WerDiverale Wrovnclzter den 2N N?ai H 848. Demokratische »«ennung. Für Pres> deut - Wen Winfield Scott der Enlscheidung der National-Convention unterworfen. Für Canal Commissioner: MiddleSwarth, von Union Caunty. Grwähler-Zettel. Senats» ial«tL>n'ät>ler: Thomas M. T. MeKennan, von Washington. John P. Sanderson, von Libanon. Dilkrikt tLrn'äbler - 1 Joseph G. Cl.irksonl3 Henry Johnson 2 John P. WheteriU 14 Thos M.Bibighaus 3 James M. Davis 15, Wm. holder, sen. 4 Tho'sW. Dusfield Iv Chas. W. Fisher 5 Daniel O. Hitner 17 Andrew G, Curtin 0 Joshua Dungan 18 Tbo's R. Davidson 7 John D. Steele 10 Joseph Märkel 8 John Landis 20 John Allison Jos. K. Sclunucker A. W. Loomis IN Charles Schneider 22 Richard Irvine 11 Wm. G. Hurley 2!! Thomas H. «Lull 12 Francis Tyler 24 Sam. A. Purvianee l?. VV. (I.Vlikt, 440 Lt., pliilaclolpkia, ik our auilioriüStl tör roeoi vinA ÄijvvrtislZmentÄ to tkis zm pvr. sind ersucht anzuzeigen, daß Böte auf der SchmMll von hier nach Philadelphia abgehen u. Delegaten, die die Convention besu chen wollen, mit denselben für Tlj oder 1j hin und zurück reisen können. Man melde sich bei Rarl Trösel, Esq. Unfälle auf der Eisenbahn.^-Der schnelle Passagierzug auf unserer Eisenbahn hat viel Ungemach. Am vorletzten Samstage, als derselbe etwa I j Meile oberhalb Reading war, brach eine Achse an der Lokomotive, wodurch sie mit dein Tender und Bagage-Karren vom Glei se geworfen und bedeutend beschädigt wurden. Di« Passagiere entkamen mit dem Schrecken. Am Mittwoch brach auf derselben Stelle wie der eine Achse, wodurch die Lokomotive von der Bahn sprang und der Karren No. 2 den Boden verlor, wodurch fast alle Passagiere durchfielen. Glücklicherweise brach der Bolzen, welcher den Bagage-Karren mit den Passagier-Karren ver bindet, so daß die Letzteren plötzlich stehen blie ben und alle ohne Schaden entkamen. General Scott. —Den Freunden des Generals Scott wird es angenehm sein zu er fahren» daß derselbe sich zu Vera Cruz, sürNeu ?)ork, eingeschifft hat und in diesen Tagen an unserer östlichen Küste landen wird. Er hat in einem Schreiben erklärt, daß er allem Pomp wegen seiner Person ausweichen wolle und sich vom Landungsplätze auf dem kürzesten Wege nach feiner Heimath, in Neu Jersey, begeben werde, uin dort in der Zurückgezogenheit die fer neren Befehle des Kriege-Departements zu er warten. Erie Bank. —Die Direktoren dieser An stalt haben angefangen die Angelegenheiten der selben zu berichtigen und eine Angabe bekannt gemacht, woraus hervorgeht daß die Bank Mit tel genug hat alle ihre Noten einzulösen Gen. Reed hat eine Karte beigefügt, worin er' sein Vermögen für die Schulden der Bank verpfän det. Wer noch Noten von derselben hat, sollte sie nicht unterm Werthe ausgeben. Der Maryland Demokrat. Dies ist der Titrl einer neuen deutschen Zeitung, wel che von Hrn. C. I. Koch in der Stadt Balti more gedruckt und herausgegeben wird, und je de Woche drei Mal erscheinen soll. Dieselbe läßt an innerem Gehalt und äußerer Ausstat tung nichts zu wünschen übrig, und wir wün schen Freund Koch von Herzen Glück in Allem, nur nicht in der Politik. Karl Langenfeld, der Mörder der Frau Nademacher, wurde vorige Woche vor der Court in Philadelphia verhört u am Freitag Morgen erkannte ihn die Zur») "des Mordes im ersten Grade schuldig." Dieses Urtheil wird allge mein als gerecht anerkannt. Die National-Convention der Lokofokos fand gestern in Baltimore statt. Das wirkliche Re sultat derselben ist noch unbekannt und das mulhmaßliche sehr verschieden. Da ein großer Theil derDeleg.iten bei derConvention aus Aem terhaltern der National» Regierung bestand, so vermuthet man nicht ohne Grund, daß Ja mes K. Polk wieder-ernannt wurde, weil dies das Interesse der Aemterhalter am besten be fördern würde. Außerdem passirten viele De legaten auf ihrer Reise nach Baltimore durch Washington, um höheren Orts die gehörigen Instruktionen zu erhalten, und wenn Polk an ders Lust hatte nochmal zu lausen, so fehlte es ihm nicht an Gelegenheit, sich Freunde zu ver schaffen. Dies sind jedoch nur Veri»uthu»ge» und es ist eben so leicht möglich, daß die Con ''>,n wieder irgendeinen niedergebrochenen ! Politiker als Candidat für President aufgestellt hat, »voran man gar nicht dachte. Der Erinnerung —Die Lokofokos von luniata Caunty passirten bei einer neuli chen Versammlung einen Beschluß, worin sie sich gegen die Erwählung eines Whig-Presiden ten ausspreche», weil derselbe, wie sie meinen, einen hohen Schutztarif ausbringen würde,was eine drückende Bürde für die Arbeiter « Hand werker sei. Dieselben Lokos stimmten in 1844 für lameS K. Polk, weil man ihnen weisge macht hatte, er sei "ein besserer Tarif-Mann als Heinrich Clay." Spahl,af».—Der Ohio Staatsmann pub lizirt die Verhandlungen einer Loko-Versamm lung, welche unlängst in Schelby Caunty ge, halten »vurde, worunter sich auch folgender Be schluss vorfindet: Beschlossen, daß es in Betreff der Bank-und Tarif-Fragen hinlänglich ist zu sagen, daß wir Demokraten sind, aus und aus, und unsere Grundsätze und unsere Stellung wird verstan den sein. Ihre «Grundsätze und Stellung" mögen in Ohio verstanden werden ; aber wenn ein solcher Beschluß bei einer Loko-Versammlung in Pen»,« sylvanien angenommen würd?/so würde es dem Publikum wenig Licht geben über die «Grund sätze und Stellung" Derjenigen die ihn annah men. In 1844 erklärten sie sich als standhaf te Freunde des Whig-Tarifs von 1842, und wollten schuld daran sein d.iH derselbe passirte, weil Buchanan und Sturgeon dafür gestimmt hatten. Jetzt nehmen sie bei sast alle ihren Ve rsammlungen Beschlüsse an zu Gunsten des brit tischen Tarifs von 1840, und preisen Georg M. Dallas, weil er dafür stimmte. Älnsftezeicknete Beweise von Ach tung ftegen (Hen. Scott. Der in Mexiko gedruckte Lwr, von» 2!!. April sagt, daß bei der Abreise des bisherigen Oberkomman dörS demselben die wärmsten Achtungs-Bezeu gungen gespendet wurden. Er sagt: «Gester», Morgen versammelten sich seine Freunde—und ihr Name ist Legion—auf der Straße vor seiner Wohnung, und da es zuviel waren um sie alle zu empfangen, waren die, welche nicht das Vergnügen hatten ihm die Hand zu schütteln, froh ihn zu sehen, als er ab fuhr. Selbst die, welche nicht eininal Gelegen heit hatten ihn zu sehen, bestiegen ihre Pferde und folgten ihn auf dem Wege, entschlossen daß er, der sie von Sieg zu Sieg geführt hatte, das Thal feiner großen Operationen nicht verlassen sollte, ohne Abschied. Rund um seinen Wagen —denn er war durch seine letztherigen schweren Arbeiten zu sehr erschöpft, und durch die Ge fühle des Abschieds von seinen Waffenbrüdern, um zu reiten wie derselbe fortfuhr auf der CHause nach El Penon, drängten sich die Offi ziere und so schnell einer «Gott segne Euch, Ge neral!" gesagt hatte und zurückgegangen war, wurde sein Platz durch einen Andern besetzt, u. so dauerte der Abschied eine gute Strecke auf der Straße fort. Aber die rührendste Scene war als er sein Haus verliess. Die Buchsen-Garde war ausge stellt ihn zu empfangen, und als er vorbei pas sirte präfentirten sie daS Gewehr zum Letzten male für ihren geliebten Kommandör. Sie weinten Thränen wie Kinder und der alteHeld war so angegriffen, daß er kaum in feinen Wa ge», steigen konnte. Gen. Scott'», letzter Abend im Lapi tol.—Eine große Versammlung der Freunde dieses edlen tapfern Soldaten, sammelte sich ain vorletzten vor seinem Quartire und brachte ihm durch eine herrliche Serenade Lebe wohl. Mehre passende Melodien wurden ge spielt und am Schlüsse des herzrührenden Lie des "Ulli! I» lim (üliivl," wurde die gebietende Gestalt des Generals auf der Fronte des Bal kons sichtbar, von wo aus er mit stillen Verbeu gungen dankte, aber viele warme und fühlende Herzen antivorteten und drei laute und herzli» che Hurrahs »vurde», gegeben für Gen. Scott, als er vom Fenster verschwand." lLin hoher Gefangener. —Der Delaware Caunty Republica», unterhält seine Leser mit einer spaßhaften Erzählung von einer Milizpa rade, die am Dienstage, den 9. Mai, in Ehester stattfinde», sollte. Die «-Bürger-Soldaten" waren alle auf dem Platze, als für einen oder andern Zweck der Brigade-Inspektor mit einem Theile seines Stabes, überredet wurde eine lee re Stube im Gesängnisse zu besichtigen—wahr scheinlich, um zu sehen ob sie für einen Waffen faal geeignet sei. Während sie in der Stube waren, drehte irgend ein muthwilliger Spaßvo gel den Schlüssel herum und die hohen Herren befanden sich plötzlich.- ganz unerwartet,- in Limbo, »vo sie bis um 3 Uhr Nachmittags fest gehalten wurden. Als sie wieder in Freiheit waren hatten sich die tapfern Milizmänner alle nach ihren respektiven Heimathen verfügt und die Einwohner von Ehester mußten auf allen Pviiip der kriegerischen Heerschau verzichten, die die Nätivs in Erstaunen setzen sollte, indem sie bis zu einer passenderen Zeit verschoben »vurde. sEingrsandt.) An den Herausgeber des Beobachters. Da die Zeit nahe ist, »van», die Natio nal-Convention sich versammeln wird, um einen Candidaten sür President zu ernennen, der von der großen Whigpartei dieser llnion unterstützt »verde,, soll, muß Jedermann, dem das Inte resse seines Landes am Herzen liegt, lebhaftes Interesse fühlen in den Handlungen jener Con vention. Delegaten sind erwählt von den ver schiedenen Staaten,wohl bekannt mit den Wü nschen ihrer Constiinenien, und sie sollten bereit sein dieselben auszusühren. ohne Berück ficht i» der Meinung von irgend Zeniand außer solchem Distrikte. Es ist nur ein Cours sür sie zu neh inen—alles nicht zu achten was sie hören von 'Washington, Philadelphia oder einiger andern Stadt, (deren politische Lust verdorben >st) um die Wünsche ihrer Partei, in ihren eigene», Di strikten zu erfahren und ihre Ansichten durch standhafte Beharrlichkeit auszuführen. Aus die, fe Art, und nicht anders, kann der eines Jeden völlig bekundet und deutlich erklärt wer den. lind ich glaube, wenn eine solche rung genommen wird, Gen. IVinfield Scott der Fahnenträger der Wh'gpartei dieser Union sein und triumphirend erwählt »verden w>^. Hr. Drucker: Da verschiedene Gtrüchte im Umlause sind, wegen unsern Delegaten, der diesen Di strikt in der National-Convention representiren soll, wie er stimmen wird, da er nicht instruirt ist, und da ich zu verschiedenen Zeilen gefragt »vorden bin und unfähig war zu antworten, da ich etwas weit von Eurer Stadt wohne, »vollen Sie mir nicht den Gefallen thun, diese Frage zu beantworten? Meine Nachbarn wünschen es zu wissen, und wenn keine bestimmte Ant wort erfolgt, würden sie eS als schicklich erach ten eine Cauntv-Versammlung zu berufen, um ihn zu instruiren. Wir verlangen die Erneuung von Gen. Winfield Scott, und keine andere. S rech „och. Antwort: —Wir haben keine genaueKent niß von der Absicht unseres Delegaten, so weit es die gedachte Frage betrifft, da »vir ihn aber als einen rechtlichen Mann kennen, so hegen wir daS Vertrauen, daß er sich bemühen wird die Wünsche seiner Eonstituenlen auszuführen. Hr. Herausgeber: Da die Convention zur Ernennung eines Candidaten für President vor der Thür ist, wä re es nicht zweckmäßig eine Cauntiz-Versam»!- lung zu berufen, um unsern Delegaten sür die National-Convention zu instruiren? Dies iviir de ihm mit Eins allen Zweifel benehmen in Be treff der Meinungen in Berks Caunty, wegen den Candidaten. So weit es mir möglich war Erkundigungen über den Gegenstand einzuzie hen, ist Gen. TVinfielV Scott die Auswahl von neun aus zehn Whigs, und der De legat« von diesem Distrikt sollte nicht allein für ihn stimmen, sondern auch alle ehrbare Mittel anwenden seine Ernennung zu befördern. Stouchotaun. Vom Auslande. Ankunft des Dampfschiffes Cambria. Das Dampfschiff Cambria tan, am vorletz ten Samstag Abend «m ili Uhr in Boston an nach einer l4tägige« Reise von Liverpool, u. brachte 7 Tage spätere Nachrichten, die in mancher Hinsicht interessant und wichtig sind. Frankreich. Die außerordentliche Auf rtgnng in Paris, durch die grosse Anzahl von Truppen und Natio,,alqardei» hervorgerufen, hat sich gelegt. ViermalhlindcrltausendMan »»terstützten das grosse Schauspiel nationaler Verbrüderung. Die provisorische Regierung benutzte die Gelegenheit, das Volk, die Nationalgarde» und die Armee in einer Proklamation zu ad vresslren. Sie erklärte, die Ruhe wäre gest chert und ebenso die Sicherheit und Unabhän gigkeit der Nationalvtrtretung,tt»d versicher te. die Familien nnd das Eigenthum seien ge heiligt lind der Fleiss frei. Der Credit hebt sich u»d das baare Geld, das so lange durch Misstraue» zurückgehalten wurde, kömmt wieder in Umlauf. Für Arbeit wird von ver Regierung gesorgt. Am Sonntage fanden die Wahlen statt u. liefen wider Erwarten ruhig ab. Die Stadt Paris war für den Zweck in 14 WardS unv jede Ward wieder in 100 Distrikte einge theilt. Das Resultat war eine förmliche Ni ederlage der Rollin-Partei. Die Zahl Verein gegebenen Stimmen wird zu 21»,V0N angege ben, wovon die Rollin-Pariei nur etwa 5t),- 00V eingab. R o >».- Der amerikanische Gesandte war in Rom angekommen nnd als solcher auer: kannt worden. Bei Ertheiluug derCreden zieu an unfern Gesandten, sagte der Pabst : „Ich werde mich glücklich schätzen, mit einer so grossen Nation in Verbinduug zn treten, besonders mit einer selchen, bei der die Kirche Nichts von der Regierung zu fürchten hat." Dänemark und Preußen. —Die Dänen in einer Schlacht besiegt.—Am Ostersou tage wurde die Haupt-Stadt Schleswig von den Verbündeten eingenommen, nach einem Gefechte, das von 3 Uhr Nachmittags, bis 11 Uhr Abends, dauerte. Das Fort Däne virk, »vo die dänische Artillerie stand, wurde von den Preussen mit Sturm eingenommen. Die Schlacht war blutig, da die dänische Ar tillerie nnd Scharfschützen, aus ihrer vor theilhafceu Stellung viel Schaden anrichte ten. Die Dänen hatten 10 bis 20000 Mas,; die Verbündeten waren stärker, nahmen aber nicht alle an dem Gefechte Theil. Der Ver lust der Preussen, an Todten und Verwunde ten, wird auf ungefähr 350 angeschlagen. Die Freicorps, die sich in Preussen und »n -derwärlS gebildet hatten, trafen am 21. A pril, zwischen Kiel »i,d Ecke »fort» milden Dänen zttsammen, wurden aber z»rückge»vor ten. Bade Aus diesem Lande laufen höchst traurige Berichte ein. Die Gebirgsvölker habe»» eine Jnsnrrektion begonnen, der die Städter nicht beitreten wollen. Die Regie rung sucht sie mitHülfe der hessische» u. wnr tembergische» Truppe» zu dämpfe». Die In surgenten gaben zu verstehen, dass sie mit den gegen sie gesandte» Truppen kapituliren woll ten, sie wollten aber mit Niemand «uterha» deln als mit dem kommauvireiiden General. Grnerol Gagern trat vor und ermahnte die Rebellen, der Stimme des Gesetzes zu gehör che»; diese wollten jedoch seinen Vorschlägen kein Gehör geben uud erschossen ihn, als er zurückkehrte. Die dnrch den Mord ihres Chefs brachte» Truppen fiele» über die I,»singe»« t„, her, zerstreiite» sie vollständig »nd setzten die Vkisolgniig fort. Die schweizerisch, Nauoiialjkitung sagt Was die vo» jtonstanz auSgegange»» rep»b lita»ischk Schilderung betrifft, so ver»ehu,e» wir direkt gauz andere Berichte als die mo narchischen Blätter bis jetzt ansgesireut ha be«. In Ko«sta»i organiflrt sich die repub likanische Ordnung der Dinge. An, 15. die ses stand die ganze republikanische Macht vor Donaueschinge», mit den würtembergische» Trnppen wnrde eine Eonveiition getroffen »- ber freien Abzug, welchen Hecker um so eher annahm, als die dortige Position vom Ge schütze beherrscht und die feindliche Truppen zahl überlegen war. Donaneschinge» wnrde von den Würtkinbergern besetzt. Die Volks macht wendete sich nach Niedberingen,Sonn tags früh Slühlintien und Bonndorf. Fort während langten siarke Züge an ; seither agi ren zwei Colonnen, wovon die eine sich Frei bin g zugewendet hat, die andere dagegenDien siag Abends, de» IL., in Sechi»ge» anMhei» 0 Stnnden oberhalb Basel, angelangt isi. Bei beiden Colonnen befinden sich geübte Scharfschützen nnd Artillerie. Die in Sech ingen angelangte Colonne, an ihrer Spitze der tinflussreiche Weisshar von Lotstetren nnd Gustav Strnve, zählt nngefähv 300 u Mann. Fortwährend kommt Zuzug; auch sorgen die Gemeinden für die erforderliche materielle Unterstützung. Voll Begeisterung nnd in der festen Ueber zeugung des Sieges der grossen Sache der Volksbefreiung zogen trotz allen Gegenrede 52 entschlossene Männer von Konstanz aus, unter dem Banner der ~Freiheit, Gleichheit nnd Brüderlichkeit." Und von Gemeinde zu Gemeinde mit lantein Jnbel empfangen, rück tcn sie gegen Stockach, und schon war das Häusteiu der Republikaner zn Hunderten angewachsen Ein ans Spioniren ausgesand ter würtembergischcr Hanptmann wnrde ver haftet nnd zurückbehalten, bis seincKnndschaft den Republikaner« nicht ferner schädlich sein konnte. In steter Verstärkung, nnler Mu sik nnd Troniinelschall, unter fröhlichen, Ge sang zog das Heer, eine stark auf viele Hnn dcrte angewachsene Schaar, von Enge» mit 2 Kanonen aus, und täglich erheben sich in rückwärts liegenden Gemeinde» die Männer, um nacbznrückc»; die U»c»tscblosse»cn wer den entschieden; beschämt gürten Andere das Schwert um, nn, sich den Ausgezogenen an zuschliesscn und nicht im Stiche zu lassen, nicht dnrch feiges Sitzen hinter dem Ofen Diejenigen zu verrathen, welche den Schild erhöbe» hallen, die Fürstenherrschaft zu bre chen und die Boiksregierung zn gründen. So zog der eine Heertheil Donaneschinge» zu,um sich dort mit dem Hecrtheile von Donauesch ingen zu verbinden, während die zweite See koloniie langsam im Rücken heranzog. Noch ehe die erste Seekolonne die Vcrbindnng be werkstelligen tonnte, rückten gegen 1500 M. würteinbcrger Infanterie, Reiter nud Arcille rie heran, gegen welche die aus mir einigen Hunderten bestehende Schaar des Dononesch inger Heertheils stch zu schlagen entschlossen war nnd die nur durch die dringenden Vor stellungen der Anführer zurückgehalten wer den konnte. Strnve schloss mit dem Anfüh rer der würtcuibergislhen Truppen einenVer trag ab, wonach die Donaueschinger Abthei liing des -Volksheeres mit fliegender Fahne sich ans die anrückende Seekolonnc ziehen u. die Verbindung mit derselben ungestört be werkstellige« koiittle. Geschah diese Verbin dung vor Ankunft der Würtemberger, war Donaneslbingen vo» der ganzen Kolonne be setzt. so war ein Grfecht nnd dessen Ausgang zn Gnnsten des Volksheeres nicht zweifelhaft. Der würtembergische Befehlshaber, der den Vertrag eingegangen war, erst mit Einbruch der Nacht einzurilckeu, hielt denselben nicht, sondern folgte dem ansrückendkn Volksheere auf dem Fnsse nach, besetzte Douaueschiugen, und sofort begannen Verhaft,»igen. Es galt nun durch Märsche und Gegenmärsche die württinbcrgischei, Truppe zu zersplittern, da mit hinter ihrem Rücken das aufgestandene Volk diese einzelnen Corps zwänge, sich über die Grenze zurückzuziehen. Man hörtt von Seiten der Monarchisten, die Republikaner würden den Hölleiipaß gegen Freiburg herab steige»,, um sie dann im Rücken und in der Fronte zu fassen; allein die Aufgabt war die Zersplitterung der würtembergische» Streit macht, deren Mannschaft bereits zu murren anfängt und nach bestimmten Nachrichten im Moment derEntscheidnng dcrVolcssache nicht als Feind entgegenstehen, sondern den Repub likanern die Bruderhaud reicben wird. Den 21. April. Die Heckersche Colonne hat die Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag in Kandern, das hessische und badische Militär, 2 bis 3000 Mann von allen Waffengattungen, theils in Schliengen, theils an der Kaltenher berge zugebracht. Das Militär hatte alle Zoll gardisten von Lörrach, Weil, der Leopoldshöhe und Umgegend an sich gezogen und war schon am Morgen um 2 Uhr aufgebrochen. Die Kan derer, welche für ihre Gäste wachten, erklärten den» Militär, sie gestatten den Einzug nicht, bis die Republikaner abgezogen seien. In der Nä he von Kandern stieß die Heckersche Collonne uin 0 Uhr Morgens auf die Truppen, die mit einem Lebehoch empfangen wurden und dasselbe freundschaftlich erwiederten. Es kam unter den Führern zu gegenseitigen Erklärungen in dem Sinne, daß die Heckersche, etwa 1»00 Mann starke Colonne die Republik verlangte. Es soll ihr erwiedert »vorden sein, man gewähre ihr Alles, nur keine Republik. Die Heckersche Co lonne bestand auf ihr Begehren und verweiger te die Niederlegung der Waffen. Gen. v. Ga gern setzte sich hierauf wieder zu Pferde, beide Parteien nahmen bei SchlechihauS ihre Stel lungen ein, der General erhob den Säbel und kommandirte Feuer. Die Hessen schössen bereit willig. Aus beiden Seite», gab es Todte und Verwundete. Die Zahl derselben wird verschie den angegeben, die Regierungstruppen gestehen einen Verlust von 3—4 Todten und etwa 10 Verwundeten ein. Die Republikaner sollen un gefähr 33 Todte und Verwundere haben. «Lo viel ist gewiß, daß Gen. Gagern sogleich siel, nachdem er den Angriff kommandirt hatte, eben so sein Bedienter; ersterer, von 3 Schüssen am Oberleib und einem Beine verwundet, gab nach anderihalb Stunden den Geist auf Eiwa 10 Republikaner wurden gefangen Hecker hat sich mit seiner Mannschaft nach ToH denau gewandt, um dort Verstärkung an zu ziehen. Die monarchischen Truppen dagegen sind gestern über Hagen, Röthelweiler Thüm- ' ring und Binzen nach Eimeldingen gezogen u. die Zollgardisten wieder an ihre Posten. Wäh» rend des Gefechtes wollten einige Soldaten zu den Republikanern übergehen, wurden aber von . den Truppen niedergemacht. Diese sollen jetzt ganz erbittert sein ; in Hagen erschossen sie einen Gefangenen. Oberst Weißhaar war gestern in Lörrach und zog aus der dortigen Einwohner schaft ungefähr 80 Mann an sich. Struve bot vorgestern in Sechingen alle Mannschaft von 18-40 lahren auf. Von dort schreibt mün ' uns, in Waldshut seien am Donnerstage Wür» temberger eingerückt. I Ungeachtet der am 20. erlittenen Schlappe,! dauert die Bewegung sort, ja die Währung ist mehr im steigen begriffen. Zn Freiburg ist ein drittes Batallion Hessen-Darmstädter eingerückt In Rudolphzell sind deutsche Bundestruppen einerückt, in Heidelberg sind Truppen aus Naf» sau angesagt. Die Regierung hat den Statt halter der deutschen Republik in Konstanz, Hr. Peter, zur Verantwortung nach Karlsruhe be rufen. Am 15. verlangte die Regierung von der Kammer Erlaubniss zu Heckers Verhaftung. Es heißt daß die Mehrheit dafür war die Er laubniß zu ertheilen. Am 18. stand Hecker mit einem guten Corps von cirka !jOOO Man» und !j Kanonen beiLenz kirch. Lieutenant Siegel rückte mit der Kon stanzer Artillerie und einem Corps von 1500 Mann nach. Zwei bis drei Escadronen wür tembergische Lanziers, die Hecker am 17. ergrei sn, sollten, konnten, wegen der zweckmäßigen Stellung, die Hecker genommen, nur durch wil de Flucht ihre Pserde retten. Sänilliche Corps sind bedeutend im Wachsen. Lokofeko Ansichten. —„Keiner von uns hat es geleugnet, der President hat es ein geräumt. die ganze demokratische Partei hat es zu wiederholten Malen zugestanden, daß der Anschluß von Texas die Aeranlas, sung zum Kriege mit Mexiko gab." In diesem Sinne sprach sich am 3. Mai der Lokosoko Senator (5 a ß im Ver. St Se« nate aus. Herr Calhoun leugnete die Richtigkeit dieser Behauptung. Nach sei ner Ansicht hatte die Regierung durch wei« ses Verfahren den Krieg vermeiden kön nen ! Wir überlassen eö diesen beiden Lo kofokos den Streitpunkt zwischen ihnen zu schlichten; wir begnügen uns mit der von ihnen eingeräumten Thatsache, daß der Krieg entweder aus der Lokofoko Maßre gel, dein Anschlüsse von Texas, oder aus der ungeschickten Lokofoko Administration des Hrn. Polk hervorgewachsen ist ! Daß es also kommen würde, sagten die Whigö, im Jahre 18-44 den LvkofokoS und den« ganzen Lande voraus. Fragen wir nun/ was das Land für dieses Lokofoko Geschenk bezahlen muß. so finden wir wenigstens :;o.Wt) Menschenleben; denn so viele Le ben. und zwar nicht abgelebter Greise, son dern kräftiger Jünglinge und Männer hat der Krieg verschlungen; sodann eine Na tionalschuld von wenigstens 16 0 nen Thalern, und endlich eine weitereVer schlechterung der Lokofoko Partei, in wel cher, seit Ausbruch des mexikanischen Kri eges, gemeine Aemtergier. Kabalen. Partei Verfolgungen, ja selbst Constitutionsver letzungen fast zur Tagesordnung gewor den sind! Deut. Republikaner. Z Die Presidentenbotschaft wegen Puca-j tan's. Herr Polk hat dem Senate an«? gezeigt, daß sich der mexikan. Staat Flu», catan durch einen Bevollmächtigten an un?. sere Regierung gewandt habe, und vvH derselben Schutz der weißen gegen die feindstligen Indianer Hr. Polk glaubt, wir sollten um so weni-i ger zaudern, diesen Schutz zu gewähren, da sich Uucatan andern Falls genöthigt sehen würde, ähnlichen Schutz von Eng' land, Frankreich oder Spanien zu erbitten, und demjenigen Staate, welcher diesen Schutz gewähren würde. Souveränitäts- Rechte in Flucatan einzuräumen. Uns aber könnte es nicht angenehm sein, auf diesem Wege irgend einen europäischen Staat neue Eroberungen machen zu sehen Nachdem diese Botschaft des Presiden ten im Senate verlesen worden war. erhob ' sich Herr Ealhoun. und erklärte, er hätte gewünscht, der President hätte keine an dere Gründe, als die der Menschlich» keit. für eine schleunige Unterstützung, der weißen Bevölkerung Vucatans angege ben. Die Ansicht des Presidenten, als sei irgend eine europäische Macht im Stande, Aucatan zu besetzen, sei lächerlich, und nur auf politischen Effekt berechnet.—vielleicht in der Absicht, unser Land damit aufs Neue in einen Krieg zu verwickeln, jlv. Vom Rio Grande Thale sind spätere Nachrichten in Neu Orleans eingetroffen. Sie enthalten wenig Neues. Bei Parras waren drei virginier Freiwillige ermordet, die Mörder aber eingefangen worden- In Monterey hatte Gen Wool einen all gemeinen NerrilgungSkrieg gegen dieHun» de beginnen lassen. — Die Soldaten in die sem Landestheile sehnen sich nach den Fleischtöpfen Egyptens zurück und wün schen dem mexikanischen Kriege ein schleu nigeö Ende. Westindien. In den französischen Co lonien in Westindien erregten dieNachrich' reu von der Revolution in Frankreich die größte Bestürzung, da die Sklavenhalter wissen, daß nun ihre Stunde geschlagen hat. Auf Martinique erwartete man ei nen Sklaven Aufstand, weil der Regie« rungvkommissär die Sklaven nicht eher
Significant historical Pennsylvania newspapers