Fenster und über eine davor befindliche! Laube zu entkommen allein der Polizei beamteNoung drang mit ihnen zu gleicher! Zeit in das Zimmer, stellte sich schnell vor das Fenster und verwehrte ihnen mit ei ner großen Pistole, die er zum Schlagen gebrauchte, den Ausgang, bis ihm die ü biigen Beamten zu Hülfe kamen. Das Gefecht in diesem Zimmer fiel im Dun keln vor und die Diebe kamen, übel zuge richtet, den Beamten in die Hände- Der Beamte Craig erhielt eine Fleischwunde am Arme, indem die Pistole des Herrn Noung gerade losging, als er in s Zim mer trat. Dieselbe war mit Entenhagel geladen und nicht aufgezogen; aber durch das Schlagen damit mußte doch wohl der Hahn berührt und das Zündhütchen zer schlagen sein. Die Wunde ist nicht ge fährlich. Die Beamten verdienen Lob für die Aufmerksamkeit, womit sie dieser Ban de nachspürten, die schon öfters Versuche gemacht hat, in die Häuser einzubrechen. Alte u. neue Welt. Pittöl'itt'g de» SÄste» Juli, Am letzten Dienstag Nachmittag entlud sich über Pittsburg und Umgegend ein furchtbares Donner- und Hagelwetter, was wir noch nie heftiger in diesem Lan de erlebten. Der Hagel war im Durch schnitt so dick wie eine Welschnuß und einzelne Körner wurden aufgelesen, die l und 5 Zoll im Umfang maßen. Daß da durch dem Getreide und andern Gewäch sen bedeutender Schade zugefügt wurde, läßt sich leicht denken. An Fensterschie ben ward ebenfalls großer Schaden ange richtet, indem an manchen Häusern alle Scheiben auf der dem Wetter ausgesetz ten Seite eingeschlagen wurden. Dabei stürzte der Regen in Strömen herab und es glichen die Straßen Pittsburgs reißen den Flüssen und fast alle Keller waren nehr oder weniger mit Wasser angefüllt- Einige Meilen südlich von Pittsburg soll der Hagel noch des nächsten Tages einige Zoll tief auf den Feldern gelegen haben. Freih. Freund. Feuer. Am letzten Samstag Abend brannte ein Gebäude an dem Eisenwerk der Herrn Woods, Edwards und Knight in Birmingham ab. Der Verlust war nicht bedeutend. Ein Junge, Namens M. Fadden wurde durch ein Rad der Du quesne Feuerspritze, welches über ihn ging stark beschädigt. Am letzten Sonntag Mittag brannte ein Haus an der 2ten Straße, PittSburg, doch wurde das Feuer gelöscht, ehe es weit um sich griff. Am letzten Montag des Abends um x? Uhr ungefähr, brannte die Spritzen schlauchfabrick des Hrn. Westermann zwi schen und Frontstraße, Pittsburg ab. Der Verlust wird auf 2000 Thaler angegeben. Es war nichts versichert, (ib. Em Gcwltterschlag, Am Dienstag den 10ten Juli, passirte ein schweres Gewitter über die Stadt Lancaster und Umgegend, bei welchem helleuchtende Blitze daS Firmament durch schlängelten, die von furchtbaren Donner schlägen begleitet waren, während der Re gen in starken Strömen Herabsiel. Un gefähr um halb nach 7 Uhr gewahrte man einen blendenden Wetterstrahl durch die Luft fahren, worauf beinahe äugen blicklich ein betäubender Donnerschlag ver nommen wurde. Es wurde bald bekannt, daß das elektrische Fluidum den Thurm der lutherischen Kirche getroffen hatte. Dasselbe wurde von der Gewitterruthe bis auf den Boden des Thurms hinabge führt, woselbst es sich getheilt zu haben scheint; indem ein Theil die Thür am sudlichen Eingang der Kirche erschütterte, längst der Wand nach einem Schrank fuhr, in welchem der Küster das Oel, die Lam pen, zc- aufbewahrt hält, das Schloß an der Thür absprengte, mehrere Lampenglä ser zerbrach, den Fußboden an mehre ren Stellen versengte und dann an zwei verschiedenen Sellen auf der Westseite aus der Kirche passirte. Auch scheint ein Theil der elektrischen Materie an den zwei Dachkandeln auf der Westseite Her abgefahren zu sein, wo es nahe am Grund einige Backsteine zerschmetterte. Ausder Ostseite des Thurms, wo die Gewitter ruthe herabläft und in den Grund führt, riß die elektrische Materie, ungefehr einen Fuß oberhalb dem Grund, mehrere Back steine aus der Wand, fuhr dann eine Strecke von etwa 14 Fuß in den Hof des Herrn Demuth und theilte sich den Röh ren Hydrants mit. Der verursachte Schaden ist nicht sehr ! bedeutend. Einige vierzig bis fünfzig Fen sterscheiben wurden zerbrochen und einige Thüren beschädigt. Die in der Nähe wohnenden Leute wurden aber sehr in ! Schrecken gesetzt; uud da das Geschrei wurde: "der lutherische Kir- ist im Brand," eilten mehrere Feuer-Eompanien mit ihrem Löschappa-- I rat herbei, so daß für eine geraume Zeit nachdem derTlurm getroffen w.udcn war, bei vielen ein panischer Schrecken herrsch te, welcher durch dennoch immer schwer rollenden Donner vetmehrt wurde. Volkü Freund. Gewitter Schaden Doylestan» de» 27sicn Juli. Am letzten Sonntag Nachmittag zog ein schweres Gewitter über diese Gegend, begleitet mit schweren Regengüss.n. hellen Blitzen und solchen harten Donnerstrei chen, die bald Furcht erregten daß Scha den erfolgen würd?. Duse Furcht wurde bald außer Zweifel gesetzt durch einen Schein von Feuer, welcher sich in einer Südwestlichen Richtung von DoyleStann zeigte. Die Scheuer deS Herrn Abraham Krupp, in Neu Brittain Taunschip war vom Blitz getroffen, und brannte sammt einein reichen Inhalt von Frucht bis auf den Grund nieder. Ungefähr eine Stunde später erblickte man die Strahlen eines anderen Feuers emporsteigen, beinahe in der nämlichen Richtung wo die vorher benannte Scheuer niederbrannte. Die Scheuer des Herrn Jesse Gcrner, in Marwick Taunschip' war ebenfalls vom Blitz getroffen, und brannte mit einem schönen Vorrath von Frucht und Heu, bis auf den Grund nie der. Bncks. (5. Bauer. Das Erdbeben- Vor einigen Jahrhunderten prophezeihete ein Mönch, daß London am K»ten März unter gehen würde. In einer Bevölkerung von beinahe zwei Millionen sind natürlich auch manche Abergläubische. Es begab sich daher vor benanntem Tage eine gro ße Menge derselben in die benachbarten Ortschaften, um dem Tode zu entgehen, und am Morgendes !oten waren alle um liegenden Anhöhen mit Menschen ange füllt, um den Untergang des neuen Ba bylon mit anzusehen. Das Erdbeben kam indessen nicht, die Stadt blieb stehen, oh ne Zweifel großen Aergerniß derjeni gen, welche gerne ein solches Schauspiel von ferne betrachtet hätten. Cincliinati den Listen Juli. Gestern Nachmittag stellte sich nach ei ner drückenden Hitze, die für mehre Ta ge angehallen hatte, ein Gewitterregen ein, wodurch d. Luft etwas abgekühlt wur de. Das Gewitter ging indessen nicht ganz ohne Schaden vorüber. Es schlug in der Orchard Straße, zwischen Main- und Sycamorestraße, in einßacksteinhaus dessen Giebelmauer es von oben bis unten entzweisprengte. Kein Menschenleben ging dabei zu Grunde; aber eine Katze, die in der Nähe der gespalteten Mauerlag, wur de vom Blitz getroffen und augenblicklich getödtet. Polizeigerich t.—Ein gewisser- Valentin Doli, gewöhnlich Lapilän Doll genannt, erschien gestern vor dem Mayor. unter Beschuldigung.einen Deutschen Na mens Dannheimer angegriffen und geschla gen zu haben- Eapitän Doll war voll ständig bewaffnet, sein Schwerd spielte um seine Lenden, daß eS eine Lust war. Er sagte, er habe diesen Morgen in Ken tucky Einen umgebracht, und heute A bend wünschte er hier auch noch einen kalt zu machen. Um Letzterem vorzubeugen, sandte ihn der Mayor, bis zur weiteren Untersuchung in 6 Gefängniß. (V.Blatt c Sparsamkeit. Der Florida Krieg war für gewisse begünstigte Indivi duen eine reiche Ernte. Als Beispiel nur Folgendes: Das Dampfboot Henry Cro well, werth K 15M). wurde von der Re gierung für 300 Thaler des Tages gemie thet, und machte auf diese Weise Ä Doll. Ist es ein Wunder, daß die Re gierung in Schulden steckt. Judge Daniels von Birginien hat wie auch anderwärts bereits entschieden wor den ist, den Grundsatz festgestellt, daß Niemand das Banquerottgesetz in An spruch nehmen kann, während er als Ex ecutor oder Administrator, oder als öffent licher Kassenverwalter. oder als Vormund oder Trustee in Schuld ist oder auf irgend eine Art ihm anvertraute Gelder unter schlagen hat. Das Obergericht hat diese Entscheidung gut geheißen. DerNiversle Veodachter Reading, den 2. Angnst, I t 2. Todt dnrch Am vor letzten Sonntag Abend, den 34. Juli, wurde eine Todtenbesichtigung von Heinrich Webber, Esq., in Ober Bern Taunschip, dieser Caunty, gehalten, über den Körper von Samuel Scn sendörfer, welcher kurz vorher in der Scheuer von Samuel Albrecht,Esq,, todt gefunden wur de. Durch die Aussage mehrerer Zeugen er wies es sich, daß der Verstorbene an jenem Ta ge übermässig starke Getränke zu sich genom men hatte und der Ausspruch der Jury lautete daher: "Todt durch unmässigen Genuß geisti ger Getränke." Wieder eine Warnung für Trunkenbolde. Dreifaches ltnftlnck.^VorigenSain ffagMorgen ertranken in einem kleinenTeiche in Elsaß Taunschip, etwa drei Meilen von dieser Stadt, die Frau, der Sohn und eine Tochter des Herrn Andy. Des Knaben Hut wurde durch einen Windstoß in den Teich geworfen u. indem er denselben wieder herausholen wollte, fiel er selbst hinein; sein Geschrei rief die Mut ter herbei, welche ausglitt und ebenfalls hinein fiel ; die Tochter eilte nun zur Rettung herbei, hatte aber'leider ein gleiches Schicksal mit der Mutter und alle drei fanden auf diese traurige Art ihren Tod, da das Wasser auf der Stelle ungefähr It> Fuß tief war. Die drei Leichen der Ertrunkenen wurden am Sonntag Nach mittag bei der Elsasser Kirche in eine». Grabe zur Ruhe gelegt, wobei eine große Menge Men schen gegenwärtig war. (Gewitterschäden. Etwa um Sonnenuntergang am Freitag A bend zogen, nack einer drückenden Tageshitze, mehrere schwere Gewitter über diese Gegend, die uns ein Unwetter brachten desgleichen sich die ältesten Einwohner hier nicht erinnern kön ne». Ein starker Regen, mit Schlossen ver mischt, stüi te herab und erquickte die lechzenden Fluren, schwellte aber alle Gossen zu Bächen und beschädigte das Welschkorn zc. Nach ei nem starken Donnerknalle erschloll das Geschrei Feuer! in unsern Straßen und es fand sich bald, daß ein Blitzstrahl eine Scheuer an der Walnutstraße, oberhalb der 4ren, getroffen hat te, welche John S. Hiester, Esq , gehörte und mit der darin enthaltenen Frucht schucll bis aus den Grund niederbrannte. Die Feuersprit-> zen der Stadt waren bald auf dem Platze ihrer vereinten Anstrengung gelang es ein fast mit der Scheuer verbundenes Främhaus zu be schützen. Das Hausgeräth aus zwei Häusern wurde auf die Straße getragen, wobei viel zer brochen und vom Regen beschädiget wurde. Während demselben Gewitter wurde eine Mühle des Hrn. John W. Burkhard, in El saß Taunschip, etwa 4 Meile von hier, durch den Blitz entzündet und soll nebst seinem Wohn Hause niedergebrannt sein. Ohne Zweifel wird durch dasselbe Gewitter noch mehr Schaden an gerichtet sein, wovon wir noch nichts erfuhren. Während dem Sturme am Sonntag Nach mittag, sagt der „Libanon Courier" vom vori gen Mittwoch, schlug der Blitz zwischen hier und Meyerstaun, nahe der Readinger Stätsch ein, was den Treiber und Eins der Pferde be täubte. Der Treiber war eine Weile ohne Be sinnung befindet sich aber jetzt ziemlich wohl. Die Stätsch wurde durch einen Passagier nach Libanon gebracht. Wir sind benachrichtigt daß in Süd Libanon Taunschip eine Anzahl Fruchtstöcke umgewor fen wurde, und das Welschkorn wurde in vie len Feldern durch Hagel und Regen verdorben. Das Wohnhaus von Hrn. W. O. Hodges, in Ann Arundel Caunty, Maryland, wurde am Abend des 19. Juli vom Blitz getroffen. Alle Zimmer des Hauses wurden mehr oder weniger beschädigt, mit Ausnahme eines einzi gen worin die Faniile war. Wunderbarerwei se wurde Niemand dabei getödtet. Während dem Gewitter am vorletzten Soii tag Nachmittage wurde das Wohnhaus von C. M. Holmes, Esq., in Neu Pork vom Blitz getroffen. Der Strahl fuhr im Schornsteine herunter in d Stube worin die Familie beisam men war, riß den eisernen Kohlenrost ab und sprengte Backsteine und Mörtel in der Stube herum, beschädigte aber Keinen Menschen. Am vorletzten Dienstage wurde die Scheuer des Hrn. Jacob Peters, in Menallen Taun schip. Adams Caunty, vom Blitz getroffen und brannte mit der darin gesammelten Frucht von letzter Ernte, bis auf den Grund nieder. Scott Convention. —Eine Staatcon vention der Freunde von General Scott wurde vorigen Dienstag in Harrisburg gehalten. Et wa 40 Delegaten waren gegenwärtig; eine Einleitung und Beschlüsse wurden angenomen Der Achib. John Banks wurde einstimmig als ein Candidat für Vice President empsoblen. Unsere Gesetzgebung. Es wird unsern Lesern gewiß nicht unangc«l nehm sein zu erfahren, daß sich unsere Gesetz gebung am vorigen Dienstag Abend um 10j Uhr wirklich vertagte. Eine in den letzten Ta gen der Sitzung angenommene Regel, daß kei ne Reden länger wie fünf Minuten dauren u. nur zwei über jeden Gegenstand gehalten wer den durften, wirkte herrlich und, wie gewöhn lich, geschah mehr in der „Ilten Stunde" wie während der ganzen Tageszeit. Die Bills und Beschlüsse passirten wie mit Dampf getrieben, leider passirten die Wichtigsten aber nur bis in des Gouvernörs Hosentasche, welches Schicksal dort ihrer wartet muß die Zukunft entscheiden. Der GouvernKr hat bekanntlich das Recht die Bills welche in den letzten Tagen der Sitzung passiren, lange zu behalten ehe er sie unter schreibt, und er kann sie mit seinem Veto noch an die nächste Gesetzgebung zurücksenden. Die beiden wichtigsten Bills sind die Ein theilungs- oder Distrikts Bill, wie sie sich in ei ner andern Spalte vorfindet; ein Gerücht sagt daß das Veto auf dieselbe gewiß sei. Die An dere ist eine Bill für die Bezahlung der einhei mischen Creditoren, den Berkauf der öffentli chen Werke zc. Die Bill verordnet die Bezahlung derjenigen Creditoren welche Arbeiten vordem Isten Mai 1841 gethan haben, von einigem Gelde in der Schatzkammer, was nicht während dieser Sitzung für andere Zwecke bestimmt wurde. Nächstdem sorgt sie sür die Bezahlung derje gen Kreditoren welche Arbeiten an den unvol lendeten Linien der Staatswerke gethan haben, nach dem Isten Mai 1841. verwilligt Hl?.',,«)»» für Repraturen an den vollendeten Lünen der Sraatswerke, wenn sie erforderlich sind. Sie verwilligt H4V,t)M> für die Deckung der Regierungsausgaben. Sie autorisirt eine Anleihe von HBBO,ONO, zur Bezahlung der am l. August fälligen In teressen von der Staatsschuld, und im Fall daß dieje Anleihe nicht aufgenommen wird, ist der General-Auditor autorisirt sür den Betrag der Interessen Certificate von Staat-Stock auszugeben, die 0 Prozent Interessen tragen, in Summen von nicht unter fünfzehn Thaler. Sie autorisirt Vorschläge sür den Kauf al ler öffentliche» Werke, welche an den Gouver nör geschickt werden sollen der sie der nächsten Gesetzgebung vorlegen soll. Sie bestimmt einen zusätzlichen Tar, 1 Mill vom Thaler, auf alles tarbare Eigenthum, für den Gebrauch des Staats, der nach dem wirk lichen Werthe gelegt werden soll. Sie bestimmt ferne eine Ausgleichung der Asseßments in den verschiedenen CauntieS die ser Republik. Ntormonen Bewegungen. Das Sangamo Journal vom 15. Juli ist mit Ent« deckungen von Mormonen-Schurkereien ange füllt. ES enthält unter Andern zwei Briefe von I. C. Bennet, worin er die beispiellosen Schurkereien von Joe Smith bloßstellt und ihn ausdrücklich beschuldigt daß er den Mordver such auf Gouvernör Boggs ausgedacht und be wirkt habe. Bennet sagt daß der Mann wel cher Gouv. Boggs schoß, Rockwell hieß und daß er von Joe Smith gesandt wurde. Das Journal erzählt ferner eine lange Ge schichte aus dem Kaskaskia Republikan, von ei nem Morde, der am 2. Juni an einem Mor monen Namens John Stephenson verübt wur de durch zwei andere Mormonen, welche ihn um Beisteuer ansprachen um den Tempel in Nouvoo zu bauen, die er verweigerte. In einem andern Artikel des Journals heißt es: Joseph Smith erwartet daß eine Requisition für seine Person an Gouv. Carlin ergehen wird durch Gouv, Reinolds von Missouri und er ist geson nen sich nicht zu ergeben. Er hat alle Staat- Waffen, etwa 3U bis :w Kanonen, eine große Anzahl Musketen, Pistolen zc., welche alle dem Staate gehören und bestimmt sind gegen die bestehende Staats Obrigkeit gebraucht werden sollen, wenn diese versuchen sollte ihn an Gouv. Reinolds auszuliefern. Joe sagt daß er nicht ausgeliefert werden würde- und die Mormonen sagen der Prophet sollte nicht aufgegeben wer den solange noch Einer von ihnen übrig sei ihn zu vertheidigen. Es ist zu erwarten und wäre zu wünschen daß dieser falsche Prophet den Gerichten über liefert und wegen seinem verdächtigen- Treiben zur Verantwortung gezogen werden möchte; dies wäre wahrscheinlich das sicherste Mittel die große Zahl der durch ihn irregeleiteten Nac hfolger wieder zur Vernunft zu bringen. (soroner S Veslclitignng. gehalten am Samstage den 30. Juli, ui El saß Taunschip, drei Meile» von Neading, auf der Bauerci von Daniel Baum, über die Körper von Elisabeth And», 4» Jahr alt. Rebecka Hoyer, Tochter von E. Andy, 22 Jahr alt, und Daniel, Sohn von E. Andy, IZ Jahr alt. Es scheint, daß der Hut von Daniel Andy vom Winde in einen kleinen Teich nahe dein Hanse getrieben wurde, wor akf er sich auskleidete und hjiieinging densel ben zu holen, als ein kleines Kind von 1 Jah ren die Mutter rief, welche zu Hülfe kam und ihre Tochter folgte bald »ach : Sie fanden alle drei ein wässerrigtes Grab. TV in. Gräkle, Eoroner. Frecher Mord.— Die friedlichen Bi« wohner von Philadelphia, der Statz der Bru ! derliebe, wurde am vorigen Mittwoch Morgen durch eine höchst unbrüderliche That in große Aufregung versetzt, wovon die näheren Umstän de ungefähr folgende waren: Ein junger Mann von respektablem Anse hen, kam um 5 Uhr Morgens mit dem Balti-- more Karrenzuge in Philadelphia an und trat im Franklin Hotel ab, wo er seinen Namen als A. Smith von Kentucky, angab. Nach« dem er ein Glas Wein getrunken hatte gab er dem Auswärter seine Sachen in Verwahrung und verließ das Haus. Um ungefähr L Uhr erscholl das Geschrei Mord ! daß in der dritten Straße, oberhalb der Chestnut, ein Mann er mordet worden sei, in der Brokers Office von Hrn. Lougee, nur ein halbes Viereck von den, Hotel. Der Ermordete war Hr. Lougee und sein Mörder der Fremdling von Kentucky. Der Mörder suchte sein Heil in der Flucht, lief durch mehrere Straßen und zuletzt in ein offenes Stohrhaus, wo er eingefangen wurde. Im Verhör ergab es sich daß sein rechter Na me Milton I. Alexander, von Burkville, Cum berland Caunty, Kentucky war, der wegen ei nem Familienzwist seine Heimath verlassen har te und, um nicht von seinem Vater entdeckt zu werden, seinen Namen veränderte. Er sagte zu einem der Zeugen daß er in Kentucky eine Geliebte habe, daß er weil er unbemittelt sei, sie nicht Heirathen sollte und mit dem Entschluß fortgegangen fei sich Geld zu verschaffen und wenn es ein Menschenleben kosten sollte. Er war des Morgens ausgegangen um einige No ten gegen gangbare Münze umzuwechseln und kam zufällig in Lougce's Office, welche ge wöhnlich früh offen war. Dieser untersuchte die Noten und erklärte sie sür falsch, worauf ein Wortwechsel entstand und Lougee den Ken tuckyer einen Lügner nannte, wodurch dieser so in Wuth geriet!) daß er L, einen Dolch in die Brust stieß. Der Dolch war durch Rock, We ste, Hosenträger und Hemd in die Herzader ge drungen, was seinen !od in 1« Minuten zur Folge hatte. Nach beendigtem Verhör erklärte der Mayer, daß Alerander wieder nach dem Gefängniß ab geführt werden müßte, um sich wegen Mord im ersten Grade vor der Court zu verantwor ten. Aleranderist ein wohlaussebender junger Mann, «> Fuß hoch und erst 30 I.,hr und 11 Monat Lougee war erst kürzlich aus den westlichen Staatennach Philadelphia gezogen, war 48 Jahr alt nnd hinterließ eine Wittwee und vier Kinder. <sine Distrikt-Bill. Folgende Bill wurde durch Hrn. Felton, von der Conferenz-Committee, am vorletzten Sams tage im Hause der Representanten berichtet, u. passirte am nämlichen Tage in beiden Häusern, im Senat mit 23 gegen 11 und im Hause mir 48 gegen -10 Stimmen. Die Eintheilung deS Staats in 34 Distrikte in folgender Art bestimt: 1. Erster Distrikt, ein Tbeil von Phiadelphia Caunty, bestehend aus Southwark, Moyamen sing, Passayunk, Kingsessing, Blockley u.West- Philadelphia, und Ccder Ward von der Stadt Philadelphia, 3. Zweiter Distrikt, die Stadt Philadelphia, ohne Ceder und Upper Delaware Wards. I. Dritter Distrikt, ein anderer Theil von Philadelphia Caunty, bestehend aus Northern Liberties, Kensington und Upper Delaware und Nortl» Mulberry Wards von Philadelphia. 4. Vierter Distrikt, der noch übrige Theil von Philadelpia Caunty, bestehend aus Spring Garden, Nord- und Süd-Penn Taunschips, Rorborough, Germantaun, Bristol, den corporirten Distrikts von Northern Liberties, Oxford, Lower Dublin, Byberry und More land. h. Fünfter Distrikt, die Caunties Ehester u. Delaware. 6. Sechster Distrikt, die Caunties Berksund Lecha. 7. Siebenter Distrikt, die Caunties Mont gomery und Bucks. 8. Achter Distrikt, die Caunty Lancaster oh ne die TaunschipS welche zum neunten Distrikt genannt sind. 0. Neunter Distrikt, die Caunties Dauphin und Libanon, mit den Taunschips Rapho.West Cocalico. Marwick und West Donegal in Lan caster Caunty. 10. Zehnter Distrikt, die CauntieS Monroe, Northampton, Wayne und Peik. 11. Elfter Distrikt, die Caunties Schuylkill, Northumberland und Columbia. 13. Zwölfter Distrikt, die Caunties Luzerne, Wyoming und Susquehanna. I.i. Dreizehnter Distrikt, die Caunties Ly roming, Poiter, Bratford und Tioga. 14. Vierzehnter Distrikt, die Caunties Port und Adams. 15. Fünfzehnter Distrikt, die Caunties Cum berland, Franklin und Perry. 16. Sechzehnter Distrikt, die Caunties Hun tingdon, luniata, Mifflin und Union. 17. Siebenzchnter Distrikt, die Caunties Bedford, Somerset, Cambria und Indiana. 16. Achtzehnter Distrikt, die Caunties Fa yette und Green. 19. Neunzehnter Distrikt, die CauntieSWest« moreland und Armstrong. 30. Zwanzigster Distrikt, die Caunties Cla rion, lefferson, Clearsield, Centre, Clinton u. McKean. . 31. Einundzwanzigster Distrikt, die Caun ties Washington und Beaver. 33. Zweiundzwanzigster Distrikt, die Caun ty Allegheny. 3A. Dreiundzwanzigster Distrikt, die Caun ties Butler, Mercer und Venango. 24. Nierundzwanzigster Distrikt, die Caun ties Eric, Crawford und Warren,
Significant historical Pennsylvania newspapers