Vom Auslande. —ln diesem lahre werden e» 25 Jahre, da' da« Schlierseel Baurrnthealer in Ba>,ern besteht, das seiner Zeit von Konrad Dreier be gründet wurde und seil 11 Jahre» von Zkaver Terosal geleitet wird. Die Truppe hat in den 25 Jahren über 7600 Vorstellungen gegeben und da bei 7» Komödien zur Ausführung gebracht. Der Oberbefehlsha ber nn Osten, Prinz Leopold oou Bayern, sowie der Chej der M:li lärverwaltung von" Litauen, Fürst Isenburg, sprachen in einem beson deren Schreiben dem bisherigen Stadthauptmann von Wilna, dem Oberbürgermeister von Tilsit, Pohl, der nach Tilsit zurücklehne, ihren be sonderen Dant und Anerkennung für t,ie geleisteten Dienste aus. Der Schweizer Bundes rat hat betr. die Verwendung von Ameisensäure als Konservierungs mittel für Friichtesäste einen Be schluß gefaßt, wonach Fruchtsäfte bis aus weiteres mit Ameisensäure kon serviert werden dürfen. Zu pharma zeutischen Zwecken bestimmt- Sirupe dürsen allerdings nicht aus Frucht sästen hergestellt werden, welche mit Ameisensäure ionserviert sind. Wie der Pariser „Ma ttn" aus Creusot meldet, ging in je ner Gegend kürzlich ein heftiger Zyklon nieder, der alle Kulturen verwüstete, viele Gebäude beschädigte und ganze Straßen unter Wasser setzte. Durch Blitzschlag wurde vielerorts viel Vieh ' gelötet. Alle Ernten sind vernichtet Der Schaden ist ungeheuer. Auch von Dijon und der Pyrenäengegend wird gemeldet, daß der Schaden be trächtlich sei. Der Italiener Falce, der in Gens beschuldigt war, seine Tochter Antonia getötet und zerstiit lelt zu haben, hat dem Staatsanwalt und dem Untersuchungsrichter ein vollständiges Geständnis abgelegt. Danach hätte ihn seine Tochter im Verlause eines Streites mit einem Rasiermesser bedroht. Falce entriß ihr das Messer und durchschnitt der Tochter mit einem einzigen Schnitt den Hals. Hierauf zerstückelte er die Leiche und barg sie in einen Sack, warf. Ueber einen großen Schadenbrand in einem deutschen Naturschutzpark wird berichtet: Wahr scheinlich durch Leichtsertigkeit abko chender Heidewanderer entstand beim Dorse Ollsen, hart am Rande des Naturschutzparkes, ein Waldbrand, der rasch auf den Part übergriff. Mehrere Tausend Morgen sielen dem Brand zum Opfer. Viele unersetz iiche Naturdenkmäler wurden ver- Unttrhaus besprochene Nachricht, daß 2000 Frauen der Provinz Antwerpen nach Rumänien gebracht worden sei sich seit den, 12. Mai bis Juli auf Deutschlands verpflichtet wurden. Die Stadt Niederlahnstein hat Kriegsgeld ausgegeben. Es sind sauber und geschmackvoll ausgesührte Gutscheine über fünfzig Pfennig, die von der Stadtlafse spätestens nach erfolgter Aufkündigung durch öffent liche Bekanntmachung und drei^Mo blättern und Trauben, und einen Schleppdampfer in Fahrt aus dem Rhein. Aus der Rückseite befindet sich eine Abbildung eines Wahrzei chens der Stadt Niederlahnstein, der ölten spätromantischen Johannis tirche an der rechten Mündungsseite der Lahn, darunter die Zahl 50. Linls von dem Bilde ist ein ange schnittener setler Schinlen darge stellt, der den Beschauer freundlichst anlacht und an vergangene schöne Zeiten erinnert. Auf einem zweiten Bilde rechts lagern drei Rüben fried lich nebeneinander. Im übrigen ist die Seite mit Dutzenden kleiner Wappen nebst den Worten „Stadt Niederlahnstein 1917" bedruckt. Wenn Sehnsucht, süßes Höffes' und über oen Rüben den lustigen Vers: „So leben wir, so leben wir." Der grimmige Humor weckt volles Verständnis bei den der Scheine, besonders wenn sie davon eine große Anzahl besitzen und des halb in der Lage sind, sich einen wirtlichen Schinlen zu lausen, ohne gleichzeitig auf den fortgesetzten Ge nuß von Rüben und all dem. was daraus hergestellt wird, angewiesen zu sein. Natürlich bildet dieses Pa piergeld für Liebhaber einen will kommenen Gegenstand zur Vermeh- Der Gemütszustand in Franlreich geht aus einem Lriese aus Verfall geraten sind, denn schließlich handelt es sich doch unzweifelhaft darum, ob der eine eine Viertelstunde Holländische Kapi niachten ähnliche Aussage». Die Berliner „Kreuz- Zeitung" veröffentlichte unlängst ei könnt." In Warschau veranstaltete vor dem Kriege ein namhafter proben Kotzebues der Vergessenheit entzogen werden. Der Rezitator Ichlug Kotzebues „Verzweiflung" vor. Zensurbehörde > rundweg verbalen. Der Künstler begab sich selbst zum Zensor und fragte höflich nach dem das Gedicht). Was für Gesich hat. Der sZchsifche E - der Tarifsätze sür den Personenver kehr bewilligt.' Es werden dieselben Erböhungen vorgenommen, wie in Aus Veranlassung de« StaalsselrelärS desßeichmarine-Amls sollen dem in der Seeschlacht am Stagerral inil S. M. S. „Wiesba den" untergegangenen Hamdurgei Dichter Gorch Fock zum Gedächtnis vier aus der Slülctenjchen Wersl im Bau begriffene Marine-Hilfsschifs« die Namen: „Gorch Fock", „Seesahrt ist not", „Hein Godenwind" und „Finlenwärder" erhalten. Der Landwirtschafts rat für Tirol erörterte kürzlich die Frage der Obstlieferung aus Tirol. Es wird danach folgende Ernte und deren Verteilung erwartet: Birnen rund 30,000 D.-C., hiervon kommen 13,000 nach Deutschland, 12,000 nach Wien und der Rest bleibt in Tirol. Von Aprilosen erwartet man 3000 D.-C. Die Apselernte in Ti rol schätzt man auf 250,000 bis 300,000 Doppelzentner; hiervon sol len 35 v. H. nach Deutschland ver sandt werden. Eine amtliche Ausstel lung enthält Angaben darüber, in welchem Maße oit Bevölkerung der einzelnen Bundesstaaten des Deut schen Reiches an dem Ertrage des Goldschmuck- und Juwelenantaufs durch die Goldankausstellen beteilig! ist. Das Verhältnis der Bevölkerung zum Ertrag des Gold- und Juwelen laufs stellt sich am günstigsten in Hamburg. Die Reichshauptstadt ist in der Uebersicht nicht besonders an gegeben, doch kann mitgeteilt werden, daß die Bevölkerung Groß-Berlins (Berlin, Lichtenberg, Schöneberg, Wilmersdorf, Charlottenburg, Neu kölln) 4,6 Prozent der gesamten Be völkerung des Reiches ausmacht und mit 10,8 Prozent am Ertrage des Ankaufs der Goldankaufsstellen be teiligt ist. Aus Berlin wird ge meldet: Das gesamte Büchsen- und Salzgemüse aus der bevorstehenden Ernte wird öffentlich bewirtschaftet werden. Es sollen die gesamten Er zeugnisse durch die Reichsstelle für Gemüse und Obst schlüsselmäßig auf die Bundesstaaten verteilt werden, de nen die Unterverteilung auf die Kom munalverbände obliegen wird. Zur Durchfuhrung der Bewirtschaftung ist von der der Reichsstelle unterstellten Gemüsekonserven-Kriegsgesellschaft in Braunschweig durch Belanntmachung vom 21. Juni 1917 der Absatz und Faßgemiisen verboten worden. So wohl der Absatz wie der Versand ist nur zulässig mit Genehmigung die ser Kriegsgesellschaft. Auch der Ver- Den Kommunalverbänden wird emp fohlen, schon jetzt besonders für Faß gemllse geeignete Lagerräume bereit — Englische Zeitungen wie die „Pall Mall Gazette" und der .Daily Grafic" schätzen, daß die Hilfe Amerikas zu spät kommen wird und meinen,' daß der Eintritt sches Heer von nur 100,000 Mann Heer hinreichend mit Lebensmitteln zu versorgen. Die Frage ist nicht so leicht zu lösen und da der deutsche U-Bootlrieg sein Zerstörungswerl fortsetze, so nehme diese Sache mit ralter an. Wie Berliner Blätter melden, beschäftigte sich die Kreis- Generalversammlung des sozialdemo kratischen Wahlvereins Teltow-Bes kow-Ä-torkow-Charlottenburg mit amt des Innern folgten, und der Kaiser an dieser Besprechung teil nehme, so sei dies keinerlei Verletzung sozialdemokratischer Grundsätze. Auch Genosse Dr. David handelte ganz kor rekt, wenn er der Einladung des Kronprinzen gefolgt sei. Die So zialdemokratie sei eine rervolutionäre Partei und sie müsse deshalb auch, wenn es die veränderten Verhältnisse erfordern, in ihren eigenen Reihen re nötig werden, daß, wenn Sozialde mokraten in die Regierung als Staat! fel-etär oder Minister berufen In den Schaufenstern der Bäckerläden von Zürich findet schlages eingetretene Tod von Alfred Ribeaud, Advolal und Redakteur des „Pays" gemeldet. Der Verstorbene Stunde um das Blatt, das er seit 24 Jahren redigierte. Dieser Tod ist ein fühlbarer Verlust für die Jura. Ribeaud ist der Vater des Präsidenten der jurassischen Presse, des Dr. Alfred Ribeaud, Großrat. seelenruhig umher. Darob großer Aufruhr. Vom Maire des Dorfes zur Rede gestellt und auf das Ver- Zivilk leider zu tragen. Der Direktor der Malz fabrik in Schweinfurt, Kommerzien zU 500,000 Marl und sein Proku rist Stürtzenberger zu 334,830 Mark Geldstrafe verurteilt worden. Di: Strafkammer in Allenstein verur teilte den Ritiergutesbesitzer Woy uopski in Kirschdors wegen Beiseite bei Grütze zu 5000 Mark Geldstrafe. 5000 Mark Geldstrafe verurteil! auf zirka 80,000 Fr. berechnet, und Bezirk Zurzach lonnte für 10,000 —D er Reichsverband deut scher Feinlost-Kaufleute verwahrt sich dagegen, daß in dem Erlaß des Mi — DieWiffenschaft vom liche Professur für klassische Philo fruchtbarer Lehrtätigleit an dieser Hochschule wurde er 1893 als Ru dolf Schölls Nachfolger an die Mün- Jahre 1906 trat er in den Ruhe stand. ist an Stelle des in den Ruhestand getretenen Professors Dr. v. Froriep der a. o. Professor daselbst Dr. Martin Heidenhain berufen worden. Dr. Heidenhain ist ein Sohn des 1897 verstorbenen Physiologen Pro fessor Rudolf Heidenhain. Im Herbst 1899 siedelte Heidenhain als erster und Es Kürzlich wurde an ei nem Sonntag auf dem Hamburger Hauptbahnhos ein Landmann ange halten, der einen schweren Koffer bei sich führte, an welchem sich Blutspu ren befanden. Der augenscheinlich Befangene wollte erst nicht Rede und Antwort stehen, besann sich aber bald darauf, daß er zum Kriegsversor gungsamt wolle. Am Samstag habe eines seiner Kälber ein Bein gebro chen, einen Tierarzt hätte er nicht erreichen lönnen, und da bis Sonntag keine Besserung eingetreten sei, wäre ihm weiter nichts übrig geblieben, als das Tier zu schlachten. Das Fleisch hätte er nicht selbst verbrau gaben des Mannes schriftlich nieder. Das Kalb wurde von der Polizei in Aufbewahrung für das Kriegsverfor — Für das g l e i ch e W a h l tei Sachsens unter dem Vorsitz des Reichs- und Landtags-Abgeordneten Schiffer aus. Nach fünfstündiger Er sich 45 für ein gleiches Wahlrecht Petersburger Blät katholischen geistlichen Alademie in Petersburg P. Doktor Trzecial ver haftet wurde. Dem „Wjetschernoje Wremja" zufolge ist die Verhaftung Dr. Trzecial hat die Gefangenenlager genau besichtigt und sich persönlich überzeugt, welchen Entbehrungen die Kriegsgefangenen infolge des Man gels an Kleidern und Lebensmitteln ausgesetzt sind. Einen eingehenden Bericht darüber hat Dr. Trzecial dem russischen Generalstab erstattet, worauf auf bisher unerforschte Weise das einschlägige Material in den Besitz des genannten Berliner Blattes ge langte. Es liegt die begründete Ver mutung nahe, daß dieses Material durch einen Militärbeamten gestohlen wurde, ohne daß Dr. Trzecial dafür zur Verantwortung gezogen werden darf. DerVerhastete.seinerNationalität Die Vertreter de« Gla sergewerbes in Groß-Berlin machten belannt, daß infolge daueender Stei gerung aller Rohstoffpreise, beson ders des Glases, eine neue Preiser» höhung eintreten müßte. Die jetzi gen Preise sind durchschnittlich 10l> Prozent höher als die Friedenspreise. sängnis und 426,420 Mark Gcld — Der Mörder Jeu» I a u res', Raoul Villain, hat an den Vor» storben. Am 28. August 1845 in sich in Frankreich das Eiserne Kreuz erwarb und am 23. März 1872 zum Oberleutnant befördert wurde. 1896 wurde er zum Kommandeur des Feldartillerie-Regiments No. 18 in Frankfurt a. O. ernannt! 1897 zum Obersten befördert erhielt er die 5. a. O. und wurde 1900 zum General major befördert. 1901 trat er in den Ruhestand. Ueber die Beobachtung einer totalen Mondfinsternis am 4. Juli wird aus Zürich berichtet: Die Mondfinsternis hat bei der ungünsti gen Witterung leider nur teilweise be friedigt. Immerhin waF gegen 11 Uhr und nachher doch ew schönes Stück der Totalität noch wahrzuneh men. Wie ein Alpenglühen auf dem Monde mutete es an, als die im vol bant in eigentümlich rot-metallähnli chem Glänze erschien. Die Mondlugel schimmerte etwa wie leuchtende Blon des Jahres 1893; auch damals sahen (8 Uhr 53) noch ein kleines Stück Erdschatten auf der gelben Vvllmond — Im Berner „Bund" wird Unsitten im geklagt. Personen oben, für die der „Hütten wart" nicht genügte. Die meisten dieser Bummler steigen aus die höch- Vereinigungen, sowie Bewachung der W i e aus Franlfurt be- Weinbaus hat dieser Entschluß Be ständen des täglichen Bedarfs gehört. In den Kreisen des Weinbaus hat man als Ersatz für die Höchstpreise gen vorgeschlagen, jedoch mit der Ein schränkung, daß die selbstgezogenen Weine nicht davon betroffen werden Ernte det> Jahres 1916 festzusetzen. Der Vorschlag scheint Sussicht auf
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