HenWylbamsche MMts-Zeitlmg. Jahrgang U. Die Pkausylvanische StaatSzeitunss, HceauSgegeten ö scheint lede Donnerstag.und lostet >2.00 per Jahr, zahlbar innerhalb dc JahrrS, und Ä.SO nach Beistuß de Jahrgang. Einzelne Eremplarrn, N Cents per Stück, Keine Subscrlptionea erden für wenige Um'il. Mrill, i ändern, muß man die al e sowohl als auch bte neue Adresse mittheilen. Dt gröSte Berbreitun. Die Ttrculatton der „P e n n s, Idants ch e SlaalS - Zctlu ng" in Dauphin County ist größer als dt. legen) eine, anderen in Hae- Anzeigen in diesem Tb-il- des Staates eine wette Verbreitung zu erschaffen. lliv IsiZest eirevlstiov. lii Lirculation 5 tlio "i-nxnsvi.Vstti ollr:B-r45-is-2iai-iv>ci" in Dauzilun tx>ul)e iz larger tlian tl>at l>k NN/ vtner parier put.list.eck in IlarrUsir.knü>mlls voll s (ierwan. Ii i tl.erekuro tl.o et ckverUs inH in tili lne Bedinstungen der Anzeige Anzeige werden eingerückt wie folgt! Geschäfts- Anzeigen beim Jahr, der für eine Theil de Jahn! 3 Monate. 6 Monate. 12 Monate. E.Zll IÜB 57.00 512.M l-wct Foll 7.00 12.00 20.00 ÄeiÄ IOM 17.00 23.00 Bert cht- Anzeige erden wie folg EreeutorS-, Administrator- und Assignie'S-Anzelgen .5V dctrathS..T°deS'Anetgen, Danl - Adstattung .s.w.. 50 EIS. ir?" Alle Briese, Mittheilungen ic. muffen wie folgt adressirl werden! 4. keorxv llis>ier, ?. y. von I IDVKRIB6VRO, rrrrs r-,vi-i:rr es >?: r- >v rl er Agenten Pennsylvantschen Staals-Zeitung. Pennsylvania! llcghcny.-Dal. Hoffn, a nn,175 Ohio Slr Alloona.-G-tllied Hauser. > Ehrist. Fcldt.SarsonSslr. Birmingham. 5 Thuirs Förster. BrownStown (Ormsby)-Jo hn Lutz. Butler. —Jakob Keck. Breakneck. Dr. The od. Kersting. EarliSle.-Philipp Lißmann. ThamberSburg. Georg Btetsch. Solumdta.—l 0h n Narbey. Danville.—Micharl Rosenstetn. DravoSdurg. S-al Valley—A dam Schutz. aft-Liderty.-Christ. Hau. Kreensöurg.—l 0 hnSch > idt. Harmony. Wm. F. Wi> d. Hollidaysburg. —'A ton Ba 1 l y. Huntingdon. lak ObL - 0 nhard. lohnStown. Eha . S. Ruth. (J.M. Westhäffer. I Anthony JSke, Lankafler. l s,(Kraus. (Georg Wall. Lawrenceville. —lgn. Pfl mm. Lock Häven. —Eonrad Odcrheim. LykenStown. Georg W e br. Marietta. Friedrich Haas. Millersdille. - S. F. N-e. Milton.—Friedr. Wolf. Middletown. —Eh tst. Bauer. Mountville. Georg Müsenbach. McKeeSport. AndreaSßertsch. Nalrona. Georg Hägrle. Net rtghton. —Le °n . L. RI per. New Castle.-R obert Vögele. Renovo. —A l t tth- PittSburg,—Franz Gelz, 517 Penn Adr., und Ig. Pflumm. Philadilphia (Southwark). - I ° h. Schan bacher, 1709 Nord Vierte Str., " Fried. Klein, do. ~ G-n.loh. F.Ballier,N.O.Ecke 4. Q gairmounl N. Eol. Christ. Klein , 837 Süd 2. Straße. Girg I. vapp, 22Vl Fairmoun Avenue. Eh. Gerne, Eckr 22 St Fatrmount Avenue. Capt. Jacob S 0 nrad, 813 Vlne Str. John Höh enad eI, City Pari Hotel. grledrwch Lau, Ao. lii Spruce E. W?S'e tlher, kll Süd 3te Straß, „ . Christi an Bremse, 3ii> Sud k. Straße. lak ObK rtz, 1529 Germantown A John Weide, N. O. Eck Broad k Shristüur Straße. Aug. H. Atndermann, N. W. Ecke Zt. Sc Fitzwater Str. Franz Orth. (Brauer) 33. und Master Str. Wm. DlI - r. 1000 Passayun v, West-Philaditvhia.— Stepd. Harl m -er. punratawney—Heinrich Facktner. ead-ng.-EdaS.Rolheudrrger, No. 222 Waschington Straße. Rochcster k Bridgewate,. H h h">''' Saronburg—H. Tolle. Shamolw. —Friedrich Dipner. Tamagua, Heinrich Müller. Tyronr. -Wilhelm Bogt. Teoutville ir LutdnSdurg.—S. G. Kuntz. Williamp°rt-G e0 rg Wolfs. Aork.-Frirdrich A. Stieg, geltenople.-Sdwtn Zihnrr. Oh, neym. —Jodn Mayer. Ernton. John Weber- Svringii-ld.—B e. Harlmann, (Lehrer) Upper Sand!?. A. Martin. Indiana, Fortwayue.—P er IHO h hau , Gen. g Maryland. vilNmorr. —IO hn Wi 11, 292 Tastern Ave. Ellton Sdriukealc Sit,.—l. B. Meyer. HrgcrStown. Capt. L ° ut Helft. Port Depdst t Hadie de Vraec.—l. Lamm. Delaware. Wilmington.—T heddor Fückel. Friedrich Haas, AaseMer-Kakon, Front Straße, nahe herGay Straße, Maultck's terühmteS Bier stets an Zapf. Jan. 7, '76—lj. Das deutsche Centralorgan der Demokratie für Pennshlvanien und die angränzenden Staaten. GeschäftSeröffnuug. Der Unterzeichnete benachrichtigt hiermit sei ne Freunde und Bekannten, daß er da W e st- PtattHa S" in Tamagua, Schuylkill County, übernommen, und bort einrHotel- und Lagerbier-Wirthschaft eröffnet hat. Reisende toie einheimische Gäste tverden bei mir stets die beste Aufwartung erhalten. Um geneigten Zuspruch bitte. Conrad Island. Tamagua, Januar 18,1877. General Batlier's /airmouut Avenue Hotel, Ecke der 4. ck FairmountAve., Philadelphia, Pa. Reisrnde finden stets eine gute Heimath und billige Bedtcnnng in obigem Hotel. lobn F. Ballier. Philadelphia, Okt. 28. 1875. Stephan Hartmaier's Hotel 4412 ck 4414 Lancastcr Avenue, West' Philadelphia. Mär, 30, ,876-IJ. iz 1 li'Liobtameälormc- I I .I.vi mental äoüigns, tralle-marlcs, anä ladvls,. etc., vromptlze nttenäet to. Idilklt Vi-i.VI'IOdi lII.VI' NckVL VLKN LttÄÄ iÄIÄs lB Bceunco. e. /i. BUOW ck eo., IVckSUVIOI'OX, o. L. Xov. 20,1876. An das Publikum. Fr. W,n. Schür er, Deutscher KtzSchwsser^^ und Flinten-Fabrikant, No. I2K Chcstiint Straße, (zwischen der Front und Zweiten Straße,) Harrisburg, Pa., macht dem Publikum ergebenst die Anzeige, daß er bereit ist, alle Arten Schlosserarveit, sowie Repariern von Schießgewehren, Revol vers ic., zu versorgen. Auch werden alle Arte Werkzeuge prompt und nach Wunsch reparirt. Da er selbst em praktischer Schlosser und mit den besten Zeugnissen versehen ist, so fühlt er sich grschmcichclt, auf die Gunst des Publikum zu hosse. Um geneigten Zuspruch bittet, Fr. Wm. Schürcr, Harrisburg, Juli 13,1876. Zur Beachtung für fleißige nnd strebsame Deutsche! bevölkerten Cou^ Auskunft ertheilt I. K. O. Shrrwood, 61 Broadway, New Jork. Ayer s Hnar-Bigor. Um graue Haaren ihre natür liche Farbe nnd Lebensfähig keit wiederzugeben. Frisch^ der Jugend. Dünnes Haar wird wie der stark, das Aussallen de" Haare wird verhindert und Kahllöpfigkeit wird durch sei nen Gebrauch oft, wenn auch nicht immer turirt. Nichts kann die Haare wieder her stellen, wenn die Haardrllsen zerstört oder die Wurzeln IrastloS und abgestorben sind. Sein gelegentlicher Gebrauch verhindert daS Haar grau zu werden, so wie das Ausfallen, wo durch Kahllöpfigkeit vermieden wird. Frei von allen nachtheiligen Substanzen, welche einige Präparate so schädlich und gefährlich machen, ist unser Haarstärte-Mittel nicht nur nicht schädlich sondern höchst wohlthätig. Wenn es nur als Haar-Putzmittel gebraucht wird, kann eS nichts schöneres und angenehmeres geben. Da es weder Oel noch Farbestoss enthält, so beschmutzt es nicht weiße Leinwand ic. hält aber dennoch lange und gibt dem Haare den schönen weichen Glanz und einen sehr angenehmen Wohlge ruch. Zubereitet von Dr. I. C. Ayer L 5 Co., Praktische und analytische Chemiker, Lowell, Mass Dr. C. A. Rahter, (früher Chirurg in der deutschen Armee,) Deutscher Arzt, No. 7 Nord4teStraße,nahe dcrMarket, neben Gricb'S Saddleischop, Harrisburg, M. April 19. 77— 6Mt. Samuel Kuhn, Nro. 6 Market Square, Händler in Fertigen Kleidern Gentttmeu's Furnishiug GoodS, allerbesten Hemden. Anzüge für Herren und Knaben, Hosenträger, Kragen u. s. w. werden zu de billigsten Preisen verkauft. Samucl Kuhn. HariiSbueg, April ZN, 1577. Tapeten, Tapeten! Bergftresser K Boyd, am Market Square, (unterhalb „Bolton'S Hoicl,") Harrisüurg. W., biete dem Publikum daS größl Assortiment Decorations-Tapeten, der feinsten FrcSeomalcrci nachgeahmt, die Harrisburg gebracht wurden. Die neuesten Mustern, Eleganter Tapeten fnr Zimmer, Gold-Tapeten für Bcsuchs-Zimmcr, direkt aus der Fabrik, vom billigsten bis zum theuersten Artikel. Etwas NeneS: Kullbregilüls sürLeustern, und zwar zu den billigsten Preise. LLS"Tapetc werde auf getüncht Wände ohn Abkratzen ober Mehrkosten aufgezogen und Wenn werden Muster per Post versendet. Alle Arbeit wird durch praktische Arbei ter besorgt. Bergftresser ck Boyd, am Marktplatz, unterhalb „Bolton'S Holet," Harrisburg, Pa. April 26, '77. ckriektrich Laner's berühmte Ale,Porter<K Lagervier Brauereien, ReadLng, P a. Office: Ecke der 3tcn ck Ehcstnilt Sir. Mai 15, 1873-, f. <f. 41. Noehmer, PlumberZGas-Fitter, Nro. 29 Ost-Zwette Straße, Lqt-t-izluit'g. xq. Oeffentliche sowie Privat-Gebaute verde mit den modernsten und besten Gas- und Wasser-Firturen zu den billigsten Pretten versehe. Harrtsbura, Mär, 30.1873.—11 Epileptische Krämpfe, Aallende Krankheit einen vo? Dr. Goulard's Berühmte Unfehlbare Fit Pulver. Um die Leidenden zu überzeugen, daß diese Pulver thun, tvaS wir von ihnen dehaupien, senden wir per Bor/ Da Dr. Goulard der ist, welch diese Krankheit jemals zu einem deson heilt sind/aarant iren ?ir eine dauernde Heilung in sedem Falle, oder erstatten alles verausgabte Ge l urü ck. Alle Leidenden sollten mit ""Pre?S, für groß? Bor? S3.w?oder 4 Boren für PIO.OO, per Post verschickt nach allen Thei len der Ver. Staaten oder Canada, nach Em pfang de Preises, oder per Erpreß C. O. D, Addressire, ckBll ck KOVUIW, 360 Fulton Straße, Brooklyn, N. N. Conrad Friederich'^ No. 3216 Markt Straße, West-Philadelphia, Pa. SG- Reisende finden daselbst billiges und bequemes Juni 4, 187S-3M. Friedrich Deyle's Cedar Hotel und Restauration Südwest Ecke der 40. ck Markt Straße, West-Philadelphia. Philadelphia. Mai 11, 1376-6,. Cily-Rrauerei, C. A. Dreffel. 213 215 Chestnut Straße, Harrisburg, Pa. Der Unterzeichnete empfiehlt dem geehrten Publikum sein ausgezeichnetes, rein aus Malz Eh. A. Drcssel. Okt. 26. 76. Harrisburg, Pa., Donnerstag, Juni l, 1877. Wegweiser für Reisende. Pennsylvania Crntral Eisenbahn. Züge erlassen daS Pennsylvania Eisenbahn Depo zu Harrisburg täglich te folgt An nd vom 13. Mal, 1877. vestltch. Philadelphia Erpreß - 2.50 Morg, Schnellzug, ... 4.05 Moeg, Dtllervtlle AccvmmodationSzug, 5.00 vor Harrtsburg Erpreßzua, . 6.20 Bonn. Laneaster Zug (rl Columbia) 7.35 Bora Pacific Erpreß,ug, - 12.05 Vvrm. lohnStown Erpreßzug, - 1.45 Nach Tag-Srpreß ... 4.15 „ Harrisburg Aecommobatton, 3.50 „ Btlantte Erpreßzug, - - 11.05 Nach Westlich. Ilnctnnatl Erpreßzug. - 12.55 Nacht Paclfic Srpreßzng, - - 4.20 vor Weg-Passagterzug, - - 18.00 von Postzua, - - - - I>3N Nach Schnellzug, ... 3.45 „ Misfiin Accommobation, - 5.30 „ Ptttsdurg Erpreß - 11.00 Nacht, Der Philadelphia Erpreßzug, östlich, geh je den Tag, ausgenommen Montag. Der Harrisburg Erpreßzug, Dtllervtlle Ac commodallcnSjUg. Laneaster Zug, Poftzug, und der Harrisburg AccommadttonSzuF (Über lo lumbta) östlich, gthru (eben Tag, ausgenom men Sonntags. Der Postzug, der Schnellzug und der Pttts durg Srprestzug, westlich, gehen täglich, auSge ommen Sonntags. Philadelphia St Readtng Eisenbahn. Arro ngement fiir Passag'iere. Mni'^7.lB77. Züge verlassen Harrisburg, wie folgt, Rachßev-Sork.u d.20 ud S.io Morgen, u n.57 Nachmittag, und um °7.55 Abend. Nach Phtladclpbia, um 5.Z0, .I, nd .<5 Morgen und um Z.ou, und Z.s7RachoM. Gens, nd >! 2.00, 3,57 und 7,55 Nachmtl. lag. Nach S.ZO, Moment- NM 3.57 und 7.55 Nachmittag. ' Die 5.20. s.tv Morgen 2.00 Nachmittag, unt °7,55 Abcndjüge gehe durch dt nach R. Poet, und für Auburn um 5.10 Vormittag. Der 5.20,0.10 Zug Morgen und 3.57 Nachmit tag-Züge gehen durch dt nach Phtladelpht. SonntagS-Zügt! um 1.45 Züge nach Harrisburg, erlassen wie folgt: verlassen New-Aork, um S.<s Morgen, und 1.00,5.30 Nachmittags und °7.5 Abends, verlassen Philadelphia, um 0.15 Morgen nh um 3.40, . 7.2 Nachmittag, verlassen R^t adt n m4^o,, Mor verlassen Allentowa, um ., 5.50,0,55 Mor gen, 12.15,4.30 u.0.05 Nachmittag u.Abd, Der 2.3 Morgm Zug o Alleniown de Sonatags-Züge verlasse New-Port ua 5.30 Nachmittag, verlassen Philadelphia u 7.20 Nachmittag, verlassen Readtng um 4.40, 7.40 Morgen und um 15,35 Nachmittag, verlassen Alleniown um 2.Z0 Morgen, ad u 5,5 Nachmittag. ° Dia Morris nd Esser Eisenlahne I. E. Woottea, General-Verwaltrr. C. G. Hal> e ock, General,Tirkct-Age>it.l. Ellmberlad Valley Eisedah. Zeit - Tabelle. westlich. Are. Post Crpr, Nee. Züge Morg. Nachmittag, vcrtasten Harrisburg um s.oo 1.35 4.30 .10, „ „ Bridgipoit 8.10 1.45 4.40 0.20 „ „ MechanicSdurg 33 2.05 5,00 0.40 „ CarlMe 0.00 2.35 5.30 10.10 „ ~ Rewville .30 3.05 0.00 ach. „ ~ ehidpcnsb'g 0.57 3,30 0.2 „ Anlunst in ChamberSb'gio.27 4.0 ,55 „ „ „ Grreneastlc 11.00 4.33 M „ „ HagerSl'n, 11.30 5.10 „ „ „ „ Martin' 12.20 . „ Oestlich. Morgen. Nachm. Warlinsdurg UM 7,35 3.05 „ HagcrStowN 25 3,55 " tSdamberSburg .0 1.00 5.05 „SdtVVenSdurg 0.5 1.27 5,33 „ Rcwville 10.25 1,52 s.o „ E-rltSle 0.00 10,55 2.20 ,3 MechanicSb'g . 11.25 2.50 7.00 Harrisburg Ual 7.00 11.55 3.20 7.30 Jeden Samstag werden die ArcommodationS erlasstN, bis nach ThamberSburg fahren, dmit um l 1.95 Nacht anlangen, uud am Montag Morgen um 4.10 Uhr wieder nach Harrisburg zurückkehrt, wo sie um halb 8 ankommen. Die Dtllsbura Zwelgzüge verlassen Harris burg um 1.35 Nachmittags, kommen dort um 2.50 an, und kehren um 10.00 Morgen nach Harrisburg zurück, wo sie um 11.55 anlangen. Während der ErcurfionSzelt wird ein weit rer Zug auf der Dilsburg Zweigbahn laufe, der sich mit dem Zufwrlchcr Harrisburg um 8 Uhr Morgen verläßt, verbinde, und um 7.30 Uhr AbrndS wieder in Harrisburg ankommt. Züge nach MercerSbura, Loudon und Rlch mond verlassen ThamberSburg Pachmlttag um 4.05 Uhr, und kommen u 9.15 Vormittag wicder nach ThamberSburg zurück. South Mountain Züge, südlich, eonnektiren mit Zügen welche Harrisburg um 1.35 Nach mittag erlassen, und kommen hier um 11.55 Vormittags wieder an. Der Mount Altozug connektlrt mit Zügen welche Harrisburg Vormittag um 8.00 Uhr, und Nachmittags um 1.35 verlassen, und mw che im Zurückkehren Verbindung in Harris bürg um 11.55 Vormittag,, um 7.30 Ab'dS. A.g. B o y d, Superintendent. H. MeCulloh. Gen. Ticket Agent. Lame Clarl, General-Agent. Auszehrung Positiv geheilt! Alle Leidenden an dieser Krankheit, welche ae heilt zu werden wünschen, sollten Dr. Kis s ner'S berühmte Auszehrung Pul ver probirrn. Diese Pulver find die emztge bekannte Zubereitung, welche Auszehrung und alle Krankheilen de Hals und der Lungen eurirt-in der That, so stark ist un ser Glaudrn in dieselben, und ebenso um euch zu überzeugen, daß dieselben kein Humbug find, eisenden te an jeden Leidenden, per Post, portofrei, kostenfrei, ein Probe Vvr. Wir wollen eure Geld nicht, bis ihr dokän dla überzeugt seid, von deren heilenden Kräfte Wenn euer Leben werth st, rrhalten zu wer den, so zöge? nicht mit diesen Pulvern et nen Versuch zu machen, da sie euch fichrr helle werben. Prrts, für große Bor, 3.00, nach alle Thitlen der Ver. Staate oder Canada prr Post versandt, ach Empfang de Preise. Addresfire, ckM ck KOKSM, 360 Fulton Straße, Brooklyn, R. A. Mi 3, 1877. Poesie. FrühlingSdollmond. Noch im Licht des Tages zu schauen Sind die Thäler, sind die Höh n, Und schon schwebt hoch im Blauen Frühlingsvollmond. groß nd schön! Vollvcrsprühtcm Glanz ein Hüter, Wie er rasch die Bahn durchmißt, Der sonst nnr der Nacht ein müder, Wchmnthreichcr Tröster ist! Frühlingsvollmond! Sonnentrunken Läßt die Welt nicht von dem Licht, Denn ihr Athem sprüht noch Flinken Und ihr Blüthen endet nicht. Noch erfüllt von Lcrchenstimmc, Hört sie Nachtigallenton: Einen Glanz sieht sie verglimmen Und der and re füllt sie schon. Was soll auch der Abcndfriedc, Der ihr sonst so mild gelacht? So durchduftet von der Blüthe O wer segnet nicht die Nacht! Frühlingsvollmond! Wie dein Leuchte, Rückgestrahlt von Thau, entzückt > Wie ein schönes Aug' im feuchten Glanz der Sehnsucht schöner blickt ! Welt und Wunsch hast du gcstillct, Denn dein mildes Licht umfließt Herzen die die Nacht enthüllet, Auge, die der Morgen schließt! -f e u i U e l 0 n. Emmerenzia. Eine Eriminal-Geschichtc von Karl Guntram. (Schluß.) Hier angekommen, athmete sie auf lind hörte drinnen durch das offene Fen ster, wie ihre Angehörigen den Rosen kranz beteten. Der Himmel war voll schwarzer Gewitterwolken und pechfin stcre Nacht. Es war Samstag. Sonst hatte sie immer vorgcbctet, heute that es ihr Vater. Sic bekreuzte sich und schlich sich längs dem Hause bis zur Hinter wand des Stadels, wo sich, wie sie Ivuß te, in den letzten Tagen ein Brett von der Laltcnwand abgelöst hatte, das seit her noch nicht befestigt worden war. Dies schob sie bei Seite und schlüpfte durch das Loch in den Stadel, von wo sie sich in die Tenne und von da über die angelehnte Leiter in den Heuboden vorwärts tastete. Auf dem Heuboden in der Ruhe der Nacht vernahm sie wieder das Gebet ihrer Angehörigen in seinem eintönigen Rhythmus. Dazwischen leuchtete helle Blitze und einzelne Donnerschläge hall ten aus der Ferne. „Heute nicht!" murmelte Emmerenz, „wer weiß, was die Nacht bringt." Sie warf sich auf die Kniee und betete halblaut mit den Ihrigen, bereitete sich, als das Gebet zu Ende, ihr Lager ans Hcii und entschlief. Das Wetter verzog sich in die Berge. Am andern Tage war es still nd leer auf dem Hofe. Die Bauersleute waren in der Kirche, nur den Seppe! sah sie durch die Lücke von Ferne, zog sich aber schnell zurück, als sie wahrnahm, daß er seine Blicke nach dem Hause rich tete. Sic hielt sich ruhig und verbor gen, niemand kam, sie zu stören. Nach mittags kamen Bauclnbnrschcn zu ihren Schwestern in den Heimgartcn, auch die Mirzcl schlenkerte mit ihrem Verlobten Hand in Hand bei den Obstbäumen her um. Alles dies konnte sie von Zeit zu Zeit wahrnehmen. DcrTag war schwül; sie hatte Durst und Hunger, aber sie hielt tapfer aus, ohne eine Schnitte BrodS oder einen Tropfen Wassers. Sie betete, sie dachte an ihr Vorhabe, sie dachte an die Zukunft. In der kom menden Nacht soll es geschehen; sie woll te dann zu ihrem versteckten Bündel zu rück, nd dann nach Altötting zur schwar zen Mutter GottcS, dort wolle sie alles beichten, nd wenn ihr der Beichtvater befehle, sich selber bei Gericht anzuzeigen, so werde sie es thun; sonst aber werde sie sich jeder anderen Buße unterwerfen und dann treu und rechtschaffen dienen ihr Lebelang. So solle es geschehen. Und so, den Kopf in die Hände gestützt, saß sie ohne jedes Zeichen von Aufregung und erwartete die Nacht. Als dicse eingetroffen, als alles längst zur Ruhe und Mitternacht vorüber war. nahm sie einige Zündhölzchen, strich sie, daß sie aufflammten und warf sie ins dürreHcu. Sic wendete sich zur Flucht, alicr.sic gewahrte, daß sie, ohne zu zün den, gleich wieder verloschen waren. Sie athmete auf, ließ eine Viertelstunde vorübergehen und machte sich ein zweites Mal an den Versuch. Aber die Hölz chen flammten nur auf und die Flamme erstickte im Heu. Nun wollte sie noch einmal versuchen; das sollte das letzte Mal sein. Würde das Feuer wieder verlöschen, so nehme sie das als Finger zeig Gottes, und sie wolle fort, ohne ihr Vorhaben auszuführen; brenne es aber, so sei Gott damit einverstanden. So warf sie ein kleines Büschel aufflammen der Zündhölzchen nochmals in Heu, wendete sich diesmal rasch zur Flucht, stieg die Leiter hinab und gelangte durch die kleine Oeffnung an der Bretterwand im Stadel in' Freie. Von hier lief sie gerade vor sich ein paar hundert Schritte, ohne eS nur zu wagen, sich umzusehen. Endlich kehrte sie sich um. Sie gewahrte deutlich, wie sich dieFcnsterluckc amHeuboden bereits erhellte, und sah die Flämmchcn empor schlagen. Sie rannte ungestüm vor wärt, ohne ansang auch nur deS We ges zu achten, und erst von einer An höhe, von wo man das Haus ihre Vaters frei und offen übersehen konnte, schaute sie zurück, aber die Flammne leckten bereits mit geschwinder Zunge am Dach, und lichte Rauchwolken dampf ten und wirbelten ans. AnS einem na hen Bauernhause kam eincßaucrnmagd herbeigelaufen und wollte sie mit Fra gen aufhalten. Emmerenz stand ihr aber nicht Rede und eilte an ihr vorüber. Noch einmal von cincmAussichtspunk te schaute sie zurück. Das ganze HauS mit allen Nebengebäuden stand bereits lichterloh in Flammen und leuchtete wie eine Fackel in die Landschaft hinaus. Dann bog sie ab, vertiefte sich in den Wald und brachte an dem Orte, wo sie ihr Reisebündcl verborgen, den kurzen Rest der Nacht zu. Sie wollte den Tag über im Wald bleiben und in der Nacht ihre Reise nach Oetting antreten. Aber schon im Verlauf dcS TagcS, als sie sich kaum aus dem Versteck ctivas entfernte, m Heidelbeeren zu suche und sich damit zu erquicken, gewahrten zwei Gendarmen, die aus Anlaß des Bran des in der jüngsten Nacht und der Gc nichte, die sich schnell verbreitet, in der Nachbarschaft und im Walde patrouil llrten, das einsame Mädchen. Ueber ihren Namen befragt, gab sie diesen of fen an, und da sich die Gendarmen zu winkten und weiter fragten, wie sie in den Wald komme, was sie hier mache, ob sie nicht wisse, was in der Nacht bei ihrem Vater geschehen sei, ja sie merken ließen, daß ihre Eltern über den Brand eigene Vermuthungen hätte, antwor tete ihnenEmmcrcnz unverhohlen: „Sic werden gesagt haben, ich hab' es gethan, und sie haben ganz recht, ich Hab's auch gethan, ich habe daSHauS angezündet." Emmerenz äußerte dies mit vollkom mener Ruhe, nd diese verließ sie weder auf dem Wege, noch im Gefängniß auch nur einen Augenblick. Zum Landesgc richt in Salzburg übcrbracht, bat sie nur, man möge sie nicht mit verworfe nen Personen in eine Kammer znsam mcnthun. Sie beschönigte nichts. Sie erzählte den Vorfall ohne jede Zögerung, mit voller Offenheit und ohne Rückhalt. WaS sie vor dem UiitcrsilchilngSrichttr angab, bestätigte sich bis in die kleinsten Umstände, und während sonst jeder Ver brecher noch irgend ein Winkclchen in seinen Bekenntnissen im Dunkel hält, für sich selber etwas rcservirt oder irgend eine kleine Falschheit oder Unwahrheit beimischt, war alles, was Emmerenz sagte, ob eS ihr zu Gunsten oder Un gunsten sein mochte, so wahr, daß man auch die Aufrichtigkeit ihrer Gesinnung nicht bezweifeln konnte, wenn sie äußer te, sie werde ihr Urtheil hinnehmen, wie tine Bestimmung Gottes; Gott werde durch ihre Richter entscheide, und sie werde daher sprechen, als ob sie vor dem Richterstuhlc Gottes stände. JnSbcson derc überraschte die Klarheit der Erzäh lung und Darstellung in allem That sächlichen ans dem Munde der einfachen Bauernmagd, die nur den dürftigsten Schulunterricht gcnosscn hatte. Sie zeigte weder Furcht noch Hoffnung, we der Rührung noch Reue; ebenso wenig war von boshafter Freude eine Spur wahrzunehmen. Als man ihr vorhielt, daß das ganze HauS in Asche, das Vieh im Stalle verbrannt und ihr Vater mit genauer Noth dem Tode entgangen sei, antwortete sie: „Ich wußte, daß es so kommen könne, doch ich wollte es nicht, und habe zuletzt alles Gott über lassen." Die Seltsamkeit des Falles, ja die persönliche Erscheinung veranlaßten das Landesgericht Salzburg, eine ärzilichc Untersuchung und Beobachtung über ihren geistigen Zustand anzuordnen. Die Aerzte erklärten sie für unzurech nungSfähig, da sie wohl die Dinge und Handlungen in ihren Anfängen, Wir kungen und Folgen zu erkennen und zu unterscheiden vermöge, aber ihr Wille nicht als ein frcibcstimmbarer erscheine, vielmehr bei gefaßtem Entschluß ihre Natur sie mit innerem Zwang zur Ans führung dränge. DaS Gutachten war von intelligenten nnd in ihrem gewissen haften Vorgänge über jeden Tadel crha-- denen Männern abgegeben. Der Staatsanwalt ließ af das Ver biet der Sachverständigen hin die An klage fallen. Emmcrenz wurde entlasse nd bei einer Verwandten tief im Ge birge untergebracht, wo man sie unter Aussicht stellte. Sie ist längst verschol len nd man hat nie mehr von ihr gehöit. Für ZeitungSlescr. welche sich für die Kricgsiiachrichlcn intcrcssirc, mag fol gende Angabe bcmcrkcnswcrth sein: Rußland's Armee zählt auf dem Kriegs fuße 808,670 Mann mit den Reserve 1,200,000; die Seemacht I,S9ü Kano nen mit 2ü,oovMann; Sidnlden 760,- VOOMO, Credit, gering. Tarfische Ar mee 170,376, mit den Reserven 481,- 156 ; 22 Panzerschiffe und 70 Dam pfcr, bemannt mit 50,000 Mann; Schulden 925,000,000, Credit: gar keiner. Von allen Theilen dcS Lande werden verheerende Waldbrände gemel det. Etwa dam Tchatten. Jedes körperliche Wesen, sobald eS dem Durchgänge der Lichtstrahlen eine wenn anch noch so geringen Widerstand entgegensetzt, erzeugt hinter sich einen Raum, der weniger erleuchtet ist, al die umgebenden frei vom Lichte getroffe nen Theile, den Schatten, dessen Gestalt und Grenzen nicht allein von der Figur und Größe des undurchsichtigen Kön pers abhängen, sondern auch von der Stellung, Entfernung und Größe der Lichtquelle. Nicht allein die ganz undurchsichtigen, sondern im engeren Sinne auch die meisten durchsichtigen, z. B. Glas, werfen einen Schatten, da sie immer einen Theil dcS Lichtes ab halten nd zurückwerfen. Sogar leuch tende Körper können einen solchen her vorbringen, wenn eine och stärkere Lichtquelle hinter ihnen wirksam ist. Die hellste Gasflamme wirft sofort ei nen Schalten, wenn sie den Strahlen dcS durch eine genügend starke Batterie hervorgebrachten elektrischen Kohlcnlich te ausgesetzt wird. Der Schatten wird steis gespenstisch. Hören wir, waS CaruS Sterne in seiner „Naturgeschichte der Gespenster" hier über sagt. Der Schatte, ein sichtbares Nichts, hat dadurch recht eigentlich et- was Spuckhaftcs und giebt leicht zur Täuschung Anlaß. AnS seiner unbe ständigen nd unveränderlichen Form wurde gcwcissagt. Seit alter Zeit pfleg te man die ebenfalls körperlosen und doch sichtbaren Erscheinungen Verstorbe ner als „Schatten" zu bezeichnen. Sein Neben- und Hinterherlaufen, wie ein ge treues Pndelhündchc, erschreckt mitun ter selbst den im Mondschein wandeln den Menschen, wenn er an einer Wand oder Mauer eine dunkle Gestalt ge räuschlos neben sich herschleichen sieht. JSgcrsagc ist, daß sich der Dachs im Mondschein vor seinem eigenen Schat ten außerordentlich fürchtet. Im Mittelalter wird der Schatten gleichsam ein Theil dcS Wesens der Dinge, und wie man einen Menschen in der Entfernung schädigen zu können glaubte, wenn man scincm aus Wachs geformten Bilde Böses anthat, so mein te man auch auf die Personen zu wir ken, wenn man ihrem natürlichen Ab bilde, dem Schatten, daS Beabsichtigte zufügte. Dieses Bezaubern und Bc herrschen durch den magnetischen Schat ten findet sich besonders bei Paracclsus ausgebildet. Schattenbilder erblickt man häufig ans Wolken, seltener in der Ebene. Hier kann allenfalls eine aufsteigende Ncbclschicht den Schalten aufnehmen. Ein Freund C. Sterne'S sah einst des Morgens, als er bei einer dünnen Ne belwand vorüberging, seinen Schallen doppelt, einmal nämlich auf der Dunst wand selben befindlichen Hügel, gerade wie man seinen Schalten auf einem vorgehaltenen Drahtnetze und auf einer dahinter befindlichen Fläche wahrnimmt. Wenn Jemand dcS Abends mit einer Laterne eben einem dichten Winterne bet vorübergeht, als etwa am Rande einer Wiese, auf welcher „der Fnchs baut," so könnte sich ihm leicht nvcr mulhct ei gewaltiger ricsciihaftcr Ka merad zugesellen, oder im Mondschein hinter dem Gebüsch nebenher spazieren. Howard nnd seine Begleiter beobachte ten ihren Schatten und den des FelsenS. auf welchem sie standen, auf einem Mcerncbcl. E. Sterne sah einmal eine Anzahl röthlichcr Schattciidämoncn mit abscheulichen Verzerrungen in dem dicken Dampfe eines großen, mit Schwe fclantimon bereiteten bengalischen Feu ers, als auf der anderen Seite der Zu schauer ein ticfgefärbtes Grünfcuer ab gebrannt wurde. Jene Dampfzone hatte sich nicht allzu hoch in der Luft ausgebreitet und auf ihr bewegten sich in wahrhaft gespenstischem Gewimmel alle vor dem Grünfcuer vorbciwandcln den Gestalten als rothe Schattenbilder durcheinander. Darüber, daß ein fester undurchsich tiger Körper einen Schatten werfen muß, wenn Licht auf ihn fällt, scheinen blos die Chinesen im Unklaren zu sein; bei un zu Lande kann sogar ein ehr licher Mann, wie Herr Schlcmihl, un glücklich und zum Kindcrgcspött werden, wenn er im Sonncnschein ohne Schat ten über die Straße spazicit. Herr Schlcmihl mag nns zu den Menschen ohne Schatten hinüberführen. Uralt ist der Volksglaube von Mensche, wel che keine Schatten werfe. Der Küster BröneS prellte in der schleswigholstcini schen Sage den Teufel und geht lebens länglich ohne Schatten. In Schott land gelten diejenigen für die besten Zauberer, die keinen Schalten werfen. In einer schwedischen Sage wirft Anna keinen Schalten mehr, nachdem sie durch magische Mittet die Geburt der ihr be stimmt gewesenen Kinder unterdrückt hatte. Leiten hatte die Sage poetisch be arbeitet. Nach seinem Gedicht wünscht die Braut Anna ihr Körpcrschönheit nicht im Wochenbett einbüßen zu müs scn. Sie wirst daher in der Hcidcmühle sieben Wcizenkörncr durch ihren Ehe ring auf den Mahlstein hinunter und läßt sie zermalmen. Bei jedem Weisen korn, das der Stein zerquetscht, hört man daS Wimmern einer Kinderstim me. So erspart sich die Eitle die Ge burt von sieben ihr vorher bestimmt ge- Rro s. wesenen Kindern. Aber nach siebrn unfruchtbare Ehcjahrcn ist Anna Schönheit nnd Gestalt verfallen : sie wirft auch keinen Schatten mehr. Vom Gemahl verstoße, muß sie von Bettel brod leben, ihr vergangener Frevel treibt sie zur Buße. Da sie nun erst reuigen Herzens in einer Waldkapelle einKitt, sieht sie ans dem Altare sieben Kerze, die ohne Leuchter stehen. breN-' nen. Zugleich ziehe an der Betenden sieben lächelnde Lichtgestalten vorüber: die Ungeborenci', deren aufkeimende Leben sie einst zerstört hatte, sind nun versöhnt, und Anna ist damit ihrer Lu den ledig. So büßt sie ihre Sünden ab. und ihrer Strafe besteht darin, daß sie ihres Schatten verlustig wurde. Diese Schattinbuße ist ehemals im deutschen Rechte von Wichtigkeit gewesen und hat zum Theil noch immer ihre An- Wendung. Allgemein ist unter dein Landvolke im Canton Solothurm der Glaube verbreitet, man dürfe mit seinem eigenen Schatten kein Spiel ti den. Kindern wehrt man eS, mit der Handstellung Thierschatten an der Zim verwand zu bilde, man sagt ihnen, der Schatten werde zuletzt böse und schlage einem in Gesicht. Dadurch wird die Scheinbußc vom geschlagenen Schatten erklärlich. Es giebt im schwäbischen Landrcchte die Bestimmung, daß ein Un freier, beleidigt von einem Freien, an des sen Schatten Rache nehmen könne, nnd dies hat also zu geschehen: der Beleidi ger muß an einer von der Sonne beschic nencn Wand stehe, der beleidigte Unfreie aber soll des Beleidigers Schatten an den Hals schlagen und damit eine Recht fertigung gewonnen haben. Die Strafe an dem Schatten des Ver brechers vollzogen, wurde noch im fünf zehnte Jahrhundert vollstreckt nnd der Strafe der Entehrung gleichgehalten.— In Luthers Tischreden geschieht eine von Kaiser Mazimilian I. gemilderten To deSurthcils Erwähnung: wenn man den Ucbelthäter znm Richtplatzc bringe, solle ihm die Erde seine Schattens wcggesto cheii oder verwiese werden. Dicse Be strafung heißt ein „gemalter Tod." Eine mit dem Mcnschcnschatten in Verbin dung stehende Strafe besteht noch gegen wärtig auf den SalomonS-Inseln östlich von Ncn-Guinea. wo jeder Eingeborene, der auf den Schatten des Königs tritt, mit dem Tode bestraft wird. Wie in dem bisher Mitgetheilten der Schatten ganz fehlte, so mangelt er in andern Bei spielen nur theilwcisc oder wird unvoll kommen geworfen. Wir haben hier na mentlich die sogcnanntc Schattcnprobe im Auge, bei welcher der körperliche Schatten, dc man imSonnenschein oder Mondschein wirft, zur Erforschung der Frage überLcbcn nndTod benutzt wird. Die Rabbiner Ramban, Rakanat, Bcchai undAnderc schreiben übcr4Mos.l4: Goit zeigte den Juden in der siebenten Nacht de Pfingstfcstes nnd zwar durch den Mond, was ihnen das Jahr hindurch wiederfahren solle. Daher gehen die Inden in dieser Nacht in den Mondschein hinaus, etliche nackt und barhäuptig, andere im Hemd oder Lcinlaken. lassen das Gewand fallen nnd breiten die Ar me as. Mangelt einem dann im Schatten der Kopf, so wird's ihm dicck Jahr den Kopf gelten, er wird sterben müssen. Mangelt ihm ein Finger, so wird ihm cick guter Freund sterbe, mangelt ihm die Rechte, so trifft'S den Sohn, und wenn die Linke, so wird ihm cineTochtcr mit Tod abgehen. Sieht er gar keinen Schatten, so stirbt er ohne Zweifel noch, ehe er von seiner neuesten Reise, die er vorhat, hcimkeh ren wird. So berichtet Bnztorf's „Ju denschule" (Basel, 1643). ! Im Solothnrner Gau tritt man zur Zeit der alten Fastnacht (an dem auf den Fastnachtssonntag zunächst folgenden) in den Mondschein hinaus, nachdem Mail ! vorher ein Gebet zu scincm Schutzpatron gesprochen. Wer da keinen vollkommc nen Schatten wirft, an wessen Schatten sich der Kopf nicht scharf rundet, der glaubt die nächstjährige Fastnacht nicht mehr zu erleben. Wirft aber ein schwer Erkrankter einen scharfen Schatten, so hat man um so mehr Hoffnung für sein Aufkommen. Ans solche Versuche mag sich die Redensart beziehen, „vor seine! eigenen Schatten beben." Einen tüchti gen „Kcrnschattcn" zu werfen, galt als daS günstigste Vorzeichen. Auch ander wärts ist dieser Brauch noch nicht ver schollen. Wer am Sylvesterabend sei nca Schatten ohne Kopf sieht, stirbt im nächsten Jahre. Auch ist eS ein Vor zeichen des TodcS am Weihnachtsabend, beim Umschauen seinen Schatten doppelt zu erblicken,' Schließlich berühren wir nur noch kurz eine Eigenschaft des Schatten, welche ihn befähigt, zur Belustigung des Men schen zu dienen. Dicse Eigenschaft be steht darin, mit der Geschwindigkeit de Lichte über Gegenstände nd Flächen in den größten Entfernungen herzufallen, leicht und geräuschlos hin nnd her zu schweben, sich zusammen zu schmiegen, zu wachsen und z> sa.nnicn zu schrumpfen bei Abstandsändcr.ingcn und so weiter. Bereits Chiron erheiterte, wie Sterne anführt, nach geendeten Lchrstundcn sei nen Zögling Achilc durch Darstellung von Schattenbildern, wahrscheinlich Mit der bloßen Hand, wie es ja auch man che unserer Leser verstehen werden, in dieser Manier Schweins- und Ziegen köpfe, Männchen machende Hasen no Achnliche darzustellen. Den Kindern bereiten solche Schattenbilder stets große Freude. Eine hübsche, durch Illustrati onen erläulerteMMeitung, solche Hand schallen vorzubrinM, findet sich in dem „Spiclbiich für Knaben" (Leipzig, Otts Spamer), nd wird allen bei Erlernung der Handgriffe und vcrschiedenenStcllun gen der Hand, welche sich bei jenen Bc lustiaungen nothwendig machen, die er sprießlichsten Dienste leisten.
Significant historical Pennsylvania newspapers