Lecha Caunty Patriot. Allentaun, Pa , !2 Janl ar, 1864. ?."z"s.Anb»ch. 5 H"au«z.l'er und «iz.mhilmer, Alex. Miller, Gebit.ft-Ediwr. Anstellung durch Marschall Frktdly. Mahlon Biery, Esq ,aIS depu tirt,r Provost Marschall für dieses Caun ty, an di« Stell, d,s Col. Hamersly. Anstellung durch Gsuv. turtin. Thomas O. Ginkinger, Esq., als „Notar" für Lech» Caunty, an die Stell, des Samuel R. Engelman, wel cher daS Amt niederlegte. Kouv Enrtin S Botsckaft. Di, Botschaft unseres beliebten und patriotischen GouvernörS findet der Le ser in einem anderen Theil der heutigen Zeitung im Auszuge. Dieselbe zeigt daß unsere Staats-Regierung, in diesen trü ben Zeiten unserer National Wirren, ge rade in den rechten Händen ist. und ganz m ist, rhaft geleitet wurde. Unsere Fi nanzen stehen ganz gut, und die Anem pfehlungen unseres würdigen Gouvernörs für die Waisen der gefallenen Helden im Schlachtfelde Sorge zu tragen, sprechen Vieles zu Gursten von Gouo. Curtin.-- Kurz, wir haben einen Gouvernör auf den wir stolz sein können, und die Cop perheadS und ihre Editoren müssen sich schämen, wenn sie auf ihr Betragen bei letzter Wahl zurückblicken. Man verges se aber nicht die Botschaft zu lesen. Gut Neues für Ntchmond In Richmond, dem Regierungssitz der teuflischen Rebellen, wird gegenwärtig große Freude sein, indem die Freunde des Jeff. Davis, in unserem Staats-Senat, nämlich die Demokraten eS vereitelt ha ben daß der Senat organisirt, und somit milsame Gesetze zur Unterstützung der Regierung passirt werden könnten. Ja mchtö hätte den Rebellen-Mörder unse« r,r nördlichen Bürger mehr Freude ver ursachen könn,n, als gerade das Betragen der nördlich,» R,bellen in dem Senat un seltS Staats. Aber e i n Trost muß doch hier für e,n jedes loyal, Herz übrig bleu ben, und es ist nämlich der, daß das Volk ,m Allgemeinen sehen muß. daß Jeff. Da vis welcher,iner unserer Union - Senato- Gefangenschaft hält, »nd die nörd- Itchen Demokraten ganz im Einverständ — ja, daß sie Freunde sind, und sich entschlossen haben, der Senat soll- Regierung unterstützend, Gesetze passirt werden könnten und doch müssen oder wollen die Herren Senatoren trotzten, daß sie ,S verweigern Geschäfte zu thun, von dem Volke bezahlt werden. In der That, diese Senatoren sind nicht besser als Jeff. Davis selbst —und wir müssen bekennen, daß wir im Herzen für ihre Nachkommen fühlen müssen. Welcher gute Demokrat 'Unftighin mit der demokratischen Parthei stimmen wen» man es doch nun so gütlich sieht, daß die LiederS derselben im Bund, mit J,ff. Davis sind. Haltet e« im Gedächtn-H. Ja haltet es im Gedächtniß daßa ll e d e m o kratisch , Senatoren in un serer StaatS-Gesetzgebung d « g , q , n g,stimmt habkn, den Generälen Meade «nd G r ant. für ihre brilliante Thaten und Siegen bei Gettysburg, Vicksburg und Chattanooga Dank abzustatten— aber hingkgen stimmten alle R e p u b- dafür. Will man nun nur einige Minuten darüber nachdenken und sich vorstellen, in welche Position wir ge worfen wurden? In der That der obige ist wieder ein Bew,is, welche Parthei es mit Jeff. Davis hält —welche Parthei zu seinen Gunsten wirkt und welche Par thet disloyal ist. Patrioten hallet diese Aige wichtige Sache immerhin in Eurem «edachtnlß. Ein Soldat gestorben 2 o hn H i 11, ein Gemeiner, in Com pagnie D, 28. Regiment, Pennsylvania Volunteers, starb am 21. December im General-Hospital zu Chattanooga, Ten nesse«. Er starb an den Folgen einer Wund«, di« «r in «iner Schlacht daselbst erhielt. Seine Verwandten, di« in Allentaun, oder Lecha Caunry wohnen sollen, kön nen weitere Auskunft erkalten, wenn sie ,m Buchstohr zum „Lecha Caunty Pa tnoten" vorsprechen. Liberale Lollektion. In der Evangelischen Kirche dahier wurde am letzten Sonntag Abend eine Collekte für den Nutzen ihres Predigers, den Ehrw. Hrn. Tt? öma SBa unia n, aufgenommen, wie dieö gebräuch.ich ist, und die für diesen Zweck abgegebene Summe belief sich zu tz 72. Dies ist eine außergewöhnliche hohe Si'mme, und die ser Umstand zeigt» daß Hr. Bauman im Allgemeinen unter »nö sehr beliebt und hochgeschätzt ist. i S.—Letzte Woche waren unsere Bürger sehr fleißig bemüht Eis für näch sten Sommer in ihre Eishäusern einzu legen. Sie hatten dazu herrliche» Wet ter, und dasselbe sah wirklich prachtvoll aus. Nicht falsch V«rPoit«town ..Ltdger" sagt, daß die Anga b«, al< ob nachgemachte ?20 Noten auf die Bank von Pott«!own im Umlauf seien, nicht gegründet iß. Die In Philadelphia ausgegebene und »er dSchtig« Note wurde nach der Lank geschickt, von dtrselbtN al« ächt «klärt und tinzelßst. Ermordung farbiger Soldaten Dem Gedächtnisse mancher unserer Le ser wird wahrscheinlich die Thatsache sich eingeprägt haben, daß im letzten Juni, eine Compagnie farbiger Soldaten bei Milliken'S Bend, Mississippi, gefangen genommen wurde, während Gen. Grant sie Festung bei Vicksburg belagerte und -inschloß. Sie wurden gefangen genom men, während sie gegen den Feind ihnen an Zahl furchtbar überlegenen Feind tap fer fochten. ES war der erste merkwür dige Fall, in welchem farbige Soldaten am Gefecht theilnahme», und die Leute bewiesen ihre Tapferkeit und Fähigkeit zur Bewunderung selbst Derjenigen, wel che die Fähigkeit der befreiten Sklaven, gute Soldaten zu machen, in Zweifel zo gen. DaS Gefecht siel vor bei Milliken'S Bend, ein paar Meilen nördlich von Vicks« ! bürg. Ein Capitän, ein erster Lieutenant und ungefähr 80 Mann wurden zu Ge fangene» gemacht. Seit ihrer Gefangen nahme ist ihr Schicksal in geheimnißvolles Dunkel eingehüllt gewesen. Aus offi zieller Quelle konnte man nichts darü ber erfahren und wegen der wohlbekann ten Rachsucht der Militärbehörden der Rebellen, mußte man das Schlimmste be fürchten. Von Texas aus, sind Nachrichten im ÄriegS- Departement eingelaufen, welche melden, daß diese Befürchtungen nur all zu wohl begründet waren. Es stellt sich heraus, daß die Gefangenen mehrere Mei len landeinwärts geschleppt und in stren gen Gewahrsam gebracht wurden. Man ließ sie über ihr Schicksal ganz im Un klaren. Nach einigen Tagen wurden die Offiziere um Mitternacht herausgenom men und man verbreitete die Lüge, daß sie entwischt wäreiz. Jetzt endlich stellt sich heraus, daß sie gehenkt wurden, ohne vor hergegangene Anzeige oder auch nur ein Zcheinverhör, iu Folge eineS geheimen Befehls von dein Kriegssekretär der Re bellen. Wenige Tage später verschwan den auch die anderen Gefangenen spurlos und es unterliegt keinem Zweifel, daß sie ebenfalls im Geheimen gemordet wurden, auf Befehl der Behörden zu Richmond. Welche Strafe als Wiedervergeltung für diese barbarischen Gräuelthaten verhängt ! werden soll, muß erst noch bestimmt wer i ten. Bis jetzt weiß man noch nicht, daß irgend ein farbiger Soldat in die Klauen der Rebellen fiel, der nicht entweder auf der «tell? hingerichtet oder nach der Hand auf Befehl von Richmond meuchlings hin gemordct wurde. Lveinbau in lowa. Die Äeokuk „Constitution" sagt über den Weinbau in und um Fort Madison : ~Der Weinbau ist in diesem Jahr wun derbar profitabel ausgefallen, ungeachtet deS im allgemeinen ungünstigen Charak ters der Jahreszeit. In Betracht ziehend, daß es einige sehr große Weinberge in der Umgebung von Fort Madison gibt, kön nen wir nicht mit Bestimmtheit sagen, was der Werth der diesjährigen Ernte ist, derselbe kann aber nicht viel weniger als H 30,000 Thaler sein. Viele der Deutschen, welche um Fort Madison woh nen und nur Lots von 50 bei 150 Fuß ha- Deutscher erzielte B<l Gallonen Wein im Werth von v wo von einem 8V Fuß lan gen und Iti Fuß breiten Streifen Land. Lin anderer gewann auf einer vollen Lot 200 Gallonen, 525» werth, und ein drit ter auf einem halben Acker, 800 Gallonen, im Werthe von S lOilO. Beinahe jeder Arbeiter,den man bekommen kann, ist mit Umgraben der Hügel beschäftigt, um den Grund für Aussetzung von Weinstöcken im nächsten Frühjahr zu präpariren." lödtliche Folge kines schlimmen Hei« spicla. Friederich Andrews und John WeekS, beide etwa 17 Jahre alt und Arbeiter i» einer Fabrik zu Copthorn, Grafschaft Süsser, England, stritten sich am Ilten December darüber, welcher von den bei den Klopffechtern King und Heenan Tags zuvor sich am Besten gehalten, und da ihre Ansichten durchaus nicht harmonir ten, beschlossen sie, den Streit selbst durch einen Faustkampf zu entscheiden. Sie schafften sich Secundanten an und bear beiteten sich in mehreren Gängen. Das Ende war, daß Weeks bewußtlos nieder stürzte und bald nachher den Geist auf gab. Durch den Spruch der Coroners- Zury wurde Friederich Andrews als der jenige bezeichnet, der den Todtfchlag ver übte, und Thomas WeekS (Bruder des Verstorbenen) und Charles Luckins, die beiden Secundanten, der Mitschuld am Tcdtschlage bezeichnet. Der Erstere ward für den Prozeß eingesteckt, die Secun danten aber gegen Bürgschaft auf freiem Fuße gelassen. Utah Brigham Voung, der Prophet der Mormonen, hatte bis jetzt seinen Heiligen das Goldgraben streng untersagt, da er mir Recht fürchtete, dieser unermeßliche Goldreichthum werde zu viel „Heiden" Utahs führen. Nun hat aber der Di« strikt kommandirende Bundesgeneral Connor durch ein Circular vom l 1. No vember das Goldgraben ausdrücklich er» laubt und den Goldgräbern militärischen Schutz versprochen. Dieser Befehl kann zu einem Conflikt mit den Mormonen führen, da sie offenbar das in ihren Ber gen liegende Gold als ihr spezielles Ei genthum betrachten. Die Ncuyor? Gesetzgebung. Albany, 5. Januar. Die Gesetz gebung organisirte sich heute früh. In beiden Häusern wurden republikanische Beamte erwählt. Vom Gouvernör Seymour ging eine ein, in welcher eraufAnfrecht haltung der Constitution, wie sie ist. und auf Versöhnlichkeit gegen die Rebellen dringt. Ertrunke n.—Henrn Grünzweig, von Kresgeville, Monroe Co.. ertrank kürzlich in der Lecha. unterhalb Craig s Wirthshaus, an der Lechakaft. Er fuhr zur Nachtzeit der Straße entlang, und da diese überschwemmt war, gerieth er vom Fahrweg ab in den Fluß und ertrank.— Seine Heiden Pferde theilten auch dieses Schicksal. Pfarrer Srownloa»Flucht. Pfr. Brownlow'S Zeitung vom 2ten December, welche jetzt ln Cincinnati her ausgegeben wird, enthält folgende inte ressante Schilderung seiner eigenen, sowie der Flucht von taufenden anderen Union leuten aus Ost - Ttnnessee, während der neulichen Belagerung von Knorville: Ich hatte die erste Seite der S. Nro. meiner Zeitung abgedruckt, als am Sonn tag Abend, de» 15. November, General Burnside mich berichtete, daß eS passend für mich sei >» verlassen, da ein heftiger und verlängerter Kampf am kommen sei, und Niemand sagen könnte was die Ge schicke deS Krieges hervorbringe» wür den. Die Nebellen näherten sich der Stadt, 30,000 Mann stark, wie man schätzte, unter Longstreet, wenigstemS S zu unserem I. DaS Gefecht begann am Samstag, süd lich vom Fluß, zu Nockford, 9 Meilen entfernt, sowie zu Lenoir. 24 Meilen westlich, an welchem letzteren Platze un sere Hauptmacht stand, unter dem per sönlichen Befehl von Gen. Burnside.— Am zweiten Tage, Sonntags, stand ich auf den Straßen von Knorville und hör te, gleich Tausenden, das Musketen- und Artillerie - Feuer an. Das Gefecht dau erte bis dunkel und hatte sich bis inner halb I? Meile der Stadt genähert. Um 11 Uhr jener Nacht »erließ ich die Stadt Knorville in Gesellschaft mit 16 Männer, alle auf Pferden, und setzten unseren Rückzug fort durch Dreck und Regen, über Rogers Gap, und erreichten BarborSville. Zwischen drei und fünf tausend Männer, Weiber und Kinder, ei nige zu Fuße, andere in Wägen und wie der andere auf Packesel und Pferden, drangen durch die Bergen und flüchteten sich durch alle möglichen GapS derselben. ! Niemand kann sich eine richtige Vor ! Stellung machen von der Menge der Uni !on - Flüchtlinge, welche die liefen Berg ' schluchten bedrängten in ihrer Flucht vor l ihren grausamen Verfolgern nach einem Platze der Sicherheit in Kentucky, denn nachdem unsere Truppen auf Knorville jnnd ihre Befestigungen zurückgefallen ! waren, schoß die Rebellen Cavallerie die Unionleute schonungslos nieder; mordete Unionleute von achtzig Jahren in Gegen ! wart ihrer Kinder. Tausende von Schre cke» ergriffene Einwohner verließen d»S gleiche» ihre Heimathen, in der Mitte ei ner allgemeinen Metzelei und einer mehr als grausamen Räuberei und Plünde rung. All' diese zerstreute Menge auS dem weiten Umfang von 32 CauntieS, aus den Hochstraßen und Nebenwegen, die sich jetzt in den Sümpfen, bald in den Flußhügeln und in den Wäldern hinter den Bauereien verstecken, einige auS Mangel an Lebensmitteln verhungern, die Hcrannahung der barbarischen und grundsatzlosen Rebellen Cavallerie, eini ge barfüßig, einige in zerrissenen Klei der, in den Bergpässeu, svo Lebensmit ! te!n nicht zu haben waren —alle machte» ! ihren Weg über die lange Kette der Cum i berland Bergen, ei» unfruchtbares und > ausgesogenes Land, wo ihnen Niemand > Beistand oder Trost leisten konnte. AlleS, gewöhnlich ohne Geld verlassen, ! und Solche, die Geld hatte», halten süd , liches, weiches werthloS war. Ich paßir ! te Hunderte und einige Partien gab ich l tleine Summen Geld, mit Sorgen, daß i ich nicht im Stande war allen zu helfen. Die Einbildung kehrt sich von diesem ! Bilde in Furcht und Schrecken! Viele ! waren die vergeblichen Thränen, welche ungesehen aus den Boden fielen von die ! ser zerstreuten Armee von Hülflosen, j durch meineidige Bösewichte und ihre mörderischen Verfolger zu einem Leben ! von trostloser Traurigkeit und verworfe nen Armuth gebracht. Die Noth des volles im Süden. Einer Correspondenz, aus Chattanoo ga geschrieben, entnehmen wir das Nach stehende über die Noth und das Elend des südlichen Volkes: Die Noth deS südlichen Volkes nimmt mit jedem Tage zu. Die Commissariate sind förmlich mir Hnlfesuchenden über füllt und Briefe aus dem Innern des Südens kommend, die in verlassenen Re bellenlagern gefunden worden, bezeichnen die Hungerönoth, die dort herrscht als eine allgemeine. Die Führer der Rebellion haben ihre einzige Hoffnung auf die Armee gesetzt; deshalb wird auch die Armee auf Kosten des darbenden Volkes so lange und in solcher Weise unterhalten, wie eS ihr, Vorrathshäuser gestatten. Major Northup vom 23 Kentucky Regiment ist im Besitze eineS Rebellen briefes, der bei einem im Gefechte vom 23. Nov. bei Orchard Knob getvdteten Lieutenant vorgefunden wurde. Der Brief mußte ihm kurz vor dem Angriff ein gehändigt worden sein, denn er hatte noch nicht Zelt gefunden, ihn zu erbrechen.— Es war ein glücklicher Zufall für ihn, daß i er den Brief vor seinem Tode nicht gele sen, denn er enthielt Nachrichten von sei- nem Weibe, die, hätte er sie erfahren, ihn wohl zum Aeußersten gebracht haben > würden. Sie schreib ihm, daß die Noth und daS Elend, dem sie überlassen ist, ihr das Nothwendigste geraubt hätten, daß sie gerne sterben wollte, aber den Tod ih ! rer geliebten Kinder könne sie nicht mit ansehen; sie hätte deshalb ihre Tugend für Geld verkauft und nannte ihm zu gleich den Namen der betreffenden Per son. Sie flehte zu ihm, ihr um Gottes willen zu vergeben, wenn dies möglich! wäre, wenn nicht, solle er für die Kinder sorgen und sie selbst ihrem Ruine über lassen. Ich bin vollkommen überzeugt, schreibt der Correspondent, daß dies eine getreue Schilderung deS Elends ist, daS durch den ganzen Süden hindurch herrscht. Der Brief, aus dem ich obige Stelle ent nommen, kommt aus Mississippi; den Ort und die Namen der Betreffenden will ich hier nicht veröffentlichen, berufe mich aber für die Wahrheit meines Berichtes auf Major Northup, in dessen Besitze, wie oben gemeldet, sich der Brief befindet, i >W»In Ungarn hat man Einrichtungen getrof fen. u« Papier und Muslin au« Weischkornbast ju »»«fertigen^ Wüthender Schneesturm. B u ffa 10, 3. Jan. Daö neue Jahr wurde in Buffalo von einem so wüthen den Schneesturm aus Westen eingeführt, wie er vielleicht seit Menschengedenken hier nicht erlebt worden ist. Am 31. Decem ber wurde schon von Chicago telegraphirt, drß dort und Weiter westlich und nord westlich bis jenseits des Mississippi der größte und heftigste Schneesturm tobe,den man seit vielen Jahren erlebt habe. Hier begann er in derNeujahrönacht, anfangs von Regen und nassem Schnee begleitet, bald aber an Kälte zunehmend und mehr oder weniger groben und harten Schnee herab u»d umhertreibend. Der Wind ! war so stark und eisig, daß die Neujahrs-! Vergnügungen, zumal die gewöhnlichen Neujahröbesuche dadurch bedeutend stört wurden, indem nur Wenige bei solch! sibirischem Wetter sich auf die Straße! wagten. Gegen Abend fiel das Thermo meter rasch und stand bald w Grad un term Gefrierpunkte. Der Sturm und Schneefall und mit ihm die Verödung der Straßen währten auch am folgenden Ta ge fort. Vom Westen /am am Samstag früh nur der Cincinnatl Crpreßzug durch. Auch die Erik Bahn wurde vom Schnee blockirt und die Telegraphenlinie un brauchbar, so daß gestern Nachmittag noch nicht bekannt war, wo ihre andern Züge steckengeblieben sind. Die Centralbahn, die von dem Sturm weniger berührt wur de, brachte ihre Züge gestern noch durch. Es versteht sich, daß ein heftiger Sturm auch an Häusern und an den Schiffen im Hafen mancherlei Schaden angerichtet hat; leider sind auch einige Menschenle ben zu beklagen. Am Freitag Nachmit tag wurde ein Theil deS Dacheö von No. 176. Waschington Str., und das eiserne Gebäude am Dach des „Courier" Gebäu des heruntergeweht; der Schaden ist nicht groß. Wahrscheinlich sind noch viele an dere Häuser beschädigt worden. Die Hauptunfälle scheinen jedoch dadurch ent standen zu sein, daß der Sturm das Was ser massenhaft im Buffalo Creek hinauf trieb. Der Fluß stieg so plötzlich in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, daß manche Familien längs deS ZugpfadeS und im untern Theile von Erie Straße noch eben rechtzeitig gerettet wurden, um dem Ertrinken zu entgehen. An Perry Straße und in de»Niedrigung (den Flats) kamen viele Schweine um, jedoch, wie es scheint, keine Menschen. Ein kleiner Kna be lag in einem Hause an Perry Straße noch im Bett, als das Wasser hereinstieg, wurde jedoch von seinem Vater gerettet. Beim Canada Dock wurden eine Men ge kleiner Boote zertrümmert; die Dam pfer scheinen jedoch meist unverletzt ge blieben zu sein. Der Propeller „Iowa" rannte eine Backsteinmauer ein. Eine Auslugwarte (Lookout) auf dem Dock wurde durchstoßen und ein Mann, der da rin war» in s Wasser geschleudert, aber doch gerettet. Durch das rasche Steigen deß Creeks würd,,, am Fr,irag Morgen zwischen 5 und 6 Uhr einige Canalboote, die unter der Evans Str. Brücke lagen, und nicht schnell genug entfernt werden konnten, plötzlich so weit emporgehoben, daß sie die Brück, abrissen und in S Was s..' vencmen, vi, daraus waren, sielen mit ins Wasser, wovon 2 ertranken. Am Freitag Morgen wurde die Neu- Vorker Centralbahn nach Niagara Falls unterhalb deS Erie Str. Depots über schwemmt, ungefähr 251> Fuß vom Ge leise weggerissen und große Steine auf den Damm gefluthet. Aus dem Westen. Cair o, 4. Januar. Die Dampfer Duke D'Argyle von New-Orleans und Hillman von Memphis kamen heute hier an. Der Thermometer stand It) Grad un ter Null zu Memphis am Morgen des l. Januar und zu Cairo an demselben Mor gen 16 Grad unter Null. Eine Anzahl Personen erfroren unter halb Cairo am NeusahrSabend und 10 Negersoldaten auf Island No. It>. Die Leichen von 3 Mitgliedern deS 52. Indi ana Regiments fand man am Sand Bar River, V Meilen oberhalb Fort Pillow. Eine erkannte man als die von Lieut. Ed ward Alexander. Die Eisenbahnzüge welch, eine Zeit lang zufolge des AuSstands unter den Bergleuten nicht gingen, fahren heute aufs Neue. DaS Wetter war etwas gelinder, aber noch immer schneiet, S»— der Schnee liegt etwa 4 Zoll hoch. Die Boote gehen noch immer auf dem Ohio stromaufwärts, obgleich er voll Treibeis ist. Der Mississippi ist jedoch oberhalb dieses Punktes geschlossen. Forrest hat der Memphis und Charles-- ton Bahn keinen ernstlichen Schaden ge than, als seine Force in voriger Woche übersetzte. Gen. Grierson verfolgte ihn nach den letzten Nachrichten südlich vom Coldwater. Lee hat Forrest vor Okalo na aus verstärkt. Der Guerilla - Een. Richardson kam am 28. December auf seinem Weg nach dem Süden durch unsere Linien. Alles war still im Innern des Staats seit sei nem Abmarsch. Eine große Masse Baumwolle, Zucker und Molasses kam während der vorigen Woche hier an, meistens von Cincinnari. Der Dampfer Duke d'Argyle brachte 286 Ballen Baumwolle, 438 Oxhoft Zucker und 300 Faß Molasses von New Orleans. Der Hillman bracht« 255 Bal len Baumvolle. Südliche Metternich». Es lohnt sich, das Projekt kennen zu lernen, dessen Durchführung die leeren Kassen der Conföderation wieder füllen soll. Die Art und Weise, wie zu jenem Zwecke manupilirt werden soll, erinnert übrigens stark an die Finanz-Theorie und Praxis des (un-) seligen Fürsten Met ternich, der auf die Frage wie er denn mit der immer wachsenden Schulvenlast Oestreichs aufräumen wolle, erwiederte: „ Nun, die alten Schulden bezahlen wir nicht und die neuen lassen wir alt wer den." <W"M »in« M « inun g.—Am glücklich, sie», »«in' ich. lebt in der Tha» E < n Mansch, G «ld Mid ktineA n »«rwandt « » Yak. Unfälle im Jahre I»«S Nachst«h«nd g«b«n wir «In« tab«llorisch« Uebn ficht d«r Im v»rgang«n«n Jahr« stattg«habt«n ~Ac« rid«nt«," Ntbst d«r dadurch verursacht«» Verlust« an M«nschtnl«btn. Unfälle, w»b«i kein Mknfchin leben vkrloren ging, sind nicht gerechn«». Eis«nbahn - Unfäll« in d«n letzten 11 Jahren > Jahr. Unfälle. G»tödt«t. Verwund«». 1853 139 234 496 1L54 193 IBL 589 1855 142 110 538 1856 143 105 629 1857 126 130 535 1858 82 119 417 1859 79 129 411 1860 74 57 315 1861 63 101 459 1862 99 264 877 1863 89 264 671 Zusammen 1288 lööti 2939 Dampfschlff.UnsSll«. Nachstehend« Tab'll« zeigt die Zahl der UnfSl l«, welch« «uf Dampfschiffen stattgefunden, nebst den Opfern a» Mmschtnlibm, di« dadurch v«rlo r«n ging«» , Jahr. Unsäll«. Getödt«t. V«rwund,t. IBSZ 3l 319 158 18üt 48 587 225 1855 27 176 107 1856 29 356 127 1857 30 322 62 1858 28 400 107 IBSS 2l 312 146 1860 29 597 134 1861 19 69 88 1862 16 220 70 1863 20 255 85 Zusammen 297 3545 1329 D!«Marin«.Ltrlustt Im Jahr l 86 3 bktrug,» im Jan. 44 Schiff« im W,rth v. 51,885,300 F'br. 50 " " 1,396,500 Mär, 41 " " 1,531.000 April 44 " " 2,151.500 Mai 2V " " ' 2b01.000 Juni 49 " " 2.536,300 Juli 30 " " 2,03 1.000 Aug. 18 " " 1,500,300 T«pt. 29 " " 7LÜ.SVO Okt. 30 " " 1.095.300 Nov. 29 " " 1.058 000 D«z. 42 " " 2.081.500 Summa 452 »20,531,800 Im D,zember allein gingen verloren 8 Schiffe, 5 Barken, 7 Brigg«, 18 Schooner, 2 Dampf boote und 2 Schaluppen. Zwei der gtnannten wurden von den Rebellen genommen und ver brannt ; eine« genommen; 7 verbrannten ; l wird vermißt (wahrscheinlich untergegangen) ; 7 auf hoher See aufg«a«ben und 2 gingen unter.— Der Gesammtwertb der im Dezember vellor«n«n Fahrzeug« btträg» 52.081.500. Beförderung von Emigranten. Die Beförderung von Emigranten auf der Pennsylvania Eisenbahn war in den beiden lktzten Jahren wie folgt: 18«2 Januar 37g 565 Februar 392 5,15 März 680 1006 April 962 1470 Mai 1070 2068 Juni 1082 . 1600 Juli 1587 ' 1881 ,iig September 127 t 1487 Oktober 1427 2161 November 822 z? 11 December 1089 1470 Im Ganzen 1l,98l) Es wurden also im letzten Jahre 53L7 ! Einwanderer auf der Bahn mehr beför dert, als im vorhergehenden Jahre. Btl Prozent dieser Emigranten gingen nach den Staaten Illinois, lowa, Wis consin und Minnesota, und über die Hälf te derselben waren frisch gelandete deut sche Einwanderer. Es befanden sich unter den Emigranten, die im vorigen Jahre in den Ver. Staa ten ankamen, nur sehr wenig Bedürftige, und besonders gehörten die deutschen Ein wanderer durchweg zur besseren Classe.— «ie kamen zum größten Theil aus dem nördlichen Deutschland und brachten fast sämmtlich Familien mit. preis, vor einem Jahrhundert. Nach einem Rechnungsbuche, gehalten von William Säupley, von Wilmuigton. während den Jahren von 1737, 1738 und 1739, ergiebt es sich, daß die nach stehend benamten Artikel für folgende Preise verkauft wurden. Der Leser wird es interessant finden, ein Vergleichniß »wischen den Preisen der damaligen und jetzigen Zeit anzustellen : 1737, Backsteine, per Hundert, »2 16 Best, Ziderschlndeln. do., 6 00 Flußsand, p,r Büschel, am Warf, 2j Kalk, per Büschel, -- 14 Weiznimthl, Middling«, l 12j Pfund, 94t Schaofsleisch, per Pfund. 2 Sin Viertel Kalbfleisch, Zg 1733, Butter im Hafen, per Pfund, L Pferdemikthe, per Tag, 2öj Arbeitslchn, per Tag, ZZ Welschkorn, per Büschel, 22 Rindfleisch, per Pfund» 2j Molasse«, per Gallone, 2g 1739, Welfchkornm,hl, per Büschel, —45 Zucker, per Pfund, Board», per 1 000 Fuß, 80 Da» Südreich Lan?erott. Der Conföderirte oder Rebellen-Con greß hat den vollständigen moralischen Bankerott des Südreiches proklamirt.— Keine Verpflichtung wird mehr heilig ge halten. Die Soldaten, deren Dienstzeit abgelaufen, werden nicht entlassen und Alle, welche Stellvertreter zur Armee ge schickt und bezahlt haben, müssen nun auch »och in eigner Person das Gewehr schultern ; vergütet wird ihnen nichts. Die Opposition gegen diese Willkür- und VerzweiflungSmaßregeln bekämpft dieselben als „unconstitutionell." Als ob es im Süden eine andere Constitution gäbe, als den Willen deö Jeff. Davis und die Noth, welche Eisen bricht! Immer hin aber wird diese Opposition, wenn sie auch zunächst nicht gegen die Militärge- i walt aufkommen kann, doch den Sturz! des Sonderbundes, dessen TodeSnoth be sagte Maßregeln anzeigen, beschleunigen. Wenn'ö erst einmal abwärt« geht, dann fährt sich « mtt Extrapost. ' Falsch, Noten. E« befinden flch falsche Fünsthal».Not«n aus di« Union Bank von Philad«lphla ln L«cha Eo. im Umlauf; vor «inigtn Tag«» fl»d «inigr in Nl lmtaun au«g«g,ben wordm. Di,s« falsch« Not« ist «In gefährliche« Cou»terf«it, und w«r nicht da mit betrogen werden will, wird di« Noten dieser > Bank zurückweist». Der Fltischvkrbrauch in Philadelphia war in dem letzten Jahre wir folgt - !03,l50Och f«n, K 905 Küht, 174,370 Schwein, und 275.» lvOSchaafe. Keeverluste. tie Seeverluste de« letzten Jahre« btirugen ?2ö,ü31,kd11. Von den 452 verloren,» Schif fen wurd,n eine Menge von den feindlichen Ka pern genomm,n, theilweise verbrannt und theil weis« von d«n Aufständischen In Sicherh,it g». . bracht. Im Monat D«c,mb»r allein fielen dem! st Feinde l l Fahrzeuge ln die Hände. Sterblichkeit iu Philadelphia, t. Im l«tzt«n Jahr« wurden l ».366 Personen b«- «rdigt, dl« g«r!ngst« Zahl (961) Im Juni und di« größt« Anzahl (2i144) Im August. Unt«r d,n L«rst«rb»neu warenBo3 Soldat«». Aür ten Patriol. Herren Herankgrber« Es ist nicht meine Aufgab, allein F r«i -»I und, fondtrn jedem Sclavrnhund hel fen den „Garau«" zu machen, wenn eS in meiner! Gewalt steht; —dadurch ist ein Gotteölohn zu v«.di«nen. Ich will jedoch kein „hölzernes Schwerdt" tisch „blindgeladene Donnerbilchsrn" 5 gebrauchen, sondern ein doppeltschneidige» >chr!fl mäßige« GeisteSschwerdt—«in Joabsspieß und ,i -g n« Davidsschlinge. Frrimund b«ff«r Sclav«nhund niaz wohl glauben «in y gepan,ert«r Goliath ,« sein, und ausrufen wi« in g Vir Vorzeit d«r rlrsenhaft« Philister: „Wir kommst g du zu mir i Glaul est du «twa ich s«i «in Hund H —und kommst mit Hilt«nsiab, Stang«, Schling« g und Stein ?" Laß den Sclas,„Hund jkdoch »«den- H k,n, daß Daxid, drr arm« Hirte zu Ihm kam im g Namen d«S H«rrn, und den Ri«sen erlegt«, s, Im ganzen Zusammenhang genommen, sind die GeistesauSgüise im hiesigen ~Republikaner," n»,l -g i ch, durch E. veröffentlicht, elend, schwach und mi- serabel. Kann man jedoch «in« unheilige Sache g geschickt vertheidige» ? Sclavenhund täuscht flch, wenn er «twa ««rmu- thet ich würde mich mit ihm auf jede Kleinigkeit di« «r anführt, in einen Federkrieg einlassen. In . Frag, stehende Hauptsachen sollen jedoch in Kürze beiührt «erden. . Sein au« dir Bibel entlehnter Spruch und der erstfolgend, Paragraph in ftiner letzten Mitthei lung im letzten ..Republikaner" gelten eben so gut gegen al«flir feine gelieferte Argumente. Im zweiten Paragraph schießt Herr Sclavenhund je doch in Wind und Nebel, wenn er glaubt I?mand „in« Handwerk g,griffen" zu haben, oder an mir, lf einem seiner Gegnern «inen Kanzeiredner zu N finden. Da «r jedoch in den weiter folgenden Pa ragraphen sich hauptsächlich auf «!nen mir «ben so unbkkannten „Freund der Wahrheit" aucschließ lich bezieht» so will ich ihn hier demselben überlas i'en und zum Schluss, von Sclavenhunds Bemer klingen eilen. Er »ennt mich ,ineu „donquixoti schen KanzelpoliiikuS." Nur zu bedauern dah es tir unbewußt wie weit tu fihlgescho'sen. Deine Antworten auf meine Frag n sind einfach dumm — ohne Grund. Hier diiselbe - „Jchanlwcrit: Inden Zeiten der Hereuvtr england zu Hause war, da sind eS gerade auch di, fanatischen Pfaffen gewesen, welch, die Htxen auf suchte» und anklagten und diese Volksverblendung ,um äußersten Grade trieben. Als ein Beispiel, wie fanatislit viele Prediger waren, will ich hier nur anführen, daß einmal unter vielen Verurtheil >» ! ten, die bis zum letzten Augenblick ihre Unschuld .. betheuerten, eine Frau Nawens N,b,eca Nurs,, > vom Gkricht frei gesprochen war. Aber ihr An ! klagn?, der Prediger Parri«, macht« ,S wie unsere h,ulig,n Politik - Pfaffen, er bestieg sein, Kanztl und pr,digt« und betet« so feurig gegen das arme Weib, bis er das Volk dermaßen angefeuert hat ' te, daß st, abkrwal« vor Gtricht g,bracht, schul dig «klärt und hing,richt,t würd». Ein anderer >, solcher Fanatiker, der Predig,r Noye«, sagt, zur - Sarah Good: „Du bist eine Hexe, du weist daß ', du bist." Sie anworttte ihm: „Du bist ein - j Lügner und wenn du mein Leben nimmst, wird Goit - dir Mutz» trinken geben." Sogar ein Prediger n f.ibst, Namens BurrowS, der es wagie, gegen j ! dies, schrecklichen Hinrichtungen zu zeugen, wurde > ! von seinen fanatischen Mitpredigern deshalb an geklagt und hingerichtet. Und erst als diese Sache auf d,n höchst,» Punkt gebracht und Ni,- , niand mehr sich« war, al« selbst di« Frau te« Gouvernör« angeklagt würd« und «iner d,r ,rst,n ' Magistrat« fliehen mußt«, da trat endlich ,!n, h,il ' sam, R,action ,!» und da« Volk gewann »ach und ' j nach seinen gesunden Verstand wieder." . Am Schluß sucht er noch seiner sinkenden Sa- > . ch«—dem Sclaven-Piopandagism mit einer Sa-> merset - Korrespondenz au«,»helfen, welche wahr . scheinlich sür den .Weltboten" beabsichtigt war. und deutlich dahin deutet, daß ein gewisser Ueber- laufer dabei auch die Hand im Spiel hat, und bi«- ! weilen Trumpf ausspielt. ! Die ganze bisher gegenseitige Controvör« b«. i zieht sich also aus Sclaa«r»l. Ist dies«lb» «in im Himmel geborn« »tnstalt. wi« Sclav«nhund sich an > i strengt zu beweis«,-nach der Lehr, von John E, i > Ealhoun und allen südlichen Rebellin und deren nördlichen Wachsnasen und Nachbeter " oder wie jein ehrbare, ,ntschiafen«r ckr Pr,std,nt ,« nannt, ! —«in in der Höll« ausgehecktes Ungeheuer—ist sie >! r« ch t vd«r Unr« ch t—N utzen odn Scha d « n ? Da« Ein« od,r da« Bnd,r« muß der Fall s«in. Da» ganze S'reben dieses Gclasenhunde« scheint also die Absicht zu s,in, d,r Geistlichkeit die ' sich der Sclaveret widersetzt, den Todeedolch in« > > Hirz zu stoßen. Daß Sklaverei eine Sünde, ein« j c Schande, »in National Uebel ist, ist eine selbststän- >. dig, Wahrhtit. Die Kanzel, da« Forum. ,in j,-! der Christ ein jeder Staatsmann, jeder Philo- x soph und alle Philanthrophen in unserem jetzigen x aufgeklärten Zeitalter der Welt, wenn fle ehrlich - und gerrcht handeln wollen, müßen fch Sclaver,! : —Steltnhondel und M,nsch,nfltischverkauf wid,r- h setzen. Oder glaubt S. »twa Sclaven wären n keine Menschen, etwa abgefchwänzte Affen—Ou- s> rang - Outang oder Baboon«? Sklaven- q bund mag behaupten daß ich meinen Bemerkungen keine Beweisgründe beifügte. Hier einer von Thomas Jefferfon, dem Vater der Demokratie— «ln Demokrat zur Zeit wo di« Part«! r«in war; lj er sagt« zur Zeit der Annahm« d«r Am»rikanifch»n Constitution z ..Wenn ich an die Selaven-nftalt !!! denke, und gleichzeitig betrachte daß ein g»recht»S Wes»n herrscht über un«. so zittere ich für die Wohlfahrt meines Lande«." Ich hätte noch ? manche« zu sagen, fürchte jedoch die Spalten ihre« werthen Blatte« bereit« zu stark in Anspruch g», nommm zu hab«». A,in Heuchler, (Zlir den ?.'ch<> Patriot.) ' ' noch einmal. Li«b«r Patriot- Mit d«r Erlaubniß drin« «dit»e«n »»cht« Ich noch »Inmal Dich mi»« einem kürzn, Tchr«ib«n belästigen um dem Wirr war de« „greimund"im Republikaner zu antwor ten. Zwar, e« scheint meine letzte Mittheilung hat den Wind ziemlich au« seinen Segeln genom men; wenigsten« er hat eine ~armselige" Erwie derung der Gründe di« ich ihm vorhielt; und bit te» wiederholt die Editoren des Republikaner« di ch Dr. Schaff Traktat über „Sklaverei und die Bibel zu übersitzen, um ihm in seiner Verlegen heit zu Hülfe zu kommen ; abn wedtr Dr. Schaf, oder Bischop Hopkins, sammt tem gelehrten Frei mund werden vermögend sei», länger die Woll« über di« Augen des Volks zu ziehen, um ein na iarwidriae«, abscheuliche« System, auf weichem in großen Buchstaben geschri,b,n stehet: „M,u> hat dich auf einer Waage gewogen und,» leicht er funden," al« ein „göttliche« Institut" ausrecht zu halten. Ab«r horcht, sogar ~Fr«imund" ist ein ~'Abol itionist" gtworden, denn er sagt r „Sie (nämlich die Sklaverei) kann, darf und soll abge-' schasfr werden, sobald die Vorsehung Goties den Weg anweist. Ei. ist denn Alles von ohngt» fähr was flch jetzt im Lande zuträgt ? Woher da« Anti-Sclaverri Gefühl überall im Lande, iW Norden und Im Süden ? Kann der verblendet« Partei-Anbeter, der sich „Freimund" nennt, nichts von der Hand d«r Vorsehung in den La»!esvek> hältnissen sehen ? Sogar im Süden giebt man zu, die Sclaverei sei ein „»«rlorene» Institut i aber unser« blinde, verstockt« „Secesch" im Nor den können oder wollen die Hand der Vorsehung ! nirgendswo erkennen. Parlti-Liebe hat sie blind i gemacht. Um zu beweißen, daß e« eine „Änliche Ord nung" giebt Menschm zu Scla ven zu machen, bringt er 3. Ms. 25, uor, und wiil daniit seine Behauptungen bewei sen. Wenn eiu Mensch doch einmal sich vor nimmt. trotz dem Licht in der Finsterniß zu blei ben, so macht er sich doch gewiß so erbärmlich dumm, daß man Mitleiden mit einem solchen ha. ben muß. Lese doch 2. B. M. 21, 2, wo es heißt ? ~So du einen ebräischen kaufest, der soll dir sechs Jahr« dienen ; im siebenten J.chr soll er srei led g ausgehen." Und nun. wenn die heid nische Knechte nicht im fünfzigsten Jahre auege > gangen sind, w:r ist e« denn ? Eleht nicht da« ! Wort ewig auch bei denen die »ach Verlauf der ! sechs Jahre wählten bei ihren Herren zu bleiben ? Meint es an einer Stell, nicht was ,s an d,r an ! r,rn meint, nämlich «ine bestimmte Zeit, und di« war das Trlößtabr, da allen Limvshncrn im gan« ! Lande »in frei Jahr auöqeeusen wurde, und da ! Jedermann zu seiner Habe kam. Kannst Du jept > sehen, oder sind die Schuppen noch auf Deinen ! Augen 5 ! Aber als der tiefdenlende Kopf sich nicht länger ! auf dem Gebiet des Wortes GoiieS halten kann um seine ..göttliche Verordnung" vom Untergehen ,u halten, nimmt er Zuflucht zu dem heiligen 5 Band der iZhe, und meint dieses sei ohne Liebe . auch eine Sklaverei. Dieses geben wir gerne zu ; j aber ist zwislben einem W-ib und einem Sclaven ! denn kein Unieischied ? oder läßt vir dune Blind keit nicht zu. den Unterschied zu sehen i Ei lieber I ist der Sklave ein solcher au« freier Wahl ? Hat ! er unter Mißhandlungen ein« Zuflucht zu den Ge setzen ? Kann «r al« Zeugen gegen seinen Herrn auftreten und ihn ins Gefängniß werfen laßen ? Oder, wenn Alles sonst fehlschlägt, kann er davon lausen, ohne mit Hunt, aufgesucht zu werden ? Das Weib bleibt ein Mensch; aber der Selave ist ein Ding—persönlich bewegliches Kigenihrim, welche« gekauft, verkauft und damit gehandelt werden kann, wie ein Vieh, und das so lange die Mutter ein Stlave ist, ungeaStet ihrer Farbe, oder ob der Vater des Sclaven, der Aufseher ! oder der Eigenthümer selbst sein sollte, lind da« nach der Logic de« gelehrten „Freimunds" ist »i» ne ..göttliche Ordnung" gegen welche e« eine Sünde für einen Prediger wenn er dagegen seine Stimm, erhrbt ! O Blindheit ! O Schand, l Ich häii, viel, Fragen an „Freimund" zu ma chen, aber ,S ist vergebens deren mehr zu stellen, denn ,r hat keine einzig« von den Vorigen beant wortet. Warum giebt rr nicht seinen Lesern dit Meschiöie der Sklaverei in der ganzen christlichen Welt ? Hat sie noch irgendwo das Licht der gött lichen Wahrheit ausgehalten ? Und wenn die Kir ch, in d,a Ver. Staaten, im Norden und im Sü den nickt eingeschlummert gewesen wäre, und auch ein Anb,t,r der großen Göttin gewesen wäre, di« mit ihrer Macht di,s,S Land schsn lang, regiert hat; dann wär« das heidnische Ungeheuer—denn bei den Heiden ist das System enisorungen—schon lange »»«gerottet worden, und der jetzig, zu be bau,rnd, Bürgerkrieg würde nicht unter uns herr schen ; aber es ist v.'rsäumt, »nd nun müssen wir unsere Biirger und Brüder als ein O.fer für un» sere versäumte Pflicht darbringen ; und daß man nun einem solchem heillosem Wesen >as Wort spricht, ist vor irgend I,mand, und besonders von einem Prediger des Evangeliunis—der frohrn Botschaft de« Hei!« —eine Schande und eine Siind,. Ich hoffe, lieber Patriot, Du wirst mlr meine derbe Sprache verzeihen ; denn wenn man es mit einen, solchen verblendeten Jrrgelst z>> thun hat. muß man manchmal ein wenig scharf fein. tLin Freund der rvakrl>eit. Für den "Lecha Patriot ' j Geehrt» Editoren? Ich wünsche , du.ch Ihr geschälte« Blatt, meinen Zreiinden. die mir ein so schönes Present am Sonntag Abend, ' in die fite meinen persönlichen Nichen bestimmt« Holleki«, eingelegt haben, ei»en öffentlichen und aber auch eine» herzlichen Dank abzustatten ; und l sie auch zugleich versichernd, daß die schöne Sum- me von 672.00 von mir nicht als ein „kleines Zchärslein" betrachtet wird. Was mich besond» l er« erfreute war. daß man in dem mitfolg,nden ' schreldln, nicht nur mit meinem Verhalten gegen ' unsere Regierung sich zufrieden äugtii«, sondern > auch mir das Zeugniß beilegte, daß ich eben so getreu für das diS ÄraSe« gearbeitet ha'e; denn diese? bleibt doch die Haupt-Aufga« ! b« des evangelischen Predigers t?ch glaubt ich, raß wenn ein Prediger sich fürchl.l für eio» so «d - Regierung wie die Unsere untrjchrocken treten, daß er sich auch fürchtet dem Länder die ganze Heils - Wadrheit predigen und rüst „Frieden, da doch kein Frieden ist." Daß ich durch meine schwache Bemühungen für di« Union mir da« Zutrauen und di, Fi.vndschaft von so vielen rechtschaffenen Einwohner Stadt erworbrn habe, ist aufmunternd auch in der Zukunft meine Pflicht zu erfüllen, so gut wie ich da,u die Vermögenheit besitze obwohl die Freundschaft von Niemand dadurch g,sucht würd,, sondkrn ich nur gethan habe, was ich für meine Pflicht ansah. Zwar es hat mir auch manche Feinde gemacht und man bat mich mit Namen bei politischen , Secesch" Versammlungen genannt, und vermuth lich ist Geblarr im hiesigen ~Republik«« ! ner" von „politischen Pfaffen." und besonder« da« Wüthen «ine« gewissen ~Fieimund," sür mich l gemeint ; aber ich kann Sie versichern, daß diese« ! nur ein Gefühl des Mitleiden« über die Unwissen« ! heit und Verstocktheit dieser betdöiten Menschen, und die ikntschloßenheit in meiner Schwachheit fortzufahren, da« Beste für meine Regierung und meinen Meister zu thun, gewirkrt hat. Allen weinen Freunden die Gnade GLttes wünschend, verbleibeich Achtungsvoll der Ihrige T. Vanman.
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