sehen zu lassen, denn er würde sicher die wohlverdienteZüchtigung erhalten. Durch diesen Betrug ist nicht allein dasPublikum sondern auch unser Gouvernör schändlich hintergangen. Man sollte überhaupt mit dem Unterzeichnen von Bittschriften sehr vorsichtig sein. (Vlbl.) DeVÄivcrale Zörovachter Reading, den 13 August Ein Falschmünzer verhaftet. Ein Kerl, Namens John Frinlcy, alias John Clark, wurde hier am Freitage verhaftet, durch Wm. Betz, Esq., verhört und beim Scheriff «inquartirt, auf die Anklage falsches Gcld in Umlauf gebracht zu haben Bei seiner Ver haftung fand man bei ihm drei H 5 Noten auf die Bank von Wilinington und Brandywine und eine §lO Note von der gebrochenen Globe- Bank in Neu Pork zu der Mechanics Bank von Baltimore verändert. Unglück. etwa I4jähriges Mäd- chen, Tochter von Jakob Merkel, von hier, siel am Freitage von dem obern Treppengeländer dcZ Courthauses auf das untere, eine Höhe von 15 bis 20 Fuß, zerbrach einen Arm und ein Bein und wurde überhaupt so sehr beschädigt, daß man an ihrem Aufkommen zweifelte. Sie war eine von den vielen Mädchen die in und bei dem Courthaus« Aepsel und anderes Obst! zu verkaufen pflegen, welche es in der Gewohn-! heit haben sich mit Herunterrutschen aus den I Treppengeländern zu amüßiren. Die Caunty Versammlung. Unsere Leser im Lande, die vorige Woche nicht in der Stadt waren, wünschten vielleicht gern zu wissen wie die Versammlung ausgefal len ist, welche die Lokos am Dienstage im hie sigen Courthause hielten. Es würde viel Raum erfordern, sicher mehr aIS wir dafür übrig ha ben, eine ausführliche Beschreibung davon zu geben. Es ging dabei ziemlich bunt her, unge fähr wie bei einem polnischen Landtage, wo Ze der sagt was er denkt und thut was er will; Einige ärgerten sich und sehr Viele lachten. — Die beiden berühmten Sprecher, Hr. Charles Gock und Col. Lindsay, hielten Reden, die, ob passend oder nicht, doch hörbar waren und auch aufmerksam angehört wurden. Der erstere drückte feine schwere Unzufriedenheit aus, und drohte, daß er die Partei kaput machen würde, wenn di, Demokratie von "Alt Berks" seinem Willen zuwider handle, und als der letztere seine Stentor-Stimme hören ließ, fragten sich einige Zuhörer erstaunt: '«Wer iS nau fell '/" auf die Antwort: Col. Lindsay, folgte dann aber die pflegmatische Bemerkung: ««O ftller Schoäkter," und die Aufmerksamkeit wurde um 99 Prozent vermindert. Die Rede über haupt enthielt einige treffende, handgreifliche Wahrheiten, die sicher von gutem Erfolg sein würden, wären sie von anderer Quelle gekom men. Wir zweifeln ob die ganze Versammlung viel oder etwas Gutes wirkte, da im Ganzen mehr Faktiongeist als Harmonie herrschte.- Sollte dieS so fortdauern, so werden die Taun- IchipS wohl thun wenn sie handfeste Männer als Delegaten nach der nächsten Caunty-Con vention schicken, weil dann vielleicht mehr als harte Worte vorkommen möchte. Unglück. —Durch einen Brief vom Ehrw. Hrn. Ereinbacher, Pastor der hiesigen katholi, Kirche, erfuhren wir, daß derselbe am 29. Ju li, auf einer Missionsreise in dcr Nähe von Milton, Pa. das Unglück hatte ein Bein zu brechen. In Gefahr mit seinem Fahrzeuge um geworfen zu werden, sprang er heraus, blieb a ber mit dem rechten Fuße im Leitriemen hän gen und brach daS linke Bein unterhalb dem Knie. Zur Nachricht für seine entfernten Freun de erlaubten wir unS diese kurze Notiz von dem Unfälle zu nehmen. Der letzte Sturm u. dieUeberschwemmung in Philadelphia, wovon sich ein kurzer Auszug in «iner andern Spalte vorfindet, war die größte deren sich Leute in den östlichen Staaten erin nern. Wir finden noch immer Angaben da von in unsern Wechselblättern und es ist noch unbestimmt wie weit sie sich ausdehnte und wie groß dcr durch dieselbe angerichtete Schaden ist. In Washington werden Arbeiter, nament lich Handwerker, gesucht, di« sich entjchliessen wollen nach Florida zu reisen, um am Wieder« aufbau der Stadt Tallahasse zu arbeiten. Sie erhalten während d«r R«is« täglich Gl SN und während der Arbeit an Ort und Stelle H 3 00 Lohn, das Schlimmste bei dem Handel ist aber daß die meisten dort ihren Tod finden. kS"DaS Militär-Feldlager bei Po'ttSville nimmt morgen seinen Anfang. Unser« hiesi gen Freiwilligen Compagnien haben Vorkeh rungen getroffen am nächsten Freitage dort ein zutreffen. DaS hiesig« d«utsch« Musikchor wird die Compagnien begleiten. tLin ächter tLirischmann.—Der Dublin Frceman erzählt folgenden Vorfall, der sich bei einer Versammlung deS Repeal-VereinS in Ir land ereignet haben soll: Hr. O'Connell sagte nämlich, daS erste Geld was er einzuhändigen habt, wären 5 Pfund und 5 Schillinge die Subscription von Lopau s Sohn, der noch ungetauft sei, aber von Liverpool gekommen wäre, in dcr Absicht in Irland geboren zu wer den. Gelächter und Hurrah's folgten. Er war aber in völligem Ernste—die Sache ver hielt sich genau so wie er sagte. Hr Loga» und seine Frau hatten die Sache vorher so ein gerichte, und vor wenigen Tagen, als Frau Lo ga» ihrer Niederkunst nahe war, entschlossen sie sich nach Dublin zu reisen, um ihrem zu ge bärenden Sohne da«? Privilegium zu sichern, daß er sagen könne er habe in Irland den er sten Athem geschöpft und sei demnach ein 'äch ter Eirifchmann,' Maekenzies Schwerd. - Eine Anzahl Bürger von Philadelphia hatten beschlossen, Lommandör Mackenzie, dem unerschrockenen Befehlshaber dcr Kriegs-Brigg Somers, ein schönes Schwerd zu schenken, und durch die Herren Bailcy und Kirchen ein solches anferti gen lassen, welches nun vollendet ist und ein Muster der Schönheiet sein soll. Die Phila delplna Gazette beschreibt dasselbe wie folgt:— Es ist sowohl eine tüchtige als elegante Waffe, ganz «ach den Vorschriften der Marine ange fertigt. Der Bügel ist reines Gold und das Gefäß, die Zwinge und der Beschlag an der Scheide mit passenden Devisen als Ankern und andern schön gearbeiteten Verzierungen ausge stattet. Die Klinge ist schön geformt und mit vielen Emblemen der Marine, Schiffen »c., ge ziert. Zn einer der Falzen steht die folgende Inschrift: "Geschenkt von den Bürgern Phi ladelphia s dem Commantör Alexander Slidell j Mackenzie, von der Ver> Staaten Marine— -1843." Die äusserste Epitze des Griffes ist gleich einem Adler geformt, dessen Augen zwei Diamanten sind. Handel mit LLngland. —Eins der Neu yorker Packctschiffe, das jetzt für Liverpool be frachtet wird, hat folgende Artikel am Bord: 200 Barrel Flour, 050 Barrel Schmalz, 500 Firkins Butter, <ioo Fässer und Kisten Käse, 50 Fässer Spermöl, 2 Invoiscs, etwa 20 Ton nen Maaß, Hausuhren. Alle dieje Sachen, ausgenommen die kleine Quantität Butter, sind neue Ausfuhr-Artikel nach England, und die ganze Ladung geht herüber in Folge des kürzlich niodifizirten britiischcn Tarifs. Die Bcot.chiffer am Lecha-Canal, die schon seit einigen Wochen ihre Geschäfte eingestellt hatten, weil die Gesellschaft sich nicht ihrem Willen fügen und den geforderten Lohn geben wollten, haben nun endlich zu dem letzten Mit tel ihre Zuflucht genommen und daS Wasser aus dem Canale gelassen, wodurch die Fahrt nun durchaus gehemmt ist. Die Gesellschaft leidet dadurch ungeheuren Verlust, weit größer als wenn sie den Wunsch der Bootleute gleich im Anfange erfüllt hätte. Sie hat bei den Civil-und Militär-Behörden um Hülfe ange sprochen, aber die Bootleute sind wachsam und ihre Macht ist so stark, daß sich keine andere wagt ihr zu widerstehen. Es mag auch wohl als ein Zeichen von har ten Zeiten dienen, daß so ungewöhnlich viel unaufgenomment oder todte Briefe auf dem General-Postamtc in Washington ankommen. Von den 13,000 Postämtern in allen Theilen der llnion, kommen im Durchschnitt am Ende - eines jeden Quartals zwei hundert und fünfzig tausend tolle Briefe dort an. Fünf Schreiber sind mit dem Eröffnen derselben beschäftigt. Der erste nimmt die Eoverte ab und thut den Inhalt in einen Korb; der andere fortirt und vergleicht sie mit den Post-Bills. Briese wor in sich nichts von Werth vorfindet, werden in einen Korb geworfen und vernichtet. Jene die werthvolle Einlagen enthalten, werden an das Postamt zurückgesandt wo sie eingehändigt wurden» und wenn möglich den Eigenthümern wieder zugestellt. Finden sich keine Eigenthü fo wird dcr Betrag notirt und zu einem beson dern Fond gethan, wo derselbe, wenn später Anforderungen gemacht werden, wieder ausbe zahlt wird. Konnte Onkel Gäm sich einmal entschließen sein Briefporto auf ungefähr die Hälfte herabzusetzen, würde diesem Uebel um Vieles abgeholfen sein. Lvieder ein ehrwürdiger Betrüger.— Ein Individuum, welches sich selbst als den Ehrw. Z. P. Backus ausgibt, und vorgibt ein Methodisten-Prediger von der Oneida Conse renz zu sein, wurde vorletzte Woche zu Gates, Neu Pork, verhaftet, auf die Anklage, daß er zwei Noten auf eine der Utika-Banken gefälscht habe, zum Betrage von Bt4oo. Man fand bei ihm ungefähr neun Thaler Geld und einige unwichtige Papiere. Er gestand daß er den Betrug begangen habe und gab aIS Ursache an, daß er tief in Schulden stecke und sich loszu machen wünsche. Etwa PlOOO von dem Gel» de waren an verschiedene Creditoren bezahlt, und die übrigen .P4OO für Lotterie-Loose ver wendet, mittelst welchen er so viel zu gewinnen hoffte um die Noten einzulösen wenn sie fällig würden. In seinem Koffer fand man 30 biS 40 Bogen Manuskript, vorgeblich eine Beschrei« bung seines LebenS, welche er gesonnen war zu vollenden und sich dann selbst der Gerechtigkeit auszuliefern. Grenzenlose Frechkeit. —Maj.Noah sagt in seinem Blatte:—Ein wohlaussehender Bur sche, fast einem Dändy ähnlich von Ansehen, der einen Stock so groß als eine Schäscrkrücke trug, redete mich nahe dem Park auf folgende Art an: «'Guten Morgen, mein lieber ludge; ich sah Sie nie so wohlaussehcnd als heute; bitte, wie stehen Sie jetzt mit Tyler?" "Ich denke gut —ich wünsche immer gut mit ihm zu stehen." "Die Ursache meiner Frage ist, Sie um Ihren Beistand zu ersuchen, um eine An stellung im Zollhause zu bekommen." «'Bitte mein werther Freund, habe ich Euch nicht ein mal verhört für Betrügerei?" "Mich? Nein Herr, das thaten Sie nie; es ist durchaus ein Irrthum." «'Ah, eS ist wahr, ich erinnre mich, ich habe Euch nie verhört; Ihr habt es selbst gestanden, und ich verurtheilte Euch auf drei Monat in die Tombs." « Gott im Him mel, mein lieber ludge, welch ein Gedächtniß Sie haben; aber Sie sollten doch einen ordent lichen Kerl beistehen ein ehrliches Leben zu ma chen." Dies Histörchen mag auch wohl für viel andere Aemterjäger passen. blutiger Vorfall in Rentucks. Der Madisonian von vorletzten Montage sagt, wir erfuhren durch Privat-Briefe, daß in Hrn.Gar rett Davis Distrikt eine höchst blutige That durch einen gewissen C. M. Clay verübt wur de. Der Bericht sagt, daß die Freunde des Hrn. Wickliffe, welches der Republikanische Candidat ist, ausgesunden hatten, daß einCau cus zu Frankfurt gehalten wurde, in der Ab sicht Hrn. Davis Wahl zu bewirken. Bei ei ner Versammlung an Russel's Cave thaten sie groß damit. Clav war zugegen und leugnete die Beschuldigung, aber ein Hr. Braun, Spe zial-Agent des Post-Departements, der auch dort war und Beweis von der Haltung des Eaucus in Händen hatte, wiederholte die Be schuldigung, worauf Clay ihm mit einem gro ßen Bowiemesser überfiel, ihm das linke Auge ausstach und das linke Ohr abschnitt —und ihn einen Schnitt in die linke Schulter beibrachte der sechs Zoll lang und anerthalb Zoll tief war, so daß man vermuthet er würde sterben. lLntdcch'ung.—Die Ver. Staaten Kriegs- Schaluppe Boston, welche kürzlich in Boston ankam, brachte die Nachricht, daß Capt. Georg E. Netcher, von der Wallfisch-Barke Jsabella von Fair Häven, zu Tahiti am IL. April die Entdeckung einer schönen, fruchtbaren Infel im stillen Meere berichtete, die sich 40 Meilen lang von Nordost nach Südwest erstreckt. Er nannte sie ««Eadie's Inscl," nach dem Manne dcr sie zuerst entdeckte. tLin sonderbarer Begleiter.—Zcitungen von Ncu Orleans erzählen, daß kürzlich von je ner Stadt ein Herr in einem Packetschiffe nach Norden fuhr. Seine Gejundheit war seit ei niger Zeit sehr schlecht und in bedenklichem Zu stande, weßhalb auf sein eigenes Verlangen ein inwendig mit Zinn ausgelegter Sarg für ihn an Bord gebracht wurde, um im Fall daß er von seiner irdischen Hülle befreit werden sollte, diese in demselben unter die Erde zu legen. Er war von seiner Frau begleitet. Großer Schadencrsast.—ln der Sache von Maria F. Swank gegen Zohn B. Zim merman, welche am 25. Juli vor dcr Suprcme Court von Ohio entschieden wurde, brachte die Jury ein Verdikt von T4OOO zu Gunsten der Klägerin. Es war ein Prozeß wegen Derläum dung. In dcr Court von Common Pleas von Sandusky wurden ihr HSOOO zuerkannt, aber der Verklagte appelirte an die Supreme Court. Die Klägerin ist ein junges Mädchen, ungefähr 15 Jahr alt; der Verklagte ein rei cher Mann, in Hocking Caunty wohnhaft. Canal Dampfböte.—Ein gewisser Herr Gilman Converfe, von Perry Caunty, hat eine neue Art Dampfböte erfunden auf Canälen zu fahren, und bereits ein Modell davon angefer tigt. DaS Boot soll durch Räder getrieben werden, die in dem Bauche desselben liegen und so eingerichtet sind daß sie daS Wasser nicht an schwellen, wodurch sonst die Ufer verdorben würden. Der Erfinder berechnet, daß er mit einem solchen Boote die Reise nach PittSburg um einen Tag schneller und mit geringeren Ko sten machen kann. lLin Drucker in Verlegenkeit. Der Editor des Florida Journals, welches zu Apa lachieola gedruckt wird, klagt seine Noth auf folgende Weise : Seit den letzten zwei Wochen hatten wir nichts als ein Schauer nach dem andern uvd mitunter einen anhaltenden Regen —wir sind völlig überschwemmt —unser Re genschirm ist ausgewohren und wir haben kein Geld für einen neuen. Unser Fluß ist hoch u. der Golf von Mexico mächtig anschwellend! Der arme Schlucker; wir bedauren ihn, wenn es uns gleich nicht viel besser geht. In Neu Orleans starb kürzlich eine Negerin, die nicht weniger als hundert zwei und dreifsig Jahr alt war. DaS ist eine Seltenheit. TAuS dem Steadinzer Adler.) Neuer Freibrief der Farmers Bank von Reading. Eine Akte Zur Verlängerung des Freibriefs ».Farmers Bant von Reading, und für andere Zwecke. Abschnitt!. Sei eS verfügt durch den Senat nild das Haus der Represeutanteu der Republik Peuusylvauic», in General- Assembly versammelt, und es wird durch die Antorität derselben hierdurch zum Gesetz ge macht : Daß ver Freibrief per Farmers Bant vonßeading.auf den Zeitraum von fünf Jahren vom Ablaufe des gegenwärtigen Frei briefes an, ausgevehnt und verlängert fein soll nnd hierdurch ist, unterworfen den dnrch diese Atte auferlegten Vcrfi'igniigen, so wie allen gegenwärtig ver bcfagtcu Bank durch die bestehende» Gesetze dieses Staates auferlegten Verfügungen; und gleichfalls „»terworfen solchen ferneren Verfügungen, wclche die Ge setzgebung inZukuiift für dienlich halten mag zur Regulirung von Bantaiistallen zu verord nen. A b 112 ch uitt 2. Die Gesainmtvcrl'indlich« feiten der besagten Bant, mit Ausschluß von Depositen, sollen zu keiner Zeit den doppelten Betrag ihres ciubezahlteu Äapitalstocks über steige» ; »och sollen die Schul de« jeder Art, welche an dic besagte Baut gegenwärtig oder später zu bezahle» sind, (mit Aus»ahme vo» Schulden dcr Vereinigte» Staate» und des Staats Pe»iisylva»ie»,)jemals anf mehr als de» dreifache» Betrag ihres kiiibezahlleu Ka pitalstes steige» ; u»d die besagte Bant soll teiue Darlehen oder Discoutiruuqe» mchr vornehmc», wann ihr cirtnlirendes Papier geld 30 Tage hinter einander dreimal so vicl ausmacht, als die der besagte» Bant gchöri gcn uud i» ihrem Besitz befludlichen Baargel« der oder Baargeldfonds betrage». Abschnitt Z. Außer den Berichte», welche die besagte Baut gegenwärtig nach dem Gesetz Verbunds» ist z» erstatte«, weuu sie vom General Auditor dazu aufgefordert wird, soll sie gleichfalls eine vom Casstrer beschwo reue tabcllar>scbcA»gabe eittseude»,welche dar stellt; Erstens, de» ganze» Betrag ihrer Ver bittdlichteiteu. Zweitens, de» Betrag dcr Schulde», welche der besagrc» Vaiit gcgeu wärtlg oderspätcr zu bezahlcu sind, mit Aus nahme dcr obigen Ausnahme. Und sollte aus ?cm so erllattctcn Berichte crhcllcu, daß ihrc Verbindlichkeiten oder späteren Forderungen AiiSnahn'.c der obigen Ausnahme,) drei ßig Tage hinter einander in irgend eineinVicr tel des letzten Jahres dreimal den Betrag ihres einbezahlten CapitalstoctS überstiegen liaben, odcr daß ihre Cirkulation dreißig Tage hinter einander größer war, als dcr dreifache Betrag der »i ihrem Besitze befindliche» Speele oder Spceicfonds;—so soll der Geue ral Auditor verbunden fein, davon sofort de» Gouvernör ,» Rcnutniß zn sctzcn, welcher eine Protlamati)» >» euier Zeitung vo» Harris l'iirq und in einer Zeitung in dcr Nähe der besagten Baut erlassen und deren Freibrief für verwirkt erklärn» soll. Und die besagte Bank soll darauf ihre Geschäfte abschließe», in (Lcmäßheit Ve> fnngungcn dcr Akte vom zwölfte» März, ei» taufend acht hundert uud zwc, uud vierzig, betitelt "Eine Akte, um die Bauten dieses Staates zum Wiederaufaug vo» Spczikzahlungttt zu uöthigen, und für andere Zwecke." Und die Büchcr dcr besagten Bant solle» jedem Stockhalter, welcher d»e sclben zu nntcrsnchen wüuschcn mag, zur Ein sicht offcii stehen. Abschnitt 4. Bei irgend einer Wahl der besagten Bant für Beamte, Direktoren oder aufsonstige Art soll kein Stockhalter, welchcr inucrhalb 50 Meilen davon wohut, mit Ausnahme von Frauenzimmeru, dnrch Stellvertreter stimmen. Aucb soll gar keiu Stockhalter zu ciucr Stimmc bceecbligt sein, dcsse» Stock verpfändet ist Mit Vorbehalt Daß ehe diese Akte iu Kraft trete» soll dic besagte Baut für alle ihre Verbiulidchkeite» die Bezahlung vou Spczie wieder aiifangrn »iid fortsetzen soll, in Gemäßheit bestchcndcr Gesetze, bei der im dritten Abschnitte dieser Atlc verhängte» Strafe. Abfchnitt S. Von jeder Asscmbly Aktc soll sovicl, als hierdurch abgeändert odcr ersetzt wird, wikderrnfen fein, nnd ist es hier durch. A b sch n i tt 6. Dic Gesetzgebnug behält sich hiermit Bcfuguiß vor, dcu Freibrief dcr besagten Bank abzuändern, zn widerrnfen o der veruicbtcu, sobald dcrsclbe »ach ihrcr An sicht für dic Bürgcr der Republik nachthcilig scin mag, anf solche Art jedoch, daß den Cor porationSglicdern derselben kein Unrecht wi derfahre. He » drickß> Wrig h t, Sprecher des Hauses der Rcpresen tauten. B. Cr ispi n, Sprecher des SeiiatS. Genehmigt Am achtzehnte» April, ei» lausend acht hundert und drei uud vierzig. Davidß.P o r t e r. Rom a n h afre s.—Der ~Mobile He rald" erzählt folgende höchst mcrtwürdige Liebes- «»d Entführungs-Gtschichtc: ~Ei» junger Mau», Soll» eines dcr reichstcnPstan zer »n Parisch St. Mary, in Lousiaua, hat te eiiier juugeu und sehr reiche» Dame ewige Treue geschworen nnd Nichts verhinderte ihre Verbindung, als die maugelude Zustimmnng des VormuudtS der Braut. Alle Versuche, die Einwilligung des Letzter» zu erhalte», wa rcii fruchtlos uud das Pärchcu entschloß sich endlich ziliFlucht. Vcrabredctermaßen scbiff tcn sle sich a» einem dazu bestimmten Tage in einem gewöhnlichc» Kahn, welcher von vicr gctreueu Negern gerudert wurde,»ach Mobile ei». Drei volle Taqe trieben sie auf dem See umher ohne ihren Bestimmungsort zu errei chkii, bis tndlich das Dampfboot Creolo die ganze Reisegesellschaft an Bord nahm nnd am Donnerstag nach Mobile brachte. In we niger als eincr Stimde »ach ihrcr Antunft wurde die Hochzeit gefeiert. Ein höchst betrübender Zufall traf vergangenen Montag die Familie Peter Hoffmanns, wohnhaft außer der « Corporation, unweit dem Zusammenstos- 1 sen der Main- (Hamilton) und Bine Strasse. Ruhig und allein saß nämlich die Gemahlin Hoffmann's in ihrer der Strasse angelegenen niedern Wohnung, ß mit offener Thür um der kühlenden Abend- j lust zu genießen, und einer Kaffee-Mühle auf ihren Schooße —als plötzlich ein wü thender Ochs, aus einer nahen Umzäu nung eines Schlachters entsprungenen die D Stube und auf die Frau los rannte, sie s niederwarf und ihr ein Horn seitwärts in , den hohlen Leib jagte, dergestalt, daß sie anderer Verletzungen am Schenkel, Arme und Halse nicht zu erwähnen, bald darauf s starb. Wie eS heißt, wurden durch die i Wuth desselben Thieres noch ein Mann sammt Kindern mehr oder weniger beschä- digt. Wahrheits Freund. Furch tbarerSturm. Am Sam stage wüthete ein gewaltiger Sturm über unsere Gegend; der Regen fiel des Mor gens um 8 Uhr in starken Strömen, und es währte dieses Wetter, eine kleine Un terbrechung abgerechnet, den ganzen Tag fort. Um 7 Uhr des Abends hatte die Wassermasse so stark zugenommen, daß sie die Straßen in jeder Richtung über fluthete, und in verschiedenen Stadtheilen die Keller anfüllte. Der Regen war mit Blitz und Donnerschlag begleitet,—in der Dockstraße, von der dritten bis zur Dela ware, floß das Wasser 4 Fuß hoch strömte in die Zimmer gleicher Erde; ebenso haus te in der Markt-, Race, Vine-, und Christianstraße ?c. das Element auf eine fürchterliche Weise. Ein Wirbelwind, welcher sich dazu gesellt hatte, riß die Schilder von vielen Wirthshäusern, deckte Dächer ab, entwurzelte Bäume, warf Schornsteine nieder, zerstörte in der Nach berschaft verschiedene Brücken, Papier mühlen,Gebäulichkeiten, rüttelte Dampf- und Segelschiffe mit Gekrach aus den Fugen, und richtete einen unsäglichen Schaden an. Ueber 20 wit Kohlen beladend Kanal schiffe sollen untergegangen, und mehrere darauf besindlicheMenschen ertrunken sein. In der Vinestraße zwischen Schuylkill 2ter und dritter stürzte die Gasfabrik nie der, und begrub t Personen unter ihren Trümmern. 2 Männer und ein Knabe wurden aus dem Schutte lebendig her vorgezogen, während der 4te Arbeiter, John Whitehouse, seinen Tod fand. In der Marktstraße bei der ~Permanent Bridge" wurde ein Pferd mit der Chaise, und dem Herren und der Dame, welche darin saßen, umgeworfen; glücklicherweise kostete es kein Leben,— An der ersten Wherfte bei der Cheönut schlug der Blitz in die Brig „Acora," — ein Pferd sprang, dadurch scheu gemacht, mit seiner Cab in die Fluth und ging zu Grunde. An der Darby Ereek schwemmte daS Wasser die Wohnung einer Frau NamenS Margaretha Noland, hinweg und sie kam mit ihren 4 Kindern um. (der Raum unsrer ganzen Zeitung wäre nicht hinreichend, wenn wir alle Unglücksfälle speciell anführen wollten). Wasser fluth. Ein Brief von Ehester meldet Folgendes: Unsere Stadt bietet mit der Umgegend ein trauriges Bild der Verwüstung dar. Der wüthend ste Krieg hätte keine gräulichere Spuren - zurücklassen können, als das empörte Was l serelement. Unsere Ufer sind mit Trüm- mern bedeckt, unsre Straßen mit Ruinen augefüllt, und von allen Seiten her lau fen betrübende Nachrichten ein. Das Wasser in der Ehester Ereek schwoll in 5 Minuten 5 Fuß an, und bald ergoß sich , dasselbe in ungebändigten Strömen über > die nahe Ebene und spülte Bäume und Gebäuden hinweg. Glücklicherweise er eignete sich dieses Unglück noch vor der Nacht, sonst würde die Schreckensscene , noch weit furchtbarer ausgefallen sein. - In Ehester selbst schwammen Brücken, ' Böte, Holzgeräthschaften :c. mit dem Strome fort —Gerbereien, Stohrhäufer > Kohlenhofe wurden beschädigt oder zer . stört. Man schätzt denVerlust aufH 250, - und glaubt, daß 20 Menschenleben verloren gegangen sind. Die Familie Rhoads, bestehend aus Mann, Frau, und 2 Kindern, konnte den heranstürmenden Wasserschwalle an der Ehester Ereek nicht flüchtig genug entrinnen, und ertrank. ? Zu Bankroft's an der Ridley Ereek büß > ten ebenfalls 5 Personen ihr Leben ein. Minerva. Ernte-Aussichten in Sana , d a.—Die Heu Ernte ist in unserm gan zen deutschen Settelment nun vorüber und im Allgemeinen gut ausgefallen; an
Significant historical Pennsylvania newspapers