Der moderne Walkang. Rationelle A»snui»ing durch Stationsbetrieb ermZchlicht. ''AZ? Seit etwa tausend Jahren stellt betrieben wird, nach der im Jahr 1596 erfolgten Entdeckung von Spitz bergen. Auf dieser unwirtlichen Jn -17. Jahrhunderts ein sehr lebhaftes Ein abgespeckter Wal auf dem Wasser treibend. Wale zu töten, an Land zu schleppen und behufs Trangewinnung abzuspek ken. Die Ausbeute, an deren Bergung sich Holländer, Engländer, Franzosen, Dänen, Norweger und Hamburger beteiligten, war anfangs sehr bedeu tend; in wenigen Jahrzehnten veröde ten aber die Fangfelder, Wale wurden an den Küsten immer seltener, und so blieb nichts übrig, als ihnen ins Eis meer nachzugehen. Schule für die Seefahrer, und mit Recht kann man sagen, daß die Wal fänger die Wege über die Meere ge- Um die Wende des 18. Jahrhun derts brachten die napoleonischen Kriege wohl ein allgemeines Sinken der blühenden Industrie, di« jedoch im 19. Jahrhundert wieder kräftig emporwuchs. Es gab schließlich kein Gebiet mehr in den Ozeanen, das die ten; trotz alledem trat vor Ende der fünfziger Jahre auf der ganzen Li nie ein Rückgang ein, den verschiedene ren jene Arten, denen man bis dahin nachgestellt hatte, immer seltener ge worden, und ihre Reste hatten sich in ganz unzugängliche Regionen zurück gezogen; die Anwendung von Pflanz lichen, später von mineralischen Oelen und die Benutzung von Gas zu Be leuchtungszwecken hatten ein starkes Sinken der Tranpreise zur Folge, auch wandte man sich in jener Zeit des Aufschwungs des Seeverkehrs an deren lohnenderen und sichereren Un ternehmungen zu. Im Jahre 1861 hörte der Walfang von Hamburg aus ganz auf und wenige Jahre darauf auch die Konkurrenz Amerikas beige- Zahl zu nennen, im Jahre 18S2 602 l Schiffe zum Walfang ausgingen, > 1879 freilich nur noch 40! Ein erneuter Aufschwung, gleich > zeitig aber auch ein vollständig verän l derter Betrieb trat vor 25 Jahren ein. Ehe dies geschildert wird, mögen ei nige Worte über die Walarten, denen Platz finden. Die Wissenschaft ver zeichnet etwa lIS Walarten, die je nach der Ausstattung der Mundhöhle Gruppen geteilt werden: die eine hier von, 87 Arten umfassend, ist durch den Besitz von Zähnen in beiden oder Weißwal, Grindwal, Pvtwal, Nar- Liingssurchen besitzen oder nicht, In Furchen- und in Glattwale. Vertre tern der ersten Gruppe ist früher nicht wale bezeichnet wurden, gehören der heute fast ausgerottete Grönlandswal und der ebenfalls selten gewordene ! und der Barten wegen früher ganz - allgemein Gegenstand des Fanges; > außerdem stellte man dem ebenfalls , riesige Dimensionen erreichenden Pot : Wal nach, der außer Tran ' noch Walrat (Spermaceti) und gele ° gentlich die bei der Herstellung von > Parsümerien benutzte, sehr kostbare > Ambra lieferte, die übrigens auch - hin und wieder treibend auf dem Meer vorkommt. ' Der in den fünfziger Jahren einge ' treten« Rückgang im Walfang wäre ° kaum überwunden worden, wenn es ° dem Norweger Svend Fvyn nicht ge lungen wäre, eine wirklich brauchbare Walkanone und eine mit einem ' Sprenggeschoß versehene Harpune zu ' konstruieren. Bei seinen jahrelangen > Versuchen ist Foyn vo» dem Bremer l havener Büchsenmacher Cordes unter " stützt worden, der eine solche Waffe 1867 in Paris ausgestellt hatte. Die Anwendung der Sprenghar pune, deren Ladung erst im Wal ex plodiert und stets eine schwere, meist ' bald zum Tod führende Verletzung veranlaßt, ermöglichte es, den bis , dahin so gut wie ganz verschonten Furchenwalen nachzustellen; sie liefern zwar weit geringere Tranmengen, und ihre kürzeren und spröderen Bar- ten besitzen weniger Wert, aber sie ge , ben einen erwünschten Ersatz für die > fast ausgerotteten Glattwale. Was an Tranmenge dem Einzeltier abgeht, wird durch Massenfang, der in diesem Umfang früher gar nicht möglich war, ersetzt. Da nun ferner die Furchenwale zu bestimmten Zeiten in der Nähe der Küsten erscheinen, konnten die er ! legten Tiere wieder an Land geschleppt und hier verarbeitet werden. Die erste diesen Zwecken dienende Walfangsta tion gründete Svend Foyn selbst; von 1880 ab, nachdem sein Patent auf das moderne Walgeschoß abgelaufen war, entstanden weitere Stationen, beson ders in Finmarlen, deren man 1889 schon zähtte, die mit 35 Walfang- Die Russen errichteten Stationen an der Murmanküste, die allerdings bald wieder eingingen; Norweger ver pflanzten den Stationsbetrieb nach Island, wo 1901 bereits 9 Anlagen mit 26 Dampfern arbeiteten. Andere Stationen wurden auf den Faröer und den Shetlandinseln, amerikani fcherfeits auf Neufundland (7 Sta tionen im Jahr 190 S) angelegt, wäh rend russische Unternehmer den Be trieb an die ostasiatische Küste vcrleg- Massen in anderen Maschinen zu Fleisch- bezw. Knochenmehl. In gleicher Weise können die Eingeweide d"" Rormegisrher Wasserfall. Jn majestätischem Ernst steht die norwegische Landschaft da. Hohe Berge, enge Täler, dunkle Tannen wälder und der brausende, tosende Wasserfall, alles trägt dazu bei, die ser Szenerie den Charakter des Er- Reichtums für die Bewohner dieser Gegenden. Mit Einsetzen seiner Ge sundheit, ja seines Lebens schasst der meilenweit das Holz hierher zur Ver arbeitung. Oberhalb des Wasserfal les ist eine Terrasse, ein sogenanntes «stilles Wasser". Standinaviens Flüs- Die Widerstandskraft des ist so groß, daß die Fluten nicht im stande sind, es glatt auszuschleisen; ihr Bett fällt daher nicht sanft ab. tlonalflagge all Teren Eigentum ge kennzeichnet und der Fang fortgesetzt. Bei allen Stationen, die immer un starken Bohlen eine nach dem Wasser schräg abfallende Fläche, der Flensse plan, hergestellt, groß genug, um auch an mehreren Walen die ganze Arbeit des Abspeckens (Flenssens) und der Stielen befestigten Messer den Wal abzuspecken. Sie legen hierbei in der Regel einen Kreisschnitt um die Mitt« des mehr oder weniger aufgeblähten Kran beginnend, etwa fußbreite Längsstreifen ab, die, an Ketten be festigt, durch die Dampfwinde weiter werden, um die durch die rasche Zer setzung stattfindende Verschlechterung des Specks hintanzuhalten, vor wei terer Arbeit an dem abgeslenssten Ka daver erst die anderen Wale aufge schleppt und abgespeckt. Meist wird :uch die riesige Zunge, die ebenfalls crlrg c viel Tran enthält, gleich herausge schnitten und darauf die Barten in zwei Längsstreifen vom Gaumen ge löst. Die wichtigste Arbeit ist damit geschehen; so bald als irgendmöglich werden dann von den Flenssern die langen Speckstreifen sowie die Zunge in kleinere Stücke geschnitten und in einen Apparat eingeführt, der die wei tere Zerkleinerung besorgt. Von hier gelangen die ganz kleinen Stückchen in große, durch Dampf erwärmte Kessel, wo sie den Tran abgeben. Der zuerst ablaufende Tran ist hellgelb und stellt die beste Sorte dar; später bräunt er sich. Der Versuch, aus den Resten des Specks Leim her zustellen, ist bisher noch nicht zur Zufriedenheit geglückt; die Grieben werden daher höchstens zur Feuerung Je nach Gelegenheit wird der Ka daver früher oder später in Verarbei tung genommen und zuerst das sondern bildet wie das Tal selbst eine Reihe von Terrassen. Auf jedem Ab satz fließt der Fluß langsam und stille oder bildet noch häusiger einen kleinen See und stürzt sich dann in einer Reihe kleinerer oder größerer Falle hinab, bis er den nächsten Ab- sah erreicht. Wenn so die Flüsse in ihrem Lauf über hartes Urgestein im Hinblick auf die Schissbarteit auch viele Nachteile aufweisen, so haben dieselben doch einen unbestreitbaren Vorzug in der Klarheit und Rein heit ihres Wassers. Die harten Berg arten setzen wenig Geröll ab, dieses fällt im ersten See auf den Grund, und das Wasser strömt in höchster Klarheit weiter. Der Wasserreichtum ist für die norwegische Landschaft ge radezu bezeichnend. Der Norweger ist so gewöhnt, von jedem Haus Aussicht auf ein Wasser zu haben, daß er eine Landschaft ohne Fluß oder Meer laum für schön erkennen wird. Fleisch, bai sehr kerschieden fetthaltig ist, in großen Stücken, die weiterhin durch Maschinen zerkleinert werden, von den Knochen gelöst. Auch die Ein geweide werden herausgenommen und in passende Stücke zerlegt. Endlich wird mit Säge und Axt an das Ske lett herangegangen; die noch immer großen Knochenstücke gelangen in ei nen riesigen Nußknacker, wo sie zu etwa faustgroßen Körpern zertrüm mert werden. allerdings nicht erster Qualität ist, aber immerhin in der Technik Ver- Die Siegenden Nwrlie. Gottlieb hatte seine erste Reise er auf dieser Reife das meiste in sei nem Leben gesehen und kennen ge lernt. Hatte so viel Wunder geschaut, Urlaubszeit den Mittelpunkt des zählte. „Ja, Leute, so'n Schiff! Das ist was Rechtes. Da habt ihr überhaupt gar keine Idee davon!" anwandte, und zwar so lange, bis die Zuhörer von seiner Wahrheit und von ihrer eigenen Dummheit über- „Ja, was so'n Schiff is! Ihr klein. Ich fuhr mal mit dem elek trischen Aufzug in den Mast, um Segel festzumachen. Wie ich oben auf der Sturm in die Höhe. Ich wirble ungefähr 10 Minuten in der Luft herum, und hätt' mich nicht zufällig so Das ist der Kamps des Lebens! Na^ und setzte sich ganz oben auf die ober ste Rahe, die bei uns Royal-Raa heißt. Das heißt: die königliche R ia, vom Pferd, daß ein Tier dann nichts mehr machen !ann! Na, wie das Wendung finötk Mt fettlosen Teile noch zu Fleisch« und Knochenmehl, bezw. zu Guan« verarbeitet. Die Bartenreihen, die aus mehreren hun dert dreieckigen Bartenplatten bestehen, werden in ihre einzelnen Bestandteile zerlegt, dann sorgfältig von Nah» könnte, ist mit nein zu beantworten; der Walhaut fehlt jene Schicht anderer Säugetiere, die zu Leder verarbeitet wird, vollständig. denn so kam, daß ich wieder herun ter kletterte, das kann ich euch nicht erzählen. Nach drei Tagen war ich auf der zweiten Raa angelangt und so hoch geht der elektrische Aufzug. Da war ich ja gerettet. Als ich kaum unten war, erfaßte mich eine haushohe Welle und warf mich über Bord. Aber eine zweite Welle hatte Mitleid mit mir, die warf mich, Gott sei's gelobt, wieder zurück. Nach ei nem Monat kamen wir dann in die Tropen. Wißt ihr, was das heißt? Das Wort kommt von Tropenhut dort tragen, weil es dort so un menschlich heiß ist, daß man einen Sonnenstich bekommt, wenn man es da bei Afrika so heiß ist, daß die Menschen alle braun sind. Das ist nur von der Hitze. Die meisten Anker, mit denen das Schiff festge halten wird. Diese Anker sind uns geschmolzen! Vorne am Schiff lies Grad Celsius hat! Und dann erst Sonst verbrennen alle edlen Teile! Na, das konnte ich doch, weiß Gott, meiner ersten Reise nicht wissen. ich furchtbare Lungenstiche.- ich hatte mir die Lunge verbrannt! Der Arzt sagte, da wären richtige Brandblasen auf der Lunge und er gab mir Oel ein. weil das das Beste gegen Brandwunden sei! Na, ich will man nichts weiter erzäh len, soviel will ich nur sagen, daß ich auf der ganzen Reise bis zum Kap der guten Hoffnung halbtot gele gen hatte." Die Mutler tat wieder einen tie fen Seufzer. . . „Ihr könnt euch denken, wie' ich froh war, als wieder ein frischer Wind einsetzte, so daß ich wieder at men durfte. Und als wir ganz dicht unterm Kap vorbeifuhren, fühlte ich mich wieder ganz gesund. Da stand ich an Deck und konnte alles sehen. Do sah ich die berühmten Kaplöwen. Die standen alle auf dem Kap und brüllten uns an! Das war schreck lich. Ein ganzes Rudel sprang sogar ins Wasser und schwamm uns nach. Sie wollten am Schiff hochklettern, aber der Kapitän streute ihnen von oben Pfeffer in die Augen, da ließen sie sich unter fürchterlichem Geheul fallen. Als wir nun wieder nord wärts kamen, sahen wir ganze Rudel fliegende Fische. . Hier fiel Gottliebs Vater zum er sten Mal ein: „Was habt' da gesehen?. . „Fliegend« Fische.". . . „Was ist denn das?. . .* „Nanu, Vater, das sind Fische, so groß wie so'n Hering. Die haben Flügel an der Seite, womit sie über das Wasser fliegen." . . . Statt jeder Antwort bezog Gott lieb von seinem Vater eine schallende Ohrfeige: „Was, Du Lausejunge, Du willst Deinen alten Vater verkohlen? Alles hab ich Dir geglaubt, was Du da erzählt hast, un alles mag ja wahr Seit diesem Abend hat Gottlieb nie mehr an Land erzählt, daß es slie zendc Fische gibt!
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