Jahrgang 11. DI Vesylpallsche StaatSzritg, HnauSgtgtb o ck. (cksoiKZ Li?? Lox IS, scheint jeden Donnerftag. und lostrt S.CO per Jahr, lahldar Innrihald de ZahrrS, und >A.SO ach Verftuß de Jahrgang. Einzelne Exemplaren, A Cents per Stück. Keine Subserlpllonen erden für weniger I lech Monaten angenommen, auch ran Niemand das Blatt abbestellen, di alle Ruck lande bezahlt find. Um die Adresse tue Z-ttung u per ändern, muß man die alte sowohl als auch dienee Adresse mittheile. Die größte Berbreitung. Die Streulalion der „Penns, I anisch SlaatS-Zritung" in Dauphin Soun, ist größer als die irgend einer andrrrn in Har rtsbura qtdruckten deutschen oder englischen Zet tung. Sie birict deshalb dir beste Gelegenheit, Anzeigen in diesem Theil deS Staate ein weit Verbreitung zu erschaffen. liis liirzest Liieacktioii. Dirs Oircuiation o 5 0> noiinZ-rxx-rs ünirvd!" in Dnupliln Lountzr iz Inrger tirny tiint vi an? odner zianer nuviiabe! in Ilarriavurg, Rnnitan aa reell na tlormnn. It ia tiiereiore tlie lieat nilvertta in - ineeliüuin in tüia zart ok ttie Ktnto, Bedingungen der Anzeigen: Anzeigen werden eingerückt wie folgt! B-schäft.An,eigen beim Jahr, oder für einen Theil drS Jahres t 3 Monate. 6 Monate. 12 Monate. Ein Zoll 1.00 7.00 12.00 qet Zoll 7.00 12.00 20.00 Drei All 10.00 17.00 28.00 Bert chis-Anzeigen erden wie folgt EreculorS-, Administrators- und Assignlr'S-Anzrtgen 2.50 H ei,athS-.TodtS.An, eigen, Danl -Abstattung .s.w., 50 CtS. Alle Briese. Mittheilungen c. muffen wie folgt adressiil werde! ck. Veorxv Kipper, r.o. von i s IIäIikIWVKV. Dil. Agenten de Pennsylvanischen StaatS-Zeitung. Pennsylvania! llrghrny.-Bat. Hoffmann, 18 East St Altoona. —Gott lieb Hause. ? Ebrist. Seld. Carson Str. Birmingham. ( xh , Fbrfler. VrownStow (Ormsby)—l ohn Lutz. Butler. lakol> Krck. Brralnrck. - Dr. Ih° d. Krstl ng. Carlislr. —Phtllvp Lißmann. EhamdcrSburg. —Georg Vietsch. Columbia.—John Narbey. Dauvlilc.—Michael Rosenstein. DravoSdueg, Toal Valley—A dam Schutz, ast-Liberi,. drift. Haus. GrernSburg.—l ol> nSchmidt. Hollidaysburg. A nton Baily. Huntittgdon. lalob Leonhard. JohnStown. ChaS. S. Rüth. (J.M. Westhäffer. ! Anthony JSle, (.anlast, i Krau, sGeorg Wall, Laivrrncevttlr. —I gn. Pstum m. Lock Havcn, Eonrad Obrrhetm. LylrnStown. -Georg Weder. Marietta. Friedrich Haas. MillrrSvlllk. C. F. Ree. Mtlton.—Frtedr. Wolf. Middletown. -Christ. Baue. Mountvillc. —Georg Meisendach. MrKerSport. Andrrasßrrtsch. Ratrona. Georg Hagele. New Briablou. Leo h. L. Rlpper. New Castle.—R ober Vögele. Renovo. Albert Wiegar tz. H. Sch inihl, Nr. 137Smtth- PitlSburg j Straße, nahe der Fünfte. Pittsburg,—g ra n z Geiz, 517 Penn Ave., und Ig. Pflu mm. Philadelphia (Southwarl). Job. Schan bacher> 1709 Nord Vierte Str., Frtedr. Kleln. do. ~ Ben.Joh.g. Ballier,N.O.Ccke I. öe galrmount Av. Cot. Christ. KteInS,B37SLdS. Straße. Georg Z. Happ, 2301 galrmount Chr. Berne, Ecke 22 K gairmounl Avenue. Cap.Jacob Conrad, 813 Bin Str. lov Höh e nab eI, City Paik Hotel. Friedrich Lau, No. 111 Sprue Straße. C. w. Seither, 611 Süd 3te Skaße. Christian Grrmse, 316 Süd 6. Straße. Jakob uetz, 1523 Germantown Av John Weide, R. O. Ecke Broad K Christian Straße. Aug. H. Ktndermann, N. W. Ecke 2t. öe gltzwater Str. FranzOrth, (Braun) 33. und Master Str. W m. D tller t, lvwPassayunk Av. Weft-PHUadilphta,—Steph. Hartmalr, Pnnratawney—H einrichSackiner. Re-drng.—ChaS.Rotheaderge, No. 222 Maschington Straße. Rochest-r k Bridgewater. Saronburg—H. To11y. Shamoltn. Fried ich Dlpuer. Tamaqua. —Heinrich Müller. Tyrone. -Wilhelm Vogt, Troutvtlle öd LutdnSdnrg.—S. G. Suutz. Wtlltamsport—B corg Wolfs, filork.—Friede ich A. Stieg. Zelienople.—Edwin Zehne. Ohi, LncyruS.—lohn Mayer. Canto. John Weber. Sprlnafirld.—G e. Hartman, lLrhrn) Lppn SanduSky. A. Martin. Indiana FortWayne.—P eterHohnhauS.Grn.Agt Maryland. B ilttmorr. lohn WI 11, 292 Easter Ave. Elkton Cbelakeakt Cit,.—l. B. Me, ee. Hager!. Capt. Lo t Hctß. Port Deposit K Havre de Graee,—l. Lamm. Delaware. Wilmington.—T heodor Fückel. Friedrich Haas. Front Straße, nahe derGay Straße, Maulick' berühmtes Bier strt an Zapf. Jan. 7.'76-Ij. Das deutsche Centralorgan der Demokratie für Pennsylvanien und die angränzenden Staaten. Geschäftseröffmmg. Der Unterzeichnete benachrichtigt hiermit sei ne Freunde und Besonnten, daß rr das „W c st- P r a t t H a S" in Tamaqua, Schuylkill llounty, übernommen, und dort eineHotel- und Lagerbier-Wirthschaft eröffn! hat. Reisende wie einheimische Gä'stc werden bri mir stets die beste Aufwartung erhalten. Um geneigten Zuspruch bittet. Conrad Island. Tamaqua, Januar 18,1877. General Ballier'S Mmount Avenue Hotel, Ecke der 4. Sc FairmountAve., Philadelphia, Pa. Reisende finden stet eine ante Heimalh und billige Bedienung in obigem Hotel. Job F. Ballier. Philadelphia, Ott. 28,1875. Stephan Hartmaier's Hotel, 4412 sc 4414 Lancaster Avenue, West-Philadelphia. März 30, 1576-IJ. 44 rtzlT^VirslLfobinmeZkorwo 4. - I >1! 7 I äovi mvlltni traäo-mnrlcs, snä Inbols. oto, prompt!? nttonäot to, IblDlßll- VKN'riOKB N4VL LLKK II I'l.l r'iv 4.4^4^tont- (Meo 18 LceunLlZ. (Mos, anä to invvntom in ovo? Ltato in tbo Union. Dääross, in (Zormnu or Limlisl e. a. BUOIV ck eo.. Opposito katontZvkLco, v. 0. Nov. 20,1376. Zur Beachtung für fleißige und strebsame Deutsche I In dicht bevölkerten EountieS de Staates Kansas sind mehrere gut verbesserte Farmen ohne eine Baaraeld - Anzahlung 1v Jahre Zeit zur Abzahlung gegeben; nur müssen die Käufer gcnügrnd Geld besitzen, um die Reise zu bestreiten und sich guhrwerl und Sämereien anzuschaffen. Alle näher Auskunft theil I. K O. Sherwood, 61 Broadway, New-Nork. Nation-Hans, Süd-West Ecke des Market Square, Harrisburg Pa. Eine splendide Auswahl prachtvoller Waaren fiir Damen und Herren, worunter Band von allen Farben nnd Gat tungen, Seile, Zwirn, Taschentücher, Laer,Enzing, alle Sorten Nadrln, Dreß- und andere Kemme, Busen für Hemde, Linne 'id papiernc Krägen, Hosenträger, Taschenmesser, ollenzeuge, Handschuhe, Mini-, Lemon-, Cinnamou- und Winter grün-Essenzen, lurz alles, was in rinem vollständigen Notionstore zu haben ist. Durch nirdrigr Preise und prompte Vedie nung, hofft er auch ferner die Gunst drS Publi lumS zu rrhalten. H. Gregory. Harrisburg, Juni 11, 1877—6Mt. Aye r s Kirschen-Brustmittel. Priens cunnnr rwzToasei..) Gegen Hals- und Lui gen -Krankheiten, wie Hust, Schnupfe, Seuchhust, Asthma, LuftriihrrulntzUahuog U' h Schwilldsucht. . Z. Z. v. Uyrr öe Co, Lowell, Mass. Pratlijche und analytische Chemiker. Dr. C. A. Rahter. (früher Chirurg iu der lleutschen Armee,) Deutscher Arzt, No. 7 Nord 4tc Straße, nahe der Market, nebt Gried'S Gaddlcischop, Harriskurg. ?a. April 19. '77—6Mt. Samuel Kuhn, Nro. 6 Market Square, Fertigen Kleidern Geutlemtu'S FnrnlShiugGoodS, allerbesten Hemden. Anzüge für Herren nnd Knaben, Hosenträger, Krägen u. s. >v. werden ,u den billigsten Preisen verkauft. Bllaeorint rfriidlgang wirb grgrbrn.—Zum zahlrrlchrn Besuch ladrt crgrbenst rtn, Samuel Kuhn. Harnsburg, April 20,1377. Tapeten, Tapeten! Bergstresser Lt Boyd, am Market Sguarc, (unterhalb „Bolton'S Hotel,") Harrisöurg. M.. bieten dem Publikum daS größte Assorlement Decorations-Tapeten, der feinsten FreSromakerei nachgeahmt, die jemals nach Harrisburg gebracht wurdrn. Sie haben strlS an Hand, Die neuesten Mustern, Eleganter Tapeten fnr Zimmer, Gold-Tapeten für BcsuchS-Zimmcr, direkt aus der Fabrik, vom billigsten bis zum theuersten Artikel. Etwas ReueS: Laulbregiaus sürLeuftern, und zwar zu den billigsten Preisen. vS"Tapeien werden auf getünchte Wände ohne Abkratzen oder Mehrkosten aufgezogen nnd dafür garanlirt, daß sie nicht loSgehen.^g Wenn verjüngt, werden Mnstcr per Post versendet. Alle Arbeit wird durch praktische Arbei ter besorgt. Bcrgstresscr k Boyd, am Marktplatz, unterhalb „Bolton'S Holcl," Harrisbnrg, Pa. Zlpril 26, '77. Mellrich Lauer's berühmte Ale,Porter<K Lagervier Brauereien, Reading, P a. Office: Ecke der 3tcn k Ehcstnut Str. Mai 15, 1873-tf. -f. A. Loehmer. PlumberyGas-Fitter, Nro. 2g Ost-Zwett Straß, Sqt-l-Isbitl-g. Oeffrniliche s°vie Privat-Getaute erdt tt den modernsten und testen Gas- und Wasser-Fixturen Harriadura. Mär, 30,1873.-1°) Epileptische Krämpfe, der Aallende Krankheit Berühmte Unfehlbare Fils Um die Post, portofrei, ewe kosten reie Probe- Bo Da Dr. Goulard der e nzigr Arzt Ist, welcher tiefe Krankheit jemals zu einem teson dein Studium gemacht hat, und da nach unse rem Wissen Tausende für dteDauer ge heilt worden find, garanttren wir eine dauernde Heilung in ledem Falle, oder erstatten alle verausgabte Geld zurück. Alle Leidenden soll, mit diesen Pulvern Versuch machen Boren für OIO.OV, per Post erschickt nach allen Thei pfang de Preise, der per Erpreß E. O. D. Addresjlre, 48k 6 KWVMB, 360 gulton Straße, Brooklyn, N. ZI. Conrad Friederich's No. 3216 Markt Straße, gegrnüber dem Penn'a und New-Zlork Bahnhof, West-Philadelphia, Pa. s- Reisende finden daselbst billiges und bequemes Jutl.lNb-ZMt. Friedrich Deyle's Cedar Hotel und Restauration Südwest Ecke der 40. Markt Straße, West-Philadelphia. Philadelphia. Mai it. 1876—6 m t. Citis-Ärauerei. C. A. Dressel. A3 EM 213 Chestnut Straße, Harrlsburg, Pa. Der Unterzeichnete empfiehlt dem geehelen Publiknm sei ausgezeichnete, rein au Malz und Hopfen gedräute Lagerbter. Eh. A. Dir es sei.' Okt. 26, 76. Harrisburg, Pa., Donnerstag, Juni t, 1877. Philadelphia St Neadina Eisenbahn. Arrougement für Passagiere. Mai'sl'. 1877. Züge erlassen Haerisbnrg, wie folgt, NachNew-Lorl, 2.2 nd s.io Ator,s, um 3.27 achmlnag, und "7.22>btd. Philadelphia, 2.2,^ S.I, nnd .42 Aach Sieadtng, um 2.2, .l nh . Mor gen, und NM 2.0, 3.27 nnd 7.22 Nachli tag. Nach PvtlSsille, m ,I0 Morgen, und 3,27 Nachmittag, und ta Schnyllttl und Sus quebaaaa Zweigdah n 2.4 Nachmittag Nach Audur, um 2.10 vormittag. Nach llentvwn. u 2.20 und S.lO Morgen, NN 2.00, 3.27 nnd 7.22 Nachmittag. Die 2.20, 8.10 Morgen 2.00 Nachmittag- nnd "7.22 dendzüge gehe durch dt nach N. Pari, und für Audurn um 2.10 BormtUag. Der 2.2, 3.1 Zug Morgen und 3.27 Rachmt'- lagS-Züge gehen durch dt ach Phtladrlpht. SonntagS-Züger Nach New-Loik, u 2.20 Morgen. Nach Allen nnd Weg-Stationen na 2,20 vormittag. Nach Stradtng, Philadelphia und Weg-Statt, um 1.42 Nachmittag. Züge nach Harrisburg, erlassen wie folgt verlasse New-Pork, m 3.42 Morgen, und u 1.00,2.3 Nachmittag und °7.42 dend, verlassen Phtladrlpht, m .12 Morgen und um 3.40, u. 7.20 Nachmittags, verlassen Reading, um 4.40, 7.40, 11.2 S Nor Morgen, nnd Anbur um v-rlasscn Allenllwa, um 2.30, 2.20,3,22 Mor gen, 12.12,4.30 u. .02 Rachwiliag u. Atd. Der 2.30 Morgm Zug on Allemonm der Sonntags-Zügel verlässt New-Pork a 2.30 Nachmittags, verlassen Philadelphia um 7.20 Nachmittag, verlassen Reading um 4.4, 7.40 Morgen nnh um 11,32 Rachmillag. verlassen Allen um 2.30 Morgen, und na 0.02 Nachmittag. ° via Moni und Esser Cisenbahni I. E. Wootten, General-Verwalter. C. G. Ha eo el, Gcneral.Tickel-Agent. Eambrrlaäd Ballest Eiseabah. Zeit - Tabelle. Westlich. Are. Post lkrpr. Ace. Züge Morg. Nachmittag. Verlagen Harrlsburg um 3.00 1.Z2 4.30 .io „ ~ Bridgepoit .l 1.42 4.40 5.20 „ „ McqaaieSturg 8.30 2.02 2.0 u.40 ~ .. CarltSle 0.00 2,32 2.30 10.10 „ Nlwvtlle 0.30 3.02 0.00 !ch. „ShtppenSb'g 0.57 2.3 6,2 ~ Aatuufl in Ehamdersb'gio.27 4.a s.sz ~ iöreencastle 11.00 4.32 M „ .. .. pagerst'n, 11.30 0.10 „ „ „ „ Martin 12.2 S.a „ „ OeMch. " thamderSbnrg .so l.v s,os ~ ShippenSburg 0.02 1.27 2.33 Rewvillr 10.22 1.22 0.00 „ Earlislc 0.00 10.22 2.20 0.30 Mcchani-Sb'g 0.3° 11.2! 2.20 7.00 HarriSburg 7.0 11.22 2,20 7,30 Jrdcn Samstag wcrdrn die Accommodatio ziigc welche Harrlsburg um 0.10 Nachmittag rrlassrn, bis nach ChamberSbnrg fahrrn. dort m 11.35, Nachts anlangen, und am Montag Morgen um T.tU Uhr wieder nach Harrlsburg zurückkehren, wo sie um halb 8 ankommen. Di Dillsbn Zweigzüg erlassen Harrls burg um 1.3 p Nachmittag, kommen dort um 2.50 an, und kehren um 1(1.60 Morgens nach Harrlsburg zurllck, wo sie um 11.55 anlangen. Während der ErcursionSzeit wird ein weite rer Zug auf tee Dillsburg Zweigbahn laufen, dir sich mit dem Zug welcher Harrisburg um 8 Uhr Morgen erläßt, vertlnhrt, und um 730 ! Uhr Abends wieder in Harrisburg ankommt. Züge nach Merccrsbura, London und Rlch mond erlasseEhambersdurgNachmittagS m 4.05 Uhr, und kommen um 9.15 Vormittag wieder nach lhamierSburg zurück. South Mountain Züge, südlich, eonnektlien mit Züge welche Harrisburg m 1.35 Nach mittag erlassen, und kommen hier um llck-5 Vormittag wieder an. Der Mannt Altozug connckllrt mit Zügen welche Harrisburg Vormittags um 8.00 Uhr, und Nachmittag um und nia bürg um'N.ÄVormittags u^u'mT^lttA?. A.g. Bopd, Superintendent, H. McEall h. Gen. Ticket Agent. Auszehrung Positiv geheilt! Alle Leidenden an dieser Krankheit, welche gr heilt zu wrrdrn wünschen, sollten Dr. K i ss ner' berühmte Auszehrung Pul oer Probiren. Diese Puloer sind die einzige dikannie Zubereitung, welche Auszehrung Lungen cueirt-in der That, so stark ist un ser Glauben in dieselben, und ebenso um euch z überzeugen, daß biesrlten kein Humbug sind, eisenden wir an jeden Leidenden, per Post, portofrei, kostenfrei, eine Prob Bor. Wir wollen euer Geld nicht, bis ihr ofiä'n dlg überzeug seid, don deren heilenden Kräften Wenn euer Leben werth ist, erhalten zu wer ben, so zögert nicht mit diesen Pulvern ei nen Versuch zu machen, da sie euch sicher heilen werden. Preis, für große Bor, A3.00, nach allen Theilen der Ver. Staaten der Canada per Post versandt, ach Empfang des Preise. Addressire, 48 6 KWKIXB. 360 Fusion Straße, Brvoklpn, N. A. Mai 3.1877. Hermann Lüerßen, oesfentticherßotar. Besorg Cinkasfirung von Erbschaften tu al len Theilen on Deutschland, Oesterreich und der Schwel. Ebenso Agent der Breiner Dampfer-Linie, Offte CIS Race Straße, Harrisburg, Pa. Januar A). 1876. Pfälzer Heimath. Louis Michel's Hotel, No. 220 Bainbridge Straße, Phitadelphia. ?a. finde., daselbst die beste Be guiwtlchkel. Juli 3. '7l-IZ. Joyn Dönges' Hotel, 40Z4 4036 Girard Avenue, gegenüber dem Malngebäude auf dem Tenien nial-Grunde, Philadelphia. Miez ZV. 1575-11. Poesie. Häuslicht Glück. Das Francnhcrzso mild, so weich Ist einer zarten Blnme gleich ; Es soll dein Scrz, o Mann, allein Sei Himmel, seine Sonne sein. O gönn' ihm deinen Sonnenblick Und halt' ihm keinen Strahl zurück! Halt seinen Himmel rein und klar, Es lohnt mitreichcmSchmnck fürwahr. Es öffnet sich dir voll Vertrau' Läßt dich in seine Tiefen schau n, Und mehr als alle Erdenpracht Ruht in des Himmels tiefem Schacht. O, trübe seinen Himmel nicht! Entzieh' ihm nie dein Sonnenlicht!j Sonst ist cS um dein Glück gescheh n, Herzblümlein müßte bald vergeh'n. Fürwahr, den Menschen lieb' ich nicht, Der fühlloS eine Blume bricht, Ein Mann, der's Frauenherz nicht ehrt, Ist selber keiner Achtung werth. P. I.lmmergrün. Feuilleton. Ein Gottvertrauen. Von Z. D. H. Tcmme. I. Die Familie de Angeklagte. Eine Frau im Anfange der vierziger Jahre trat in das Zimmer. Ihr Gesicht war sorgenvoll, es verrieth eine innere Unruhe. Sic ivar durch eine Glasthürc einge treten, die ans einem Schlafgemach füh ren mußte, in dem noch Jemand schlief. Die Fran hatte sie langsam und leise geöffnet, leise wieder zugemacht. Wäh rend des Zumachen blickte sie zurück, als wenn sie sehen wollte, ob sie Nie manden aufgeweckt habe. Es war des Morgens sieben Uhr. Das Zimmer, in das sie trat, war eine freundliche Wohnstube, bürgerlich, aber mit Geschmack, Bequemlichkeit und ! Wohlhabenheit eingerichtet. ES war vollständig gereinigt, geputzt und in Ordnung, trotz dcS frühen Morgens, trotzdem daß hente ein Tag war, an dem sie Alle im Hause des PutzenS und Ord nen wohl hätten vergessen können; am meisten die Hausfrau selbst. Sie warf dennoch einen prüfenden Blick umher; wohl nur ans Gewohnheit, und nur, in dem sie durch das Zimmer hindurchschritt. Das Hans lag an einem freien Platze der Stadt, auf den die beiden Fenster des Zimmers führten. Die Frau trat an eines der Fenster; sie sah hindurch auf den Platz, über ihn hinweg auf die Straße, die an stiller anderen Seite sich vorüberzog. Eine Menge Menschen gingen in der Straße, schon an dem frühen Morgen und alle in Einer Richtung; sie kamen vom Thore her und schritten der Mitte der Stadt zu. Ein ungewöhnliches Er eigniß mußte sie so früh demselben Ziele zuführen. Nach dem Haust, in welchem die Frau am Fenster stand, richteten Manche im Vorübergehen den Blick. Andere gin gen vorbei ohne hinzusehen; aber wenn sie mit einem Begleiter ein paar Worte gewechselt halten, sahen sie sich noch neugierig um. Die Frau trat von dem Fenster zurück. Niemand von den Menschen draußen hatte sie gesehen; sie hatte sich hinter den Vorhängen des Fensters verborgen gehalten. Sie war mit einem schweren Seufzer zurückgetreten. Ueber dem Sopha dcS Zimmers hing ein Porträt in Lebensgröße. Es war daS Bild eines Mannes, der gleichfalls in dem Anfange der vierziger Jahre gestanden halte, als er sich hatte malfn lassen. Das Gesicht trug schöne männ liche Züge, mit einem Ausdrucke bewuß ten, klaren Stolzes und fester Kraft. Die Frau trat vor da Bild und schaute es mit dem sorgenvollen Gesicht still und schmerzlich an. So stand sie lange davor. Und je länger sie stand, desto mehr verschwanden der Schmerz und die Sorge au ihrem Gesichte, als wenn der klare Stolz und die ruhige, sichere Kraft des Manne ihr zugerufen hätten - Sorge dir nicht, ängstige dir nicht da Herz ab; c wird Alles gut werden. Die Thüre de Zimmers öffnete sich, nicht jene GlaSthür, sondern die auf den Hansflur führende Thür. DaS Zimmer lag zu ebener Erde. Ein Knabe von sieben Jahren trat ein, ein prächtige und kräftiges Kind, ctwaS trotzig, entschlossen schon jetzt. Er konnte einst ein Mann voll Muth, Kraft und Stolz werden, wie jener, des sen Bild über dem Sopha hing, dessen Züge er trug, der wohl sein Vater war. Er war angekleidet zum Ausgehen und trug seine Schulmappe auf dem Rücken. Adieu, Mama, sagte er, indem er dar Mutter die Hand gab. Adieu, lieber Fritz! Und gehe geraden Wege zur Schule. Halte dich richt auf der Straße auf. Es sind heute so viele Menschen in der Stadt. Ja. Mama, ich weiß auch, warum alle die Leute da sind. DcS Nachbar? Karl, der mich abholen kam, sagte es mirZ Sie sind wegen de Papa da. I De Rachbar Karl hätte e dir nicht sagen sollen, sagte die Mutter. Aber sprich du mit keinem Menschen weiter darüber, und wenn sie dich fragen, so antwort, du wissest von nichts. Ich weiß aber doch etwa?, Mama. Geh' jetzt, Fritz. Aber drr Knabe mußte noch vorher sagen, waS er wisse. Sie wollen den Papa todtmachcn, Mama. Aber er ist unschuldig und sie können cS nicht—und sie sollen es auch nicht. Geh', Fritz. Der Knabe ging, und er ging stolz nnd trotzig. Und sie können es nicht? sah die Mutter ihm nach. O, Haß, Leiden schaft nnd Verblendting können Alle l Sorge und Schmerz waren recht schwer und bitter in ihr Herz, in ihr Gesicht zurückgekehrt. Sie hörte jrnseit der Glasthür eine Bewegung nnd horchte. Sehen konnte sie durch daS Fenster der Thür nicht; ein grünseidcner Vorhang bedeckte eS. Mutter! rief Halbleist eine Mädchen stimme jenseits des Vorhanges. Die Stimme hatte ctwaS Krankhaftes, j Die Frau wollte dem Rufe folgen, da wurde die Thür, die vom Hausflur in das Zimmer führte, heklig aufgerissen. Ein Dienstmädchen stand mit blassem Gesichte darin. grau Doktorin, der Wagen —! Still lUm GotteSwillen! sagte leise die Frau. Sie zeigte nach der GlaS thür, hinter welcher die kranke Stimme gerilfm hatte. Sie war selbst bleicher geworden als die Magd. Der Wagen mit dem Herrn! sagte die Magd leiser. Er kommt die Stra ße herauf. Ich wollte es Ihnen sagen, damit Sic nicht erschrecken sollten, wenn Sie ihn auf einmal sehen. Ich danke dir, LiSbelh l sagte dieFran. Das Dienstmädchen kehrte in den Flur zurück. Sie hatte es gut gemeint, was sie gesagt hatte. Die Fran nahm sich zusammen. Sic ging zu der Glasthür,, öffnete sie halb nnd sprach hindurch: Ich komme gleich, Littst. Ich habe hier nur noch ein paar Augenblicke zu ordnen. Was hatte die Lisbeth, Mutter? fragte die Mädchenstimmc. Ich erzähle es dir dann. Sie machte die Thür wieder z. Sie trat wieder an das Fenster. Man hörte das Rasseln eine Wa gens, der näher kam. Die Leukztpf der Straße waren stehen geblieben, nach ihm hinzusehen, und der Platz vor dem Haust füllte sich mit Menschen. Alle blickten neugierig nach einer Seitenstra ße, die aus den Platz führte. In ihr kam der Wagen näher. Alle wollten sie ihn sehen. Auch die Frau am Fenster wollte ihn sehen. Aber wenn es bei ihr Neugierde war, so war cS zugleich eine Neugierde, die ihr daSHerz zerriß. JhrGcsicht war schneeweiß. Ihr ganzer Körper zitterte. Sie hatte kaum die Kraft, die Fenster- Vorhänge fester zusammenzuziehen. Sie zog sie dicht zu, daß man draußen nichts von ihr gewahren konnte. Manche Blicke auf dem Platze wand ten sich schon zu dem Fenster. Sie mußte sich anf einen Stuhl setzen. Der Wagen kam näher. Er mußte zuerst über den Platz fahren, nahe an dem Fenster vorbei. Der Frau schlug das Herz hörbar. Nun war der Wagen vor ihrem Fen ster, zehn Schritte von ihr. Er wdr fest verschlossen. Vorn auf dem Bock neben dem Kutscher saß ein Gendarm, mit Säbel und Karabiner bewaffnet. Zwei eben so bewaffnete standen hin ten auf. Im Innern de Wagens be fanden sich sicher gleichfalls Bewaffne te neben dem Gefangenen, der vorbeige fahren wurde. Man konnte in daS Innere nicht hin einsehen. denn die Wagenfenstcr waren verhangen. Und von innen wurde keine Bewegung gemacht hinaus zu blicken. Der Wagen fuhr im langsamen Tra be über den Platz. Alle Augen waren nur auf ihn gerichtet, aber alle sahen mit der tiefsten Stille hin, Männer. Frauen, Kinder. In manchem Frau enauge sah man Thränen; manche Mannsgesicht grollte. Viele zogen ehr furchtsvoll den Hut, nicht vor den Gen darmen, die vorn und hinten auf wa ren, auch nicht vor den Bewaffneten im Innern de WagcnS. Ihr stiller, ehr furchtsvoller Gruß galt einem Andern, den sie nicht sahen, der sie nicht sah. . Der Wagen fuhr in der Richtung, in der die Menschen seit einer Stunde gin gen, m Her sie ihm weiter folgten. In vas blasse Gesicht d:r Frau war keine Thräne getreten. Sie mußte ih ren Schmerz und ihre Angst bekämpfen. Sie vermochte eS. Sie ging zu der GlaSthnr und trat durch sie in daS Ge mach, in da sie führte. Es war ein Schlafgcmach, in welchem zwei Betten standen. daS eine war leer, aber schon wieder zusammengelegt. In dem zwei ten lag ein junges Mädchen von vier zehn bis fünfzehn Jahren. Sie war eine Kranke. Sic war seit Jahn eine Kranke in diesem Bette, und sie war noch nicht fünfzehn Jahre alt. Seit ihrem zwölften Jahre tyar sie gelähmt- Sie mußte in da Bett hinein, sie muß te wieder herausgetragen jverden. Sie konnte sich nicht selbst entkleiden. Zum Essen und Trinken konnte sie ihre Hände gebrauchen; aber ein Anderer mußte ihr dir Speisen zerlegen. Sic hatte keine Hoffnung der Besserung nd den noch ertrug sie ihren Zustand mit einer Geduld und Ergebung, die man ohne die tiefste Rührung nicht ansehen konn te. Keine Klage kam über ihre Lippen. Sie war hcitcr; sie war die heiterste im ganzen Hause. Sie war es, die die Anderen tröstete, wenn ihnen über ihren Anblick unwillkührlich die Thränen in die Augen traten. Gott hat es so gewollt, meine liebe Mutter, und er und du werdet mich mit Eurer Liebe nicht verlassen. WaS fehlt mir denn? Was fehlt mir denn über haupt? Werde ich nicht von Euch, von Allen mehr geliebt als wenn ich gesund wäre? Und habe ich nicht Alles, was ich wünsche? Ich kann lesen nd mich unterrichten, so viel ich will; ich kann selbst schreiben anf meinem Betpulte. Wenn du mich angekleidet hast, werde ich in daS Wohnzimmer gerollt, an da Fenster, und ich kann auf den Platz und anf die Straßen sehen nd habe meine Unterhaltung. Und wenn es schönes, klares Wetter ist, rollt ihr mich hinaus, bei Tage in unser Kärtchen hinter dem Hause, nnd bei Abend, wenn die frem den Leute mich nicht angaffen, auf den Platz da vorne, wo es so reizend ist un ter den alten, hohcnLinden und Kastanien. So war sie genügsam nnd zufrieden in ihrem schönen, einfachen und klaren Herzen. Und ihr Geist war auf dem langen Krankenlager ein rcichgcbildeter geworden; sie hatte, von so manchen anderen Dingen, welche Kindheit und Jugend unnütz beschäftigen, nicht abge zogen, früh denken gelernt. Ihr Gesicht zeigt das schöne Herz, den denkenden Geist, den zufriedenen Sinn. Es zeigte das Alles in einer reinen, fast klassischen Schönheit, in der Schönheit der antiken Muse. Die weiße, feine, durchsichtige Haut der längeren Krank heit vollendete die edle Schönheit, den eigenthümlichen, erhebenden und rüh renden Reiz deö halb kindliche, halb jungfräulichen Gesichts. WaS hatte die Lisbeth, Mutter? fragte das Kind die Frau. Soll ich dich nicht erst anziehen, Luise?! Ach, ich weiß cS schon. Kleide mich an, meine liebe Mutter. Die Mutter kleidete sie an. Sie wa ren beide still dabei. Keine sprach ein Wort, m der Anderen nicht noch das Herz schwerrr zn machen als eS schon war. und jede wußie an dem eigenen Herzen wie schwer es der anderen war. Aber die Stille übernahm sie noch mehr, wenigstens die Mutter. Die Thränen wollten ihr mit Gewalt auS den Augen hervorbrechen; das verhaltene Schluch zen drohte ihr den Hals zuzuschnüren. Sic suchte die einen und das andere zu bekämpfen; die Nadeln zum Sticken zitterten in ihren Händen. Sie erlag doch zuletzt. Sie mußte die Nadeln auf den Tisch legen; ein Strom von Thränen stürzte ans ihren Augen. Arme Mutter! sagte die Kranke. Sie ließ sie lange sich ausweinen. Gib mir deine Hand, Mutter, sagte sie dann; und die Fran gab ihr beide Hände. Das Mädchen nahm sie beide und drückte sie innig, wie die gelähmten Muskeln es vermochten, und sah ihr in das Mutterauge nnd sagte: Und nun tröste dich, meine liebe Mut ter, und sieh heiterer, hoffenden Herzens. Wir werden heute noch den Vater Wie derschen! Hier! Du wirst ihn mit dei nen Armen umschließe, nd d nnd Fritz werdet ihn umfangen und jubeln, und ich werde seine Hände nehmen, wie ich jetzt die deinigen halte, denn meine Arme kann ich nicht erheben und nicht ausbreitcn; aber jubeln werde ich mit euch. DaS kranke Kind sprach wie eine Sc herin ; die bleichen Wangen waren gc röthct, die Augen glänzten. Die Mut ter mußte sich bedenken, um nicht den neuen Schmerz zu zeigen, den die Worte des KindeS in ihr weckten. Die Kranke hatte immer gesagt: Wir bekommen den Vater wieder! Sic wer den, sie müssen ihn freisprechen! Sie hatte das gesagt, mit einem Vertrauen, mit einer Zuversicht, als wenn sie es von einer höheren Eingebung habe. Aber sie allein hatte diese Zuversicht; I kein Anderer hatte nur eine Hoffnung. Und sie hatte sie heute noch, am Tage der Entscheidung. In wenigen Stun den war cS anders, war keine Hoffnung mehr, war die entsetzliche Wirklichkeit da. Sollte die Mutter den furchtbaren Schlag plötzlich über daS arme Kind hereinbrechen lassen? Sollte sie ihm jetzt schon seine Hoffnung nehmen! Sie vollendete schweigend das An kleiden des Kindes. Dann rief sie die Magd herbei, die Gelähmte aus dem Bette nchmcm zu helfen. Sie trugen sie auf ein Ruhebett, das auf Rollen ging, und rollten sie auS dem Schlafge mach in da Wohnzimmer, dessen Fen ster aus den Platz und auf die Straße führten. In der Mitte der Slnbr mächte dir MuttcrHalt. Sie sah schweigend aufdas Kind, nach dem Fenster. Das Ruhe bett wurde sonst immer an das Fenster gerückt. Sero s. Soll ich nicht zum Fenster? fragte die Kranke. ES ist heute so unruhig draußen. Du fürchtest für mich, Mutter ? Du könntest in der That dort Man ches sehen und hören müssen, was dich angreift. Bin ich denn nicht die Stärkste von euch Allen? sagte die Kranke. Sie wurde in dem Rollbette an da Fenster gerückt. In dem Bette konnte sie, vermöge einer stützenden Borrich. tnng aufrecht sitzen. Die Mutter brach tc sie in die sitzende Lage, gab ihr ihre Bücher. legte Schreibepult, Schreibma terialien daneben. Wirst du heute lesen, schreiben kön nen ? mochte sie dabei denken. Ob die Kranke cS auch dachte? DaS Fenster war noch dicht verhängt; die Frau hatte vorhin die Borhänge zugezogen, als sie davor stand und die Leute nach ihr hinsahen. Ziehe die Vorhänge nnr zurück. Mut ter I bat daS Kind. Die Menschen, Luise— Ich sehe sie frei und stolz an. Mein Bater ist kein Verbrechrr. Ich bin nicht die Tochter eines Mörders. Sieh dir daS Bild dort an. Sieht er aus wie ein Mörder? Sie zeigte nach dem Bilde über dem Sopha. Aber wie oft, sagte die Mutter, hat die Verblendung der Menschen die Un schuld zum Tode vcrurtheilt I Und wie viele verblendende Leidenschaften haben sich gegen ihn verschworen l Noch lebt ein Gott, Mutter l DaS war ein Zuversicht, da Ver trauen des KindeS I DaS Gottvertrauen! DaS war es. was die schwache Kranke sich erworben und erkämpft hatte in allen den schlaflosen Nächten, den lan gen und bangen Stunden ihres Lei denS! DaS Gottvertrauen hatte ihr da Herz muthig, den Geist stark gemacht. Die Mutter konnte es nicht theilen; nicht so. Sie hätte e gern gemocht k Sie glaubte an Gott, wie konnte ein klares Franenherz anders? DaS Herz war ihr auch stark und muthig; aber wenn eS auch nicht verzagte, sie hatte in ihrem Leben mehr erfahren, al ein Kind auf dem Krankenbette, und da reine und ungetrübte Gottvertrauen des KindeSherzenS retten aus den Stürmen und Erfahrungen dcS Lebens nur we nige, nur besonders starke Menschen.— Die Fran hatte der Kranken die Vor hänge vor dem Aenster zurückgezogen.' Sie blickten beide ins Freie, als ein plötzliche Glut in das Gesicht der Mut , tcr stieg. Auf der Straße jenseits deS Platze vor dem Hause gingen noch immer Menschen vorüber, noch immer in jener Richtung, die auch der verschlossene Wa gen mit der Bewachung der bewaffneten Gendarmen genommen hcktc. Auf dem Platze selbst begegneten sich zwei Herren. Der eine wollte auf da Hau zuschreiten, in welchem Mutter und Tochter sich am Fenster befanden; der zweite kam an einer Seitenstraße ne ben dem Haust, entstrnte sich von die sem. Der erste wurde verlegen, als er den zweiten sah, ging anf ihn zu und begrüßte ihn sehr höflich, sprach mit ihm eine Weile, verabschiedete sich dann noch höflicher von ihm, vermied nun aber seine frühere Richtung und ging in die Seitenstraße, aus welcher der zweite Herr gekommen war. Nach dem Fen ster, hinter, welchem Mutter und Toch ter waren, warf er verlege Blicke. Er sah sie nicht. Die Frau war in daS Innere dcS Zimmers getreten; die Kranke hatte sich auf dem Ruhebette zu rückgelegt. Sie hatten ihn Beide gesehen. Diese verächtliche Feigheit der Mcn schentöfagt Die Frau entrüstet. Auch er jetzt, erj eck so alter Fecund des Hau st! ' " Verdammen wir ihn nicht, Mutter! bat das Kind. ES ist einmal seine Na tur, und er schadet nicht dadurch, wie er auch dem Vater nicht helfen kann. Er hilft mir. Mutter. Wie manchem Schmerz hat er mir gelindert. Hat er mir nicht gar das Leben gerettet! Erin nere dich, wie dankbar du gegen ihn warst? Bleiben wir es.- Sie sprachen von dem Art de Hau st. '. Er kam jeden Morgen ittn diest Zeit zu der Kranken und war jetzt anf dem Wege zu ihr gewesen. - Dll hatte er de andern Herrn gesehen. Dieser-,wär der Regierungspräsident, nach dem Gou verneur der erste Beamte der Provinz stadt. Der Bater der Kranken war de Mordes angeklagt; der Mord sollte ein politischer sein, von den Gegnern der Regierung angezettelt, ausgegangen. Heute war der Tage der öffentlichen Schwnrgerichtsverhandlung. Der Arzt war verlegen geworden, daß der hohe Regierungsbeamte ihn gerade heute in da Han des Mörder solle gehen sc hen. Cr war auch der Arzt de Präsi denten, de Gouverneur, manche an deren hohen Beamten der Regierung, und er war ein schwacher Mann; die Frau hatte ihn in ihrem Unmnth feige genannt. Sie sprach das Wort dem bittenden Kinde gegenüber nicht wieder aus. Aber verziehen hatte sie dem schwachen Manne nicht. Er kam um das Haus herum wieder zum Borschein, trat hinein, erschien in dem Zimmer. Sein Aussehen Ivar ein feierlich thcil nchmendc. Es paßte so zu der Fami lie, in der er heute erschien. (Fortsetzung folgt.)
Significant historical Pennsylvania newspapers