ist Geld nöthig; ich habe nur wenig am Lande, deßhalb ist's am besten, du giebst unreine Vollmacht, die nöthigen Summen für dich zu erheben, denn binnen einer Stunde will Alvarez dein Eigenthum ge richtlich mit Beschlag belegen lassen." „Er soll diese Stunde nicht überleben !" rief Brazio aus, indem er Ovieda's Pi stolen ergriff, das Gesicht mit dem Man tel verhüllte, auf die Straße stürzte und durch die Gartenpforte in seine Wohnung eilte. Hier lauschte er einen Augenblick. Er hörte Jsidorens Stmme, die Jemand flehend beschwor, sie nicht aus ihrem Hau fe zu schleppen. „Vergiß den Mörder Brazio," rief eine andere Stimme, „und werde mein." Alvarez war es, der dies sagte, und kaum waren diese Worte ge sprochen, als Brazio auch schon ins Zim mer stürzte. Alvarez lag vor Isidoren auf den Knieen und sprach von seiner Liebe —ein Augenblick noch, und er hatte zu leben aufgehört; durchs Herz geschossen sank er entseelt zu Boden. Die Diener schaft stürzte auf den Schuß herbei; Bra zio, der jetzt selbst seine eigenen Leute fürchtete, riß ein Fenster auf sprang in den Garten und war im Nu verschwun den. Gleich nach seiner Flucht trat Jsi dorens Vater, der von den Schandthaten seines Schwiegersohnes unterrichtet wor den war, mit Alguazils ins HauS, um ihn zu verhaften; es war indeß zu spät Brazio wurde nirgends gefunden. folgt.) Eine Erecution. Ungefähr 12,t»1M Menschen hatten sich vor einigen Tagen in St. Louis versammelt, um die Execu tion von Hocker, des Mordes voniDelarue für schuldig befunden, mitanzusehen. Die Scene war eine gräßliche. Hocker war verurtheilt unter starken Beweisen der Um stände, wie die Jury meinte, betheuerte aber bis zum letzten Augenblicke sc ine Un schuld, indem er behauptete, eiu Mann, den er für seinen gehalten, sei der Mörder; jedoch weigerte er sich, -dessen Namen zu nennen. Während der Vor bereitung auf dem Galgengerüste wurde Hocker zweimal ohnmächtig nnd ebenso als der Henker ihm den Strick umband. Nachdem dieser das Werk vollbracht, war er so angegriffen daß er selbst ohnmächtig die Treppe hinunterstürzte. Am Uten Juli wurde in Honnover Tsp. Lecha Eaunty, der todte Körper eines neu gehornen Kindes auf dem Lande von Pe ter Kelchner. scn- in einer Grube die früher gehraucht wurde um Kartoffelu aufzube wahren, gefunden. Eine Eoroners Jury wurde durch Michael Ritter. Esq. zusam men berufen, vor welcher es sich ergab, daß daS Kind schon i) Tage begraben war. Die Mutter, eine ledige Weibsperson, die durch das vor der Jury ahgelegte Zeugniß er mittelt wurde und bei einer Examination vor dem Friedensrichter eingestand daß das Kind ihr gehöre, sagt daß es todt auf die Welt gekommen sei, und sie es begra ben habe. Seitdem obiges aufgesetzt ist, haben wir in Erfahrung gebracht, daß dasMäd chen, welches sich als Mutter deS todten Kindes angab, NamenS Elisabeth K«M» ner, in das hiesige Gefängniß gebraaW wurde, um sich wegen den auf obige SachD Bezug habenden Fragen zu verantworten. Friedens Bote. Washington, dcu 12. Juli. Sklaven Flucht. —Eine bedeutende An zahl Sklaven von Eharles Eaunty, im Staate Maryland, hewaffneten sich mit Prügeln, Sensen, Pistolen, u. s. w. und ergriffen in der letzten Dienstag Nacht die Flucht. Sie kamen bis nach Elubtown, wo sie von einer großen Anzahl bewaffne ter Bürger zu Fuß und zu Pferd unter Begleitung des ScheriffS von Montgo mcry Cauuty, eingeholt wurden. Die Neger wurden zuerst aufgefordert, sich zu ergeben und mit ihnen umzukehren, wel ches sie aber verweigerten und sich augen blicklich zur Gegenwehr stellten. Einer der Neger schlug mit einer Pistole dreimal auf einen Hrn. Jackson an. ohne daß die selbe jedoch los ging, als Letzterer den Ne ger in den Rücken schoß und ihn bedeutend verwundete. Die Bürger wurden hierauf so heftig angegriffen, daß ihnen nichts an deres ührig blieb, als auf sie zu schießen, wodurch acht derselben verwundet, und siebenzehn andere ergriffen und nach dem Gefängniß in Rockville gebracht wurden. In der folgenden Nacht wurden noch sechs andere eingefangen und in Sicherheit ge bracht. Die Zahl der Ausreißer soll über siebenzig gewesen sein. Am Donnerstag Morgen wurden die Gefangenen unter starker Bewachung nach Washington ge bracht und gestern Morgen an den Skla venhändler Williams verkauft. Einige dieser armen Geschöpfe sollen tödtlich verwundet und einer erschossen worden sein Nur ein Bürger wurde hei diesem Vor falle beschädigt. National Zeitung. Furchtbare That. —Der "Indianapolis Staats Sentinel" vom 25. Juni erzählt folgendes schauderhafte Ereigniß, welches in Palästine vorfiel: Ein dem Trünke ergebener Deutscher, Namens Neh, kaufte sich ein Barrel Whiskey und lransportirle heiin. Als er de 6 Nichts schlief, ließ seine Frau die Siideldruhe auslaufen Erwachen merkte er, waS sie gethan hatte, ergriff wutheuldraiint eine Art. warf die wohlmeineuve Gattin auf den Boden nieder und Heid >l)r den Kopf vom Numpfe ah. Er nahm sodann ein Ra ! siermesser, stellte sich vor den Spiegel und suchte sich die Kehle ahzuschneioen. Doch ! bevor er den Seldstmordvpla» ausführen konnte, wurde er verhaftet. Der '"Anzeiger deö Westens" in St. ! Louis meldet unteiin Juni : "Zwei ! Deutsche sind im Laufe dieser Woche hier > verunglückt: Am letzten Dienstag ein Fuhrmann, der an den Zügel seiner Pfer ve stieß, welche dadurch scheu wurden, aus schlugen und durchgingen, so daß der Wa gen über den Unglücklichen hinging und ihm auf der stelle das Genick brach,— und am Donnerstag ein deutscher Knahe, «ohn des Hrn. Rothenhücher an der Brücke der Äen «traße, der heim Zürich ten einiger Bretter in einem zwar nicht tiefen Tümpel der ausgetretenen Millcreek siel, aber weil ihm keine Hülfe geleistet wurde, tiefer in den Strom geriet!) und ertrinken mußte.—?,'och ein dritter Deut scher, ein I! fahriger Knahe, Namens Heinr. Beckman, ertrank gestern Morgen heim Baden im Bond. A. d. W. Schmerzlichrs Unglück. Vorgestern Morgen, den 15,. Juli, büß ten zwei Männer, Namens William Phi- Ups und Anthony Horan, ihr Lehen ein. in der Kohlengrude der Herren und Haywood, in West West, etwa I Meile von dieser Stadt. —Wir sind he richtet worden, daß die beiden Verunglück ten, liehst Michael Häley, im Unterhöhle!' begriffen waren, als eine Kohlenmajje. ungefähr zwanzig Tonnen wieaend, plöh lich auf dieselhen herabfiel. Philips lind Horan blieben auf der Stelle todt, und Häley ist dermaßen zeiquetscht, daß wenig Hoffnung zu seiner Wiedergenesung vcw Handen ist. Philips war ein Welscher, et>va Jahre alt, lind limcerUM eine Frau und! Anzahl Kinder seine» Verlust zu hetrauren. Horan war ein Zrländer, j iwch jung an lahren, und hinterläßt eine hetrübte Wittwe, mit der er erst vor eini gen Wochen in den Ehestand trat. Noch rill UuMck Wir vernehme», daß am Morgen den 15. Dieses, ein Deutscher, dessen Namen wir nicht in Erfahrung hringen konnten, das Unglück halte sein Leben auf der West Bränsch Eisenbahn zu verlieren. Der selhe trieb eine Fühle mit unbeladenen Karren den Riegelweg hinauf, und etwa eine halbe Meile unterhalb West West, siel er vom Karreil auf die Bahn, die Rä der passirten über seinen Körper, und er blieb auf der Stelle leblos liegen. Es wird geglaubt der Verstorbene habe ge schlafen als er von dem Karren fiel, indem man seinen Hut und die Geißel eine be deutende Strecke vom Orte des unglückli chen Vorfalles fand. Der Verblichene soll in Minersville zu Hause gewesen sein. Poltsville F. Presse. Pitlsburg. den 8. Juli. Ein Neger wurde am t> Jnli im obern Theile von Allegheny von zwei Rowdies so schrecklich zerschlagen, daß man an sei nein Aufkommen zweifelt. Die Thäter »vurden verhaftet. > Zwei Deutsche sollen sich am Sonntag vlbend in so geprügelt ha ben, daß deö Einen Arm gebrochen wurde. Ertrunken. Am lehten Sonn tag Morgen ertrank ein Deutscher, Na mens Geo. Heinlich Köhnlein im Alleg henystusse an Herr's Insel. Er war im Begriff sein Pfeid aus die Insel auf die Weide zu reiten, als er allem Anscheine nach aus Unvolsichtigkeit in zu tiefes Wasser gerith, vom Pferde siel, von dem selben getreten wurde und auf diese Wei se seinen Tod fand, ehe ihm Hülfe ge leistet werden konnte. Als man seinen Körper herauszog, schlug das Herz noch etwas Weniges, allein ehe die gegenwär tigen Leute über die Art und Weise seiner Rettung einig werden konnten, war er gänzlich ohne alle Lebenszeiten und alles nachherige Reiben und Bürsten war ver geblich. Er war ein sehr achtbarer hra ver Mann und wird allgemein bedauert, um so mehr, da er eine Frau mit A kleinen Kindern in schlechten Vermögensumstän den zurückläßt. Freih. Fr'd. Taschenräuberei.—Man wird sich noch erinnern, daß' wir vor einigen Wochen mel deten, daß ein gewisser Henry Martin, Hrn. James Roney, von Allentaun, sein Taschenbuch in Philadelphia aus der Tasche stahl, worüher er ihn aber ertapp te. Letzte Woche erhielt dieser leichtge fingerte Herr sein Verhör in letztgenann ter Stadt, und wurde auf Jahre nach dem Zuchthaus? verurtheilt. (L. Patr. Die Ehefrau des Herrn Elijah Mar schal, von Silver Lake Taunschip. Sus quehanna Caunty, wurde am 22. v. M. von vier lebenden Kindern enthunden. Sie sind alle vier Mädchen und scheinen sich einer guten Gesundheit zu erfreuen. Frau Marschal, welche erst 20 Jahre all sein soll, ist bereits die Mutter von II Kindern. Wenn sie so bis zu ihrem ge wöhnlichen Alter fortfährt mag man eine große Familie erwarten. V. W. NerZUVtralt Weovatvter ?teading, den 22. Jnli BerlieerendeS Fener ein große, Tl>eil von in Asche gelegt! Ein Bricf, wclchcr voi gcsiern Morgen mit einen, Kohlciik'arrcnittge, vou Neu Dort hier ankam, brachte die Nachricht, daß am lctzten Samstage ein verheerendes Feuer in NenVork wlichttt »lud cincu großen Theil jener Stadt in Asche legte. Es hcißt, daß das Feuer in einer Oclmnhle oder Oelfabrit entstanden sei und denselben Distrikt zerstörte welcher im Deccmber >835 ein Opfer der Flammen wur de. Als die Nachricht abging berechnete man de» Schaden bereits auf etwa iv Millionen Lhaler uud das Feuer wüthete uoch unauf haltsam fort. Die Fenerleute von Philadel phia sollen zum Theil mit ihren Löschaparatcn am Samstag Abend nach Ncu Vert abgcgan gcn scin. Nähere Einzelnheiteii sind uns nicht bekannt, indem unser Blatt gestern zur Presse gehen mußte, bevor die Post ankam, wir konnten daher die mit derselben erhaltenen Berichte nicht einrücken. NächstcWochc mehr. Seltener Nlutl, eine«; Knaben. Ein kZjährigcr Knabe, Sohn des Hrn. David Rit ter, in Ereter Taunschip, tödtete vorige Woche zwei Rasselschlangcn, wovon die eine drei und die andere sieb e n Rasseln hatte. Der Kna be ging mit einigen Mädchen nach dein Walde, n»i Heidelbeeren zu suchen; auf dem Wege dort hin hörten sie den Laut des giftigen Thieres in einem Felde und sahen die kleine Schlange, wel che der Knabe dann mit einem Steinwurfe tödtete. Kaui»i m Walde angekommen, hörten sie abermals den widrigen Lant, und der Kna be warf nun auch cinenStein nach der größern Schlange, waraber nicht so glücklich sie mit dem ersten Wurfe zu tödten, und nur nach mehreren Schlägen mit einem Stocke gelang dies, wor auf er die Schlange im Triumphe mit nach Haufe nahm und dann erst erfuhr, daß es eine Rasselschlange war. "Reading Gazette" vom letzten Samstage sagt,Constabel Greth ver haftete am Mittwoch hier ein etwa l-Ijähriges Mädchen 'Namens Mary Frosch, beschuldigt Hrn. Gottsried Eberle, bei dem sie als Magd diente, gestohlen zu haben. Bei einer Un tersuchung vor dem Friedensrichter Betz ergab sich, daß Hr. Eberle etwa HliX» hartes Geld m seiner Kommoden-Schublade aufbewahrt hatte, wovon er vor einer Woche K 270 vermißte, und da das Mädchen seitdem merken ließ daß sie ziemlich gut bei Kasse war, entstand der Ver dacht. Da eS nicht direkt bewiesen werden kou te daß sie den Diebstahl wirklich begangen hatte, wurde sie am Donnerstage nach einem zweiten Verhöre ins Gefängniß gebracht, ihr Verhör vor der Court abzuwarten. Ein hoffnungsvol les Mädchen! Schatzmeister von Berks Caunty ist am Freitage von hier abge gangen nach Harrisburg, mit mehr als dreiund fünfzig Tausend Thalern, den Betrag der dies jährigen Staats Taren sür Berks Caunty.— Den Conimissioners, Tar-Collektoren und den Tarbezahlern gebührt Dank sür ihre gemein schaftlichen Anstrengungen, die Ehre der Re publik zu retten. Wenn es auch ein demokra tischer Tarist, der zur Bezahlung demokratischer Schulden gebraucht wird, sind wir doch froh wenn er bezahlt ist. Das Wetter. Vorige Woche wurden wir plötzlich in ein italienisches Clima versetzt, die Hitze war wirklich so groß daß sich wenige Leute desgleichen erinnern. Anden vier ersten Tagen der letzten Woche stieg daS Thermometer aus IlN> Grad, im Schalten, an den beiden fol genden Tagen stand es einige Grade tiefer und am Samstag Morgen war das Wetter endlich wieder etwas erträglich. Die Hitze war beina he unerträglich und wirkte nachteilig auf die Gesundheit der Menschen. In Philadelphia und andern großen Städten ereigneten sich meh rere plötzliche Todesfälle, die durch die Hitze entstanden, und hätte Reading nicht eine so ge sunde Lage, so würden auch hier vielleicht cinige vorgekommen sein. Sterblichkeit nnter den Fliegen.^- Schon seit einigen Wochen bemerkt ma», daß uuter den gewöhnlichen Hausfliegen (Mücken) die dieses Jahr besonders zahlreich sind, eine Art Seuche herrscht, so daß Tausende kreppie ren. Sie scheinen Nachmittags Durst zu be kommen, suchen Wasser oder andere Flüssigkei ten aus und nachdem sie ihren Durst gelöscht haben, schwellen sie auf und zerplatzen. Wir glaubten anfangs daß diese Zerstörung der lä stigen Insekten nur bei uns herrsche, seit Kur zem sahe» wir aber in unsern Wechselblättern, daß sie auch in vielen andern Gegenden bemerk bar ist. Gerücht, daß James Buchanan der gegenwärtige V. St. Sekretär, fein Amt aufgegeben habe, hat sich nicht bestätigt. Versicherung gegen Aener.—Nichts ist der Feuersgefahr mehr ausgesetzt als die Gebäude, welche entweder von Menschen be wohnt sind oder zu andern Zwecken gebraucht werden. Zu jeder Jahrszeit steht solches Ei genthum in Gefahr durch Feuer zestört zu wer den—im Sommcr durch den Blitz und imWin ter durch unvorsichtiges Hingehen mit Feuer, und zu jeder Zeit durch die Hand de 6 Brand stifters. Wo einmal das verheerende Clement sich einstellt, da ist keine Rettung mehr und Mancher verliert auf die Art sein ganzes Ver mögen. Das einzige Schutzmittel gegen solche Gefahr ist die Versicherung gegen dieselbe bei zu verläßigen Gesellschaften, wo man um geringen Preis sein Eigenthum gegen dieselbe sicher ma chen kann. Die nculiche» großen Feuersbrüu ste in Pitlsburg. O.uebek ze. sollten Jeden über zeugen, wie nothwendig es ist sein Eigenthum versichert zu haben, und da es am besten und sichersten ist bei entfernten Gesellschaften, so er lauben wir unS die /'Spring Garden Feu er ver s, cl) er,>>,ga- G e s e l l seh af t, in Philadel phia, als eine der Besten zu emphehlen die uns bekannt ist. Für nähere Einzelnheiten lese man die Anzeige auf der letzten Seite dieses Blattes. Unser alter Freun,d Hr. Georg Gest, hatte die Güte unS ein Ermplear des obengenannten nützlichen Werkchcns zu übersenden. Dieses Buch hat in wenigen Jahren drei Auflagen er lebt, das heißt es ist jetzt zum dritte Male ge druckt worden —ein Umstand der an sich selbst für den besondern Werth desselben spricht. — 'lt'ichksdesioweniger empselen wir dasselbe unsern Freunden, die noch nicht damit versehen sind, als eine nützliche Composition von Formen, zur Ausfertigung gerichtlicher und anderer Do kumente. Für llrkundefchrciber kann es als ein sicherer Leitfaden dienen, aber auch für den ge wöhnlichen Geschäftsmann ist es nützlich. Wer daran zweifelt beliebe bei uns anzurufen und dasselbe in Augefchein zu nehmen. obigen Bücher sind in der Druckerei der "Reading Gazette" zu haben. Preis daS Exemplar. Neadinger (s'isenbalni. Die Ge schäfte dieser Bahn während der Woche die am l-'. Juli endete, im Vergleich mit derselben Woche im vorigen Jahre, waren wie folgt: l^ls. Passagiere, Frachten und Zölle Kl H2^,Oi:Z Kohlen Transp. Tonnen li>,K7^ Zuwachs an Geldeinnahme Hl:i, 171 7,' " an Kohlen-Transport 12,15i!j Tonne. A. Edwards, Haupt-Schreiber. ..'te Nummer einer neuen deutschen Zeitung, unter dem Titel "der Hochwachter," ist uns zugekommen. Die selbe wird von Hrn. Georg Walker, in Eincin nati, Ohio, herausgegeben und kann zu den bes sern deutschen Blättern gezählt werden. Möge dieser neue Hochwächter länger leben als sei» längst entschlafener Namensgenosse in Philadel phia, der in dem zarten Alter von einigen Mo naten entschlummerte. Hr. John Jung, früher einmal Herausgeber des Bucks Caunti) Bauer, will in Kurzem i» Skippackville eine neutrale deutsche Zeitung her auszugeben, die "der !?cut» alist" heißen soll. Der Mann wagt Viel! Vvasl)ingtc>» Taunschip. Folgendes ist ein Auszug aus einer neuen Akte zur Regu lirung der Wahldistrikte, u. mag interessant sein sür die Bürger von Washington Taunschip : Abschnitt <>«>. Daß die gualisizirten Erwäh ler von Washington Taunschip, in der Caunty Berks, ihre allgemeine Wahl im nächsten Oeto am öffentlichen Hause von H. B. Griffith, in erjagtem Taunschip, halten sollen; und die er jagten Erwähler sollen daü durch Tickets bestim men, ob in Zukunft ihre allgemeine Wahl am öffentlichen Hause von Joseph Bachman, am öffentlichen Hause von Gehrct S- Bechtel, am öffentlichen Hause von H. B. Griffith oder an! irgend einem andern Platze in erjagtem Taun-i schip halten wollen; und jeder qualifizirte Er wähler mag einen Zettel eingeben auf dessen Au-! Benfeite die Worte „Wahl-Distrikt" geschrieben! oder gedruckt sind, und auf der Jnseite die Worte „Haus von Joseph Bachman," oder ~Haus von Gehret S. oder <<Haus von H. B. Griffith," oder irgend ein anderer Play wofür die Erwähler wünschen mögen zu stimmen; und die allgemeine Wahl soll nach diesem an dem Platze gehalten werden, für wel chen die größte Anzahl Stimmen eingehen mag, bis es gesetzlich anders bestimmt wird ; das Re sultat der gedachter,, Wahl soll durch den Rich ter und die Inspektoren derselben bestätigt und in der Court der vierteljährlichen Sitzungen in genannter Caunry, niedergelegt werden. Xöb, enlege, ei.—Der Editor des Albany i'Evening Journals" beschuldigte vor einiger Zeit einen dortigen Lokosoko, des Betruges bei der letzten Wahl, indem er Personen an den Stiinmkasten brachte, die nicht zu Stimmen be rechtigt waren. Einer der so beschuldigteuPer sonen brachte einen Criminal-Prozeß gegen den Editor, Hrn. Weed. Der Letztere gab zu, daß er die Sache veröffentlicht habe und erbot sich die Wahrheit derselben durch Zeugen zu bewei sen, worauf die Wahrheit dann auch hinläng lich bewiesen wurde. Die Jury gab ihren Aus spruch zu Gunsten des Verklagten—in andern Worten, sie fand, daß die ursprüngliche Be schuldigung, "gesetzwidrige Stimmgeber nach! gebracht zu haben, in einem ENrazuge von Passagierkarren, mit Vorwissen des Herrn Lostigan, Oberausseher des Zuges," w a h r war. Dies ist ein unumstößlicher Beweis von den« was die Whigs immer behaupteten. Es wurde vor einer Criimnal C ourt wahr bewiesen und von einer unparteiischen Jury anerkannt, daß gewisse Loko-Ansührcr in Albany, die wohl auch zu denjenigen gehören mögen, die viel auf die Reinheit des Stimmrechts halten, eine Anzahl gesetzwidriger Stimmen einschmuggelten. Ein Lokosoko-Alderinan bezeugte im Laufe der Un tersuchung, daß es aus Ersuchen der General« Coiiiinitree geschah, und daß er, aIS Mitglied derselben, mit dafür bezahlte und daß hernach andere Aemrerhalter von derselben Partei, na mentlich der Superintendent des Armenhauses und der Armenaufseher, mit der Ausführung des Bubenstreiches beauftragt wurde. Ties ist nur ein einziger Fall, wo derßetrug vollends ans Licht kam; wenn alle LokofokoS zur Untersuchung gezogen wurden, die bei der letzten Wahl falsche StimnienZeinschmuggelten, so würde es unsere Comten lange beschäftigen. I»»ry - Li ft e für den August-Termin, 1815. Grand - Jury. Heinrich Aschc»fclocr,Nagclsch»iidl,Rcadiug. Ihn Vechtel, Vaucr, Districkt. Ephraim Booth, Kutschcnniachcr, Rradiug. Daniel Billmau, Esq. Pen». Samuel Beard, Gastirirth, Robcscn. Jacob Dietrich, Bauer, Alba»»). John Fischer, Schneider, Carl. John Gcriiaiit, jr. Bauer, Maidencriet. Heinrich Hoffmau, Tagelöhner, Hercford. Peter Klein, Esq. Grünwitsch. Richard Klopp, Bauer, Unter Heidelberg. Daniel B. Lerch, do, Bethel. George Mull, do. Hercford. Joseph Menge!, do. Wiudsor. Carl Mce, ledig, Elsaß. Daniel Priitznian, Tagelöhner, Earl. Franz Parvili, Baner, Elsaß. Joseph Seidel, Kaufmann, Hamburg. George Salade, Hulniachcr, Womelsdorf. William Schlcßinan, Gastwuch, Bethel. Joseph Schneider, Bauer, Exetev. Joseph Schonio, Kaufmann, Hamburg. William St.uiffer, Bauer, Washington Richard Tca, Bauer Peik, luroro für die erste IVoche. Daniel Altham?, Bauer, Eumru. John Boltz, do. Ober Tnlpehockcii. Daniel H. Becluel, do. Richmoiid. John Brau», Sattler, Bethel. William Brambach, Walker, Peik. Sanincl Boone, Wagner, Aniitn. D Dclong, sc». Bauer, Maxatawny. Jared Epler, do. Bern. Dauicl Esterln, Freisasse, Reading. >Lamucl Fix, Tagelöhner, do. John H. Fischer, Bauer, Cumrn, Emauucl Friederich, Gastwirth, do. Rcubcn Guldin, Bauer, Exeter. Jacob Gciger, Backstciniiiachcr, Reading. David W. Guldi», ledig, Maxatawny. Paul Geiger, Bauer, Union. Adam Grubcr, do. Windsor. John Heudrickc«, Gastwirth, Laugfchwamni. Jsaac Hehn, Schullehrer, Unter Heidelberg. Johii Gthniaii, Baucr, Hercford. Beiineville Keim, Freisasse, Reading. Carl Kliser, Bancr, Earl. David Kohl, do. Ober Heidelberg. Peter Kciser, do. Mario» William Kalbach, do. Pcnn. jewiö F. Kampman, Esg. Rockland. Adam Lasch, Bancr, Cmurii. Dauicl Moser, do., do. Lcvi Miller, do. Robesou. Jacob Miesse, Esg. Center. John Medara, jnn. Maurer, Reading. Benjamin Messerschmidt, Baner, Richmond Heinrich Null, do Nu6combma,ior. Jac. Potrciger, von John, do. Od. Tulpeh. John Potteigcr, do. Penn. John Royer, do Bethel. Heinrich Ruth, do. Ciimru. William Rapp, Gastwirth, Reading. Ezetiel Rhoads, Baucr, Amity. Marke B. Scull, Grobschniidt, Reading. William Schwärn, Schaphalcer, do. Johi» Stopp, Baner, Ober Tnlpehockeu. John Spohn, ledig, Cnmrn. Heinrich Sälor, Bauer, Elsaß. Benjamin L. Säiiian, do Ober Bern. Peter Weider, Müller, Bethel. John Wagcnhorst, Esq. Grnnwitsch. Dauicl Zacharias, Bauer Elsaß. Jurors für die zweite sVoche. Daniel Baum, Baucr, Elsaß. Jsaac Bieber, Gügeimillkr, Oley. Heinrich Boyer, Esg. Colebrootdale. Jcrcmiaö Balthascr, Baucr, Ober Bern. Peter Clauscr, Gastwirth, Earl. Daniel Clauser, Esg. do. William Dreibelbiec', Bauer, Richmond. George Dreiikel. Hucmacher, Christian Eiler, Taglöhner. do. Carl Evans, Bauer, Marion. John Evanö, do. Enmrii. John L. Fischer, do. Maxatawiii), Samuel Freese, Baucr, Robesou. Adam Heckmaii, do. Elsaß. Heinrich Homau, Hntmacher, Reading. George Homan, do., do. John Haas, Maurer, Ruscomblnanor. John Hauc-uet, Kaufmann, Maidcncrick. David Johiiso», Bancr. Districkt. John Nalbach, do. Bern. John Klcm, Wagncr, Rockland. John Knabb, Miihlenmacher, Oley. Jacob Knser, Schreiner, Douglaß. George Loose, Bancr, Cciilcr. John Manacr, Grobschniidt, Douglaß. Niiolanö Mcdara, Bancr, Elsaß. Carl Rcnningcr, do Distrikt. Thomas B. Rcber, do. Unter Heidelberg, l John Riegel, do. Windsor.
Significant historical Pennsylvania newspapers