Vom Isten Januar bis den Isten April befanden stch 1482 Kranke in dem Hospi tale von denen IL7 starben und die übn gen geheilt entlassen wurden, 510 Jrlän der 17t» Deutsche und 351 Eingeborne verschiedener anderer Länder. Gegenwärtig befinden sich 369 Patien ten daselbst, sowie 73 Personen in der Ab theilung für Wahnsinnige. Mexik o. Wäre Mexiko mit sich selber einig, so dürfte es den Ver. Ct., trotz aller Behauptungen des Gegentheils, viel zu schaffen machen. Und selbst in seiner gegenwärtigen, schlimmen Lage, kann dieser Krieg noch sehr ernste Folgen haben. Einige glückliche Erfolge, wür den den Nationalstolz der Mexikaner an feuexn und wie gewiß es auch sei, daß sie am Ende den Kürzern ziehen und unter liegen müssen, so wird es dennoch vieles Blut und große Geldsummen kosten, ehe es dahin kommen kann. Wie die Sachen jetzt stehen, scheint dieses die natürliche Folge der letzten Ereignisse. Wir haben jetzt Texas und wir werden theuer genug dafür bezahlen müssen; wir haben Krieg und das beste was wir thun können, ist, denselben so bald als möglich auf eine der Ehre dieses Landes würdige Weise, zu be endigen. Hat Mexiko wixklich bedeuten de Voxtheile errungen, so bleibt nichts ü brig als sogleich eine hinreichende Trup pen - Macht an die mexikanische Gxenze zu schicken und durch energisches, kräfti ges Auftreten, die Mexikaner zum ehren vollen Frieden zu zwingen. Verliert un sere Negierung Zeit, so sind die Folgen unberechenbar. Zieht sich der Krieg in die Länge, so werden Kaper, unter mexi kanischer' Flagge, bald die Meere bedecken und der empfindlichste Schaden, den be sten Interessen dieses Landes zugefügt werden. Wir würden uns nicht wundern, wenn Anicrikaiicr selbst, die Gelegeheit benützen und sich an dem Eigenthum ih rer Landsleute vergreifen würden. Vie le Amerikaner treiben Sklavenhandel; zwischen diesem und der Seeräuberei, ist nur wenig Unterschied und diese Menschen, die sich durch einen so niederträchtigen Handel zu bereichern suchen, würden ge wiß eine so günstige Gelegenheit nicht un benutzt sich entgehen lassen. Engländer, Franzosen, kurz alle Nationen, würden unter mexikanischer- Flagge, unserm Han del den größten Schaden zufügen, ohne daß wir von unserer Seite, viel dagegen thun können. Eine schnelle Beendigung dieses Krieges kann allein allen schlimmen Folgen ein Ziel setzen. Wir wissen sehr gut, daß die Ver. St. aus einem Kriege mit Mexiko oder irgend einer Macht, am Ende siegreich hervorgehen müssen. Doch wenn der Funke einmal gezündet hat, so weiß Keiner wo es enden, Keiner wie viel Blut und Schätze es kosten wird; und Beides muß das Volk doch hergeben. Die verlorenen Leben kann Nichts ersetzen; das verwendete Geld, vermehrt die jetzt schon großen Lasten der Bürger. Auch der glücklichste, dex erfolgreichste Krieg, hat zu viel Schlimmes, als daß wir nicht die schnelle Beendigung des gegenwärti gen wünschen sollten. Die nächsten Be richte müssen entscheidin, in wiefern wir zu solchen Hoffnungen berechtigt sind. (R. Easton, den 21. Mai.—Großes Feu er. Am letzten Freitag Morgen, um ungefähr 3 Uhr, sieng die Brennerei des Herrn Peter M i ch l e r, an dex Buschkill, in einer Entfernung von 3 Meilen von dieser Stadt, Feuer; wo durch das Gebäude der Brennerei und U Wohnhäuser ein Raub der Flammen wur den. Das Feuer, so weit man erfahren kann, hatte seinen Ursprung durch das Rohr, welches dem BlaSbalg oder "Fan" mit den brennenden Kohlen verbindet, wo mit das Feuer im Brande gehalten wird. Alle Anstrengungen um das Gebäude zu retten, waren vergeblich, und in einer der drei Wohnhäuser, worinnen sich drei Fa milien befanden, verloren dieselben ihr ganzes Hab und Gut, und einer davon Herr Eckert, konnte nur noch die noth wendigsten Kleidex anziehen, um die trau rige Nachricht eiligst nach Easton zu brin gen. Hrn. Michler sein Verlust hätte bedeutender seilt können, wäre nicht sein Eigenthum versichert gewesen. (Eor. Am letzten Montag ertrank ein Mann beim Zusammenfluß der Delaware und Lech« an» Damm. Er hatte Güter aus der Delaware nach der Lecha in ein Fahr zeug verschifft. Bei seinem Zurückkehren zog die Wassergewalt dasselbe dem Damm nahe; in der Angst sprang er heraus und das Boot kam schadlos über den Damm, aber von dem Verunglückten war keine Spur zu sehen. —Wir haben seinen Namen nicht in Erfahrung bringen kön nen. ib. Schreckliches Ereigniß. Eine Baltimore Zeit'g berichtet, daß als einer der Wärter deS Maryland Hospi tals eines Morgens der vorigen Woche in das Zimmer eines farbigen Mannes, Na mens Michael M'Hurd, eintrat, welches sich in dem Erdgeschoß des Gebäudes be fand, der Schwarze bei ihm vorbei sprang, in der Absicht, wie man glaubte seine Flucht zu bewerkstelligen. Der Wärter rief sogleich um Hülfe, nnd es gesellte sich bald eine andere Person zu ihm, woranf der Schwarze einen in dem Zimmer be findlichen Gegenstand ergriff, und dieselbe damit in das Gesicht schlug und einen ih rer Arme schwer verwundete. Er brach dann ein Stück von seiner Bettstelle ab. entwischte aus dem Zimmer und ging die Treppe hinauf auf den zweiten Stock, woselbst er einem der Kranken, Herrn Higgins, begegnete, welchem er mit einem Kiuttel einen so schweren streich auf den Hintertheil des Kopfes versetzte, daß da durch sein Tod auf der Stelle erfolgte. Seinen Lauf weiter verfolgend, begegnete dex Wüthende einem andern Einwohner des Hospitals, Namens Samuel Law, wel cher im Gange an der Arbeit war, und der ebenfalls einen schweren Streich von ihm empsieng, welcher seinen Tod in kur zer Zeit verursachte- Er entwischte dann in den Hof, woselbst ex von den Wärtern in Verwahrung gebracht wurde, indem ein anderer schwarzer ihn mit einer Heuga bel an den Kleidern erfaßt halte. Man vermuthet, daß er zu dex Zeit an einem starken Anfall von Geisteszerrüttung ge litten habe. Volkes. Der Telegraph vom Blitz getroffen. Während den letzten zwei Wochen ist der Draht des magnetischen Telegraphen all hier mehrmals vom Blitz getroffen wor den. Da der Draht aber zu dünne ist. um eine große Quantität der elektrischen Materie aufzunehmen, entstanden keine ernstliche Folgen daraus. Im Innern der Telegraph - Office verursachte der Blitz schlag einen Knall, der einem Pistolen schuß ähnlich war. nnd dabei sandte der Draht einige Feuerfunken aus. DerWär ter in der Telegraph. Office schien durch die Nahe des Blitzes nur wenig bennrn higt worden zn sein. ib. Sumnytaun, den 27. Mai. Sturm und Schloßen. —Am letzten Montag um (i Uhr zog der fürchterlichste Sturm, beglei tet mit Regen und Schloßen, wovon eini ge fast so groß wie Hühnereier warcu, ü ber unsern Ort, den man sich erinnert je hier gesehen zu haben. Eine große An zahl Fensterscheiben wurden eingeschlagen. Bäume entwurzelt. Fensen niedergerissen und die Fruchtfelder entsetzlich verwüstet. Der Sturm kam, wie gewöhnlich, von Nordwest. Wie weit er sich erstreckte, nnd wie groß der angerichtete Schaden ist, ha ben wir nicht erfahren. (B. Freund. Pottsville, den 28. Mai.—Fürchterli cher Schloßenstnrm. Wir vernehmen, daß am letzten Samstag 'Nachmittag ein veiheerender Regen und Schloßensturm über Theile von Obermahantango, Barry und Brauch Taunschips passirte, wodurch beträchtlicher Schaden an Gebäuden,Bäu men, Getraide, Fensen, u. s. w. angerichtet wurde. In erstgenanntem Tau nschip, un weit Hartlein s Gasthause.wurde von der Wohnung des Herrn John Zimmermann das Dach gänzlich abgeworfen. Auch wurde das Dachwerk vom Hause des Hrn. Salomon Zimmerman in jener Nähe, ab gedeckt. Auf der Bauerei des Hrn. Mo ses Bensinger wurden Aepfelbäume. so wie eine Anzahl große Kirschenbäume aus der Wurzel gerissen. In dem Baum garten des Herrn E Harles Köhler sollen viele Bäume entwurzelt sein. In man chen Feldern in jener Gegend ist die Frucht durch die Schloßen total zerstört worden. In der «"Nachbarschaft des Herrn John Aarnell, in Barry Taunschip, soll der Sturm bedeutende Verwüstungen in den Wäldern und Fruchtfeldern angerichtet l haben. Der Verlust des Herrn ja» Bauholz, wird von IMl) bis 1.5W ! Thaler geschätzt. In einem Walde von j nngefähr l<) Äcker, Eigenthum des Herrn !John Moser, sollen fast alle Bäume ent wurzelt sein. Das Dach an der Scheuer der Herren (5- und G. Menvein, wurde gänzlich abgeworfen. In Brauch Taunschip soll die Frucht aus mehreren Bauereieu gänzlich zuGrun de gerichtet worden sein, worunter sich die ienigen Ver Herren Klauser befinden. Ei ne ungeheuere Anzahl schwere Bäume wurden in jener Gegend entwurzelt. Es wird behauptet, daß die Schlossen daselbst von der Grösse eines Hühnereis gewesen lind. F. Presse. Txaurigex Zufa U. —In Bran dywein Taunschip, Ehester Eaunty ging eine Kohlenfuhr schwer beladen, nahe bei dem Hibernia Forge Schul - Hause vorü ber, als eben die Schüler entlassen wur den. ein zwölfjähriger Knabe fiel und kam unter den Wagen, welcher seinen Kopf zerquetschte, und seinen augenblicklichen Tod herbeiführte. Dex Fuhxman war hinter dem Wagen, im Begriff die Räder zu sperren, und vernahm den Zufall nicht, bis ein Rad über den Kopf des Knaben passirt war. Sunbury, den 27. Mai.—Ein schmerz- Haftes Unglück. Ein äusserst betrübtes , und schmerzhaftes Unglück ereignete sich am vorletzten Dienstag auf dem Riegel weg zwischen Schamokin und diesem Orte- Philip Kriegbaum, welcher mit seinem Gespaun einen Karrenzug Kohlen herunter brachte, machte den Versuch da die Kar ren in Bewegung und auf der etwas ab' neigenden Fläche waren, ungefähr 2 Mei len von Schamokin, auf den vordersten Karren zu steigen, um den Lauf der Kar ren zu dem Versuche hinauf zu steigen glitschte sein Fuss und er fiel auf seinen Rücken. Das vordere Rad des ersten Karrens passirte über sein rech res Bein ohne bedeutende Verletzung zu machen ; aber das Rad sieng sein linkes Bein unterhalb dem Knie nnd glitschte mit demselben auf der Bahn fort, eine strecke von 2» Äards. und daS Gewicht des ganzen Zuges drückte gegen dasselbe und zerquetschte es auf eine furchtbare Weise. Ein anderer Fuhrmann der auch einen Karrenzug führte, war nahe dabei, nnd sahe es da der Unglückliche fiel nnd sieng ihn im Augenblick da das Rad sei» Bein ergriff, und trug seinen Körper mit fort bis der Zug ein hielt- Sein Bein, gleich unter dem Knie bis an den Knöchel ist beinahe gänzlich vom Fleisch befreit. Der Knochen hat bedeutende Ouetschun gen erlitten, aber sonderbar genug, keine Knochen sind gebrochen, obgleich das Ge wicht der Karren nnd Kohlen die auf dem selben ruhten bei t Tonnen wogen. Er winde nach Wassers Gasthause gebracht nnd ärztliche Hülfe herbeigerufen. Man glaubte es sei nöthig sein Bein abzuneh men, aber wie wir höre», so soll dies nicht geschehen und ddss der Unglückliche sich, den Umständen nach, wohl befände Am letzten Samstag wüthete ein furcht barer Hagelsturm in Danville. So viel wie wir erfahren können, soll er grossen Schaden angerichtet haben ; viele der Ge traide Felder in jener Nachbarschaft sol len gänzlich zerstört worden sein, Bäume aus den Wurzeln gerissen, Häuser theil weise zerstört und eine ungeheure Menge Fensterscheiben eingeschlagen haben.- -Die Hagelkörner sollen die Grösse eines Hi'ih ner-EieS gehabt hab>m. Nächste Woche werden wir wahrscheinlich die Einzelhei ten mittheilen können. (Amerikaner. Ver m uthlicher Mor d. Am letzten Samstag Morgen wurde in Robin so» Taunschip in diesem Ea. ein Mann, Namens Brown arrelirt, auf den Ver dacht hin. einen gewissen Ehadrick ermor det zu haben. Es ergibt sich, dass beide in des Elstern Hause, mehrere Tage zuvor, sich betranken. Streit bekamen, in deren Folgen Ehadrick tüchtige Schläge erhielt, wie starke Blutspuren im Zimmer und an der Thür bezeugten, und dass Brown dem Unglücklichen folgte uno ihn wahrschein lich um s Leben gebracht hat. Mehrere Frauen sahen nämlich in der Ehartiers Eriek am letzten Freitag den Leichnam ei nes Mannes schwimmen. Man hat seit Samstag die Eriek vergebens durchsucht, um den Verunglückten zu finden. Brown ist in Airest und halte zwei Verhöre vor dem Mayor von Pittsburg, und aus dem Zeugniß mehrerer Personen geht nur zu wahrscheinlich Browns Schuld hervor. Er scheint indessen mit ziemlicher Gleich' gnltigkeit den Verhandlungen zuzuhören. Der Mormonen Prophet Sydney Rjg» don, welcher bekanntlich schon seit einer Reihe von Jahren hier in PittSburg sein Wesen getrieben, und an der fixen Idee leidet, dex Herr habe ihn bestimmt, seine Schlachten zu liefern und die Nationen der Erde zn erobern und endlich in seru salem zn herrschen, hat vor Kurzem eine grosse Farm auf der andern Seite der Berge gekauft für Thaler. Sei ne Anhänger beabsichtigen sich auf diese Farm zusammenzuziehen, und ein Settle ment wie das von Nauvoo zu gründen- Pennsylvanien kann sich zu dieser Acqui sition gratuliren, da es bald vielleicht zu ähnlichen Auftritten wie in Missouri oder in Illinois kommen dürfte. F. Fr. Schreckliche Explosion Verlust von Menschenleben. Am Donnerstag Mor gen, etwa 20 Minuten vor 7 Uhr ereig nete sich in dem Etablissement des Herrn John Wachtman in Baltimore, ein sehr beklagensweithes Unglück. Ein Dampf fessel borst plötzlich mir einem furchtbaren Getöse auseinander und tödtete und zer schmetterte augenblicklich den Ingenieur John Eden. Herr John Bornick, ein Deutscher, welcher in diesem Augenblick vor dem Gebäude imHofe saß, wnrde von > einem Schauer von Backsteinen und hei ßein Wasser dermaßen überschüttet, daß ex äußerst schwer, vielleicht lebensgefährlich verletzt weggebracht wurde. Die Maschi ne hatte die Kraft von zwanzig Das ganze große Gebäude ist eine voll ständige Ruine; der Verlust des Zerstör ten wird auf K2(tM<t geschätzt. (B. D. Hannover den 27. Mai. Bei dem Gewitter, welches sich gestern Morgen er eignete, wurde ein werthvolles Pserd deS Hrn. Johann Metzler, in Adams Eaunty, etwa zwei Meilen von dieser Stadt, auf dem freien Felde durch einen Blitzstrahl erschlagen. Und am letzten Montag vor acht Tagen erfuhr eine Kuh des Hrn. A- dam Thron, wohnhaft auf dem Platze des Herrn Jacob W. Albrecht, in Manheim Taunschip, Uork Eaunty, dasselbe Schick sal, indem dieselbe ebenfalls auf freiem Felde durch den Blitz getödtet wurde. Gazette. Versammlung in Niehmond. Gegen den Bau eines neuen Eaunly-Ge fängnisses. Bei der Versammlung in Nichmond, die, in Folge öffentlichen Aufrufs, am Samstag, den <). Mai am Hanse von E zekiel Weldner. gehalten wurde, ernannte man folgende Beamte : Präsident: John Medar y. Bice Präsidenten: Salomon Leibels perger, George W. Kemp. Schreiber: Clement Mohr, Samuel Merkel. Hierauf wurden folgende Herren als eine Eommittee angestellt, um die Mei nung der Versamn lung ausdrückende Be schlüsse einzuberichten. nämlich die Herren Samuel Bielzl, Daniel Klein, William Merkel. Reuben Weidenhammer. Benne ville Hoch, Jacob Leibelsperger, John Motz. John Schweyer. sen- Benneville schweyer. William Sassama». Davidßö' mer, Nathan Zimmerman. William Elau ser, Joh» Klein, Daniel Hoch, sen. Eol. Daniel Hoch, Jacob Weidenhammer. Jc> seph Bauman. Stantly Schweyer, Abra ham Hoch. Peter Glaßer, George Hopp, John Dunkel. Salomon Heffner. Salo mon Adam. Jacob Renninger, Amos Wei denhammer. Peter Dreibelbies. Jacob Scheidt, welche nach gehörigem Zurückzug folgende Einleitung und Beschlüsse ein brachten, die reiflich erwogen und völlig einmüthig angenommen wurden: Da in Rücksicht auf Geldangelegenhei ten die gegenwärtige Zeit den Bauer und Handwerker durchaus nicht zurVerschwen dung aufmuntertda wir uns durch Taxen bedrückt sehen, die solcher Art sind, daß sie mancher brave Bürger kaum zu er schwingen vermag, und sein regelmäßiges Eigenthum in Gefahr steht, weil leichtsiu nige oder verdorbene Gesetzgeber für gut fanden, dem Gemeinwesen Schulden auf Schulden aufzuladen; und da es bei be wandten Umständen eine Pflicht ist, welche Selbsterhaltung uns gebietet, nach aU.'n Kräften jedem neuen Versuch, unsere La sten zu vermehre» und jedem solchen U» ternehmen, welches möglicherweise dahin führen könnte, entgegen zu arbeiten; so sei es Beschlossen, daß wir die Empfehlung der Gränd Jurv der letzten Eourt (oder vielmehr der >2 Mann der Gränd Jury, welche dafür waren,) zum Bau eines neu en Eaunty-Gefängmsses und Arbeitshau seS durchaus mißbilligen. Beschlossen, daß nach unserer Meinung es keinem Richter zusteht, seine Charge an die Gränd Jurn so einzurichten, daß dieselbe ängstlich wird und glaubt ihr Ge wissen sei in Gefahr, wenn sie nicht schnell anempfiehlt, den Gäulsdieben und andern Verbrechern einen schönen und bequemen Pallast aufbauen zu lassen. Beschlossen, daß wir daS alte Gesang niß in der Stadt Reading, als vollkom men genügend für die criminellen Bedürf nisse des Eaunties betrachten, und daß Je der, dem es nicht schön und bequem genug ist, ja ein volles Recht hat, sich so aufzu führen, daß man ihn nicht hinein zu sper ren braucht. Beschlossen, daß wir die von manchen Seiten gegebene Versicherung, ein neuer derartiger Bau würde die Eaunty Schuld nicht vermehren, sehr in Zweifel ziehen: daß aber, angenommen wirklich, die Schuld würde dadurch nicht vermehrt, dieselbe ge genwärtig groß genug ist, und man viel beljer thun würde, wenn man dahin streb te. dieselbe und mit ihr die Taxen zu ver mindern. Beschlossen, daß wir jeden Bürger un serer Umgegend, der in einer künftigen Gränd Jury zu dienen hat. freundschafr lich ersuchen, das Gesammtrvohl seiner Mitbürger im ganzen Eaunty im Auge zu haben, und nicht bloß weil ein Richter so zu dlktiren beliebt- oder eine besondere Stadt dadurch Verschönerung und Nutzen gewinnen möchte, zu der Empfehlung der Gränd Jury vom April IBUi. Ja und A men zu sagen, sondern dieselbe durch Wort und That zu opponiren. Beschlossen, daß wir u»sere Mitbürger in allen Taunschips und Wards der Eaun ty ersuchen, Versammlungen zu halten nnd freimüthig und ohne Furcht oder Scheu ihre Ansichten über den Bau des vorgeschlagenen Gauner Pallastes auszu drücken. Beschlossen, daß die Editors verschiede nen Zeitungen im Eaunty aufgefordert sind, die Verhandlungen dieser Versamm lungen, die sich auf eine Sache beziehen, bei welcher das ganze Eaunty intressirt ist. ohne Verzug bekannt zu machen. Auf Antrag, Beschlossen: Daß wir durch den Bau eines neuen Gefängnisses und Arbeitshauses auf neue Taxen, we nigstens zum Betrage von HKXI.WO rech nen können, und die jetzige rückständige Eaunty - Schuld noch ungefähr 555.0<11)S 55.0<1l) beträgt, wir eineVeunehrung dieserSäulld durchaus mißbilligen, da es manche mßür ger jetzt schon zu schwer fällt, die dadurch nothwendig gemachten Abgaben zu bezah lcn, (Unterzeichnet von den Beamten.) Der ZUvtralt zzrolmchter 2. Juni 584«. Demokratische Whig-Ernennung. Für »taual (tommissioner: Jnmes M. Power, Von Mercrr Caunty. letzten Donnerstage ver lor ein Konduktor auf der Eisenbahn zwischer hier und Philadelphia sein i.'eben, da sein Kopl zerquetscht wurde, als er etwaS zwischen den Karren ordnen wollte. Den Namen des Verl unglückten und die näheren Umstände habe, wir nicht erfahren. Schlägerei.—Eine Partie Irländer, Ar beiter an, hatten am Dienstag Nach mittag die Leiche eines verstorbenen Landsman: nes hier zu Grabe begleitet, bei welcher Gelegen» henheit etwas über den Durst getrunken wurde, und auf dem Heimwege geriethen sie mit dem Wirthe am Rcvcrsink-Berge in Streit, miß handelten dessen Familie und wurden endlich durch den Lonstabel zur Nuhe gebracht. Zwei davon mußten Bürgschaft für ihr Erscheinen vor der Eourt stellen. TiZerbnnHen. —Lieutenant W. A. Ni chols, von der Ver. St. Artillerie, ist gestern vor acht Tagen hier angekommen, um Rekruten sür die stehende Armee anzuwerben. Dies ist eine herrliche Gelegenheit sür junge Männer die gern auf Onkel Sänis Kosten Texas zu sehen wünschen, wo sie jetzt gleichzeitig unvergängliche Lorbeeren ernten können. Patrivtiömns. Unser Landsmann, Dr. D. V. Quenaudon, dahier.ist jetzt bemüht' eine Compagnie reitender Artillerie zu bilden, und mit derselben, wenn es sein muß, nach den» Rio Grande zu marschieren, lim das patrioti, lche linternehmen schneller zu befördern wurde am Donnerstag Abend an Hrn. Edlings Gast hause eine Versammlung gehalten, die sehr zah reich gewesen sein soll. Dr. 0.. präsidirte über dieselbe und erllärte ihren Zweck durch eine geq ticgenc Rede in deutscher Sprache. Die Mu« ster-Rolle wurde dann eröffnet, aber wir haben nicht erfahren wie groß die Anzahl der bereits eingetragenen Namen ist. Der Ä rieft und die politischen Parteien. —Wie es gewöhnlich in Kriegs« zelten zu geschehen pflegt, haben sich auch jetzt die verschiedenen politischen Parteien in den Ver. Staaten alle dahin vereint, daß sie in Ge meinschaft und Harmonie ihr Vaterland ver theidigen und, wenn es sein muß, vereint den Hemd zurückschlagen werten. In allen Ver handlungen der zahlreichen öffentlichen Versain lungen die seil Kurzem gehalten wurden, finden wir nichts von Parteiligkeit. Das ist lobens wert!) und gerade wie es sein sollte, wenn der Krieg einmal ausgebrochen ist; es ist unnöthig zu fragen wer Schuld an dem Kriege ist, wenn, der Feind an der Grenze steht und das Lanö zu verheeren droht. Trotz alle diesem Streben werden doch die Whigs von den Lokos der lln thätigkeit beschuldigt, und Einige möchten sie gern mit den Titeln Verräther oder Tories be, ehren, weil eiiüge Whigblätter es wagten Hrn. Polk zu beschuldigen, daß er unnöthigerweisc den Krieg veranlaßt habe. Haben sie vielleicht schon vergessen, daß Senator Calhoun, ein po litischer Genosse des Presidenten, die erste der artige Beschuldigung vorbrachte und sich wei gerte sür die Kriegs-Bill zu stimmen? Zudem ist es noch nicht erwiesen, daß unsere National, Regierung unfehlbar ist. Der gegenwärtige Krieg war von den Whigs schon zwei Jahr vor her verkündigt worden, daher war es ihnen nicht zu verargen, daß sie unwillig wurden als die Administration, aller Warnungen ungeachtet, daS Uebel herbeiführte. Es ist in der That zu ! bewundern daß die Whigs jetzt so getreu helfen em Uebel zu beseitigen, woran sie nicht Schuld sind. Aber sie kennen in solchen Fällen keinen Partei-Unterschied und fhun ihr Bestes, wenn es gilt die Ehre der Nation zu retten. Unsere Freiwilligen. Der patriotische Geist, welcher überall junge Männer antreibt sich freiwillig zur Vertheidi gung des Vaterlandes zu melden, hat sich auch in Reading eingefunden. Die drei hiesigen frei willigen Compagnien: die Readinger Artilleri sten, kommandirt von Eapt. Thomas S.Loser, die Washington Grays, kommandirt von Eapt. W. H. Keim, und die National Grays, kom mandirt von Capt. Joel Ritter, haben schon vorletzte Woche beschlossen, daß sie ihrem Va terlande im Kriege gegen Mexico freiwillig die nen wollen und den Presidenten von ihrem pa triotischen Entschlüsse benachrichtigt. Eine An zahl junger Männer haben sich gleichzeitig den Compagnien freiwillig angeschlossen und wer den, so bald der Befehl zum Abmarsch erfolgt, in activen Dienst treten. Das ist lobenswert!) und wir zweifeln gar nicht, daß unser freiwilli-
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