Ibetzdllller i» Sei- frsMM-eog »scde» Oresle. Seit Ausbruch des Krieges hat sich die Presse in England und Schmähungen und Verleumdungen der verbündten Kaiserreiche. Was fanatischer Haß und unsinnige Ueber hebung zu leisten vermochte, wurde geleistet, um die nicht kriegslustige Bevölkerung mitzureißen und in einen Siegesrausch zu versetzen. Die russi sche Dampfwalze sollte Oesterreich- Ungarn Niederwalzen, die französi sche Zange Deutschland zu Tode knei fen, während Englands Riesenslotte die Hungergeisel über Deutschland Träume von leichten Siegen haben die würdigen Ententegenossen aufge geben. Mit unzähligen Bluttropfen haben sie sich aber inzwischen die Erkenntnis erkauft, daß ihr« vereinte Kraft kaum zum Widerstand gegen d«n Druck der feindlichen Heere hinreicht. Die Kriegsmüdigkeit der Bevölkerung Frankreichs und Eng lands nimmt immer mehr zu und droht die frivolen Urheber des ver- Rechenschaft zu ziehen. Um den Un willen des Bolkes von sich abzuwäl zen und die ermattete KriegSlust, auf- Staaten dazu benützt, durch erdichtete Greueltaten des Feindes die Massen aufzustacheln und die abflauende deutschen und österreichisch - ungari schen Presse vollständig fremden Hetz bilder, welche die Grausamkeit und Tücke, die Barbarei der Deutschen in Frankreich illustrieren. Daß die voll ständige Unwahrheit dieser Darstel lungen jedem unbefangenen Beschauer direkt in die Augen springt, kränkt die Leser in Frankreich und England nicht, da gerade in diesen ersten Kul- turstaaten die schrecklichste Unwissen heit und Selbsttäuschung herrscht. Ueberz«ugt von der Vollkommenheit der eigenen Nation sieht Engländer und Franzose geringschätzig auf je den Ausländer herab, der ihm gegen über selbstverständlich minderwertig ist. Dieser Selbstdünkel ist durch die Verherrlichung und Nachäffung jeder Ausländerei in Deutschland und Oesterreich-Ungarn genährt worden. Englische Trachten, Sitten, Manie ren galten der Herrenwelt für einzig vollkommen, während Frankreich deutschen Frauen Modegesetze vor schrieb. Den Dank habe» sie jetzt reichlich geerntet. Der Krieg wird sie gelehrt haben, ihre Eigenart zu wer ten und hochzuschätzen, sie von jeder Ausländerei zu heilen. Wie tief die Lüge und die Heuchelei in den See len der Feinde wurzeln, zeigen die den ersten englischen und französischen illustrierten Zeitungen entnommenen Bilder. Es sind Weltblätter, die ih rem Lesepublikum faustdicke bildliche Lügen vorsetzen. Ein Vorgang, der sich selbst richtet und den der gute Geschmack der deutschen und österrei chischen Jllustrationspresse verpönt hat. Das kige Schweige». Porzellan, Ererbt au» tiefverehrter Ahnenzeit, Ein Schmuckwerk, dem wir innig zu getan, Stück von uns selbst und Gut voll Heiligkeit, Leid: So zart, Italien, altes Götterland, beglückt. Wo wir die Reinheit suchten, stinkt Ist es ein blas'ger Pfuhl, in dem „Verrat!" O hatten wir^gedonnert Bielleicht hätt' Furcht erschreckt dich Bielleicht, ein Hund, der Angst hat vor dem Rohr, Hätt' König sich geduckt und Diplo mat > O hätten wir die Faust dir längst gezeigt.... Doch Deutschland ist ein sanftes Land und schweigt. Jetzt schweigt nichts mehr! Jetzt schmilzt die Güte fort! Jetzt gellt das Horn. Und wer ein Schwert nennt sein. Ein deutsches Schwert, den wohlbe währten Hort, Läßt singen es die hellsten Melodein. Und wir, die dich hochschwingen, deut- Wort, Der LiiiMibrlee <les Im»«edf «mwes. und lauter Prachtgestalten von der Garde. .Kinder", sagte ich zu ih nen, als sie langsam aus dem Unter stand hervorkrochen, »Ihr werdet ja immer länger!" «Na Zustand!" erwiderte der Landwehrmann Wil helm Müller, .wenn man hier seit Wochen in dem fetten Boden steht und alle Tage bejossen wird!" Alle lachten und ich machie die Zi garrentasche auf. «IS det ooch Trauische Wilhelm. „Im Gegen is et jut. Kommen wir zur Sa che, Angeklagter", sagte Müller, biß die Spitze ab und zog die Streich mächtige, frischverheilte Narbe an sei nem Arm. „Det habe ich bei Sän langtäng gekriegt", Müller wird et wol mit dem Arm nichts se det Kind so jut jeschaukelt, det ick handeln eins A mit Troddeln! Jroßer Jott, vawöhn Se doch bloß die Leute nicht so, sagte unser Ober- Five o'Elock tea eingeladen. Beginn 7 Uh». Anzug . Uniform und Or den. Granatsplitter und Schrapnell sehen!" Besonders solche. Na, denn türmte Ick los. Der Schaffner von die Elektrische faßte mich jleich um de Tallje und hob mir ruff, in dem er fragte: »Kamerad, kannste cher! Aber det is nett von Ihnen! Un denn wollt' ick 'n Sechser geben, worusf er meent: .Dir piekt er woll? Er kam ooch rin in'n Wagen un verpaßte alle Haltestellen un die Leu te ooch, un wie wir schließlich uff'n Kurfiirstendamm anginen, da wollte dritte beim K. d. Aber denn lachten se alle, sagten Adje zu mir un wollten mir Zigarren ge- BergrößerungsqlaS an un sagte: „Nun, mein tapferer Krieger, wie is dein Befinden? Hast du dir als Held benommen? Setze dich, nimm dir Tee, soviel du willst und da sind auch Sändwitschs! Hast du denn i kein Eisernes Kreuz, wackerer Sohn unserer Scholle?" Ach Jott, sachte mal bei Rum jeniejen lassen, weil der Tee so deier is! Darusf kam mir der Junge englisch, wat trinich ver stand. Na, ick denke, du kannst mir Rum - Kaleika, du Asse! Dadrufs witsch», Mister! Ach wat, sage ick. jeh los mit deine Sändwitschs, rede Weech oder aus de Mulacksttaße. jehe in den Flur raus, wo mein Mantel hängt. Da steht son niedli cher kleener Käber mit'n weiße! Häub- Nu noch'n kleenen Rum in die nächste Destille, un det Baterland is wieder mal jerettet! Indem suche ick in niei habe!" - Jotte doch, Kind, sage ick Jlick un alles Jute!" Dann wissen Se, det is det einzigste, warum ick den Tee von die Frau Kommerzien rat nich kann!"
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