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Es wird fortwährend unser Bestreben sein, ein vorzügliches, wohlschmeckendes Fabrikat zu liefern und : alle Kunde» reell zu bedienen. , (Für da« „Wochenblatt") Deutsche Kirchen-Gemeinschaften. Die Lutherische Kirche in Scranton und Umgegend. Schon unter den ersten Weißen Ansiedlem im Lackawanna Thale finden wir viele ursprüngliche deutsche Lutheraner; wir erinnern nur an Wademann, Von Storch (ein Mecklenburgisches Geschlecht von Edelleuten), Lutz (Pennsylvanisch» Deutsche, die aus der Gegend von Easton hierher kamen), Schwarz, Blum u. s. f., welche meistens in Providence sich niederließen. Bereits in den dreißiger Jahren dieses Jahrhunderts predigte Herr Pastor Reichert (später an der Zions« kirche in Philadelphia) in „Razorville" in einem alten Schulhause in der Nach» barschast von Dr. Hollister; nach seinem uns mitgetheilten Urtheil war es aber eher ein leichtlebiges Völkchen, als sonst etwas. Zu einer Organisation kam es nicht. Zur Zeit als der Nordzweig Canal gebaut wurde (1828—38), finden wir, Spuren eines Versuchs, deutschen Gottesdienst zu halten; aber diese Versuche hatten keimn nachhaltigen Erfolg. Erst durch den Aufschwung der Kohlen- und Eisenwerke kamen mehr deutsche Einwanderer hierher; der tonangebende Grundstock hiesiger Bevölkerung aber waren Neuengländer, etwas später aber auch Schotten, Jrländer und Andere. Die Deutschen spielten bis in die Mitte der sechziger Jahre eine mehr untergeord nete Rolle; und wenngleich auch sehr gebildete sich unter ihnen befanden, so zogen sich diese, leider, in ihr eigenes Schneckenhaus zurück, ohne einen bleibenden Ein druck aus das deutsche Leben, weder gesellschaftlich noch auch kirchlich, zu be zwecken. Im Jahre 1859 machte die Lutherische Synode von Pennsylvanien einen ernsten Versuch, ihre Glaubensgenossen hier ins Auge zu fassen und zu behalten, indem sie Herrn Pastor Nathan Jäger von Bethlehem beauftragte, in Scranton «ine Gemeinde zu organisieren. Pastor Jäger kam diesem Auftrag gewissenhaft nach und predigte etwa sechs Monate lang in „Schläger's Halle". Uebrigens sah er bald ein, daß Scranton energischer bedient werden müsse,-und als im Frühjahre 1800 Pastor PH. Fr. Zizelmann, derzeit in San Antonio, Texas, seine Absicht kund gegeben hatte, nach den nördlichen Staaten »u ziehen, wurde letzterer von Pastor N. Jäger der Synode als Missionar für Scranton vorgeschlagen. Wir wollen hier eine kurze Skizze von dessen Leben geben, umsolieber, als in frü heren Jahren zu gewissen Zwecken auf Mißverstand oder Unwahrheit beruhende Gerüchte verbreitet wurden; und auch, weil Herr Pastor Zizelmann der älteste deutsche Prediger Scrantons ist: Wie er uns gelegentlich mittheilte, ist er in Kleebronn, O. A. Brackenheim, Württemberg, den 10. Okt. IBS4 geboren ; er ging die bekannte Stufenleiter der theologischen Bildung durch, wurde im Mai 1851 von der zustehenden Behörde des Großherzogthums Baden examinirt und gemäß Beschluß derselben am S 9. Juni 1851 in der Stadtkirche zu Lörrach von Dekan Schäfer, Dr. Barth von Calw und Dr. Prof. Auberten feierlich ordinirt. Noch denselben Sommer wurde er mit fünf anderen Eandidaten von einer christlichen Vereinsbehörde nach Texas geschickt, um unter den dort sehr zahlreich eingewanderten Deutschen, wenn mög. lich, eine feste kirchliche Organisation anzustreben, was auch insofern gelang, als im November 1851 in Houston, Tex., die „Evang. Luth. Synode" organisirt wurde, deren erster Sekretär er mehrere Jahre hindurch war. In Texas verheirathete er sich am 1. Jan. 1855 ; dort sind auch seine drei ältesten Söhne geboren. Im Jahre 1856 sandte ihn die Generalshnode zum zweiten Male nach San Antonio; diesesmal gelang es nach unsäglichen Schwie rigkeiten, die „Evang. Luth. St. Johannes Gemeinde" zu sammeln und zu orga nisieren, welche jetzt noch in blühendem Zustande ist. Der anrückende Rebellionskrieg, der für jeden Unionisten gefahrvoll war, trieb ihn von Texas hinweg. Am 13. März 1860 verließ er mit Familie San Antonio und kam per Seereise am 35. April in New Aork, und am 18. Mai 1860 zum ersten Male, aber ohne Familie, in Scranton an. (Fortsetzung folgt.) Das Turner-Jubiläum. Ein hübsches Bild bot die Turnballe am Montan Abend gelegentlich des 25- jährigen Stiftungsfestes des Scranton Turnvereins ; Topfgewächse, Lauben, Flaggen etc. hatten dieselbe in einen Sommergarten verwandelt und darin gruppirt hatten sich wenigstens 400 Turner, Sänger und andere Gäste. Von den eingeladenen Vereinen er» schien die Sängerrunde zuerst, dann kam der Liederkranz und etwas später der Urion; die Damen waren nicht sehr zahlreich vertreten, was bei Com mersen ja auch nicht gebräuchlich, ist. Die Germania Kapelle eröffnet« den offiziellen Theil des Festes mit einer Overture, worauf Festpräsident Herr Conrad Schröder eine recht gelungene Ansprache hielt, die Anwesenden herzlich begrüßend, der Lebenden mit Genug thuung, der Todten mit Wehmuth ge denkend. Dann erfolgte der allgemeine Vortrag des Liedes „Meister Jahn". Der Vorsitzer stellte hierauf Herrn An thony Baumann als Festredner vor und derselbe ließ sich wie folgt vernehmen: Turn» un» Turnerfreund«! ES würd« mir die Aufgabe zugestellt, bei bieser Gelegenheit über die Prinzipien der Tur neiti zu reden. Selbstverständlich kann ich mich nur allgemein auf diesem Gebiete bewe gen und nicht In Einzelheiten eingehen. Mehr ,u »ersuchen, würde mehr Zeit beanspruchen, al« bei beuliger Veranlassung statthaft wäre. Vorausschicken möchte ich, daß häufig Turn »«reine mit gewöhnlichen gymnastischen Per dindungen al« gleichbedeutend erachtet werden, dem ist jedoch nicht so, die» ist eine absolute falsche Auffassung. Die gvinnastischen Ver bindungen kennen in der Regel weiter nicht«, al» »örperubungen, während Turnvereine zu gleich freie, unabhängige Menschen,u erzielen suchen, da« heißt, auch auf den Geist einzu wirken sich bestreben. Diese« Prinzip ist der Turnerei eigen seit ihre« Bestehen«. Mehrere Male wurden in Deutschland die Turnvereine auf Regierungsbeschluß oder Polizei-Anord nung aufgelöst, jedoch nicht weil dieselben Gpmnastic btlrieben, sondern weil sie geistig frei» und unabhängige Bürger »u erziehen sich bemühten. Die menschliche Thätigkeit ist die Aeußerung de« organijchen System«, de« Gesainmtorga niSmu» de« menschlichen Körper«/ Ein ge sunder Körper entfaltet entsprechende Thätig keit. Da« harmonische, ungestörte, kräftige, freie und heile Wirken der einzelnen Theile de« Glsaminlorgani«niu« bedingen den Geist, da» Vermögen zu denken, zu urtheilen, zu unterschiidtn und demgemäß zu hanteln. Ohne gesunden Körper, kein gesunder Geist! Körper und Geist sind Ein«. Von einem absoluten freien Willen kann keine Rede sein. Stosse, nämlich sogenannten Nahrungsstoffe,- beeinflußt von klimatischen Verhältnissen, OrlSverhältnissen und »on andern obwaltenden Jahre. msse des einzelnen Menschen. Entsprechend werden sich zur Befriedigung dieser gesteigerten Bedürfnisse die Leistungen des Sin,einen ent wickeln. Den Anforderungen der Kultur ent sprechend, ist die Jugend zu erziehen; frei von übertriebenem Luru«. Befunde und wider, standsfähige Menschen sind durch liberale und freie Erziehung auszubilden. Gesunde Er ziehung liefert das Material für gesundes Ge meinde- und StaatS-Wesen, produeirt Wohl stand und gleichmäßig glückliche Verhältnisse für alle Die Erziehung ist auf gesunde Mo ral. im Einklänge mit den Naturgesetzen auf zubauen. Neben den fiir'S Leben nothwendig gewordenen Kenntnissen sind gesunde, kräftige Menschen zu erziehen, beseel» »on JreiheitSliebe und Hang zur Unabhängigkeit, Wahrheitsliebe, Pflichttreue und Gemeinsinn, greiheitsliebe führt zur Selbstständigkeit des Einzelnen und dadurch zur Unabhängigkeit der Massen, der Völker und Nationen. Wahrheitsliebe, Pflichttreue und Gemein sinn. diese drei Tugenden begründen Freiheit und Unabhängigkeit. Wahrheitsliebe wird den Einzelnen bestimmen, nur da« zu wollen, was seinen Rechten als Individuum zusteht; Pflichttreue wird den Einzelnen bewegen, da« zu thun, wa« seiner Lebensaufgabe entspricht und andern nicht schadenbringend ist. Ge meinsin« endlich wird den Einzelnen »eran lassen, immer die Rechte der Gesammtheit im «uge zu hallen und seine eigenen Interessen, «enn immer nothwendig, der Gesammtheit, dem Volke, unterordnen. Bemeinsinn wird bewirken, daß allen Mensche» die ihnen gehö rigen »on Natur au« zukommenden Genüsse and Rechte gleichmäßig gestattet sind, nach Verdienst und Bedürfniß. Gemeine Kriecherei und Feigheit sind in oielen Fällen an Stelle der Freiheit«liebe ge- Ireten, orthodore Borurtheile an Stelle »on Wahrheitsliebe, llorruption an Stelle von Pflichttreue und endlich Selbstsucht und Heu chelei an Stelle von Gemeinsinn. Blinder Glaube, orthodorer Absolutismus, ganali«. MuS, Intoleranz, Tyrannei, drohen die Tu genden Wahrheitsliebe, Pflichttreue u»d Ge mkinsinn zu zerstören. Borhandensein genannter Tugenden! Die physikalischen Grenzen eines Lande« machen die innerhalb der Grenzen wohnende Bevölkerung noch nicht zur Nation, ein allge meines gleichförmiges Bewußtsein der Zusam mengehörigkeit liefern das Gepräge der Ratio- Nation nicht als eine civilisirte; die Majorität Berhältnissen entsprechend, da« für « Leben ten Tugenden „Wahrheitsliebe, Pflichttreue und Gemeinsinn/' Nicht da« Wissen allein erzeugt Wohlergehen und glückliche Zustände; Wissen muß mit Eharakter und physischer »raf» verbunden sein. Diese Eigenschaften lassen sich nicht erringen durch Lernen und ! menschliche« Organi«mu«, s« weit ihunlich, in Uebung gelangen und möglichst gleichmäßige Entwickelung erzielt «erden. Lernen, Studi ren ist al« Uebung derjenigen Körpertheil«,u betrachten, welche die Aeiste«äußerung direkt bekunden. Werden di« übrigen Theile de« Organi«mu« nicht ebenfall« gleichschreitend und gleichmäßig enlwickelt, müssen die erstge nannten leiden. Eine einseitige Erziehung führt zur Erschlaffung, creirt beschränkte Men schen, zerstört die Harmonie de« Organi«mu« zum Nachtheile und Zerfall der Masse, der Völker wie Nationen. E« ist die Aufgabe der Schule, der öffent lichen Volk«schule, dieser Gefahr entgegenzu treten; in genannten Anstalten muß nament lich darnach getrachtet werden, daß die Ent- Wickelung gleichmäßig vorwärt« schreitet, d. h. daß dafür gesorgt wird, daß der ganze Orga nismus sich gltichmäßig entwickelt, die physischen Kräfte mit dem Wissen gltichmäßig vorwärts schreiten. Dieser zuletzt ausgedrückte Gedanke führt mich nun zum Turnverein und seiner Aufgabe. Di« Gründer der Turnvereine erkannten die ernste Nothwendigkeit gleichmäßiger Entwicke lung. Da« Turnwesen hat sich die Aufgabe gestellt, gesunde, kräftige, gut und schön ent wickelte, energische, mäßige und charakterfeste Menschen zu erzielen, »»«gestattet mit nöthi gem Wissen und frohem, frischem, freien und fröhlichem Gemüthe; k«ine Mucker und Heuch ler. sondern Menschen, wie dieselden für Wohl stand und Fortschritt nothwendig sind. Eine wach gerufen, kommen jedoch nicht in ebenso entschiedener Weise zur Entwickelung. Den Missionären dtr Turnerei möge e« zur Freude in der Republik, und die Mitglieder de« keit. In der Republik muß die größte An seiner Pflichten haben und im Stande sein, die Gesetz«, die Ordnung, die Freiheit und Unabhängigkeit des Volke« zu vertheidigen. Die physische, wie die geistige Ausbildung muß die Berge de« Landes zu vertheidigen und be fähigt sind, Ordnung zu schaffen, wo immer Aufruhr und Willkür solche bedroht. Keine kriegerische Macht sollen die Bürger werden, Nur für Erhaltung der Freiheit und llnab hängigkeit sollte Blut »ergossen «erden. Mi lizsoldaten sollten zur Abschaffung kommen, ihre Eristenz ist»»republikanisch und führt zu Aastengeist. Jeder Bürger ist Vertheidiger des Lande«. Nationalspiele us«., von denen die meisten, gere Zeit zur Manie ausarten; Base-Ball, Tennis und alle derartige Spielt und Uebun gen sind jedenfalls, wenn in mäßiger Weise zur Ausübung gebracht, von Vortheil für dit physische E,Haltung de» Körpers, jedoch nicht dazu angethan und nicht hinreichend, einem ken nicht allein den Körper, sondern erweitern die AufmerksamkeitSgabe, erzeugen Pünktlich keit, Behendigkeit und rasche Handlungtgabe. Da« Eommando de« Turnlehrer« und die Massenübungen führen zu Ordnung«!!»» und Folgsamkeit; ned«nd«i wird drr Schönheits sinn und da« ethisch« Bewußtsein «ach ge rufen. D««halb muß Turiurei National- Unterricht «erden; die Gesammtjugend muß eine« solchen Unterricht« theilhaftig «erden. Sine Nation kann erst dann von »orangeschrit tenem Zustande von Civilisation reden, nach dem die Gesammt - Jugend bi« zu einem gewissen Grade in gleicher Weise erzogen ist und die« so«ohl in geistiger al« in phvsischtr Hinsicht. E« muß «in Th«il der Ausgabe sämmtlicher Schulen «erden und muß eine turnerische Erziehung beiden Geschlechtern zu kommen. Weder die geistige oder die physisch! E>- ziehung, wtder die eine oder die andere, darf in der Anwendung di« Ob«rband erlangen; rich tige Einiheilung ist nothwendig. Der Nordamirikanisch« Turnerbund hat »»streitig schon viel geleistet und e« wird hof fentlich mit der Z«it gelingen, »aß da« Prinzip Schulen der Republik Eingang sinben. E« sollte dazu kommen, daß j«d« P«rson, welche mit dem Unterrichte der Jugend beschäftigt und betraut wird, jeder Lehrer und jede Lehrerin, und selber in der Lag« sind, bi« zu einem ge wissen Grade Turnunterricht, wenigsten« die Anfang«gründ«, zu «rtheilen. Die vollständig« Ausbildung würd« vielleicht besser Spezial- Lehrern de« TurnrnS übtrlasse». ES würde deffrr um uusere Jugend stehen, wenn einig« I Stunden d«r festgesetzten Schulzeit zu körper lichen Uebungen »erwendet würden; mehr Vortheil würde dadurch erzielt, al« de» Kopf mit Wissen oder ,wecklosem Gram »ollzu pfropfen, da» in dem zarten Hirn de« Kinde» nicht verdaut «erden kann. SS wäre zu wünschen, daß e« dem Serantin Turnverein gelingen möge, hinreichend Einfluß auf die lokale Schulbehörde au«üben zu können, daß Turnunterricht in den Volksschulen eingeführt wird. Es kann dies nach und nach zur Aus fiihrung kommen und ohne große Auslagen. Eine Lehrerklasse erst zu gründen, Ware jede», fall« der richtige Anfang. Wa« nützen diese kostbaren und schönen Schulzebaude, wenn Nordamerikanische» Turnerbunde«, möchte ich heute an seinem 25jährigen Jubiläum beson der« Erfolg wünschen. Der Verein hatte »iel und kräftige« Glied de« Bezirk« verbleiben. wird e« hoffentlich auch verbleiben. Möge die Turnerei gedeihen zum Wohle» zum Fortschritt unserer Republik, der alle Tur ner mit Leid und Seele angehören. Ein „Nut Heil" unserer Republik, den Ver. Nach Beendigung der mit ungetheil tem Beifalle aufgenommenen Rede lam der Vortrag des „Bundes-Lied" durch alle Anwesenden, und dann trug der Liederkranz das Readinger Preislied „Vom Rhein" in meisterhafter Weise vor. Der Avplaus war so anhaltend, daß der Verein nicht umhin konnte, noch ein Lied zum Besten zu geben und er wählte als solches den „Sänger-Com mers". Mit nicht geringerem Beifalle wurde der nun folgende Vortrag des Tenorsolisten Herrn Fr. Schmidt von Leipzig, welcher seit einiger Zeit als Gast in dieser Gegend weilt, aufgenom men (Romanze aus Don Sebastian) und auch dieser Herr ließ sich zu einem nochmaligen Vortrage bewegen und wählte dazu den „Trobadour". Da Mayor Fellows durch seine Abwesenheit glänzte, so füllte die Kapelle die Pause mit einem Vortrage aus, und die An wesenden folgten mit dem allgemeinen Liede „Den Frauen". Turnlehrer Carl Staiber hielt dann eine hübsche Ansprache und behandelte die Turnerei im Allgemeinen und das Trentoner Turnfest speziell. Er er wähnte mit Genugthuung, daß die kleine Scrantoner Riege den vierten Preis, und eines ihrer Mitglieder einen Einzel preis beim Volksturnen gewann, und überreichte das Preisdiplom dem zweiten Sprecher des Vereins, Herrn Louis Gscheidle, welcher mit einigen trefflichen Bemerkungen antwortete und zu einem dreifachen „Gut Heil!" auf die preis gekrönte Riege aufforderte, welchem Begehren freudig entsprochen wurde. Die Sängerrunde trug hierauf das hübsche Lied „Der Wald" von Heyse in trefflicher Weise vor und der Beifall endet« erst, als sie mit einem zweiten Liede (Im Mai, von Silcher) folgte. Mit einem recht hübschen und sehr bei fällig aufgenommenen Vortrage folgte dann Herr Franz Hummler, der eine» Trinkspruch den deutschen Sängern aus brachte und darauf hinwies, daß Turner und Sänger die würdigsten Repräsen tanten des Deutschthums seien und einträchtig zusammen wirken sollten. Dr. Günster wurde nunmehr auf gerufen und sprach seine Freude über die Eintracht aus, die augenscheinlich unter den anwesenden Vereinen herrsche. Er betonte seine Zufriedenheit mit dem Feste und dem Wirken des Turnvereins und präsentirte als eine Liebesgabe des Liederkranz an den Turnverein ein omi nöses Bierfaß; als dasselbe auf seinen Wunsch in die Höhe gehoben wurde, enthüllte sich eine prachtvolle Alabaster- Vase. Gscheidle nahm dieselbe namens de« Turnvereins mit herzlichem Dank und Anerkennung in Empfang. Herr Wm. Emmerich personifizirte in höchst gelungener Weise die „Turner gustel aus Leipzig" und hatte sich über Mangel an Beifall nicht zu beklagen. Herr Otto Kracht wurde dann den An wesenden als Redner und Dichter vor gestellt. Der Herr war augenscheinlich auf eine „Speech" nicht vorbereitet und gab daher nur seiner Freude Ausdruck, daß der Geburtstag deS Turnvereins auf den gleichen Tag mit dem seinigen falle. Herr L. Völker vom Philadelphia „Ulk" ward dann zu einem Vortrage aufgefordert und entledigte sich der Aufgabe in so glücklicher Weise, daß das Gelächter und der Beifall kein Ende nehmen wollten. Er behandelte als Thema Luther's Ausspruch: „Wer nicht liebt Weib. Wein und Gesang, der bleibt «in Narr sein Lebenlang." Da sich die Sängerrunde und viele. An dere zum Weggange fertig machten, so schloß hiermit der offizielle Theil des Feste«, da man sich Wohl bewußt war, daß die Excursion am Dienstag nach Mountain Park noch große Anforde rungen an die Turner stellen würde. Die ursprünglichen Jnkorporatoren des Scranton Turnvereins waren: Peter Hättich, Henry Blatter, Louis G. Ried, Fr. Wm. W«ber, John Schill ing. Charles Robinson (der Onkel), Fritz Wagner, George Bürkel, Leopold Schimpfs. LouiS Robinson und Louis I. Blume. Von den Genannten leben noch Hättich, Ried, Weber, Wagner und Bürkel, aber anwesend waren nur Hättich und Wagner. Die Festlichkeiten kamen am Dienstag mit dem Pic Nie im Mountain Park zum Abschluß und eS betheiligten sich an demselben über 6VV Personen. Trotz der drückenden Hitze wußten sich die Theilnehmer autgezeichnet zu unterhal ten und die Germania Band trug durch ihre hübschen Vorträge viel zur Erheite rung bei. Die jungen Turner gaben eine Reihe von Uebungen an den Ge- rathen zum Besten, die Alten hielten sich mehr in der Nähe de« Schanktisches. Gegen 9 Uhr am Abend kehrte die Mehr zahl der Ercursionisten hierher zurück. Ainauz. Bericht deS Scranton Tchuldistrikts. Baarbilanz laut letztem Bericht..,? ZB.46k.tki Staal«»erwilligung 24,271.65 Interessen für Tilgungsfond vü1.28 Vom Anwalt erhalten 7-t» m Vom Sekretär erhalten I2V.W Steuerdupllkate 171,128.5« Rückständige Steuern >5,144 24 Registrirte Steuern wl.tli» Total sZSV.VAI.SO Ausgaben. Eom. an Tollektoren..? 1.5W.t>9 „ „ Schatzmeister 1.1 W.15 „ .. Vond«. Ä,25t».0» gem. «schulrechn.» 159,325.98 Anw fürßau-Rechn. 50,783.36 Total »215,919.58 Baarbilanz x Zt.7tit).92 Die Baarbilanz ist repräsentirt durch fol gende Siechnungen - Interessen am Tilgungsfond » 29,723 VI ~ Baufond t 1.399.44 Allgemtine Schulrechn., Debitor..» 41,122.45 «,42t.53 Bilanz tz 34,790.92 Allgemeine Ausgaben. Lehrer-Salaire Z W.L87.35 Beamten-Salaire 4.699.95 Substituten-Salaire 1,334.95 Zanitoren-Salaire 1 1.2UU.75 Reparaturen, Arbeit, Materialien 17.U88.07 Vorräthe 4,403.00 Neue Gebäude 50,783.36 Kohlen und Holz 4,553.77 Drucksachen 599 96 Pferd und Wagen 292.7» Verschiedene« 392.96 geuer-Bersicherung 3,u51.10 Gas, Wasser, Telephone 656.68 Miethe 595 (XI Zurückerstattete Steuern 17.50 «indngartt» 505.33 Legale Ausgaben 622.9« Straßenpfiasterung 57.07 Schulbücher 4,801 79 Abendschulen 4,165.15 »210.109.34 No. I 13,045.65 No. 2 4,378.01 N 0.3 6,045.56 N°. 4 2,589.13 N». 5 2,912.73 N°. 6 2,735.35 No. 7 4.969.44 No.B 4,570.30 N°. 9 4,826.34 No.lo 4,921.2^ No.ll 4.V09.94 N 0.12 5,656.70 N°.l3 1,188.70 No.1» 25,268.18 N°.l6 5.368.90 N 0.17 3,049.36 No. >8 5.921.49 N-.IS 3,948.84 N 0.20 1,614.21 N°2l 4,382.29 N«.22 1,8^1.80 N 0.23 1,522.65 No. 2» 974.41 N« 25 7.473.68 N«.26 2,540.16 N» 27 2,570.At N 0.28 4,601.91 N 0.29 3,326.58 N 0.30 3,848.16 N«.31 6,309.33 N 0.32 5,694.94 N-.33 7,701.64 N 0.34 1,217.18 No 35 8,601.12 „Training" Schule 1,386.00 Total »180,891.60 Allgemeiae Reparaturen P 5,439.40 Vorräthe 4,403.00 Drucksachen 599.96 Pferd und Wagen 29Z 7» Vermischte« 392.96 Miethe 595.09 Legale Ausgaben 622.90 Kindergarten 505.33 Abends»«!«» 4,165.15 Schulbücher 4.801.79 Beamte 4,699.95 Pulte, Materialien etc 2,700.00 Total »210,109.34 gundirte Schuld de« Distrikt« 65,000.« 0 g rant T. Ok«ll, Sekretär. Stadt- und Schnl-Steuer für,«»2. Die Duplikate für die kädtisch« und Schul- Steuer für da« Jahr 18gz find jetzt in meinen Hiiiiden dem am Z.! Mai zahlt «lle Steuern? die nach dem 1. tztovei». der IBAS unbezahli find, werden den Collekto reu zum Sinlreibe» übergebe», laut Gesetz. R. S. Brook«. Stadtschatzm,. von 9 Uhr Morgen« bi« S an welchem Tage die Office di« zum 10. Sepl. ISS 2 Mittag« geschlossen wird. 2L.S Ared. Marttn'S „Palaee" Hotel, SS» « sss Venn «ve. Warme und kalte Speisen zu jeder taget zeit. » Robinson'« vier an Zapf. Aeinfter Pfeffer und Monogram Schnap« Cham pagner und «Hein Weine. Heißer Lunsch jeden Morgen. Elektrische Kacher! keine Fliegen. Telephon Ro. SS4. EdmA.Bartl^ Architekt und Landmesser. No. 404 Lackawanna Avenue, Wyoming Haus gegenüber. Pläne und Kostenüberschlage für Neubauten, Landvermessungen und Festsetzung von Grenz- Knien und alle in da« Ingenieur- und Bau fach einschlagenden Arbeiten werden prompt und gewissenhaft auSgefährt. 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