DerÄlderalt Veovarliter Reading, den 27. April, 184 l. Demokratisch republikanische Ernennung für Guvernör: John Banks. Ein Anerbieten. Um unserem Blatte einen Umlauf zu vtrfchaffen und dem gemäß mehr Gutes für di« gute Sache zu wirken, erbieten wir uns Un-- terschr«iber für dasselbe anzunehmen, für den Preis von KQ tse»ts. für von jetzt bis zur nächsten Oktober-Wal,l, oder zehn Exemplare für Thaler, »venu sie in ei nem Pack bestellt werden. Vorauabezab tong ist jedoch hierbei als unerläßliche Bedin gung festgesetzt. Herrn P. Von Nieda, vom Haus« der Re presentanten, unsern Dank für übersandte Pa piere. Pennsylvauische Gesetzgebung. Unser« Leser sind wohl daran gewöhnt zu hören, daß in der Gesetzgebung nichts Wichti ges abgemacht wurde, und werden daher auch heute nicht erwarten zu hören, daß dieser Kör per alle nöthigen Gesetzt passirt und der Gou rernör sie unterzeichnet hab«. W«r könnte so «twas wohl e,wartenwäre auch das Erste geschehen, so müßte doch das Letzte durch ein Wunder möglich gemacht werden. Hätte der Gouvernör zu Anfang der Sitzungen gleich ge sagt wie er handeln wollte, so hätte viel Geld > «rspart werden können; die Gesetzgeber hätten! dann entweder gleich zu Hause gehen, oder wis-! senkönnen daß sie sich nach der Controlle Sr. Veto.Erellenz zu sügen hätten. Unsere Gesetz gebung hätte auf die Art daS Bild einer kehrten Welt" vorstellen können; die Bills wä ren dann, statt im Reprejentantenkause, in der «reeutive» Kammer entstanden. Die Zeit daß di« Gesetzgebung sitzt wird nun hoffentlich ili« rem Ende nah« sein, und wir werden nicht lan gt mehr nöthig haben unsere Leser mit dem Thuen des Gouvernörs zu verdriesse». Verschieden« Lokofoko Blätter tadeln die Ge setzgebung mit dem langsamen Fortgänge der Geschäfte —wir für unsern Theil glauben, daß nur «in kleiner Theil der Schuld diesen Herren aufgebürdet werden kann, aber der Gouvernör war der rechte Stein des Anstosses, der jeder guten MaaSregel im Wege stand. Der Tag zur Vertagung der Gesetigebung, welcher auf heute bestimmt war, ist aufge schoben, weil der Gesetzgebung noch wichtige, wenn nicht die wichtigsten Geschäfte vorliegen. Die "Revenue und Hülfsbill,'' wovon wir vo rig« Woche Erwähnung machten, ist im Hause passirt und macht ini Senat langsame Fort schritte, es ist jedoch zu erwarten das sie mit Abänderungen passiren wird. Die Passirung dieser Bill ist das Nothwendigste waS gesche hen muß, weil noch gar keine Vorkehrungen für die Bezahlung der Interessen und Fortftt zung der öffentlichen Werke getroffen sind. Es heißt nun, daß die Gesetzgebung so lange sitzen werde biS die wichtigsten Bills passirt sind und der GcuvernörGclegcnheit haben wird entweder dieselben zu unterzeichnen oder zu verwerfen. — Im Fall er das Letzte thut, wird ein Versuch gemacht werden, dieselben »,ne Porters Ein willigung durchzusetzen; geht dies nicht, so ist weiter nichts mehr zu thun aIS Alles beim Al ten zu lassen. Der vierzehnte Mai. Die Empfehlung unseres neuen Presidenten, den !4ren Mai als «inen Tag der Trauer mit Fast«n und Beten zu seiern, findet allgemeinen Beifall im ganzen Lande. ES ist erfreulich zu sehen daß eine Nation durch ihr« Regenten die Heimsuchung durch die Hand der göttlichen Vor« sehMng erkennt und eine Stellung annimmt die einem christlichen Volke gebührt. Wcnn ohne Seinen Willen nichts geschehen kann, so kön nen wir auch nicht dem Glauben Raum geben, der Ted uuserec beliebten Ober Magistrats Persott ein blosser Zufall ist; nur müssen viel mehr darin erkenne, daß dieser Trauerfall von der Hand einer Alles leitenden Vorsehung her beigeführt wurde und eine verdiente Züchtigung für National-Vergchungeu ist. Ursachen für die vielen unergrüüblichen VersliHungeu der Vorsehung sollten wir nicht suchen.. D>e B>Äi guug ker Verfügungen des Bel>errsil>er6 Nationen, ergibt sich aus der Haltung eines Tages zur allgemeinen Demüthigung und Got teöverehrung, durch sas ganze Volk dieses gros se» Landes, eS wird nicht allein Zeden an die Dankbarkeit erinnern, welche er dem göttlichen Wks«» für empfangene Wohlthaten schuldig ist, sondern auch zu gleich der ganzen Gemeine «in lebhafteres Bild geben von d«m Zusammen hang« menschlicher Regierungen mit der göttli chen Regierung, und daß wir unsere Abhängig st von derselben, als Individuen sowohl als Nationen, nie vergessen sollten. I Wir hören, daß verschieden« unserer kiesigen Verein« b«fchloss«n haben, sich am obengenann» ten Tage in ei,» Prozession zu vereinigen, und wir zweifeln nicht daß sich eine grosse Zahl der Bürger, von dieser Stadt und aus dem Lande, sich derselben anschliessen werden. Ueberhaupt erwarten wir, daß der Tag als ein rechter Na tional-Sabbath gehalten und alle weltlichen Beschäftigungen an denselben unterbleiben wer den. Von dem Patriotismus unserer Bürger ist zu erwarten, daß sie gegen die Bürger ande rer Landstädte nicht zurückbleiben und auch den hohen Verstorbenen den letzten Tribut der Ehre geben werden. Hinrichtung. —Dieser Der brecher wurde am Freitag vor acht Tagen, vor dem Gesängnisse in Neu Braunschweig hinge, richtet. So wie er während den ganzen ge richtlichen Verhandlungen sich höchst gleichgül tig bewiesen, zeigte er auch noch in den letzten Stunden seines Lebens die größte Gleichgültig keit. Als am Morgen deS Hinrichtungtages der Scheriff, G»'fangenwärter, ein Geistlicher und ein anderer Herr in seine Zelle traten, um ihn zu seinem letzte» Gange abzuholen, fanden sie ihn ganz gelassen, bei guter Laune. Der Wärter lößte die Fesseln an seinen Füssen und als er darauf die an den Händen ebenfalls abnehmen wollte erinnerte ihn Robinson selbst, daß er den unrechten Schlüssel habe. Er bar dann ihn so lange frei zu lassen daß er den An wesenden die Hand zum Abschied geben könne, was ihm bewilligt wnrde. Er dankt« d.m Gesängnißwärter besonders für die gute Be handlung und väterliche Güte, die er gegen ihn bewiese». Das weisse Kleid wurde ihm dann angethan, die Kappe ausgesetzt und die Hände an den Leib gebunden, worauf er zum Schaffot geführt wurde. Auf der Plattform angekom men, wurde sogleich der Strick um seinen Hals gelegt, aIS er aber herunter stürzte glitt der Strick über seine Ohren, weil aus unverzeil,si cher Nachlässigkeit des S»l>etiffs die Schlinge nicht gut gemacht war, und der Deliguent siel aus den Boden. Er stand fast ohne Hülfe wie der auf und sagte für slch: "Gott, habeßarm herzigkeit mit meiner Seele." Zum zweiten mal wurde die traurige Procedur vorgenommen und Robinson in die Ewigkeit geschleudert. Die ganze Trauerscene soll jedoch nicht länger als 5 Minuten gedauert haben. Der todte Körper wurde in einen Sarg gelegt u. seinen Freunden " zur Beerdigung übergeben. KS"Es macht uns besonderes Vergnügen unsern Lesern sage» zu können daß die traurige j Nachricht von dem Feuer zu Nord Bend, wel > che wir vorige Woche mittheilen, nur soweit ge i gründet ist, daß ein Tbcil von der Wohnung ! unseres letzten Presidenten vom Feuer zerstört wurde. Durch d>e besonders thätige Hülfe der Nachbarn und besondern der «irischen Arbeiter am Canal, wurde das Hauptgebäude vor den Flammen geschützt. Vom Hausgeräth wurde nichts beschädigt und im Ganze» soll der Ver. Lust nur unbcträglich sein. tLii» Zeichen. —Bei der letzten Frühjahrs- Wahl haben die Whigs zum erstenmal alle Be amten der Stadt Huntingdon erwäblt. Man wird sich erinnern, daß dies Porters eigene Hcimath ist. Sie müssen ihn dort zielicl, gut kennen. Gen. Harrifon. —Die Committee in Cin einnati ersuchte den Richter Burnet eine Lobre de auf den letzten Presidenten zu halten. Er lehnte es ab, sagend: "Ich kann es nicht u»- ternehmen; ich könnte nicht sprechen. Ich ha be Harrison sechs und vierzig Jahr« gekannt; «vir waren die ganze ?eit Brüder; unsere Her zen waren miteinander verbunden und ich wür de von schmerzlicher Erinnerung überwältiget werden bei dem Versucht von ihm zu spreche». Er ist der Letzte von der kleinen Gesellschaft die diese Stadt gründeten. Ich steh», nun allein, ganz allein—und ich kann nicht von meinem Freunde sprechen--ich kann eS nicht." Die männlichen Thränen flössen bei dieser Erklä rung über seine Wangen, und das Schluchzen, wns von Junge» u»d Alte» gehört wurde, die vo» beiden Parteie» gegenwärtig waren» gaben den gerührten Beifall zu erkennen, wel chen Alle empfanden. Die Seen« soll rührend gewesen sein; alle Anwesenden wurden davon angegriffen. Anstellungen dnrü) den Presidenten. Xobert", vo» Montgomery Caunti), zum Zolleinnehmer sür den Hafen von Philadelphia. Tvafhi»gt>?n Tyson, zum Surveyor deS Hafens vo» Pbiladelphia. Sadger, zum Naval-Beamten sür de» Hafen von Philadelphia. Zoseph Zvitner, von Cumberland Eaunty, zum Schatzmeister der Ver. Staaten Münze in Philadelphia. "lsas? (Dtis, zum Marschall des östlichen Distrikts von Pennsylvanien. 'Walter Lorrvard', zum ersten Comptrol ler der Ver. Staaten Schatzkammer. Hr. Uaylor, Harrisons Schwiegersohn,zum Postmeister in Cineinnati. zum Registrirer des amts zu Dubuqut. Die Leichen Prozession. Di« Bürger von Philadelphia Stadt und Caunty, haben dem verstrvbenen Presidenten die letzt« Ehre gezollt durch ein« feierliche Leichen Prozession, die am letzten Dienstag« gehalten wurde. So wie das Ereigniß böchst traurig ist welches die Prozession veranlaßte, so war diese auch höchst feierlich und der Gelegenheit angemessen; die unzählbare Menge von Men schen, welche derselben beiwohnten, giebt den deutlichsten Beweis wie tief si« d«n grossenVtr lust durch den Tod unseres Ober-Magistrats empfinden, der, wenn gleich tod, doch unsterb lich fortleben wird, in der Geschichte unseres Landes sowohl als in den Herzen feiner wahr haft patriotisch gesinnten Landsleute. Wir ge ben nachstehend eine kurze Beschreibung von der der Prozession wie wir sie in einer Pbiladelphi er Zeitung finden: tLrste Abtheilung: Militärische Eskorte. Pionire. Trompeter. Erster City Trupp. Fahnen mit schwarzen Flor eingefaßt. General Major P.nterson und sein Stab. Deutsches Musikchor. Lanzier-Garden, zu Fuß. Brigade General Prevost »ind sein Stab. Musikchor. Junior Artilleristen. Lafa»?t're Artilleristen. Erste Compagnie deutsche Washington Garde. Zweit« Comp, deutsche Washington Garde. Vereinigte Staaten Marinirs. Washington BlueS. Zweite Compagnie Staat Fencibleö. Hibernia Graue. Montgomery Hibernia Graue. Musikchor. Erste Compagnie Staat FencibleS. National Graue. Leichte Lasayette Garden. Union Fencibles. Musikchor. Washington Graue. Philadelphia Graue. Brigade General Goodwin und Stab. Washington Cavallerie v. Holmesbuig zu Fuß. Fahne« mit schwarzen Flor eingefaßt. Washington Artillerie. Gouvernörs Garden. Monro« Garden. Musikchor. National Garden. Bustleton (Pa.) National Blaue. Pionire. Deutsches Musikchor. Eerste Compagnie Washinton Garden. National Rängers. Deutsche Jäger. Mechanische Büchsenschützen. Zweite Abtbeilung: Haupt Assistent Marschall John K. Kane. Leichenbesorger von der Stadt und der Caunty, angeführt von Georg Ritter, dem Ältesten von jener Prosession der jetzt in der Stadt wohnt, der aIS ihr Obermarschall fungirte. Leichentuchträger. r: Leichentuchträger Leichentuchträger. A Leichentuchträger. Leichentuchträger. Leichentuchträger. Ein schöner Leichenwagen mit reicher Trauer Decoration, auf den vier Ecken desselben ein schöner schwarzer Federbusch mit Wnssc» Spit zen, von acht schönen weisse» Pferden gezogen, von welchen jede« einen schwarz gekleideten Führer mit weisser Schärpe hatte. Auf dem Wagen war ein Sarg vorgestellt, bedeckt mit schwarzem Samint, garnirt mit Gold, aus wel» cheni zwei Schwerter kreuzweiv über die iionsti tution der Ver. Staaten gelegt waren, mit Ci pressen Kränzen und das Ganze mit frischen H»azynthen Blumen bestreut, unter welchem sogleich daS Leichentuch mit Trauerpracht von den bestimmten Herren umgeben. Ein gesattelt Pserd von zwei Männer gesübrt. Di« Amts-Gtistlich«n. Ein und dreissig Pfarrer, zwei und zwei. Cit» Corporation. Mayor und Recorder. Botschafter der Räthe. Presidenten der beiden Rathskaminern. Schreiber und Gebülfsschreiber der Räthe. Ausgesuchter Ratl>. Gewöhnlicher Rath. Aldermänner der Eily. Committee, ernannt durch ein, Versammlung der Bürger am kten Dieses. Repräsentanten auswärtiger Regierungen und ander« berühmte Fremde. Richter und Beamten der V. St. Courten. Richter und Beamte der Supreme Court. Richter und Beamte der Distrikt Sourt. Richter und Beamte der Eomuion Pleas Court Richter u. Beamte der Court der Ge,l.Sitzung. Beamte des National- und Staat-Gouvernei». Glieder und Er-Gl>eder deS Congresses. Glieder der StaatS-Gesetzgebung. Distrikt Attorny der Ver. Staaten. General Attorn» des Staats Pennsylvanien. Glieder des Gerichtshofes. Aerzte. Cit» Beamte. von Girard» Vermächtniß. Corporationei» benachbarter Distrikte und ihr« Magistrate. Ossijire und Soldaten der Revolution. Ofsijire vom letzten Kriege. Neun nnd dreissig Ofsizire von der Armee und Seemacht, und vom Marine Corps. Ofsizire der Pennsylvania Miliz aus Dienst. Verein von Cineinnati. Trusties und Facultät von der Universität, von medizinischen und andern Collegien. Trusties von Girards Collegium. Beamte des amerikanisch-philosophischen Ver eins, von der historischen Gesellschaft und der Akademie natürlicherWissenschaf ten, Pritipal und Professoren der Hoch-Schulen. GesundheitS Board. , Vorsteher der Armen. > Direktor«» d«r öffentlichen Schulen. Beamte des Pbiladelphi., Lese-VereinS. vom ' mereantil Lese-Verein und dem Athenäum. l Trusties von den Gaswerken. TrustieS von Will'S Hospital. Bürger von Tennessee und andern Staaten. Sine Partie Polizei. Dritte Abtheilung: Das Feuer Departement. Haupt Marschall Thomas W. Dufsield, junr. und seine Adjutanten. Neun und fünfzig Feutreompagnien mit ihren Fahnen und Mus'.kchören. Vierte Abtheilung: Lese-Vereine. Haupt Assistent Marschall und GeHülsen. Divisions Marschälle. Neun und zwanzig Lese-Vereine und Institute, mir passenden Fahnen und Musik. Fünfte Abtheilung: Wol>lthätigk<!ts Gesellschaften. Haupt Assistent Marschall und Gehülfen. Division» Marschälle. Sieben Wohltätigkeit» Gesellschaften mit ihren Fahnen. Sechste Abtheilung : Massigkeit» Gesellschaften. Haupt Assistent Marschall und Gehülfen. Divisions Marschälle. Siebe »zehn Mässigkeits Gesellschaften mit ih ren Fahnen. Sicbe,ite Abtheilung: >s?aupt Assistent Marschall und Gehülfen. Oddsellows Loschen, dreissig an der Zahl, mit il>ren Fahnen u. s. w. Achte Abtheilung: Haupt Assistent Marschall T- D. Grover. Gehülss Marschälle. - Gerber Gesellen Verein. Elnscher Widerrufs Verein. Piotestantische EpiSeopal Akademie. Jugend Harrison Association. Moyamensing Schul-Vyceum. Neu Marktstrasse öffentliche Schulen. Schullehrer. Neunte Abtheilung: Haupt Assistent Marschall C. W. Gibbons. Gehulss Marschälle. Bürger. 2)oUe Zahl der Prozession. MiUitär 1059 Literarische Vereine .... 174 U Wohlthätigkeit» Gesellschaften . 42« MässigkeitS Gesellschaften . . S47V Andere Gesellschaften u Schuld» 828 Odd Fellows Loschen .... Feuer Männer N2BS Bürger 40t» Verschiedene Personen . . . ?20 Zusammen 11137 Ohne diese waren eine grosse Menge Bürger, die nicht gezählt werden konnte«, und daher hier nicht angegeben sind. Augenzcugen ver sichern, daß von 15 bis 20 tausend Menschen gegeiiwärtig waren. itoul lhaus verbrannt.—Das Eourthaus in Oregon City, Ogle Cauut»), Illinois, wurde am Listen April durch Feuer zerstört. Man vermuthet daß eS daS Werk der Mitgenossen von sechs Falschmünzer war die im dortigen Cauntygefängniß aufbewahrt werden, um auf die Art zu entkommen, da das Gefängniß nur etwa 30 bis 40 Fuß vom Courthaus« entfernt ist und dalier leicht halte mit in Brand gera then können. Hu Tode ve»brannt. —Sine ältliche Da» me, Namens Martba Wood, brannte am 2ten Dieses, in Wcstmoreland, Neu Hampshire, in ihrem eigenen Hause zu Tode. Sie mußte ein oder zweimal die Stube perlassen und ging ein mal zu viel zurück, in der Absicht Hausgeräth zu retten. —Savannah Zeitungen be» richten, daß die Pflanzers Bank in Georgia, in jener Stadt, um Hü 7,000 beraubt wurde, wel che in Noten der Bank bestanden von verschie denen Benennungen, l'.niptsächlich in Hs>o und Ä2O Noten Das >o» aus den Gewölben der Ba»k gestohlen fem. Aus die Entdeckung der Diebe sind gesell. Aarte Heiken.—Mad. ,va>inv ölßler, die berül'inte deutsche Tänzerin, batte am dritten April ihre Bennesit-Vorstellung aus dein St. Cbarles Tbeater zu Neu Orleans. DaS Haus war üb»rsülll und tti»> P.isonen sollen gegen wärtig gewesen sein, welche s>>n"v nntßosen überdeckten und ibr kostbare Geschenke von E delsteinen machten, welches den Betrag der Hinnahme auf H6OOO bis HI OOOO brachte. Ihre ganze Einnabme, während sie am dorti gen Theater angestellt war, mag sich etwa aus H2OOOO belaufen. Sie bat gewiß keine Ursa che sich über die harten Seiten in Neuorleans zu beklagen, ausgenommen sie machte zu viel hartes Geld bekommen haben. Grosse» Feuer.—Da» Städtchen Wilming ton, in Lyeoming Launt», P>'' "in tag vor acht Tagen durch eine zerstörend« Feu erSbrunst hei»igesucht. Das Feuer brach in den Ställen aus, die mit Hall'S Hotel verbun den waren und all« Anstrengungen die Flamen vom Hotel abzuhalten waren vergebens. In Zeit von drei Minuten, nachdem daS Feuer entdeckt war, stand das Dach des Hotels in hel len Flammen und ehe das Hausgeräth fortge bracht werden konnte, krachte es zusammen, die Leute mußten es aufgeben und nur versuchen dat weitere Fortschreiten deS Feuer zu hindern und die gegenüberstehenden Häuser zu retten. Der Gtohr und das WohnhauS deS Hrn. Ja kob Grafus brannten nieder, eben so mehrere Etäll« und die Gerberei des Hrn. Updegraff. Drei schöne Pferde kamen in den Flammen um. Hall hatt« fein Eigenthum zu i» tausend und Grafus daS seinige zu 0 tausend Thaler versichert. Vereinigte Staaten und tLngland. Das Dampschiff Columbia kam am!o. April in Boston an. Dasselbe hatte Liverpool am 4. verlassen und die Nachrichten die es von Eng« land mitgebracht, stärken uns mehr in der Ver« »lutbung, daß kein Krieg mit England zu be fürchten ist. Harrisons Antritt6-R«de und e« benso Dokumente vom brittischen Minister in Washington, waren schon mit dem letzten P.l ketlchiffe dort angekommen und Beides hatt« in Bezug auf di« Streitigkeiten zwischen beiden Nationen, den besten Effekt hervorgebracht. Di« Britten fangen an die Sache mit Vernunft zu betrachten, und finden eS wahrscheinlich zweck mässiger daheim bei ihren Rum und Grog Glä« sern zu bleiben, aIS sich in Amerika mit den Pänkies herumzubalgen und todschlagen oder schiessen zu lassen. Das Dampsschiff Präsident war nach einer L4tägig«n Abwesenheit von Neu Pork, nicht in Liverpool angekommen, als die Columbia ab fuhr, und man befürchte allgemein daß densel ben ein Unglück zugestossen sei. tördbeben zu Aininerapoora.—Diese Stadt soll sast ganz durch ein Erdbeben zerstört sein,welches sich in der Naht vom 23, März er eignete ; 30<Z Menschen kamen dabei ums Le ben. Der Stoß' dauerte ungesähr zwei oder drei Minuten und erstreckte sich von Nord nach Süden. Die Städte Ava und Tragain sollen ebenfalls zerstört fein, nebst vielen benachbarten Dörfern. In England solle-i sechzelm Dampf-Kriegs schiffe im Bau begriffen sein; 0 von der ersten und 10 von der zweiten Grösse. Man weiß noch nicht wo sie gebraucht werden sollen. Harrison'ö Wittwe. Ein Brief von Cincinnati sagt Frau Harrison, die jetzige Wittwe des verstor benen Presidenten Harrison, kam amMor gen desselben Tages, da die Nachricht von seinem Tode eintraf, in Eincinnati an, auf ihrer Reise nach Washington. Ihr Verlust ist in der That groß, allein sie trägt denselben mit grösserer Fassung, als man bei ihren schwachen Gesundheitsum ständen hätte erwarten können, die mei» sten Mitglieder ihrer Familie befinden sich , bei ihr um sie zu beruhigen, und zu trö' s sten—und wenn daS Mitgefühl einer gan« - zen Nation etwas dazu beitragen kann,so i mögen wir die Hoffnung hegen, daß ihr Verlust nicht ganz unersetzlich sein werde. > Won der westlichen Gränze.— Der St. t Louis Republican enthält einen Brief von ' Fort Leavenworth, der von einer höchst ! feigen und blutigen Niedermetzlung einer s Anzahl Pawnees Indianer durch KansaS l Indianer Nachricht gibt. Die feigen Kan- sas, tjs an der Zahl, benutzten die Abwe senheir der Pawnees Krieger von ihrer Niederlassung und ermordeten auf eine ' grausame Weise U Weiber und Kinder, die sie darin fanden. Sine Frau suchte . ihr Leben theuer zu verkaufen. Sie sprang - auf einem der Kansas Krieger gleich einem » Tiger, umschlang seinen Hals und würde ihn so erwürgt haben, wenn ihre Arme , nicht von ihrem Körper abgehauen worden wären. Die zu Gefangenen gemachten Pawnees wurden von einem amerikani schen Detachement des Forts Leavenwortl) erreicht und nach Bellevieu gebracht. Der Madisonian bemerkt, dieser Vorfall werde wahrscheinlich das Signal zu einem bluti gen Kriege zwischen den PawneeS und Kansas sein. Der Korrespondent einer französische» Zeitung meldet aus Algier folgenden son derbaren Volfall„Auf der letzten Ex pedition des Marschalls plünderten die Truppen ein arabisches Lager, da einer un serer (shasseurö an einem der Zelte einen grossen Sack liegen sah. Dhne sich zu vor um den Inhalt desselben zu beküm mern, band er den Sack auf sein Pferd fest. Es dauerte nicht lange als er zu seinem nicht geringen Erstaunen eineMen schenstimme vernahm, die auS dem Sack zu kommen schien, worauf der Soldat so gleich abstieg und eine Untersuchung an» stellte. Als er den Sack öffnete, fand er ein schönes Frauenzimmer von etwa 16 bis 1? Jahren darin, und ein Felleisen mit et wa 10,000 Franken. Es scheint daß die junge Frau die Gattin eines Arabers war, welcher sie nebst seinem Gelde, als seine zwei größten Schätze, in den Sack gepackt, aber in dem allgemeinen Schrecken verges sen hatte beide mitzunehmen. Der Sol dat setzte seine lebende Beute auf einen der Gepäckwagen, und theilte das Geld mit seinen Cameraden."
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