Meavlns, Venn. Gedruckt und Herausgegeben von Arn oldP uwell e, in der Süd 6cen Strasse, Ecke der Cherry Alley.B el)m' s Wirthshaus-Hof gegenüber. Hahrgang ganse 162. Bedingunge N.-Der Nlberklle zzeoliaclrter erscheint jeden Dienstag auf einem grossen Superial-Bogen mit schönen Lettern gedruckt. Der Lubseripti'ons-Preis ist Ei n Thaler des Jahrs, welcher in halbjähriger Vorausbe zahlung erbeten wird. Wer im Laufe des Zahres nicht bezahlt, werden Ol st) angerechnet. Für kürzere Zeit als 6 Monat wird kein Unterschreiber angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden nur dann angenommen, wenn sie einen Monat vor Ablauf des Subseriptions-Termins geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und für den gewohnlichen Preis eingerückt. Unterschreiben! in hiesiger Stadt wird die Zeitung portofrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, auf Kosten der Unterschreibe?. und Mittheilungen müssen postsr e i eingesandt werden. AAmgewaehLle Der Welt Lauf. So Mancher prahlet oder klaget, So Manchem dies nnd das behaget, Auch Mancher sich verstellt; Doch bei der Menschen Thun und Treiben Wird stete- das alte Sprüchwort bleiben : Das »st der tauf der Welt. Unzählig ist der Schmeichler Haufen, D»e jeden Grossen überlaufen, So lang' er sich erhält; Doch, gleitet er von seinen Höhen, So wird er bald sich einsam sehen - Das ist der tauf der Welt. Ein Dürftiger sucht seine Freunde, Doch alle meivin >i?>» als geinde ; Allein er erbet Geld. Sogleich erscheinen zehn Bekannte Und zehn entbehrliche Verwandte: Das ist der Lanf der Welt. Ein schönes Weib von zwanzig Jahren Ist zwar in Vielem nnerfahren, Doch, was sie sagt, gefallt; Gebt ihr noch zwanzig Zahre drüber, So hört man ihre Tochter lieber: Das ist der tanf ver Welt. Leander will mit süßen Tönen Das Herz zerschmelzen seiner Schönen, Bis ihr das Ohr fast gellt; Alle,» eh' er noch anegesuiigen, Hat schon ein Andrer sie bezwungen - Das ist der Lanf der Welt. Stax sucht am Montag Doris Küsse, Am Dienstag sind noch Hindernisse, Am Mittwoch siegt der Held; Am Donnerstag vergeh» die Triebe, Am Freitag sucht er neue Liebe: Das ist der Lauf der Welt. Ein Mädchen voller WeisheitSgründe Hält jeden Kuß für eine Sünde, Bis ihr ein Freund gefällt; Hat dieser sie dann überwunden, So sagt sie oft in frohen Stnnden : Das «st der Lauf der Welt. Herr Gleißner spricht - „Die Welt ist böse, Ist voller Sünde», ihr Getöse DnrchanS mir nicht gefällt." Doch wucherisch auf Pfänder borgen, Macht wahrlich Gleiiznern keine Sorgen - Dies ist der Lauf der Welt- Sophie, welche immer wählte, Und jederzeit ihr Herz verstählte, So sittsam sich gestellt, Die findet man schon jeden Abend Mit jungen Herren sich erlabend : Das »st der Lauf der Welt. Herr DolnS falsche Wechsel machte, Und sich alsdann in's zänstchen lachte. Wenn er recht arg geprellt; Doch jetzt er un Gefängniß schmachtet, Und allgemein wird er verachtet: Das ist der Lauf der Welt. Madam Sabine, deren Tugend Schon waiikte stark iu frischer Jugend, Die nie sich spröd' gestellt. Die lebt im Alter keusch und züchtig llud hält die eitle tust für nichtig: Das ist der Lauf der Welt. Herr Schnips, der stets bei Wein u. Braten Gepriesen seine KriegeSthaten, Nennt immerdar sich Held; Der möchte, wenn die Mänse pfeifen, Doch gar zu gern die Flucht ergreifen : Das ist der Lauf der Welt. Frau Suse, die mit böser Zunge, Zugleich mit weiter, starker Lunge Dem Manne widerbellt. Wird nunmehr durch den Stock knriret, Den der Gemahl vortrefstich führet! Das ist der tauf der Welt. Das Mädchen hatte viele Freier, Denn alle Tage kam ein nener; Doch Keiner ihr gefällt. Ach! Niemand will die alte Dirne Jetzt mit den Runzel,, auf der Stirne» Das ist der tauf der Welt. Herr Knapphans, der so emsig sparet, Dazu de» Mammon wohl verwahret, Zahlt karges Wirtschaftsgeld ; Jedoch ih» seine Frau bemauset Und heimlich Zuckerbackwerk schmanset: Das ist der tauf der Welt. Betrüget Euch ein falscher Schimmer, So ist es dieser, der da immer Das Leben Euch vergällt; Drum bleibet bei dem Sprüchwert stehen: So wie man's treibt, so wird es gehen, Das ist der Lauf der Welt. Der Liberale Beobachter Und Berks, Momgomery und Schuylkill Camtties allgemeiner Anzeiger. Zur Unterhaltung und Belehrung. Blitz im menschlichen Körper. Man hat Beispiele, daß sich der Blitz im menschlichen Körper entzündet und solchen zerstört. Ein Geistlicher zu Ponte Bosio mit Namen Bertholdi, kam vom Jahrmarkt nach Hause und begab sich in sein Zimmer. Nach einigen Minuten hörte man ein Ge räusch in solchem und eilte hinzu. Man fand den Geistlichen ausgestreckt auf dem Boden liegen, umgeben von einer kleinen Flamme, die auf das Annähern von Men schen sich immer mehr zurückzog und zu letzt ganz verschwand. Der Wundarzt Battaglio, der herbeigerufen wurde, fand die Haut des rechten Armes ganz vom Fleische abgelöst und herabhängend. Zwi schen den Schultern und Lenden waren die Bedeckungen auch lose. Auf demselben Theil der rechten Hand, welcher verletzt war, fand er schon den Anfang deö Ab sterbens und am folgenden Tage den Brand. Bei seinem dritten Besuche wa ! ren alle verletzte Theile vom Brande er griffen, der Kranke hatte die schrecklichsten Zuckungen, beständiges Erbrechen, war äußerst entkräftet und sein Verstand ver wirrt. Am vierten Tage starb er. Der Kranke erzählte: er habe aufeinmal einen Schlag, wie mit einer Keule, auf dem rech ten Arme gefühlt, und zugleich einen Feu erfunken, an seinem Hemde hängen gese hen, welches auch augenblicklich in Asche verwandelt worden wäre. Seine Mütze war ebenfalls ganz verzehrt, doch kein Haar verbrannt. Man hat ähnliche Beispiele von solchen Blitzentzündungen im menschlichen Körper. Im Jahre 1613 am 26. Juni ward Jo hann Hitschel in der Grafschaft Sout hampton getödtet; er brannte drei Tage, zwar ohne Flamme, aber beständig rau chend, bis er gänzlich zu Asche verbrannt war. In Paris verbrannte eine Frau, welche in drei Jahren beinahe nichts als Branntwein getrunken hatte, in der Nacht auf ihrem Strohlager ganz und gar zu Asche, mit Ausnahme der Hirnschale und Fingerspitzen. Die Gräfin Cornelia Bandi, eine Da me von 62 Jahren, hatte sich gesund und heiter zu Bette gelegt. Früh fand man in ihrem Schlafzimmer, 4 Fuß von dem Bette, einen Haufen Asche nebst den bei den Beinen vom Fuß bis zum Knie unbe schädigt und noch die Strümpfe daran. Zwischen denselben lag der Kopf; das Ge hirn, die Hälfte von dem Hirnschädel des Hinterkopfs, und das ganze Kinn war zu Äsche gebrannt. Auch alles übrige war eine schmierige, übelriechende Asche. Das Bett hatte keinen Schaden genommen, nur die Decke war auf die Seite gewor fen. Alle Wände und Möbeln waren mit einem feuchten, aschfarbigen Ruß ü berzogen. Ueber das Snde der Welt. Nicht wenige glauben, daß die Welt ge nau 7000 Jahre dauere, alsdann Chri stus kommen und sein Reich anheben wer de. Niemand kann aber beweisen, daß die Welt gerade 7000 Jahre bestehen müsse. Weder im alten uoch im neuen Testamen te hat sich darüber die Offenbarung klärt. Wohl aber steht. Marc. 13. 32. Apostelgesch. 1. 7. 1. Thessal. 5. 12. 1. Petr. 3 , 10. :c. deutlich, daß wir über die Zeit, wenn die Welt ein Ende nehmen wird, nichts wissen sollen. Woher kommt denn nun iene Meinung? Aus einer bloßen willkührlichen Deutung einzelner, aus dem Zusammenhange geris sener Bibelstellen. Namentlich legte man Psalm 90. 4.: „Vor ihm sind tausend Jahre, wie der Tag, der gestern vergan gen ist, und wie eine Nachtwache," zum Grunde, und ein frommer Mann klügel te daraus folgenden Schluß: Ein Tag ist vor Gott wie 1000 Jahr. Nach Mo ses schuf Gott die Welt in 6 Tagen und ruhte am siebenten, folglich wird die Welt genau 7000 Jahre dauern- "LVillig zu loben und ohne Furcht zu tadeln." Mieuslag öen 2. .Mnznst, 1842. Eben so gut könnte man beweisen, daß die Welt 66,000 Jahre stehen muß. Näm lich: Eine Nachtwache dauerte 3 Stunden, da die Nachtwache in 4 Wachen getheilt war. Eine Nachtwache, oder 2 Stunden sind vor Gott wie 1000 Jahre. Dieser dreistündige Zeitraum ist in ei nem Tage enthalten 8 mal, der Schöp fungstage waren, nebst Ruhetag, 7. Also ist jener Zeitraum in 7 Tagen enthalten 56 mal. Folglich muß die Welt 56,000 Jahre dauern. Ein Herr Justizrath Rühle von Lilien stern zu Dillenburg theilt die 7000 lah re der Weltdauer in folgende t Perioden : 1) Von der Schöpfung der Welt bi 6 auf Ehristi Geburt präcis 3940 Jahre 2) Von Christi Geburt bis zur Vernichtung des An tichrists und den Anfang des 1000 jährigen Rei ches präcis 1836 3) Die 1000 jährige Reichs- Periode macht durch sich selbst 1000 4) Die letzte kleine Zeit des Satans präcis 22 t Summa richtig 7000 Jahre- Aber die Annahme der ersten Periode ist ganz unsicher- Auch haben sehr gelehr te Männer aus Berechnungen nach Bibel stellen bald mehr, bald weniger Jahre her ausgebracht. Die Hauptschwierigkeit liegt darin, daß kein Mensch mit Gewißheit das erste Jahr der Welt angeben kann. Ueberhaupt ist die Geschichte der ersten 2 bis 2000 Jahre ganz dunkel. Auch über die zweite Periode haben die gelehrtesten Männer Zweifel, und stim men fast alle darin überein, daß die wah re Zeit und Angabe um 2 bis 6 Jahre schwanke. Petavius, einer der gründlich» sten Chronologen (Zeitberechner) behaup tet, sie sey um vier Jahre zu spät. Man weiß, daß das Jahr Christi das 46ste Jahr des von Julius Casar einge führten julianischen Kalenders ist. Cben so gewiß und historisch ausgemacht ist es aber auch, daß Herodes, der Große ge nannt. zu dessen Lebzeiten auch der Hei land, nach Matth. 2, geboren ward, in dem gedachten julianischen Jahre, womit unsere gemeine Zeitrechnung anfängt, schon todt war. Und wie lange damals schon todt ? darauf kommt es an. Aus Josephi und Dionis Berichten aber, wor auf sich Petavius mit Recht stützt, geht hervor, daß Herodes um die Pascha Zeit des 42sten julianischen Kalenderjahres, als kurz zuvor eine Mondsunsterniß vor» gefallen war, in den Bädern zu Caltirhoe starb. Folglich muß Christus, wenn wir ihn auch nur als ein halb Jahr vor Her»- des Tode geboren annehmen, zum wenig sten, oder aufs späteste genommen, im -listen julianichen Jahre geboren worden sein, da dann das Jahr I. der christlichen Zeitrechnung und daS 42ste julianischen Kalenderjahr ein und dasselbe wären. Nach unserer gemeinen Zeitrechnung aber ist die Geburt Christi in das 45ste julia nische Kalenderjahr (25. Dez) angenom men, und das Allste ist also mit Anno Christi I. gleichlaufend. Und so ist un sere gemeine Zeitrechnung um 4 Jahre zu spät angenommen. Dieser Berechnungs- Jrthum darf uns auch gar nicht befrem den, wenn man bedenkt, daß die Christen in den ersten 500 Jahren und noch darü ber ihre Jahre noch gar nicht nach der Ge burt des Erlösers, sondern nach den ver schiedenen heidnischen Berechnungen, de ren in der Zeit manche im Gange waren, zu zählen pflegten, und daß erst nach so langer Zeit der Abt Dionysius Exignus den vernünftigen Gedanken hatte und ausführte, seinen auf 95 Jahre verfer tigten Oster-Kalender, mit lahren von der Geburt Christi an gezählt, anstatt der bis dahin zuletzt üblich gewesenen' Jahrzahl der diocletianischen Rechnung zu bezeichnen. Sein 95jähriger Kalen der fing mit der christlichen Zahrzahl 532 an, als mit welcher Zahl er das erste von diesen 95 Jahren bezeichnete, welches das diocletianische Jahr 248 war. Der vo r hergehede 95jährige Oster-Kalender des Cyrillus hatte nämlich mit dem 2t7sten Zahre der diocletianischen Zeitrechnung geendigt. Dionysius fing also mit dem 248sten diocletianischen Jahre wieder an, nur daß er dieses zugleich als das Jahr 532 nach Cchnsti Gebnrt bezeichnete, und damit die christliche Jahresrechnung in die Welt einführte. Daß dieses das 2-18. Jahr der diocletianischen Rechnung war, darin konnte er sich nicht irren noch zwei felhaft sein. Oder er brauchte dies nicht erst auszurechnen, sondern nur fortzuzäh len, weil man seit langer Zeit schon nach dieser Rechnung die Jahre zu zählen an gefangen und jährlich so fortgeführt hat te. Aber wie viel Jahre nun von dem ersten diocletianischen Jahre bis zum Ge-! burtsjahre Christi verlebt waren? darin lag der Knoten. Das mußte mit Mühe ausgerechnet werden, und hatte damals schon eben so viel Schwierigkeit, wie in späterer Zeit. Dionysius rechnete und brachte die Dauer dieser Vorzeit zu 284 Jahren heraus. Diese zu den 248 lau fenden diocletianischen Jahren gerechnet, gab ihm das 532ste Jahr Christi. Er hat aber, wie oben erwähnt, um 4 Jahre zu kurz gerechnet, und hätte also damals 536 Jahre ansetzen müssen. Hiernach ist die durch alle Jahrhunderte so fortgezähl te christliche Jahrzahl immer 4 Jahre hin ter dem wirklichen Naturlauf; und unser jetziges Jahr 1842 ist nach der wahren Zeitdauer von Christi Geburt eigentlich schon das 1840ste. Wenn nun Johannes in seiner Offen» barung wirklich die Zeit von der Geburt Christi bis zum 1000 jährigen Reich hät te messen und auf allerlei Art durch Zei chen und Bilder andeuten wollen, so wür de dieser Zeitpunkt nicht auf das Zahr 1836, sondern auf 1832 fallen müssen. Die dritte Periode beruht auf der Zah len-Angabe Offenbarung Johannes 20, wenn man nämlich alles buchstäblich und nicht als Bild eines großen Zeitraumes überhaupt annimmt. Eben so die vierte. Offenb. Joh. 20. 3. Obgleich hier keine Zahl angegeben, sondern nur eine kleine Zeit überhaupt bezeichnet ist, so bringt ma» doch die Zahl 234 durch Abziehender Zahlender drei er sten Perioden vo» 70V0 heraus. Da aber die Zahl der erste» ga»z ungewiß ist, so ist die se Rechnung ohne Fuudanient, und viel rich tiger dürfte die kleine Satauszeit auf 181 Jahrc nur berechnet werde», weuu anders je ein Vernünftiger eine solche gelte» lasse» kaun. — Und so wenig als die Offenbarung im Jah re 1852 de» Untergang der Welt gebracht hat, oder ihn im Jahre 1836 bringen konte, eben so unerfüllt bleibe» die Weissagungen, mit denen besorgte Menschen von spekulati ven Bücherfabrikanten durch den Kometen des Jahres >832 geängstigt wnrden. Auch der Aengstlichste wird sich nnn beruhigt nnd überzeugt haben, daß nicht jene Buchmacher, sondern die Berechnungen der Astronomen Recht hatten, wenn sie bchanpteten, daß von dem verdächtigen Kometen nichts für nnsere Erde zu befürchten sei, indem derselbe bei ft»»er kleinsten Erdnähe doch noch viel über 5 Millionen deutsche Meile» Vo» der Erde ktttfernt bleibe, u»d ans dieser Entfernung nnd dem lockern Wesen der Materie, ans welcher die Kometen zu bestehen scheinen, ir gend eine nachthtilige Einwirteng desselben auf unsere Erde, nicht zu besorge» sei. Der gerade Weg ist der kürzeste. Bei der Belagerung von Savannah beauftragte d'Estaing, an der Spitze der rechten Kolonne, einen seiner Staabsoffi ziere, Namens Linch, eine dringende Or- DAnminer 48. dre der dritten Kolonne des linken Flü gels zu bringen. Dle Kolonnen standen in diesem Momente dem heftigsten Kar tätschenfeuer ausgesetzt, das von beiden Seiten mit jedem Augenblicke heftiger wurde. Linch, anstatt durch das Centrum oder an der Spitze der Kolonne durchzu reiten, sprengt mitten durch den ungeheu ersten Kugelregen, den sich Engländer und und Franzosen gegenseitig zusenden. Um sonst ruft d'Estaing dem Horteilenden zu, einen andern Weg zu nehmen; er reitet immer vorwärts, richtet seinen Auftrag aus und kommt denselben Weg wieder zu rück, während man glaubt, ihn jeden Au genblick von Kugeln zerschmettert zu se hen. Alle Wetter! rief d'Estaing, als er Linch ganz und heil vor sich sah. Sie müssen den Teufel im Leibe haben! Und warum nahmen Sie diesen Weg. auf dem Sie tausendmal des Todes sein konnten? —„Weil er der kürzeste war!" versetzte Linch, und ohne ein Wort weiter hinzuzu setzen, rilt er mit demselben Gleichmuthe unter die dichtesten Haufen der Stür menden Weiberh a n d e l. Der Stock bridge Aisitor theilt folgende possirliche Geschichte mit: Die Zlankees sind wegen ihrem Schwap pen überall berühmt. Allein kürzlich siel in Great-Borrington ein Tauschhandel vor, der selbst in dem Vankeelande nicht geringes Aufsehen machte. Ein gewisser Austin, dem erst vor kurzem seine Frau gestorben war, ihm eine Tochter von 17 Jahren hinterließ, fühlte, wie jeder Mann fühlen muß, der eine gute Frau verloren hat. äußerst einsam und unbehaglich. Eines Tages klagte er einem Nachbar sei nen Kummer, von dem, wie er meinte, derselbe, da er eine hübsche Frau habe, sich keinen Begriff machen könnte. Der Nachbar meinte, daß ihm die Gesellschaft von Austins Tochter doch lieber sein wür de, als die seiner Frau, so gut auch ietz, tere sei. Ein Tausch wird vorgeschlagen und eingegangen, wobei Austin aus Rück sicht auf das Alter 5 Thaler Aufgeld er hielt. Da die Frauenzimmer eben so gut wie die Männer, mit dem Schwappen zu frieden waren, so wurde es ohne Weite res in Ausführung gebracht. Austin brü stet sich, einen guten Handel gemacht zu haben; denn er hat eine vortrefflich gute Frau erhalten, während sein Nachbar sich nicht wenig darauf einbildet, eine etwas ältliche Frau für eine funkel-nagelneue ausgetauscht zu haben. Philadelphia, den 23. Juli. Einige Polizeibeamte und Nachtwäch ter verhafteten am 18. d. M. nachMitter nacht einkDiebeSbande von 4 farbigenLeu« ten, denen sie schon längere Zeit auf der Spur gewesen waren. Die Polizei hatte genaueNachricht, daß die Diebe beabsichtig ten, in dieser Nachtin das Haus des Hrn- Coburn, in der Pinestraße, unterhalb der Bten, einzubrechen. Die Familie war da von benachtrichtigt und die Polizeibeam ten stellten sich so auf. daß sie die Bewe gungen der Diebe beobachten und sich der selben versichern konnten. Um 12 Uhr kamen die Diebe an, erbrachen einen Fen sterladen im Hinterhause und stiegen hin ein. Man ließ sie bis in's zweite Stock werk hinaufsteigen und dann erst spran« gen die Beamten aus ihren Verstecken hervor und besetzten die Ausgänge. Durch den dadurch entstandenen Lärm wurden die Diebe erschreckt und der älteste dersel ben ergriff das Licht und suchte durch das Vorderhaus zu entkommen; allein hier wurde er aufgehalten und setzte sich ernst lich zur Wehr. Die Beamten schlugen ihn nieder, aber er wollte sich nicht erge ben, bis er durch die wiederholten Schlä ge unfähig gemacht wurde, sich zu wider setzen. Die übrigen drei Diebe waren in« zwischen in das Badezimmer im Hinter hause gekommen, in der Absicht, durch ein
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