öffnen und sie werden dei Schätze meines Herrn und KoniqS füllen." Und diese Rede gefiel dem König. Und Robert zog gen Gotham, dem Sit ze der Geldwechsler- lind er ging zum Ersten der Geldwechsler mit NamenFlint heart nnd ersuchte ihn und sagte: „Lehne mir Zehntausend Talente Geldes und der König wird zusehe», daß du bezahlt wirst " Aber Flintheart rollte das Weiße seiner Augen auf und antwortete und sagte zu ihm : ..Ist Dein Diener grün, daß er so Großes thun sollte." Ebenso sprachen alle Geldwechsler- Aber als der König eö hörte beuiuuhig te cö ihn sehr, und er wußte nicht was er thun sollte; ebenso Marcy, der Pharisä er, zerriß seine Hosen. Aber Nitchie, genannt der „Vater," war Geheimrath zum König und derselbe war ein verschmitzter Mann mit glatter Zunge und voller Heuchelei und Betrug und diente steißig seinem Vater dem Teu fel. Und er schlich sich um Mitternacht zum Könige und sagte zu ihm: ..Warum ist daS Antlitz meines Herrn und Königs niedergeschlagen. Ist nicht daS Volk groß in Deinen Augen? Lege einen Zoll auf Thee und Caffee. so daß Deine Schätze sich füllen." Und der Kö nig suchte nach dem Worte Ritchie's zu handeln ; aber das Volk murrte gegen ihn, und wollte nicht getoppt sein- In diesen Tagen gab der Geist dem Za charias ein, einen Brief an seinen Gevat tersmann zu schreiben und eS wmde ver kündet über daS ganze Land. DieS beun ruhigte den König und er würde seine Hand an Zacharias gelegt haben, aber de» König fürchtete das Volk- denn das ganze Volk liebte den Zacharias, und wünschte ihn zum König zu machen. Aber der Kö nig machte ein Gesetz, daß jedweder Krie ger. der seinen GevatterSlenten oder Be kannten schreibe an einem Galgen baumeln solle s>t) Ellen hoch. Und so hatte das Land Ruhe von den Schriftgelehrten und Federfuchsern. BnffUo, ."'I, März. —Seh » eest »r m. —Von, letzte» Freitag auf Samstag hanffte nn hcftigerSchiicestlirm in dem mittlernThei le dieses Staates,zwischen A»b»rn und Alba »y. I» der Gegend von Auburu war der Sturm so heftig, daff der Schuce i» so gro ßen Hanfe» zusammen getrieben wurde daff die Eisenbahn-Zuge 36 Stunde» laug aufge halten wurden. Die Pfoste» des magneti sche» Telegraphen sind meilenweit zusammc»- genssen nnd es wird wohl über eine Woche nehme» bis der Schaden ausgebessert werde» k.uni. Oestlich von lltiea sekemc der Sturm mit weniger Heftigkeit gewüthet zu haben,« denn bis zu jeuer Stadt ist die telegraphische! Comnnlcatio» nicht unkerbrocheu worden. —! Wir werden deffhalb. bis der Telegraph wie- j der hergestellt ist, die neuesten Nachrichten, von Utica erhalten. Hier fiel »ur sehr wenig Schnee und der - Sturm war gleichfalls »»bedeutend. Ju A u r o r a , i» diesem Caunty hat sich ei» schreckliches Unglück ereignet. Herr C. j Cutter, wollte ,» der Fciice-Fabrik deS l Hrn. M eggs eine Art schleife», als seine Hand unter den Riemen gerieth, welcher den Schleifstein umdrehte. Er wurde niu deu Wcllbaiii», der sich 15» mal in einer Minute, drehte, heriimgescblcudcrt bis der Arm an der Schulter abriff ; aiifferdem wurden beide Bei ne nnd drei Nippen gebrochen, Hr. Cntter lebte noch bis Abends 9 Uhr, wo der Tod sei ncn schrecklichen Leide» ein Ende machte. In Ellicottville ist eine empörende Schand that vorgefallen. E>» Man» Namens Hol mes forderte unmittelbar nach der Nieder kunft seiner Fran von dem Doktor das Kind ;! allein da er schon vor der Geburt die Dro-! huug gemacht hatte, das Kind zu ermorden, weigerte sich der Doktor, es ihm zu geben.— Als die Wärterin nn Begriff war das Kind zn waschen, entriff es ihr der Vater und lief damit zum Hanse hinaus. Der Doktor lief! ihm nach, konnte ihn aber nicht sehen als er vor das Hans kam und folgte auf gerache wohl. Er wurde alsbald durch das Geschrei des Kindes anfmcrksam gemacht und fand es in einem Loche nnter den Wurzeln eines um gestürzten Baumes unverletzt, obgleich es mit ziemlicher Gewalt von dem Unmenschen hin ein gezwängt worden war. Nach ungefähr zwei Stunden kehrte der unmenschliche Vater zurück uud als man ihn zur Rede stellte, sagte er, er habe geglaubt, das Kind fei todt nnd hätte es begraben wol len. Am folgenden Tage win de er arrecirt und ins Cannty Gefanguiff gebracht, nm sei ncn Prozeff abznwarlen ; aber den nächsten Tag unter Bürgschaft wieder entlassen ! Man hält ihn für verrückt; allein ein so gefährli cher Narr sollte in sicherm Gewahrsam ge halten werden. Bnff Weltb. Eine schauderhafte Scene.— Als am Donnerstag Nachmitttag der Thier bändiger Van Amburgh m der Meiiagcrie in Baltimore durch die Käfige ging und eben e> »eil Löwe», einen Tiger nnd zwei Leoparden, welche sich in einem Behälter befanden, be suchte, verschiedene Spielereien mit den wil den Thieren vornahm, und diese anscheinend ruhig zu seinen Füffcn und neben ihm lagen, öffnete plötzlich der Löwe seinen Rachen uud packte Vau Ambnrgh bei der Seite. Ein dnmpfer Schrei des kühnen Thierbändigers erfolgte; die Zähne der Bestie schienen in sei nen, Kirptr versunken zu sein. Die schreck licht Scene dauerte jedoch nur wenige Se kunden, der Löwe gab Hi n. A. loö uud dieser verließ den Käfig. Auf Befrage» sagte er aus, mir leicht verletzt zu fe»,; ei» Arzt hat ihn mittlerweile besucht, welcher dies bestä n>tt. Die ihm von dem Löwe» zugefügte Wunde ist nicht tief i»'s Fleisch gegangen. Dents, Torrefp. > Der Dlverslle ZSeovnthter Reading, den 13. April 1857. Demokratische Whig-Ernennungen. Für Gouvernör: (General James Irvin, von Center Caunty. Für ltanal Commissioner: Joseph TW Oatton, von Cumberland Caunty. I). . IVc». 440 lVmrtli Lt., pliil-illolplna, i« mir nuUiori?.sä fyr rvoei- kxlvm'tisemonts giulsubsoription« to tili« p»- Ein Anerlueten Da die herannahende Wahl von ungewöhn licher Wichtigkeit ist und einen hitzigen Kampf verursachen wird, so ist es nöthig daß die Zei tungen mehr verbreitet werden. Um dies zu bewirken erbieten wir uns hiermit, den Beob achter an einzelne llnterschreiber, von nun bis zum Isten November, für den geringen Preis von fünfzig Cen t, zu schicken. Wer einen Pack von secbs llnterschreiber sammelt und baar einsendet, soll 7 Zeitungen erhalten. Be stellungen ohne Geld werden nicht beachtet Berichtigung.—Der Schreiber der Einsen dung in unserm letzten Blatte hat einen Feh ler begangen, indem er die Zahl der Consirman ten in der hiesigen reformirten Kirche zu 18 angab, es hätten !Z4 sein sollen, was hiermit berichtigt wird. Freund, Cl?arle" Trorell, l).u die Office für den Kauf und Verkauf von lie gendem Eigenthum zc., welche bisher unter der Firma von "Trorell und Orrick" bestand, jetzt allein übernommen. Die bedeutenden Geschäf te welche in dieser Office gethan worden sind, seit ihrer Gründung, im letzten Herbst, liefern de» besten Beweis von der Nützlichkeit dersel ben, und Alle, die Geschäfte der Art zu verrich ten haben, werden es nicht bereuen wenn sie sich an dieselbe wenden. Tod auf der vor letzten Freitag Abend wurde ein junger Mann von einigen Eisenbahn-Karren Übersahren und augenblicklich getöted. Dem Anschein nach hal te er sich in betrunkenem Zustande ausdieSchie nen gelegt, auf der Brücke welche 5 Meilen o berhalb Neadmg, über die Scl,uylkill führt,um ! den Rausch auszuschlafen. Er war ein ganz ! unbekannter Fremdling. ' littlili« k KKNUVI.KIj.I. .sOI'ÜX.'XI. i llnser thätige Jtachbar vom i>?un serm Beispiele gefolgt und erbietet sich, um die gute Sache der Whigs zu befördern, sein Blatt von jetzt bis zur Wahl um einen geringeren Preis an neue llnterschreiber zu senden. IU Eremplare in einem Pack kosten nur K 5, oder 5(1 Cents jedes. Las Journal ist eins der be sten englischen Whig-Blätter im Staate, und unsern Freunden, welche Englisch lesen können, möchten wir rathen von dem Anerbieten Ge brauch zu machen. prachtvolle 'Naturerscheinung war am Mittwoch Abend am Himmel sichtbar. Um 10 Uhr bildete dieselbe einen weißen Gürtel, der sich durch den ganzen Horizont, von Südosten nach Nordwesten,aus dehnte, etwa A biö 4 Fuß breit schien und seine Gestalt oft veränderte. Die Erscheinung war an vielen Orten sichtbar und wird als die des Nordlichts angegeben. General Z. Taylor.—Der Wunsch, den tapfern General Taylor zum Presidenten der Ver. Staaten zu machen, findet immer mehr Beifall. Einige von den einflußreichsten Whig-Blättern haben bereits feinen Namen an der Spitze und in mehreren Städten wurden seit Kurzem öffentliche Versammlungen gehal ten, bei welchen die Verdienste des alten Helden besprochen und seine Ernennung zum Presiden ten ernstlich empfohlen wurde. DieZdee ist nicht übel und der Ernennung würde sicher die Er wählung folgen. "Dem Verdienste seine Kro ne, u s. w." Feuer. —Am Samstag Nachmittag wurden die Bürger von Reading durch Feuerlärm er schreckt. Es fand sich bald, daß eine Quanti tät Brennholz, welches in der Nähe des neuen Eisenbahn-Depots, an der Nordseite von unse rer Stadt ausgeschichtet war, durch Funken von der Lokomotive in Brand gerathen war. Das Feuer wurde gelöscht, nachdem etwa 10« Klaf tern Holz verbrannt waren. Der Schade be trifft die Eisenbahn-Gesellschaft allein und mag ungefähr K4s>() betragen. Die Lourt.—Die Verhandlungen unserer Court, während der letzten Woche, haben we nig allgemeines Interesse, da keine wichtige Cnminal-Prozesse vorlagen. Einige Fälle we gen Zänkereien, Prügeleien u. f. w. waren die einzigen der Art, die, wie gewöhnlich, beseitigt waren. Nachrichten vom Kriegsschauplatze verdienen die besondere Aufmerksamkeil unserer Leser. Sie haben den Nuhm der Generäle Scott und Taylor vermehrt und dauerhaft be gründet. Friede- Die Vermuthung, daß Santa Anna seiner Regierung den Rath ertheilen wird Frieden mit den Ver. Staaten zu schließen, ge winnt immer mehr Grund. Die Pillen welche Gen. Taylor feiner Armee bei Buena Vista bei brachte, sollen seine Kriegslust gedämpft und das Verlangen nach Frieden in ihm erregt ha ben. Wäre er in der Schlacht siegreich gewe sen, so hätte dies ihn vielleicht auf die Idee ge bracht den Krieg zu verlängern, in der nung, das verlorne Land wieder zu gewinnen, da er aber mit seiner großen Macht, welche der unfrigen vierfach überlegen war, geschlagen ist, so wird er als vernünftiger Mann einsehen,daß er keine Lorbeeren mehr ernten kann. Glorreiche Neuigkeit von Connec ticut! —Die'VVbigs haben das Feld behauptet—die sind total geschlagen!! Die allgemeine Wahl im Staate Connecti cut sand vorige Woche statt und die Berichte zeigen, daß die Whigs eine förmliche Umwäl zung in der Politik jenes Staates bewirkt ha ben. Das Resultat der Wahl ist: tLin 'tVhig-Gouvernö,. iL in 'N?l)ig-Lieutena nt-Gouvernör. Sämmtliche Congrestglieder und LLine Vvbig-Gese^gebung. Die Gesetzgebung steht: Senat —Whigs, ß Lokosokos; Haus Whigs, 74 Lokos u. 45 vakante Stellen, welche durch eine besondere Wahl gefüllt werden müssen. Voriges Jahr halten die Lokos in beiden Häusern eine Mehr heit und wählten den Gouvernör, das Volk hal nun aber selbst gewählt und den Mann bekom men den es haben wollte, nämlich einen guten VV h i g-G ou v e r n ö r. Leott, Taylor nnd Irvin. Die' Whig-Partei war wirklich nie in mehr glän zenden Verhältnissen als eben jetzt. Sie stand der Erreichung ihres Hauptzweckes niemals nä her als zu dieser Zeit. Scott, Taylor und Irvin sind drei glänzende Sterne, deren Licht stark und glänzend genug ist,die Nacht des Lo kosokoismus zu erhellen und die Finsterniß' vol lends zu verscheuchen. Ihre Gegner wissen dies und wir sind überzeugt, daß Viele den unver meidlichen Sturz voraussehen, der ihrer Partei bevorsteht. Der Unstern der Lokos hat seine Höhe erreicht; viele ihrer Führer halten sich zwar noch an demselben, aber das Volk bemerkt den matten Schein und will nicht länger mehr dem Irrlichte solgen, das gewöhnlich sein Fol ger in den Sumpf führt. Sonst pflegten die Loko-Drucker ihren Lesern viel von der Fricdens-Partei, von Tory s u> s. w. vorzuschwatzen, wofür sie die Whigs crkaü ten, und nebenbei vergaßen sie nicht die Kriegs lust, den Muth und die Vaterlandsliebe ihrer eigenen Partei zu rühmen. Dies ging völlig gut, so lange der Friede dauerte; das Volk ließ sich verleiten ihren Worten zu glaube», beson ders so lange kein Beweis vom Gegentheile vor handen war—als aber der Krieg ausbrach, da blieben die tapfern Loco-Helden bei den Fleisch töpfen Egyptens, nämlich da, wo statt der Ku geln und Bomben die Laibe und Fische fliegen. Dies ist ein schlagender Gegenbeweis—ein aus fallender Unterschied zwischen dem Sonst und Jetzt. —Gen. Taylor, ein standhafter Wh'g, hat Thaten verrichtet welche die Machthaber der Loko-Partei mit Furcht erfüllen, und Gen. Scott wird ebenfalls noch Gelegenheit haben sich ruhmvoll auszuzeichnen. Sie werden nach diesem die beiden Generäle sein, die, gleich dem betrauerten Harrison, nie eine Schlacht verlo-! ren. Das Volk, die eigentliche "Demokratie" des Landes, weiß dieses; der Ruhm der beiden Whig-Generäle ist in dem Munde eines jeden Biedermannes und kein Loko-Drucker darf es wagen denselben anzugreifen, ohne den Unwil len des Volkes zu erregen. Scott, Taylor und Irvin sind daher die drei glänzenden Sterne, wc'lche den Whigs auf der Bahn zum Siege vorleuchten. Die beiden Er sten, besiegen die Mexikaner unter Santa An na, und der Letztere wird die Lokos von Penn« sylvanien, unter Gouv. Schunk, besiegen. Die Polk ist nicht so eifrig Frieden mit Mexiko zu unterhan deln, als er im letzten Winter war, als er dem Eongresse die abschwatzte, mit der Versicherung, '«daß er damit Frieden mit den Mexikanern schließen könnte." Dies hübsche Sümmchen sollte wahrscheinlich Reisegeld für Col. Benton sein, welcher schon in 181 V eine kleine Spekulation auf Onkel Säm's Kasse machte und nun Gelegenheit zu einer größern haben sollte. Des Eolonel's Paß war schon geschrieben und daS Reisegeld bereit, aber der Colone! verlangte noch mehr —er wollte auch noch ein General-Lieutenants- oder Feldmar schalls-Patent—und als das Cabinet ihm dies verweigerte, warf er voll Grimm dem Presiden ten seine militärische Würde vor die Füße. — Es heißt nun, daß Hr. James Buchanan dem nächst eine Wallfahrt nach Mexiko machen soll, aber nicht eher als bis die Whigs den Weg vol lends gesäubert haben, denn solche Demokraten riechen daS Pulver nicht gern. iLine Armee von (Offizieren. —Presi- dent Polk hat bereits 40(1 Offiziere für die 10 zusätzlichen Regimenter ernannt, welche über Bvs> Soldaten, die ganze Zahl welche bis jetzt ahgeworben ist, kommandiren sollen. Mit ei- nem solchen Vorrath von Offizieren werden die Soldaten Wunder wirken, vorausgesetzt daß sie nicht unter den vielen Kommandören confuß oder unsichtbar werden. Hr. Polk handelt dem Congreßgesetze gemäß. Man hat ihm Gewalt gegeben Laibe und Fische auszutheilen, und es fehlt ihm nicht an Freunden, welche dieselben gern annehmen. Alles aus Patriotismus! Verhandlungen der City Councils. Council Zimmer, ) Reading, April 3. 1847. Augzug am; den Verhandlungen. Beschlossen, daß schriftliche Vorschläge ange nommen werden durch die Presidenten derCoun cils, für das Reinigen der Rinnsteine (Zitters) swischen der Wallnut und Southstraße, ein schließlich, und Ilten Straße und dem Flußu ser, einschließlich, vom 15. April bis 15. De rember dieses Jahrs. N achri ch t wird hierdurch gegeben,daßVor« schlüge angenommen werden durch die City- Councils, für das Reinigen der Rinnsteine der Stadt, durch die commende Jahrszeit, unter Contrakt. Contraktoren wird gerathen ihre Vorschläge so früh als möglich einzuhändigen. Im Auftrage der Councils, I. L. Reitmeyer, Schr. S. C. I. W. Tyson, Schr. C. C. Von» Kriegsschauplatze. (Aus der Stadt-Post, ,IN Auszug?.) Die Schlacht bei Buena Vista (Von einem Augenzeugen.) Gen. Taylor hatte seit geraumer Zeit de» Platz, auf welchem die Schlach geliefert w»r de, erkoren. Sei» Vordringe» nach Agua Nueva war »ur eine Finte gewesen, um den Feind herbeizulocken. Sobald MeCulloch's texaner Scharfschütze», die als Vorposten und beim Recoguoscireu ausgezeichnete Dienste leisteten, dem Ge». Taylor die Nachricht von, Heranrücken St. Aima's brachten, brach die ser sei» Lager bei Agua Nueva in aller Ruhe ab, und zog sich nach seinem Liebliiigsplatze, bei Buena Vista, zurück. Diese Position war für eine Schlacht besonders wohl gele ge». Am Fusse eines Berges, oder zweier Berge, zog sich hier die Heerstraße durch ein enges Thal. Auf uuserm rechten Flügel war eine tiefe Schlucht, welche diese Flanke besser deckte, als ein halbes Dutzend Regimenter hätte decke» können. Der linke Flügel »»se rer Armee stand am Fuße eines Berges. Die Straffe, im Centrum, war durch eine mit Artillerie wohlversehene Batterie gedeckt. Das Feld vor uns war uneben, —Hügel nnd Klüfte verhinderten die Cavallerie des Fein des auf dieser Seite anzngrclfcn, - während eben dieses Terrain ganz für unsere Freiwil ligen paffte, nnd das Miffverhältuiff in der Zahl der Streitenden theilwcise ausglich. Am sahen wir den Feind über die ent feriite» Hiigel heranrücken. Sobald unsere Freiwilligen der feindlichen Ai'mee ansichtig wurden, erhoben flennen allgemeine» Jubcl ruf. Die Feinde mühte» steh nuu ab, ihre Artillerie ans das Schlachtfeld zu ziehe», wö be, sie übrigens die Schwierigkeiten des Ter rains nur nach langen Anstrengungen über wanden. Erst gegen Abcnd waren sie im Stande, eine Kanonade zu eröffne». Aus 62 Kanonen, meistens ans schwerem Caliber, donnerte der Feind nnn für Stunde» auf uns los, ohne uns damit besonderen Schaden zu zufügen. Gen. Taylor hielt es nicht einmal der Mühe werth, dieses Feuer von unserem Geschütze erwidcrn zu lasse». Acht oder zehn Todte war der ganze Schaden, den der Feind in unsern Reihen anrichtete. Im Verlaufe des Tages kam ein feindlichcr Parlamentär i» unser Lager, und verlangte vor Gen. Tay lor geführt zu werden Der brave alte Man saff ruhig auf seinem alte» Schimmel, das ei ne Bei» über den Sattelknopf geschlagen, i und beobachtete die feindliche Armee. I» dieser Stellung wurde der Mexikamer vor ihn geführt. In äusserst höflicher Form be nachrichtigte dieser den alte» „Rauh und Rüstig," er sei von Sr. Excellenz dem Gen.! St. Anna an Se. Ercelleiiz de» Gen. Taylor, abgesandt worden, um höflichst zu erkundige», > ans was er (Gen. Taylor) hier warte. Das Schweige» nnsereS Geschützes, und die völli ge Ruhe in unserem Lager mochte» dem Fein de so räthselhaft scheinen, daff eine solche An frage ganz am Platze glauben konnte. Gen. Taylor beantwortete die höfliche Anfrage mit der kurzen Entgegnung, ~daff er darauf war te, daff sich Santa Anna ergeben werde." Der Mexikaner eilte mit dieser Antwort zu den Sklnigeu zurück. Wahrscheinlich aber hatten die Mexikaner durch diesen Parlamentär »ur die Stellung unserer Armee und bcsoilders de» Platz, wo stcv Taylor befand, näher aiistiindschaflcn wolle» ; denn kaum war der Mexikaner zu de» Scinigen zurückgekehrt, als alle Feuer schlüude der Feinde gegen jenen Platz gerich tet wurde»,auf dem Gen. Taylor noch immer die feindliche Armee durch ein Fernglas beo bachtete. Bald sioge» die Kugeln n»» um und über ihn. Aber gleichmüthig wie imer blieb der alte Feldherr auf seinem weiffen Schlachtroff sitzen, und lieff sich weder von de» feindlichen Kugeln, »och vo» den Bitten und Vorstcllnngkn seiner Adjutanten bewegen, diesen Punkt oder seine» aiigenfälligenSchim mel aufzugeben. Als ihn sein Stab daraus aufmerksam machte, daff der alte Schimmel des Generals dem Feinde eine zu leichte Ziel scheibe fei, erwiederte er: „Das alte Thier hat de» Spaff bei Mouterey versäumt, weil es eben eine» kranken F»ff hatte, und es sott wenigstens diesmal an der Affaire Theil »eh inen." Bei Sonnenaufgang, am 25, sien, sing die Schlacht alles Ernstes an. Die Mexikaner rückten in dichte» Colonnen an. So weit wie das Auge reichte, sah man die Schlaebcli »je» der Infanterie, und ihre Reiterei schien eine »»unterbrochene Linie zn bilden. In den Zwischenräume» zwische» der Infanterie und Cavallerie hatten sie ihr Geschütz aufgepflanzt das durch eine starke Trnppenabtheilung g deckt war. Ihre tinien rückten nun näher Unsere Artillerie, vo» den Freiwilligen gedect wnrdc ihnen entgegeiigesandt. Gen. V)oo führte diese Colon»? in Person an, und wa überall, wo der Kampf am heftigsten enlbraii war. Bald hatte sich eine allgemeine Schlach auf den, ganzen linken Flügel entsponnen.- Wegen des gebrochenen Terrains konnte tei ne ganze Schlachtluunie gebildet werd,,,. - Die Regimenter waren detzhaib genöthjq auf eigene Fanst zu kämpfen. Die Offizier derselbrn waren stets an der Spitze ihre Truppen,—darum die zahlreichen Todten un Verwundeten nnter den Offiziercorps. Z, weilen wurde eines nnscrcr kleinen, nur 40' Mann starken Regimenter, von einer ganze? mcxikanis. Brigade angegriffen. So würd das Kentucky Infanterie Regiment am Fuß eines Hügels, in einer tiefen Schlucht, vo, einer zahlreiche« Masse der Feinde überfal len. In diesem Kampfe fiel Oberst McKe schwer verwniidec; bald aber machten di feindlichen Bajonette seincm Leiden ein Ende Obcrstljcnt. Clay erhielt einen Schuß in de, Schenkel. Außer Stand, weiter zu geben nahmen ihn seine Soldaten anf nnd trnge, ihn eine Strecke weit. Als sie der Feind a, ber immer mehr bedrängte, bat sie der tapfe re Oberstlienc., ihn ziirnckzulasseu und fu> sich selbst Sorge zu trage». Ungern scdcnk ten sie seinem Befehle Gehör; als sie jh,! zilm letzten Male sahe«, lag er anfdem Rük tcn, mit dem Degen die feindlichen Bajonett« abwehrend. Dcr Vcterane, Eapt. W. S Wittes, vom selben Regimente, an dessen Seite drei seiner miithigen Söhne fochten, wurde ebenfalls schwer verwundet, kämpfte aber fo lange fort, biö er, vom Blutverluste erschöpft, niedersank. Inzwischen war die Indiana Brigade, die anfgestcttt worden war, m» einem feindlichen Angriffe zu begegnen, in llnordnung gerathen.i Der General Adjucauc Lincoln sprengte an ihre Spitze, warf ihnen ihre Feigheit vor, und sank, von mehre,, Kugeln des Feindes getroffen, vom Pferde. Diese Brigade sam inclte sich aber bald wieder, uud wischte so den Schandfleck, den sie ,» einem schwachen Au genblicke anf sich geladen, wieder ans. Oberst Hardin führte die tapfern Söhne von Illinois in Person a», nnd seine föchte» wie Löwe». Ihr nnerschrockeiicr O berst sank verwundet nieder, nud wurde, gleich McKee und Clay, vom Feinde getödtet, nach dem er zuvor einen dcr feigen Schurken, die selbst des Verwundeten nicht schonten, mit einer Pistole uiedcrgestrcckt hatte. Oberst Vell führlc seine Cavallerie in den Kampfgegc» eine starkeAbtheilung feindlicher taiizirrs. Er ficl, vo» cliicm Lanzenstiche ge tödtet, der ihm die Halfce des Gesichts weg ilff. Die Freiwillige» vo» Mississippi, die Het -sen von Mouterey, die anfangs als Plänkleri gefochten hatten, wnrde» gesammelt, um ei ne» feindliche» Cavallerie Augriff zurückzu weisen. Sie feuerte» ihre Buchse» mit rödt licher Sicherheit unter die Reiter ab, »ud wiesen diese dauu mit auf die Büchsen anfge pflanzten Bajonetten ziirück. In ungeregel ter Flucht sprengten die Feinde im Galopp zurück. Dcr ausgezeichnete Anführer dieses Regiments, Ol'erst Jefferson Davis (Taylors Schwiegersohn) erhielt bei diesem Kampfe ei ne Kngcl in das Bcin. Oberst Humphrcy Marschalls herrliches Kentucky Cavallerie Regiment sehnte sich un geduldig nach einer Gclegeuhcit, die Gefan gennahme ihrer Waffcnbrüber an den Fein den zu räche». Sie faiideil endlich Gelegen heit, ihre Tapferkeit zu zeigen. LOW feind liche Lanziers nnd Husaren sprengte» auf sie au. Die Kcutuckier ließe» die Feinde nahe heran kommen: feuerte» ihre Carabiner auf sie ab, brache» sich durch ihren rechten Flügel einen Weg iu ihre Milte, dränge» bis zum linke» Flüael vor, tödtctc» cinc groffe Menge dcr n»d sprengten die autern ansein andcr. Eiuen ähnlichen Augriff machte O herstlient. May an dcr Spitze einer Drago« nci Compagnie uud ciucr Arkansas Cavalle rie Compiignie gegen eme feindliche Reiter« Coloune, die sich ebenfalls in wilder Flneht auflöste. Dcr Fciiid nah», drci lcichte Gcschützc, die n»ter Lieutenant O'Brie« zu weit vor n»serer Front anfgtstellt waren, nm von ttnserer In fanterie gedeckt werden zu könne«. Sämmt liche Artilleristen waren zuvor vom Feinde niedergeschossen worden, nnd als dieser end lich die (Geschütze wegnahm, war kein Einzi ger dcr Unsrigen mehr übrig. Eines dieser Geschütze war ein altcr texaner Sechspfü», der, der in der texanischen Revolution gnte Dienste gegen die Mexikaner geleistet hatte. Die Fahnen, mit welchem St Anna prahlt, waren ohne Zweifel einige Compagniefähn ehen, von dem tapfern Mexikaner, nachdem deren Träger znvor gefallen waren, aufgele sen worden waren. Unsere Offiziere bedeckten sich in dieser Schlacht mit unvergänglichtiußuhme. Ge». Wool, der auf dem linken Flügel, wo dcr Kampf am heftigsten wüthete, commandirle, rechtfertigte das von feinen, Befehlshaber nnd BttndtSvttcrancn iu ,hu gesetzte Vertrau en durch Besonnenheit n. Tapferkeit. Wäh rend des Kampfes war er stets mit dem Ord nen »iiscrer Colouuen beschäftigt, nnd führte mehre dcrsclbcn in Pcrson dem Feinde entge gen. Es war ein Wnndcr, daff er bei dem Kugelhagel, dcr die Linien, welche er ordnete, lichtete, ohne Verwundung davon kam. Die einzige Klage, die man gegen ihn hörte, war die, daff er sich zu sehr'der Gefahr bloßstelle. Auch Brigadegencral Lane erwarb sich de» Namen eines tapfern nnd fähigen Offiziers. Obgleich imAnfange der Schlacht verwundet, blieb er zn Pferde nnd focht mit, bis der letz te Schliff abgefenert war. Der alte Obcrgeneral blieb in seiner offe> ne». von, feindliche» Feuer viel gefährdeten Position, leitete die Slacht. uud überwachte alle Vorgänge mit seinem Adlerblicke. Eine Carabiner - Kugel drang dureh seinen alten braune» lleberrock,-denselben, der allen Sol daten, die in Florida, Texas und Mexiko un ter ihm gedient haben, so wohl bekannt ist.
Significant historical Pennsylvania newspapers