wesenden alten Junggesellen mit der Be merkung, daß die Sache ein legitimer Ge genstand der Wohlthätigkeit sei, freiwillig zusammengesteuert. Mormonen. Das Eommando über die zur 'Aufrechthaltung der Ordnung in Hancock Co. für den Winter stationir ren Truppen ist dem Obrist Wm. P. Warren von Jacksonville übertragen wor den. Die Mormonen bereiten sich ernst lich zur Auswanderung vor und die wohl Habenderen Familien werden schon zeitig im Frühjahr zum Abzug bereit sein. Die übrigen müssen dann folgen, wie es ihre Umstände erlauben. Zum Platz ihres zukünftigen Wohnsitzes scheint Vaucou vers Äland im Oregongebiet ausersehen zu sein. —Ob der Abzug friedlich und erst zu der angesetzten Zeit geschehen wird, ist noch immer sehr zweifelhaft, da ihre Dränger noch immer nicht die boshafte und barbarische Absicht aufgegeben diesel ben sofort in das Ungestüm deS Winters hinauszustoßen. Auch im lowa Gebiet, in Lee Eaunty, hat man wieder Ver sammlungen veranstaltet, um die dort an gesiedelten Mormonen auszutreiben. —Die erste Versammlung im großen Tempel, an welchem nun seit April 1811 gebaut worden ist, um jetzt nach so kur zem Gebrauch für immer wieder aufgege ben zu werden, fand am 5. October statt, und ungefehr 5t)V Heiligen hatten „Die unaussprechliche Freude und Genugthuung zum erstenmale im Hause des Herrn in der Stadt Josephs zusammenzutreten." Am 6ten 7ten und Bten wurden allge meine Eonferenzen gehalten, und endlich einstimmig beschlossen : „Daß unser Volk in Masse nach dem Westen wandert, und daß wir alle Heiligen mit uns nehmen, so weit wir können, d. h. soweit unser Ein fluß und unser Vermögen reicht. Obschon auf solche Weise Neu Jerusa lem und die Heiligkeit des Tempels bald im Stiche gelassen werden muß, so scheint man doch großes Gewicht darauf zu legen, daß der Tempel vorher ganz vollendet wird. In einem an alle Brüder in den Wer. Staaten erlassenen Eircular werden dieselben dringendst eingeladen „mit ihren Familien dahin zu kommen, die Weihe des Herrn zu empfangen, und vor der großen Auswanderung der Kirche imFrüh jahr die letzte Hand an die Vollendung des Tempels zu legen."—Eine Besondere feierliche Einweihung deö Tempels durch eine General Conferenz der Kirche soll ebenfalls noch stattfinden. In diesem Circular an die Brüder heißt es weiter: „Darum disponirt über euer Land, Vermögen und Eigenthum gegen zweckdienliche Werthe, als : Geld, Wägen, Ochsen, Kühe, Maulesel und einige gute Pferde, die an Reisen und dürftiges Fut ter gewöhnt sind; desgl. sorgt für pas sende Kleider und Zelte und verschiedene Artikel an Kaufmannsgütern. Wacht auf, wacht auf, theure Brüder; wir er mahnen Euch vom Mississippi bis zum Atlantischen Meer, von Canada bis Flo rida, fertig zu sein zum großen Ereigniß, wozu Euch Gott berufen hat, und durch Eure Werke Euren Glauben zu bethäti gen, vor der reichen Stiftung im Tempel des Herrn, und der Empfängniß der Ver sprechungen, Erlösungen und Ehre für Euch selbst, Eure Kinder und Eure Tod ten. Anz. d. W. Plötzlich erTode sfa ll.—ln der verflossenen Woche wollte ein Mann, Namens Anderson, in der Prärie von Pauldingville, St. Charles Caunty Mis souri, einen Brunnen graben. Schon war er auf eine Tiefe von 75 Fuß gekommen und nach einem Lager festen, blauen Thons a«f eine Lage von Sand gestoßen. Am Montag Morgen ließ man ihn in einem Eimer in den Brunnen hinunter; bevor er jedoch den Boden erreichte, hörte man. daß er aus dem Eimer herausfiel. Die Obenstehenden riefen ihm zu. allein er gab keine Antwort, worauf sich ein junger Mann an dem Brunnenstricke hinunter ließ um zu sehen, was Anderson wieder fahren sei. Bevor dieser jedoch den Bo den erreichte, fühlte er den erstickenden Einfluß der unten herrschenden schlechten Luft, und wurde auf gegebenes Zeichen schnell wieder in die Höhe gezogen. Hier auf wurde eine dritte Person an dem Stricke befestigt, in den Brunnen hinun ter gelassen, und ihr gelang es, einen Strick um Schultern und Nacken des Brunnengräberö zu schlingen ; sie wurden beide herauf gezogen, Einer dem Anschein nach todt, der Andere von den schädlichen Dünsten heftig angegriffen. Kein Mit tel blieb unversucht, um Anderson ins Le ben zurückzurufen, aber jede ärztliche Hül» fe war vergeblich; er blieb bis zum näch sten Tage in einem bewußtlosen Zustande, worauf er starb. Schon früher hatte ihm Jemand den Rath gegeben, jeden Morgen vor dem Beginn seiner Arbeit ein Licht in den Brunnen hinunterzulassen, und da durch die Luft in demselben zu untersu chen; er hatte dies jedoch vernachlässigt. Der andere Mann erholte sich bald wieder von den Wirkungen der Stickluft. Solche Vorfalle sollten Leute die sich mitßrunnengraben beschäftigen, zur groß ten Vorsicht veranlassen, um den Wirkun gcri des Stickstoffgases, das sich so häufig in den Brunnen sammelt zu entgehen. sTrib. Pitrsburg, den 31. October. Trauriges Ereign i B.—ln der letzten Mutwoä) Nacht stürzte ein Mann. Namens I a m es Meeha n. von Troy, 9t. 8)., in ein etwa U) Fusi tiefes Gewölbe an Wasserstraße, gerade oberhalb Woodstraße, und war dem Au genschein nach auf der Stelle todt, da er seine Hände noch in den Hosentaschen hielt. Nach dem ärztlichen Gutachten hatte er das Genick gebrochen und so staike Kontusionen am Kopf, daß jedes von bei den allein seinen augenblicklichen Tod her beigeführt haben würde. In seinen Ta schon fand man ungefähr 10 Thaler i> Noten und Specie. Er war etwa öl) Jahre alt. und soll eine Frau mit 5 Kin dern in Troy haben. Er hatte sich etwa drei Wochen hier aufgehalten und war im > Begriff feine Familie zu besuchen. Nach Aussage seines hier lebenden Schwagers war er eir, nüchterner Mann, der sein Haus kurz vor dem Ereignis; verlassen hatte, um seine Passage heimwärts zu nehmen. Die gränzenlose Nachlässigkeit, mit der man Kellerlöcher und Gewölle ohne allen Schutz bei Nacht offen stehen läßt, hat schon längst den allgemeinen Tadel deS Publikums gefunden, und es freut uns. daß man endlich einmal ein Exempel statuiren will, um dieser Nach lässigkeit ein Ende zu machn,. Wie wir hören, hat man gestern die Eontraktoren des Gebäudes, die Hrn. Jsaac nnd Abra ham Patterson von Allegheno in A»kla gestand gesetzt, und wir hossen, daß die Familie des Verunglückten wenigstens einigermaßen für den Verlust ihreS Er nährets entschädigt wird. F. Freund. Feuer in A Ueghen y. Ge stcrn Morgen brach in einem stalle in Alleghenh Feuer aus. was sich dem Hause des Hrn. A. Wendel mittheilte. Sein anderes nebenanstehendes Gebäude ward endlich ebenfalls ergriffen und um dem Feuer Einhalt zu thun, sah man. bei dem gänzlichen Wassermangel im obern Theile Alleg-Heny'ö sich genöthigt, daS gleichfalls ! einem Deutschen gehörige dranstoßende HauS abzureißen. Der Verlust trifft die Leute sehr harr. Es ist ihr Ersparnis; von langjähriger Arbeit- Man sollte zu ihrer Unterstützung eine Collckte veran stalten. ib. Eine große R ä u b e r e i. Ei ne verwegene Räuberei wurde vorletzte Donnerstags Nacht zu Rochester. (9!. A.) an dem Koffer, welcher zu der Expreß Linie von Livingston und Wells gehörte, begangen. Um ungefehr halb nach oder Is) Uhr am obengemeldeten Abend, als der Expreß - Äarrenzug seinen gewöhnlichen Halt zu Rochester machte, setzte der Bo te, welcher die an den unterschiedlichen Punkten empfangenen Geldpackele in Verwahrung halte, den Koffer, nachdem er die Packete von letzterer Stadt empfan gen und denselben verschlossen hatte, in den Wagen, an die Stelle, wo derselbe ge wöhnlich aufbewahrt wurde, und deckte, wie es gebräuchlich war. dann eine Bus falo Haut darliber. Seine Aufmerksam keit wurde dann, wie es scheint, auf irgend etwas auf der Ausenseite gezogen, wodurch er veranlaßt wurde auf euxm Augenblick auf die Platform zu treten. Er kehrte aber beinahe augenblicklich zurück, fand aber daß der Koffer verschwunden war. Läcmen wurde sogleich gemacht, aber es wurde keine Spur von dem vermißten Koffer noch von den Dieben gefunden- Man weiß noch nicht den Betrag der obigen Räuberei, aber es ist einleuchtend, daß dieselbe sehr groß sein muß und sich auf Tausende belauft- Die Noten waren größtentheilS auf die Rochester und Buf falo Banken. Ein Opfer der Schwärmerei.—Wallace Smith, von Patchogue. ein Opfer der «Millerischen Schwärmerei, welcher sich ein bildete er habe von Gott den Befehl er halten, fünf Personen zu tödten, hat neu lich in Uebereinstimmung mit diesem ein gebildeten Befehl den Versuch gemacht, seine Frau zu ermorden, welche nur durch die Dazwischenkunfr ihrer Nachbarn ge rettet wurde. Volksfreund. Colttmbue, (Ohio) den 17. October. Hinrichtung in Ohi o.—Am letzten Freitag vor acht Tagen wurde ein gewisser McGrath in Van Wert hinge richtet. Die Hinrichtung fand öffentlich statt, indem die Einzäunung um den Gal gen von den Bürgern Nachts zuvor nie dcrgerissen worden war. In Folge eines Regenschauers war der Strick naß gewor den, und der arme Sünder rang zwischen Himmel und Erde schwebend, fast eine volle Viertelstunde' ehe der Tod seinen Martern ein Ende machte- Er betheuerte bis zum letzten Augenblick seine Unschuld. Hunderte hatten sich eingefunden. umZeu gen von diesem schrecklichen Schauspiele zu sein.—Der Menschenfreund wendet sich mit blutendem Herzen von solchen Schrek< kensscenen. Wenn es einmal sein muß, daß die beleidigten Gesetze nur durch den Tod eines Verirrten versöhnt werden körn nen. so sollte wenigstens dafür gesorgt werden, daß dies ohne alle barbarische Martern eines langen Todeskampfes ge schehe. Westbote. Allentaui!, den S. November. Unglück.—Vor einigen Tagen wur de in Hannover Taunschip ein ungefehr 6 Jahre altes Kind dermaßen verbrüht, daß es an den Folgen starb. Es saß vor dem Ofen, und ein ungefähr 12 Zahre altes Mädchen wollte einen Kessel mit kochen dem Wasser aus demselben nehmen, wel ches es unglücklicher Weise über dasselbe schüttete. Den Namen haben wir nicht erfahren. Mit dem Feuer und kochendem! Wasser kann man nicht zu sorgfältig um gehen. Boston. In Boston wurde letzte Woche eine schreckliche Mordthat verübt. Ein junges Frauenzimmer von ungewöhn Ucher Schöhnheit, Namens Maria A. B i ck 112 o r d' früherhin vom Ätaat Maine, die sich abcr in einem Hause von übeln Ruf aufhielt, wurde eines Morgens in ihrer ermordet gefunden, und daS Bettzeug im Brande entdeckt, wodurch diese That verheimlicht werden sollte. Glücklicherweise wurde aber das Feuer zeitig entdeckt, und somit dies vereitelt. Verdacht fiel sogleich auf A lberr I- Tirr e l. der sie zu besuchen pflegte, a ber man war noch nicht so glücklich ihn zu verhaften. Diese Geschichte ist der der Ellen lewelt und deS Richard P. Robin. son sehr ähnlich. G l ü ck s w e ch s e l. —Ein Herr von Bussalo schreibt daß ein Herr daselbst wohnhaft sei. der in große Geschäfte betrieben habe, und der der nächst reichste Mann zu Rathburn geschildert war der selbe s'l das Land durchreist, habe hun derte von Thalern öfters in einem Abend durchgedacht, und dann den Wirthen ge flucht, daß sie keine höhere Bills gemacht hätten; —Er habe daS amerikanische Ho tel gekauft, er wisse nicht für welche Sum me. habe aber Thaler werth HauSrath für dasselbekommen lassen, und sei kurz, als ein Prinz verehrt worden. Die Sache habe sich aber »un etwas ge ändert. Der nämliche Herr habe Bänke rolt in der Summe von ll Millionen Thaler gemacht und verdiene nun sein Le ben dadurch, daß er mit einem Pferd und Karren Sand in die Straßen Buffaloes zum Verkauf bringe. Seine Frau er nährt sich dadurch daß sie sich bei der Wo che verdingt. Lecha Patriot. Ei», englische Flotte in Oregon. Eiu Correc-pondent der Neil - Porkcr "Sun" be richtet vo» Calba unterm 4 v. M. Folgen des : "Mau will wissen, daß eine brittische Flotte »ach Oregon unterwegs sei, das britli schc Eigenthum und die brittischen Ansiedler in Astoria zu beschützen, und nach den Aeuße rungen des Offiziere der hier stationirtc» brit tischen Truppen scheint »»6 dieses Gerücht wahrscheinlich. In der That scheint eine ge walrsamc Besitznahme des Oregongebittö nörd lich vom Coliimbiaflusse der Zweck dieser Be wegung zu sein, und man sagt, der Admiral der Flotte habe seine Instruktionen zu diesem Behufe. Ich habe Briese von Oregon bis zum l. Mai, welche eine politische Aufregung unter den Ansiedlern und feindselige Erklä rung von der Hudson-Bay Conipanie berich te». Amerikanische» Ansiedlern wird nörd lich vom Colunibiaslnsse jedes mögliche Hin deruiß in den Weg gelegt." Ob der nächste Congreß de» brittiscben Anmaßungen in Ore gon ein Ziel setzen wird, oder ob die Ansiedler sich selbst überlassen bleiben, wird die Zu kunft lehren. Krankheit iu Illinois. Wahrend der Sommermonate sollen nicht weniger als 200,- 000 Personen in Illinois krank darniederge legen haben. In ilianche» Gegenden lagen ganze Familien auf einmal krank. Die Dok toren und Pillenfabrikaiiten hatte» daselbst iu diesem lalire eine reiche Ernte. Das elektrische Licht Ein Bericht aus London sagt: "Die große Frage, das elektri sche Lieht zu unterhalten, ist vollkommen ge löst. So lauge es mit Electricität versehen wird, brennt es gerade und ohne zn flackern, wie Gas fort. Seine Anwendung für Leucht thürme, Straßen, große Gebäude, Signale ze. ist anerkannt und die Kosten desselben sind bedeutend billiger, als Gas oder irgend ein andere BeleuchtungSart. Die einzige Frage ist »och, ob es auch eingerichtet werden kann, »in als gtwöhttlicbes Licht i» kleinen Haus haltungen, gebraucht zu werden. Der Erfin der, Herr Starr aus Cincinnati, ist gegen wärtig mit Versuchen darüber beschäftigt. Jedoch ist die Ersindung, so weit sie bis jetzt gediehen ist, schon schätzbar genug, doch möch te der Erfinder mögliche Verbesserungen des selben gerne selbst machen, ehe er das Ganze dem Publikum übergibt. D- R. Wichtige Entscheidung. Die Neu-Vor ker Blätter enthalte» eine, für Fabrikanten und Gewerbtreibende, höchst wichtige Ent scheidung des Vice Kanzlers Saiisord. wo nach die Nachahmung der Devisen, Marken nnd Namen fremder Fabrikanten und deren Bknutzniig oder Anhefte» an hier gefertigte Waaren, gesetzwidrig ist. Im Fall es ge schieht, könne» die ttebertreter von den frem den Fabrikanten oder Agenten, deren Zeichen und Namen sie verfälschten, fnr den ganzen Profit verantwortlich gcmacht werden, den sie auf diese Weise aus ten Waaren zogen. Derzuvernle Veovnrhter Reading, den 11. Novemb.lB^Z. werthen College» vom «'Phila delphia Demokrat" benachrichtigen wir hiermit, daß wir, gewisser Unistände wegen, von seinem Anerbieten keinen Gebrauch machen können. Char les Witman, von hier, der als Conduktör auf einem Frachtkarren-Zuge angestellt war, wur de am vorletzten Montag Abend durch das ?u -sammenrennen von zwei Zügen, nahe demNor ristaun Depot, zerquetscht. Er stand auf dem Holzkarren als der Zug dort ankam und in ei nen andern auf derselben Bahn rannte, wo durch er zwischen die Karren geriet!) und augen blicklich getödtet wurde. Er hinterließ eine trau rende Wittwee und vier Kinder. Seine ver stümmelte Leulie wurde hierher gebracht. Ein Mann dessen Namen wir nicht erfahren haben, wurde vor einigen Tagen beim Rich iiiond Depot sosehr gequetscht, daß er seitdem an den Verletzungen gestorben ist. Ein Mann Namens Lyman P.Walker,wur de am vorletzten Freitage nach dem Pennsylva nia Hospitale gebracht, der am Donnerstag A bend bei Mohröville von einem Frachtzuge >',- bersahren wurde. Sein Fuß war stark verletzt und mußte abgenommen werden. Die Vrigade-Inspektvr Wahl.— Am legten Freitage war unsere Stadt beson ! ders lebhaft, viel so als am Tage der allgemei- neu Wahl. Tie Freunde des Eapr. Löler waren besonders thätig ilire Machtan d>eStim kasten zu bringen, und der Erfolg war daß je ner berühmte nnd beliebte "Militär-Häuptling" wirklich als Brigade-Inspektor erwählt wurde, wie man aus folgendem Wahlberichte ersehen wird. Die Berichte von Regimentern und Bat tallioneu der Brigade liefern in Summa fol gendes Resultat l Thomas S. Loser erhielt 1001 Stimmen. John Schappell " 1II.'! <- Carl H. Addams « 112 " John W. Burkhard 405 " L. S. Hottenstein " Henry Geiß " 20 " Henry Schecks " 28 William Miller " 2K « Daniel Quenaudcn " 5 " Die beschäftigte sich vorige Woche hautfächlich mit den Verhören für kleine Cri- minal-Verbrechen, Schlägereien ?c., wozu un sere gute Stadt gewöhnlich den größten Theil liefert. Die Meisten der Angeklagten wurden schuldig gefunden oder gaben sich selbst schuldig, waS die Prozesse um so viel kürzer machte. — Da uns die Verhandlungen der Court erst spät zur Hand kamen, so können wir heute keine vollständige Liste davon geben, werden es aber nächstens thun. Die Grand-Jury fand ein True B>ll gegen William Löffel, der bekanntlich wegen Mord schon einige Wochen im hiesigen Gefängnisse sitzt, aber auf Ansuchen desStaats Anwalts genehmigte die Court den Aufschub seines Verhörs bis zur Januar-Sitzung. Nen Jersey .v. Ä.— Das Resultat der am letzten Dienstage in Neu Jersey gehaltenen Wahl ist ein förmlicher Whig-Sieg. Der po litische Stand der nächsten Gesetzgebung ist wie folgt - Senat 12 Whigs und 0 Lokofokos; Haus L 2 Whigs und 20 Lokos —Whig-Mehr- heir bei vereinter Stimme 11. Neu Aork feine Wahl am nämli chen Tage. Zn der Stadt siegten die Lokofo kos über die Whigs; das Naiive-Ticket erhielt die wenigsten Stimmen. Vom Innern des Staats haben wir noch keine vollständige Be richte. Nach der Meinung der Neu Pork Tri bune wird die Mehrheit unserer Gegner in der Gesesetzgebung bedeutend wenn nicht ganz ver schwunden sein. Die 4te oder Oktober- Nummer dieser beliebten Monatsschrift ist uns zugekommen. Dieselbe ist gleich ihren Vorgän gern, mit guten Leseartikeln angefüllt und läßt sonst nichts zu wünschen übrig. Wer eine an genehme literarische Unterhaltung für die lan gen Winterabende zu haben wünscht, wird wohl thun wenn er für die «'Walhalla" unter schreibt ; sie ist sicher den geringen Preis werth welchen man dafür verlangt. Schnee. — Der letzte Sonntag brachte uns eine Auflage ziemlich wässerichten Schnee, den ersten für diese Jahrszeit. Es schneete fast den ganzen Sonntag, demungeachtet war gestern Morgen noch nichts von einer Schlittenbahn zu sehen. Großes Feuer in N),l»ii»gton, N. C. —Am Morgen des 4. Novomber brach ein ver heerendes Feuer aus in der Stadt Wilmington in Nord Carolina, das schnell 50 Gebäude im besten Geschäststheile der Stadl in Asche legte. Der Verlust wird auf ungefähr K 175000 an gegeben. Man vermuthet daß das Feuer das Werk eines Brandstifters war. Während dem selben wurden zwei Personen durch das Um stürzen der Mauern beschädigt. Die Gesetzgebung und die Banken' Die Überwiegendr Mehrheit welche unsere politischen Gegner in der nächsten Gesetzgebung haben werden, sollte doch eigentlich den Much der Banksreunde wohl etwas abkühlen, wenn anders das Geschrei jener Partei gegen Banken und Corporationen nicht ganz leerer Dunst ist. Aber trotzdem daß wir einen Anti-Bank Gou vernör und eine Anti-Bank Gesetzgebung ha, ben, sind doch die Gesuche zur Vermehrung des Bank-CapitalS und erneuerung von Bankfrei« briesen zahlreicher in diesem als in manchem vorhergehenden Jahre. Als Beweis davon mag folgende Liste dienen, welche die bereits ange meldeten Gesuche für neue Banken und Erneu erung von Freibriefen enthält, mit dem dabei angegebenen Capital: Die Farmers und Mechanics Bank, Philadel'a, für Ver mehrung ihres Capitals von einer halben Million Thl. zu H1,25V,000 Bank von ?tord Amerika, er neuerung, 1,000,000 Western Bank, Erneuerung, mit Kloo,ooo Vermehrung ihres Capitals 500,000 Bank of Eommers, Erneurung 250,000 Doylestaun Bank, Ernuerung 100,000 Farmers Bank von Reading, Erneuerung, 500,000 Girard Bank, neu, 1,000,000 Farmers und Mechanicsßank von Allentaun, neu, 100,000 Dauphin Bank, neu 200,000 T>oga Caunty Bank, neu, 200,000 Bank von Menayunk, neu, 250,000 City Bank, nni, 500,000 Allegheny River Bank, neu, 100,000 pottstaun Bank, neu, 100,000 Reading Sparkassen Bank, neu, 50,000 FarmerS Deposit Bank, Pitts burg, neu, 100,000 Südliche Versicherung? Com pagnie, neu, 200,000 H1i,400,000 Es steint demnach daß die Freunde derßan ken, oder Bank-Aristokraten, wie sie die Loko sokos oft zu nennen belieben, viel Vertrauen auf die Anti-Bank Gesetzgbung haben, u. viel leicht sind Viele schon gewiß von der Erfüllung ihrer Wünsche. de» VNormoiien. —Ein Correspon tent der St. Louis Reveille schreibt von War saw, unterm Datum vom 24, October Ein trauriger Vorfall ereignete sich gestern Abend in diesem Eaunty. Ein Mormone welcher na he bei Camp Creek im nördlichen Theile dieser Caunty wohnt, stand im Verdacht in der Er mordung von Danbenbey betheiligt zu sein. Er erfuhr daß ein Mob im Anzüge sei, sein HauS abzubrennen und schickte daher ein Gesuch an Major Warren, ihn zu beschützen. Major W. sandte demgemäß Lieutenant Everett von der Q.uincy Reifel-Compagnic, mit einigen Solda ten, das Haus des Mormonen zu beschützen. Als die Partie sich dem Hause näherte, glaub, ten die Mormonen es sei der Mob, gaben Feu er und verwundeten Lieutenant Everett gefähr lich Er erhielt drei Schroten in seinen Kör« > per doch glaubt man nicht daß er tödtlich ver» wundct ist. Die Grand Jury hat ein True Bill sür Mord gegen Schcriff Backenstos gesunden. Furchtbare Scene. —Der Richmond, Vir« ginia, Whig sagt, baß bei Sonnenaufgang, am Morgen des A. November als einer der Mena 'geriewägen, welcher einen Löwen, Tieger, Pan j ther ze. enthielt und mir vier Pferden bespannt ! war, im Begriff stand nach Petersburg abzu !gehu, eins der Pferde scheu wurde und wegzu laufen versuchte; dies reizte den Löwen, der an« ! fing zu brüllen, was das ganze Gespann in ! Bewegung setzte, und in vollem Gallopp gings durch eine Alley, die nicht viel weiter als der iWagen breit war. Der Treiber auf dem Sit ze zeigte große Geistesgegenwart und beim Aus, gange der Alley in die Hauptstraße gelang es ihm die Pferde die Straße herunter zu lenken, und indem der Wagen mit den Pfosten längs dem Pävment in Berührung kam, verlor er ein Rad und stürzte um. Der Treiber stürzte auf die Straße und wurde stark beschädigt. Die Pferde hatten sich abgelöst und rannten fort, bis sie durch ein Hinderniß in der Straße auf gehalten wurden. Glücklicherweise war der Kä sig stark genug die wilden Bestien zu halten, sonst hätte das Unglück leicht noch ärger wer den können. iLi" Gch.andskreicl).—Ein gewisser Ro gers, von Hoosick, Neu Pork, welcher kürzlich verheirathet wurde, kehrte am vorletzten Freitag Abend mit seiner Frau nach dem Hause seines Vaters zurück. Eine Bande Raudies kam auf den Gedanken, daß es schön sei denselben bei der Gelegenheit eine sogenannte "Horning" zu bringen. Sie schoben die Fenster auf, bliesen mit ihren Hörnern und schössen mit ihren Flin ten hinein, worauf der ältere Rogers hinaus ging sie zu steuern, abcr ergriffen und verhin dert wurde umzukehren. Als der jungeMann den Lärm hörte stand er auf, und als er die Thür öffnete bekam er einen Schlag mit einer Muskete über den Kopf, wodurch sein Schädel verletzt wurde. Er ist noch am Leben und man hat Hoffnung für seine Genesung. Einige von den Raudies sind verhastet worden. Oregon gegen Sklaverei. Die Terri« torial-Gesetzgebung von Oregou hat beschlossen,
Significant historical Pennsylvania newspapers