Fran,osenkling,, bezeichnet noch den Platz ihre« Begräbnisses auf dem Kapellenberg. Ein gaildorfscher Anführer wurde aber zuerst durch die Feinde vom Pferde geschos sen ; sein Tod und die verübte keit zu rächen, gaben die Bürger kein Quartier. NerNiverale ZSeovnrhter. Reading, den 13. April, 1841. Demokratisch republikanische Ernennung für Guvernör: John Bants. VerschobeneEckstcinlcgung Die ans den I2ten April bestimmte Eck steinlegung zu einer gemeinschaftlichen lu therifchen und rcfornmten Kirche in Preiß taun, dieser (saunty, konnte wegen einge tntenem schlechten Wetter nichc stattfin den, und ist daher auf nächsten Sonntag den ISt.'ii April, verschoben. D. Haine,', Baumeister. April 13. Plt'sic'ctil Harriwu ist nicht mehr. Der "Beobachter" erscheint heute in Trauer gehüllt, indem es unsere traurige Pflicht erfor ve,t unsern Lesern den Tod eines achtbaren Pa trioten, edlen Staatsmannes und würdigen Presidenten dieser Vereinigten Staaten, IVil liam Henry Garrison, anzuzeigen. Lue traurige Nachricht erreichte uns am vor letzten Montag Mittag, zur Zeit wo schon die Hälfte von unsern Blättern die Presse verlassen hatte und wir, in Folge dessen, nicht mehr die gehörige Anzeige davon machen konnten. Als ein Zeichen der besonder» Achtung für den er habenen Verstorbenen und im AuStruck unse rer Gefühle wegen diesen schweren Verlust, b>, den wir unscr Blatt heute in Trauer gekleitei und rücken folgendes amtliche Dokument ein, welches die Trauer-Botschaft enthält: Washington City den 4. April, IS4I. Indem eine allweise Vorsehung Vvilliam Henry Harriso», letzthttigen Presidenten der Vereinigten Staaten, plötzlich von diesem Leben abgerufen, so haben wir es für unsere Pflichi geachtet, während dem Aufbruch des Kongresses und in der Abwesenheit deS Vice Presidenten vom Sitze der Regierung, diese suchung dem Lande durch diese Erklärung unter unsern Namensunkerschrifttn bekannt zu ma chen. Er starb in dem Presidentenhause in dieser Stadt, am 4ten April, in, Zahr unseres Herrn 3O Minuten vor I Uhr Morgens. Das Volk der Vereinigten Staaten, über-I wältigt, wie wir, durch ein so unerwartetes und trauriges Ereigniß, wird Trost darin fin den zu erfahren, daß fein Tod sanft und erge ben war, wie sein Leben patriotisch, nützlich unt ausgezeichnet gewesen ist; und daß der letzte Ausdruck seiner Lippcn einen heissen Wunsch aussprach sür das immerwährende Forlbesthci, der Constitution und die Bewahrung ihrer wah ren Grundsätze. Im Tode, wie beim Leben, war die Glückseligkeit seines Vaterlandes in sei nen Gedanken vorherrschend. Daniel Wehster, Staats-Sekretär. Tl)oa. tLwing, Schatzamt-Sekrctär. 25e11, Kriegs-Sekretär. 7?. trittende», General-Anwalt. Hraneiö Granzer, General Postmcist. Unsere Gefühle bei diesem Verluste zu be schreiben, würde vergebliche Mühe sein; der harre Schlag des Schicksas lras unS und die ganze Nation unerwartet und hart.—Traue, lagerte während der vorigen Woche auf allen Gesichtern, denn Alle schienen tief zu fühle» was die Nation durch den Verstorbenen verlo ren—und wenn gleich der Verlust nicht uner setzlich sein mag, so glauben wir doch, daß in der ganzen Nation schwerlich ein Mann zu fin den sein wird, d. temVerstorbenen gleichgestelli werden konnte an Patriotismus, Vaterlands liebe und Aufopferung für das Wohl desselben. Da» Volk hatte Grund von feinen unlängst, in Gegenwart von Tausenden, geinachten Verspre chungen die herrligsten Früchte zu erwarten aber Alles schwand durch seinen plötzlichen Hi ntritt in das Lanö der Seeligen. Viele hofften Viel von ihm —mehr wie eine Million Frei männer stimmte» ein, ihm mir der höchsten Würde zu bekleiden welche die Republik einem Manne schenkt» konnte,—Sein Andenken wird in den Herzen von alle diesen, seinen besonder» Freunden, unvergeßlich sein. Die letzte Zeit wo der President sprach, war um S Uhr Abends ungefähr 3 Stunden bevor sein Geist der irdischen Hülle entfloh; und die Worte welche er dann aussprach si»d so merk, würdig daß sie aufbewahrt und erinnert zu werden verdienen. Während Dr. Worthmgtö»! und ein oder zwei anderere neben ihn standen,! u. eben für seine Bequemlichkeit gesorgt reinigte er seine Luftröhre und, als ob er sich! einbildete er spreche zu seinem Nachfolger oder! sonst Jemand der mit ihm in den Regierungs' Geschäften ve, bunden sei, sagte er: "Mein Herr, ich wünsche daß Sie die wahren Prinzipien deo Gouvernements verstehen, Ich wünsche daß diese aug geführt werden, verlcnige nichto mehr." Diese, seine letzten Worte, wurden mit reiner Stinuiie gesprochen und da sie wohlgeeignet wa ren in die Herzen der gegenwärtigen Herren zu dringen, wurden sie durch Dr. Worthinglon niedergeschrieben zur Aufbewahrung. Sie ge ben ein richtiges und nachdrückliches Zeugniß von den Gedanken des nun abgeschiedenen Pa trioten, im letzten Moment seines Lebens z sie sind jenen Gefühlen gleich die ihn während seinem ganzen Leben beseelten und noch jetzt, in der Stunde seines Todes, hervorstrahlten. — So schied rom Leben zum Tode und von seiner hohen Stellung uus Erden, die seiner edeln Ge fühlt würdig war, dieser gute, weise und geach tete Bürger.—Aanft rulie seine Asche. Der President war am letzten vren Februar acht und sechzig Jahre alt, und hatte das hohe Amt, wozu ihn das Volk berufen hatte, gera de dreijsig Tage und zwölf Stunden bekleidet. Die Gemahlin des Presidenten war Zeit seines Absterbens auf feinem frühern Wohnsitze zu Nord Bend ; die Nachricht von seinem Tode mußte ihr daher doppelt schmerzlich sein. Die übrigen hintrblicbencn Familienglieder find ein Sohn und drei Töchter. Als ein Zeichen der Trauer wurde am vori gen Mittwoch, von bis I Uhr Mittags, die Zeit wo das Begräbniß des Presidenten unge säl>r statt sand, in dieser Stadt mit allen Glok ken geläutet, zu derselben Zeit waren, zufolge ei ner Stadtverordnung, alle Stohrs und Ge schäftshäuser geschlossen, auch an den meisten Privat-Häuseru waren die Fensterladen ge schlossen. Fast alle Blätter die uns wahrend der vori gen Woche zu kamen, waren in Folge deS Ab sterbens unseres würdigen Presidenten in Trau er gewillt. Das Parteigefühl scheint ziemlich verschwunden zu sein und Alle empsinden den schmerzliche» Verlust de» die Nation durch die len Todessall erlitten. An dIN meisten Städten, namentlich in Phi ladelphia, HarriSwirg, Libanon und andern, sind Vorkebrungtn getroffen worden für eine bestimmte Zeit zu trauern. In Philadelphia lollre heute eine feierliche Leichcnbegängmß statt finden. Harris»?»,? Nachfolger. Viele unserer Leser wünschen vielleicht zu wissen wer der Nachfolger unseres verstorbenen Presidenten sein wird, einige meinen sogar daß eine neue Wahl deßwegen gehalten werden müsse. Die Eoniritution der Ver. Staaten enthält einen Artikel daß, im Fall ein President stirbt, ab dankt oder unfähig ist seine Amtspflichten zu erfüllen, der Vir, President dessen Stelle solan ge versehen soll bis die Zeit, für welche er ge wählt worden, zu Ende ist. Der Achtb. John Tyler von Virginien, ist demnach jetzt Presi denk bis zum 4ten März 1845. Er traf am Montage, den Sten Dieses, in Washington ein leistete am Dienstage, in Gegenwart der Cabi ners-Beamte» den gehörigen Zlmtseid. Der Achtb. Southerland, von Neu Jersey, Spre cher pro temp. vom Lenat te? Ver. Staaten, ist nun Vice President und wird diese Stelle behalten bis Tyler's Termin auslaust. Harrisons L>egrähniß.— Zeitungen von Washington enthalten ausführliche Beschrei bungen von der Leichen-Prozession bei Bestat. lung unseres tief betrauerten Presidenten, wel che »rm Mttwoch mt aller gebührende »Pracht und Pomp begangen wurde. Wir machen da von folgenden kurze» Auszug. Mit Tagesanbruch wurde eine Föderal-Sa lute gefeuert; um 8 Uhr Morgens füllten sich die Strassen mit Menschen welche sich nach des Presidenten Hause begaben. Hier war die Lei che im östlichen Zimmer ausgesetzt. Um die selbe fassen President T»ler mit seinem Cabi netbeamten, mehrere Glieder von Van Burens Cabinet, Er-Prcsident Adams, die auswärti gen Gesanten, verschiedene Mitglieder des Kon gresses und solche Personen die Zutritt erlangt batten. Das Zimmer war schwarz behangen und der «s.arg mit schwarzen gold-bordirte» Sammt bedeckt, auf welchem zwei Schwerter, das Schwert der Gerechtigkeit u»d Schiverl des Staats vorstelle»d, läge», nebst einer Nol. le die die Constitution der Ver. Staaten ent hielt. Der Sarg wurde durch V. St. Solda ten auf den Wagen gebracht. Der Wagen war so eingerichtet daß der Sarg auf einem Grüst stand und allen Zuschauern sichtbar war. Er wurde von K weissen Pserden gezogen, die von <j weißgekleideten Negern gesührc wurden. Ne ben dem>elben gingen die LV Leichentuchträger. Die Prozession bewegte sich langsam und feier lich, unter Kanonendonner und Glockengelänte, nach dem Congreß Begräbnißplatze hin, wo die begleitenden Militär-Compagnien Salven abfeuerten und unter Trauermärschen die Leiche nach dem Gewölbe passiren liessen, j Das Ganze war eine feierliche Lce»e, ganz den Verdiensten de» theuren Verblichenen an, gemessen, dessen Ueberreste der Erde anvertraut wurden. Alle Anwesenden zollten ihm die letz te Ehre der ihnen lieb und theuer war. l)r)"Mir hatten den Artikel im Boston <Eou» rier,' wovon unser Nachbar vom "Adler" vori ge Woche sagte, schon früher gelesen, sind aber gar nicht willig zuzugeben daß derstlbe Wahr heit enthalte. Mag der Editor des «Couriers' immer eine Ehre darin siuden ein Föderalist zu heissen, so zweifeln wir doch ob Einer von den vielen Whig-Editoren geneigt sein wird sei ner Meinung beizupflichten. Die geschicktesten politischen Schreiber haben erklärt, daß wen» von einer Demokratie die Rede ist, nur die '.Tlekrheit darunter verstanden werden kann, und wir finden keinen Grund ihnen zu wider sprechen. Eben so sonderbar scheint es, daß ein einziger auS so Vielen allein Recht habe» sollte, oder ehrlich sein könnte. Wir glauben so et was nicht von einem Pänkee. 6Ä"Vo» unserer Gesetzgebung baben wir die Neuigkeit erhalten, daß der Gouvernör die in beiden Häusern passirte Bankbill verworfen ha be. Die Veto-Botschast aus diese Bill wurde am Donnerstage an beide Häuser gesandt; es ist ein Dokument von ziemlicher Länge u. stützt sich hauptsächlich auf den Grund : daß die Bill weder für das Volk noch sür die Banken von einigem Nutzen sei. Unsere Leser finde» den Hauptinhalt der Bill in einer andern Spalte und mögen, wenn sie denselben gelesen, selbst urtheilen ob der Gouvernör in seiner Meinung zu rechtfertigen ist. Dies ist schon daS siebente oder achte Veto für die diesjährige Gesetzgebung, fast eins für jede Woche —ein Mißbrauch von Gewalt der Seinesgleichen nicht in der Geschichte dieser Re publik findet. Das VM wird sich dieser That sachen im nächsten Oktober erinnern und Por ter durch ein grosses Veto den Salzfluß hinauf erpediren, wo er Muse genug habe» wird zu bereuen, daß er es wagte sich aIS Diktator einer freien Republik auszuwerfen. Eine andere Canal-Commisfioners Bill, ver ordnend daß ein Commissioner vom Senat, der andere vom Hause der Repräsentanten und der dritte durch den Gouvernör ernannt werden s»>l, welche ihr Amt am nächsten Isten Mai antreten sollen, passirte im Senat mit 18 ge gen 7 Stimmen; die Bill schreibt ferner vor, daß bei der allgemeinen W>ihl 1842, 3 Canal- Comniissioners durch das Volk, für drei Jahre gewählt werden sollen. Diese Bill wird auch in, Hause passirt sein, aber es ist zu befürchten, daß sie ein ähnlich Schicksal wie die Bankbill erleiden wird. Man spricht davon daß die Gesetzgebung sich am L7ste» Dieses vertagen werde. Xrieg mit Uingland.—Als eine Folge der letzterhalteuen Nachrichten von England, ist daß Gespräch von einen, Kriege mit »ener Na tion wieder aufgeregt worden. Einer fürch tet es wird Krieg geben—der Andere rnstei i sich freudig zum Kampfe und der Dritte ist > unbesorgt, indem er glaubt, Alles werde ruhic, lvorübergehn. Menschen müssen immer etwac haben wovon sie sprechen können, dies mag da her jetzt auch der Fall sein. Schon seit meh, als drei lahren wurde von Krieg mit Englant gesprochen, und dennoch wissen wir noch nicht! mehr davon wie damals, als das Gespräch be gann. England hat nie Ursache gehabt Krieg gegen Amerika zu erklären, denn dessen Recht, wurden von unsererßegierung nie beeinträchtig! und wenn wir gleich wissen, daß Englant we nig darnach frägt ob der Krieg gerecht oder un gerecht sei, so scheint uns dasselbe gegenwärtig in Schwierigkeiten verwickelt zu sein daß e> nicht rathsam sein mZchte Krieg mit Amerik» zu beginnen. Ein grosser Theil der Seemachi ist noch nothwendig bei China; in Canada ist nicht AlleS im Reinen und selbst in der Hei malh ist England nicht für Krieg gesichert, in Fall feine Streitmacht sonstwo verwendet wer den sollte. Aus diesen Gründen kommen wi> zu derMei»u»g, daß für die jetzige Zeit nocl kein Krieg mit England zu befürchten sei. Ol Andere mit unö gleicher Meinung sind wissen wir nicht, doch wird Jeder zugeben, daß es an besten sür uns sei Krieg zu vermeiden, wenn es ohne Nachtheil für unsere Nationalehre unt Interessen geschehen kann —Wir haben schlech te Festungswerke, einen leeren Geldbeutel und Schulden dazu. Oster u. Ostern, daS Fest welches wir jährlich feiern, fällt bekanntlich nicht immer auf ein und den selben Datum, und da vielleicht Manchen un lerer Leser etwas gelegen sein mag die Ursachen hiervon zu erfahren, so halten wir es für ange messen, folgende kurze Erklärung darüber zu geben. Die Feier des Osterfestes richtet sich regel mässig nach dem FrühliugS-Vollmond, und der demselben nächstfolgende Sonntag ist der zur Osterfeier bestimmte Tag. Unter dem Früh lings-Vollmond wird aber deriemge verstanden, der entweder an oder zunächst nach dem Listen März eintrifft, an welchem Tage nach dem ver besserten Kalender in der Regel der Anfang deS Frühlings oder der Eintritt der Sonne in daS Zeichen deS Widders erfolgt. Ist der Liste März der Tag eines Vollmondes, und zugleich ein Samstag, so wird am folgenden 22. März daS Osterfest gefeiert, und dies ist der früheste. Termin der Osterfeier. Oft kann ab,r unniit telbar vor dein Listen März ein Dollmond ein. treffen. Dann muß der folgende vier Wochen später sich ereignende Vollmond abgewartet werden, und ist dies ein Sonntag, so wird die Osterfeier noch 8 Tage später hinausgeschoben. Dadurch kann sie bis zum Lüsten April verzö gert werden, welches der äusserste Termin ist. Diese in der ganzen Christenheit befolgte Anord nung beruht aus einem Beschluß des Nieäifchen Conciliums vom Zahr 325 nach Christi Geburt Es ist noch zu bemerken, daß der Ostervollmono nicht astronomisch, sondern nach gewissen Re geln berechnet wird, die man die "eyelistifche Festrechnung" nennt. Gemeiniglich stimmt je, doch diese Rechnung wir der astronomischen ü berei». Die Israeliten stiren ebenfalls jährlich ein Passa oder Osterfest, zur Gedächtniß des Aus« zuges ihrer Vorsahren aus Egypten, welcher im Frühling, etwa zur Zeit des Aprilvollmonds 1517 Jahr, vor Christi Geburt statt fand. Sie feiern daher in der Regel ihr Osterfest auf den Tag wenn der AprilvoUmond eintrifft, gleich viel auf welchen Tag der Woche er fallen mag. Die Mahomedaner, Braminen und andere heidnische 'Völker, wissen nichts von einem O sterseste. Die Bill. Wir geben nachstehend den Hauptinhalt von der Bank Bill, wovon wir in unsern beiden letzten Nummern erwähnten: Abschnitt I, Verfügt daß die Banken dieses Staats für die Bezahlung ihrer Verbindlichkeit ren aus die nämliche Art verbunden sein sollen, wie einzelne Personen jetzt durch das Gesetz verbunden sind, und daß die ihnen bisher auf erlegren asserordentlichen Strafen widerrufen sein sollen. 5 Ertheilt den Banken das Recht kleine Noten zu dem Belauf von 15 Prozent ihres einbezahlten Kapitalstocks für den Zeitraum von fünf Jahren auszugeben. § 3. Der Gcsammtbelrag ihrer Schulden u. Verbindlichkeiten, ausschließlich ihrer Deposits, soll nicht den doppelten Betrag ihres Kapital stocks übersteigen h 4. Die von den Banken geeigneten Stocks (ausgenommen Stocks von diese», Staat) sol len nicht lii Prozent ihrer respekliven Kapitale überstesteige»; imt dem Vorbehalt, daß es nicht gefordert werden soll daß' die bereits gemachten Investments schneller als l2j Prozent jede neunzig Tage veniiindert werden sollen. § 5. Keinem President, Kassircr oder ande rem Beamten einer Bank sollen von den Fonds derselben geliehen werden. Auch werden An leihen an Direktoren nach Verhältniß des Ka pitalstocks der Banken beschränkt werden. h K. Keine Anleihen sollen gemacht werden weder an Kassirer, Zähler oder Schreiber ;c. der Banken. § 7. Schafft das Stimmen durch Bevoll mächtigung bei Wahlen sür Beamte ab. h 8. Schreibt vor, daß Personen, uin er» wählbar als Direktoren zu fein, einen Belauf von Stock nach Verhältniß des Kapitals der respektive» Banken eignen müssen. Keine Per son soll ein Direktor in mehr als einerßank sei» § i). Verordnet, daß die Beamten der Ban >en beeidigt werden sollen, ihre Pflichten ge treulich zu verrichten. § It). Trifft Vorkehrungen gegen Betrug durch Direktoren und Beamten der Banken. § 11. Kein Dlvidenr über 7Prozent wird er iaubt, und der lleberschuß soll einen Contingent Font bilden, wovon die Hälfte in die Staats- Schatzkammer einbezahlt werten soll. § IL. Erlaubt den Banken 5 Prozent Divi vend während der Einstellung der Speeie-Zah lungen zu erklären. h 13. Schreibt vor daß Berichte über den Z ustand einer jeden Bank an den General-Audi ror gemacht werden sollen. § lt. Verfugt Strafen, im Fall diese Be richte nicht gehörig gemacht werten. § 15. Macht es dem Sekretär der Republik zur Pflicht, eine Abschrift von dieser Akte an die Banken zur Annahme zu überschicken, und oer Gouvernör soll nach Empfang ihrer Ant worten feine Proklamation erlassen. h 16. Widerruft alle früheren Akten, welche mit dieser Akte unverträglich sind. § 17. Autorisilt die Verminderung des Ka pitalstocks von der Bank der Vereinigten Staa ten, wenn die Stockhalter es wünschen, aus 14 Millionen Thaler, und es soll darauf der Bank ein Theil ihres Bonus n.ukgelasjen werden. Neueste Nachrichten von Europa. Die letzten Nachrichten von Europa kamen mit dem Dampschiffe Brittish Ouee», wehlies »ach einer stürmischen Fahrt von 24 Tagen u l 2 Stunden, am vorletzten Sonntag Morgen in Neu Pork an kam. Die Nachrichten die es von England gebracht hat, find von höchst wich tiger Art. Die letzten Nachrichten von hier, der Bericht des Hrn. PickenS, von der Com mittee über ausländische Angelegenheiten in unserm Congreß, wegen der Angelegenheiten MeLeods, und die Zahlungseinstellung der V. Staaten Bank, hatten in England grosses Auf sehen erregt. Mehrere englische Hitzköpfe sind dadurch so gereizt worden, daß sie in ihrem Ei fer uns gern Krieg und Zerstörung auf den Hals schicken möchten. Verschiedene englische Blätter wollen behaupten, daß ein Theil des Geschwaders, welches an der Küste von Syrien beschäftigt ist, bestehend aus zehn Linienschiffen, plötzlich nach der amerikanischen Küste beordert wurde, um die des britt. Mini sters hinsichtlich des Verfahrens gegen McLeod zu unterstützen. Auch sollen noch drei Bata illone Truppen nach Halifax beordert worden sein. k Die in England erhaltenen Nachrichten von Hhina sind keineswegs erfreulich für England ; die feindlichen Gesinnungen der Chinesen gegen die Engländer dauern noch immer fort und eS scheint nicht daß die Engländer, in dieser Hin« sicht, viel gewonnen haben. Demnach könnte man die Wahrheit der Behauptung britischer Blätter bezweifeln. Die brittische Flotte wird hinlänglich dort zu thun haben, um das angeb» liche Recht ihrer Regierung zu erlangen. och später.—Das Dampsschiff Akadia, welches »ach einer Reise von IS Tagen, am Dienstag Morgen in Boston ankam, brachte Tage lpätere Nachrichten, wovon wir folgenden kurzen Auszug entlehnen : Die lriegerischen Gesinnungen gegen die Ver. Staaten, schienen nicht vermindert zu sein. Die Londoner Blätter enthalten alle die folgende Angabe: "Wir haben heute erfahren, daß un sere Regierung, um sich sür jeden Zusall der aus der Sache McLeod's erwachsen mag, vor zubereiten, sund wenn die Republik ihn hin richtet, so denken wir nicht daß ein Mann im ganzen Königreich ist der nicht Gerechtigkeit fordern verordned hat, daß sechs Regi« menter sich bereit halten sollten nach der ameri kanischen Küste eingeschifft zu werden, wovon zwei, das lvte und 34ste, in Irland stationirt sind. Es wird cbe»so in Privat-Schreiben an gegeben, daß Lord Granv'lle i» Paris, zu M. Guizot gesagt habe, die englische Regierung würde sich ge»öthigt fi»ten, zehn Linienschiffe »ach derselbe» Gegend zu schicke»." In Irla»d, besonders in Dublin, herrschte grosse Aufregung in den Kaufniäimifchen Zir keln, in Folge der schnellen Flucht eines Mit gliedes von der Bord der A'.termänner, der ei nen Kassenbetrug von hinterließ. Im Pilot» O'Connells Leitung, erschien am 15tcn März ein ausrürerisiher Artikel gegen die königlich englische Regierung, unter der Ucber schrist: "Krieg Englands gegen Irland."— Derselbe enthält ausdrückliche Erklärungen daß Irland nicht witlenS ist Taren an England zu bezahlen u sein Blut für dasselbe zu vergessen. Eine Ursache zu», Krieg mit Frankreich wird geleugnet, und ein Krieg Englands gegen die Ver. Staaten, als ein Krieg gegen "Freunde" geschildert. Von China ist weiter nichts Neues als daß Admiral Ellioir sein Amt als Commantör der brittischeu Flotte, wegen seiner schlechten Ge» siindhcit, resignirt hat. Er war am I7tenDe, eember zu Singapora angekommen und den 2». von dort wieder abgereist. Sir James Eor ton Brenner hat »un das Commando über die Flotte. In Rom soll ein Versuch gemacht worden sein, die Königin von Spanien, zu ermorden. Ein entflohener Carlist wollte sie erdrosseln. Die Königin hat keinen Schaden genommen und man vermuthet, daß der Mann, der durch, aus keine Waffen hatte, verrückt sei. Der Sultan von Moraeco bat ein Firman an Mehined Ali, Pascha von Egypten, gesandt? wodurch ilmi die Erbhcrrschafl gesichert wird und zwei andere Firmans, welche die Bedin« giingen vorschreiben unrer welchen er sie halten soll. Mehmet» Ali will sich zu den letztern aber nicht verstehen und vielleicht mag ei» Krieg die Folge davon sein. Die Neuigkeiten von Frankreich, Deutsch land ze. sind wenig interessant. Am Soniitaq den 4lei, Dieses, ertrank am sogenannte» zrossen Damm einige Meilen,»>, terhalb dieser Stadt, in der Schuvlkill, ein Canal-Arhsiter Namens Barver, indem er zufällig von einem Boot ine- Wasser fiel. Am Montag den 29sie» v. M. wurde der Leichnam Heinrich Siegfried's von Grün, witsch Tauiischip, todt in seiner Scheuer häu tend gefttiioeu. Bei näherer Untersuchung durch eine Jury, fand sich, daß er »'ermit telst eiiieck ledernen N>emenc!,an einem tZucr» riegel, selbst erhängte. Die Wahl für Gouvernör !c. welche am vorigen Mittwoch im Staat Conuecticut ge halten wurde, rrsultirtc zu Gunsten der De mokraten. Elleworth'6 Mehrheit zeigt eine» Gewinn von 8l>l) Stimmen, seit der letzten Wahl. Gut geling für den ersten Schuß. Todes-Urtheil. —Harry Sisco. cin junger Schwarzer, ist zu Bergen, Neu Jersey, zum Lode verurlhtill wegen Ermor»uu.g von Al fred D, Myer6. Er wird am 3usc.u April gehängt werden. Peter Rolnnsou, der Mörder Suydam'6 wird nächsten Freitag hingeriel l.t werden. Thomas Diinlap, Cfg. President der Ver. Staaten Bank, hat fein Amt niedergelegt, und James Marti» wurde als President pro temp. erwählt, «ahm aber die Wahl nicht au, worauf Hr. Draytou, von Süd Carolina, als President erwählt wnrde Da,! TVetter.—Vorigen Samstag hatten wir dreierlei Wetter, Soiinensihcin zum Früh stück,Rtzzen zu Mittag u»d Schnee an. Abend. Das sind die Launen deS April. Am 25sten März wurde in Cineinnati der Grünstem zur 2ren deutsch-kath. Kirche gelegt.
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