lung einander nähern,durchaus unausführ bar war die Verbindung Prescotts mit der amerikanischen Linie abzuschneiden und ihn in 48 Stunden auszuhungern. Aber jener war für keinen Theil ein Tag zu solchen Berechnungen. Die Thatsache ist: beide Theile standen bereit und entschlossen, die Stärke ihrer Waffen zu erprob.«. Der Stolz der Britten konnte es nicht ertra gen, daß eine Redoute der Rebellen, wie man sie nannte, sich hier befinden, ihnen in das Gesicht schauen und Trotz bieten sollte. Ohne den Preis zu berechnen, oder darnach zu fragen, war es ihre Ab- ficht, die Redoute mit der Kraft des kö- , niglichen Armes auf einmal zu zerstören, > um sowohl Rache zu nehmen als Sicher- heit zu gewinnen. Auf der andern Sei- ! te hatten Prescott und seine braven Ge , fährten, vollkommen überzeugt, daß die Zeit nahe sei, in welcher der Streit in offe ne Feindseligkeiten ausbrechen müsse,— längst nach dem Kampfe gedürstet. Sie wünschten den Versuch zu machen, und dies war die Ursache welche sie hierher brachte. (Schluß folgt.) Vom Auslande. Das Dampfschiff GreatWestern lang te am Samstage Morgen, nach einer drei- < zehntägigen Reise, von Liverpool in Neu Aork an,—brachte indessen wenig Neues mit. l England. Die junge Königtochter ! ist am 16. des vorigen Monats in London ! getauft worden. Nach officiellen Verrichten hat die but- l tische Armee im Jannar des JahreS 1530 aus 44,ZW Engländern, 13,600 Schot ländern, und 42,807 Irländern,—und im Januar des Jahres 1810 aus 51,559 Eng ländern, 15,232 Schottländern und 41,218 Jrländern bestanden. < Im Hause der Gemeinen ist der Zurück > nähme der „Faktolies Bill" von Seiten der Regierung durch Sir James Graham angekündigt worden. Der OppositionS stürm, welchen diese Bill unter den Dis senters hervorgerufen hatte, sowie die dagegen eingereichten und mit Millionen Unterschriften versehenen Petitionen ha ben die Staatsbehörde auf-ihren gemach ten Fehler aufmerksam gemacht. Ihr zufolge wäre die Erziehung der heran wachsenden Jugend aus den niedern Klas sen ausschließlich den Händen der bischöf lichen Kirche übertragen worden. Die Sitzungen des Parlaments sind dem Schlüsse nahe, und die Glieder des selben sehnen sich, um der schwülen Hitze der Hundstage zu entgehen, in die frische Landluft. Irland. Im gegenwärtigen Augen blicke gleicht Irland einem Pulvermaga zine, welches nur eines Funkens zur Ex plodierung bedarf. O'Connel fährt noch immer fort, die Saiten der Religion und des Patriotismus, die starktönendsten und reizbarsten bei einem Volke, in den Her zen seiner Landsleute zu berühren, um die einmal bewirkte Schwingung und Stim mung in ihrer ganzen Stärke zu erhalten. Sir Robert Peel ist auf glühende Kohlen gesetzt, während im Cabinct der eine Theil sich für einen gewaltsamen Niederschlag der Volksbewegung ausgesprochen, der an dere Theil aber schonende Maßregeln vor geschlagen hat. Das Militär in Irland besteht aus 6 Divisionen Artillery, 6 Re gimenten und einer Squadron Cavalery, 12 Batallione und 22 Depots Jufantery. 'Admiral Bowles hat die irländische Küste zu bewachen. Spanien. Diese Halbinsel ist wie der im Aufstande begriffen, und liefert den Bewies, daß Espartero, ohne Dazwischen kunft und Vermittelung einer fremden Macht, in Spanien keinen festen Halt' punkt fassen kann. Französisches Gold soll mehr zu seinem Sturze beigetragen haben, als das Volk selbst. Zurbano, welcher gegen den Obersten Prim gesandt war, mußte sich zurückziehen, und dem Letzteren die Herrschaft über den Süden Cataloniens einräumen- in den nördlichen Provinzen ereignen sich tägliche Abfälle, und in Barcelona ist ein der Regierung gehöriges Dampfboot weggenommen wor den. Der Plan Louis Philipps, einen seiner Söhne mit der jungen Königin von Spa nien zu verheirathen, ist seiner Verwirk lichung nahe. Frankreich. Die Sitzung in den französischen Kammern ist mit großer Bit terkeit abgehalten worden, und die Bud get Commissiou hat dem Ministerium gro ße Unruhe eingeflößt. Die Debatte über die Berwilligung für die Anordnungen u. Bedürfnisse auf dem stillen Oceau hat sich nicht sowohl in einem Siege für M. Gin ijot, als in einer unentschiedenen Schlecht für die Kämpfer geendet. M. Billault machte den Vorschlag, die zu diesem Zwecke bestimmte Anzahl von 1-200 Mann auf 566 zu reduziren. Minerva. Späte r. —DaS Dampfschiff Hiber nia kam am Dienstage in Boston mit A Tage späteren Neuigkeiten von Europa an. Die Neuigkeiten sind von weiter kei nem großen Belang, ausgenommen d. stets bemerkt werdenden Fortschritte der irlän dischen Repeal Bewegungen. Die schlaue Politik O'Connel's scheint doch beinahe die Folgen der Aufregung nicht hemmen zu können, nemlich die, daß das Volk von Irland zu oen Waffen greifen wird, um die drohende Stellung der brittischen, sich täglich vergrößernden Armee in Irland zu bekämpfen. O'Eonnel deutete kürzlich bei einer Ver sammlung in Mallo.bei der U>t)vt>tl Per sonen gegenwärtig gewesen sein sollen, dar auf hin. Er sagt: „De Zeit des Han delns ist gekommen, und wir werden bald ter Welt beweisen müssen,ob wir als freie Männer oder Sclaven sterben wollen." — O'Connels hitziger, außerordentlicher und fast unumschränkter Einfluß auf die ir ländische Nation steht außer allem Zweifel, ob er indessen im Falle eines Bürgerkriegs im Stande sein werde, die großen Bewe gungen zum Vortheil seines Vaterlandes zu leiten, ist eine andere Frage, die von den aufrichtigsten Freunden Irlands selbst be zweifelt wird. Der Stand der Dinge inJrland hat die Gemüther der Spekulanten so in Schrek? ken gesetzt, das binnen wenigen Tagen die Consols um fünfAchtel fielen. Die redu zirten Staatssekiintäten erlitten ebenfalls ein Sinken, doch nicht in so bedeutendem Grade. Der jetzt in London sich aufhaltende König von Hannover hielt am Iv. Juni im Ambassadorshofe, St. lamen Palast, wo er wohnt, ein Levee zum Empfange des ausländischen diplomatischen (Zorps Won Deutschland erhalten wir die traurige Nachricht, daß der durch die Trockne des vorigen Jahres hervorgebrach te Mangel Heuer wahrscheinlich keinen Ersatz finden wird, indem das Wetter eben so trocken sein soll, und wenn, wie erwar tet wurde, nicht bald ein erquickender Re gen einträte, die diesjährige Ernte einen sehr schlechten Erfolg verspucht. R om. Der Pabst hat besondere Ge bete und Prozessionen angeordnet, vom Himmel die Vertilgung der Unmasse der dieses Jahr zerstörenden Insekten, GraS hüpfer genannt, zu erflehen- Spanien. Die Stellung des Regenten (Espartaro's) wird täglich schwieriger. Fast ganz Catalonien steht wider ihn in Waffen, und ein großer Theil der den Auf. stand zu unterdrückenden, dahin abgesand ten Truppenmacht hat seine Sache verlas sen und ist zu dem Volke übergegangen- Egypte n. Dieses Land ist von Lei den aller Art, die seine Wohlhabenheit zerstören können, heimgesucht. Die Seuche die nach den letzten Nachrichten unter dem Rindvieh herrschte, halte noch nicht auf» gehört und drohte durch die vielen Opfer, die sie forderte, Lebensmangel herbeizu führen. Wie hier, hatten die Locusts auch dort ihre Erscheinung gemacht und die die Baumwollenerndte fost total zerstört. Portugal. Dieses unglückliche Land, an dem sich der sonst produktive Segen des Hauses Coburg s nicht zu weisen scheint, leidet schrecklich durch die Verbrechen, welche täglich die Demorali-> sation eines Theils seiner Bewohner her vorruft. Vollkommen organisirte Räu berbanden durchstreifen zahlreich dieses Land und machen es durch Mord, Verwü stung und Brandstiftungen zu einem be dauernswerthen Aufenthalt. Phil. Demokrat. Geistesgegenwart. Ein Dieb drang kürzlich in ein Voardinghaus in Jersey City, als das Dienstmädchen eben den Tisch gedeckt hatte und war eifrig da mit beschäftigt, die silbernen Löffel und sonstiges werthvolle Tischgerät!) einzupak ken, als das Mädchen wieder hereintrat. Er ging sogleich auf sie zu und erklärte ihr, indem er sie mit einem großen Vor legemessen bedrohte, er werde sie ermorden, wenn sie das geringste Geräusch mache. Das Mädchen wich erschreckt zurück, ging jedoch, sofort einen Plan fassend, auf die Thür der Speisekammer zu, wohin ihr der Dieb, in der Meinung, diese führe auf die Straße, nachfolgte. Er stürzte hinein und ehe er seinen Irrthum gewahr werden konnte, hatte das Mädchen bereits die Thüre hinter ihm geschlossen, den Schlüssel abgezogen und Lärm gemacht Alte und neue Welt. VerAUVeralr ZLrovachter Neading, den 11. Juli Nummer des "Redlichen For schers" hat die Presse verlassen. ÄNnutsel Grippe ist »UN auch hier ein getroffen und findet, troy ihren unangenehmen Eigenschaften, bei vielen Leuten Aufnahme. Unsere Aerzte werden der Mamsel bald die Kur machen, und da sie nicht gern in gesunden Gegenden verweilt, so wird ihr Aufenthalt bei uns nicht von langer Dauer sein. Erueuuung durch den Pres!deuten. Gen. Geo. N». Reim, von hier, zum Ver. Staaten Marschall sür den östlichen Distrikt von Pennsylvanien, an die Stelle von Isaak Otis, welcher abgesetzt wurde. Das Aemtchen trägt, wie man uns sagt, jährlich seine drei tausend Thaler ein. Der Ate Juli wurde hicr auf die ge wöhnliche Art anständig gefeiert und ging ohne ein Unglück und andere Unannehmlichkeiten, die bei solchen Gelegenheiten nicht ungewöhn lich sind, vorüber. Da die Politik zur Zeit fast schlummert, hatte die Kinder die größten Festlichkeiten denen sich auch viele Erwachsene anschlössen, was in der Stadt eine auffallende Ruhe verursachte. Das kleine Völkchen zog großer Zahl am frühen Morgen, unter Anfüh rung ihrer Lehrer und Lehrerinnen, mit frohen Herzen nach den bestimmten Plätzen und mach te sich dort viel Vergnügen. Religiöse Lieder wurden gesungen, passende Reden gehalten zc., wovon wir nicht viel Einzelnheiten erfahren haben. Die Zahl der Schüler, welche bei der Feier der verschiedenen Sonntagsschulen ge genwärtig waren, wird im hiesigen "B. und S. Journal" angegeben wie folgt: Deutsch-lutherische Schule 100 Deutfch-reformirte " 4<)g Ister Read. Sonntags-Schul Verein 300 Katholische Schule 150 Metodisten " 14g Epiecopal " IVO Bablisten " 110 Universalisten " 127 Englischilutherische 7tt Farbige 47 Das Cabinet des Presidenten in Washing ton ist nun wieder vollends organisirt und be steht aus folgenden Herren: A. P. llpshur, agirender Staatssekretär. I. C. Spencer, Schatzamtsekretär. D. Hensbaw, agirender Marinesekretär. I. M Porter, agirender Kriegssekretär. C. A. Wicliffe, General-Postmeister. John Nelson, agirirender Staats-Anwalt. Der Achlb. Daniel Webster wird mit Näch stem in Mashington erwartet und wie es ver lautet ist eS nicht unwahrscheinlich daß er sein Amt als Staatssekretär wieder erhalten wird. Delikatesse —Hr. Gerhard Schmitz, von Philadelphia, verehrte uns vorige Woche einige Tafeln Chockolade, welche er selbst sabri zirt und die sehr delicat ist. Hr. Schmitz wohnt an der nordwestlichen Ecke der Walnut und Frontstraße in Philadelphia. Seine Choc colade ist hier zu haben am Stohr von Philip Zieber, Ecke Penn und 4ten Straße. Martin Ban den Be wegungen unter unsern Gegnern zu urtheilen, ist eS wahrscheinlich, daß Martin noch einmal auf die Bahn gebracht werden wird, um einen Wettlauf für das Presidentenamt zu beginnen. Dies geht unS nun eigentlich nix an, aber wir wundern uns nur im Vorbeigehen über die un erwarteten Neuigkeiten von seiner Ernennung. Martin Van Buren, als Candidat für President in 1844 ! Wer wird nicht darü ber lachen? Aber, allen Spaß bei Seite, wir sehen es recht gern, daß Martin wieder mit der Würde eines Candidaten der Presidentenstelle beehrt wird, obwohl wir keineswegs wünschen daß er wieder auf den Presidentenstuhl erhoben werden möchte, wovon ihn das Volk in 1840 auf so nachdrückliche Art verdrängte, daß er wenig Hoffnung haben kann je wieder darauf zu kommen. Wir wundern uns nur immer wenn wir lesen : "Van Buren hat gerechte An sprüche auf die Gunst des Volkes" da wir gar nicht wissen können wo diese stecken mögen er war vier Jahre President, verschwendete manchen Thaler von des Volkes Gelde, prellte dasselbe mit andern Kniffen und ließ sich sür seine Dienste KlOO,OOO in klingender Münze bezahlen; —das ist ungefähr Alles. Die Ernte. Das warme Wetter hat die Frucht in dieser Gegend schnell zur Reife ge bracht und viele Bauern sind schon fleissig mit der Ernte beschäftigt. Auf manchen Stellen klagt man, daß die späten Reife viel Schaden an der Frucht verursacht haben. i lLin im wirklichen Leben. — In einem Dörfchen an den Ufern des Hudson flusses lebte seit einigen Jahren eine Familie in drückenden und dürftigen Umständen. Die Frau, welche an deren Haupte steht, hat seit acht Jahren nichts von ihrem abwesenden Man ne gehört, und konnte nur mit Mühe und gro ßer Sparsamkeit einen Sohn und eine Tochter anständig erziehen. Seit langen lahren war keine gegenseitige Mittheilung zwischen der Fa milie und ihren Verwandten in Irrland ; Ver gessenheit schien alle Bande der gegenseitigen Anhänglichkeit gelöst zu haben. Ein Herr von Neu Pork, mit einem gefühl vollen Herzen und selbst mit der Familie weit läusig verwandt, war schon seit lahren bemüht den Wohnort der Frau auszufinden, was ihm aber erst vor einigen Monaten gelang. Gleich nahm er Antheil an ihrem Interesse und berich tete ihre Existenz den Verwandten im Auslan de. Wenige Tage darauf erhielt er die Ab schrift eines Testaments, welches der Großvater von den Kindern hinterlassen hatte, woraus hervorgeht, daß ein großes Stück Land in Ir land, Geld in Fonds und anderes Vermögen, das zusammen jährlich H 25,000 einträgt, dem Knaben vermacht wird, der jetzt erst 11 Jahre alt ist. Durch den Testator wird verordnet, daß der Knabe unterrichtet und gut sür ihn ge sorgt werden soll bis er 25 Jahr alt wird, wo er von dem Vermögen selbst Besitz nimmt. Schauderhaft. —Der todte Körper eines etwa 10 Jahre alten Mädchens wurde vorletz te Woche etwa 3 Meile» von Quäkertaun im Walde verscharrt gefunden, und nach der Aus sage eines Knaben, der bei der Fainilie war, scheint es, daß sie von dem Manne und der Frau, bei welchen sie war, furchtbarbar geschla gen worden war, da der Knabe sich einbildet, ihr Rücken sei mit einer Zange zerbrochen und der Körper in einer Haferkrippe in der Scheu er verborgen worden. Der Vorfall bewirk te große Aufregunng unter den Bewohnern der Nachbarschaft und wird einer gründlichen Un tersuchung zu untergehen haben. Daß das Mädchen tüchtig geschlagen wurde bezeugen die Nachbarn, daß sle vermißt wurde ist ebenfalls wahr, und die Umstände worin der Körper ge funden wurde, geben nur zu deutlichen Beweis, daß ihr Ende gewaltsam bewirkt wurde. LLine Kuriosität. Neuyorker Blätter melden die Schamuisstellung eines sonderbaren Thieres, welches augenscheinlich das Mittel ding zwischen Menschen und Affen bildet. Es wurde während dem Dorr-Kriege in den Wäl dern von Rhode Island gefangen Als es ge fangen wurde war es ganz Wild und nicht fä hig einen der Menschenstimme ähnlichen Laut hervorzubringen. Man hat ihm seitdem spre chen gelernt und es spricht nun leicht, aber nur gebrochen Englisch. Es läuft und rutscht auf allen Vieren oder aus Händen und Fußen; ist thätig, sanftmüthig und hat in seinen Grimas sen und Zeichen sehr viel Aehnlichkeit mit dem Orangoutang. Seine fernere Geschichte ist in Dunkel gehüllt. Vielleicht wieder ein Pänkee Humbug. Fremdartige Dinge ereignen sich fortwäh rend in diesem Lande, unter einer oder der an dern Gestalt. Wir erinnern uns erst kürzlich gelesen zu haben, daß das Leben einer Dame dadurch gerettet wurde, daß eine Pistolenkugel die Stange ihresCorsetts streifte; und nun be richtet die Vincennes Gazette, daß eine Dame bei der Ueberfahrt über den Maumeefluß in's Wasser siel und gewiß ertrunken wäre, aber durch die Kraft eines Lebenserretters, in der Gestalt eines ungeheuren Vustels, welches sie zufällig an sich hatte, schwamm sie wie eine Ente, bis sie der Fährmann auffischte. Wer wird nach diesem noch über die Bustles spot ten ? Papa Miller scheint mit der Zeit auch ver nünftig zu werden. In einein Briefe (Apostel schreiben bekanntlich Briefe an die Gläubigen) sagt er: "Wir müssen uns bereiten für die An kunst Christi; —wenn er aber nicht kommt— je nun, dann müssen wir warten bis er kömt." DaS ist einmal ein vernünftiges Wort. Kin der werden klüger wenn sie älter werden; aber Miller hätte schon vor drei lahren vernünftig sein sollen. Ein heirathslustiger Junggeselle in la F-our che, beabsichtigte die Tochter eines reichenPflan zers in jener Genieine zu heirathen und schrieb einen Brief an seinen zukünftigen Schwieger papa, worin er ihm zu verstehen gab, daß er mit seiner Tochter eine gewisse Zuckerplantage als Mitgift zu haben wünschte, welche der Alte eignete, und fügte hinzu: "Ich wünschte mei ne Frau zu nehmen wie ich meinen Kaffee neh me, daS heißt recht süß." Das muß ein Leckermaul sein. Furchtbarer Sturm. Ein Extra des Western Staat-Journals von Syracuse, Neu Vork, meldet, daß jene Gegend am 28. Zuni von einem furchtbaren Gewirrersturme heimge sucht wurde. Zu Amboy, nahe bei Syracuse, suchten 2 Knaben Schutz unter einem Bau me, der voni Blitz getroffen wurde, einer wurde auf der Stelle getödtet. Das Wohnhaus des General I. R. Lawrence zu Syracuse, wurde vom Blitz getroffen und beschädigt. Zu Sali, na wurden ein HauS, Stohr und Salznieder« läge alle einzeln vom Blitz getroffen, Einer farbigen Frau wurden die Kleider an der Sei te aufgerissen und sie wurde sehr durch denßlitz gebrannt, und eine andere Frau war etwa eine halbe Stunde ohne Bewußtsein. Zu La Fa, yette in demselben Caunty, traf der Blitz ein Haus, ebenso zwei Häuser zu Weedsport und die 4 Ecken eines Hauses in Cayuga Caunty. Lokofoko Demokratie.—Ein gewisser Wentwarth, Lokosoko Kandidat für Congreß, vom nördlichen Illinois, hat sich einen alten Strohhut, abgetragene Hosen und einen zerris senen Rock angeschafft, die er anzieht Während er Stumpreden in feinem Distrikte hält, um den Suckers zu zeigen was ein kernhafter, hart arbeitender Demokrat er ist. Zu Hause trägt er einen feinen Bieberhut und kein anderer Ad vokat in Chicago ist ein so großer Modennarre als er. Das Verfahren dieses Demagogen ist ein treues Bild des Charakters der Van Huren Demokratie—einfältiger, herzloser, auswendi, ger Schein. »»«««M». Kapitel von Neuigkeiten. Leben in Kentucky. Vor einigen Tagen zankten zu Princeton zwei Männer, Namens M. Fitzmaurie und H. Herman, mit einander, als sie betrunken waren, und wurden einig sich mit Pistolen zu schießen. Sie seuer, ten mehrmals und wurden getrennt, nachdem Herman verwundet war. Ein oder zwei Stun den später trafen sich beide aus der Straße und versuchten sich einander zu schießen. Da dies fehlte, rauften sie sich, als Herman seinem Geg ner einen Dolch in den Leib rannte, daß er au genblicklich verschied. Schnell. —Auf der Boston und Norwich Eisenbahn, eine Entfernung von 104 Meilen ist der gewöhnliche Gang der Karren über 24 Meilen die Stunde. Ein böser Kerl.—Bei einer Millen, ten Versammlung wurde kürzlich ein Bild von Daniels Traume gezeigt und unier den Anwe senden herumgereicht, als einer davon eine Dinrenflasche aus der Tasche zog und den In halt darüberschüttete. Er wurde gleich arre tirt, von einem Richter zur Strafe verurtheilt und weil er kein Geld hatte, eingesteckt. Schlangen Story.—Einige von den guten Leuten von Madifon, in Indiana, er zählen daß sie kürzlich etwa anderthalb Meilen oberhalb jenem Orte, an der Kentucky Seite eine Schlange sahen, die 20 bis 30 Fuß lang war. Man sagt, daß dasselbe Ungeheuer frü her schon oft an demselben Platze gesehen wurde Das Gerücht von dem Verkaufe des Land gutes, welches früher Gen. Washington gehör te, war ungegründet. Ein respektabler Herr von Washingtons Nachkommen, hat das Land gut jetzt in, Besitz. Der Achtb. John Edward, Mitglied deS letzten Congresses für den Staat Delaware, starb am vorletzten Montage in seiner Woh nung zu Thornbury. I. G. Birney, der letzte Abolitionisten Can didat für President, will nicht wieder zu dein Amte ernannt sein. Der ist vernünftig. Heirathen aus Spa ss,—Ein armer Lchlucker Namens Weis, in Clearsield Caun ty, Pa., bekam kürzlich auf sonderbare Art zu einer Frau. Er war bei einem Milizezerziren und hernach bei einer "Küß-Partie," wo er zum Spaff mit einem schönen Mädchen Na mens Martha, verheirathet wurde. Als die Gesellschaft sich trennte dachte Weis an nichtS weiter, aber Martha dachte nicht so; sie wollte absolut seine Frau sein und hat deßwegen Kla ge eingebracht. Dort müssen die Männer rar sein. Wassermelonen aus dem Süden ha ben aus dem Baltimore-Markte ihre Erschei nung gemacht. Ziemlich früh. Theue r.—Die Neu Pork Erpreß sagt, daß die Rechnung sür Bewirlhung des Presi denten bei seinem Besuche daselbst, 4000 Tha ler übersteige. Har t. —Nach einem alten Gesetze in Un garn wurde ein der Bigamie überführte? Mann gezwungen mit seinen beiden Weibern in einem Hause zusammen zu leben. Die Folge davon war, daß das Verbrechen viel seltener wurde. Das Städtchen Boucherville, am Ufer des St. Lorenzflusses in Canada, wurde kürzlich ganz vom Feuer zerstört. Es hatte ungefähr 200 Häuser. Eine der schönsten Kirchen in Poughkeepsie, Neu Pork, wurde am 4. Juli durch das An brennen von Feuerkräekers angesteckt und brass te bis auf den Grund nieder. Der Grundstein zu einer neuen deutsch-katho lischen Kirche wurde kürzlich mit gebührenden > Zeremonien, in St. Louis, Missouri, gelegt. In Neu York wurden kürzlich sechs tansend ' mehrst neue Musketen, durch die Regierung ! öffentlich verkauft und brachten einen Durch« > fchnittspreis von 82 12j jede. Alleutauii, den Z. Juli, llngl ü ck.—Am letzten Donnerstag ereig« > »et? sich wieder einige Meile» von dieser , Stadt, in Süd Whithall Taunschip, in den Eisenerz Gruben der Herren Küchlein und " Weaver ein trauriges Unglück. Ein Deut scher Namens Jacob Schlatcr war in der Grube beschäftigt, und beim Heraufziehen des Erzes wnrde ein ungefähr 500 Pfund schwk ' rer Stein losgestoszen, welcher hinabfiel und i ihn so zu sagen augenblicklich tödtete. Herr - Schlater kam erst vor einem Jahr nach die» , sein Lande, und war ungefähr si Jahre alt. , Be t r i'l bte6ll n g l ü ck—Am vorletz . ten Montag fiengen die Kleider einer Sjähri gen Tochter der Witlwe Derr in Saneona Taunschip, dieser Caunty, Feuer, wodurch e6 ' dermaßen verbrannte, daß es eine kurze Zeit > nachher starb. Die Mutter war im Feld»
Significant historical Pennsylvania newspapers