Spezialfach. Nahrungsmittclfälschimg. Raubmord. Urkundenfälschung, I / Hochstapelei. Taschendiebstahl. Zwei Seelen. A. (der sei nen Freund an vollbesetzter Tafel im feinsten Restaurant findet): „Alle Achtung! Das Dichten scheint ja recht einträglich zu sein!" Dichter: „Du irrst! Ich schlemme hier nur als der Erbe meines reichen Onkels. Als Dichter hung're und darb' ich im Elend!" Em schneidiger Akrobat. Vom Kasernenhof. Un teroffizier: „Sie Einjähriger, was sind Sie?" Einjähriger: „Doktor der Philo , „Ach, reden Sie doch nicht solch dummes Zeu! Nicht rasiert sind Sie!" Beim Heiratsvermittler. „Ich gebe gern zu, daß der Rücken der Tanie etwas markant profiliert ist; aber darüber könnten Sie noch ruhig hinwegsehen." „Und das fuchsrote Haar?" „Was wollen Sie? Dadurch wird ja das Auge des Beobachters gerade abgelenkt von der eigenartig ge schwungene» Rückenlimcl" - Hoher Einsatz. Ein Ber liner Kaufmann war Stammgast ei nes bekannten Restaurants und gab dem Kellner, dessen aufmerlfame Be dienung ihm gefiel, stets ein nobles Trinkgeld. Eines Tages bediente ihn „Wo ist denn Fritz?" frug er er „Fritz ist noch da," sagte der neue Kellner, „aber er kann Sie nicht be dienen. Ich spielte gestern mit ihm Karten und wie er all sein Geld ver loren hatte, setzte er auf feine Gäste und ich hatte das Glück, Sie zu gewinnen! Neues Bier gefäl lig?" Aus einer Gendarme rie-Anzeige. „Bemerkenswert dürfte sein, daß die Frau des Rubri kanten. als ich ihn zur Rede stellte, ein sehr flegelhaftes Entgegenkommen gegen mich zeigte." „Beschützer". Herr: „Immer habe» Sic Ihre» vierbeinige» Beschützer zur Seite?" „Ter beste Schutz gegen die zwei — Beruhigung. Schaubu denbesitzer: .. . . Und jetzt, meine Herrschaften, wird der Pudel das Al ter einer anwesenden Dame erraten! . . . Bitte, Fräulein, bleiben Sie nur ruhig hier er kann nur bis 25 zählen!" Boshafte Bemerkung. William Jennings Bryan hörte bei einem Bankett andächtig die Lobrede mit an, die einer der Redner auf eine» viel angefeiiidetcn Trustmag naten hielt. Unter anderem sagte der Redner: „Dieser Mann ist der Baumeister seines. Vermögens gewesen, er und »ur er allein hat sich dieses Riesen vermögen ausgebaut!" Mit seinem breitesten Lächeln be merkte Bryan: „Welch ein Glück für den Mann, daß der Bauinspektor nicht dabei war und feine Arbeit überwachte!" Kein Voreiliger. ». . . . Denken Sie, der Registrator Meier hat mich ein Kamel genannt." Da werden Sie nicht viel machen können. . . Der ist nämlich sehr ge wissenhast!" Ein moderner Ochs. ! „Also, Bauer, was is's, taufst D' den Ochsen?. . . Fehler hat er toan' O weh? I Arzt (zum Patienten, der ihm, nachdem er de» Stiefel ausgezogen, Patient (sich hinterm Ohr krauend): Ja, Herr Doktor, dadruff habe ick mir nich injericht'! Sein Urteil. Ein schotti scher Arbeiter, der eine reiche und entsprechend häßliche Witwe geheira tet hatte, traf seinen Arbeitgeber. „Nun, Thomas, ich höre, Sie ha ben geheiratet. Äas für etne Art Frau haben Sie denn bekommen?" „Je nun, Herr, sie ist ja auch ein Geschöps Gottes, aber man könnte nicht sagen, daß sie ein Meisterstück ist." Instruktion erbeten. Ein Gutsbesitzer, der zu der Klasse der Gentleman-Farmer gehörte, hat te sich ein Barometer angeschafft: der Optiker gab ihn« die nötigen Instruktionen, die der gelehrte Herr mit der Bemerkung unterbrach: „Ich weiß schon, wie man mit dem Instrument umgehe» muß. al les, was ich wisse» möchte, ist: wie richtet man das Ding, wenn man Regen haben will?" Wie der Studiosus Bummel Anmaßend. Gerichtsdieiier (an die Anklagebank): „He, rückt's a Vissel zusammen, und der Lange dahinten soll sich nicht so breitma chen. als ob er fünfzehn Jahr' Zuchthaus zu beauspruchen hätt'!" Fluch der Arbeit. Stro mer: „Schau' nur, Ede, wie der reiche Direktor dort hinten in sei nem Pa?k fachgemäß Holz spaltet! Der war sicher längere Zeit in einem Sanatorium oder im Zuchthaus." Widerspruch. Pantoffel held: „Du ahttst gar nicht, Freun- Unter Künstlern. „Du, U)W Dollar finde ich aber zu teuer für Dein Bild!" dürfte." „Nun, Doktorchen, was sage» Sie zu dem Zustand meiner Schivieger mutter?" „Ja, das Uebel muß schleunigst weggeschafft werden, ehe es sich fest „Hab' ichs nicht gleich gesagt? Das einzige Mittel ist Luftverände rung l" In der Kneipe. A. (ver wundert): „Wie, Sie sägen Holz für den Wirt?" B.: „Allerdings, ich mache nämlich eine Entfettungskur durch!" A.: „Und warum tun Sie das nicht zu Hause?" B.: „Werd' mich schön hüten, dann muß ich's immer!" Anerkennung. Gauner (der von seinen« Rechtsanwalt bril lant verteidigt wird): „Sakm, der als Kompagnon, dös gab' a Firma." Heimgeleuchtet. Frauenrechtlerin: „Wir werde» de» Männern de» Vogel der Ucberlcgenheit schon austreiben!" „Ihnen glaub' ich's; wo Sie sich hinstellen, wagt sich überhaupt kein Vogel 'ran." Wie erwartet. „In einer Pulverfabrik hatte eine Explosion stattgefunden" erzählte Kongreß mann Ruckcr von Eolorado „und „Wie ist das Unglück geschehen?" fragte er den Mann. „Wen trifft die Verantwortung?" schuld daran. Er ging in den Mischraum, vergaß ofsenbär, wo er war, und zündete ein Streichholz an," „Was? Er zündete ein Streichholz an? Das war aber das letzte, was ich von dem Manne erwartet hätte." Umschrieben. 5> „Na, Willem, lebst Du de»» auch noch? Wir haben uns ja 'ne halbe Ewigkeit nich' mehr gesehen. Ich hab' gehört. Du hast inzwischen die Schusterei gelernt: wie bist Du denn auf die verrückte Idee gekommen?" „Einfache Sache: mein Verteidiger hat nichts getaugt!" Gutmütig. Kellner (zum Mittagsgast): „Essen Sie das Rind fleisch doch auf, mein Herr: morgen gibt's Klopps, und da müssen Sie's noch mal bezahlen!" Schlechte Zeiten Drehorgelspieler (zu seinem zukünftigen Schwiegersohn): „Ich kann meiner Tochter nur drei Hunderter mitgeben. Die Geschäfte gehen schlecht in den jetzigen Zeiten ist das Publikum nicht mehr so Summarische Erledi gung. Die „Perfekte": „Gnä' Frau, diese täglichen Szenen liebe ich nicht. Ich schlage vor, wir legen gegenseitig ein Beschwerdebuch an und rechnen quartaliter ab." Wiener Aviatik. > „Hörst, mir scheint, der sliagt auf uns zwoa." „Wann er uns noch lang nachsteigt, der fade Zipf, wirst'» glei kliage sehn!" —D ie unglückliche Braut. Freundin: Du hast ja so verweinte Augen, Lucie?" „Ach, ich möchte meine Verlobung gern rückgängig machen und habe meinen Ring verlegt!" . Bnreaube amter «.ocr ein Gelegenheitsgedicht anfertizen soll): „Nein, ein Gclege»heitsdichter öi» ich nicht? dafür aber ei» tüchtig» Ge- Kühner Schluß. Barbier (der einem kahlköpfige» Herrn ein Kompliment sagen will): „Mein Herr, Sie müssen aber früher ein wunderbares Haar gehabt haben!" Zeppeline. Dienstmäd chen (zum andern): „Siehst Du ich habe den zweiten Ausgehtag doch durchgesetzt bei meiner Gnädigen. Das ist meine „Eroberung der Luft"!" Galgenhumor. „Nun. ! was haben Sie vor Ihrer Hinrich tung noch für einen Wunsch?" Delinquent: „Ich möchte mir gern ! Mut trinken, daß ich bei der Ge schichte den Kopf nicht verliere."
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