Hannover, den SO. October. Indianer. Vorigen Mittwoch Abend langte eine Delegation Jndiani scher Häuptlinge von den Pottawattamie Stämmen mit den Passagierwägen der Suöquehanne Eisenbahn, auf ihrem Weg nach Washington, in Baltimore an. Sie blieben über Nacht in dem Vereinigten Staaten Hotel, Pratt Straße, und setzten am nächsten Morgen um 0 Uhr ihre Rei se nach der Hauptstadt fort. Ihre Na men sind: M. Beaubien, Wm. Holliday, Pierre Leclerk, Wahbonseh, Keah, Half Meahmis, Soshminne, Lequah Kinne, Nanauauet, und White Pigeon. Sie kommen von den Council Bluffs, am Missouri Flusse, und haben den Hrn. Richard Elliott als Dolmetscher bei sich. Die Absicht ihreö Besuchs ist die Berich tigung einiger Geschäfte in Bezug auf ihre Ländereien im Westen. Während die Indianer sich bei ihrer Ankunft in dem Schenkzimmer des Vereinigten Staa ten Hotels befanden, und von -U) oder 50 Personen umringt waren, stahl ein Dieb einen Earpet Bag, welcher einem dieser Indianer gehörte, und in dem sich Klei dungsstücke zum Werth von 70 oder 80 Thaler befanden. Man sah daß der Kerl den Carpet-Bag von einem Mantelsack abschnitt, glaubte aber, er gehöre zu dem Etablissement, und verhinderte ihn nicht. Hannover Gazelte. Pottsvilk, den 3». Oetober. Allgemeiner Aufruh r.—Ein empörender Aufruhr und allgemeines Ge fecht fand am verflossenen Sonntag Nach mittag, bei Hrn. Lawton's Reihe von Häusern, in Coalstraße, am obern Ende dieser Borough, statt. Wir vernehmen daß von 40 bis 5,0 Personen, (meistens oder alle Jrländer,) unter dem Einflüsse von geistigen Getränken, in dem Tumult betheiligt gewesen sind, und wobei es viele blutige Nasen und Kopfwunden gab.— Warrants gegen ? oder 8 der Anführer des Aufruhrs, wurden von Esq. Wilson erlassen, aber bis jetzt sind sie noch nicht eingefangen worden. Es wird vermuthet daß sich einige ,Tipplinghäuser' in besag ter ~Reihe" befinden, welche vielleicht bei dem Verhör dieser fechtenden Parteien an's Tageslicht kommen, und die Ueber treter der Gesetze dann gehörig bestraft werden. Ehebruch gewisse Elisa, beth Williams von Norwegian Tsp., brachte am 18ten dieses eine Ankla ge vor Esq. Wilson dahier, und beschul digte ihren Ehegatten Jsaac Williams mit einem jungen ledigen WeibSbilde, Na mens An Cain, Ehebruch begangen zu haben. Constabler M Cormick arretirte Jsaac am letzten Samstag Abend, und nach einem vorläufigen Verhör, führte man ihn nach dem Orwigsburg Gefäng niß ab. Freiheits-Presse. Pittsl'nrg, den 20. October. Gestern begannen unsere Baumwoll spinnereien wieder ihre Arbeiten mit dem größten Theile ihrer frühern Arbeiter nach dem seitherigen 12 Stunden System, jedoch hatte es unser Mayor für nöthig befunden zuvor durch Proclamation die Bürger von Attegheny zur Aufrechthal tung des Friedens aufzufordern, und alle Uebelgesinnten und Ruhestörer ernstlich zu verwarnen. Dessen ungeachtet hatte man am Sonntag Morgen HändbillS aufgesteckt, worin zu einer Versammlung an der Union Cotton Factory des Mon tags Morgens um 6 Uhr aufgefordert wurde, und worin es unter andern hieß, daß die Arbeiter sich nicht mit Bajonetten wie in England unter das Joch zwingen lassen sollten. Am Montag früh rottete sich nun allerdings ein Haufen Jungens an der obern Brücke zusammen, sie zer streuten sich aber nach einiger Zeit, ohne irgend Unordnung zu verursachen. Wie wir hören hatte der Mayor die strengsten Maaßregeln ergriffen, um jede Art der Gesetzesstörung sogleich zu unterdrücken. Freiheits-Freund. Die Emigration nach dem Westen, über die Seen, soll dieses Jahr jene aller früheren übersteigen. Ein Reisender be richtet, daß sich auf dem Boote, mit wel chem er fuhr, über 000 Passagiere befun den hätten, deren Ziel der ferne Westen war. Man rechnet durchschnittlich täglich 500 Passagiere, welches in 280 Tagen der Reisezeit auf den Seen, 100,000 Men schen ausmacht, von welchen wenigstens die Hälfte sich in den westlichen Staaten ansiedeln. N. Zeitung. Kupfererz in Washington - Caunty, W. T. —Herr Jacob Lange hat vor eini- gen Tagen in Town 10, Range 21, S. 8 und 9,Kupfererz und ganze Stücke ge diegenes Kupfer vorgefunden und versi chert uns, daß von dem Platze, wo er das Kupfererz entdeckt, zwei 'Adern auslaufen. Er war beim Bauen eines Dammes über die Cedar-Creek, mit Erdarbeiten beschäf tigt, als er diese Entdeckung machte. Wenn sich die erwähnten Adern wirklich vorfinden, so unterliegt es keinem Zwei fel, daß auch in den benachbarten Län dereien Kupfer gefunden werden muß, und eine gehörige Untersuchung würde dann wohl der Mühe lohnen. ib. E inMa in m 0 t h Knoche n wur de vorgestern bei Ausgrabung eines unter irdischen Abzug Kanals in Main, zunächst der Court Straße, von den Albeitern ent deckt. Er hat die Form eines F.rngzah nes, wie der eines Elephanten, ist von sie ben bis acht Fuß lang und mißt von sechs bis sieben Zoll im Durchmesser. Jeden falls war er Elfenbein, allein die Länge der Zeit, und der Himmel weiß, wie lange er im Grunde lag, machte ihn so mürb, daß man ihn mit den Nägeln zerdrücken kann. Er wurde an der Ecke des Rinn steines, nahe der Clerks Office, vier oder fünf Fuß unter der Oberstäche gefunden. Hr. Thorp besitzt einen Theil davon, wo selbst ihn Neugierige besichtigen können. Cin. Rep. Englische R e ch t s s p r a ch e. Eine gesittete Nation soll darauf be« dacht sein, ihre Sprache und Ausdruckn weise der Einfachheit, Schönheit nnd W a hrheit so nahe zu bringen, als nur möglich ist. In der Literatur und in der Sprache der Gesellschuft sorgt die fortschreitende Bildung und der gute Ge schmack des Voltes dafür; hört man je doch die Gesetzes und.Nechtssprache man cher „hochgebildeter" Nationen der Erde, so müßte man zu dem Schlüsse kommen, daß sie noch in einem Znstande der hoch sten Barbarei und Nohheit leben. Ii» Frankreich hat die Revolution und der Eode Napoleon dafür gesorgt, dieseu Wust der Fiktion, Lüge, Steifheit und innster niß auf einmal bei Seite zu werfen, in Deutschland that es allmählig die rege Wissenschaft und der gute Geschmack des Volkes, denen einige verständige Regie rungen durch Gesetze, Landrechte und drgl. zu Hülfe kamen ; England dagegen ist i» dieser Beziehung das wahre China, das sich über Jacobs des Zweiten Zeilen hin aus noch nicht um einen Schritt vorwärts bewegt hat. Aber zur ewigen Schande unserer amerikanischen Republik mnß es gesagt werden, daß auch diese von dem al ten Wüste nicht loskommen können, und daß kaum nur in einigen Staaten die sten Schritte geschehen sind, den Unsinn und die Verdorbenheit der sog ' bei Seite zu werfen, und einen einfachen, wahren und natürlichen Ge schäftsstyl, der jedem verständigen Men schen ebenso, wie dem Richter und Advo taten verständlich ist, an deren Stelle zu setzen. Um nur ein Beispiel un,zuführen, mir welcher Unwahrheit, Verworrenheit und Langweiligkeit man zu Wege gehen muß, um einem amerikanischen GeiichcShofe ei nen höchst einfachen Fall vorzutragen so geben wir, so gut eS die deutsche Sprache eilaubt, nachstehend die Übersetzung einer Klageinleitung, die wir in einein östlichen Blatte für denselben Zweck beispielsweise angeführt finden: ..Der Tom hatte den Dick mit einem Röhrchen über die Schul ter geschlagen, daS etwa so dick wie ein kleiner Finger ist ;—um dies dem Richter begreiflich zu machen, muß der Advokat etwa folgendermaßen seine Sache vorbrin gen:—,, Und sintemal besagter Thomas an besagten Orte, im besagten Jahre und Tage auf und an den Körper des besagten Richard, der sich damals und dort im Frieden Gottes und des Staates befand, einen höchst gewalthätigen Angriff machte, und eine große Menge und unterschiedliche Streiche, Tritte, Hiebe. Schläge, Püffe, Kontusionen. Schmarren, Wunden, Be schädigungen und Verletzungen an und auf den Kopf, Hals, Brust, Magen, Hüf ten. Knien, Schienbeinen und Hacken des besagten Richard, mit unterschiedlichen Stöcken, Röhren, Stangen, Knitteln, Holzscheiten, Steinen. Messern. Degen» Dolchen. Pistolen, Säbeln, Keulen, Plun derbüchsen und Enterhaken, die der besagte Thomas damals und dort in seinen Hän den, Fäusten, Klauen und Krallen hielt, angebracht hatso" u. f. w. Und so geht eS fort in dieser herrlichen und wahrheitsgetreuen Sprache bis zu Ende, und ist nur ein einzigesmal ein „be sagtes" vergessen, oder ein „damals und dort" wo es hingehört, so ist die Klage verloren, ohne Gnade und Barmherzig keit '.—Und solches heißt man R e ch t im freien Amerika des 10. Jahrhunderts. A. d. W. Lankaster, den Lv. Oetober. Ertrunken. Der "Columbia Spy" meldet, daß am Freitag vor acht Tagen Herr EnochElbridge, wel cher mir einem andern jungen Manne sich in einem Boot auf die Entensagd begeben hatte, im Susquehanna Flusse daselbst ertrunken sei, indem sie sich mit ihrem Boote zu nahe an die Brust des Dammes des Fluthwasser-Kanals wagten, so daß sie es unmöglich fanden dasselbe zu verhin dern über den Damm hinabzuschießen. Das Wasser war hoch und Elbridge wur de in den rückschlagenden Wellen gefan gen, so daß es ihm unmöglich war zu ent kommen. Dem andern jungen Manne gelang es durch große Anstrengung nach einem Fischhanse zu schwimmen, von wo er durch ein Boot aufgenommen wurde. Der Verunglückte war ungefehr 23 Jahre alt und kam kürzlich von Philadelphia- Sein Leichnam war noch nicht aufgefun den worden. VvlkSfreund. l Zink M i n e.- -Auf dem Lande des Herrn Jacob Ueberroth in Ober Saucona Taunschip, Lecha Caunty. ist vor einigen Wochen eine sehr reichhaltige Zink Mine entdeckt worden. Wir haben dieselbe selbst betrachtet, und man kann auf keinen andern Gedanken gerathen, als den. daß diefelbe unerschöpflich sei. Herr Ueber roth hat die Grube bereits, wie wir be richtet worden sind, an eine Compagnie für den Zeitraum von 30 Jahren überge ben, die ihm für eine Tonne desselben Bl zu entrichten hat. Der Gettysburg "Sentinel" vom I3ten October sagt:—"Am vorigen Donnerstag Abend erhob sich ein Streit zwischen far bigen Personen. Namens Upton Jones und Heinrich Buller, während sie unfern der Stadt Holz hackten. Jones versetzte Butler mehrere Streiche mit seiner Axt, zerbrach ihm zwei oder drei Rippen, und zerfetzte seine Schulter auf eine schreckliche Weise. Er wurde sogleich verhaftet, und in das Gefängniß gebracht. Beide haben Familien. —Butler ist in einem lebenSge fahillchen Zustande." Lecha Patriot. Ein neuer Tafelausgräber, Ueberseher und Prophet ist im Westen aufgestanden Ob er zur Smith Familie gehöre, sagen die Berichte nicht, jedenfalls hat er aber den Smith - GeniuS, wo möglich noch et was vervollständigt. In Burlington, Wisconsin, ist neulich eine Anzahl messingener Tafeln, die dem Anscheine nach sehr alt sind, ausgegraben worden. Ein dortiger Bewohner, durch den Religionsunflig dieses Landes wie so viele Andere verrückt geworden, hielt sich schon seit geraumer Zeit für inspirirt und bekam die Offenbarung, daß, wenn er un ter einem gewissen Baume grabe, er ein Gefäß mit Tafeln finden werde, auf wel chem über die Urbewohncr dieses Landes Nachricht verzeichnet sei. Er nahm da her 3 seiner Nachbarn an, um an der be U'ichnetcn Stelle zu graben, die mit aller Borsicht, sich gegen möglichen Betrug zu schützen, die Erde mehre Fuß tief auswar fen und Besagtes Gefäß zuletzt fanden. Als daS Gefäß der Luft bloSgestellt wur de, brach es in Stücke zusammen und zeig te 3 Messing!afein, beschrieben mit Cha rakceren, die sie nicht lesen konnten, aber seitdem vom Propheten entziffert worden sind. Demnach spricht ein König oder Häuptling von der Vernichtung seines ganzen Volkes. Der Prophet fängt an Aufsehen zu erregen und findet natürlich auch Einfaltspinsel, die ihm glauben,— denn man mag sagen, was man will, es ist heut zu Tage noch nicht viel schwerer als oor 100«) imd 2000 Jahren, die Welt m>t solchen Possen am Narrenseil zu führen. Sind Uebernatürlichkeiten einmal möglich und glaubwürdig, so sind sie es auch das zweite und dritte Mal. Die südlichen und westlichen Staaten wählen Delegaten zu einer großen Eon veiition, welche binnen Kurzem in Mein phis gehalten werden soll. Süd Earolina schickt anßer seinen Distrikt Delegaten die Hrn- Calhoun und Elmore dahin, und ü berall in den zu repräsentirenden Gegen den giebt sich daS lebhafteste Interesse für diese Bewegung zu erkennen. Die Be wohner des Südens und Westens huldi gen der Aussicht, daß ihr Interesse von der Generalregierung vernachlässigt wor den ist. weshalb sie zu dem Mittel eiuer Convention greifen, um ihre Gefühle aus zusprechen und darauf zu dringen, daß sie in Zukunft einen billigen Antheil an den Geldverwendungen der Regierung erhal ten, wie sie bis jetzt gleichen Antheil an der Besteuerung getragen haben. Die Convention soll mit dem politischen Partheiwesen nichts zu schaffen haben. Zu den Hauptfragen, welche sie erwägen will, gehören folgende : Hülfsqnellen und Nertheidigungsmittel des Westens und Südens in militärischer Hinsicht zu Was ser und zu Land; Verbesserung der west lichen Ströme für die Schiffahrt; Ver besserung des Ohio ; Verbindung des Jlli noiS mit den großen Binnenseen durch einen Schiffskanal; das westliche Waf fendepot; die Militärstraße von Memphis durch Arkansas bis zur Grenze; die Forts und Vertheidigungen der westlichen In dianergrenze; westliches Postwesen; ein Marinehospital für die westlichen Gewäs ser; Verwendung der dem Eongreß noch gehörenden Niederungen am Mississippi und andern großen westlichen Strömen; die Eisenbahnverbindung zwischen den südatlantischen Staaten und dem Missis sippi; der Ackerbau des Südens und Manufakturen des Südenö. Rohlen. —In Union Caunty, Pa., wurde kürzlich ein reichhaltiges Steinkohlenlager ent deckt. EtwaS ganz neueS in jener Gegend. DerNiderale Veovardter^ Neading, denÄ. Novemb. 18 Militärische Frei tag den 7. November findet die Wahl für Bri gade-Inspektor statt, um die durch den Tod von Maj. Jeremiah Schappell erledigte Stelle auszufüllen. Die jungen Männer von 18 bis 40 lahren werden für den Zweck an jeneniTa ge an denjenigen Plätzen stimmen wo gewöhn lich die militärischen gehalten werten. Wir halten es für überflüssig dieselben hier nä her anzugeben und lassen hier bloß die Namen der Cantidaten folgen, die für das Amt vorge schlagen sind, nämlich: Capt. Thomas S. Löser, von Reading. Col. Jiaae S. Hottenstein, von Marataw, Major William Miller, von 'Windsor. Col. Daniel Quenaudon, von do. Capt. John <?chappell, von do. Capt. Carl H. AddamS, von Cumru, Capt. John W. Burkhard, von Elsaß. Major Heinrich Geiß, von Oley. Boni) B. Phillippi, von Cumru. Wir haben nicht die Ehre obige Herren per lönlich zu kennen, können daher auch nichts zur Empfehlung des Einen oder Andern sagen. Die Vokosoko-Blätler von Ohio beklagen sieb bitter über die Uneinigkeit der sogenannten De mokratie, wodurch sie ihre Wahl verloren ha ben, während die Whigs triumphiren und sich mit Recht über ihren errungenen Sieg freuen. Der politische Stand der Gesetzgebung ist: Senat 21 Whigs, II Lokos Mehrh. 10 Haus 43 " 24 " „ 19 Unerwarteter Nachrich ten von Florida ist bei der neulichen Wahl in jenem Staate Edward C. Cabell, Whig, als Nepresentant snr den Congreß erwählt worden, mit etwa 200 Stimmen Mehrheit über W. H. Brockenbrough, seinen i/okosoko-Gegner! Dies will thun für den neuen Staat; es ist je denfalls mehr als die Whigs erwartet hatten oder erwarten konnten und daher auch ein ganz unerwarteter Sieg. Tarif-(?v»ventivl». Einige leitende von den innern und westlichen Thei len dieses Staats, sind daran eine "Tarif-Con vention" aufzumachen, welche am 12. Novem ber zu Hollydaysburg gehalten werden soll. — Die Convention ist berufen ohne Unterschied der Partei, doch werden wohl nur wenige Whigs an den Verhandlungen derselben Theil nehmen. Es ist augenscheinlich nur ein zweiter Versuch das Volk zu täuschen, durch welche Mittel im letzten Herbste die Stimme von Pennsylvanien für Polk gegeben wurde. Die Lokofoko-Anführer sagten dem Volke von Pennsylvanien voriges Jahr "Polk sei ein besse rer Tarif>Mann als Clay." Hätten sie die Wahrheit gesagt so wäre diese Convention un nöthig—Hr. Polk würde den Tarif ungestört lassen. In jedem Falle erwarten wir, daß die Whigs sich nicht in Verbindungen mit ihnen einlassen werten; sie haben sich für Hrn. Polks Cours verantwortlich gemacht, sie müssen bei seinen Thaten stehen oder fallen. Obiges entlehnen wir aus dem "Lancaster Eraminer und Herald," weil es ganz mit unse ren Ansichten entspricht. Es scheint in der That sonderbar, wenn die Lokosokos eine Con vention zu Gunsten des Tarifs halten, da sie doch als erklärte Feinde desselben bekannt sind. Wenn President Polk es jetzt durch feinen Ein fluß dahin bringt, daß der Tarif in der nächsten Congreß-Sitzung vermindert oder aufgehoben wird, was höchst wahrscheinlich wenn nicht ge wiß ist, so mag die Schuld denjenigen treffen die das Volk betrogen und ihn erwählt haben. Eine Trif-Eonvention könnte unter diesen Umständen vielleicht etwas nützen und wir sind nicht abgeneigt dieselbe zu empfehlen, vorausge« setzt, daß sie von den wirklichen Freunden deS Tarifs berufen wird. Das Wetter. Während der letzten Woche hatten wir in dieser Gegend wieder das schönste Herbstwetter, bis am Samstag Abend, wo sich heftige Regengüsse einstellten, die theil weise von Blitzen begleitet waren und fast un unterbrochen bis Sonntag Abend fortdauerten. Es ist wirklich etwas Sonderbares, daß wir in dieser Gegend noch Gewitterschauer haben, während schon ein großer Theil der mehr nörd lichen Staaten schon mit Schnee bedeckt ist. Der magnetische Telegraph.—Der Doylestaun "Morgenstern" meldet, daß die Pfosten für den magnetischen Telegraph von Neu Pork bis nach jenem Orte und weiter nach NorriStaun, bereits ausgestellt sind, und daß derselbe demnach bald in Operation gehen wird. Eine ununterbrochene Telegraph-Linie zwischen Washington und Buffalo wird im Laufe dieses MonatS fertig werden und über Baltimore, Philadelphia, Neu Vork und Albany gehen. Man spricht ebenfalls von einer neuen Linie zwischen Philadelphia und Harrisburg, welche demnächst errichtet werden soll. Amtlicher Bericht von der Canal Commissioners Wahl. «KÄS Caunties. S ? s s Adams 1489 2039 Alleghcn») 3813 4412 sig Armstrong 1048 645 Beaver 1795 1872 35 Bedford 2670 2312 gz Berks 4837 1907 ng Bucks 4123 3612 37g 5 Bradsord 2936 2545 n, Butler 1829 1869 Hg Carbon 554 124 Z Crawsord 1886 1362 Ehester 4309 4420 288 gZ Columbia 2619 1053 18 Eumberland 2444 2038 143 Eambria 1110 638 27 7 Center 1890 1049 7 g Clinton 755 464 25 7 Clearfield 411 115 4 Clarion 725 253 16 1 Dauphin 1883 1534 1110 Delaware 1099 1289 260 7 Elk 98 28 24 Erie 1103 1831 82 Favette 2291 1865 Franklin 2488 2762 57 I Greene 1367 544 52 Huntingdon 2106 1851 506 Indiana Ii 13 1501 69 83 ?efferson .-158 228 1 2 lumata 880 443 268 2226 1198 Laneaster 4105 4881 2169 Libanon 1528 1816 74 Lech' 1944 1697 04 lBl3 1237 1 17 Mereer, 2272 2151 55g Misflm 1544 753 31 Monroe 1138 193 Montgomeri) 3926 2211 367 56 MeKean 170 114 1 Northaiiipton 2728 1163 I9Z Norlhuinberland 1640 812 133 Perr» 1616 680 147 Philadelph. ?o. 11921 3796 11140 168 Philadel. Cili) 4456 5131 4146 133 Plke 408 17 Potter 203 28 65 Somerset 658 1309 22 Scbuylkill 2314 1172 205 susquehanna 1743 900 83 T'oga 1 183 489 4 Union 1416 2015 43 17 Venango 712 259 41 Washington 3466 2869 367 Wa»ne 944 510 13 Warren 383 291 2 Westinoreland 3261 1527 167 Wyoming 828 722 Voik ' 3187 2470 57 119,510 89,113 22,924 2,851 BurnS Mehrheit über Alle 4,607. (Aus dem Baltimore American.) «Hr. Pvlk und der Tarif. Einige von Hrn. Calhouns Freunden in S. Carolina sind unruhig vor Furcht, daß Herr sich nicht aufrichtig für die nicht-beschützende Politik erweisen würde, wozu er, wie sie ver standen hatten, verbunden war. Der "Kane, Brief," der während dem letzten Wahlkampfe ! publizirt wurde, war etwas unangenehm für die Ultra-Freihändler, aber sie erleichterten einiger maßen ihre Furcht, durch die gütige Vermu- lhung, daß der gedachte Brief nur ein Elektio» ! nirmittel sei, um das Volk von Pennsylvanien ! zu äffen und nicht als eine richtige Darstellung von Hrn. Ansichten bestimmt war. Sie wa renS zufrieden daß der Betrug ausgeführt wer den sollte, vorausgesetzt, daß es nicht aus ihre Kosten geschehe. Kürzlich haben jedoch die Ealhouniten, oder Einige davon, Furcht bekommen daß sie selbst die Betrogenen sind. Der Charleston Merkur war laut mit seinen Klagen er wollte nicht zufrieden sein. Er beschuldigte Hrn. Polk mit einer Verbindung zwischen sich und Hrn. Ben ton, durch welche Hr. Talhoun, seine Freunde und deren Lieblings-Maßregeln das Opfer sein würden. Der Eorrcspondent des Merkurs, in Washington, brachte mehrere Thatsachen und Umstände vor, das Bestehen dieser Verbindung zu beweisen. Doch mit dieser Sache wollen wir uns nicht besassen —da in Kurzem Enthül lungen vorkommen müssen, die das Endurlheil über diesen Punkt bringen werden. Um die Furcht der Unzufriedenen in Süd Carolina zu besänftigen, erscheint ein Briefvon Senator M'Duffie im Charleston Merkur, in welchem der Achtbare Senator sein Vertrauen erklärt in die Aufrichtigkeit des Hrn. Polk, als Anti-Tarifmann, und daß eine entgegengesetzte Vermuthung "eine kleinmüthige Beschuldigung gegen die Administration sei, dass sie daS Ver sprechen brechen würde, den Tarif zum Revenue zu vermindern." Hr. M'Duffie in ein übertriebenes Ar« gument gegen den schützenden Grundsatz, und meint besonder?, daß Zucker und Eisen keine Ausnahme finden können in dem allgemeinen Plane der Nkbt-Beschützung. Nach der An gabe seiner Ansichten vom Revenue-Fuße, als eonträr - verschieden von beschützenden Zöllen, fährt er fort zu sagen: Es bedarf nur der Anwendung dieser einfa chen, wenn nicht selbstüberzeugenden Vorschlä, ge bei den Artikeln, welche die Administration, wie man vermuthet, gesonnen ist zu begünsti« gen und zu beschützen, durch die Ausnahme der« selben von der allgemeinen Regel der Vermin derung. Nehmt zum Beispiel die zwei leiten den Artikel Zucker und Eisen. Nächst dazu Salz, dies sind Artikel vom allgemeinsten Ge brauche bei allen Klassen des Volkes. In einer großen finanziellen und sparsamen Reform, welche die Zölle auf ausländische Jm portationen im Durchschnitt auf 20 Prozent herabsetzt, aus welchen Grundsatz von Gerech tigkeit, Gleichheit oder gesunder Politik, auf welchen Schatten von konstitutioneller Gewalt
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