Nt»lA i N g, HltNtt. Gedruckt nnd dnausgegeben von Arnold Puwe ii e, in der Sud 6ren Straße, zwischen der Franklin- nnd Chesilnr - Siraße. Jahrg. ganze Nnn». ZSS. Sed.ngi'ngcn: Der A.ibcr.llr NrvlmclUcr erscheint ,eden Dienste au» einem großen Enperial - Bogen mit schönen Vettern gedruckt. Der EubseriprionS, Preis ist Ei n Tha l e r des welcher in halbjährliche, Vorausbezahlung erbeten wird. Wer i.» Lause des Jahres nicht bezahlt, de.» werden Sl -w angerechnet- Für kürzere Zeit als «Monate wird kein Unterschreiber angenommen, und etwaige Aufkündigungen werten nu. dann angenommen, wenn sie einen Monar vor Ablauf des gesehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und für den gewöhnlichen Preis ein gerückt. Unterschreibern in lnesig.r ladt wud die Zeltung portofrei g. «chicki, neilere Pe. Sendungen geschehen durch die Post »der Träger, auf Kosten der Unterschreiben Briefe und dergl müssen postfrei eingesandt werden Die todte Nvdnng Ättb Charles Frnow Hoffiiiann'iZ in Wald »nd Prairie." Der Schroo» Lake ist einer der grinst len und vielleicht schönsten Jirland-See», > aus jener ungeheuern Zahl, welche die i Quellen des Hudson bildet. Der Schroo», wie ihn dort die Landlente nennen, »vurde auch in der That schon von Reisenden mit dem berühmten Lomo See verglichen, dem er in der Bildung seiner Ufer ähnlich sein soll. Er ist etwa U) Meilen lang, dabei breit, lies und mit waldgekrönten Hügeln > umzogen, die, obgleich nicht so schroff und rauh, als die dürren Klippen deö Adiron dachs, dennoch in ihrer Form pittoresk ge »ug sind, während sie tau sende von frucht baren, weidenreichen Thälern und einsa- i !nen Schluchten mit ihren dicht bewachse »en Wällen unrschließen. In-einem der lieblichsten dieser Thäler, stand noch vor wenigen lahren, neben ei sie in klaren frischen Quell, eine Trauerwei Ve, deren Erscheinung allein schon, mitten im schweigsamen Urwalde deö Nordens, den Jäger aufmerksam gemacht haben würde, wären nicht noch andre Gegenständ De gewesen, die sein Auge fesselten, sobald er nur aus dem Schatten des Dickichts auf de» kleinen Rasenplatz trat, ans welchem sie wuchs. An der Seite einer steilen Uferwaiid, der Weide gerade gegenüber, konnte man die Ueberreste eines Kamins oder Feuer - heerds sehen, und wenn man die wilden, Richten Brombeersträuche bei Seite schob, »ie jenen Theil fast ganz überzogen hat len, kamen alte verwitterte Stämme, an denen die Spuren der Axt sichtbar waren, zum Vorschein. Diese Ruinen deuteten auf mehr hin, als anf das nur schnell auf gerichtete und wieder verlassene Lager ei nes Jägers, und der Waidmann, der dort, etwa hundert Schritte von jener Stelle, ein weitgedehntes Dickicht von jungen Bu chen und wilden Kuschen durchwanderte, konnte leicht erkennen, daß er sich in der verlassenen Heimath eineö früheren An siedlers, dessen Platz seit etwa ll) Jahren verwildert und gemieden war, und auf ei ner Stelle befand, wo Menschen einst die Arbeiten, Gefahren und Entbehrungen ei gnes Pioneerserlragen, die schaffendenHän lde umsonst geordnet und gewirkt hatten; Der Wald schloß sich nun wieder über dem Kleinen, einstmaligen Besitzthum, das je ner für einen Augenblick der gewaltigen Umarmung desselben entrissen, und der Platz war zu dem umgeändert, was in der Landessprache gewohnlich eine „todte Ro dung" genannt wird. Die Geschichte dieses zerstörten Wohn sitzes ist unter den einzelnen Familien des Staats Neu Uork, die stets den Gefahren des westlichen Grenzkrieges ausgesetzt wa hren, eine sehr gewöhnliche, denn 2V Jah re lang, und besonders seit dem Schlüsse des achtzehnten Jahrhunderts, war er das Schlachtfeld der mächtigsten indianische» Verbindungen, die sich gegen die christli chen Streitkräfte, an den Ufern dieses Eontinents, zusammen schaarten. Einzel ne Glieder jener Eonsöderation besitzen noch immer, im Mittelpunkte unserer volk reichsten Distrikte, große Strecken des werthvollsten Landes, während ihre Bru der, von derselben Farbe, doch von weni- ger guter Abstammung Tausende vonMei len westlich über unsere Grenze hinausge trieben find. Wenn aber anch die Ueber bleibsel der Irokesen nach und nach ver schwinden, so werden doch ihre Namen in den herrlichen Seen und großartigen Str ömen, welche das Andenken ihrer Sprache verewigen, fortleben. Ihr Andenken wird sich aber auch in »uancher wilden, blutigen Sage, wie die, welche ich hier zu erzählen habe, der Nachwelt erhalten. in demselben Jahre, in welchem Sullivan's Armee den verbündeten „sechs Nationen" den Todeöstreich gab, als ein Ansiedler, der aus den „Neu Hampschire Grantö" herunter gekommen, und sich in diesem Theile von Tryon Caunty, (wie die westliche und nördliche Region von N Der Liberale Beobachter Und Berks, Montgomery und Schuylkill Caumies allgemeiner Anzeiger, ! Mrk damals genannt wurde) niedergelas j sen hatte, mit seiner Frau, die den Säug > ling auf den Armen hielt, neben dem Ka ! Mine saß, und in friedlicher Behaglichkeit ! feine Abendpfeife rauchte. Die knistern de Flamme des lodernden Ahornholzes schien warm und hell gegen die rauchge . schwärzten glänzenden Balken an, die den obern Theil des Kamins bildeten, und er leuchtete die Hütte mit einem so freundli chen Licht, daß es ein gewisses Gefühl der Wohnlichkeir um sich her verbreitete. Die grauen Haare und die von Sturm und Entbehrungen gefurchten Gesichtszü ge des Pioneers ließen einen Mann, der ziemlich auf der andern Seite der vierzi ger war, in ihm erkennen, während die junge blonde Mutter an seiner Seite die sonnige Jugendzeit »och nicht überschritten hatte. Die Verschiedenheit ihrer Jahre schien übrigens ihrer innigen Liebe kein Hinderniß gewesen zu sein, denn mit hol der Freundlichkeit schallte das junge Weib dein braunen Waldmanne in s Auge, und ihr zufriedener Blick sagte, daß sie sich glücklich fühle; während ihr Eheherr bald dem kräuselnden Dampfe nachsah, der sich von seiner Pfeife in den Kamin hineinzog, bald die treue Axt auf den Hchoß nahm, und mit fast liebkosender Geberdc ihre Schneide prüfte, als ob das leblose Wesen die Freude theilen könnte, die er, ihrer Tüchtigkeit wegen, fühlte, wenn er an das gewaltige Stück Urwald dachte, welches er heute wieder mit ihrer Hülfe gelichtet hat te. Das Auge der jungen Mutter ward noch freundlicher, als er jetzt die erprobte Axt hinter den Kamin stellte und die Hand des Kindleins in die seine legte; sie preß te den Säugling an ihre Brust und theil te mit ihm die Liebkosungen des theuren Mannes. —„Der Junge macht Dir wahrhaftig ' Ehre, Betsy!" sagte dieser endlich mit freundlichem Lächeln „wenn er heute Nacht wieder so schreit, wie in der vorigen, so muß ich eine Papoose - Wiege machen und ihn draußen vor der Hütte aushän- z gen, daß wir doch wenigstens ruhig schla- fen können. Dein Gesicht wird von der fortwährenden nächtlichen Unruhe so weiß uud blaß, wie Silberbirkenrinde." —„Aber John, was redest Du nur?" —lächelte die Mutter —„ich weiß gewiß,! Torpy schreit niemals niemals so daß es der Rede werth wäre, mein' ich!" Während die Mutter so sprach, preßte sie den unglückseligen kleinen Burschen ein wenig zu fest an sich, und er erwachte mit einem jener unharmonischen Ausbruche ju-! gendlichen Unmut HS, durch welche die hoff- nungsvollen Sprößlinge oft die Annehm > lichkeiten des ehelichen Lebens verbittern. —„Kind! aber Kind —da—hier so was will denn das Kind '. will es den Bru-! der Ben sehen? pscht, pscht —er kommt und bringt dem Kinde etwas mit —ruhig Liebchen, willst du das haben ?" —„Beste Betsy!"—sagte der Vater, —„gib dem Dinge nicht Ben s Pulver horn zum Spielen denn wenn er Dich auch wie seine Mutter liebt, mag er doch seine Jagdgeräthschaften nicht gern her umgeworfen haben! Wo auch der ver wünschte Junge so lange bleibt—er soll te lange zurückgekehrt sein Damit trat er in die Thür, nnd blieb einen Augen-! blick, die wunderliebliche Milde des Abends bewundernd, stehen, während er noch im mer darüber den Kopf schüttelte, daß der Erwartete nicht schon lange eingetroffen sei; die Mutter war aber zu sehr mit iy rem Kinde beschäftigt, das sie, um eS zu beruhigen, in ihren Armen hin und her wiegte, und konnte daher nicht antworten. —„Aber komm—komm Lieb!"— fuhr der gutherzige Waldbewohner fort, indem er aus der Thür, die er offen ließ, zurück trat — „Du wirst Dich noch ganz ermü den ; laß mich den Schreihals ein wenig nehmen — so —da jetzt!" sagte er, als sie das Kind ihm überließ, und er die letzten Worte an das kleine zappelnde Ding rich tete und mir diesem im Zimmer auf und ab lief, dabei umsonst versuchend den Wei- "IVillig loben und ohne Furcht zu tadeln." Dienstag den 2S. Mai, I ! nenden zu beruhigen. —„Pscht, Du kleiner Schlingel Du!" sagte de» Vater, endlich ungeduldig wer dend—„ruhig ; oder ich rufe die Indianer herein —ich thu' es sicher!" Der Squat ter wandte sich gerade in seinem Gange, neben dem offenen Eingang, da er diese unheilbringenden Worte ausrief, als eine dunkle Hand über seine Schulter griff, das Kind aus seinen Armen riß, und den Sch ädel deö Unschuldigen in demselben Augen blicke gegen den Thürpfosten schmetterte, als der Tomhawk eineö andern Wilden den Mann zu Boden streckte. Ein Dutzend bemahlte Gestalten spran gen zu gleicher Zeit über seinen Leichnam in den innern Raum der Hütte, und die einfache Scene häuslicher Liebe und Stil le, die wenige Augenblicke vorher der rau hen Heimath einen so unendlichen Reiz verlieh, änderte sich mit Gedankenschnelle auf fürchterliche Art. Der entstellte Säugling wurde auf die Kohlen, nahe zu den Füßen seiner vor Entsetzen sprachlos gewordenen Mutter geworfen, die, imße griff den todten Liebling den Flammen zu entreißen, ausglitt und fiel. Es war ein Schlag der Gnade, wenn auch nicht als solcher gegeben, der ihre Seele mit denen der Lieben vereinigte, als sie sich erheben wollte, um mit ihrer leblosen Last zu ent fliehen. Die glühenden Kohlen flogen bald nach allenßichtungen im Zimmer um her, während die Wilden zwischen ihnen mit teuflischer Lust und Fröhlichkeit tanz ten, bis der Rauch und die überhandneh mende Flamme sie von dem Schauplatze ihres höllischen Triumphes vertrieb. Die Sonne des nächsten Tages schien so hell und glänzend auf die rauchenden Trümmer, als ob sie die Schrecknisse, die sie enthüllen sollte, nicht ahnte. Voll kommen war aber die Zerstörung durch die Flammen gewesen, und wenig mehr als Asche übrig geblieben, doch wirbelte der blaue Rauch so still und friedlich zwischen den ihn überschattenden jungen Bäumen empor, als ob er dem Kamine des friedli chen Landmannes entstiege; der Kirschvo gel flötete vom Gipfel einer Eeder, froh- lich wie immer, dem Weibchen zu, das in seinem Neste auf der die sprudelnde Que lle überschattenden Trauerweide, unfern der Wohnung, schaukelte, während der Heher mit seinen schrillenden Lauten von Zweig zu Zweig hüpfte, und den sanften Klang dieser Melodie nachzumachen ver suchte. Nur die Schwalbe, aus ihrem N este vertrieben, strich in ängstlichen unre gelmäßigen Schwingungen um den Platz, und schien durch ihren scharfen, ängstlichen Schrei mit der entsetzlichen Qede des Plat zes zu sympathisiren. Aber auch die trauernde Gestalt eineö Menschen athmete auf dem Erntefelde des Todes. Ein junger Mann, von kaum mehr als ll> Jahren, saß, daß Antlitz in die Hände gepreßt, auf einem gefällten Baumstamme, nahe bei den ranchenden Ruiuen der Hütte, und so ruhig und be wegungslos lehnte er sich gegen den schlan ken Stamm einer dicht hinter ihm empor ragenden Eiche, daß er, wie diese, aus graruuu, einförmigem Holze zu bestehe» schien, dessen Farbe auch seine Kleider tr ugen. Nicht schwer möchte es aber sein, zu errathen, was in dem Herzen des jun gen Waldbewohners vorging, als er sich endlich mit einer gewaltsamen Kraftan strengung erhob, und den Ruinen feines Vaterhauses zuwandte, während er die trockene Asche aufstörte, und einen halb verbrannten, gespaltenen Schädel daraus hervorsuchte. Er warf sich auf den Bo den, und sein wilder, unbezähmbarer Schmerz verrieth, daß nicht allein Gram und Kummer, sondern auch Vorwürfe in seinem Herzen wütheten. —„Mein Vater! mein Vater!" rief er und wand sich in entsetzlicher Seelen pein—„warum, ach warum kam ich nicht gleich nach Hause, als ich hörte, daß der „schwarze Wolf" mit seiner Bande nörd lich gezogen sei?" Ein Thränenstrom schien seinem Herzen für einen Augenblick Luft zu machen, dann aber fuhr er mit größerer Bitterkeit als bisher fort: —„Thor, dreimal verwünschter Thor, der ich war, ich hätt' es wissen können, daß er sich i» diese Gebirge statt nach den Äakondagas, rvd die Palatine Jäger auf ihn lauerten, wenden würde. So, wie ein gefesseltes Thier in der Hand der Schlächter, zu sterben ohne eine War nung zu höreuverbrannt zu werden, wie ein Murmelthier in seiner Höhle; den Todeöstreich zu empfangen, ohne im Stan de zu sein, einen einzigen Schlag der Er widerung, der Vertheidigung zu thun! mein Vater—mein Vater—o es ist fürch terlich —ich kann es nicht ertragen!" Ach, der Knabe wußte nicht, wie schnell kräftig das junge Leben den ersten, wenn auch entsetzlichsten Schmerz überwindet. Nie brechen die ersten Leiden das Herz des Menschen ; die junge Eiche mag gebogen, durch den Sturm zersplittert werden, aber die Elasticität, die Lebenskraft ihrer Fa sern wird sie nicht umkommen lassen ; nur die jahrelange Folge von scharfen zerstö renden Winden raubt ihr die Kraft, saugt ihr die Lebenssäfte aus, und treibt den Frost zuletzt in die Wurzeln hinunter, die sie aufrecht hielten und ernährten. Der Tag endlos scheinenden Jammers verfloß auch für den Unglücklichen, und als der schwindende Mond die Scene seiner zerstörten Heimath mit dem sanften, sil bernen Lichte übergoß, sah er den Knaben auf dem Hügel knieen, unter welchem er die Ueberreste seiner einzigen Angehöri gen auf der ganzen weiten Welt begraben hatte, und hörte den fürchterlichen Eid mit welchem er der ganzen rothen Race der Indianer nie endende Rache schwur. Nur zu viele Traditionen geben in die sen Gegenden Kunde von der treuen Er füllung feines blutigen Eides; wir über lassen aber die Erzählung der einzelnen Schauderthaten denen, welche mehr Ver gnügen in der Erinnerung solches Entsetz lichen finden, als wir selbst, und wollen hier nur die erste That mittheilen, durch welche er den hinterlistigen Mord der Sei nen rächte. (Benjamin Hopkins erhielt später, seines nie endenden Hasses und Blutdurstes wegen, von den ihn fürchten den Indianern den Beinamen des „bluti gen Ben" oder der „bluten Hand.") Zwei Jahre waren seit jenem unglück seligen 'Abend entschwunden, und der Sohn der Gemordeten hatte indessen den Platz noch nicht wiedergesehen, der mit dem üp pigen Pflanzenwuchs der dortigen Gegend schon theilweise wieder in seine frühere na türliche Wildheit zurückgesunken war, denn wirre Schlinggewächse und schnell empor geschossene Dickichte hatten die Lichtung überzogen. Durch den Starken Arm der Regierung waren auch die Indianer eine Zeit lang aus dem Bereich der Einzel-Ra che vertrieben worden, jetzt aber kehrten sie wieder nach ihren Lieblings-Jagdgründen, nördlich vom Mohawk, an die Quellen des Hudson zurück. Einige sogar hatten sich bis nach Albany gewagt, um do.t ihre Fel le und ihr Pelzwerk zu verkaufen, um da für Pulver, so wie andere zur Jagd nö thige Bedürfnisse einzutauschen. Zweien von diesen folgte der elternlose Jäger, aus den Ansiedlungen auf ihrem Wege durch die nördlichen Wälder, bis zu der Stelle, wo er damals seinen heiligen Schwur ab gelegt hatte; das Folgende mag aber am besten mit den eigenen Worten des alten Jägers erzählt werden, unter dessen Füh rung ich zum er sten und einzigen Male die „todte Rodung" besuchte. „Es mochte ungefähr zwei Uhr an ei nem heißen August-Nachmittage sein, als Ben, ihrer Spur wie ein ächter Bluthund folgend, seine Feinde da erblickte, wo der Elenthierpfad an einer offenen Stelle in den Wald lief, und die Sonne ihr Licht auf jene Weide warf, die noch immer ne ben der alten Schierlingötanne grünt. Die Indianer saßen unter eben dieser We ide, und glaubten sich durch die gegenüber liegende steile Felswand, wie durch das um eine vom Blitz niedergeschmetterte Eiche Laufende Nnmmer 3N. emporgewachsene Dickicht vollkommen ge schützt ; wenige Schritte von dieser Klippe aber, im Gebüsche, das die Wurzel jener moosbewachsenen, alten Buche umschmiegt hatte Ben ein Versteck gefunden, von dem er jeden Augenblick zu dem kleinen Hügel hinkriechen, und Beide mit seiner Kugel erreichen konnte; da er jedoch nur eine einfache Büchse führte, gehörte solch ru higes Blut dazu, als er hatte, um die Ge legenheit abzupassen, bis er Beide auf e i -- ne n Schuß bekommen konnte. Der „blutige Ben" war aber gerade der Mann dazu, und es ist wohl möglich, daß er ü ber eine Stunde den richtigen Zeitpunkt erwarten mußte, der auch endlich kam. Die Indianer, die, wie Ihr wißt, auf ih re eigene Art gewaltige Redner sind, be sonders wenn sie etwas zu reden haben, fingen über irgend einen Gegenstand zu verhandeln an, wobei besonders Zahlen, von denen sie merkwürdig wenig verstehen, zu berechnen waren. Einer nahm sein Scalpirmesser heraus und machte damit Zeichen auf die Erde, während der Ande re durch Hülfe seiner zehn Finger die S ache zu erklären suchte, bis sie mit den Köp fen näher und näher zusammen rückten, wie es weiße Männer auch machen, wenn sie in einem recht ernsthaften Disputiren begriffen sind. „Ben wartete ganz geduldig, bis sie eifriger und eifriger wurden, und zuletzt mit ihren beiden Schädeln und feinerßüch se gerade in eine Linie kamen, dann erhob er sich aber und jagte die Kugel so richtig durch die zweie hin, daß sie noch in einen schwachen Baum hinter ihnen einschlug, was für einen so jungen Burschen wahr haftig kein schlechter Schuß war; der blu tkge Ben hat auch nachher öfter erklärt, daß er nie einen bessern gethan habe." Der Wanderer, der jetzt diesen Schau platz aufsuchen wollte, würde sich vielleicht vergebens nach der Trauerweide umsehen, die sonst jene Stelle bezeichtete, und unter deren grünen Zweigen damals die India ner ihren Tod fanden; als ich dort war, stand nur noch ein vom Sturme zerstör ter Stamm, mit einem einzigen lebenden Zweige, um dc'n sich ebenfalls schon die tödtende Schlingpflanze gewunden hatte, und seine Ueberreste mit gänzlicher Ver nichtung bedrohte. Durch den schnellen Aufwuchs des üppigen Waldbodens, ist fast die ganze Arbeit des Pioneers ver nichtet, und das Wild, welches zur kühlen den Quelle kam, seinen Durst zu löschen, verschob und zerstörte die flachen Steine, die früher ihren Rand umgaben; hohes Unkraut wuchert in der sich ausbreitenden Lache, und der Fuchs hat seinen Bau jetzt in dem Hügel, auf welchem früher die Hütte der „todten Rodung" stand. Ein großer Wolf. Die Bradford Gazette berichtet, daß Michael Burket, von Blair Eaunty, Penn., einem Wolfe, der schon seit neun Monaten sich in jener Gegend aushielt und „suchte wen er ver schlinge," den Garaus gemacht habe. Seit obigem Zeitraum hat dieser Wolf unge fähr 300 Schafe, einige Kühe und jun ges Rindvieh getödtet. Es wurde etwa hundert Mal auf ihn geschossen, aber je desmal etkam er unbeschädigt, bis Don nerstag den Isten April, Abends um 8 Uhr, wo ein sicherer Schuß aus derßr'ich se von Michael Burket, den alten Kerl auf den Grund brachte, als er, Schafe witternd, sich einer Scheuer näherte. Hr. Burket schoß aus einem Heuschoppen, wo er sich für diesen Zweck versteckt hatte. Der Wolf war von der Missouri Art,ganz weiß und hatte einen Hals wie ein Löwe. Er maß 5 Fuß 6 Zoll in der Länge und hatte 4 Fuß Höhe. Eine Probe von diesjährigen (neuen) Weizen wurde schon ain 2!)sten April, in Alabama vorgezeigt. Wenn daS Wetter günstig, wollte man die folgende Woche ans Ernten gehen. Eintausend achtunddreißig Emigranten von verschiedenen Theilen Europa s lang ten an e i n e m Tage in Boston an
Significant historical Pennsylvania newspapers