sZer Nivtra l t Reading, den Aprils Demokratisch republikanische Whig-Ernennun gen für 1844. Für P resident: »Henrv CIM), von Kentucky. Für Gouvernör: General Zofepl, Märkel, von Westmoreland Caunty. Für Canal -Co in >» issioner: CUtilkorl», von Libanon Caunty: Erwahler - Hettel: Senatorial. csl,cskcr Butler, von Luzerne. Townscnd von Ehester. Representanv. 1 Joseph G. Clarksonl3 Henry Drinker, 2 John P. Wetherill,!4 James Pollock, 3 John D. Ninsteel, 15 Fritrich Walto, 4 John Littell, 16 Daniel M. Smyser, 5 EleazerT.M'Dowelll? James Mathers, 0 Benjamin Frick, IS Andreas I. Ogle, 7 Jsaac W. Banleer,l!) Dan. Waschabaugh 8 William Hiester, 20 John L. Gow, 9 John S. Hiester, LI Andr. W. LoomiS, 10 John Killinger, 92 James M. Power, 11 Alcvr. E. Brown, 23 William A. Jrvine, 12 Jonath. I.Slocum,2l Benj. Hartshorn, (V'V. palmer, Esq., an seiner Real- Estate und Kohlen-Osfiee, ?io. 59 Peinstraße, unterhalb der dritten, zwei Squärs südlich von der MerchantS Erchange, in Philadelphia, ist autorisirt Subscriptionen und Advertisiments für den "Liberalen Beobachter" anzunehmen und darüber zu quittiren. Ein Anerbieten. Da es sowohl zum Wohle der Partei als Pim allgemeinen Nutzen dienen kann, daß Zei tungen während dem Wahlkampfe so viel wie möglich verbreitet werden, so erbieten wir uns, Unterschreiber für den Liberalen Beobachter an zunehmen, von nun biS zur Presidentenwahl, einem Zeitraum von 7 Monaten, für den mä ßigen Betrag von (tcnr, die aber bei der Bestellung voraus bezahlt werden müssen. hoffen unsere Freunde im Lande, besonders die welche Päcke erhalten oder sonst Einfluß in ihren respekliven 'Nachbarschaften haben, werden sich für Subscribenten bemühen. Wir machen nur den Dorschlag, daß derselbe Wirkung hat, hängt hauptsächlich von unsern Freunden ab. Achtb. John Ritter, vom Congreß, erstatten wir unsern Dank für die Zusendung einiger wichtiger Dokumente. Nach einem in beiden Häusern genzhmjgten Beschlüsse, wird unsere Gesetzgebung sich gestern vertagt haben. DaS ist gut. National-Convention der demokra tischen Whigs findet morgen in Baltimore statt Die Covention der jungen Männer ist daselbst am darauffolgenden Tage. Der letztern wer den wahrscheinlich mehr als 50 tausend Delega« ten, auS allen Theilen der Union, beiwohnen. (L?" Die demokraiischen Whigs von Unter- Heidelberg werden nächsten Samstag über 8 Tage, nämlich am 11. Mai, am Hause von Col. Lindsay eine große Versammlnng halten. Wir werden den Ausruf dazu, nächste Woche ganz einrücken. Unglück. —Vorigen Samstag wurde in der Washingtonstraße, zwischen der 8 und 9ten, ein Pferd scheu, das an einen Bänkiewagen ge spannt war, zertrümmerte im Fortrennen den Wagen und beschädigte eine Frau voin Lande, die umgerannt wurde, bedeutend am Beine. Virginien.—bis jetzt erhaltenen Be richte von der am Freitage gehaltenen Wahl in jenem Staate, lauten höchst günstig für die Whigs. Die vollständigen Berichte haben wir noch zu bekommen. Nicht lobciltnvertt).—VorigeWoche zank ten sich die Herren Cooper von Adams, und Smith von Berks, im Hause der Repräsentan ten, auf eine etwas unmanierliche Weise. Der Streit entstand wegen den Bericht der Coinit tee die zuletzt die Untersuchung wegen der Ue berausgabe der Berks Caunty Bank vor hatte. Die Worte Lüge, Meineid, Schurke und Feig ling kamen dabei vor. Hr. Smith mußte sich bequemen seine beleidigenden Worte öffentlich zu widerrufen. Die Mühlenberg-Blätter bemühen sich ihre Leser durch Argumente zu überzeugen, daß Gen. Märkel unpopulärist Es wäre eben so schicklich für sie, wenn sie sich auf ähnliche Art bemühten ihre Leser zu überzeugen daß der Mond aus grünen Käse gemacht sei; oder daß Martin Van Buren ein Patriot und Staats mann ist! Die Vernunfts-Organe einiger Lo kofoko-Editoren scheinen wirklich unheilbar krank zu sein, und es ist unmöglich für sie dem Volke glauben zu machen, daß der Sieg einer Partei, die hauptsächlich aus Plünderern und Aemter» jägern zusammengesetzt ist, eine «'ehrliche und sparsame" Verwaltung der Staats-Regierung sichern würde. Wir sind ganz willig für den Beweis von Gen. MärkelS Popularität gedul dig zu warten, bis das Resultat der nächsten Wahl kund wird. Schlägerei im Congreß! Es ist unsere traurige Pflicht unsern Lesern anzuzeigen, daß die Halle des Congresses aber» mals am letzten Dienstage durch eine gemeine Schlägerei entehrt worden ist, wobei diesmal sogar tödliche Waffen gebraucht wurden. Die Haupt-Combattanten waren ursprünglich die Herren White von Kentucky, und Rathbuhn von Neu Pork. Die Einzelnheiten, die diesen schändlichen Austritt veranlaßten, waren unge fähr wie folgt: Hr. White hielt eine Rede zu Gunsten des Tarifs und bemühte sich in derselben die Ver läumdungen zu untersuchen, die von den Lokos gegen Hrn. Clay aufgebracht werden, nament lich auch folgende, die aus einer Abolitionisten- Zeitung entlehnt ist und nun in allen Lokofoko- Blättern die Runde mackt: "Wenn die Herren uns nicht erlauben wol len, schwarze Sklaven zu halten, so müssen sie uns weiße haben lassen, denn wir können nicht unser Feuerholz selbst machen, unsere Lchuhe wichen und unsere Weiber und Töchter in der Küche arbeiten lassen." Hr. W. bewies, daß Hr. Clay an dem Tage wo er obige Bemerkungen gemacht haben soll, gar nicht gesprochen habe und introdueirte zu letzt ein falsches Cerlifikat, das von 5 Mitglie dern des Hauses unterzeichnet war. White sagte daß Hr. Clay sich keiner solchen Sprache bedient haben könnte. Zu dieser Zeit herrschte große Aufregung in der Halle. Rathbun sag te es könnte bewiesen werden,und einige Worte fielen zwischen White und Rathbun vor, wor auf R. aufstand, um seinen Pult ging, W. an der Brust faßte und ihn zu schlagen ver suchte. W. wehrte den Schlag ab und erwie derte einen andern, der R. auf die Stirn traf. Tie nächsten Nachbarn der Streitenden legten sich ins Mittel und es entstand ein starkes Ge dränge, und McCanslin von Ohio, schleppte einen Herrn Moore von Kentucky heraus, der Thür zu. ' Moore drehte sich an der Thür um und schoß ein Pistol auf McC.. aber die Kugel fehlte und traf einen Thürsteher deS Hauses, Namens Wirr, in den HinteVtheil der Hüfte, daß er gleich niederstürzte aber doch nicht ge fährlich verwundet war. Moore wurde durch den Stabträger des Hauses arretirt. Die Her ren White und Rathbun entschuldigten sich ös sentlich vor dem Hause, baten wegen ihr Be tragen um Verzeihung und schüttelten sich ein ander die Hände als gute Freunde, womit die Sache vorläufig abgemacht war. Derartige Auftritte sind nicht allein enteh rend für die darin Beteiligten, sondern ver mindert auch die Achtung die das Volk vor je nem Achtbaren Körper hegt, in bedeutendem Maße. Männer die erwählt sind, sich über die Wohlfahrt des Landes zu berathen, sollten sich nie so weit vergessen, daß sie bei ihren De batten das Faustrecht in Anspruch nehmen. Die Früchte des Schutz-Tarifs werden im mer mehr bemerkbar; nicht allein durch das Wiederaufleben der Fabriken und Gewerbe, sondern auch durch die Vortheile die überhaupt snr die ganze Nation daraus entstehen. Die lebhafte Bootsahrt auf allen Kanälen die aus dem Innern unseres LandeS nach den Seestäd ten fuhren, liefert den besten Beweis von dem Verbrauch unserer Landesprodukte, wodurch dem Landmanne ein beguemer und einträglicher Marli eröffnet wird, den er nie finden könnte wenn der Tarif mcht wäre. Es findet sich fer ner, daß seit der Einführung des Schutzsystems von den Ver. Staaten mehr Waaren ausge führt werden, als sie aus fremden Ländern be ziehen, woraus doppelter Vortheil erwächst— zum ersten bleibt das Geld im Lande was sonst für Gegenstände herausgcfchickt wurde, die jetzt hier verfertigt werden, zum andern werden die ausgeführten Artikel baar in klingender Münze bezahlt, was mehr edle Metalle in unser Land bringt als alle.andern Experimente die seit eini gen Jahren worden sind. Es sollte nicht vergessen werden, daß der Ta rif von der Whigpartei aufgebracht ist und noch jetzt von ihr gepflegt wird, weßhalb sie auch Henry Clay, den Freund und Vertheidiger des Schutzsystems, als ihren Kandidaten für Pre sident ausstellt. Dagegen sind die Anführer der Lokofoko-Partei nur scheinbar zu Gunsten des Tarifs, weßalb sie auch darnach streben Martin Van Buren als ihren Kandidaten für President aufzustellen, der ein erklärte Gegner des Schutzsystems ist. Zeichen der Zeit. Der Pittsburg American sagt, ein Canal- Boot passirte gestern durch unsere Schleusen, das den Namen /'Der Gen. Märkel," neu ge malt, an Stirn und Seiten hatte. ~Wie ist dieses," sagte ein Bekannter, „habt Ihr den Namen eures Bootes gewechselt ?" „Ja," sag te er, ~und meine Politik dazu; ich habe lange genug für Van Buren und feines Gleichen ge stimmt. Ich werde nicht länger für ihn stim men, ebensowenig sür Mühlenberg. Ich war früher immer ein Lokofoko; ich will nun für Märkel und Clay stimmen; und hier sind vier von meinen Leuten auch Demokraten die nun alle so gesonnen sind. Wir sind nicht für gezwungene Arbeit; Van Buren hat sich uns aufgedrungen und Mühlenberg hat sich herein gekaust, und wir werden für keinen davon stimmen/« Wir haben diese Anekdote von unbczwtifel« ter Autorität und sie kann als wirklich gesche« hen betrachtet werden. Es ist nur ein Beispiel von dem Wirken der Ungejochten. Der Harrisburg Telegraph bemerkt hierbei : Wir haben ebenfalls ein Histörchen ähnlicher Art zu erzählen. Ungefähr eine Woche nach der Ernennung des alten Generals, kam ein neues Canal-Boot von oben durch die Schleuse bei Harrisburg, als man bemerkte, fast zum Erstaunen der Beistehenden, daß dessen Name, Gouvernör M ä r k e l, mit großen Buch staben auf der Stirn gemalt war. "Hollo, Captin!" rief ein grämlicher lang-gesichtiger Lokofoko dem harthändigen Kommandör des Bootes zu z ~Jhr habt einen Mißtäk gemacht —Märkelist noch kein Gouvernör." ~Gar kein Mißtäk, Freund!" antwortete barsch der Capitän; „die Leute in unsern Pärts sagten es wäre recht, und so die Leute längs der Linie sa gen es wäre recht; und beiGcorge meinFreund, wenn es nun nicht recht ist, wird so gut sein als altsr Korn, nach dem nächsten Okto ber, merk was ich dir sage. Vorwärts Treiber." Dieser Vorfall zeigt, mit welcher Zuversicht daS Volk die Erwählung des Hrn. Märkel als gewiß betrachtet. Ein neneö Taunschip,-- unter dem Namen Marion, ist in Berks Caunty wieder formirt und am 0. April von der Court bestä tigt worden, und zwar aus Theilen von den Taunfchips Heidelberg und Tulpehocken.: an fangend an der Grenzlinie zwischen Ober- und Uter-Tulpehocken, an einem Hickory-Baume, aus dem Lande von Sybilla Trautman ; dann 82 Grad nördlich, 1904 Ruthen west, zu einer Ecke an der Libanon Caunty Grenze, etwa 3 Ruthen südlich von Georg Lechnef's Ecke und an der Linie zwischen Lechner und Wagner; dann 7 Meilen 212 Ruthen längs der Grenze von Libanon Caunty, zu einem Steine aus den: Lande von John Knaff; dann I3j Grad nörd lich, 354 Ruthen östlich, zu einem Steine am westlichen Eck der Stadt Womelsdorf; dann längs der Borough Grenze von Womelsdorf bis an die Tulpehocken Criek; dann 1430 Ru längs den Krümmungen der genannten Criek, zu einem Ecksteine zwischen Ober- und Unter- Tulpehocken und diese Linie entlang bis zu dem Hickorybaume am Anfange. Lokofoko Geständnisse.—Bei einerVer fammlung der Lokos in Perry Caunty, die un längst gehalten wurde, pafsirte unter andern auch ein Beschluß, daß wenn Hr. Mühlenberg erwählt werde, würde er das Geld des Volkes aus den Händen der "Plünderer und Räuber" nehmen, denen es nur zulange gestattet worden sei,dasselbe srech zu verschwenden daß er sein Amt nicht benutzen würde zur Beförderung von Familien-Interessen und Cligues, und mehrere gute Dinge der Art, die geradezu gegen Porter und feine Freunde gerichtet sind. Ohne den Haß, den diese Mühlenberg-Leute gegen Por ter laut werden lassen da eS doch allgemein zugestanden wird, daß Hr. M. dem Erster» seine Ernennung verdankt—enthalten diese Be schlüsse wichtige Geständnisse, worüber das Volk ernstlich nachdenken sollte. „Räuber und Plün derer," sagen sie, haben zu lange Gelegenheit gehabt daS Hartverdiente des Volkes zu ver geuden. DieS ist es eben was die Whigs schon lange gesagt haben, aber weil sie es sagten, waren es entweder "Verläumdungen oder Whig Lügen." Nun aber werden dieselben Beschuldigungen von den Lokos als Wahrhei ten vorgebracht, und was noch sonderbarer ist, sie empfehlen den Ehrw. Hrn. Mühlenberg zur Abhülfe dieser Mißbräuche, eben diesen be günstigten Candidaten derselben Männer die sie als "Räuber und Plünderer" erklären und durch deren Verwendung er ernannt wur de. Dies sollte nicht vergessen werden. Unglücksfalle.—Der "Libanon Courier" vom letzten Mittwoch sagt, eine alte Frau im Schwamm, in Heidelberg Taunschip, Libanon Caunty, wurde am 10. dieses vom Pserde ge worfen, brach eine Rippe und einen Arm und erhielt, wie man vermuthet, noch einige innere Verletzungen, so daß sie am folgenden Tage dar an starb. DaS Unglück geschah Mittags, als sie das Pferd nach einem kleinen Wasser, etwa j Meile von ihrer Wohnung entfernt reiten wollte. Auf dem Wege fcheuete das Pferd vor dem Rauschen des Laubes, wurde unbändig u. warf sie zur Erde. Aerztliche Hülfe wurde so gleich angewendet, doch obwohl ihre Wunden verbunden und die Knochen wieder eingerichtet wurde durch erfahrne Aerzte, starb sie doch wie oben gesagt. Am nämlichen Tage fiel Frau Erb, Wittwe des verstorbenen John Erb, von d<>» Heu in ihrer Scheuer in Süd-Libanon Taunschip, in dem sie aus ein Brett trat das nicht fest lag, zerbrach beide Knochen des rechten Vorarmes, > einen des linken Vorarmes, und wurde ausser» dein im Gesicht beschädigt. Aufgepaßt. Falsche H 5 «,,d Hlo - auf die "Lebanon Baut" Pa., sluv in Umlauf gebracht worden. In Philadelphia wurde unlängst ein Mann ertappf der in ei nem Stohr eine solche Note ausgeben wollte Die Stadt Baltimore soll mit Fremden be reits schon überfüllt sein. Von der Gesetzgebung. April 19. Senat. Eine Akte aIS Zusatz zu den verschiedenen Akten die öffentlichenSchu len betreffend, passirte. Die Bill, die Dauphin Caunty Bank zu incorporircn, ging verloren. Eine Bill, die es den Gefängniß-Inspektoren, Scheriffs, Prothonotars und Schreibern zur Pflicht macht, jährlich dem Staatssekretär Be richt zu erstatten, war in Comm'ltee des Gan zen unter Berathung. Haus. Der noch übrige Theil der Verwil ligungsbill vom Senat passirte, des 17. Abschnittes, der H9OOO für Milizkosten verwilligte. Zur Bezahlung der im laufenden Jahre fälligen Interessen von der Staatsschuld sollen neue Schuldscheine ausgegeben werden, die 5 oder 0 Prozent Interessen tragen. April 20. Senat. Die Bill zur Ineorpo rirung der Bank von Lecha Caunty kam wie der unter Berathung, und nachdem das Capi tal zu Kloo,ooo vermindert worden, die alle einbezahlt werden müssen zc, passirte dieselbe. H a u s. Die Interessen auf die Schuldschei ne wurde auf 5 Prozent festgesetzt, ferner wur die Verwilligung von KlOOO, zur Bezahlung der Advokaten in der bekannten Indianer Ge schichte vom vorigen Jahre, gestrichen. Die Committee welcher einige Gesuche für Eheschei dungen übergeben waren, berichtete gegen die selben. April 22. Sena t. ?er Theil von der Ta xbill, worin für den Verkauf der Hauptlinie un serer Staatswerke gesorgt wird, wurde von der vereinten Committee berichtet und passirte so wie sie berichtet wurde, nur wurde beigefügt, daß die K 20,000,000 cinbezahlt werden sollten, bevor die Gesellschaft in Operation geht, Fer ner wurde der Theil der einen Tar von drei Mills legt, auf 2 Mills verändert; mehr an dere wesentliche Veränderungen haben der Bill eine ganz andere Gestalt gegeben. H a u S. Zwei Bills zur Erneurung derFrei briese von der Carlisle Bank und der Monon gohela Bank, passirten; in beiden ist die per sönliche Verantwortlichkeit der Slockhalter ein geschaltet. Ein Vorschlag die Beschlüsse unter Berathung- zu nehmen, welche unsere Sena toren und Representanten instruiren gegen die Aufnahme von Teras in die Union zu stinimen, siel durch. Mehrere Privatbills kamen auf u. passirren die zweite oder dritte Lesung. April 23. S e n a t. Die Revenue-Bill vom Hause war wieder unter Berathung und kam so weit daß sie zur dritten Lesung abgeschrieben werden sollte, als ein Versuch gemacht wurde, den 3 M>ll Tar, statt 2, wieder einzuschalten, was aber fehlschlug; beim Abstimmen für die endliche Pafsirung der Bill waren nur 12 für und 20 gegen die Bill. Mehrere Senatoren stimmten gegen die Bill, weil der Tar nicht zu länglich gewesen wäre die Interessen zc, zu be zahlen. Der Senat wurde einig Abendsitzun gen zu halten und in der ersten wurde gleicb ein Versuch gemacht die Revenue-Bill zu passi ren, was aber wieder fehl schlug. Hau s. Die Verhandlungen betrasen größ tentheils Privat-Bills. Eine etwas ungewöhnlich heftige Debatte entstand zwischen Herren Cooper von Adams, und Smith von hier, wobei es fast zu Faust schlägen kam. Einige harte unanständige Wor te wurden gewechselt und Hr. Smith zog den Kürzern bei dem Spektakel. April 24. Senat. Herr Farrelly schlug vor, die Tarbill nochmal zu berathen, was an genommen wurde. Hr. F. schlug dann vor, in Committee des Ganzen 2 Mill auszustrei chen und 3 dafür hinzusetzen ; ferner eine Vcr . Besserung beizufügen, daß der Ertrag von der Tarbill nur zur Bezahlung der Interessen von der Staatsschuld verwendet werden solle, was genehmigt wurde. Die so veränderte Bill pas sirte bald darauf mit 10 gegen 15 Stimmen. Die vom Hause zurückgekommene veränderte Haupt-VerwilligunSbill wurde dann unter Bt rathung genommen, einige Veränderungen ge nehmigt und andere verworfen. Der Senat wurde benachrichtigt, daß das Haus die Ver änderungen an der Revenue-Bill nicht geneh inigt habe, worauf beschlossen wurde dieselbe einer Conferenz-Cvmmittee zu übergeben. H aus. Die Revenue Bill kam wieder auf und war eine Weile unter Berathung, olme ei gentlich viel weiter damit zu kommen. April 25. Die Verhandlungen beider Häu-- fer waren nicht besonders interessant. Die Re-> venuebill wurde im Senat einer Committee von 5 übergeben, um sich mit einer ähnliche» Committee vom Hause darüber zu berathen. Sie wird endlich wohl passiren. W > chtige Erfind»» q. Eine Nach richt i» dein "Hollidaysburg Nlcgisier 'spricht von ciiicin Plane, der in Hollidavt-burg vo» jemaiidc» entworfen worden ist, wie die Kar re» über die Allegheny Portage Railroad mittelst Dampfes n»d ohne Seile, aber eben so schnell, als a»f die bisherige Weise, ge bracht werde» können. Dabei ist z» bei»er keu, daß der Karreuzug in vollem Lauft alle sechs Pards angehalten werden ta»», ohne die Möglichkeit, daß er von den Schiene» ab springe. Der Ersinder glaubt, daß für »0 bis 90,000 Dollare dae Reckt dazu gekauft nnd die Maschine in volle Thätigkcit geseilt werden kann. Beheinoth- Der Arkansas Banner enthält eine Mittheilung von einem Herr» Anthony, worin vo» Ucberreste» eines der größten bisher entdeckte» Thieres eine Be schreibung gegeben wird Der Kopf des Schentelbkins zeigt, daß die Länge des Thie res wahrscheinlich 49 Fuß betragen. Unter den Kopfkiioclzcn wurde ei» sehr großer >i»d schwerer Zahn gefunden, der 29 Zoll am dick sten Theile »naaß, >8 Fuß la»g und nahe an 200 Pf««d schwer war. Der Ort, wo dieser hingehörte, oder desie» Gebrauch, kouw ce aus dein Baue dcs Thieres nicht ermittelt werden. Eiserne Oampfsch > ff r. H,» , Toinliro» von Pittsburg bauet daselbst 2 ei serne Dawpfschisse. Das erste nnd größte ist eine V. Staat. Fregatte, >77 Fuß lang, das andere ein Kanssahrer, welcher für den Lient. McLauglin gebaut wird. D,e Fregatte wird ans 150 bis 200,000 Dollars zu stehen kom me«. Minerva. Ein neuer Prophet. Der neu» este Prophet ist Keyl, wie man sagt, ein Deutscher auö Pittsburg, der sich in Co« lumbiana Caunty. Ohio, niedergelassen hat und schmählich sich für Christus aus giebt. Er hat schon mehrere Anhänger, die er seine Zeugen nennt und zum Predi' gen ausschickt, Sie haben große Unruhen in genanntem Caunty, besonders in der Gemeinde des Pfarrers Huer, erregt.— Bei einer Gelegenheit wurde Keyl vorge stellt und gab sich für Christus aus. in dem er erklärte, daß er gekommen sei, um das jüngste Gericht vorzubereiten und daß Niemand ihn berühren könne ohne seine Erlaubniß; zugleich fluchte er allen, die sich ihm zu widersetzen wagen. Ein an der Mal forderte er alle, die an ihn glau ben, auf, von ihren Knieen sich zu erheben. Die meisten Anwesenden erhoben sich, wor unter eine alte Dame, die, um ihren Glau ben besonders zu beweisen, ausrief: "Ja, wahrlich! Du bist Christus." Ein unbändiger Elephant. —Ramonds Menagerie welches für eini ge Tage in Philadelphia zur Schau aus» gestellt war, verließ am 16lcn Dieses für (Zamden. Auf dem Wege dahin wurde ei ner der Elephanten unbändig, griff seinen Treiber an warf ihn eine bedeutende Strecke, und in die Höhe, von sich. —Ein zweiter Treiber wollte ihm zu Hülfe kom men, den er ebenfalls sehr beschädigte und >!n die Lust warf. Ein großer Hund pack' le sodann den Elephanten an, und bemu sterte ihn in einem kurzen Zeitraum.— Beide Treiber sind sehr beschädigt, und man glaubt daß daS Leben des einen in Gefahr sei. Lecha Patriot. Sonderbare K u r.- Unverbesser liche Trunkenbolde steckt man in Rußland >n ein verschlossenes Zimmer, giebt ihnen soviel Nrandy mit Wasser vermischt als sie verlangen, Ebenso Wein, Bier, Caffee zc., aber alles mit zwei drittel Brandy ver mischt. und alles Essen wird gleichfalls in Brandy getaucht, so daß der arme Schelm beständig naß und betrunken ist. Am fünfien Tage dieser Kur bekommt er ei nen bedeutenden Abscheu gegen seinen Lie bestrank und verlangt eine andere Diät, welche man ihm jedoch nicht erlauben darf. Sobald er aber weder Trinken noch Essen will, alsdann ist er sicherlich kurirt und hat einen solchen Abscheu vor Brandy, daß schon dessen bloßer Anblick ihm übel macht. —Rep. Sch recklich e r Mor d. Wir ver nahmen von einem Herrn von Mercer Caunty, daß da seil st am 8. oder 9- dieses ein unmenschlicher Mord vollbracl)twurde- Die nähern Thatnmstande, werden uns folgendermaßen n itgelhnlt : ein Mann Namens Simpson, welcher wegen geringen Vergehungen kurze Zeit zuvor im Gefangn nisse gesessen halte, forderte bei seiner Zu' rückkehr seine Frau auf, in das Haus zu kommen; balb darauf geriethen sie in Streit miteinander, als sein dicht dabei wohnender Schwager, der bemerkt hatte, daß die Eheleute ansiengen sich zu streiten, zu ihnen kam, ihn zu beruhigen und ihn ins Haus zu seinem Nachtessen zu gehen ersuchte. Sogleich ergriff Simpson eine Art und lödtete denselben durch einige Art' streiche beinahe augenblicklich. Hierauf wendete er sich zu seiner Frau nnd verwun dete sie durch verschiedene Kopf und Ge sichtshiebe dergestalt, daß sie in Folge der selben, einige Stunden nachher den Geist aufgab.—Simpson wurde ins Gefängniß gebracht, und es wird sofort die nöthige Untersuchung gegen ihn eingeleitet werden. Louisville Zeitung. Der schon früher in unsern Blättern erwähnte Fall, daß ein deutsches Frauen zimmer mit ihren Kindern als Sklavin ge halten wird, liegt jetzt dem (Neu Orleans) District Gericht vor. Herr Roselius hat sich der Sache angenommen, und reklamirt von dem jetzigen Eigner einen Schadner satz von Hw.Wl). Es geht aus den Ver handlungen des Prozesses hervor, daß ein gewisser John F. Miller im Jahre 1818 eine eben angekommene deutsche Familje als Redemptionisten bei sich im Hause aufnahm; (dieser Ausdruck war früher für solche Leute gebräuchlich, die zu arm waren um ihre Ueberfahrt nach Amerika zu bezahlen und bei ihrer Ankunft im Lande auf gewisse Zeit zur Abbezahlung der Schuld für die Reisekosten vermiethet wurden.) Die Familie bestand aus den Eltern der Klägerin selbst, welche damals erst zwei Jahre alt war. Da die Eltern aber bald darauf, wahrscheinlich am gel»
Significant historical Pennsylvania newspapers