Der Liberale Beobachter Und Berks, Momgomery und Schuylkill Caumies allgeweincr Anzeiger.^ ZA eÄvi n g, Venn. Gedruckt und herausgegeben von A rnold Puwell e, in der Süi> 6ren Strasse, Ecke der Cherry Alley Bchm' s Wirthskaus .yof gegenüber. Jahrgang 4, ganze 181. Bedingung« N.-Der Nkberklle zzeviinckter erscheint jeden Dienstag auf einem grossen Superial-Bogen mit sVlwnen Lettern gedruckt. Der Subscriptions-Preis ist Ei n Thaler des Jahrs, welcher in halbjähriger Vorausbe« zahlung erbeten wird. Wer im Laufe des Zahres nicht bezahlt, werden Hl 5V angerechnet. Für kürzere Zeit als 6 Monat wird kein Unterschreiber angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden nur dann angenommen,wenn sie «inen Monat vor Ablauf des Subscriptions-Termins geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmackungen werden dankbar angenommen und für den gewöhnlichen Preis eingerückt. Unterschreibern in hiesiger Stadt wird die Zeitung porrosrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, auf Kosten der Unterschreiber. VS"Briese und Mittheilungen müssen postfrei eingesandt werden. Michtersletle. «Herr Mißvergnügt. Eö ihm in dcn früchern Zeiten In der Heimath nicht gefiel, Widerstand von alle» Seiten, Sah er fern sich stets vom Ziel, Er nahm drauf dcn Stab zur Hand Für ein and'res Vaterland. W>«6 er sucht', ist ihm gelungen, llnd durch Arbeit, Müh' nnd Fleiff Hat cr reichlich Brod errungen, Dafür sei ihm Lob und Preis, Sieht man's gleich dem alten Mann An dem kahlen Rock nicht an. Wenig hat dies zu bedeuten, Mehr indessen, wie mir deucht, Sein hartnäckig' stetes Streiten, Wo er sich zmvcilcn zeigt. Ihn ein eitler Dünkel sticht, Da» er über Alles spricht. Auch dies kann man wohl vergeben, Aber stets das Heiinathland lieber jenes zu erheben, Wo cr seinen Wohlstand fand, Daß cr es sogar oft schmäht: Schuödc» Undank es verräth. Was im neuen Vaterland? Man mit weiser Umsicht schasst, Tadelt er Zu seiucr Schande Mit der größten Leidenschaft, llnd der u»da»kba'.r Thor, Zieht die erste Heimath vor. Hat's dir dort so sehr gefallen, Tadclsücbtigcr! wohlan! D» kannst deinen Bündel schnallen, Hier man dich entbehren kann. Auf! uud zieh vou hiuncn, Freund ! Wo die Sonn' dir wärmer scheint. Zur Unterhaltung und Belehrung. Schauderhafte Rachsucht. Im siebenjährigen Kriege ritt ein Trupp Reiter durch ein Dorf, um in der Gegend bei Bergen zur vereinigten Armee zu sto ßen. Nor dem Dorfe erblickten diese Rei ter hinter einer Hecke einen Bettelknaben, der an den Händen und Füßen zitterte, und in der äußersten Angst sich auch hin ter das Buschwerk zu verstecken schien. „Was machst Du hier?" fragte ein Nei ter: „und warum verbirgst Du Dich ? Der Knabe fing noch heftiger zu zittern an und stammelte dann : Habt Barmherzigkeit, und thut mir nichts! Ich habe sie schon alle wegge? worfen. „Was hast Du weggeworfen?" Ach, die Briefe, die verwünschten Brie fe! ich wollte, der Amtmann hätte sie mir nie gegeben. „Was meinstM)u für Briefe?" I nun, Briefe an die Franzosen. „Was, Briefe an die Franzosen !" rief der Offizier aus, der bisher geschwiegen hatte. Ja Herr Offizier! versetzte der Knabe: unser Amtmann schreibt immer den Fran zosen, wenn feindliche Truppen im Lande sind, oder wenn er merkt, wohin sie mar schiren. Er schreibt ihnen Alles, was er nur weiß. Daraus ging hinlänglich hervor, daß der Amtmann ein Spion der Franzosen sein müsse, und der Offizier gab einigen Untern den Befehl, in das Dorf zu reiten den Amtmann zu verhaften und ihn zu ihm zu bringen. Der Befehl wurde schnell und pünktlich ausgeführt, der Amtmann mit fortge schleppt, und aus den Aeußerungen der Reiter merkte cr wohl, daß man wegen Verdachts des Spionirens somit ihm ver führe. Er betheuerte seine Unschuld, die Reiter meinten aber, das könnten sie nicht beurtheilen; sie müßten Ordre pariren, und er seiner Seits auch. Fort ging es mit ihm. Seine Gattin war außer sich vor Schreck und Angst; ihr Wehklagen. Weinen, beringen war eben so fruchtlos, wie die Versicherungen ihres Mannes von seiner Unschuld. In dieser Verzweiflung entschloß sie sich ! ihrem Manne eiligst nachzufolgen. Da Jeder überzeugt war, daß ihr Mann die längste Zeit Amtmann gewesen sei. so fand sich Keiner der ihr zur Ausführung ihres Vorhabens behülflich gewesen wäre; ihr blieb nichts übrig, als bei ungestüme» Wetter und unter immer herabströmendem Regen, oft bis an die Kniee in Schlamm und Wasser watend, sich auf den Weg zu machen und so gelangte sie nun in die Stadt, wo noch der General, ein menschen freundlicher Prinz, verweilte. Ihr wurde der Zutritt zu ihm verwei gert; sie wandte sich nun an ein Mitglied des Magistrats, einen Bekannten ihres Mannes um ihr Hülfe zu verschaffen. Dieser, der den Amtmann genau und als einen durchaus rechtlichen Mann kann te, trug kein Bedenken, ihr Fürsprecher zu werden. Er sandte sogleich einen Bo ten ab, um das Kommando einzuholen, und den Amtmann an ihn zurückzuschicken nicht aber in das Hauptquartier abzulie fern- Dies geschah. Der Prinz verord nete einegenaue Untersuchung,da der Amt mann kein von einer solchen Eorres pondenz eingestehen wollte und dringend bat, den Knaben, der ihn so fälschlich an geklagt hatte zu ermitteln, wo sich aller Wahrscheinlichkeit nach, die Sache zu sei nem Vortheil aufklären müsse. Endlich wurde dieser auch aufgefunden. Als er dem Amtmann vorgestellt wurde, erkannte er in ihm den Sohn eines berüch tigten Diebes, der mit vier Andern durch Straßenraub lange in der Gegend Schrek ken verbreitet hatte. Seine Thätigkeit, Umsicht und sein Eifer hatten endlich die Verhaftung dieser fünf Bösewichter be wirkt, und alle fünfe hatten ihre Verbre chen am Galgen büßen müssen. Es ergab sich nun, daß die Wittwe die ses Räubers ihren Sohn, aus Nachsucht gegen den Amtmann, abgerichtet hatte, sich wie oben erzählt, zn benehmen, um auf die se Weise den Amtmann als Spion in die Hände der Soldaten zu liefern, in der Ueberzeugung, daß diese keine Umstände mit ihm machen und ihn, bei so augen scheinlichen Beweisen seiner Schuld, an den nächsten Baum aufknüpfen lassen würden. Die Muttrr und der zum Galgen früh reife Sohn wanderten in ein Zuchthaus. Empörende Betrügerei. Maria Astuce zu London, eine arme Frau und Mutter von sechs lebenden Kin dern, war in Verzweiflung, weil ihr Mann, als Hehler einiger gestohlenen Sachen, auf vierzehn Jahre nach Botany Bay gebracht werden sollte. Ein gewisser Wode kam in dieser Lage zu der Unglücklichen und versprach, ihrem Manne Begnadigung zu bewirken; er wol le deshalb selbst dem Minister eine Bitt schrift einreichen ; die Kosten dafür erfor derten aber zwei Guineen. Die Frau, so dürftig sie war, entschloß sich doch zu dieser Ausgabe, verkaufte ihre besten Klei dungsstücke und gab ihm das verlangte Geld, Nun mußte sie mit ihm zu einigen seiner Freunde gehen, unter denen, seiner Angabe nach, zwei Parlamentsglieder wären- Diese unterzeichneten die Bitt schrift, und er ging nun mit der Frau nach einen Hause, das er für die Wohnung des Ministers auSgab. Hier verließ er sie, unter dem Versprechen, ihr bald den Erfolg zu melden. Er ließ sich aber nicht wieder sehen. Inzwischen wurde der Verbrecher A - tuce auS New Gate, dem Gefängnisse, nach dem Schiffe gebracht, das ihn tranS portiren sollte. Die bedrängte Frau suchte nun ihren vermeintlichen Retter auf, sie fand ihn und er versicherte, sie könne ganz rnhig sein, die Königliche Begnadigung sei bereits ausgefertigt, nur fehlten noch zwei Personen. Hausbesitzer, die ihres Mannes gutes Betragen auf drei Jahre "willig zu loben und ohne Furcht zu tadeln." Ken 21. 1843. verbürgen müßten; er habe aber auch diese schon für zwei Guineen gefunden. Die Frau verkaufte ihr Bette und noch einige nöthige Kleidungsstücke, gab ihm da 6 Geld, ob sie gleich für sich und ihre Kinder kaum Brod hatte und eines davon krank war. Der Betrüger war damit noch nicht zufrieden. Am folgenden Ta ' ge kam er wieder zu der Frau und sagte: die Begnadigung sei schon wirklich nach dem Hafen geschickt, aber e6 sei die Be dinguug dabei, daß ihr Mann als Soldat nach Indien gehen müsse, mithin sei Al les, was sie darauf an Gelde verwendet so gut als weggeworfen. „Indeß, setzte er hinzu : „eS giebt noch ein Mittel, die Sache zu andern, aber bei ihrer Armuth ist leider nicht daran zu denken." Die Fran nur an die Freilassung ihreS ManneS denkend, damit er ihr und ihren Kindern nicht auf ewig entriessen werde, bat Wode, ihr die Summe zu nennen, die dazu erforderlich sei- Er foderte vier Guineen. Um auch noch dieses Geld herbeizuschaffen, verkaufte sie alle Kleider und Wäsche, die sie zuvor verseht H.Ute, und da dieS nicht zureichte, auch die Klei dungsstücke ihrer Kinder, die nun fast nackend waren. Sie brachte jedoch nur drei Pfund und siebenzehn Schilling zu sammen, die sie dem Wode einhändigte. Er gieng.und ließ sich nie wieder sehen; der Mauu wurde nach Botany-Bay ab geführt. Die Sache kam nun zur Sprache; Wode wurde auSgemittelt und ihm in der Old-Bally der Prozeß gemacht. Er hatte wenigstens eine Verbaüung auf Zeitlebens nach Botany Bay verdient gehabt, da er aber keinen förmlichen Diebstahl, sondern nur einen Betrug verübt hatte, so wurde !er, nach den englischen Gesetzen, nur zu einer zweijährigen Gefängnißstrafe ver urtheilt. Eine Warnung für Unwissende und Leichtgläubige, sich vor solchen Advokaten zu hüten ; werden sie auch nicht so schreck lich ausgeplündert, wie die unglückliche Maria AStuce, so kommen sie doch um vieles, mühsam erworbenes Geld, waS sie besser benutzen und zum Vortheil ihrer Kinder hätten verwenden können. Die Mollachcn. Ein Theil von Dalmatien führt den Namen der Morlachey. er erstreckt sich von St. Georg im Zengischen Gebi.'te, bis an die Grafschaft Zara. Die Ein wohner dieses gebirgigen Landstriches heißen Morlachen. Ihr Körperbau ist groß, stark und dauerhaft, und ihre Denk art fest, unerschrocken und beharrlich. — Sie hängen innig an ihren Freunden, aber auch ihre Feindschaft kennt keine Grenzen. Sie stiften sogar öffentliche Freundschaftsbündnisse, deren Auflösung nur selten statt findet; geschieht dieö aber dennoch, so tritt der unversöhnlichste Haß an deren Stelle. Ueberhaupt kann nur der Tod des Feindes dem Haß ein Ende machen. Diese blutgierige Erbitterung entsteht dadurch, wenn Einer den Äater, den Bruder, den Freund eines Andern gröblich beleidigt, oder gar ermordet. Kann der Vater die Rache nicht üben, so geht sie auf den Sohn- gleichsam als Erbtheil, über. Sie dauert zuweilen durch ganze Generationen. Ein Morlach verzeiht nie. Sein Sprüchwort ist: „Wer sich nicht rächt, der heiligt sich nicht das heißt der gefällt Gott nicht. Heilig machung und Rache ist sogar in der Sprache der Morlachen ein und dasselbe Wort. Um den Haß und die Feindschaft gegen einen Gegner recht zu nähren, be wahrt man daö blutige Hemde oder die blutigen Kleidungsstücke des Ermordeten sorgfältig auf. zeigt sie den Kindern oft. und lehrt diese schon in früher Jugend an den Namen des mit Haß belegten, herzu stammeln, um das junge Herz recht bald mit Haß und Abscheu zu erfüllen. Ist aber die Rache früher oder später einmal befriedigt, so hört sogleich alle Feindschaft auf, und man bietet die Hand zur Nersöh nung. Die Rache scheint bei den Mor lachen unerläßliche Pflicht, die sie einem beleidigten oder ermordeten Verwandten schuldig zu sein glauben; denn vom Au genblick der Befriedigung derselben an, kehrt die Eintracht zwischen den Fami lien wieder, und man behandelt einander wieder so freundschaftlich, als ob nichts vorgefallen wäre. Der gelehrte Trompeter. Vor etwa dreißig Jahren lebte noch in England ein Mann, der sich durch mehr als eine Geistesfähigkeit und durch man chen schönen Eharakterzug rühmlich aus zeichnete, desscn häusliche Umstände aber eben keinen brillanten Beweis dafür lie ferten, daß die stolzen Britten überall ihre genialen Köpfe zu schätzen und zu kultivi ren wissen. Dieser Mann hieß Harry Rome, und war 1726 in Uork von gerin gen Aeltern geboren, die auf seine geisti ge Bildung wenig wenden konnten, und solche fast einzig dem Geschick überlassen mußten. Er wuchs daher wie eine unge pflegte Pflanze in natürlichem Boden auf und alles, was sich über seine ganze Kna ben und Jünglings-Periode sagen läßt, besteht darin, daß er Neigung zur Trom pete zeigte, und mit dem angestrengtesten Fleiße auf derselben Meister zu werden suchte. Als solcher zeichnete er sich schon als junger Mann von zwanzig Jahren aus, wo er als, Trompeter unter den Ehevauxlegersdes Herzogs von Kingston, der Schlacht bei Eullodon beiwohnte. Er genoß hierauf die Ehre, daß ihn die soge > nannten hohen Sheriffs der Grafschaft Vork zu ihrem Vortrompeter bei den Quartalgerichtstagen auSerkohren, ein Ehrenamt, das er ganzer sechsundvierzig Jahr hindurch zwar mit Ruhm und An stand verwaltete; aber dabei durchaus nicht würde haben leben können, wenn er nicht nebenbei noch eine zweite Kunst, zu welcher er ein ausgezeichnetes Talent besaß betrieben hätte, und dieses war: das The aterwesen. Da er aber dabei wieder ein zig auf sich selbst angewiesen war, und für den hoher» Eothurn allen möglichen Respekt hatte, so beschränkte er sich auf ein kleines bescheidenes Marionettenthe ater, durch welches er aber bald die größte Aufmerksamkeit erregte, und überall sein Publikum mit ausgezeichneten Beifall un terhielt. Er durchzog Großbrittanien fast in allen Richtungen, und war aller Orten unter dem Namen: Rowe, der Schauspie ler, bekannt. Seine große Achtung und Liebe für den unsterblichen Shakespeare bewog ihn, sogar mehrere Stücke dieses großen dramatischen Dichters auf sein Theater Zu bringen, was ihm auf die lo benswertheste Weise gelungen sein soll.— Was ihn aber noch berühmter gemacht hat, ist eine Ausgabe deS Macbeth von ihm. die er mit kritischen Noten begleitete, in welchen Kenner manches Körnlein ge diegenen Goldes gefunden haben wollen. Von dieser Zeit an wurde er der gelehrte Trompeter genannt, was aber seine be scheidene Fassung nicht im mindesten stör te. Uebrigenswar er ein gutmüthiger und uneigennütziger Mann, der schon des halb allgemein geachtet und geliebt wurde, weil er Alles waS er mühsam durch Trom peten und Puppenspiel erwarb, zum Un terhalt seiner betagten und dürftigen Ael lern verwandte. Sein Alter war mühe voll unv traurig, denn sein Mangel war so groß, daß ihn das Spital zu Pork auf nehmen mußte, in welchem er starb. —Möge er sein besseres LooS in der Ewig keit gefunden haben.— Feuer und Tod - —Die Woh nung der Miß Henrietta Jsr a e l, gelegen ungefähr 3 Meilen südwest lich von Reisterstaun Baltimore Caunty, 25 l Maryland, wurde am I7ten Jenner in ! der Mitternachtöstunde, durch Feuer ver zehrt und Miß Israel, und ein kleiner Knabe, die einzigen Bewohnerdes Hauses, kamen, ehe ihnen Beistand geleistet wer den konnte, in den Flammen um. Eine Coroners Untersuchung wurde über die Leichen gehalten und der Ausspruch der Jury war. daß sie durch das zufällige Verbrennen des Gebäudes zu ihrem Tode gekommen seien. Allein aus Umständen, welche sich durch das Zeugniß mehrerer Personen enthüllten, hegt man starken Argwohn, daß ein Mordbrenner und Mör der diese Gräuelthat verübt hat. Die allgemeine Vermuthung war, daß Miß Israel eine bedeutende Geldsumme im Hause habe—die Erbschaft eines verstor benen Onkels—und man wußte auch, daß sie sehr vorsichtig war ihr Eigenthum al lezeit wohl verwahrt unter Schloß zu hal ten, allein alle Schlösser waren geöffnet. Nach langem Suchen fand man unter den im KeUer heruntergefallenen Schutt nur etwa Hl7O in Silber, wovon ein bedeu« tender Theil geschmolzen war, und es scheint, daß dies Geld im Bette versteckt gewesen. Weitere Aufschlüsse hat man bis jetzt noch nicht erhalten, allein daß eine Schreckensthat hier begangen wurde, daran zweifelt man nicht länger. Han. Gaz. Folgendes finden wir in einer engli schen Zeitung, und können nicht umhin, es unsern Lesern, des Witzes halber, mitzu theilen : Ein Herr, der neulich mit einem ge, wissen Eapitän über Temperance sprach, bemerkte, daß Sir Robert Peel angege ben habe, daß ungeachtet des Guten, wel ches Bater Matthew in Jreland durch die Einführung von Temperance-Gesell schaften gestiftet, der Verbrauch von gei stigen Getränken sich in manchen Theilen der Insel um 20 Prozent vermehrt habe. Wie ist das zu verstehen? fragte der Capitän. Das will ich Ihnen in aller Kürze er klären, Also vorwärts! und machen Sie es so kurz wie möglich. Er begann : Ich habe einen Freund in Attakapas, wo er sich eine bequeme Hei math erworben hat. Eines Tages wäh rend dem letzten Sommer bekam er das Heimweh und entschloß sich, die grünen Felder des Südens mit der traurigen Oe de von Neu Jersey zu vertauschen, wo ihm das Dasein gegeben ward und wo seine Eltern gegenwärtig leben. Im Laufe der Zeit erreichte er die Hütte, in welcher er das Tageslicht zuerst erblickte, und recht herzlich wurde er von seinen Verwandten empfangen. Am nächsten Morgen nach dem Frühstück gingen sein Vater und Brüder ins Feld an die Ar beit, und seine Mutter sprach zu ihm : WeU, Jäck—seitdem du uns verlassen hast, hat sich hier manches verändert.— Der alte Mann und deine Brüder haben sich derMäßigkeits-Gesellschaft angeschlos sen und trinken keinen Tropfen; da sie aber im Felde sind, so kann ich dir einen Trunk geben, den ich habe eine Bottel. Jäck trank aus dem heimlichen Gefäß und ging zu seinen Vater in die Scheuer, welcher sagte: Jack, seitdem du uns verlassen hast, war der T l los —die alte Frau und die Jungen haben die "Pledgs unterzeich net und brachten mich auch dazu; aber wenn du Einen auf die Lampe gießen willst, so gehe nur an die Pferdekrippe, wo du eine wohlgefüllte Bottel finden wirft. Hier lachte der Capitän laut auf, wur de aber von den Erzählenden ersucht, da 6 Ende abzuwarten. Nachdem Jack die Güte von seines Va ters Kornthee versucht hatte, machte er sich auf nach dem Kornfelde, wo er seine Brüder antraf. Wir freuen uns, dich zu sehen, Jack,
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