cNIÄ i n lz, Hlenn. Gedruckt ttttd tn-rauSgegebeu von ArtloldP u w e ll e, iu der Sud 6ten Straße, zwischeu dcr Franklm- und ClwsttUl - Straße. Jahrg.»», ftt»n;e Num. '«'«7. : Der A.iher.llr jLrnliaciitrr erscheint jeden Dienstag aus einem großen Superiai - Bogen mir schonen Lettern gedruckt. Der Subscriptions - Preis ist Ein Thaler des Jahrs, welcher in halbjährlich«? Vorausbezahlung erberen wird. Wer im Laufe des Jahres nicht befahlt, dem weiden Kl ütt angerechnet Für kürzere Zeit als 6 Monate wird fein Unterschreibet angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden nur dann wenn sie einen Mon.it vor '/ibliuf des Subs>r>ptions.-Ter»»ns geschehen und gkubzemg .nie Rückstände abbezahlt werden. Bekanntinachungen werden dankbar angenommen und sue den gewöhnlichen Preis ein gerückt. Unrersthreibern in wird die Zeitung portofrei geschickt, n euere Versendungen geliehen dunb die Post oder Träger» aus Kosten ter llntersil reiber. Briese und dergl. müssen post frei eingesandt werden. Der "sckwarze .Hammer." Eine Familiengeschichte. Nach einer wahren Begebcuhcic, Von C.ii'l Lucas. sHorlseyuug 1 Es war Abend geworden, ein stiller, glänzender Winterabend, feierlich und rein, wie ein Weinachcsfcst der Natur. Gutsmuth und seine Tochter standen bei den Wagen, auf die ihre Sachen ge laden waren und harrten der Pferde, die sie im nächsten bestellt hauen. Beide gedachten ihrer allerdings nun drangvoll werdenden Lage weniger als Walrhers. Sie hatten, trotz der Noth, die plötzlich auf sie herabstürzte, nichts unterlassen was ihnen hatte Nachricht ge ben können, wohin er sich gewandt haben möchte. Mehr indeß war nicht zu e> fah ren, als daß der Forstgehülfe früh auf dem Schlosse gewesen sei und einen Auf tritt mit dem gnädigen Herrn gehabt ha be. wohin er dann sich begeben, wisse . wand. „Und nicht zu uns zu kommen, nicht ein Lebewohl zu sagen, ein fuhr Therese fort, und hüllte sich crost loser in ihren Mantel; „es ist etwas Bittres um ein gekränktes Herz, Vater " „Sei ruhig Therese und rntheile nichts vorschnell. Wer weiß wie sich für Wal-, ther die Umstände gestalteten;" enigeg nete GutSinuch. „Schau die Piacht die-! ser Winterlandschaft. Kann die Natur je muthathmender ein Menschenherz an wehen ? Weinst Du ?" „Ich will nicht mehr weinen, Vater." „Du hast ein scharfes Auge, Therese, kannst Du nicht unterscheiden, wer die sind, die dort so scheu durch die Dämm rung schleichen ?" „Mich dünkt sie tragen Degen, als wären es Soldaten." „Nicht doch!" murrte der Förster; ~wo sollen die hierher kommen? Doch halt, da schießt ein Mensch rasch und ge- ' wandt durch die Buchsträucher. Bei dem Stein und dem Blitz! es ist der schwarze i Hammer." Das Mädchen schauderte bei Nennung! dieses Namens. „Beilleicht hat dieser Mensch eine Unthat begangen und wird verfolgt ?" wisperte eS aus den Scharrls hervor. „Das ist s, das ist's gewiß!" pflichtete der Vater eifrig bei. „Hure hier, ich werde der Menschheit einen Dienst erwei- l sen und den Unhold fangen h.lfeu." Nichts half, der kühne Foistmann schwang, obschon Greis, seinen Hwschfaw ger und stürzte auf die Gegend zu, in der sich Hammer gezeigt hatte. Ruhig blieb der Wildschütz oder besser, Wilddieb stehen und erwartete den Andringenden. „Ergieb Dich mir!" donnerte Guts muth, Hammer beim Kragen ergreifend; entwischtest Du den Häschern, mir nim mermehr." „Und wa>um nicht Ihnen? ! lachte der Gepackte. „Wissen Sie nicht,! daß ich der stärkste Mann Meilen weit bin? UebrigenS muß ich lachen, daß ein Mann mir grauem Haar so hcißcS Blut hat. Sehen Sie nicht dort die zwei Polizeidiener? Gaffend starren sie hier- her, aber sie rühren sich nicht. Hülfe ist demnach nicht zu erwaiten." Der über eifrige Forster überzeugte sich von der Richtigkeit der Thatsache. Trotz alles Wintens und Lärmens zogen die Roth kragen ihre Straße. „Alter schützt vor Thorheit nicht !"! spaßte Hammer derb. „Hier, dies Do kument ernennt mich zum Forster der Re viere des Barons, wie ich es früher beim verstorbenen Grafen war. Ich zeigte es den Fanghänen, die da in der Ferne ver schwinden, darum ihre christliche Milde. Sehen Sie ein, daß Sie auf diesem Bo den nicht mehr mit mir anbinden kön nen ?" Hammer streckte dem wie electri sirten Förster seine nagelneue Bestallung hin. „Gott ! bist Du noch gerecht?" rief Gutsmuth, die Hände vor die Stirn pres send. „Der ehrliche Mann zieht in das Und Berks, Montqomery und Schnylkill Caumies allgemeiner Anzeiger^^ Elend und" —„Spitzbuben setzen sich an die Fleischtopfe?" unterbrach Hammer mit grollendem Tone. „Was ihr tugend haften Menschen doch für christlich strew ge Schufte seid. Berd .. . t h'i eure Splitter, ichterei und ihr dreifach mit. Ich kann keine tugendhafte Menschen auS. stehen!" Gutsmuth drehte ihm den Rücken und wollte gehen. „Auf ein Wort, Herr Förster; wann ziehen Sie?" „Sogleich." „Siewerden heute keine Pferde bekom men ; ich habe sie abbestellt." „Abbestellt? wie soll ich das verste hen ?" „Deutsch. Kurz, diese Nacht haben Sie noch zu bleiben, indem ich Ihnen ei ne Mittheilung machen muß Morgen scheren Sie sich meinetwegen an den Gal gen, wenn s Ihnen beliebt." Mit seinem finstern, schleckenden We sen faßte Hammer den Greis und zog ihn lowenkiaftig dem Forstel Hause zu. Immer dunkler wurde der Abend als sich ein Toben in einem Flügel des Schloj ses erhob, der dem entgegengesetzt war, welchen der Baron gewohnlich bewohnte und in welchem Walther noch immer ge bunden verborgen wurde. h * h Der Schreiber Kelch begann seine Rol le dort. In den Kleidern eines Forst bedienten, das Haar gestutzt wie Wal thers, einen Lippenbart, täuschend nach' gemacht, begünstigt von der Dunkelheit und dem vorangegangenen Gerücht, der Forstgehülfe Walther habe den Baron angefallen, mußte daS verbrecherische Bor haben gelingen. Auf das Geschrei und Klingelgeläute des mitspielenden Barons stürzten Bediente und Jäger und Koch und wer weiß wer, herbei. „Greift den tollen Walther da !" schrie der Baron; schon zum duttenmale belei digt er mich/' „Puppen! Puppen !" höhnte der ver stellt Wahnsinnige mit Tonen wie die der Tobsucht; „wollt ihr mich packen ? Stahl bin ich, ihr Kirchthu imspitzen. Halt! auf die Knie nieder vor eurem Herrn! Wollt ihr Bohnen? Bohnenbrühe macht taube Ohren, Schufte ihr! Verläugnet mich, meinen Adel, meine Geburt, aber eßt Bohnenbrühe. Zurück —wo ist der Kopfabhacker? Würgt mir den Ba ron, ich bin der Graf!"" Zuerst wagte sich Niemand an den lär menden Gecken, bis eine namhafte Be lohnung anreizte. Der Schreiber Kelch wurde als Walther gepackt, und in das Gefängniß des Marderthurms gesperrt, wie eS hicß, so lange bis er sich eincs Bes seren besonnen. Dies war gelungen. Jedermann schwor auf Seligkeit und Gewissen, der Foi hülfe Walther sei zum Rasen verrückt, währ.nd derselbe in dem bemitleidenSwer thesten Zustande sich befand in welchem wohl je ein Mensch gewesen. Er lag noch immer gebunden und von der Am strengung sich zu befreien halb erschöpft. Um seine Handgelenke die auf dein Rü cken zusammengeschnürt waren, lief eine tiefe blutige Furche; jede fernere gung verursachte einen Hollenschnerz. Die Füße nicht minder aneinander gepreßt, begannen zu erlahmen und stark anzu schwellen. Die Brrist gepeinigt von der Marter, in der Blüthe der Jugend, an der Schwelle des GlückcS, der Faust des Mörders entgegen zu sehen, athmete stcuk und krampfhaft; daS Antlitz starrte wild und blaß auf eincn Punkt. Der Baron trat mit Licht ein. Er stellte dasselbe auf einen Tisch uud fragte mit herrischem To ne: „Nun, Giaf Udo, haben Sie sich besonnen? Hier ist Fever, Papier und Dinte, hier ein Siegel was Ihre oder vielmehr unsere Ahnen geführt. Wollen Sie die Entsagungsurkunde schreiben?" „Nein!" „Dann sind Sie vor Mitternacht eine Leiche! Wo bleibt Ihr helfender Gott? "IVtllig zu loben und ohne Furcht zu tadeln." Dienstag den Mär;, IS'SK. Wohlan! ich fordere jenen sogenannten Schöpfer der Welt, noch einmal feierlich Nif meinen Willen zu hindern ! Udo von Ebenstem, bereiten Sie sich zu sterben." Des Barons Antlitz beleuchtete das Licht einer Doppclkerze. Seine Züge rva ren kalt, vollkommen entschlossen und gna denlos. I>r gebundene Jüngling schwieg mit vciachtungzuckender Lippe. Diese Um empsindlichkeit, oder besser dieser k.'lte Trotz reizte den Baron mehr als Alles. Seine w.iße Wange rot!)> le sich, seine Stimme ronte zitternd, wie die, verhalte nen Grimmas: „Armseliger, vom bel aufgefütterter Bursche!" grollte er, seiner nicht mehr Herr; „wer hindert mich Dir nicht den Dolch in das Herz zu stoßen? aber ich kenne eine Pein, die Dir siedender in das Hcrz dringt! Therese h.'ißr sie. Ich h >be qeschworen sie zu de siyen und Du ivirst es nicht mehr hin dern !" „Es lebt ein Richter im Himmel!" ricf zuoer sichtlich Walther und sein Auge strahlte. „Du hast ihn gefordert, er wird sich zeigen." „Ha ! ha ! ha ! ich fordere jenen Rich ter zum dritten und letztenmal?!" höhnte der Gottlose. "Schrecklich!" rief Walther und über feine Glieder lief ein tödlicher Frost. Der Baron ging und verschloß da» Zimmer. Er hatte seiner sanulichen Die nerschaft ein Gelag bewilligt, um sie auS dem Schlosse zu entfernen. Die weiten, prachtvollen Raume waren leer und der Schritt des Gehenden hallte melancholisch und echoartig von den Wänden So brach der tiefere Abend herein, so wurde es eilf Uhr. Ein leises aber doch mar kirles Pochen an der Thür des inneren Corridors ließ sich hören. Der Klang war gruftartig. „Es ist Hammer;" murmelte der Baron nicht ohne Frösteln und öffnete. Er hatte sich nicht geirrt. „Sc! bin ich recht? brummte der fin stere, tief verhüllte Mensch. „Ja." „Licht aus! der Mond kann schon nug verrathen." Er blies das Licht aus. Solls im Zimmer geschehen? fragte der Baron mit klappernden Kinnbacken. „Ja, doch müssen alle Thüren, selbst die große Eingangsthür nach dein Guten offen sein, damit ich mir dem Eadavcr ohne Hemmnis; ins Freie und in den Thurm komme. Haben Sie die 5()l) Louis bereit? Ich liebe mir daS Pränu meriren/' „So folge mißtrauische Ka" murite der Baron leise. „Kanaille?" kicherte Hammer. „Gleich viel, Gold macht Ehre! Meine Taschen sind fest. Wenn das Gold in ihnen klingt eine Seel' zum Latan springt." Er trat mir dem Baron in ein kleines Kabinet. „Hübsch eingerichtet seit dem Tode des seligen Grafen!" rief er, sich frech auf einem Sopha ausstreckend. „Ich erinnere mich noch jener Zeiten, Herr Ba ron, als just der Junker geraubt wurde. Es waren thränenreiche, soll mich der T....l holen. Wiss-m Sie denn das fer nere Schicksal des armen Jungen?" „Nein !" schnappte der Baron, außer sich über die pöbelhafte Vertraulichkeit seines neuen Forsters. „Ei, da muß ich erzählen wie es mir die alte Sybille gebeichtet. Zählen Sie derweil das Gold, wenn's gefällig ist. Doch halt, zuvor diese Spitzbubenvor sicht." Mit einem Satz war Hammer an der Thür des KabinetS, schloß ab und senkte den Schlüssel in seine Tasche, dann warf er sich rücklings auf die Polster, legte ein gespanntes Pistel neben sich und iraif einen seiner schauderhaften Blicke auf den wuthbebenden Baron : „Ich se he, Sie haben Ohren zu hören, Baron chen," begann Hammer ziemlich laut. „Ich will mich kurz fassen. Bekannt ist, daß der selige Graf, wie ich, ein heißtobi ger alter Degenknopf, eine Bande Zigeu- ner über die Grenze peitfchen ließ, weil sie Hühner vom Hofe gestohlen. Lum perei, aber doch ärgerlich. Ein junges Weib, jetzt ist sie's nicht mehr, mit einem Knaben auf dem Arme, riß höllisch aus, stolperte mir dem schreienden Bankert und die>er brach sich das Genick. S'war ein kleiner Satan weniger in der Welt. Der Mutter verdrießt der Spaß indcß doch. Jedes Thier liebt seine Jungen. Sie be schließ: Rache. Rache, Baronchen, die ist suß, bei meiner armen Seele, süßer wie Alles! Sie schleicht mit zweien von der Bande, ihrem Manne und Bruder, wie der über die Grenze.zurück, treibt sich Tage lang in Verstecken herum, bis die Wärterin des Kindes, die einem Liebha ber ei» Rendezvous giebt, dasselbe länge re Zeit aus den Augen läßt. Plötzlich vermißt sie es. ihre Nachläs sigkeit zu g stehen, sucht sie Stunden lang allein und .virfr sich, da sie es nicht sin der, aus Verzweiflung in den See. Ein Fischer rettete sie. Alles Suchen, alle Er kundigungen waren vergebens. Auf ei ner Stelle im Walde fand man Spuren, nämlich ein einzelnes Stück einer blauen Krvstallschale mit einem Fuße wie ihn die Weinkelche zu haben pflegen. Mit die ! ser hatte der Junker gespielt. Die Räu ! ber waren über die fürstliche Grenze. ! s>r Versicherung nach behandelten die der Bande den immer nach den i Eltern schreienden Jungen passabel Er l wuchs und schien ein eingefleischter Zigeu ner werden zu wollen. Da aber das Weib, das ihn geraubt, der Kinder zu letzt mehr bekam, ward er ihr zur Last. Im Thüringer Walde, nahe bei einer Försterei, deren Inhaber zu der Zeit kin derlos und wohlhabend war, gab sie dem Knabenein Schlafmittel, schleppte ihn an einen Ort wo er bald bemerkt werden mußte und verließ ihn. Es gelang, der Förster nahm sich des schmucken Jungen an und gab ihm eine sogenannte gebilde te Eiziehung,wie sie jetzt Mode ist. Die ser Forster aber, den Sie, mein Herr Baron, sich an meiner Stelle verschrieben haben; wegen seiner schönen Tochter, sagt man, he ßt Gutsmuth. Auf solche Weise kam Ihnen der Erbe von Ebert stein quer vor Ihr Lebensgleis. Hät ten Sie ihn wo der Pfeffer wächst! Nicht Baron? Doch zum Ende. Die Kinderrauberin, diese Juditha, 'n un christliches Stück Name, verlor später al le ihre Kinder und Verwandte an der Pest. Da schlug ihr daS Gewissen oder so was, sie machte sich auf, sammelte alle Bewei se dem Geraubten Anerkennung zu ver schaffen und stranoete in meiner finster sten Kammer. Pah, Baron, nicht einen Schluck Wein bei der Hand?" „Waren Sie immer gewohnt, mit Ih rem Brodherrn solche Sprache zu füh ren ?" keuchte der Baron nach Fassung ringend. „Ja, wenn mir so recht wohl war, wie dermalen jetzt. Ich genire mich nicht, lieber Baron, am allerwenigsten bei gu ten Freunden. Ist das Gold richtig ?" Hammer erbrach eine Rolle und zählte, dann pochte er dem kalkweißen, vor un säglichem Abscheu, vor Hyänengrimm schlotternden Baron cordial auf die Ach sel und grins te: ~'N Herrenleben wol len wir sühren, Gnaden; wie zwei Brü der; nicht so? Jagd, Weiber, Wein, Schmause und so was darf nicht aufhö ren. Wir sind verwandte Seelen, siin pathisirende Art Menschen, he?" „Unerträglich!" knirschte der stolze Sünder. „Wie so?" lachte Hammer, und schob eine Rolle Louisd'ore nach der andern in die weite Tasche; „wie so? ich sage Euch Baronchen, so soll es werden, verda. . mich Gott! Soll nicht? Pah, ich lasse den Erben los und Ihr schert Euch zu al len Teufeln? Doch Spaß bei Seite. Soll ich daran gehen?" Der Baron war, nach Luft schnap pend, mit matter, lallender Zunge in ei nen Sessel hinabgesunken. Er kämpfte Laufende Nummer 31. einen schweren Kampf. Sollte er sich in die Hand dieses pöbelhaftesten der Böse wichte ergeben, oder dem Erben seiner Be sitzungen, dessen Ansprüche sonnenklar wa ren, weichen? Verbrechen erzeugt Ver brechen. Auch Hammer konnte ja, sammt der alten Juditha beiseit geschafft wer den? Der Baron sprang auf, dieser Gedanke gab ihm seine Spannkraft wie i der. ~S>e mögen mir folgen ;" herrschte er Hammer zu. „Noch eins," wisperte dieser, „wollen Sie bei dem Hokuspokus zugegen sein? Ich dächte nicht. Weßwegen? deßwe gen, weil Sie im schlimmsten Falle laug nen können wie ein Heide. Wer hat den Mord begangen? Hammer? Sacht! Nun wer weiter? —Da stehn die Herrn vom Gericht." „Sie haben Recht, indeß muß ich Sie hinführen, dann nach gethaner hu finden Sie mich in diesem Kabinette." „Wenn der Leichnam im Thurme bau« melt, rapportire ich." „So soll es sein." „Also mit dem Strick?" „So sei es; eS scheine, als habe er selbst Hand an sich gclegt." „Nun denn, Herr Baron, in des tau» send T s Namen wie Sie befehlen!" folgt.) Klugheit eines HundeS. Der Salem Odferver erzählt folgende Geschichte von einem Hunde, welche in Verbindung mit dem kürzlich verübten Morde steht. Der Hund gehörte Hrn. Arigust Hardy: „Am Morgen nach dem Morde, um die Zeit als derselbe, wie man alaubr. verübt ward, zog dieser Hund die Aufmerksamkeit der Nachbarn auf sich, indem er. fortwährend bellend, auf der Srraße vor dem umzäunten Platze, wo die That geschah, auf und nieder lief. Während des folgenden Tages setzte er sein sonderbares Treiben fort und um kreiste stets den Brunnen, worin später der Leichnam gefunden ward. Während !der Moncag Nacht war er im Schop des ' Hrn. Hardy eingesperrt, sprang indeß am frühe» Morgen durch das Fenster, GlaS »nd Jalousien zerbrechend, und fing sein Gebell von Neuem an. Nichtsdestowe niger balfen ihm alle diese Zeichen nicht, seine Sprache fand keinen Dolmetscher- Nachdem der Körper gefunden war. kam j er indeß wieder und gab durch Sprünge und Rollen im Schnee seine Freude und ! Ziifriedenlieit zu erkennen. Könnte die' seS Thier sein und sprechen, so wür. de es ivahr scheinlich alle Einzelheiten der entluillen können- Es ist nicht un wahrscheinlich. daß der Hund die ganze Sache mit ansah und versuchte Lärm zu machen. N. P. D. Seele naröße. Das demokrati sche (Zongreß Glied Holmes, von Süd Ca rolina. erzählt folgende Anekdote von I. ,Q. Adams. Während desWahlkampseä 'im Jahre IB2t schrieb ein Postmeister mehrere äußerst gehässige Artikel gegen I. O. Adams. Als dieser nun Präsident ge worden war, sandte ein Feind senes Post meisters dem Präsidenten I. Q. AdamS alle Artikel, welcher jener Postmeister ge aen den früheren Piäsidentschafts Candi da Nm veröffentlicht hatte. Als der Prä sident bald darauf seinen General Post meister. den jetzigen Oberrichter MeLean sah. fragte er denselben: wie jener Post meister sein Amt verwalte. Als er hörte, daß derselbe ein pstichtgetreuer Beamter sei. ließ er ihm durch den General Post' meister wissen, er möge so viele Artikel, als er wolle, gegen ihn. I. Q. Adams, schreiben, wenn er nur nie aufhöre, seine Amtspflichten auch in Zukunft treulich zu erfüllen. So handelt ein großer Mann? Wie würde dagegen ein Tyler oder Polk gehan« delt haben? D. Republikaner. Offenes Geständnis von Schurkerei.— Folgendes entehren de Geständniß finden wir in einem Brie fe. datirt Albuquerque. Neu Mexiko, und vublicirt im Neuburvport Herald. Der Schreiber ist einer sener zahlreichen Klasse von Händlern, welche unserer Armee mit der patriotischen Gesinnung folgen, den Bedürfnissen der Soldaren abzuhelfen : „Unser Vorrath war nicht für den me» rikanifchen Markt bestimmt, sondern für die Truppen, und bestand aus etwaS von
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