Seravton Wochenblatt, Fred «. «»«nrr. Herausgeber, «10 Spruce Straße, Vierter Stock, and!i--> w Srraulo» g,rucki"> »«»»«-» Zettusg. «t diu« »««Haid d>» b-s>' «»kgiihei«. Anz«t»e» »> !»«>>« S»aa"S «t»e»»ti,Berd,»ttu.,g ,u y«d«i>. e,ch" Mona"," " Donners ag 25 Oktober 1917. Die Dotlchalt. !j Skizze von Ida Sorter. Ach, dieses fürchterliche Unglück und noch dazu diese Plötzlichkeit mit der es sich ereignete! Jane wußte, daß sie ihr ganzes Leben lang kein einziges Detail die ses grauenvollen Morgen würde ver gessen können. Es war ihr doch, als fühle sie noch Jims Abschiedskusse aus ihren Lippen, als die schreckliche Nachricht kam. Plötzlich hatte die Te lephonglockt schrill geläutet und eine fremde, scharf klingende Stimme hatte gefragt: „Dort Frau Jim Eharrington? Hier das Metropolithospital. Frau Eharrington... ein Unfall... wir defürchten das Schlimmste!" Jim war damals schon tot gewe sen. Jane hatte es auch in ihrem Her zen gewußt, als sie in blinder Hast daran ging, sich zum Ausgehen fer tig zu machen. Aber obwohl sie vom ersten Augenblick an auf das Schreck lichste gefaßt schien, so war sie doch nicht darauf vorbereitet gewesen, so Gräßliches zu erfahren, wie man es ihr im Hospital mitteilte. Er war also wirklich tot, war das Opfer eine? StraßenbahnikNfalleS ge worden. daß man aus Schonung für die junge Frau ihre Bitte, den Toten sehen zu dürfen, abschlug. Vergebens bat und flehte Jane, noch einmal das geliebte Antlitz sehen zu dürfen, dann er barmte sich ihrer die Natur für kurze Zeit, ließ sie in eine wohltätige > Ohnmacht sinken. tes Wort, keine Botschaft hinterlas sen?" halten hatte, Aerzte, Pflegerinnen, ja selbst den Kutscher des Krankentrans portwagens, der den Verunglückten ins Hospital gebracht hatte. Aber alle gaben ihr dieselbe Antwort: „Kein Wort, keine Silbe, nicht die mindeste Botschaft." Aber Jane wollte und wollte sich mit dieser Antwort nicht abfinden. „Denken Sie doch nach," flehte sie fieberhaft erregt. Aber Jim hatte wirklich nichts ge sagt, denn er war viel zu arg zuge richtet gewesen, um noch an jemand anderen, und wäre es auch die eigene, geliebte, kleine Frau gewesen, denkey zu können. Die Bestattungsfeierlichkeiten mit all ihrem aufwühlenden Jammer lie ßen das Herz der armen kleinen Witwe völlig kalt. Schier teilnahms los saß sie in ihrem Zimmer, grü belte und sann. Wie war es denn nur möglich, dachte sie, daß er, ihr Ge liebter, auf ewig von ihr gegangen war, ohne ihr auch nur ein Wort des Trostes zu hinterlassen, ohne ein lie bevolles Gedenken beim Abschied. Hatte er doch stets vorgegeben, sie so heiß zu lieben und nun sollte er sie so völlig vergessen haben? Die Frage wurde für Jane zur Zwangsvorstellung, aus deren Bann sie sich nicht befreien konnte. Wochen vergingen seit jenem Tage, an dem Jim ein so schreckliches Ende gefunden hatte. Aber der Zustand der jungen Frau wollte sich nicht bessern, alles Zureden der Verwandten und Freunde blieb erfolglos. Jane lebte in einem apathischen Zustand dahin, aß und trank kaum und schloß sich von der Außenwelt völlig ab. „O, mein Liebling," jammerte die Mutter, „womit könnte Ich dich denn nur trösten? Dein Kummer bricht mir das Herz." Schwermütig sah Jane sie an. „Mutter," sagte sie, „der Gedanke will nicht von mir weichen, daß Jim mir ein letztes Liebeswort hinterlas sen haben muß. Wir vergötterten ja einander so sehr, und ich kann es nicht glauben, daß er, meiner verges- l send, starb. Irgendwo muß sich eine! Botschaft von ihm an mich finden, j Funden Tagen ein Testament und de ponierte es auf der kleinen Besitzung in Virginia, die ihm gehört, und aus der wir unsere seligen Flitterwochen miteinander verlebten. Und darum will ich in den nächsten Tagen dort hin reisen, um mir Gewißheit zu holen/ Kein Widerspruch und kein Abra ten der Mutter konnte Jane von ihrem Entschluß abbringen. Ihr Plan war gefaßt und das einzige, was man von ihr erreichen konnte, alte Tante Nancy mitzunehmen, da mit sich diese auf dem Landgiitchen ihrer in Sorgfalt annehme. » » « Es war an einem schönen Juni morgen, als Jane den Zug verließ, um mit einem Wagen die kleine Car rington Farm zu erreichen, auf der sie nun längere Zeit leben wollte und wo sie Beruhigung sür ihren minsträucher und es schien fast, als wolle dieser Dust ihren wilden Schmerz ein wenig einlullen." - strauch, den sie mit Jim gemeinsam gepflanzt hatte und er trug nun Hun derte von Blüten, und Jane war es, ! als sliistere jede einzelne ihr zu: „Ich kannte deinen Geliebten und ich weiß, ! wie teuer du ihm warst, Hch bin eine Botschaft seiner Liebe an dich.' Und Jane schrieb ihrer Mutter: „Es ist hier wunderbar schön. Ich fühle mich von Tag zu Tag wohler. Aber Botschaft von meinem teuren Jim habe ich auch hier leider keine ge ich hier vielleicht eines Tages noch sehr glücklich sein werde." Wieder vergingen Wochen, 'aber Jane schrieb noch kein Wort vom Nachhausetommen. Doch ihre Briefe Tag heiterer und zufriedener, und eines Tages schrieb sie: „Und so werde ich also hier doch noch eine Botschaft finden. Ihre ersten Zeichen sind schon da. Ihr werdet Euch alle freuen." » « » Und wieder einige Wochen später kam ein Telegramm an die alt« Frau: „Mutter, kannst Du zu mir kommen? Ich sürchte, vor Glück zu sterben." Janes Mutter eilte zu ihrem Kin de, so schnell sie die eisernen Flügel zur Begrüßung am Bahnhof erschie nen. Auf die begierigen Fragen der alten Frau antwortete sie lächelnd, „Botschaft", ich aber weiß nur, daß es das schönste Baby ist, das ich je sah. Und es hat ganz dieselben blau en Augen, wie sein Vater, der arme, gute Jim." — , Einem Knaben im Alter von 8 Jahren wurde in Jesserson City, Mo., eine Jagdlizens ausge stellt, nachdem der Vater des kleinen Burschen bezeugt hatte, daß derselbe ein besserer Schütze sei und eine Flinte besser zu handhaben verstehe, als er selbst. Schön war'S, Wenn s anginge. Als eine von SchleiermacherS Töch tern sich mit einem viel älteren Man ne verlobte, gratulierte die Frau des wohl gut, liebe Frau Hofrätin, wenn der Bräutigam auch so.lange könnte stehen bleiben." . Aach Ammka! In dem Hause mit dem moosbe wachsenen Dach wohnt der alte Karl Gustaf mit Mutter Brita und der Tochter Elin, deren blonde Schönheit und frisches Lachen ihre alten Tage verklärt. Aber nicht lange mehr! Denn nun endlich ist es so weit, lange genug hat es gedauert aber heute ja, heute ist nun Elins gro ßer Tag! „Nach Amerika, nach Amerika! klingt es ihr in den Ohren, und ihr Herz klopst in sieberhaster Erwar tung. Seit vielen Jahren schon ist der Bruder drüben in dem vielge priesenen Lande; nun wird also auch sie über das Meer fahren, um viel- Welt ihr Glück zu machen.... Wäre es nicht ein« direkt« Sünde, d«nkt Elin, wenn ich mein Leben grau zu werden, ohne eigentlich et was vom L«ben gehabt zu haben? Aber dort drüben, o, dort drüben...! Als der Bruder das Billett und das viele Geld und all die schönen Klei der geschickt hatte, da hatte er wie der geschrieben, wie herrlich es sei, in Amerika zu leben! Ja, das war denn doch etwas ganz anderes als Schweden mit seinen kleinen Ver hältnissen, wo jeder einzelne weiß, was der andere in feinem Suppen tops hat! Aber dennoch ganz so leicht war es doch nicht, nun so ohne weiteres den Eltern und dem alten Haus und dem Garten Lebewohl zu sagen „Bleib bei uns, bleib daheim!" hatte auch Karl Gustas oft auf den Lippen gehabt, aber er hatte es nie mals ausgesprochen. Immer wieder hatte er mächtige Rauchwolken aus der Pfeife gestoßen, um die Tränen zu verbergen, die sich ihm in die Augen drängten...." „Und nun sollst du auch immer schön Acht aus deine Gesundheit ge ben, Elin, wenn du drüben bist in Amerika," mahnt die Mutter. „O, nur keine Sorge...." „Geht vor allein auch nicht zu spät ms Bett! Und grüß Karl recht herzlich von uns beiden und sag ihm, das Messer, von dem er geschrieben hat, hätte ich zu Unterst in den Kos ser in die linke Ecke gelegt. Und laß dich auch nicht von irgendwelchen Herren ansprechen, du weißt doch, gerade den seinen Herren kann man am allerwenigsten trauen... Und grüß auch Karls Frau recht schön von uns, und vergiß auch nichts, dich h01en...." Endlich also ist alles gepackt und adressiert, das schwere Vorhänge- Pforte in den Wald hinaus. ES Jahren einmal gezimmert hatte... - Aber nun ist nicht mehr viel Zeit, von alledem lange Abschied zu neh men; es muß schnell gehen, so gern man vielleicht auch verweilen möchte. i Leben wiedersieht. Auf dem Heimwege stößt Elin auf > Johan. B st 5 in den Händen. I „Guten Tag, Elin," sagt er, und seine Stimme klingt heute ganz an ders als sonst. „Ah, du bist es, Johan! Ja, siehst Johan greift nach ihrer Hand, während »r ihr .tief in die Aichen schaut. »Ja, so .... nun reist du a 150... Na, ja, es war wohl auch nicht an ders zu erwarten, aber immerhin..." lacht. „Nein, das glaube ich eigentlich nicht..." „Warum denn nicht?" »Je nuy, ich denke mir, es wird in Amerika genug junge Burschen ' geben, die die eben mehr wert sind, als ich," «Das mußt du nicht sagen. Aber im übrigen du kannst ja auch Johan seufzt. „Ha, wie sollte denn ich nach Ame i rita kommen können! Das müßte > ganz sonderbar zugehen! Nein, du I mußt bedenken, ich habe doch meine Mutter hier, die schon alt uiM° schwach ist, was sollte denn auH Siehst du wohl? Nein, nein, Elin, MeiStn müssen! Aber .... könntest! d 'ch d' sch 'b Amerika nicht vergessen...." Und sie lacht, schüttelt ihm langtz beide Hände und fliegt wieder heim« Bor dem Hause hält bereits dal Wagen mit den beiden Braunen de» Krugwirtes. Zeit," sagt der Junge und schnalzt mit der Peitsche. „So sehr weit ist es ja nicht, aber es nimmt doch im merhin seine Zeit...." Da wurde es Elin doch ganz ab sonderlich zu Mute es hätte nicht viel gefehlt, daß ihr die Tränen g« kommen wären.... So war nun also wirklich di« Ab« schiedsstunde gekommen! Also, le> wohl, Mutter, und auch du, Baterl Laßt es euch recht gut gehen! Uni» schreibt auch recht bald! Und nun! es könnte ja doch immerhin sein, nicht wahr?" Es war abgemacht, daß die Alte» mit in die Stadt zum Bahnhos fah ren sollten. Die Koffer waren be, reits verstaut, nun kletterten die bei den Alten in den Wagen, und ganß zuletzt sprang Elin hinauf. „Lebt wohl, alle mitsammen!" sagte sie und warf eine Kußhand iitz die Runde. Der Wald und der Wer« her, ja ein jeder Grashalm sollte» ihren Anteil daran haben. Im Walde begegneten sie noch ein mal Johan, und auch er bekam ein« Kußhand, ganz für sich alleine.... «Ja, ja," sagte die Mutter und fuhr sich mit dem Schnupftuch übe» und zog aus Leibeskräften an seine? Pfeife. Er hatte sich fest vorgenom men, nicht zu zeigen, wie nahe ih» der Abschied ging, um den ander» chen. „Jedenfalls soll das Mädel seinen Willen haben! Und warum soll es ihr schließlich nicht gut gehe» in Amerika?" Und dann kam der Bahnhos, und Vater löste umständlich das Billett der Zug in die Halle. „Grüß Karl und Brücken!" rief die Mutter. „Die Billette hast d» ja! Verliere sie nur nicht..." Und sie brach in Tränen aus. „Lebt wohl! Lebt wohl!" Elin ileß das Fenster herunter und winkte mit dem Taschentuch. „Lebt wohl . Der Zug sauste davon.... Elin ließ !>as Fenster herunter und und vergrub den Kops in die Hände. Wenn bloß die dummen Mensche» sie nicht so anstarren wollten! Z» guter Letzt gab sie sich einen Ruck, fuhr sich mit dem Tuch über die Au gen und begann hartnäckig zur Lampe emporzustarren ... In der Ferne, hinter dem große» Meer aber lockte und lachte Ame- Vorsicht ist die Mutter der Weis heit. In Pimpolhausen hatte sich bei der letzten Feuersbrunst herausge stellt, daß die beiden Genieinde spritzen vollständig unbrauchbar wa ren und Eimer sowie sonstige Hilss geräte fehlten oder zu Zwecken de nutzt waren, für die man sie nicht bestimmt hatte. Es wurde deshalb Weise folgende wohllöbliche Ver ordnung eines hochweisen Magistrats bekannt gegeben: ..IchtUlg'jchtaiidc, Maul g'halten! Een Luder redt», dös bin i. Damit, daß dös nöt Wid der vorkömmt wie bei'n Torbäcker, beim verbrannte, ordent hochlöbli cher Magischtrat an, daß drei Tage vor jeder Feuersbrunst enne Schbrit zenprow,! stattfinden hat, wo je der, der nöt da is, sich ze melde hat un sein Eimer mitzebringn, von den iewrigens jeder orndliche Ber jer een sor's Feier hat, und in» Falle, was Gott verhieten möge, zwee. Dös laßt eich gesagt sein, denn acht Däge vor den Feier werd Vasta? .—Die gebildete Mutte», Mutter: „Karl, Tu mußt nicht in» Mutter: „So! Dann solltest D» Dich!""" Umgang su» —Gemütlich Nichter: „Scho» wieder sind Sie hier? Sie wolle» also das Betteln iüierhaupt nie mehr ausgeben?" Angeklagter B?ttler: „Möchte» denn Sie Ihrem Klerus so leicht uw> treu werden, Herr Richter?" Republican Candidates of Lackawanna County For Sheriff JACOB Rt SCHLAGER For District Attorney REjLx j| - • IS GEORGE W. MAXEY For Clerk off -the Courts GOMER C. DAVIS ELECTION,TUESDAY, NOVEMBER 6,1917 For Treasurer DAVID R. JOHN VOTE A STRAIGHT TICKET For Register of Wills S THOMAS BEYNON For Prothonotary JOHN B. GRIFFITHS For Recorder of Deeds H PETER W. HAAS For Jury Commissioner LUTHER LEWIS
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