virginien, drei von Massa chusetts, einer von Maryland, einer von Ken tucky, einer von Neu Pork, einer von Louisia na, einer von Delaware und einer von Georgia. Fünfzehn Schatzamtsekretäre, sechs von Penn sylvanien, einer von Neu York, einer von Mas. sachusetts, einer von Virginien, einer von Ge orgia, einer von Tennessee, einer von Delawa re, einer von Maryland, einer von Neu Hamp shire und einer von Ohio. Neunzehn Kriegs sekretäre, fünf von Massachusetts, drei v. Neu Pork, zwei von Ohio, zwei von Tennessee, zwei von Süd Carolina, einer von Virginien, einer von Kentucky, einer von Georgia, einer von Connecticut und einer von Maryland. Fünf zehn Sekretäre des Seewesens, drei von Mas sachusetts, drei von Neu Jersey, zwei von Ma ryland, zwei von Nord Carolina, einer v. Süd Carolina, einer von Virginien, einer vonPenn» sylvanien, einer von Neu Hampshire und einer von Neu V°rk. General-Postmeister, drei von Kentucky, zwei von Ohio, zwei von Neu Pork, zwei von Massachusetts, einer von Con necticut und einer von Georgia. Sechs Ober- Richter der Supreme Court, zwei von Neu Pork, einer von Massachusetts, einer von Con necticut, einer von Virginien und einer von Maryland. Sechzehn General-Advokaten,drei von Pennsylvanien, drei von Virginien, drei von Maryland, zwei von Kentucky, einer von Massachusetts, einer von Neu Pork, einer von Georgia, einer von Delaware und einer von Süd Carolina. Äom 27sten Congreß. Jan. Li. Im Senat kam eine Menge Pe titionen ein und ungefähr 100 Memoriale das Bankrottgesetz betreffend. Hr. King legte ei nen Beschluß der Gesetzgebung von Alabama vor, um Texas mit in den Staatenbund aus zunehmen. Die weitern Verhandlungen betra fen die Schatzamtnoten Bill. Im Hause entstand ein Streit wegen Ein reichung einer Petition durch Hrn. Adams, von Bürgern von Massachusetts, für eine Verän derung des Naturalisations'Gesetzes, so daß es auch ausländischen farbigen Personen erlaubt sein sollte Bürger der Ver. Staaten zu werden und das Haus vertagte sich in Consusion, ehe daS Zanken ein Ende nahm. Jan. 22. Im Senat waren die Verhand lungen fast wie gestern. Im Hause wurden die Geschäfte von gestern beendigt. Ein Bericht von der Eintheilungs- Committee wurde dann gelesen, wonach jeden 68000 Einwohnern für die nächsten zehn lah re ein Rcpresentant im Congreß erlaubt wer den soll. Ein Vorschlag die Eintheilungsbill in Committee des Ganzen auszunehmen, wur de angenommen. Jan. 24. Der Senat war früh mitZuschau ern angefüllt, weil heute der Tag war zum D ebattiren über Hrn. Clay's Beschlüsse, die auch gleich nach dem Annehmen von Petitionen,e. auskamen. Hr. C. sprach etwa ein und eine halbe Stunde in Vertheidigung derselben, ihm folgte Hr. Preston in Opposition und jprach ei ne Weile. Hr. Buchanan sagte, daß er auch etwas über diesen Gegenstand zu sagen habe, um aber dem Bankrottgesetze Raum zu geben, wollte er es bis Donnerstag verschieben. Im Hause war heute wieder eine Scene von Unordnung und Aufruhr, in Folge einer Peti tion von Haverhill, Massachusetts, bittend für eine Theilung der Union. Hr. Hopkins schlug vor, die Petition in Gegenwart des Hauses zu verbrennen, Hr. Adams wollte sie angenommen wissen, viel andere Herren mischten sich mit ein und die Consusion war allgemein. Das Haus vertagte sich ehe die Ordnung hergestellt war. Jan. 25. Der Senat beschäftigte sich heute wieder mit dem Bankrottgesetz; zahlreiche Pe titionen gegen dessen Widerruf wurden eingege ben und als die Frage für den Widerruf vor war, vertagte sich der Senat. Im Hause zankte man sich wieder wegen der Petition von gestern. Jan. 26. Der Senat beschäftigte sich wie gestern. Im Haus« wurde ein Versuch gemacht die Schatzamtnoten Bill vorzubringen, waS aber nicht gelang. Hr. Wise sprach lange in Op position zu Hrn. Adams. Jan. 27. Der Senat beschäftigte sich wie der mit dem Bankrottgesetz, ohne wegen Wider ruf zu entscheiden« Im Hause zankten sich der Sprecher und mehrere Mitglieder. Es ging darauf wieder an das alte Geschäft von gestern und man en, dete damit, Hrn. Adams einen Verweis zu ge ben wegen Einreichung der Bittschrift für eine Theilung der Union. Pennsylvanische Gesetzgebung. Freitag, Jan. 21. Im Hause wurde die ganze Zeit mir der Discussion über den Vor schlag des Hrn. Stevens hingebracht, der woll te, daß die Constitution des Staates so geän dert werden solle, daß die Staatsschuld nicht 40 Millionen übersteigen dürfe. Eine heftige Debatte entspann sich über diese Frage, da die Lokos sich im allgemeinen diesem Vorschlag aus dem vorgeschützten Grunde widersetzten, daß sie glaubten, hinter dem Beschlusse liege noch etwaS anderes verborgen. Nach langem Streite wur de endlich die Frage aufgeschoben und dasHaus vertagte sich. Im Senat wurde an diesem Tage wiederum über die Bestätigung der Ernennung von Mol ton C. Rodgers gestritten. Hr. Ewing machte den Vorschlag, daß der Senat, anstatt um 11 Uhr, für die Zukunft schon um 10 Uhr zusammenkomme und daß die Ordnung verworfen werde, wornach der Se nat sich mit Schlag 1 Uhr vertagen solle Der erste Vorschlag wurde angenommen, als aber über den zweiten Vorschlag (sich nicht um 1 Uhr zu vertagen) abgestimmt wurde, erklärten die meisten Senatoren, daß sie um 1 Uhr zu Mittag essen wollten, und stimmten demnach gegen den Vorschlag. Der Senat vertagte sich wieder, ohne die Er neuung von Richter Rodgers bestätigt zu haben. Samstag Jan. 22. Im Hause wurde der Antrag des Hrn. StevenS, der gestern die Ge setzgebung beschäftigt hatte, nochmals discutirt, aber auch heute wurde die Entscheidung der Frage wieder aufgeschoben und das Haus ver tagte stch, nachdem es verschiedene Berichte an gehört und Localbills passirt hatte. Im Senat schickte der General-Auditor eine Uebersicht der, zufolge des Gesetzes vom vorigen Jahre, erhobenen Taren. Ein Vorschlag wurde von Hrn. Sullivan eingebracht, die Finanzcommittee zu beauftra gen, über die Art und Weise zu berichten,wie d, nothwendigen Druckerarbeiten der Gesetzgebung am wohlfeilsten vollzogen werden können. Auf Antrag des Hrn. Ewing wurde der Be richt einer besondern Committee überwiesen. Der Senat passirte sodann in Committee des Ganzen die Bill No. 36, betitelt eine Akte zur Inkorporation der Lancaster Gas-Compag nie. Gleichfalls passirte der Senat eine Akte be züglich der Erhebung der Caunty Taren in Lancaster Caunty. DeS Sprecher legte dem Senat eine Mitthei lung des Gouvernörs vor, worin derselbe dem Senat anzeigte, daß er A. Parson, bisherigen Presidentrichter des zwölften Gerichtsbezirks zu seinem Staatssekretär ernannt habe. Eine Akte passirte den Senat, betitelt eine Akte, den Caunty Schatzmeister von Bucks Caunty jährlich zu erwählen. Hr. Headley machte den Antrag, daß die Rechtscommittee von der weitern Verbindlichkeit einer Berichtserstattung über den Aufschub der Gerichtsbarkeit der Nicholson Court in gewissen Fällen zu berichten, überhoben sei, und daß der Senat in seiner heutigen Sitzung die Gerichts barkeit jener Court bis zum ersten Februar verschieben möge. Der Sprecher legte dem Senat eine Bot schaft vom Gouvernör vor, worin derselbe die Anzeige machte, daß er Calvin Blythe zum Presidentrichter des I2ten GerichtsbezirkeS an die Stelle von A. V. Parson ernenne, der das Amt als Staatssekretär angenommen habe. Noch ehe der Senat in Bezug der Aufschie bung der Gerichtsbarkeit der Nicholson-Courtzu Ende kommen konnte, vertagte er sich. —(V.W- Jan. 24. Der Sprecher des Senats legte ei, nen Bericht vor, den Bau des Girard Collegi« ums betreffend. Die Bill, die Verhandlungen der Nicholson« Court einzustellen, passirte u, wurde dem Hau se zur Zustimmung übersandt, wo sie auch die dritte Lesung passirte. Die Bill des Hrn. Fleming, welche Vorkeh rungen für die Ernennung der Canal-Comissi oners trifft, so daß alle Jahr Einer ernannt werde für drei Jahr zu dienen, passirte inCom niittee des Ganzen mit einer Verbesserung des Hrn. Plumer, daß das Volk jährlich einenCom missioner auf obige Art wählen soll. Eine Anzahl Bittschriften wurden erhalten und ein paar unbedeutende Bills pafsirten. Im Hause wurde über viele Dinge gespro chen. Eine Mittheilung von der Erie Bank wurde erhalten, velche vorschlägt Noten auszu zugeben nach Art derjenigen unter der Akte der Assembly, die zur Vollendung der Erie-Strecke des Pennsylvania CanalS zu verwenden wären Eine Unzahl Bittschriften für neue Caunties it. wurden erhalten. Zwei Vorschläge wurden gemacht, Gesetze zu passiren, wodurch Spezial-Bürgen für Schuld» ner für die Schuld selbst verantwortlich gemacht werden sollen. Ein Bill für die Gründung einer Caunty, aus Theilen von Beaver, Butler und Mereer, genannt „Lawrence," wurde zur dritten Lesung abzuschreiben beordert. Ein Beschluß passirte und wurde zur Zustim mui'.g an den Senat gesandt, die Constitution so zu verändern, daß die Gesetzgebung keine G ewalt haben soll die Zahlungs-Einstellung der Banken zu billigen und daß sie in solchem Falle ihre Freibriefe verlieren sollen. Ein Bill, unsere Representanten im Congreß zu instruiren für die Erbauung eines DryDocks in Philadelphia zu wirken, kam auf, wurde 3 mal verlesen und passirte. Jan. 35. Im Hause wurden zahlreiche Pe tionen für neue Caunties eingereicht von fol genden Namen: Madifon, Wyoming, Blair, Caroll, Lykens, Lawrence, Putnam zc. Die meisten der Petionen liegen auf dem Cärpet, wo sie wahrscheinlich bleiben werden. Die Verhandlungen des Hauses betrafen die Staatsschuld, die Gründung neuer CauntieS, Nicholson Court und mehr andere minder wich tige Gegenstände. Im Senat wurde ein Memoria! von 100 Advokaten in Philadelphia eingereicht, bittend die Ernennung von Rogers, al6 Richter der Supreme Court, zu bestätigen. Der Senat bestätigte dieselbe mit 30 gegen 3 Stimmen. Die Ernennung von Joseph Engle, als Ge hülssrichter von Delaware Caunty, wurde auch heute bestätiget. Jan. 26. Im Senat gab Hr. GibbonS ein Bill ein, betreffend die Aufmunterung einhei mischer Manufakturen betreffend. Die Ernennung von Jacob Srosh, zum Gehulfsrichter von Laiicastcr Cauuly, wurde bestätiget. Der Beschluss vom Hause, die Erbauung eines Dry Docks an der Philadtl phia Navy Pard betreffend, wurde an die Senatoren der City und Caunty übergeben. Hr. Bigler von der Toininittee über inne re Verbesserungen, berichtete Hrii.Flcining'S Bill mit Veränderungen, die Anstellung der Canal CommissioiierS betreffend, die zur zwei ten Lesung aiifgenoininen wurde. Hr. Cochran schlug dan vor die ganze Bill auszustreichen und ciiiSnbstitnt auzuiiehmei, welches er anbot, wonach der Gouvernör dln President der Board ernennen und das Volt die beiden Andern wählen soll. Der wichtigste Gegenstand worüber heule im Hanse verhandelt wurde, war der Bericht von der Committee welche die Bill zur Auf hebung der Todesstrafe unter Berathung hat te. Der Bericht lautete uugüusiig für den Gegenstand und Hr. Sharswood nahm da her die Gelegenheit wahr die Minderheit ge schickt zu vertheidigen. Der Vorschlag ein neues Caunty zu bil den aus Theile» von Schuyltill, Northum berland und Dauphin Cauuties, genannt Ly keuS, erhielt das Endurtheil, das heißt, er wurde mit 69 gegen 19 Stimmen verworfen. Jan. 27. Im Hause schlug Hr. jjghlucr vor, die GerichtS-Committee zu instruire», die Ueberausgabku vou kleinen Noten der Towanda und Erie Bank zu legalistren. Hr. Hahn bot eineneu Beschluß an,um die Bank-Committee zu instruire», bis Mitt woch Bericht zu erstatte», wann die Banken wieder Speeie bezahlen solle». Fünf Bills vo» wenig Wichtigkeit, passir te» und wurde» an de» Senat gesandt. Ii» Senat bot Hr Twing mehrere Be schlüsse an, das Bankwesen betreffend, wovon einer die Banken zwinge ihre Noten sofort wieder in hartem Gelde einzulösen. Hr. E. sprach eine Weile zu Gunsien der Beschlüsse, eben so Hr Snllivan. Hr. McLanaha» sprach in Opposition zu deuselbeu. u»v ihm folgte Hr. Spackinan zu ihren Gunsten. Hr. S. sprach bis sich der Senat vertagte. Hr. Fleming hatte ein Bill eingegeben,die Ernennung eines Staats Druckers betreffend der für immer die Arbeiten der Gesetzgebung thu» soll, welche auf den Tisch gelegt wurde. Der Bauer ltlld der Hirische. Zwischen einem wohlhabenden amerikani schen Landmann, Hrn. G. und einem Jrlän der, entspann sich neulich folgendes Gespräch, als G. vor der Thür seines Hauses stand : Eirischer —Gott grüß euch; habt ihr keene Arbeit für mich ? G. Pack dich fort; ich will nie wieder Einen in Arbeit nehmen aus eurem Lande. E. Warum, Werthster? wir sind doch sicher gute Arbeiter? Gott segne euch ; gebt mir 'en Tschob. G. Nein, mein Freund, ich thu es nicht; — denn der letzte Jrländer den ich in Arbeit hat te, starbin meinen Diensten nnd ich wurde ge. zwungen ihn auf meine Kosten begraben zu lassen. E. Ah, mein Werther, wenns für sell ist, so habt ihr bei mir nichts zu fürchten, denn ich kann euch ein Certificat bringen, "daß ich noch nie gestorben bin, wenn ich bei einem Meister in Arbeit war." Da war weiter keine Ausrede. Der arm« Päd bekam Arbeit.
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