fahre» unserer Rtgicrung äußcrtcn, und daß eine Aufhebung dicscs Zoslre unter gewisse» Umständcn wüiischciiSwcrth wärc. Ein Glei ches wird von der Einfuhr des PorlwcinS in Bezug auf Portugal bchaupicc/j Nachdem der President dcni Congrcffe an empfohlen, eine dcin Staatc Tcxas zur Zcit sciner Sonvcrai»irät von dicscr Rcgicrung durch Ucbcrtrcluttg vo» Zollgcsctzcn zukomcu dc Schuld zu bczahlc», alsdau» dir chluistsche Mission so wic die ül'clii Zusiäiitc dcr suta mcrikattischc» Rcpiiblikc» bcsprochc», fährt er fort, wie folgt: So habe ich aller wichtige» Verhältnisse mit dem Auslände Erwähnung gctha». Un sere Politik ist nicht nnr Friede mir allen Mächte» dcr Erdc sontcrn auch Wohlwollen gcgcn ste. Währcnv wir gegen allc gerecht sind, vcrlangcn w»r auch, daß alle gcrccht gegen uns scicii. Mit Ausnahme nnscrcr Schwicrigkcircn mit Mcxico und England, sind »iisere Verhältuiffe mit tcm Auslantc von dcr freundschaftlichste» Art. Es wird ge hofft, daß in dicscm aufgeklärten lah, huudcr te auch jene Gchwlcrlgkcllcu freundschaftlich N»- bcigclkgt werden würden. Die hier angeführten Angaben in Betreff des ZilstaiidkS dcr Schatzkammer lasst» sich, wic folgt, jiisainiucnfaffktt: Die Einfuhr betrug m tcm am 30st, Juni l'cschioffcnen Jahrc H 107,254,564, wovon wicdcrum Waaren im Wcrthc von K 15.545, 830 anSgcführt wnrdcn, mithin Waarcn im Betrage von 8101,907,734 sür den cinla»- fenden Bcdarf übrig ließe». Die Ausfuhr betrug wovo» 899,299,776 auf ritthtimischc Waaren kom men. Die Einnahme dcr Schatztammcr für daffclhe Jahr warcn K 29,769,135 55 CcntS. Die AttSgabe» H 25,968,206 98 C'tS., wovon Hö,581,157 zur Zahlung der Nactoiialschult verwandt wurdcu. Am I. Octobcr bclicf sich dic Staatsschuld auf 817,075,445 52 CtS. Wcgcn dcS zwki fclhaftcn Ziisiandcs nufercr Verhältnisse mit Mcxico wurdc cine uugcwöhnlich großc Sui»> me im Schatze zurüctbchaltc», die sonst zur Zahlung dcr Natlonalschuld verwandt wor den wäre. Der Prcsidcnt drückt die Hoff ttliiig aus, daß in kurzer Zcit die Verhältniß mäßig geringe Nacionalschuld bezahlt, uud das Land schuldenfrei scu, wird. Zunächst kommt die wichtige Frage über dcn Tarif von 1842 i» Betracht, über dic sich dcr President schr umständlich ansspricbt. Dcr Zweck dessklbeii, nämlich die Ernchtnng eines Staatsfonds für die Bcsirtttung der Negierungskostcn wird weitläufig auSkinan dcr gcsctzt, »ad dcr durch zu hohk Abgaben zu weilt» gänzlich vcrfchlce Zwcck dargklcgt; tit vkrschiedcnkn Jntcrcsst» dcS Handels-, Haut" Werks- und AckcrbanstandeS wcrden bclcuch tkt, dic Beförderung mancher, mit Aufopfc ru»g anderer, wird dargcthan, und cndlich dic Nothwcndigkkit auSgcdrückt, de» Tarif vo» 1842 abziiändern. Ucbcr dicscn Gegenstand sagt der Prcsidcnt unter Andcrm: Sind diese Ansichten richtig, so einsieht d»c Frage, in wicfcrn dcr Tarif von 1842 mit »hnen übereinstimmt. Daß dicscr in viclcn Beziehungen den hier »«cdcrgelcgtcn Grund prittzipic» wldcrspricht, muß Jcdcr zugcbc». D?r auf inailchc Artikel gclcgtc Zoll vcrhl»> dcrt dcrc» Eingang, während die Einfuhr an derer bcdcntcud abnimmt und die Einnahme gcringcr macht als sie bei i»cdcrcu Zöllcn sciu würde. So wcrdcn cinzclnc Zwcigc dcr kin heimischkn Industrie beschützt, währcnd andc» rc darunter lndcn. Die Rcgicrung ktüc i» ihrcn thcorclischcn Principicn kciucn Unterschied dcr Person 0- dcr Klaffc und sollte tcincr Pr»vilcgicn c>n räume», wclchc sit cmer a»dcr» cntzicht. Die wohlbekannte Thatsache, daß der Tarif von 1842 im Scnace mit einer Glilne Mehr, heit und im Hausc dcr Rkprcscntantcn mit zwei Stimmen Mchrhcit passirte, und baß Manche, die untcr de» damaligcn cigcnchüm lichen Umstäildc» zn dcffcn Guusicn gestimmt, nachmals deffc» Mängel verküildccc» uud ih rcn Entschluß ausdrückten, bei dcr nächsicn Gclcgcnhcrt für cinc Modifikation zu stuncu: liefert einen kräftigen und z»vcrläß>gc» Be weis, daß dcr Tarif kein bcständiger scin soll tce und daß eine gehörigc Umschaffnng dcffcl ben zwcckinäßig nud uothwtiidig ist. Bci dcn Erwäguiigc» dcs Congrcffcs übcr dicse» Gcgeiistand ficht zn crwarccn, daß dcr Gcist gegcnskltigcr Nachgicbigkcit und Vcr glcichung der strc«tc»dc» Jiltercssc» vorherr sche, uud daß ihre Bcmühuttgcn mit dcm glück likbsttn Erfolge gckrönt wcrdcn. Durch dic Constitntion dcr Vcr. Sraatcn ist vorgcschcn, daß „kein Gcld jaus dcr Schatzkamtr gknom mcn werden solle, als nur in Folge von dnrch das Gcsetz geschehcucn Verwillignngk»." - Man überlegte und beabsichtigte ohne Zwei fel die Errichtung einer öffentliche» Schatz kammer, woriii die StaatSgeldcr von dcr Zcit ihrer Einnahme a» bis znm Augcnblicke, wo sic skr dcn öffc»tllchcu Gcbrauch nothwendig sind, verwahrt wcrdcn solltcn. Bei der Einnahme und Ausgabe der öffcnt lichcn Gelder waren dnrch das Gcsetz kcinc Agenturen beschäftigt, ansgenommcn solchc, wclche die Regicrung ernannt Halle, nnmittcl bar ihr veranlwortlich gcmacht und unter ih rer Conlrole stehend. Das sichcre Alisbkwahren der StaatSgeldcr sollte ciner öffcurlichen Gchatzkammcr anvcr trant wcrdcn, welche dnrch das Gesetz gcschaf fc» »si, und untcr gleicher Controlle und Ver antwortlichkeit steht. Es läßt sich »icht den kt», daß die Eiitwerftr dtr Constitution die Absicht gehabt habt», baß ti»e Schatzkamer zur Dtpoinruiig nud sichcren Verwahrung dcr öffentlichen Gcldcr ohne Bcrantworllichkeil gcgcn die Rcgicrnng trrirhtct wcrdcn solllt. Der krstt Cougrcß nntcr dcr Constitntion, nach dtr Aktt des zweiten Septembers 1789, "das Schatzkamer Dcpartment zu gründe»," that für die Ernennung eines SchatzmeistcrS Vorsorgt und machtc cs dcinsclben zurPfiicht, die "Gelder dcr Vcr. Gtaatcn einzunchmcn und zu vcrwahrcr, und zn jeder Zeit die Auf sicht über die Grldcr in stintr Hand dcm Schatzkamtlftkrttär nnd dkm Controllör, 0- dtr eintin derselben zu überlassen." Daß man weder National- noch Staate- bankcn als ein Sulstitnt für die in der COll - besprochene Schatzkammer bcabsich tigt habe« konnte, um öffentliche Gelder zu verwahren, leuchtet aus der Thatsache ei», daß tS damals keine Nalionalbank gab, nnd .daß nnr drei oder vier Staatsbanken von be schränktem Capital ,m Lande rristirttn. Ih re Bcnntzung als Dcposicoricn waren anfäng lich beschränkter Art, ohne daß man ihren Fortbestand im Sinc hatte, an der Stelle der Schatzkammer der Constitution. Wen» die selbe» später von Zeit zn Zeit benutzt wurden, so geschah dies aus Motiven einer voransgc setzte» Zweckmäßigkeit. Die Erfahrung hat gezeigt, daß wküßanc korporatione» die öffentlichen Gelder ver wahrten, und dadurch in der That die Schatz taminer bildeten, dikNcgicrung keine Garan tie besaß, über den Gcbrauch ihrer Gelder zu öffentlichen Zwecken tisponiren zu können, Die frühere Bank der Ver. Staaten hat sich als rrcnlos crwicse» Die Staatsbanken, welche später aufkaincn, waren Pflichtverges sen Vor nnr wenigen Jahren, da sie Milli onen öffentliche» Geldes verwahrten, wurde die Regierung beinahe Bankerott gemacht nnd der öffentliche Credit bedeutend verringert, weil sie ans Verlangen die öffentliche» Gläu biger in der von der Constitiition als gcsctz lich anerkannten Münze entweder nicht bc zahlen konnten oder wollte». Ihr Falliment trat zu einer Periode desFrie dens ein, und große Verluste und Schwierigkei ten wurden dadurch dem Publikum verursacht Wäre das Land in einen Krieg mit dem Aus lande verwickelt gewesen, so würden diese 'Nach theile sich weit größer herausgestellrund vielleicht in dem größten öffentlichen Elende beendet ha ben. Die öffentlichen Gelder sollten nicht mit Privat-Fonds von Banken oder Individuen ver mengt oder zu Privatzwecken benutzt werden. Wenn sie in Bankcn zur sichern Aufbewahrung deponirt wurden, so sind sie an dieselben ohin Interessen ausgeliehen, von diesen gegen Zinsen an Andere übertragen. Das öffentliche Geld ist in Bank-Capital um gewandelt, und wird zum Privatvorthnle der Bankstock-Haltcr benutzt und ausgeliehen, und wenn man dasselbe gebraucht (wie es der Fall in 1837 war,) so befindet es sich in den Taschen Jener, die es von den Banken borgten, statt daß es in der öffentlichen Schatzkammer wie es durch die Constitution beabsichtigt ist. Die Entwerfer der Constitution konnten niemals daran gedacht haben, daß das in die Schatzkam mer gegebene Geld auf solche Weise zum Pri vatgebrauche verwendet, und der Controlle der Regierung entzogen werden sollte. Banken, welche öffentliche Gelder besitzen,sind oft durch Gewinnsucht in Versuchung geführt, ihre Anleihen auszudelmen, >hrc Cirkulation zu vergrößern, und so den Geist der Spekulation und Ucbertricbcriheit anzufeuern, wenn nicht hervorzurufen, welcher früher oder später in dem Ruine von Tausenden enden muß. Gegenwärtig sind Staatsbanken als Deposl torien benutzt, aber ohne hinreichende Regulati on des Gesetzes, wodurch die öffentlichen Gelder gegen Veruntreuungen gesichert wären. Ich empfehle daher dem Congresse die Trennungen der Regierugsgelder von den Bankinstituten,zur Sicherheit deS Fonds und der Volksrechte, und die Errichtung einer konstitutionellen Schatz kammer. Das Geld des Volkes sollte in die Schatzkam mer des Volkes kommen, und von, durch daS Volk erwählten Agenten verwahrt werten. Der Umstand, daß bei dem sesten Preise von Hlj für den Acker Landes, der schlechtere Theil der öffentlichen Ländereien unverkauft liegen bleibt, veranlaßt den Presidenten einen niedri gern Preis svon -Hl für den Acker,) für das schlechtere Land anzuempfehlen. Zugleich tadelt er auch das jetzt bestehende Vorkaufsrecht, wo durch die religiösen und fleißigen Bebauer des Urwaldes von gewissenlosen Spekulanten betro gen worden. Eine Abschaffung oder Verände rung dieser Gesetze wird gefordert. Ebenso wird auch das bisherige Verfahren der Regierung in Betreff der Bergwerke vom Presidenten getadelt. Er beweiset, daß dasVer miethen der Minen weder der Regierung noch den Miethern Vortheil bringe, daß es Streitig keiten zwischen der Regierung und Privatperso nen hervorgerufen, und drückt den Wunsch aus,! daß das ganze System abgeschafft, dießergwerk distrikre der Oberaufsicht des Kriegsdeparte ments entzogen, und statt dessen unter die Auf sicht des General-Amts gestellt werden mögen, welchcs dicse Ländercien gleich andere, unter ge wissen Beschränkungen zu verkaufen habe. Der President spricht zunächst vom Zustande der Armee und ihrem Wirken in der unmittel baren Nähe wilder Jndianerstämme, am Fel sengebirge, den von den benachbarten Staaten bei der Concentrirung der Armee in Texas gelei steten Dienste u. s, w. und legt dem Congresse die Bezahlung der teranischen Truppen an's Herz. Die Erpedition nach dem jenseits des Mississippi und Felsengebirges gelegenen Gebie te, unter der Leitung des Capiläns Freemont, sowie die freundfchafilichen Beziehungen mir den Indianern, der Fortschritt der Civilisation un ter ihnen und die unter den CherokeeS stattfin denden Zwistigkeiten werden erwähnt. Zn Bezug auf die Marine verweiset derPre sidcnt den Congrcß aus den Bericht des Marinc sekretärS, und empfiehlt ihm die Verstärkung der Seemacht. Er behauptet, daß die amerika nische Marine durchaus den zweiten Rang auf dem Ocean behaupten inüsse, daß es die hohe Stellung der Republik mit sich bringe, daß die Umstände sich seit der Kindheit der Union be deutend geändert, ihr Gebiet sich erweitert, ihr Handel sich auSgedelmr hat; daß diesem aller nur mögliche Schutz zu Theil werten muß. und dies nur durch Verstärkung der Seemacht ge schehen könne. Zu dem Behufe hält er es be sonders für zweckmäßig, daß die Regierung eine gehörige Anzahl von Dampfschiffen bauen und sich zur Erbauung derselben der kräftigen Eiche und des Eisens bedienen sollte. Er schließt die sen Abschnitt mit der Erklärung, daß wir zwar keine stehende Landmacht bedürfen, die unsere Freiwilligen für die Vertheidigung des Landes zuwachsen, daß diese aber mit der Sicherheit unserer Küsten ganz anders verhalte, und daß unsere National-Ehrc es erheische, diesen Gegen stand besondere Aufmerksamkeit zu widme». Der hier mitgetheilte Bericht des General- Postmeisters enthält eine detaillirte Angabe der Operationen dieses Departements während des verflossenen Jahres. Daraus ist ersichtlich,daß die Einnahmen von Postgcldern während dieser Zeit zwischen 1 und 2 Millionen geringer sind als die Ausgaben. Das Deficit ist durch die Reduktion der Postgebühren, welche durch eine Akte des 3ten verflossenen März erfolgte, ver ursacht worden. Das Volk scheint darin übereinzustimmen, daß die Einnahmen dieses Departements den Ausgaben gleich kommen sollten. Mit Ausnah, me einer kurzen Periode während des letztenKrie gcs mit Groszbrittanicn, was es nie der Zweck des Congresses, das Postwesen als eine Reve nueguelle zu benutzen. Dagegen sollte es auch nie der Schatzkammer zur Last fallen? —Wenn der Congreß dabei beharrt, was er thun sollte, so müssen die Ausgaben des Postwesens entwe ter reduzirt, oder das Gesetz vom 3ten März so oerändert werden, daß sich die Einnahme ver mehrt. Der President verweis'! hier auf den speziel len Bcricht des Generalpostmeisters, und indem er den Wunsch ausspricht, daß das Porto so ge ring als möglich gestellt werden möge, fügt er hinzu, daß nothwendigerweise die Ausgaben die Einnahmen nicht übersteigen. Nachdem der President der crrichtetenDampf schiffverbindung mir dem Auslande erwähnt hat» lenkt er die Aufmerksamkeit des Congrcsses auf den Umstand, daß mit dem Wachsthume des Landes sich die Geschäfte der verschiedenen Departments der ausübenden Macht so sehr vermehrt haben, daß eine Veränderung in der Organisation derselben nothwendig wird. Wäh rend nämlich die Geschäfte eines Zweiges bedeu tend überhäuft sind, könnten manche demselben obliegende Lasten (wie z. B. dem Staatswesen) entnommen und auf andere Departements ü beitragen werden. Ebenso haben sich auch die Geschäfte des Ge neral-Anwalts der Ver. Staaten seit mehreren Zahren so sehr vermehrt, daß der President die schon von Hrn. Madison früher dem Congresse gemachte Empfehlung, den General-Anwalt mit einer gehörigen Anzahl Untcrbeamten aus glei chen Fuß mit den Häuptern der executiven Macht zu stellen, nachdringlich wiederholt. Da dem Congresse ausschließlich die Interes sen des Distrikts Columbia obliegen, so werten dieselben seiner Berücksichtigung besonders emp fohlen. Ich hoffe, daß es nicht für unpassend erachtet wird, daß ich bei dieser Gelegenheit bei dem' A ndenken des ausgezeichneten Bürgers unsres Va terlandes, welcher letzten Sommer zu den Vä tern heimgegangen, verweile. Die Freude, im hohen Alter das Glück und die Blüthe seines Vaterlandes zu erleben, wurde Andreas Jack son, der in der festen Hoffnung auf ein künfti ges Dasein dahinschied, zu Theil. Sein Tod war glückselig, wie sein Leben nützlich gewesen. Er besaß ein unerschütterliches Vertrauen auf die Tugend und Fähigkeit des Volkes, und auf die Fortdauer jener freien Regierungsform, zu deren Begründung und Vertheidigung er so viel beigetragen hatte. Seine großen Thaten haben ihm die Liebe seiner Mitbürger gesichert, und es war seine höchste Wonne, den Wachsthum und Ruhn, seines von ihm so innig geliebten Vater landes zu erleben. Er verschied unter den Segnungen von Mil lionen Freimännern. Die Nation hat an seinem Grabe seinem Andenken den Tribut gezollt.— .Kommrnde Geschlechter werden von seinemßei spiele Vaterlandsliebe u. Menschenrechte lernen.! Ich schließe mit seinen, bei einer ähnlichen > Gelegenheit gebrauchten Worten : „Ich empfeh le Sie nun, Mitbürger! der Leitung deS all mächtigen Gottes, mit vollem Vertrauen auf ne barmherzige Fürsorge für die Erhaltung un serer freie» Institutionen, mit dem ernsten Ge bete, daß für die etwa bei der Erfüllung der mir auferlegten schweren Pflichten begangenen Feh ler in der Harmonie und Weisheit ihrer Rath schläge Ersatz gesunden werden möchte l > Ilamco A. polk. Washington, den 2. December 1845. Vermif ch t e 6 Dcr ncnc Census vom Staate Illinois mit dcffe» Anfuahmk man jetzt beinahe zu Ende »st. zcigl scit tlm Jahre 1840 eine nngtwöhn ! lich großc Vcrmchriing dcr Seelenzahl, Man > glaubt nach den bis jetzt eingegangenc» Be richten, daß li, diese» 5 Jahrc», der Staat i um 200,000 Mensche» zugnioininc» hat »nt ! folglich »Uli über 700,000 Einwohner zähle» j würde. Daß scit dcu letzten Jahre» tie mei ste» öffentlichen Landvcrkäiife i» diesem Staa te dcr Uiiio» stattfanden, habc» wir scho» bei , ciiikr andern Gelegenheit bekannt gemacht. Bct solchem Zuwachs cincr gcwcrbsielßigc» ! Bevölkerung und Ausdehnung der laudwirch schafllicbe» Unternehmungen kann cs nicht bezweifelt werten, daß der Staat bald >m Stande sein wird, zur AnStilgung fcincrVcr biildlichkcic z» schrcitcu, i» wclchc «h» die Thorheit »iid Selbstsucht frühcrer Gesetzge bungen nnd dcr allgemeine Schwindel der da malige» Zeit gcstürzc hat. V. B- Schiffbruch. — Das Schiff European, mit einer Ladung Mehl und Gecraide, von Ouc bek nach England bcsiimme, ist auf dem Law rence Flusse bei MillevachcS Point gestran det. Drei Matrosen ertrank«», dic übrige Mannschaft nnd die Passagiere rettetcn sich. Nothzucht. Ein wicßer Man» und zwei Ncgcr wurde» i» Gtauiiton, Virglnic», für eine a» rilicinMädchc» begangene Nothzucht, crstercr z» 42 Jahrc» Gefä»g»,ßstrafe u»d die bcldc» lctztcrc» zum Galgen vcrurthcilt. Scll'stmord. Der Scheriffvon Dcsmo inkS Caunty, lowa, ei» sonst gcachteterMau, erschoß sich am 15. v. M, aus «»bekannten Ursachen. V. B. Dic Mciige dcr in den Vcr. Staatc» vcr fertigten Nägcl wird auf 50,000 To»»c» gc schätzt. Dtirch die Boston'r Compagnic» al lci» werde» jährlich 40,000 Fässer, odcr 4.« 000,000 Pfliild verfertigt. Rcchnct man »»» 160 Nägcl auf das Pfund, so wird die Zahl der täglich daselbst verfertigten Nägel 2,000,000 betragen. Ver zuverale Veodattzter ! Reading, den 1l» Decevemb.lB^3. von dein wir vorige Woche meldeten daß er einen Neger geschossen habe, wurde gestern vor acht Tagen, auf die 'Anklage für Mordversuch, verhaftet und in Ermange lung der erforderlichen Bürgschaft ins Gefäng niß gebracht, um bei nächster Court verhört zu werden. John Taylcr, der Neger, behauptet, daß er keine Hühner bei sich hatte, als er von Braß geschossen wurde. Am Samstage wur de Braß jedoch wieder freigelassen. John Braun, ein re spektabler junger Mann von hier, ertrank am letzten Dienstag Morgen, nahe bei Kissinger's Brücke, in der Schuylkill. Er arbeitete in Ge schäften der Canal-Companie, wollte mit Hülfe mehrerer Arbeiter ein Scow Boot über den Fluß fahren, verlor aber beim Versuche das Eis wegzubrechen das Gleichgewicht und erkranken dem er von dem Eise nnter das Boot gedrängt wurde. Seine Gefährten trafen schnell An stalten zur Rettung, aber obwohl er nur etwa 5 Minuten im Wasser war, waren doch alle Wietcrbelebungs-Vcrsuche vergebens. Der Ver storbene war als ein guter Schwimmer bekannt und rettete noch vor wenigen Wochen Lcutc vom Ertrinken. Cvninwdvre Jesse D. Ellivtt, einer der berühmtesten Ossic>re unserer Marine,starb am Mittwoch Abend in seiner Wohnung in Philadelphia, in seinem Kesten Lebensjahre.— Er diente seit dem Jahre 1807 in der Marine, zeichnete sich bei verschiedenen Gelegenheiten be sonders aus, und zur Zeit seines Todes war er Commandant von der Philadelphier Nävy- Pard. Friede seiner Asche. VLeil)ttacl)ts-<Hescl)enke —Eltern „„5 Andere, welche ihre Kinder oder guten Freunde am Christtage beschenken wollen, machen wir ausmcrksam auf die Anzeige des Hrn. Heizmau, in einer andern Spalte. Man findet die dazu passenden Artikel in seinem Stohr in so großer Auswahl und zu so billigen Preisen, daß man nirgends vortheilhaster kaufen kann. Daö Wetter. —Der Winltr hat »lIS vorige Woehe in allein Ernste seine Strenge fühlen lassen und am letzten Sonntage hatten wir alle Sorten Wetter, nur keinen Son nenschein—e>? war wirtlich so uiikrcrägllch k.tlt und naß, daß man kaum einen Hund her ausjagen mochte. Seitdem ist aber dicWil tcrnng gelinder geworden. letzte» Nachrichten vom Anslandc haben ein Sinken der Frucht' preis? bewirkt, da der Vorrath i» den See» liättcn zu groß ist. Zsvm Cvngreß. Es ist zwar unsere Absicht die Lcfcr des Beobachters während der Sitzung des Congresies mit den wichtigsten Ve rhandlungen desselben bekannt zu machen, doch werden wir dies auf möglichst kurzem Wege zu thun suchen und daher von Allem was sie in teressirt kurze aber deutliche Nachricht geben. Beide Häuser haben ihre stehenden Commit teen ernannt und die verschiedenen Gegenstände welche der President in seiner Botschaft berührt, sind den betreffenden Committeen übergeben.— Der President übersandte in einer besondern Botschaft die Constitution von Teras und heute ist der zur Entscheidung bestimmte Tag ob die selbe angenommen werden soll oder nicht. Die Bürger von Massachusetts überhäufen denCon grcß mit zahlreichen Bittschriften, Teras nicht als Sklaven-Staat in die Union aufzunehmen. Im Senat zankten sich die hochweisen Herren über die Auswahl eines Druckers. Hr. Stc wart, von Pennsylvanien, Vorsitzer der Com mittee über Manufakturen, hat im Hause be reits einen Antrag gemacht, den gegenwärtigen Tarif unverändert zu lassen, was bedeutendes Aufsehen erregte. Hr. S. begleitete seine «An trag mit einigen Bemerkungen und sprach eine volle Stunde in aufgeregtem Tone über jenen Theil der Botschaft worin die Aufhebung des Tarifs empfohlen wird, und zwar in zweckmä ßigen Ausdrücken. resp. Unterschreibet für den ersten Band der Dolk'a Bibliothek ersuchen wir abermals ihre noch bei uns liegen, den Hefte abzuholen und uns gleichzeitig zu be nachrichtigen, ob sie den zweiten Band haben wollen oder nicht, da wir nothwendigerweise die Bestellung bald machen müssen. Die "Dolks-Bibliothek" ist eine vortreffliche Monatschrift, die mit jeder Nummer interessan ter wird, da der Herausgeber weder Fleiß noch Kosten spart sie den Lesern angenehm und nütz lich zu machen. Ein solches linternehmen ver dient die Unterstützung deS deutschen Publi kums, und wir machen dasselbe hiermit auf merksam daß man bei uns dafür unterschreiben kann, wo die bis jetzt erschienenen Hefte eben falls zur Einsicht bereit liegen. —Die ste Nummer dieser Mo natschrift ist uns letzte Woche zugekommen und wir müssen gestehen daß dieselbe vorzüglich aus gestattet ist mit solchen Artikeln die während den langen Winterabenden den Geist erheitern können. Wir haben schon früher auf denWcrth dieser Zeitschrift aufmerksam gemacht und wie derholen die Versicherung, daß sie den geringen Preis werth ist welchen der Herausgeber dafür fordert. Wir nehwen Bestellungen dafür an. Die Botschaft des Presidenten.— Unsere Leser haben jetzt dieses Dokument ganz vor sich und werden, im Fall sie cs gelesen ha ben, hinlänglich mit d.ssen Inhalt bekannt sein. Die ganze Borschaft ist eine lange Brühe wor in Viel gesagt wird was die Leute, welche Zei tungen lesen, längst wußten, bevor die Botschaft in der Well war; übrigens ist die Botschaft nichts weiter als ein parteiisches Dokument wor in der Schreiber alles zu machen verspricht wie es seine Partei haben will, und wenn wir an die Versicherung des Hrn. Polk denken: "daß er mehr der President des Volkes als der ciner Partei sein würde" so müssen wir wirklich la chen, daß er ein so kurzes Gedächtniß hat. Er hätte jetzt nur sagen können: "Ich bin ein äch rer Loko und gehe mit meiner Partei durch Dick und Dünn—ich bin für den Anschluß von Ter as, weil mein Vorgänger es war und meine Partei mit ihm einstimmte; ich will daß wir Oregon in Besitz nehmen weil meine Partei eS haben will; ich will mein Bestes thun um den häßlichen Tarif abzuschaffen, weil ihn die Whigs gemacht haben und meine Partei, besonders der sudliche Thei davon, wozu ich vorab gehöre, den selben nicht leiden kann, und endlich werde ich darnach streben das Schooßkind meines erlauch ten Vorgängers, Martin Van Buren, die Sub Träsury, wieder aufzuwecken und zwar unter dem Namen einer constitutioncllcn Schatz kammer." Dies ist die Quintessenz der langen Botschaft, und obwohl alle diese Sachen nicht unerwartet sind, möchten wir doch unsere Leser auf die be absichtigte Aufhebung des Tarifs und die Wie derbelebung derLub-Träsury oder Unter-Schatz, kammer, aufmerksam machen. Wer sich der der Zeiten von 18.17 bis '42 erinnern kann, wird wissen welche Segnungen diese Maßre geln damals hervorbrachten, welches Elend da mals das Land dadurch drückte und wie groß der Ccntrast zwischen den damaligen und gegen wärtigen Umständen des Landes ist, und wenn Hr. Polk glaubt, daß das Volk jene Zeiten so weit vergessen habe, so muß er demselben wirk lich ein kurzeS Gedächtniß zutrauen. Es scheint gegen die gesunde Vernunft zu sein, wenn man vermuther, daß die Mehrheit des Volkes jetzt schon jene Maßregeln billigen soll, welche es in 1810 mir so beispielloser Mehrheit verdammte. Ucbrigens sind wir froh, daß Hr. Polk so früh zeitig mit feinen Ansichten losrückt und sich, so zu sagen, gleich von der schlechtesten Seite zeigt. Die Lokofoko-Blätter machen in ihrer Mei nungs-Erklärung über die Botschaft ganz pos sirliche Sprünge. Als ein vom Haupt-Quar tier kommendes Dokument ist cs natürlich ihre Pflicht dieselbe zu loben und sie unterlassen auch nicht diese Pflicht pünktlich zu erfüllen, verges sen aber oder scheinen nicht zu wissen, daß sie durch diese Lobeserhebungen selbst erklären, daß sie während dein Wahlkampfe die Unwahrheit gesagt haben. Aber es geht ihnen mit dcr Pre sidenten-Botschaft wie es mit seiner Ernennung ging. Niemand kannte Polk vor der Ernen nung, so bald sie aber gemacht war lobten Alle einstimmig die gute Auswahl. So auch mit dcr Botschaft —jetzt, da sie vor dem Volke ist, muß sie gelobt werden, gleichviel ob sie der Mehr« heit gefällt oder nicht. Es ist doch eine üble Sache wenn man etwas gegen seinen Willen 0- der Ueberzeugung loben muß. Pennsylvaniens Finanzen. Der von Pennsylvanien hat ein Zirkukar an die Schatzmeister und Commis sionerS der verschiedenen Caunties dieser Repub lik erlassen, worin er sie zur baldigen Bezahlung der rückständigen Taren ermahnt. Aus diesem Zirkular geht hervor, daß die Bilanz im Schat ze beim Schlüsse des Fiskal-Jahrs, am Zvsten November, P 384.886 08 war. Von diesen sind H 28,268 30 unbenutzbar, was eine Bi lanz von H 356,617 78 in nutzbaren Fonds ü brig läßt. Die Februar-Interessen werden zu KOOO,OOO berechnet. Um diese zu decken sind K 617,000 ausstehende Taren von 1845. Aus stehende Taren von früheren Jahren G257,00v —so daß die Summe der dein Schatze fälligen ausstehenden Taren im Ganzen P 373,000 be trägt. Dcr Schatzmeister gratulirt dem Volke wegen den günstigen Zustand der Finanzen des Staats, und schlägt dic Annahme der Maßre gel vor, alle ausstehenden Taren vor dem zwei ten Dienstage im nächsten Januar einzutreiben. Millerite» Unsinn.-Dcr Milleriten-Un sinn führt im Staate Neu Pork zu schändlichen Gebräuchen. In Green Caunty, in einem Dor fe, wenige Meilen von Katskill, hattte sich eine Gesellschaft Milleriten, aus Personen beiderlei Geschlechts von verschiedenen Alter bestehend, vor einigen Wochen in Erwartung des baldigen Weltunterganges, und in der Meinung daß die Kleider nicht länge.' nöthig seien, völlig nackend
Significant historical Pennsylvania newspapers