Ekranton Wochenblatt. Fred.«. w-gner. Her-utgeber «!v Epruce Straße, Bierler Stock, I»isch>» Wyoming un» vikshingion L»e., ««I Z-levdon bI4S. Scraaio», V vte Vttbnlluug de« „Sttinto» Wochin »»««"in >!acka«-n»« «ount, >ß gi°ß" a!« di, "«."dietel dishald di« d'II O«leg>»he>l, Antigen in diesem Donnerstaft, 28 Februar 1918 Arbeiter fragen. >i« »Vosjische Ziitung'? daß es nicht besondere Eile hat. bie Frage ver «uslanbischen Arleitci in Deuijch lonb zu lösen Gleichwohl gedühri ihr jeooch auch letzt e>ne gewisse Auf» mertjamteit uns >nsbr>onberr ist es nützlich, einige G-s>chlspuiille. die bei der spätere» Losung beachtet weroen follten, schon heute IlarzusteUen, Die lcheint auch von ver Fachpresse bei Arbeiter und ll»ternehmer empsun den zu werben, eie sich schon seit Nionaten mit biesein Z Heina befchas »igt. Es ist noch nicht sehr lange her, daß Deutschlanv größere ousländischer Arbeiter heranzog. Vor »er Reichsgrünvung bestand eine merkbare Einwanderung sreinder Ar »eilskräft« nicht. Es wandten da mals im Segenteil Jahr sür Jahr grobe Scharen von Deutschen ihrer Heimat den Rücken, um im Aus. lande, und zuiii allergrößten Zeil in Amerila, ein besseres Brot zu suchen. Erst in den siebz-ger Jahren entstaub «ine besondere Art der Einwände rung, die sogenannte Sachsengänge r«i osteuropäischer Arbeiter, die aber zu «mein nicht geringen Teil Binnen wanderung ostdeutscher Arbeiter nach jenen Gebieten war, in denen damals d«r schnell an Umsang gewinnende Zuckerrübenbau ein zeitweilig grob«: r«s Bedürsnis nach Arbeitskräften entwickelte, als diese Gebiete selbe, decken tonnten. Es war also zuerst die Landwirtschaft, die ausländischer Arbeiter bedurste. Um bie gleiche Zeit, wo jährlich Zehntausend» poln, scher Feldarbeilcr nach Deutschland tamen, gingen andere Zehntaufende deutscher Jnbusiriearbeiter außer Landes, weil sie hier den lohnenden Erwerb nicht linden konnten, nach d«m sie verlangter.. Diese Auswanderung beutscher Ar teiter hie» noch lange an, sie betrug im An>ang ber achtziger Jahre noch mehr als 200,000 unb sunt dann zwar ziemlich stetig, aber zunächst doch sehr langsam! un Jahre 1892 betrug die Auswanderung aus Deutschland noch 11ö,000 Perionen. wovon selbst »erständlich bei weitaus größere Zeil «ins Arbeitern bestand. Erst der bald daraus beginnende Aus- Atlnen nicht veriolgen. Es ist de konnt, daß unsere Sozialstatistil srü h?r ungemein dürftig war. Im Jahre 19(17 stellte man bei der am 12. Juni vorgenommenen Zahlung unter 19,5 Millionen Erwerbstäti gen rund 800,000 (genauer 799,8W) Ausländer fest. Der größte Teil da von entfiel nun aber schon aus Jn -000, 280.0 t» arbeiteten in der Land zutressen. Von den 440,000 auslän werbegehilsen rechnete die Statistik rund 251,000 zu den ungelernten Arbeitern, so daß diese also reichlich drei Viertel aller Ausländer dieser Gruppe zuzuzählen sind. Diese Feststellung beleuchtet schon die Art des wirtschaftlichen BedUrf- 'er Notwenbiateit enthöbe». lurch Arbeiter festzubalter oder zurückzu gehen. D«»ser Vorgang nahm im Gewerbe, wc bie Grenzen zwischen Arbeii nichi bern in erster Linie den tieier stehen den Klassengenossen und bemühte sich nicht darum, ihn fernzuhalten, son- Ländern, nämlich aus Rußland <200,000), Oesterreich-Ungarn (340.- 000) und Jta.ien (125,000). Die russischen Arbeiter gingen größten teils in die Landwirtschaft unb zu gewerkschaftlichen Bewegung schon aus dem Gründe'nicht lästig werbe» tonnten, weil diese Gebiete ihr in ser Hauptsache noch verfchlossen wa ren. Anbers war es mit den öster fchen Arbeitern, die grötenteils, die ''.alienischen fast völlig, zur Industrie gingen. Bei jenen unterstützte die Sprachgemeinschast, dort, wo sie vor handen war, die Werbearbeit; die italienischen Arbeiter verhielten sich in ihrer Masse den deutschen Gewerk schaften gegenüber ablehnend, sie blie die polizeiliche Praxis, die jeden Aus länder, der sich gewerkschaftlich be merkbar machte, mit der Ausweisung Ausländer vom Anschluß an bie deut schen Arbeiter zurückschreckte. Rinder uuierernährt. Den kürzlich veröffentlichten Mit teilungen stoer Folge» ber Milch „Als im Jahre 1905 ein Regie rungsbeamter feststellte, baß in New Jork täglich 70,000 Zöglinge der öf fentlichen Schulen ohne Frühstück zur im Jahre 1917 mindestens 120,000 Kinder im schulpflichtigen Alter sofor tiger Fürsorge infolge mangelhafter Ernährung bedürfen?" weiter mitgeteilt, daß 240,000 Kin von 5 im Jahre 1905 auf' 12 Prozent im Jahre 1916—1917 gestiegen ist. Als Ursache der Untcvernährung wird die Erhöhung der Lebensmittel Preise angegeben, und als Gegenmaß nahme die Ernährung der Schulkin der durch die Stadt empfohlen. Es. wird verlangt, daß den Kindern in den Schulen nicht nur leichtes Frühstück, sondern substantielles Mit tagessen gegeben werde. Wer immer sich für die Angelegenheit interessiert wird ersucht, an den Schulrai zu schreiben und ihn zu ersuchen, ben „Surplus Fonds"zur Bekämpfung der Unterernährung der Kinder zu ver wende». Ferner soll das „General Welfare Committee" des Stadtrats aufgefordert werden, die ihm vorlie- Bills günstig ein- Es liegt in dem Alter selbst, daß »in» die Flüchtigkeit der Zeit beschleunigt sinket. Je weni ger man znstande bringt, desto kür- v! Allgemeines Mannschaft gerettet wurde. Norwegen verlor 714 Schiffe seit Ausbruch des Krieges. Die norwegische Gesandtschaft in Washington hat erklärt, daß Nor wegen seit Ausbruch des Krieges bis Januar 1918 714 Schiffe von zusammen 1.050.583 Tonne» ver -700 Leuten der Besatzungen als ver mißt erklärt. Etwa ei» Drittel der selbe» waren Kriegsverluste. für Frankreich. Ein britilches Kriegsschiff rettete 27 Mann, die sich aus kleine Boote gerettet hatten. Der kanadische Dampser ..Peres sian", 782 Tonnen, unter dem Kommando von Kapitän Joseph geteilt wird. Deutsche versenke» acht britische Wachtschiffe. „In der Nacht des 14. Februar untcr»ahmeii unsere Torpedoboote Kanal, zwischen Calais und Dover, nördlich und Kap Gris-Nez und Folkstone südlich, bewachten", sagt richt der deutsche» Admiralität. „Ein großes Wachtschifs, zahlreiche Fi fcherdanipser und mehrere Motor- Lank", ~W. Elliott". „Cosmos", eingestellt. Tie Verluste waren: ein Kind getötet, drei Männer, eine Frau und drei Kinder verlebt. An Flieger griffen London ckze London und andere englische Städte dreimal angriffen. Offiziel len Berichten zufolge beteiligten sich sechs deutsche Neroplane an diesen Angrissen. Ter letzte Angriff war nicht erfolgreich, da die Feinde ver- Kapitän Müller von der „Em den", die im Anfange des Krieges bekanntlich von dem australischen mißü 119 Offiziere und 2,944 niedrigste Zahl, die i» vielen Mo- Graf Karolyi von Better des Ver rates bezichtigt. Graf Enierich Karolyi hat, xiiier -Depejche aus Budapest an die Frank jurler Zeitung zusolge, gegen seinen Vetter, den Grasen Michael Karolyi, Präsidenten der ungarische» Unab hängigkeits - Partei, bei den unga rische» Militärbehörden die Anklage wegen angeblichen Hochverrats er hoben. Das Konzil des Budapester Hoiwed-Bezirks erklärte das vorge brachte Material sür genügend, das Strafverfahren gegen Gras Michael einznleiten. Tie endgültige Ent icheidung ruht bei dem Honved-Mi nisterium. Britiflts-Amerikniiischrr Auehcbungö- Vertrag »,itcr;eichnct. Tie llnterzeichnnng des Vertrages zwischen Großbritannien und den Vereinigten Staaten über die Rekru macht. Tic Ilnlerzeichuung des To kumenls bildete die erste Amtshand lung des neuen britischen Gesandten, Earl Reading. Unter dem Vertrage können die Ver. Staaten hier wohnende briti sche Untertanen im Alter zwischen 20 und 45 Jahren einziehen, wäh rend England dasselbe mit Ameri kanern im Alter von 21 bis ZI lah röu in England tun kann. Senator Johnson für Bundesbesitz der Gsenbahnen. die Eisenbahnen während der Tauer des Krieges wurde von Senator Johnson aus Kalifornien in einer Rede besürwortet, in welcher er ge gen den Senatsentwurs der Regie rungsbahnvorlage protestierte. „Ich würde jetzt den unvermeid liche» nächsten Schritt in der Regie ruiigskontrolle der Bahnen machen", erklärte Senator Johnson, „und alle notwendigen Maßnahmen tref fe». um diese Regierungskontrolle in dauerndes Eigentum der Regie^ die Möglichkeit otte» lasse», »m »ach Beendigung des Krieges die logische Konsequenz aus dem, was wir be reits getan haben, zu ziehen." Teutsche wollen 115 Aeroplanc der Alliierten zerstör» habe». „Der Feind verlor im Januar an der westlichen Front 115 Aeroplane und 20 Fesjelballoiis". teilte das deutsche j?riegsa»it diese Woche mit. „Während derselben Periode verlo ren wir 68 Aeroplane und vier Fes selballons." Verteidiger von Przeinysl »ach drei jähriger Gesaiigeiischast frei. General Hermann von KiiSmaiiek, Befehlshaber der Garnison, die die galizische Festung Przemysl bis zur Zeit ihrer Uebergabe a» die Russe» im März 1!115 verteidigte, ist »ach dreijähriger Gesangenschast in Wien eingetrossen, wie eine Tepesche a»S der österreichischen Hauptstadt mel det. General von Kusmanek w»rde von einer Anzahl hoher Militär- und Zivilbeamter begrübt. Kaiser Wilhelm sendet seinen Tank an Präsident Earranza. Tie Antwort Kaiser Wilhelms aus die Geburlstagsgratulation des Präsidenten Carranza vom 27. Ja nuar ist in Mexiko ossiziell bekannt gegeben. Sie lautet: .Ich bin Ihne» für Ihr liebens würdiges Glückwunschtelegramm an löblich meines Geburtstages sehr daiikbar. Ich sende Ihnen, Herr Präsident, meine» ausrichtigsten Dank und gleichzeitig meine besten Wünsche für Sie selbst »nd für die Wohlfahrt des mexikanischen Volles. (Gezeichnet) Wilhelm, Kailer und König." Promineutc Briten wegen Verlet zung der Zensur bestrast. Oberst C. A. Reptington, Mili tärberichterstattcr der „Morning Post", »nd Huwell A. Gwynne, Re dakteur derselben Zeitung, wurden wegen Veröffentlichung eines Ar!i kels in der ..Post", in voriger Wo che, in dem eine Verletzung der Mi litärzensur gesehen imirde, zu je IVO Pfund Geldstrafe und zur Trauung «stener Schreibebrief »e» Philipp Kauerampfer. Mein lieber Herr Redacklionär! . Da is nit lang Zurück tn Farmer ""S P'S anfange? Ich hin schon Pitschens gereyst, un Tschickens un Ginniepigs, awwer ich Heu kein Diefeier sockling Pigs zu rehsei da deht ich bei die Lizzie, was meine Alte is, schlecht ankomme." «Ja, hat der Farmer gesagt, wer duht den von Sockling Pigs rehse spreche? Die sin doch nur zum esse da! Ich hen dann auch riemembert, daß ich schon davon gehört hen,daß das ebbes gutes wär un so hen ich ge denkt. ich besser laufe «mal zu den Wedesweiler un lasse mich von den sage, ob ich eins kaufe soll. Der Wedesweiler hat mich gar nit finni sche lasse. Philipp, hat er gesagt, sag mich nur noch ein einziges mal Sockling Pig un ich bringe dich um. Wei, wie kanst du nur so e schrecklich dumme Frag frage? Ich hen in mein Lewe schon manches gute Wiehl gehabt awwer ebbes besseres wie Sockling Pig hen ich in mein Lewe noch nit gesse. An so e Ferkel che, da duht mer nit bloß esse, nosser da duht mer auch drinkc un schmelle un es werd eim so poetisch zu Mut, daß mer sich die Haar auspulle könnt, biekahs Schiller hat schon das Lied von die Glocke geschriwwe un mer sollst du cmal sehn, was das sor en Suckzeß is." Ich muß sage, der Wedesweiler hat Partie könnte mer ja »och tahke. Ich hen dann später mein Farmer Widder gesehn un hen das Ferlelche gekauft. Der Kunne hat mich mit finf Dahler gesohlt un hat mer noch außer den Pig auch den Ettweiß ans Herz gelegt, daß ich mich nit lctsche sollt lasse. Wen» der Huhfer da ne, wo ich ihn e alte Backs sor e Haus zurecht gefickst hen. Dort hat das ! arme Luder gekwikst, daß mich fast gedriemt, die ihm schon in so zartem Alter entrisse worbe is. Wie ich es so friedlich hen schlafe sehn, da sin ich fort gange un hen den We macht, daß unsere Partie nicks mehr im Weg stehn deht. Sehn Se. ich hen wie Sie schon genohtißt hen, mein Meind getschehnscht gehabt. Ich hen gedenkt, so e Dierche muß doch besohr j daß mer es rohste duht gewissermaße gekillt wer'n un das kann die Lizzie nit un ich auch nit; dann muß es auch gedreht werde. Ich weiß was > es foren Trobbel is. wenn mer e ! Tschicken dresse will, un bei so en Stickelche Porloieh is es doch noch mit den Wedesweiler iwwergesproche un er hat gesagt, am morgen deht er bas Pig'che hole un deht es steche; dann könnte mer schon en Deht setze. streckt un war doht. Er hat schon ganz eingefallene bleiche Bäckelcher g«» habt un ich Ken greine müsse. Bit felds das h«n ich mich auch noch ge sagt, daß ich der Mörderer sin. Ich üii schuhr, der Webesweiler denkt ich sin en Esel. Womit ich verbleiwe Ihne Jhrn liewer Philipp Sauerampfer. Meerkskrast. Technische A»«i,»t»»ig von Mb« »n» S'ut. Der Mensch tut sich seit langem viel daraus zugute, als Herrsche« über die Naturtrast aus der Erde z>» walten. Viel hat man erreicht, aber b«i nüchterner Ueberlegung muß maa doch wohl sagen, daß er diese Auf gabe auch heute noch in einem »echt bescheidenen Umfange erfüllt. Ja der Regel erschließt der Mensch neu« Kraftquellen der Natur erst dann für seine Zwecke, wenn eine wirtlich« Not an ihn herantritt. Wenn man «cht schon daran zu denken anfing«. d>ch die Kohle und die mineralische« O«I« einer Erschöpfung entgegengehen, würde man sich wohl noch kaum ernstlich mit dem Gedanken beschäf tige, andere Naturkräste in den Be reich der Ausnutzung zu ziehen, oi« bisher noch brach liegen. So wird mit Stetigkeit seit einigen Jahre» baran gearbeitet, die regelmäßigen Bewegungen des MeereS in Ebbe und Flut in eine nutzbare Form der Kraftleistung zu verwandeln. Bis her hat der Mensch von den Gezeiten nur eine Art von passivem Gebrauch gemacht. Ganze Flotten von Schis- . sen warten am Eingang der Hase» auf den Eintritt der Flut, um sich von ihrer Strömung an ihr eigent liches Ziel tragen zu lassen, und in umgekehrter Richtung wird der Ebbe strom als Vorspann gebraucht. Dar über hinaus sind schon feit ungefähr 40 Jahren Vorschläge und Konstruk tionen sür die Herrichtung sogenann ter Gezeitenmühlen gemacht worden, um auch das Gefälle des Meerwas sers zur Verwertung zu bringen, aber zu einem greifbaren Ergebnis ist es in dieser Richtung noch nicht gekommen. Nun sind aber gerade m der Anlage von Wasserkraftwerken in den letzten vier Jahrzehnten so große Fortschritte gemacht worden, daß ein neuer Angriff auf diese Aus gabe lohnend erscheint. Nicht nur neue Ausnützungen der Wasserkraft sür die Gewinnung hochwichtiger Er zeugnisse sind geschaffen worden, sondern auch im solcher Anla die Kosten der Anlage unter allen Umständen den Ausschlag geben, so wird man die Verwertung der Flut neii. sonst der Betried von Turbinen mit Unterbrechungen rech nen müßte, würde so durch Abwechs lung der Wasserzufuhr ein stetiger Zufluß gesichert sein. Der Physiker schlägt die Anlage von drei Ftutdecke» vor, die nacheinander gefüllt und ge legt und ausgearbeitet, daß ein Ver such mit ihrer praktischen Ausfüh rung an einer besonders geeigneten teils bcigetriebene Wild. Bei einer „Egx Nog Par ty" in Francis, Okl., sind nach dem
Significant historical Pennsylvania newspapers