N, raVi N g, UtNN. Gedruckt und herausgegeben vou Aruold Pu welle, iu der Sud 6ten Straße, zwischen der Franklin- und Cbeöuut - Slraße. Jahrg. 8, ganze Nnm. Rvedinaunae» ' Der Nlbernle Zjjcob-iclttcr erscheint jeden Dienstag aus einem großen Superial - Bogen mit schonen vettern gedruckt. Der Subscriptionö - Preis ist Ein Thaler deö Zahrv, welcher in halbjährlicher I VorauSbe-ahlung erbeten wird. Wer in, Laufe des Jahres nicht bezahlt, de», werden Hl 50 angerechnet- Für kürzere Zeit als ti Monate wird kein llnrerschreiber angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden nur I dann angenommen, wenn sie einen Monat vor Ablauf des Subseriptions-Terniins geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und für den gewöhnlichen Preis ein» I gerückt Unterschreiben, in hiesiger L tadt wird die Zeitung portofrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, auf Kosten der Unterschreiber. Briese und dergl. müssen po st frei eingesandt werden. Äe iNer b r e e i». sine russische Novelle v. Dupre de Lt. Maure. ) Ein Franzose aus Languedoc, wurde ruf seiner Reise im Königreiche Neapel n einem Walde von einem schrecklichen Wetter überfallen und sah sich dadurch zcnöthigt, in einem elenden Wirthshause, ohnweit der Landstraße zu bleiben. Er 'orderte ein Abendessen und ein Bette von )em Wirthe, der, so wie seine Ehehälfte, oon einem Furcht erregendem Aeußennvar, und vergnügt und lustig, wie es alle Süd franzosen sein sollen, jpaßte er sich über ihr AeußereS und scherzte über die Zähig keit eines gebratenen HahnS, den sein scharfesGebiß und trefflicher Appetit kaum zu bemeistern im Stande waren ; glückli cherweise tröstete ihn jedoch dabei der ca labrische Wein, den er sich trefflich schmek ken ließ. Stach dem Essen wurde ihm ei ne schlechte Kammer zur Schlafstelle an gewiesen. Ungemein müde und schläfrig will er sich eben niederlegen, nachdem er einen alten verrostetenßiegel vor die Thür geschoben hat, als ihm ein Ring vom Fin ger fällt und unter das Bett rollt. Er bückt sich, um ihn hervorzulangen und sei ne Hand erfaßt eine Todtenhand! sHier rückten alle jungen Mädchen unfreiwillig näher zu den Burschen Man begreift, daß dem Reisenden die Lust zum Lachen vergangen war. Von Grausen gepackt, jedoch seine Besonnenheit nicht verlierend, zieht er stark an der Hand, die er gefaßt 'hat, und was kommt zum Vorschein? Der Körper eines Gemordeten, welchen beiSei te zu schaffen, man vermuthlich keine Zeit gehabt hatte. Ueberzeugt, daß er in eine Mördergrube geratheu sei, suchte unsere Languedoker ein Mittel zu ergrübeln, wie, er dem ihm drohenden Schicksal entgehen könne, und seine Geistesgegenwart ließ ihm eins finden, das nicht schlecht war. Ihr errathet wohl nicht, meine Kinder, worin dieses Mittel bestand? Er ergriff den todten Körper, legte ihn in's Bett, setzte ihm seine Mütze auf, kroch hierauf unter das Bette und drückte sich an die Mauer fest an, um so das Weitere zu erwarten. Würdet Ihr Mädchen wohl an der Stelle des jungen Herrn ge schlafen haben? 'Nein! nien! ant worteten alle einstimmig. Am, der Franzose schlief auch nicht. Stach Ver lauf einer Stunde, welche ihm ein Jahr hundert dünkte, lüpften zwei Männer eine Tapete, welche eine kleine Thür verbarg, schritten auf das Bette zu, versetzten dem darin Liegenden, den sie für lebend hiel ten, mehre Dolchstiche. Der Franzose unter dem Bette hatte die Bosheit, dabei ein dumpfeS Stöhnen auszustoßen, wel ches die Mörder glauben machte, daß Al les abgemacht sei. „Er ist todt," sagte der Eine, „nun wird er nicht mehr mit unsern gebratenen Hahnen seinen Scherz treiben." „Glückliche Reise!" sprach der Andere, und indem er den auf dem Tische liegenden Geldbeutel und die Uhr zu sich nahm: „Das soll uns für seine Zeche schadlos halten ; nun laß nns schla fen gehen; morgen wollen wir den Trö delkram der beiden Burschen näher in Au genschein nehmen."—„Du hast gut spre chen, mir war gar nicht wohl zu Muthe, weil ich wußte, daß der Andere auch noch im Zimmer lag."—„Bah! ein Unbeson nener der Art achtet auf Nichts, und wenn auch, er konnte uns ja doch nicht entwi schen." —„Das wohl nicht, aber er konn te sich zur Wehre setzen." Mit diesen Worten hoben sie die Tapete wieder in die Höhe und verschwanden durch die geheime Thür. Als der Tag anzubrechen begann, öffnete der Languedoker das Fensten ein wenig, um die Tiefe bis zum Boden zu erkunden. Da sie nicht sehr groß war, knüpfte er die Betttücher so gut zusam men, als er es vermochte, glitt an densel ben still herab und erreichte beinahe den Boden eines Fußpfades, der längs dem Hause hinging. Er sprang vollends her ab, und die Angst, bemerkt und ergriffen zu werden, machte, daß er eiligst sich in Und Berks, Momgomery und Schuylkill Camitics allgemeiner Anzeiger- das Gehölz stürzte. Als er dessen Saum erreicht hatte, erblickte er ein Schloß, auf welches er zuging; es war das große Schloß des Herzogs von Manfredonia. Dieser nahm seine Aussage entgegen, ließ alle seine Leute sich bewaffnen und das be zeichnete HauS umzingeln. Der Wirth, dessen Frau und ein Knecht wurden vor Gericht gestellt, und erhielten bald nach ihrer Verhaftung, den verdienten Lohn." Das Ende dieser Geschichte erregte bei der ganzen Versammlung große Zufrie denheit. Da seufzte, hustete und sagte Dorothea, nachdem sie Kunkel und Brille neben sich auf den Tisch gelegt hatte : „Ach, meine Kinder! warum schreckliche Ereignisse aus fremden Ländern erzählen, fehlt es uns denn daran? Sollte ich Ench alle die Verbrechen erzählen, die um uns herum begangen wurden, so wurde ich kein Ende finden, und Ihr würdet noch näher aneinander zu rücken Veranlassung ha ' ben ; in diesem Augenblick aber denke ich nur an die arme Dame, die eine Lands männin des Herrn war. Nicht wahr, mein Herr, Sie sind ein Russe? Ja, gute Frau, antwortete Woronitcheff. Man hat eS mir gesagt, und da fällt mir denn die Fürstin aus Moskau wieder ein, die nach Neapel reiste; aber Gottes Wil le war es nicht, daß sie dahin kommen soll te- Was verhinderte sie denn daran? fragte Woronitcheff. Der Tod, mein Herr, und zwar der schrecklichste Tod. Ich will Ihnen die mir bekannt geworden nen näheren Umstände erzählen."" Jetzt wurden die jungen Leute ganz Ohr. ~ES werden nun den nächsten 11. August, fünf Tage nach St. Laurentius, dein Schutzpatron unseres Ortes, 20 Jah re, als gegen ? Uhr ein schöner Extrapost-, wagen vor unserer Thür hielt; ein sehr gewandter Diener stieg vom Bocke herab, eine junge Kammerfrau aus der Kutsche, und nach derselben eine große, sehr blaß aussehende Dame, die von der Reise sehr angegriffen zu sein schien; die Kammer frau wurde ben nächsten Tag hier krank. Dieß nöthigte die Dame bei uns zu blei ben, sie hieß die Fürstin.... Warten Sie ein Wenig die Fürstin Entschuldigen Sie, mein Herr, wir Italiener können nie die Namen aus Ihrem Lande gut behal ten, kurz er endigte sich auf off. Ich ließ ihr das carmoisinrothe Zimmer an weisen ; es ist dasjenige, welches Sie jetzt bewohnen, mein Herr ; es ist das Ehren zimmer; es gibt vielleicht schönere, ich schmeichle mir aber, daß es kein reinliche res gibt, selbst nicht in Florenz, wo die Writhshäuser doch Pallasten gleichen sol len ; auch scheue ich die Ankunft keiner großen Herrschaft, man thut sein Bestes, um sie so gut zu bewirthen, wie es sich ge ziemt. Minister, Botschafter,Eardinäle haben ganz capital in dem großen carmoi sinrothen Bette geschlafen. Das ist aber noch Nichts; den Tag aller Heiligen vor A Jahren, haben Se. Keiserl. Hoheit ge ruhet, in jenem Zimmer mit einigen Of fizieren Ihres Gefolges, während umge spannt wurde, eine Flasche minist,! zu trinken. Aber, um auf die russische Fürstin zurückzukommen : Hei lige Jungfrau, welch ein guter' Engel war diese Frau! iu ihrem kleinen Finger hat te sie mehr Menschenliebe, als viele Da men meiner Bekanntschaft, in ihrem gan zen Körper; während der 8 Tage ihres Hierseins that sie unsern Armen mehr GuteS, als viele Reiche, Zeit ihres Lebens, und dabei suchte sie die Armen noch selbst auf und ließ sich nicht erst von ihnen auf suchen ; sie sagte, diese Gänge thäten ihr wohl. Guter Gott! mußte eine solche vortreffliche Frau Aber wer weiß, unser Heiland will vielleicht die guten Menschen nur erst in der künftigen Welt belohnen, denn es gibt so viele, welche hier Leiden erdulden. Sie reiste, um ihre Gesundheit herzustellen ; ihr Kammerdie ner, er hieß Gregori Kustroff, (o! den Namen behalte ich wohl und wer de ihn nie vergessen) sagte mir Nnmerfort, daß seine Gebieterin von den Aerzten auf- "IVillig zu loben und ohne Furcht zu tadeln." Dienstag den RS. April, 18 S 7. gegeben worden, und mit einer Gefühllo sigkeit, die mich innerlich empörte, fügte er hinzu: ~für sie wäre eS das Beste, wenn sie stürbe." Die arme liebe Da me ! den Tag noch, als sie von hier nach Bologna reiste, ging sie in unsere Messe; sie sagte, der römisch katholische Gottes dienst wäre zwar nicht ganz so wie der griechische, man müsse aber überall zu Gott beten. Ich habe seitdem immer ge dacht, daß sie eine Ahnung von ihrem na hen Ende haben mußte, denn ich sah sie während der Messe sehr weinen. Bei der Abreise empfahl sie mir ihre Kammerfrau, die zu krank war, als daß sie hätte mit reisen können, und dictirte dem Kammer diener Verhaltungsbefehle für dieselbe, sobald sie so weit hergestellt wäre, daß sie .ihr folgen könnte. Zwölf Tage nach ihrer Abreise besuchte der Pfarrer eines kleines Dorfes, welches hinter dem an die Landstraße stoßenden Gehölze liegt, unsern guten Seelsorger lind erzählt ihm, daß Holzhauer, 2 Tage vorher, in einer Schlucht, den mit Laub und Zweigen bedeckten und bereits in Ver wesung übergegangenen Leichnam einer Frau gefunden hätten, deren Kleider und ein schönes auf ihrer Brust ruhendes Kreuz zu erkennen gäben, daß sie eine vorneh me Dame gewesen sein müsse. Man ha be daS Gericht von dem Vorfalle unter richtet, und das Kreuz und die Kleider wären auf dem Amte deponirt. Kaum hatte ich dieß vernommen, so fürchtete ich für meine gute Fürstin und eilte nach dem Amte: Heilige Mutter Gottes! Alles, das Kleid, der Hur und vornämlich das Kreuz machten, daß ich in Thränen aus brach. Es unterlag keinem Zweifel, daß die Fürstin an dem Tage ihrer Abreise er mordet worden war. Noch muß ich er wähnen, daß unser alter Knecht Rolando, der sie gefahren hatte, Tags nachher plötz lich verschwunden war. Von dem Stall knecht erfuhren wir, daß er ihn oft mit dem russischen Kammerdiener habe spre chen sehen, und daß er sogar auf dessen Zimmer mit demselben gezecht habe. Dies war für mich ein Grund mehr zu der Ver muthung, daß die beiden Bösewichter sich mit einander verbunden hätten, die Für stin zu ermorden, und sie ihres ganzen Besitzthums zu berauben. Ich machte davon gerichtliche Anzeige und gab dieße schreibung von Rolando's Persönlichkeit ein ; ich habe aber nie gehört, daß man der Mörder habhaft geworden ist. Um mit der traurigen Geschichte zum Schluß zu kommen, erwähne ich noch, daß ich meinem Manne Alles erzählte, nach- dem ich vom Amte, mehr todt als leben dig, zurückgekommen war ; unglücklicher ! weise kam die Kammerfrau, die sich etwas besser befand, darüber leise die Treppe herab, und hörte Alles mit an, ohne daß ich sie gewahr wurde. Der hl. Lauren tius ist mein Zeuge, daß ich sie nicht so nahe glaubte. Warum hielt ich meine Zunge nicht im Zaume! Hinter der Thür dort hörten wir einen Kreisch; ich eilte dahin und fand die Unglückliche auf der letzten Stufe ohne Besinnung liegen. Wir ließen den berühmten Doktor V a - lentia holen, aber seine Geschicklichkeit scheiterte bei der guten Person, die mit unbeschreiblicher Innigkeit an ihrer Ge bieterin hing, und vor dem Gedanken zu rückbebte, in einer so weiten Entfernuug von ihrem Vaterlande nun ganz allein ohne Schutz da zu stehen. Diesen har ten Schlag des Schicksals konnte sie nicht überstehen, sie bekam einen Rückfall ihrer Krankheit und starb in unseren Armen. Das zur Reise zu ihrer Gebieterin nach Bologna bestimmte Geld, nebst demjeni gen, welches aus dem Verkaufe ihrer Sa chen gelöst wurde, reichte kaum hin, den Arzt, Apotheker und die Beerdigungsko sten zu bezahlen. Ich habe ihren Tod tenschein und Kustroff'ö Schrift für sie sorgfältig bewahrt. Erlauben Sie, mein Herr, daß ich sie Ihnen zustelle; vielleicht finden Sie in der von unserm Pfarrer und dem Magisterda nicht zu entchifferw den Schrift den Namen der achtungswer then Fürstin, die ich jetzt noch beweine. Leonardo, —dieß war der Name einer al ten Magd,—hier, nimm diesen Schlüssel, öffne damit den nußbaumnen Schrank, im dritten Fache wirst Du mein in ein Tisch tuch eingeschlagenes Brautkleid, und un ter demselben Papiere liegen finden, die bring' mir. Leonardo that, was ihr geheißen wor den, und Dorothea überreichte Woronit cheff eine mit einem schwarzen Bande zu gebundene Papierrolle. Er nahm sie gleichgültig lind nur aus Gefälligkeit für die Wirthin an, und man ersah deutlich daß er eben so wenig Werth auf die Pa piere, als auf die so eben gehörte Erzäh lung legte. Hierauf wurde er zn Tifche gerufen, grüßte die Gesellschaft leicht hin und entfernte sich. Als er weg wrr, konnte die gute Dorothea nicht umhin zu äußern: Gewiß, nicht alle Russen glei chen diesem, denn ich habe sie fast immer als freundliche, liebreiche und heitere Men schen kennen lernen. (Fortsetzung folgt. Der berühmte englische Redner Erskine besuchte eines Morgens den eigensinnigen Advokaten Valsour, der wegen seines ge schraubten Styls und hochgelehrter Aus drücke unter den Juristen zum Sprichwor te geworden ist. Er lag auf den Sopha mit verbundenem Fuß. ~Wer ist Ihnen begegnet?'' fragte Erskine. —„Lustwan delnd in meines Bruders Garteu, apost rophirte Valsour, wollte ich ein Thor, ein verschlossenes umgehen, sprang über die dornige Hecke blühenden Schlehs, in den Graben, den tiefen, worin der Silberquell rauschet, breche die Glieder des Beins und schauerlich lieg ich nun da."—„Nun, dan ken Sie dem Himmel," entgegnete Ers kine, ~daß die Hecke nicht so erhaben war, wie Ihre Worte, und der Graben nicht so tief, wie deren Sinn. Sie hätten sonst gewiß den Hals, den starren, gebrochen." Bevölkerun g.—K utscheit in seinem „deutschen Kirchenthuin" gibt über das gegenwärtige Zahlenverhältniß der verschiedenen Eonfessionen i» Deutsch land folgende Notizen: Zn sämmtlichen deutschen Bundesstaaten wohnen 22,720, Katholiken. 2tt.15A.-j57 Protestanten, 507.5 Juden, 25.701 Seklirer, s'l t 8 Griechen. Seit 25 Jahren hat die Zahl der Katholiken um ein 3(>tel. die der Pro testanten um I'.ltel. die der Juden um Ul zugenommen. Rechnet man auch noch die Druschen, welche ausierhalb der Bun desstaalen wohnen, und zieht diejenigen ab. welche innerhalb dieser Staaten einen andern Stamme zugehören. wie die Wen den. Slaven u. s. w,. so ergibt sich, daß in Europa 22.U>.0,000 deutsche Protestan ten und 10.100-510 deutsche Katholiken wohnen, somit etwa 0 Million Protestan ten mehr, als Katholiken. Ziemlich k r u m m. —Ein Matamo ras Eorrespondenc einer Indiana Zeitung, gibt folgende Beschreibung des Flusses Ria Grande, in Mexiko, er sagt: Verge genwärtige dir die vier krümmsten Dinge auf der ganzen Welt, dann bilde dir ein, du sehest derselben »och vier, zweimal >o krumm als die ersten, dann stelle dir einen großen Fluß vor. dreimal so krumm als all das Obige zusammen, und du hast eine schwache Idee von der krummen Disposi tion dieses sehr krummen Flusses. Da rinnen ist kein Getriebe, weil er so krumm ist, daß Treibholz seinen Weg nicht finden kann uud nur wenig Schlangen, denn der Fluß ist so krumm daß sie nicht schwim men können; die Fische sind alle in den Strudeln, sie können ihren Weg nicht 'raus finden. Die Vögel unternehmen öfters hinüber zn fliegen, landen aber al lemal auf der nämlichen Seite wieder, weil sie durch die krummen Verkrümmun gen irre werden; und wenn man sich nur einbildet man kucke auf die andere Seite, so ist man schon betrogen durch dee vielen Krümmungen, und einige der Buben be Häupten, der Fluß sei so verhenkert ver dreht, daß er in der That nur eine Sei te habe. Der Sturm in der vorletzten Freitag Nacht, hat in der Gegend der Stadt Neu York großen Schaden an Schiffen und andern Sachen angerichtet. Kaufende Nummer 33. (Aus den deutschen Republikaner.) Das erste Buch der Des Volkeö Jonathan. Kapitel I. Und es sich zur Zeit, da Jacob der Erste üder den Stamm Jonathan regier te» auf dem Throne des Johannes, mit dem Beinamen „der Eapitän." Aber Johan nes mar nicht gestorben, sondern fahren in die alte Herrschaft und war le» bendig begraben worden zu seinen Vätern, und kein Mensch suchte nach ihm. Aber König Jacob that vieles Uebel, mehr so. Venn seine Vorgänger gethan harten. Denn er ernannte Zöllner, welche das Volk quälten und peinigten, und suchte zu vernichten die Verfertiger von baumwol lenen und leinenen , und wollenen- und Eisen Waaren, und plagte die Hirten und Landwirthe. Jedoch über alles reizte er das Volk auf zum Kriege und gedachte in seinem Herzen die Kinder seiner jüngern Schwester, deren Länder nahe bei den sei« nigen lagen, zu Leibeignen und Taxzah-. lern zu machen. Nun geschah es aufdiese Weise, daß der König Krieg verursachte; seine Schwester hatte einen Weinberg nahe dem Flusse Sabine, schön gütlich anzusehen. Und es geschah, da Konig Jacob den Weinberg anschaute und sah den R eicht h u m in schwarzen und Kreolen, und eS stoß Zuk ker und Malasses, und es gefiel ihm sehr, und er nahm es und fügte es dem Lande Jonathan bei—und suchte Gelegenheit ge gen seine Schwester. Aber seine Schwester duldete es lange und wollte nicht ihre Hand gegen Jona> than aufheben; dies reizte des Königs Zorn und er lästerte und schwor gewalthig, sie solle fechten. Und er befahl Zacharias, dem Haupt mann seines Heeres eiiun tapfern Mann, in dein der Geist der Weisheit wohnte, ZWO ausrewählte Krieger zu nehmen und in daS Land seiner Schwester zu ziehen ; aber der König beauftragte ihn, er solle den Kindern seiner Schwester? erklären, daß das Land Jonathans sei, „und ich," sagte der König, „werde dasselbe Ding den Räthen Jonathans schwören, wenn wir zusammenkommen zu berathen." Aber der König selbst zog nicht in den Krieg und blieb zu Hause bei Essen und Trin ken und Lustigmachen mit seinen Weibern und Kebsweibern. Ueberdieö befahl der König, Winsield, dem Obersten seines Kriegsheeres hinabzuziehen in das Land, (und die Rüstung Winsield's war aus der feinsten Wolle und sein Mahl „ein eiliger Teller Suppe.") Aber Winsield war alt in Jahren und hatte seine Augenzähne ge schnitten und hielt sein Auge gewendet auf beiden Wegen. Und er gedachte so bei sich selbst und sagte: „Gehorche ich dem Kö nig, so wird der Feind mich von Vornen angreifen und der König mit seinen Rä then den Rücken bestürmen, und der Platz wird zu warm für mich sein und meine Beschwerden werden dem Volke Jonathan nichts nützen." Und siehe als er so über diese Dinge nachdachte und einen ..eiligen Teller Brü he" schlürfte, wurde sein Geist warm und sein Zorn stieg und er erklärte dem König geradezu, er wolle gehängt sein, wenn er eine Spanne weiche. Dann zürnte der König und sagte zu ihn, : „Die WhigS thun so zu mir und mehr noch, wenn ich nickt den Teufel mit dir spiele." Nichts' destoweniger, des Königs Worth vermoch te nichts gegen ihn. Aber der Krieg mißfiel Horaz, dem Fourieriren, und er schimpfte gewaltig ge gen den König und verfluchte ihn in sei nem Herzen und lehrte das Volk ihn zu hassen. Und Horaz war >in mächtiger und sah nicht auf daS Ansehen irgend eines Mannes. Kapitel 2- Aber Zacharias that mächtige Thaten und schmieß den Feind und machte zu Ge fangenen die Hauptleute seines Heeres und viele Beute in Ochsen, Schaafen und Eseln. Aber mit der Zeit verminderte sich der Schatz des Königs und er rief zu sich Ro< bert, den Wächter seines Haushaltes uud sagte zu ihm: ..Wamit willst Du das Heer erhalten und die Mägde meines Haushaltes." Und der Wächter antwor tete und sagte zu ihm: „Das Ding will ich thun, ich will mein Haupt striegeln und meine Wl)iskeers ölen und eine heilige Miene annehmen u. zu den Geldwechslern in Gotham gehen, und wenn sie mein An gesicht sehen, so werden sie ihre Geldsäcke
Significant historical Pennsylvania newspapers