Auk dem Aetna. Die Besteigung des Aetna ist eine etwas anstrengende Arbeil, Aber wer Glück hat, der kehrt voll ver herrlich sten Eindrücke wieder. Von Catania zog mich ein Wägel chen die endlose ätnaische Straße hin auf. Gärten voller Kaktusfeigen- und Oelbaumpflanzungen, Vignen zu bei den Seiten, die von Mauern aus La vablöcken eingefriedigt sind. Grün und grauschwarz ist der Farbenton der Gegend. Bauernhäuser und Dör fer, Kirchen, Schulen und Rathäuser sind aus Lavablöcken erbaut, die Straßen mit Lava gepflastert. Nach fast dreistündiger Fahrt hält der Wa- gen in Nicolosi. Führer und Maul tiere sind bald zur Stelle, dazu eine frugale Mahlzeit, die im Rucksack mit genommen wird, und vorwärts gehts Endpunkt unseres Strebens war die gewaltige Kuppe dort Hintin, die sich, 11,000 Fuß hoch, jetzt klar und schön vom Himmel abhebt und der gewaltige Rauchmassen entquellen. Die Monti Rossi, die im Jahr? 1669 entstanden sind und ihren La vastrom auf Castania gerichtet hatten, führen ihren Namen heute nicht mehr unten mit Grün bestanden. An ihritn Fuße entlang windet sich der Weg, wenn man von niedrigen Mauern ein gefaßte Asche so nennen darf. Aber in der Asche wächst Wein, wachsen grüne und schwarze köstliche Trauben. , - " Weingärten wechseln ab mit nackter, schwarzer, zackiger Lava? durch die er starrten Ströme sind Hohlwege ge hauen. Hier und da ragen aus den Weingärten auch Oelbäume, hier und da beschatten den Weg Hasemckßsträu cher. Der Wein begleitet uns bis über 3,300 Fuß Höhe, dann macht er der Region der Kastanien, der Pinien und Birken Platz. die Hufe in rieselnde Asche sinkt. Der Busch begleitet uns bis 6,600 Fuß Die Regione deserta verdient ihren Namen mit Recht. Es geht steil hinan, immer steiler; es ist so dunkel, daß Strahlenglanz auf. Da, ein stoß ein weißer Schatten fähr! über uns fort mit Schwefelgeruch; Den Weg weifen uns jetzt der Tele- der immer stärker wer dende Schwefelgeruch. Um Uhr langen wir im Observatorium nach achtstündigem Ritt an. Um 3 Uhr früh weckte mich der Führer. Die Krater. 1,000 Fuß fast steil in die Höhe in tiefem Aschensande und La vageröll. Je näher wir dem Schlünde kamen, um so schlimmer wurden die Dämpfe, schließlich waren wir voll ständig in weiße Schwefelwolken ein gehüllt. Wir banden uns Taschentü cher vor Mund und Nase und erreich- ten nach Inständigem Aufstieg den Kraterrand. Man denke sich die Oeff nunz eines qualmenden Schornsteins von 4 Kilometer Umfang und Ki lometer Durchmesser dann ka5N irater machen. Die dicke», weißen, mit Schwefel gesättigten Wollen ver decken jeden Blick in den Schlund, ganges. Bald .wurden über dem Aspromonte rote Glutstrcifen sicht bar. Die Landschaft erhellte sich. Als Messina, ein schmaler Kanal, mit winzigen Kähnlein belebt. Allmählich weichen die Nebel auch Tiefen auf. Unter dem Hauptkrater liegen sie. 200 erloschene Feuer schlünde, klein wie Maulwurfshügel, fenlöwen, und sie sind doH, alle hö her als .der Vesuv. Wie schwar ze Bänder ziehen die jüngsten Lava torium, und nun geht es wieder bergab, teils zu Fuß, teils auf dem lerischen schwarzen Schlünde der Valle di Bove, über Christusdornfelder, durch Kastanienhaine in die Glut süd- Holz in den Tropen. Eine der schwierigsten Fragen für den Eisenbahnbau in den Tropen ist die Wahl der Schwellen. Das Holz wird leicht ein Raub der Fäulnis und der Termiten oder anderen Un geziefers. Eiserne Schwellen aber können wegen der starken Ausdeh nung durch die Hitze kaum verwendet Kicilmna. Mittelalters. Es zeigt dies, wie die Zeiten der Insel lebt, in der Zeit ihrer das arabische und in einigen ganz klassisch - schönen Mädchengesichtern, wie wir sie z. B. in Syrakus antra fen, das griechische Element mit eini chen drei Bestandteilen sich die Bevöl kerung der Insel, allerdings noch neben manchen anderen Komponenten, zusammensetzt. Daß die Sizilianer ein lustiges Wcintransport in Sizilien, so recht während des Weihnachtsfestes fkiegt die Zeit in fröhlicher Feststim mung, man schlendert in Stadt und Dorf umher, man brennt Raketen ab, nur in der Christnacht gestattet sind. Milder und malerischer ist die Stellung, welche den Früchten beim Feste zukommt. Die Obsthändler ver bauen sich den' Zugang zu ihren Ge wölben mit Pyramiden von Früchten, die jedes Kiinstlerauge Platonisch ent zücken. Die Aepsel, Birnen, Mispeln, Mandeln, Kastanien, Haselnüsse wer den zum buntesten Mosaik gefügt. Es liegt künstlerisches Bewußtsein in die sem Aufbau, der rings von Feigen, denen man die Form von Sternchen, Rädern, Krönchen gegeben hat, einge schlossen wird. Die Haselnüsse von Apellino bilden zu Weihnachten eine Delikatesse. Ihnen zu Ehren existiert sogar ein Sprichwort: „Zu Ostern Lämmer und weiche Genüsse, zur Weihnacht harte Haselnüsse". Die Nüsse gelten auch als Einsatz beim Spiel, sei es beim Kartenspiel, der oder bei den Würfeln. Wie abends geboren werden. Gleich nach der Funktion in der Kirche ladet der Parroco die ganze Geistlichkeit, den Küster und die Meßbuben zum Mahle in die Sakristei ein. Da gibt es Fssch und Fleisch und dabei Wein in Hülle Tulpen-Krhunndel. Handel mit Tulpenzwiebel» Jedermann kennt und bewundert die Tatsache, daß um die Mitte des 17. Jahrhunderts, namentlich in Holland, für Tulpen und Tulpen zwiebeln die fabelhaftesten Preise ge fordert und bezahlt wurden, und je dermann schüttelt über die Leiden schaftlichkeit dieser Blumenliebhabcrei ten Kopf. In Wahrheit nun hat jene Bewe gung mit Blumenliebhabern nur sehr wenig zu schaffen, denn die Tulpen waren damals nichts anderes, als wurden. Differenzgeschäfte sind bekanntlich Lieferungsgeschäfte, bei denen die Rechte und Pflichten durch Auszah lung der Differenz begleichen, die zwischen dem Preise (Kurse) des Ver tragstages und des Lieserungstages lieferte. Oft taufte der Edelmann vom Schornsteinfeger für 2000 Gul den Tulpen und verkaufte zu gleicher weder Edelmann, noch Schornstein feger, noch Bauer besaßen Zwiebeln, erhielten oder verlangten sie zu erhal ten. Bevor der Tulpenflor im Früh jahr anging, waren mehr Zwiebeln »und Fülle. Ist der Appetit gestillt, so greift man zum Spiel, und dieses dauert oft vie halbe Nacht hindurch. Es kommen auch nicht geladene Leut- gen sich die Labung mit und speisen vergnüglich in geheiligten Räumen. Ernster geht's bei den besseren Fami lien zu. Sie haben das ganze Jahr über ein Schwein gemästet, das zum Feste sein Leben lassen muß. Am 24. Dezember haben die Schlächter heiße Arbeit. Von Haus zu Haus gehen sie, um kunstgerecht das arme Borstenvieh umzubringen. Der saf tige Braten und die Würste dürfen Entsagung muß man sich zum höchsten vorbereiten. Erst um Mitternacht brachte fabelhafte Profite. mit 1000 Gulden zu bezahlen, für welchen Preis dieser sie zu liefern sich anheischig machte. Nach 6 Monaten war der Preis dieser Tulpenart ent weder gestiegen oder gefallen cder unverändert geblieben. Wir wollen annehmen, die Zwiebel kostete als dann nicht mehr 1000, sondern 1500 die Tulpe nicht mehr, sondern der Kaufmann mußte ihm 500 Gulden zahlen, die also dieser bei dem Han setzt, nach dem verabredeten Termine sei der Preis gefallen, so daß man ein Stück für 800 Gulden annahm, winn einzog. War der Preis nach 6 Monaten noch wie vorher 1000 Gul liesern oder abzunehmen. Heinrich Munting verkaufte 1636 einem Kauf mann aus Alkmar einige Zwiebeln für 7000 Gulden, nach 6 Monaten zu liefern? als aber der Preis gefal len war, bezahlte der Kaufmann, nach der Verabredung, nur 10 Pro der Sohn, Abraham Munting, .700 Gulden für nichts." Man setzte die Termine nicht imnier so lang, .son wurde der Hände! um so lebhafter, kurz der ganze Handel war ein Ha zardspiel, eine Welte, eben dasselbe, was in unseren Zeiten die Differenz geschäfte an der Börse sind; was jetzt Aktie etc. heißt, hieß damals Tulpe oder Zwiebel, hätte aber auch jeden anderen Namen haben können, ohne
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