te so über eine Stunde Endlich traf er auf die Wurzel» eineö Baumes, ein Um stand, der die Nähe der Oberfläche ver riet!). Nun schnitt und grub er um so herzhafter darauf los, obwohl er schon aus beiden Händen blutete, und ein glück-! licher Ruck löste einen großen Stein, zwischen zwei Wurzeln festgesessen war Er fiel nach Außen und ein Heller Son nenstrahl brach auf die verklärten Züge des Glücklichen herein. Er fühlte sich so selig, als wäre er vom Grabe erstanden. Mit geringer Mühe erweiterte er jetzt die Oeffnung und bald gelang es ihm, her aus zu kriechen. Wie groß aber war erst sein Erstaunen, als er, nun unter freiem Himmel, sich auf demselben Platze befand, wo er nur wenige Stunden vorher sein Mittagsmahl verzehrt hatte. sSchliiß folgt i Meolzaclj^r. Reading, den 18. Dece'bcr I! !'!!, >5 mir nutkori^ocZ f<» Neuigkeien sind zu dieser Zeit in Reading fast eben so rar wie's baare Geld. Unglücksfälle koinnicn nicht vor. weil die Leute vorsichtig sind; ebenso sind sie zu friedfertig um sich zu prügeln und Keiner im - ehrlich genug, um zu ftelileii, Keiner wagt ei?, salscheu Feuerlärm zu machen und die Fcucilcute werden sich nici't mehr raufen, weil sie wissen wie schlecht das Vergnügen belohnt wird Die Neuigkeiten der Wo che lauten daher ungefähr wie folgt —Keine Unfälle, keine Diebstähle, keine Einbrüche, keine Brandstiftun gen kein Mord, kein Feuerlärm und keine Naufcrei —Wo ist eine andere Stadt von 1500» Einwoh nern, die sich mit unserer messen kann Der <svnstreß. Das Reprcscntanicnhaud hatte am Samstage noch keinen Sprecher und wir haben folglich noch keine Presidenten-Botschaft, welche wir sicher erwartet hat ten um sie unscrn Lesern heute vorzulegen. Der Con greß ist noch nicht weiter als er vor acht Tagen war, außer das, er sich weiter von der Wahl eines Spre chers entfernt hat. Vierzig Versuche waren bis zum letzten Freitage gemacht worden, um einen Sprecher zu bekommen, aber ohne Erfolg. Die beiden tzaupt- Candidaten haben sich, so zu sagen, zurückgezogen und die Lokosokoö haben einen neuen Mann (Braun, von Indiana) ausgestellt, dem am Mittwoch nur L Stim men fehlten, um erwählt zu sein, später kam es aber heraus, daß er sich mit den FreesoilerS verkuppelt hat te. was ihm die Stimmen der südlichen LokoS raubte, und somit seine Wahl unmöglich machte. ES wird schwer, wenn nicht unmöglich sein für jene Partei, einen Mann zu finden ans welchen sich alle Stimmen vom Süden und Norden vereinigen können Es ist wahrlich wenig Grund zu hoffen, das; dao Haus auf dem gewöhnlichen Wege einen Sprecher bekommen kann, wenn die Parteien so hartnackig bleiben und die LokoS würden Wohl am besten thun, wenn sie für einen Whig-Sprecher stimmten, da sie doch keinen von ihrer eigenen Partei wählen können Aber, Spafz bei Seite, wir meinen, der Congreß hatte das Posseuspiel lange genug getriebn» und die Langmuth des Volkes ermüdet Wenn cd ja noch länger fortgesetzt werden muh, so würde es der Con gieß besser aus eigene Kosten betreibe». Die Baumwollcn Fabri t —Die Direkto reu hatten am Samsiag Abend eine Vcrsaminlung am gewöhnlichen Platze, um wegen der Lokalität der Gebäude zu entscheiden, konnten aber, wie wir ver nehmen, nicht einig werden und vertagten sich ohne die Sache entschieden z» haben Das Wetter —Während der letzten Woche hatten wir vcrschicdcncSorten Wetter, nur keinS vom Besten; Schnee, Regen und Frost wechselten mitein ander und am Sonntage war das Wetter besonders nah und unangenehm (Hestern zeigte sich die schöne Spätherbst-Sonne im vollen Glänze und wäre ihr Blick nicht aus Schnee nndSchmutz gefallen, so hätte nian eS schön Wetter nennen können Freund Änabb. vom IZorK« K kündigt seinen Lesern an. daß er sein Blatt mit den» Anfange des neuen Jahrev um t Spalte» ver größern und »och dazu die Anzeigen mit viel klcincrcr Schrift drucken will, wie bisher D>eo geschieht be sonders um mehr Raum süi Neuigkeiten zn gewinnen, indem daö Journal ziemlich stark durch Anzeigen pa tronisirt wird. Dies ist wieder ein Beweis, daß das Englisch lesende Publikum mehr daraus hält ihre Ge schäfte tt. in der Zeitung bekannt zu macheu, als daö Deutsch lesende. Der Beobachter, der eine ziemlich gleiche Zirkulation mit dem Journal hat. hat immel »och mehr Raum für Neuigkeiten, alö viele anderc Blätter von derselben Größe, und wird, wen» sich dic Unterstützung durch Bekanntmachungen nicht ver mehrt, noch lange groszgenug bleiben müsse». Verminderung deS PortvS. Die öffentliche Presse aller Parteien ist einstimmi. in ihren Ansprüchen für die Vermindernng des Por toS Der letzte Bericht des Gencral-Postmeisterö ha sle überzeugt, daß sie dazu berechtigt ist. daher wir! sie auch nicht nachgeben bis sie ihren Zweck erreich hat Kein Zweig unserer allgemeinen Regierung is in blühenderem Zustande zIS daö Post-Dcpartement Zrotzdem daß Handel und Gewerbe gedrückt sind, fin det sich doch ein Ueberschuß in der Kasse, hinlänglic! so groß, daß eine Verminderung deö Portos, so wi sie vorgeschlagen ist. nicht schaden kann Wenn das Porto für einen gewöhnliche» Brief durchgebendv aus 5 Cents festgesetzt und den Zei lungo-Driitsern erlaubt wird ihre Blätter 30 Mei len weit portofrei zn versenden, so wird der dadurch entstehende Verlust an Einnahmen wahrscheinlich kaum halbsoviel ausmachen als der Ueberschnh beträgt,— Zur Zeit, wo man für einen einfachen Brief nach den entferntesten Theilen der Union SS Cents Porto be zahlen mußte und wenn derselbe nur eine Kleinigkeit, vielleicht eine Thalernote enthielt, doppelt soviel, be durfte das Post-Departement jährlich eine Verwilli g,i»!l vom Congresse—jetzt, da man solche Briefe für den üten Theil des früheren Portos schicken kann, hat eö mehr Einnahmen ald nöthig sind die Ausgaben zu decken— Bedarf eö wohl eines bessern Beweises, wie zweckmässig eine Porto-Verminderung sein würde? Die Post ist zur Bequemlichkeit des Publikums errich tet und je billiger diese Bequemlichkeit gemacht wird, um so mehr wird sie benutzt werden und die Regie rung immer ohne Schaden bleiben Hoffentlich wird der Congresz sich dazu verstehen, ein Gesuch zu geneh migen das so allgemein gefordert wird V rittmrnnqett vvn Zllt Berks. No. 7. Rcading. den ivten November 181? Ich setze meine Beschreibung von der Formi rung der Taunschips sort. Nockland Taunschip wurde von Deutschen angesiedelt, unter denen ein kleiner Theil Schwei zer waren. In 1757 enthielt es 80 Tarbare, deren Nachkommen noch immer die Haupt- Landbcsitzer sind. Rockland hat eine Fläche von 12,000 Acker, mit emer sehr hügelligten Oberfläche, grävelligtem Boden und in einigen Theilen nur theilwesse eultivirt. Es hat weni ger natürliche Vortheile als manche der umlie genden Taunschips und jederzeit einen sehr mä ßigen Vorrath von Wasser. Es sind verschiede ne Mühlen, eine Zchniclze und 2 Eisenhämmer im Taunschip Eisenerz ist ziemlich reichlich. Es ist nur eine Kirche im Taunschip, welche ge meinschaftlich von den Reformirten und Luthe ranern gebraucht wird. Volkszahl in 1810, 1020; in 1820. 1131 ; in 1055; und in 1840,1801. Ruscombmanor wurde schon in 1732 ange siedelt. Das Land war damals armselig und trotzt noch jetzt den Anstrengungen der Bauern, dasselbe mehr als mittelmäßig zu machen In 1750 enthielt das Taunschip etwa 30 Taxbare und in 1700 über 80. Es hat einen Flächen raum von 10,009 Acker Land, eine hügelligte rauhe Oberstäche, grävelligten Boden und ist in andern Hinsichten ganz unbedeutend. In dem Taunschip sind zwei Dörfchen, Preißtaun und Speachtaun, ein verkehrter Na- das erste wurde vor 75 Jahren durch Con rad Preiß ausgelegt und enthält etwa 30 Häu ser, 2 Stohre, 3 Wirthshäuser und eine Be völkerung von 200; das letzte wurde vor 50 lahren durch Hrn. Bohschiindt ausgelegt und enthält etwa 10 Häuser und eine Bevölkerung von 35 oder 50. Im Tannschip sind 3 oder 4 Mahlmühlen. Volkszahl in 1810, 932 ; in 1820, 1050 ; in 1830, 1231, in 1810, 1189, Tulpehocken Taunschip ist bereits schon oft unter meine Notiz gerathen. Es wurde ange siedelt von Pfälzer», deren Geschichte bereits in Verbindung mit Heidelberg Taunschip erzählt ist. Der Name kömmt von Turpyhocken, ei nem Indianer-L tarne, der früher in demTaun ! fchip wohnte und dem das Land gehörte, als die Pfälzer von Neu Pork in diese Gegend ein wanderten. Das Taunschip war der Schau platz vieler blutiger Indianerausfälle, welche alle getreu in den Provinzial-llrkunden und an dern Schriften jener Zeit verzeichnet sind. Das Taunschip Taunschip wurde später getheilt und der eine Theil Ober-, der andere Unter-Tulpehocken ge nannt. Es ist die Statistik des letzteren wovon j ich hier spreche. Es enthält 20,000 AckcrLand, mit Kalkstein und Grävel-Boden und sehr ein-! träglich. Es sind 2 Kirchen im Taunschip, ei ne nahe der Millcriek, und eine in Röhrersburg, > welche gemeinschaftlich von den Lutheranern u. ! Reformirten benutzt werden. Eine AnzahlMüh - len ist in Operation und andere im Bau begrif» ! fen. Röhrersburg liegt an der Straße von Re- ading nach Sunbury, enthält etwa 00 Häuser und eine Bevölkerung von Es enthält e- Unfall? eine Anzahl Stohre, Wirthshäuser :c.! und die gewöhnliche Verschiedenheit Handwerk ker. Wohlleberstaun ist ein Dörfchen an der , Meyerstauner und lonestauner Straße, ent j hält etwa 20 Häuser, eine Bevölkerung von i 100, eine Anzahl Schopps und 1 oder2Stoh re und Wirthshäuser. Volkszahl des Taun- schips in 1820, 3200; in 1840, .'1941. Union Taunschip wurde von Schweden, We lschen und Engländern angesiedelt, unter deren Namen sich die Olmstead's, Kerlin's, Gott l frey's und Andere vorfinden. Es enthält 21,- ,000 Acker Land, wovon der größte Theil hü- gelligt und unfruchtbar ist. Unionvilleist das ! einige Dorf im Taunschip. Die Geschäftsver ! besscrungen sind, 0 Mühlen, ein Eisenhainiiier und eine Schmelze, Volkzahl in 1810, 712; lin 1820, 921 ; in 1830, 1040; in 1849, 1298 ! Windsor Taunschip wurde etwa ums Jahr i 1752 angesiedelt, zur Zeit der Formirung des Caunties. In 1756 enthielt es 100 Taxbare und in 1800 wahrscheinlich doppelt soviel. Es hat einen Flächenraum von 28,000 Acker Land, grävelligten Boden, mit einer hügelligten, rauh en Oberfläche. Hamburg, in diesem Taunschip, ist ein nettes Städtchen, am östlichen User der Schuylkill. Es enthält beinahe 29t) Häuser, eine Anzahl Stohre, Gasthäuser und Werkstät ten, ist ein blühender Geschäftsplatz und ent hält beinahe 1409 Einwohner. Es hat eine Kirche, welche gemeinschaftlich von den Luthe ranern und Reformirten gebraucht wird und im Mittelpunkte der Stadt liegt; eine andere Kir l che liegt nahe bei Hamburg, welche von densel- ben Religionsparteien benutzt wird. Eine Ei t fenschmelze liegt in dem Taunschip, nebst «iner > Anzahl Mühlen. Volkszahl in 1839, 2298; t in 1849, 2039. t Ober-Tulpehocken ist ein Theil von Unter- Tulpehocken und enthält 28,000 Acker Land. Es hat eine Kirche nahe der kleinen Northkill, welche gemeinschaftlich von den Lutheranern und Reformirren gebraucht wird, und hält OMahl > wühlen inThätigkeit. Volkszahl in 1830, 1450 in 1840, 1537. Ober Bern wurde bei der Bildung desEaun-! ties organisirt. Es ist fast von gleicher Größe wie Tulpehocken, das Ansehen des Landes im Norden ist hügelligt nnd im Süden eben, mit einem Boden von guter aber nicht vorzüglicher Qualität. ES sind 7 Mühle» im Taunschip, 1 Kirche, 4 Wirthshäuser und 2 Stohre. Be völkerung in 1810, 1342; in 1820, 2017; in 1830, 2117; in 1840, 2750." Washington Taunschip wurde aus dem süd westlichen Theile von Hereford und dem nord östlichen Theile von Eolebrookdale formirt. Es enthält zwei kleine Dörfer, Schultzville, beinahe in der Mitte des Taunschips, und Bechtelsville an der West Ehester und Allentauner Straße. Das erstere wurde vor einigen Jahren durch E. K. Schultz ausgelegt, enthält 0 oder 8 Häuser, 1 Wirthshaus und ein Postamt. Bechtelsvil le wurde von I, S. Bechtel ausgelegt, enthält ungefähr dieselbe Anzahl Wohnhäuser, 1 Oel mühle, 1 Mahlmühle, 1 Bleischwarzmühle und verschiedene Werkstätten. Das Taunschip hat 3 Wirthshäuser, 4 Mahlmühlen, 4 Sägemühlen, 1 Wollcard-Maschine, 1 Schuh peg-Fabrik, 2 Eisenhämmer, 1 Eisengießerei, 2 Oelmühlen, 1 katholische Kirche und 2 Versam lungshäuser, wovon eins von den Schwenkfel dern und das andere von den Menoniten ge braucht wird. Enitre Taunschip wurde aus dem südlichen Theile von Ober- und dem nördlichen Theile von Unter-Bern scrmirt, und enthält 20,00» Acker Land, von wellenförmigen Ansehen und einem Boden von guter Qualität. Es sind 4 Müh len im Taunschip und 1 Kirche, welche von den Lutheranern und Reforminen gebraucht wird. Volkszahl in 1840, 1210. Penn Taunschip wurde seit 1840 formirt. Es enthält etwas vorzügliches Land und einen ausgedehnten Flächenraum, Nebst einer An zahl Mühlen hat das Taunschip nuch ein Dorf genannt Northkill, welches etwa 00 Wohnhäu ser, einige Stohre nnd Wirthshäuser und eine Volkszahl von 3 bis 400 enthält. Unter HeidelbergTaunschip gehörte ursprüng lich zum rechten Heidelberg. Es enthält 14000 Acker Land, einiges davon ist sehr gut, andere Theile sind unbedeutend. Das Ansehen des Landes ist meistens eben und der Boden besteht aus Grävel und Kalkstein. An der Eocalico- Eriek sind verschiedene Mühlen erbaut, welche täglich in Operation sind. Hehn's Kirche ist die einzige Kirche im Taunschip. Gegenwärtige Volkszahl 1400. Marion Taunschip wurde in 1844 formirt, aus Theilen von den Taunschips Unter Tulpe hocken und Heidelberg. Es war in dieseniThei le, wo Benjamin Spieker, dcr Freund und Mi tarbeiter von Conrad Weiser, so lange wohnte. Viele schauderhafte Ereignisse sind aufgezeich net, zwischen den Weißen und Indianern, in diesem Taunschip, mit denen Conrad Weiser al le mehr oder weniger verbunden war. DieLta tistiken von Marion Taunschip sind nicht be friedigend zu bekommen, weßhalb w'r sie weg lassen. Es enthält jedoch 2 Mühlen und ein Städtchen, genannt Stouchsburg, welches 30 Häuser, l Stohr, l Wirthshaus und etwa 200 Einwohner enthält. Earl Tannschip war ursprünglich ein Theil von Oley. Es ist ein kleines Taunschip, wel ches nur etwas über 9000 Acker Land enthält, aber dieses ist sehr gut, nur etwas zu hügelligt Es hat einen Eisenhammer und einige Mühlen und ist gut bewässert durch eine Anzahl Bäche. Volkszahl in 1810, 053; in 1820 924; in 1830, 979; in 1840, 1100. Peik Taunschip ist wegen nicht ganz unge wöhnlichen Ereignissen merkwürdig. Es wür de viele Jahre nach der Formirung des Caun ties aus den umliegeuden Taunschips geschnit ten und hat seitdem rasch zugenommen. Es hat einen Flächenraum von 0500 Acker, mit einer hügelligten Oberstäche und meist Grävel- Boden, enthält 11 Mühlen, 1 Eisenhammer > und 1 Kirche, welche gemeinschaftlich von den Lutheranern und Refornnrten gebraucht wird. Dies Taunschip war der Wohnort der Maria Jung, welche 30 Jahre als Eremirin lebte.— Volkszahl in 1810, 552; in 1820, 545; in 1830, 752 ; in 1840, 1044. Das Obige schließt meine Beschreibung von der Formirung der Taunschips; nach diesem ! muß ich, um chronologisch fortzufahren, zu an- deren Gegenständen zurückgehen, die bisher aus- gelassen wurden. Gctogenariatt. (Eingesandt.) Zi,l 112 'scha tl t! Da poniint wieder etwa,' vom „Deut schen Sauverein.« Dcr?l»lor der Mittheilung im ~Rcading er Adler" von voriger Woche, der sich j.tzt ~Einer von den vcrhaßlc» Ncunzchn" iiutcr zcichiict, hat ganz rccht, wenn cr sagt, daß ich einen Bock geschossen habe: Da n»n einen Bock schießt» oder ihn treffen, gleichbedencend ist, so mag mit Wahrhcit gesagt werden - daß ich eine» Bock getroffen habe, n»d zwar ei nen alten ; ich traf also nicht, wie mei» Geg ner. neben das Ziel. Von der „Schmähschrift" gegen den Ver waltnngSrath, sagt er, wciß cr nichts! Hm, 'S ist — der Mann muß ei» kurzes Gedächtniß haben; hat cr doch die fragliche oder fragende Schmähschrift selbst nntcrschricbcn, und im „Readingcr Adler" vom 20. Novembcr bcsprichc er die fragliche Schmähschrift als etwas Bekantee und weiß was sie enthält; wer sie jetzt in Händen hat, kann der so sehr constitnttonclle Herr in der Constiliition des Vereins sehen; die Veröf stntlichniig ist bereits beim Aufruf zu jener unnützen Versammlung geschehen; denn ich glanbe dieselbe auch im „R. Adler" gelesen zu haben, jedoch ohne die Unterschriflen der 19. Eine Veröfftiitlichnng durch mich wäre ! ja unconstitutiouell, «nd nach den StaalS- Gesetzt» wohl gar sträflich. Daß cr «icht weiß, was„Supposeii" meint, . ist mir unbegreiflich; es ist doch eins seiner > Lieblingsworte, uud er sollte es daher auch ! verstehe»; (weil» es Deutsch ist, muß es zu ° de» überflüssigen Zeitwörtern gehöre»; oder ! ist es vielleicht Französisch ?) Daß der Herr lö, Fran nnd Kinder hat, ist außer Frage; ob er sie aber ernährt, ist zwei felhaft; ebenso, was d,e Bewerbnng um «in Amt betrifft; welchen Zweck hatte denn das ~Trlklen" in Messersmith Hotel ? Concnbi nen kann ich keine besorgen; ich befasse mich mit derartiaen Geschäften nicht, habe mir a bcr sagen lassen, daß der Hr. >9 selbst eine giire Hand an dergleichen sei, sich damit z» versorge»; will er aber vielleicht »ach türki scher Art sich eine« Harem anlegen, so mag es vortheilhaft für ihn ftui, sieh deßhalb in Nenuork zu befragen, wo kürzlich einige Flüchtlinge direkt von der Türkei angelangt sind, die jedenfalls Auskunft ertheile» kötteii. Ei»? Fra« habe ich »och uiclzt gewollt, sonst hätte ich längst eine haben können. Der Hr. 19 muß mich für sehr dumm hal ten wen» er glaubt, ich sei iu ~Unwissenheit" über de» Zweck oder die Ursache jener berüch tigten Extra Versamluug des deutschen Bau vereiiis. Der Zweck war dock m jenem be kannte» Aufruf, der einer Schmähschrift so sehr ähnlich sieht, deutlich geuug ausgespro chen, sdie Ursachen liegen freilich tiefer,) oder muß vielleicht hie »ud da ein Buchstabe weg gelassen werde» ? Der Eine vo» de» >9 meint, man könne j mich eher für etwas andres ansehen, als was ich bin, — ist sehr glaublich,— so etwas kau» j passiren. ES ist mir selbst schon vorgekom- z inen, daß ich jkmand für brav hielt uud him ! terher erfuhr, daß er ciu Schurke war ! Ir- reu ist menschlich. Ueber die ~Esel" habe ich mich deutlich ge nug ausgesproche», ~daß ich sie nicht anueh- > »ie» köuue." Geht daraus etwa hervor, daß j ich sie nicht kenne ? Putze der Herr doch sci-! ue Augkiigläscr, tau» sieht er vielleicht seinen! Irrthum ei». Meine Aufsätze sind gerade so! zu verstehen, als sie geschrieben sind ; man! braucht des Verständnisses wegeu, kliueii! Buebstabcu wegzulassen. Daß jener Herr! nicht viel iu Gießereien ist oder kürzlich war,! ist mir und mehreren Andern nicht uubckaüt; ebeso sein gewöhnlicher Aufenthaltsort. Daß ich nicht zur Gesellschaft der Odd Fel lows gehöre, meint er, habe seine gute» Ursa che». Sehr richtig,— die Ursache ist einfach diese: daß ich mich noch nicht dazu gemeldet und auch keine Neignng dazu habe In Betreff mehrerer andrer Ausdrücke und Aeußeruagen, deren ich mich in dieser Sacbe bediente, giebt sich der Herr von dcu bcwuß te» 19, absichtlich Mühe, mich mißzuverstc- Heu uud klaubt Worte heraus, die »ch gar nicht sagte; hat cr doch sogar die Ueberschrift meines letzten Artikels verketzert. Mit seinen eigenen Aussätzen nimmt er's auch uicht sehr qeuau; zuerst unterzeichnet er: Niedrere Deutsche, jetzt LLiiicr von den verhaßten Neuntel,n. Wen» nun die letzte Uuter schrifc Wahrheit ist, so muß nothwendig die erste eine Lüge sein. Ich bin kein Chamäle on und noch immer derselbe. V Neuigkeits-Brocken. Harrisburg, Dezember 10, —Tr. Gil>- bona Mills.—Dieser notorische Verbrecher, welcher Unglück und Schande auf eine ganze, höchst achtbare Familie geworfen hat, erhielt am vergangenen Donnerstag sein Urtheil. — Der Richter Pearson bemerkte, daß cr ihm die strengste Straft sür Verführung erkenne, und ihm eine strengere geben würde, wenn das Ge setz eS erlaubte, indem der Raub der Unschuld und Ehre schlimmer sei als der Tod, und ein Vater, lieber dem Sarge seiner Tochter folgen würde als sie in Schande verfallen zu sehen. — Das Urtheil des Richters lautet auf fünfjähri gesGefängniß, und eine Strafe von K2OO nebst den Gerichts kosten, und es steht zu wünschen, dasz dcr Mann, wenn cr dem Leben und der Freiheit wiedergegeben ist, einen andernLebens wantel einschlage, und ein so nützliches Mit glied der menschlichen Gesellscha st werte, wozu seine Geistesgaben ihn berechtigen. Vatl. W. Mord und Arrest der nnukinaßli chen VNörder.—ln Cayuga Caunty, Neu- Pork, herrscht gegenwärtig eine bedeutendeAuf regung, in Folge des Todes eines Krämers, 'Namens Adler, der aller Wahrscheinlichkeit nach von zwei Söhnen eines Bauern, im nörd lichen Theil des Caunties wohnhaft, ermordet wurde. Adler, war ein Deutscher, und trä nierte feine Trockenwaaren und luwelerien, und Tags vor feinem Tode war er an dem ge meinten Bauernhause über Nacht. Sein Bru der, der ebenfalls ein Krämer ist, hatte ihn zu einer bestimmten Zeit zu Auburn erwartet, und da er nicht kam, so wurde Verdacht rege und man stellte Nachforschungen an. Es wurde entdeckt, daß die beiden Bauernsöhne im Besitz eineS ungewöhnlichen Belaufs luwelerien und anderer Güter, ähnlich deren von Adler waren, und sie wurden demzufolge arretirt. Adler s Leichnam fand man ungefähr eine Meile vom Hause begraben. Sein Schädel war gebrochen, und alle Umstände sollen sehr stark gegen die beiden jungen Mänuer zeugen. Lech. Pat. Miß Maria Hughes, ein schönes etwa 17 jähriges Mädchen, von Ritchieraun, unweit Wheeling, Virginien, beging am 23. November Selbstmord, indem sie sich von der Bridgeport Brücke hinabstürzte. Während sie mit' einer Freundin von Bridgeport zurückkehrte, und sich ungefähr auf der Mitte dcr Brücke befand, bemerkte sie: „Ich gehe bis zum Boden des Flusses," nahm ihren Bonnet und Schawl ab, und sprang auf das Geländer. Ihre Freundin suchte sie zu halten, allein eö gelang ihr den unglücklichen Sprung zu machen, und sie sank in die Arme des Todes. Es kann keine Ursa che angegeben werden. Gehölz in Oregon. Ei» Schrei ber, der mir der Sache bekannt ist, schätzt t> regon als das größte Land der Wcli in Be zug auf Bauholz. Er sagt, in einem Uinkrci se von drei Meilen »m eine Sägemühle stän de mehr Holz, »m hundert Jahre zn daner», wenn die Mühle auch täglich 0090 Fuss säg le. Die Bäume wären von 0 bis lO Fuß im Durchmesser und manche 500 Fuß hoch. Et wa drei Meilen von der Mühle werde» die Blöcke in den Fluß geworfen nnd »ach der Mühle geschwemmt, wo sie mit Wasserkraft gesägt werden, dann unweit davon das gesäg- j te Holz in Schiffe geladeu und nach Califor nia geführt, Oregon Weizen wiegt im Durch schnitt 65 Pfund das Büschel und das Mehl davon bringt eine» bessern Preis im Gold« lande als irqend anderes. Bei einer Wahl im letzten Juni in Oregon, wurden 943 Stim men eingegeben. , Herz Ben Pinch e 6, ein gelehrter jüdischer Geschichtsschreiber, prophezeihr, dass in weniger als einem Jahrhuudert ei» Jude President der französtschen Republik werden würde; daß in 50 lahren Amerika durch ei nen Nachkomme» Abrahams regiert wird und in 25 Jahre» der tord-Mayor vo» London seine Andacht in der Synagoge verrichten würde. Ob'S wahr wird? Eine seltsame Dankbarkeitöbezeugung.— In Coiistantinopel geriet!) vor »ich langer Zeit das Hans eines griechischen Dollmet« schere in Brand. Mt Hülfe eines Freun des rettete er de» qrößten Theil seiner Habe. Ein Kind in der Wiege aber.wnrde vergessen, und als man mit Schrecken daran dachte, stand das ganze Hans bereits i» Flammen. Der unglückliche Vater u» Verzweiflung dar über, glaubte es schon verloren, als sein gro ßer Haushund, mit den, Kinde in der Schnait ! ze, aus den, Hause stürzte. Man drängte auf > ihn zu, aber er entfloh damit, und weit davon legte er seine kostbare Last auf die Thnrschwtl !le eines Freundes seines Herrn nieder. Hier ! bewachte er es, bis die Thür sich öffnete n»d i lein Schützling in Sicherheit gebracht war. ! Hund war gewiß ciuer Belohnung l würdig, und »er Vater stand auf keinen An l qenblick an, ihm solche zu gewähren. So»« ! derbar genug, tödcece er ihn mit eigener Hand ! und verspeiste ihn mit seiner Familie bei ei nem großen Gastmahle, d «s er dein Hunde zu Ehren vcranstaltct hatte, indem er sagte: Dieses Thier ist viel zn edel, als daß es eine z Speise der Würmer werden sollte; sein ! Fleisch soll steh mit dem Blute der Menschen ! vermischen, die dadurch großmüthiger, gefühl« voller und tugendhafter werden müssen. Rinnen i» Central Amerika. Eine inte ressante Schrift wurde der ethnologischen Ge sellschaft zu Neu Dork, aus der Feder des Hrn. E. G. Sginer, Geschäftsträger der V. St, zu Guatimala, überreicht. Hr. Sguier hat bereits seine archäologischen Nachfor schungen begonnen nnd einige seltsame Ueber« reste aus alter Zeit »ach Washington gesandt. Er berichtet, baß vor Kurzem eine antiqne Stadt entdeckt worden sei, die 150 M<M» von Leon unter eine», Walde liegt uudWl Wundern der Baukunst sclbst Palenqnie ü» bertriffl. Es bleibt kein Zweifel, daß Scäd« le anf dem westlichen Conlinente verborgen liege», die au Ausdehnung und Größe ihrer Monumente die Ansgrabiingen Hcrculanum'6 uud Pompeji'S weit übertreffen. Die Indi« auer leiste» ihm alleiichalbeu ,» seine» Nach forsckunge» Beistand, unter der Bedingung' jedoch, daß er keine Spanier nach ihren Dör ftc n bringe und deu Missionären d,e Geheim« nisse, welche sie ihm zeigen, nicht ausplandre. Tödtlichc Rauferei St, jouis, 3 Dec. -Am Samstag Abend hatten Newton Wei mer, Bruder des früher» Postmeisters, »»» James S. Thomas, Broker, von der Firma Beiioiste und Co., eiiien Streit Man zog Pistole», machte keine,» Gebrauch davon. Diesen Nachmittag um 4 Uhr begegneten sich beide wieder vor dem Plantershause. Weimer begann auf Thomas zu schieße» und Thomas auf Weimer, wobei Thomas auf die Brust geschossen wurde, doch prallte die Ku gel vou de» Rippen ab und fuhr um den Kö rper herum. Als Weimer seine Pistole er schöpft hatte, stürzte er auf Thomas uud be ! gaiin ihn mit einem Colt (Blcischutllrr) auf den Kopf zu schlage». Während er dies that, schoß ihm Thomas durch de» Leib. Die Wunde wurde für tödtlich geHalle». Thomas mag davonkomme»; die Gefahr ihn scheint vo» Schläge» auf de» Kopf he» zurühreu. Die Ursache des SlreitS war die se: Seit einigen Monaten erhielt Thomas ' nicht die bedeutende Geldsendungen durch die ' Post, wie er erwartet hatte, und beschuldigte ' die Postossis des Betrugs. Weimer war ' Clerk und spie anf solche Beschuldigung Tho ° mas ins Gesicht. De» 4. Dec. —Weimer, welcher durch Tho ' mas geschossen wurde, starb gester« Abeud. ' Es habe» sich Thatsache» herausgestellt, wel» - che Weimer vo» den Beschuldigungen des - Thomas ganz freisprechen. Thomas wird ' mit dem tcbc» davonkommen. F. Fr. Von Caliso r n i e». - Neu Vork Dec. Das Dampfschiff,,Cresce«t City" ' langte henrc gegen Mittag mit Nachrichten > von San Francisco bis zum 2, Nov, mit 169 ' Passagieren, worunter I. P Indd, Finanz- Minister des Königs der Sandwich-Inseln, ' au. D?e Cresceut City hat 1 Million in ' Goldstaub, außerdem gegen 400,000 Thlr. in ' Häudcu der Passagiere, au Bord.—Die Schif k fe Gusau G. Owens uud Mason laugten am 13. in Sa» Francisco a», s Die Berichte ans den Mine» sind noch er t milthigciid. Gold ist »och reichlich vorhan r den. Die G«s»»dheit der Goldgräber ist in» t Allgemeinen gut. Es sind an 80,090 Perso r neu in den Minen. Schiffe vo» de» Ver. ) Staaten nnd allen Theilen Eiirapa's komm , noch in Masse an. Es sind an wo englische 5 Schiffe j» der Bay —Der Isthmus ist gesiinv , Das Reisen gut. Am 23. Octob. fand eine r Marinc-Execntion an Bord der Ver Staa , te» Fregatte ~Savaunah" statt. Ei» Ma k t>ose wurde au der Rae aufgehängt, weil er - eine» seiner Offiziere zn ermorden versuchte. Die Cottstilutio» für den Staat Californi eu ist angtlioittinen »>:d veröffentlicht worden. Chinesen i » S a n. Francisco. . Unter de» zahlreiche» Emigranten, welche in San Francisco während des verflossenen - Sommers eingetroffe» sind, befinden sich a»ch , eine Anzahl Chinesen. Das Material für wenigstens 75 Häuser, ist vou Canton in Chi i ua «ach Sau Fraucisco gebracht worden, nnd chinesische Zimmerlentc baue» daselbst die t Häuser auf. Fast alle Stühle, welche sich in r de» dortigen Familien vorfinden, solle» chine r sisches Fabrikat sein. Zwei Chinesen, Na mens Kong sniig midWhang tnng, habende
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