4 Seranton Wochenblatt, erscheint jeden Freitag Morgen. Office: Sil Lackawanna Avenue. «übseription.. »i 00 jährlich «ach Deutschland, portofrei. »50 „ vie große «bounentenjahl de« , .Wochen tlatt" «acht«» »um besten U«>ttgeablati t» nördliche« pennsylvanien. Gleveland'S Einsetzung al« Präsident fand am Samstag in Washington unter ungeheurem Gedränge statt und e» waren allein 40,000 Solda ten in dem Umzug«. Wir verzichten auf «in« nähere Beschreibung der Feier, denn un» scheint e» writau» wichtig», wa» der neue Präsident über die Ausgabe sagt, die ihm, seinem Cabinet und dem Congrev bevorsteht. Aus diesem Grunde gaben wir nachstehend den Wortlaut seiner In augural-Ansprache. Herr Cleveland Mitbürger! dem Gebot meiner Landsleute, stehe ich im Begriff, unter Ablegung eine» feierlichen E,de» mich ihrem Dienst zu weihen. Tief be wegt von dem Ausdruck deS V«rtrauens und der persönlichen Zuneigung, welche mich zu diesem Amt berufen haben, em psinde ich vollständig, daß meine Dankbar keit sich nicht besser bewähren kann, als durch daS Versprechen, da« ich hier vor Gott und diesen Zeugen wiederhole, mich dem Wohle Derer, die mich geehrt, rück haltlo« und ganz zu weihen. Ich Halle es bei dies«r Gel«g«nhi,t für angemessen, während ich meinen persön lichen Ansichten über öffentliche Fragen von aktueller Wichtigkeit Ausdruck ver. leihe, in kurzen Worten auch gewisse Zu stände und Tendenzen in unserm Volk zu berühren, die die Integrität und Nützlich keit der Regierung bedrohen. Während jeder amerikanischeßürger m,t dem höchsten Stolz und Enthusiasmus er füllt werden muß, wenn er daS Wachs thum unseres Landes, seine rasche Ent wickelung, die seinen staatlichen Einrich tungen innewohnende Krast, selbst den rauhesten Erschütterungen zu widerstehen, ferner den wunderbaren Unternehmungs geist unseres Volke« und die oft bewiesene Ueberlegenheit unserer freien Regierung«, form beobachtet, so bleibt e« dennoch un sere Pflicht, mit wachsamem Auge jedes Symptom schleichender Schwäche zu prü fen, das unsere nationale Kraft bedroht. Der kräftige Mann, der im Vertrauen auf sein« robust« Gesundheit sich in den Strudel des Geschästslebens stürzt und dem die Strapazen beständiger Arbkit «in brsond««« Vergnügen gewähren, der trägt doch vielleicht schon den Keim Tod bringender Krankheit in seinen Organen. ES kann keinem Zweisel unterliegen, daß unsere kolossalen Errungenschaften als Volk und unseres Landes robuste Ge sundheit eine leichtsinnige Handhabung jener Gesetze im Gesolge gehabt haben, die unsere nationale Gesundheit bedingen, und die wir ebensowenig verletzen dürfen, wie ein Menschenleben sich den Gesetzen Gottes und der Natur entziehen kann. Augenscheinlich ist nichts für unsere Ueberlegenheit als Nation und die wohl thätigen Zwecke unser» Regi«rung von so w«s«ntlich«r Wichtigkeit als eine gesund« und stabile Währung. Ihre Gefährdung sollte sofort die volle Thalkraft der er liuchtetsten staatsmännischen Geister an spornen; und die Gefahr einer Ent werthung in der Kauftraft der den Ar beitern gezahlten Löhne sollte den mäch tigsten Antrieb für prompte und konser vative Maßnahmen bilden. Indem wir un« der gegenwärtigen, verwirrenden Situation in Betreff dieser Frage zuwenden, handeln wir weise, wenn wir unser Vertrauen und unseren Glau ben an die nationale Krast und unsere Hülssmittel durch da« offene Geständnis abschwächen, daß auch diese un« nicht in den Stand setzen, ungestraft den uner schütterlichen Gesetzen des Handels und de« Geldmärkte« zu trotzen. Aber in un seren Bemühungen, d»e MeinungSver» schiedenheiten auszugleichen, sollen wir auch frei sein von aller Unduldsamkeit oder Leidenschaft und unser Urtheil muß unbeeinflußt bleiben von verlockenden Phrasen und unberührt von egoistischen Interessen. Ich gebe mich der Zuversicht hin, daß eine Inangriffnahme der Lösung der Frage in diesem Sinne weise und zweck dienliche gesetzliche Maßnahmen reisen wird. Einstweilen jedoch wird, soweit die Exekutivgewalt der Regierung das thun kann, keines der Prärogative dersel ben unangewendet bleiben, wenn deren Ausübung nothwendig erscheint zur Wah rung des National-Kredits und zur Ver hütung finanzieller Katastrophen. Enge verwandt mit dem übergroßen, die SicherheitSmaßregeln sür die allge meine Wohlfahrt oft übersehenden Ver trauen in die Größe deS Landes, droht uns eine andere, nicht minder ernstliche Gefahr. Ich meine die vorhelrschende Neigung im Volte, von der Regierung direkte, individuelle Vortheile zu erwarten. Der Wahrspruch unserer Stimmgeber, durch welchen die Ungerchngkeit des Schutzzolls nur ves Schutzes wegen ver urtheilt ward, legt den Dienern des Vol kes die Pflicht auf, die ganze Brut ähn licher vom PaternaliSmuS ausgebrütete! Uebel zu ersticken. Er ist der Fluch unserer republikani schen Institutionen und die stete Gefahr unserer PoltS-Regierung. Er macht da« von den Vorfahren begründete und unse rer Ehrfurcht und Liebe überlassene Re gierungS-System den Zwecken verwegener Leute dienstbar. Er verwirrt den patrio tischen Sinn unserer Bürger und verleitet sie zu erbärmlichen Spekulationen über den schmutzigsten Vortheil, den sie vom Unterhalt der Regierung herausschlagen können. Er untergräbt das Selbstver trauen des Volkes und setzt an dessen Stelle die Abhängigkeit von krasser Günst lingSwirthschast. Er erstickt den Geist wahren Amerikanerthums und lähmt je den noblen Zug amerikanischen Bürger sinnS. D»e Lehren de« Paternali«mu« sollten vergessen und an ihre Stelle jene bessere Lehre eingeprägt werden, daß da« Volk seine Regierung zwar mit freudiger Va terlandsliebe unterstützen, aber von dem Walten derselben nie selbst einen pekuniä ren Vortheil erwarten soll. Die Anerkennung diese« Grundsatze« führt zur Verw«igrrung aller Produk lionS-Pramien und Subsidien, die nur dazu angethan sind, einen Theil der Be völkerung in seinem Schaffen und Stre ben zu hemmen, blo« um verfehlten oder schwächlichen Unternehmungen auf die Beine zu helfen. Ein Bekennen zu diesem Princip führt auch zur Verwerfung einer wilden, ziellosen Pensionswirthschaft, welche alle Grenzen dankbarer Anerken nung für dem Vaterland geleistete Dienste überschreitet und de« Votke« edlen Im pul«, denen, die in de« Lande« Dienst invalide geworden, zu helfen, zum seilen Werkzeug niedriger Habgier herabwür digt. Jeder ernstdentende Amerikaner muß sich darüber klar werden, wie bedeutungs voll e« ist, daß die Tendenz im öffentlichen wie privaten Leben Genügsamkeit und Selbstbeherrschung als Tugenden zu be trachten, die man ungestraft mißachten tönne, im Entstehen unterdrückt werde. Jede Duldung dieser trügerischen An schauung führt zur Verschleuderung öffent licher Gelder durch de« Volke« erwählte Diener und ermuthigt Verschwendung und maßlosen Aufwand im Familienle ben. Unter unserer Regierung«form ist die Vergeudung öffentlicher Gelder ein Ver brechen gegen die Bürger; und die un serem Volte eigenthümliche Verachtung der Sparsamkeit und Genügsamkeit in persönlichen Angelegenheiten, saugt in bedauernSwerther Weise an der Kraft und Stärke unseres nationalen Charak ters. ES ist eine einfache Forderung der Ehrenhaftigkeit und guter Regierung, daß die öffentlichen Ausgaben durch die öf fentlichen Bedürfnisse begrenzt und daß diese nach den Regeln strenger Sparsam keit gemessen werden sollten, und ebenso klar ist e«, daß Sparsamkeit unter dem Volk die beste Garantie einer zufrieden stellenden und thatkräftigen Unterstützung freier Institutionen bildet. Eine Art und Weise de« Mißbrauch« öffentlicher Gelder wird dadurch verhin dert, daß die Berufung zu Aemtern, an statt der Lohn von Parteigängerdiensten zu sein, auf Diejenigen fällt, deren Zähigkeit die Bürgschaft treuer Pflichter füllung und Dienstleistung sür den ihnen gezahlten Lohn bietet. Um sich der Fähig keit der zu den Aemtern Berufenen zu versichern und aus der Politik die ernied rigende Beutejagd zu vertreiben, hat die Eivildienst-Reforin in der Landespolitik und in den Gesetzen eine Stelle gesunden. Die durch dieselbe schon erzielten Vor. theile und die zu erwartenden ferneren Vortheile sollten ihr die thatkräftige Un terstützung aller Derjenigen sichern, die den Wunsch hegen, die öffentlichen Aem> ter gut ausgefüllt zu sehen, oder die aus eine Läuterung politischer Gesinnung und die Reinigung politischer Methoden ihre Hoffnung bauen. Das Bestehen ungeheurer Verschmel zungen gleichartiger Unternehmungen und Vereinigungen von Geschäftsinteressen, zu dem Zweck gebildet, um die Produktion einzuschränken und die Preise festzusetzen, verträgt sich nicht mit der freien Kon kurrenz, die auf allen Feldern unabhän giger Thätigkeit herrschen sollte. Legi time Geschäftskvnkurrenz sollte nicht ge zwungen werden, vor den Geboten von Kombinationen zurückzuweichen, welche die Macht zu zerstören besitzen; noch auch sollten die Konsumenten des Vortheil« der Billigkeit verlustig gehen, der gewöhn lich daS Resultat einer gesunden Konkur renz ist. Die Verschmelzungen und Kom binationen sind nur zu häufig gleichbedeu tend mit Verschwörungen gegen die Inte ressen daS Volkes, und in 01l ihren Pha sen sind sie widernatürlich und widerspre chen unserem amerikanischen Gefühl von Billigkeit. Die Eentral-Regierung sollte die Bürger von der Einmischung und den Forderungen derselben soweit befreien, als sie von den Bundesbehörden erreicht und im Zaum gehalten werden können. Loyalität gegen die Principien, auf welchen unsere Regierung basirt, verlangt positiv, daß die Gleichheit vor dem Ge setze, welche einem jeden Bürger garan tirt ist, in allen Theilen des Landes in gerechter und billiger Weise zugestanden wird. Der Genuß diese« Rechte« ge bührt jeglichem Bürger, ohne Unterschied der Rasse oder Farbe, und appellirt um Anerkennung an die amerikanische Mann hastigkeit und den Gerechtigkeitssinn. Unsere Beziehungen zu den Indianern, die innerhalb unserer Grenzen wohnen, legen uns eine Verantwortung auf, wel» cher wir nicht entgehen können. Huma nität verlangt es, daß wir sie nachsichtig behandeln und ihre Rechte und Interessen bei Unterhandlungen mit ihnen ehrlich berücksichtigen. Vor Allem sollten An strengungen gemacht werden, sie auf dem Pfade der Civilisation und Erziehung z»r selbstständigen und unabhängigen Bürgern heranzubilden. In der Zwischenzeit soll ten sie al« die Mündel der Nation prompt gegen die Habgier schlauer Menschen ver theidigt und vor jedem Einfluß, jeder Versuchung, weiche ihren Fortschritt ver zögert, bewahrt werden. Da« Volk der Ver. Staaten hat ent schieden, daß von diesem Tage an die Kontrolle der Regierung in den legislati ven und exekutiven Zweigen einer politi schen Partei, die in positiven Ausdrücken sich für den Vollzug von Tarif-Reformen verpfllckUet hat, übertragen werden soll. Man hat damit sich zu Gunsten eines mehr gerechten und gleichmäßigen Sy stems der Besteuerung erklärt. Die Be vollmächtigten, welche da« Volk zur Aus führung feiner Wünsche erkoren hat, sind nicht nur durch ihre Versprechungen, fon dern auch durch die Weisungen ihrer Auf traggeber gezwungen, sich unentwegt dieser Aufgabe zu widmen. Ein Abweichen von dem Princip sollte nicht vorkommen, doch muß unsere Aus. gäbe weist und ohne absichtliche Benach. theiligung unternommen werden. Unsere Mission ist nicht Bestrafung, sondern die Gutmachung von Untecht. Wenn wir durch Erleichterung der Lasten des täg lichen Daseins unserer Bevölkerung un gehörige und ungerecht« Begünstigungen, die nur zu lang« g«noss«n wurden, b«s«iti g«n, so ist»di«S nur «ine nothwendige Kolge unserer Rückkehr zu Recht und Ge- rechtigkeit. Wenn wir von unwilligem Sinne Fügsamkeit in die Theorie einer ehrlichen Vertheilung der für Alle be stimmten Regierungs-Wohlthaten erzwin gen, dann bestehen wir nur auf ein«m Princip, welche» unseren freien Institu tionen zu Grunde liegt. Wenn wir die Illusionen und falschen Begriffe zerstören, welche unsere Bevölkerung betreff« ihrer Lage unter verderblichen Tarifgesetzen verblendet hat, so zeigen wir nur, wie weit sie sich vom Pfade des Wohlstandes und der Zufriedenheit haben ablenken las sen. Wenn wir proklamiren, daß die Nothwendigkeit von Einkünften zum Un» terhalt der Regierung die einzige Berechti gung für Besteuerung des Volkes giebt, so verkünden wir nur eine Wahrheit, die so klar ist, daß ihre Verleugnung nur an deuten würde, bis zu welchem Grade daS gesund« Urtheil durch die Gewöhnung an verkehrte Best«utrungS-Maßnahm«n be «influßt werden kann. Und wenn wir schließlich da« Selbstvertrauen und den geschäftlichen Unternehmungsgeist unserer Bürger wieder aufzurichten suchen, und eine Abhängigkeit von Vergünstigungen seitens der Regierung nicht länger be stärken wollen, so bemühen wir uns, jene Elemente des amerikanischen Charakters zu stimuliren, welche die Stütze des ame rikanischen Schaffen« und Wirken« bil den. Der dringende Wunsch nach Einlösung der Versprechungen, welche meine Parte, gegeben hat, und da« Bestreben nach voll ständiger Rechtfertigung de« Vertrauen«, welche« daS Volk in unS gesetzt hat, nö thigen mich. Diejenigen, welche gemein sam mit mir zu wirken berufen sein wer den, daran zu erinnern, daß wir die uns bevorstehenden Arbeiten nur durch ge meinsames, harmonisches und vollständig selbstloses Bemühen werden bewältigen können. Selbst wenn unüberwindliche Hindernisse und Opposition die Erfüllung unserer Ausgabe verhindern sollten, wer den wir kaum sür entschuldbar gehalten werden; sollte aber da« Mißlingen der» selben auf einen Fehler oder «ine Nach lässigk«it unf«r«rs«itS zurückgiführt w«r d«n können, so mögen wir uns dessen ver sichert halten, daß das Volt von un« schleunige und strenge Rechenschaft ver langen wird. Der Schwur, den ich jetzt leiste, der Schwur, daß ich die Konstitution der Ver. Staaten erhalten, beschützen und vertheidigen will, drückt nicht nur große Verantwortlichkeit aus, die ich übernehme, sondern er macht auch Gehorsam gegen vie konstitutionellen Gebote zu der Vor schrift, welche für mein amtliches Verhal ten maßgebend sein muß. Ich werde in nerhalb meine» Pflichtbereichs nach bestem Können die Konstitution intakt erhalten, indem ich in loyaler Weise jeden zuge messen«» Theil der Bundesgewalt beob achten, alle gesetzlichen Beschränkungen derselben gewissenhaft vertheidigen, wenn Ungeduld und Ungestüm sie zu durchbre chen wünschen, und die darin vorgesehi nen Vorbehalte zu Gunsten der Staaten und de» Volkes buchstäblich erzwingen werde. Durchdrungen von der Wichtigkeit der Ausgaben, die meiner harren und meiner eigenen Schwäche mir wohl bewußt, würde ich vor der Last der Verantwort ung zurückschrecken, sollte ich dieselben all ein tragen müssen. Diese Entmuthigung wird mir jedoch erspart, wenn ich be denke, daß ich mich der Unterstützung, des Beiraths und der thatkräftigen Mitwir kung von einsichtsvollen und patriotischen Männern erfreuen werde, welche mir in Kabinettsstellen zur Seite stehen oder daSVolk in den Hallen der Gesetzgebung vertreten. Ferner gewährt mir der Gedanke Trost, daß meine Landsleute gerecht und edel müthig sind, sowie die Erwägung, daß sie nicht Diejenigen verdammen werden, welche durch aufrichtige Hingabe an ihre Dienstpflichten ihre Nachsicht und ihren Beifall verdienen. Vor Allem weiß ich, daß es cin höhe res Wesen giebt, daS die Schicksale der Menschen lenkt und dessen Güte und Gnade dem amerikanischen Volk stets in reichem Maße zu Theil geworden sind; und ich weiß, der Höchste wird sich nicht von uns wenden, wenn wir Ihn demüthig und ehrerbietig um Seinen mächtigen Schutz und Beistand anflehen." Im County Adam« in lowa stießen dieser Tage Arbeiter beim Ausgraben ei nes Kellers auf eine harte vermeintliche Stein- oder Kohlenader. Während der Mittagspause machte sich einer der Ar beiter daran, einen in dem Gestein vor handenen Spalt zu erweitern und plötz lich fiel eine Steinplatte von zwei Fuß im Geviert m»t dumpfem Knall in die Tiefe. Nunmehr setzten die Arbeiter mit erneu tem Eifer das Abräumen deS Erdbodens von dem Gestein fort und entdeckten dabei eine zwölf Fuß breite und zwanzig Fuß lange mit dicken Steinplatten verdeckt« Kammer, deren innere Wände sauber zu sammengefügt waren. Auf roh gear beiteten Platformen saßen in Reihen menschliche Gerippe, neben deren jedem ein Tomahawk und ein Pfeil lag. Bleierne Ohrringe und Armbänder lagen in der Grabstätte umber. In der Mitte einer jeden Platform fanden sich Ueberreste von Fellen vor. welche jedoch bei der Be rührung mit der Lust zerbröckelten. Auch kupferne Geräthschaften wurden vorge funden. Diesen Donnerstag, 9, März, ist der fünfjährige Todestag von Kaiser Wilhelm I. K Courthaus Square Casl, Store. 242 Adams Menne, dem Court Hau« gegenüber. Lebensmittel für Familien» wie Mehl, Salz- und Rauch fleisch, Schmalz, Butter, Eier, Käse, Zucker, Kaffee, Thee, Gewürze, Senf, Essig, ein gemachte Früchte, etc., etc. Deutsche Delikatessen eine Spezialität, wie» Iwportirte Käse und Wurste, eingemachte und geräucherte Zungen, Westphälische Schinken, Sauerkraut, Ditlgur ten, Senf, Weinessig, und so «eil». Holz«, Blech- und Korb-Waare». llbl?'I.p Nur die besten Waare« z« de» allerbilligste« Preise«. No. 24S Adam» Avenue. LaSawa««« Farbe« Fabrik. Atlantic Paint, Ready Mized, (Streichfertige Farben.) » Verlorene Manneskraft! l! 11. , II! i! > vrvmcuW !> > Western Drefsed Neef. galten, empfangen wir täglich srisch geschlach tete» Fleisch vom Lande, frische und Kalk-Tier, Butter, Käse und Landprodukte überhaupt Bologna Wurst, frische und gesalzene Schul lern, Rippen, Thuck», Rundstücke etc. Unser- Volognawurst übertrifft alle andere. Dalek l 0, 4IS Rord «chte Straße «UIVIP« K6VB' M 0«. 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Beine und Knochen (e« macht nichts, wenn sie auch noch so alt und unnütz sind) geworfen. Die Schwefel säure wird dieselben sofort angreifen und sich mit ihnen verbinden, daß selbe voll ständig aufgelöst werden und schließlich eine teigige Masse bilden. Dann deckt man den Zuber zc. zu und rührt die Masse während diese« Borgangs mehrere Male um. Sind die Knochen vollständig aufgelöst, dann schüttet man den ganzen Inhalt aus den Boden der Scheune oder auf eine andere Bretterlage und arbeitet das Ganze gründlich mit vier Mal seiner Masse von trockener Moorerde oder trocke nem Straßenstaube um und pulverisirt Alles mit einer hölzernen Schaufel auf's vollkommenste. Die Moorerde wirkt auf saugend und trocknend und hält die dün genden Eigenschaften der Zusammensetz ung und macht sie so, daß man sie leicht ausbreiten und vertheilen kann. Wenn ganze Knochen, wie oben er wähnt, in die Mischung de« Wassers und der Schwefelsäure geworfen werden, be darf e« wohl K—B Wochen, b>« sie aufge löst sind; sind sie aber mit der Axt zer schlagen worden, dann lassen sie sich etwa in S Wochen auflösen; sind sie jedoch in einer Knochenmühlen gemahlen, dann ist solches schon in vier Tagen geschehen. Dieser Dünger ist das beste, den Bo den fruchtbar machende Präparat (kertil i-er) und wenn er nach der gegebenen Vorschrift angemacht wird, ist er auch der billigste. Eine Tonne desselben ist gleich zwei Tonnen Stallmist. Er dient besonder« zur Ober-Düngung Von Grasland, wobei man 3tw Psv. aus den Acre braucht; dann aber auch zu Mais, Kartoffeln, Bohnen, Rüben (tur nips) >c., wobei man etwa 45V Pfund per Acre in den Reihen (Brills) mit dem Bo den vermischt. Ebenso zu Weizen, Rog gen, Hafer oder Geiste, wobei man je 400 Pfund per Acre mit dem Samen eineggt; endlich zu Buchweizen mit 30V Pfund per Acre. Appetitlosigkeit. Mangel an Freßlust stellt sich nicht allein bei den Thieren, wenn die Verrich tungen de« Magen« gestört sind, sondern auch bei fast allen bedeutenderen Krank heitsfällen ein. Appetitlosigkeit nennt man für gewöhnlich aber jenen, meist fieberkosen Zustand, wo ein Thier schlecht frißt. Sie beruht dann allerdings in einer Erkrankung des Magens und Dar me«, mit krankhaft veränderter Absonde rung der Verdauungssäfte. Die ge wöhnlichen Erscheinungen sind: Appe titsstörung, veränderte Beschaffenheit des Mistes und vermehrte Wärm« ick Maul. Ist die Störung eine heftige, so zeigt sich neben diesen Erscheinungen noch Fieber von bald kürzerer, batd längerer Dauer. Das Flotzmaul ist dann ganz trocken und die Beine meisten« kalt. Das Darm geräusch, welches man mittelst de« an die rechte Flanke angelegten Ohre« sonst deutlich als leichtes Poltern vernimmt, ist schwächer und zeitweise gar nicht zu hören. Bei Wiederkäuern findet sich noch ein unregelmäßiges Wiederkauen, und bei Schweinen hin und wieder Neigung zum Brechen. Die Ursachen können mancherlei Art sein, z. B. schwer verdau licheS oder reizloses, kraftloses, verdor benes oder gefrorenes Futter; Versäuer ung de« Futter« in den Krippen ; rasches Fressen; Erkältung. Die Behandlung erfordert vorerst Beseitigung der Ursachen und aufmerksame Fütterung. Die Nah. rung muß leicht verdaulich sein und in kleinen Portionen verabreicht werden; man gebe lieber zu wenig al« zu viel Fut ter. Von Wichtigkeit ist, daß recht viel schleimige«, lauwarme« Wasser aufge nommen wird. Da« Futter bestreut man mit Kochsalz; frühzeitige Anwendung von magenstärkenden Mitteln ist nicht zu rathen. Die Nachkur erheischt einen all mählichen Uebergagg zur früheren Nah rung. Gebrauch alten Zeitung»-Vapier». Alte« Zeitung«papier behält bekannt lich den Geruch der Druckerschwärze an sich und macht dessen Anwendung daher nicht immer möglich. Der in New Aork erscheinende „Fortschritt der Zeit' giebt die Thatsache al« ganz sicher an, daß ZeitungSpapier von Motten niemal« an gefressen werde, denn die Druckerschwärze wirkt so gut wie Kampfer und e« ist deS balb auch vortheilhaft, alte Journale un ter die Stubenteppische zu legen, um Mot tenfraß zu verhindern ; ebenso hat eS si» bewährt, Pelzwerk, Tuch und dergleichen in Zeitungen einzuschlagen, damit ge nannte Insekten sie nicht zerstören. Ze,t ungs-Papier wirkt, indem es keine Luft durchläßt, enthaltend auf Artikel, die luftdicht verschlossen sein müssen. Ein Krug Wasser mit einem Stück Eis darin läßt dasselbe im heißesten Sommer über Nacht nicht schmelzen, wenn das Gefäß ganz in ZeitungSpapier eingehüllt ist. Weiche Hände. "'Wer schöne weiche Hände haben will, setz« eine Zeit lang dem Waschwasser ei nen Theelöffel pulverisierten Borax, ei nen halben Theelöffel Glycerin und einen Theelöffel Mandelkleie hinzu, welche Materialien in jeder Droguenhandlung vorräthig sind. Schon nach 8 bis 10 Ta gen, oft noch früher, wird man die gute Wirkung dieses einfachen Mittels spüren. »G. Leset da« „Wochenblatt" regel mäßig ; e« lostet nur tz S.VO. Der Werth der Stallfütterung bezüglich deS durch dieselbe gewonnenen DüngerS ist durch folgendes Beispiel dar gethan. Gin einsichtsvoller Farmer hielt, von der alten Art und Manier, da« Vieh immer draußen herumlaufen zu lassen, abweichend, sein Vieh da« ganze Jahr hindurch in einer gut und schön eingerich teten Stallung und fütterte e« mit fri schem Grase u. s. w. Die Menge Dün ger, welchen er auf solche Weise gewann, setzte ihn in den Stand, die Fruchtbarkeit einer herabgekommenen Farm von 100 Acre« so zu verbessern, daß sich in zwan zig Jahren die Heuernte allein von 20 auf SOO Tonnen hob! Da« Vieh wurde in einem zweckmäßig eingerichteten Stalle gehalten und Morgen« und Nachmittag« eine oder zwei Stunden lang in den Hofraum herausgelassen, und eS schien stets froh zu fein, wieder in ihre Stall ung zurückkehren zu dürfen. Auf diese Weise war er in den Stand gesetzt, von einem Acre 3—4 Kühe unterhalten zu können. Er fütterte sie mit Gras, grü nem Hafer, MaiSfutter, Gerste zc., welche ' er während deS Frühjahres und der Sommermonate in gewissen Zwischenräu- men ansäete, damit er davon schneiden ' tonnte, was er bedürfte. Und so kam eS, ' daß seine werthvollste Ernte—die von Dünger ward. Jede Kuh erzeugt 3j Cords festen und 3 Cord« flüssigen oder zusammen 6t Cord« Dünger. Fünf oder acht Meilen von einer größeren Stadt entfernt, ist solcher Dünger oft <S—B per Cord werth. Aus dieser Schätzung hat ' er al» Schlußfolgerung gezogen, daß der Dünger, welchen eine Kuh macht, gerade so viel werth ist, als ihre Milch einträgt. Leinöl als Satatöl. In den Tagesblättern wird mitunter > Leinöl als Speise- und Salatöl anem pfohlen. Da vollständig reine« Leinöl so gut wie gar nicht im Handel vorkommt, weil schon die Saat mit fremdem Samen vermischt wird, so möchte ich von der Benutzung dieses Oeles zu den genann te,. Zwecken abrathen. Ferner ist Leinöl versetzt worden mit Baumwollsamen-. H»ns-, Rüb- und Senföl, ja selbst mit Fischthran. Ein Oel, welches, wie das Leinöl, unter anderem zur Schmierseifen fabritation benutzt wird, kann sich für Speisezwecke kaum eignen—doch, die Ge schmäcke sind ja verschieden. ! Aepsel, welche eingekocht oder in der Küche verbraucht werden sollen, werden am schnellsten von ihrer Schaale befreit, wenn man sie einige Augenblicke in ko chendheißes Wasser taucht. Die Schale läßt sich dann in Form einer dünnen Haut abziehen. Einmal wird durch dieses Ver fahren an Zeit gespart, dann aber geht nichts von dem werthvollen Fruchlfleisch verloren. Für Aepsel, welche roh gegessen werden sollen, empfiehlt sich dieses Ver» fahren nicht; jeder, der weiß, wie ein Apfel, der nur kurze Zeit im Bratofen gelegen hat, schmeckt, wird sich das leicht erklären können. Ein Meerschaum-Pfeifenkopf, der vor Alter zu dunkel geworden ist, kann ge reinigt und restaurirt werden, wenn man die beiden Oeffnungen gut mit Korken verstopft und den Kopf eine Minute lang in kochende Milch legt.—Dasselbe Mittel wird gebraucht, wenn man einen neuen Meerschaumkopf langsam anrauchen will. Legt man ihn in kochendes Wachs, so färbt er sich sehr schnell beim Rauchen. Wenn die Hühner Abends sich in ihren Stall begeben, lege man die Zweige von Erlenbäumen hinein und am folgenden Morgen wird man sie voller Hühnerläuse finden, da diese den Geruch der Erlen außerordentlich lieben; man verbrennt dann diese Zweige. Einige Mal dieses Mittel wiederholt, befreit die Hühner von diesem Ungeziefer. «efrorene Fenster. Um gefrorene Fenster aufzuthauen, löst man 2 Eßlöffel voll Salz in einem halben Liter Wasser auf, dem man ein wenig Glycerin beigegossen hat. Mit einem in diese Flüssigkeit getauchten Schwamm reibt man die Fensterscheiben ab, von denen schnell das Eis verschwindet. Die Scheiben sind dann sofort trocken zu po lieren. Taschentücher mit buntem Rand wasche man nicht in Seifenwasser, da sonst die bunte Farbe auslaufen könnte. Am vor tbeilhaftesten ist es, derartige Tücher in Wasser zu reinigen, dem man soviel Sal miakgeist (Ammoniakflüssigkeit) hinzuge gsssen hat, daß eS schwach nach Ammo niak riecht. Die Aufbewahrung silberner Löffel. Silberne Löffel, welche nicht im täg lichen Gebrauche stehen, packt man ge wöhnlich in sogenanntes Seidenpapier oder in Fließpapier ein. Dieses Versah, ren ist jedoch nicht praktisch, da die Löffel anlaufen. Um diesem Uebelstand zu be gegnen, empfiehlt es sich, die Löffel in Zinnfolie (Stanniol) fest einzuwickeln, wobei sie ihr schönes glänzendes Aussehen nicht verlieren. Da« Reinige» von Kämmen. Schmutzig gewordene Kämme legt man einige Stunden in ein mit Salmiakgeist (Amnoniatflüssigkeit) angefülltes Gefäß, welches man verschließt. Wäscht man sie dann mit kaltem Wasser ab, so erscheinen sie so rein, als ob sie eben neu gekauft worden wären. Salmiakgeist liefert je der Droguist. Wie klärt man trüben Essig s Ein Mittel zu diesem Zwecke ist ab gerahmte Milch. Bei ungefärbtem oder hellgelbem Essig nimmt man auf 1 kß lO 8, bei roth gefärbtem Essig auf l kx 20 —3O 8 Milch. Nach etwa einer Stunde seiht man den Essig durch ein sauberes leinenes Tuch, füllt ihn in Flaschen und verkorkt diese sehr fest. 6 Tropfen AniSoel, 2 Tropfen Pfeffer münzoel mit einer Drachme Magnesia gut verrieben, gibt ein gutes Mittel gegen Wind-Colic kleiner Kinder. Man gebe eine Messerspitze davon, wenn nöthig. gegen alle Krankheiten der * Brust»» »» » Lungen und der - » » Kehle. « Gegen Huste«, Heiserkeit, Braun», Eng« brüstigkeit, Znflnenz«. Entzündung der Luftröhre, Keuchhuste«, Zar Erleichterung schwindsüchtige» Kranken. Nur in Original-Packeten, Preis CeutS Preis Cents Preis EentS In allen Apotheken zu haben, oder wird nach Empfang de« Betrage» frei versandt. Man addrcssire: n»e«»»u-» «. vove>.c» co.. i»iu»»e,.»«. Lehrer und Pianist, Studio: 22S Wyoming <»e„ über Powell'« Musik «tore. Jakob Lötz, Deutscher Buchbinder, und Geschäftsbücher-Fabrikant, Stv Centre Straße. M. Aeidler'S Deutsche Bäckerei I2S Franklin Avenue. Geschäfts-Anzeiger. Fred. Wagner, Druckarbeit jeder Art, in enqlischer unb deutscher Sprache, St l Lacka- A. M m « n n, bie beliebten» „Alfons»" bak und S(,l Zackawanna Ave. Bechtold, Brandow ck So., (Nach folger von Beadle k Steell), llö Penn >»». Schläger und Teal, 24 t'ackawanna Aoe., das berühmte White Sponge Mehl. 53VL*ck' Widm aper, Delikatese», Eugen Kleederg. Sto. 2s 1 Penn Ave»«», Glas-, Porzellan- u. Jrdenwaaren, Tisch» und Hotelwaare» Elegantes Lager. Billigste Preise. Svie-tlOo o«»io„ u_>,a Icieutikic AmÄcsn //I unck ' äritt«, ? zlimUck velldutrbeitet« °»S ?r»k, c. t.. ?»»l>ii«nb«rg. iso ?»/«>» tll o, ci>r«wocke«^ W. 0. ».»
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