Striaton Wschenblatt, Fred «. «»«»er. Herausgeber, Spru« Sir-Be. Vierier Sloö, Zxtsch-I W»omi«> u»» Washington »«., >e» I el«v»°i> dltd. S">»n>oa, so »emschi« »etdald d > > «st i» lk« « »» Sich» Mona!», " l > Donnerl aq, 8 N^vnnbrr Ei» «rtiffer Bulla». Nur «in Ret« »nd keine Schrecken für Ratiina >»»»>. Besucher. Der Berg Rainier im Staate Washington, früher Berg Tacoma lenoiint übrigens ist dieser Name »wenigstens einem seiner Gletscher er holten geblieben bildet den Mit telpunkt eines der neueslen National» parke, welche Onkel Sam für seine .Neffen" geschassen hat. Und er ist ! »in alter und noch immer recht le- ! bendiger Vulkan, was zu den groß- , ten Attraktionen des Parks gehört. > Zwei Krater aus dem himmelstür menden Berggipsel. der in einem früheren Zeitalter noch höher war, ! strömen noch heute Mengen von Dampf und Gas aus. Aber der Vul kan ist bei aller seiner Lebhaftigkeit längst sehr artig und manierlich ge worden. Er hatte wohl früher einmal ganz gewaltige Ausbrüche, von welchen noch mächtige Spuren zu finden j find, obwohl niemand bestimmt sa- ! gen kann, in welche Zeit seiner Ge- ! schichte diese Ereignisse fallen. Bei ungeheure, weithin reichende Erschüt terung erfolgt sein: nämlich als etwa LkXXi Fuß des „ausbruchdrohenden steilen Kegels", welcher damals die Spitze des Berges bildete und den einzigen Krater enthielt, abgesprengt wurde! Das ist jedenfalls schon sehr lange her, und so weit sich die be kannten ältesten Leute entsinnen kön nen, hat sich der Vulkanberg allezeit sehr anständig, d. h. harmlos ausge führt. Wie der Berg heute ist, hat er eine verhältnismäßig flache Kuppe, welche durch die beiden Krater unterbrochen ist; er enthält aber vier Gipfel im ganzen. Die höchste dieser Spitzen ist die „Columbia 6rest", welche srüher einmal für den höchsten Punkt in i der nordamerikanischen Union gehal ten wurde; er erhebt sich 14.40» Fuß über dem Meeresspiegel, Vor der be- ! sagten vorzeitlichen Absprengimg nmß der Berg über 17,0« 10 Fuß hoch gewesen sein, also nicht viel nie- driger, als der Monnt McKinley in Alaska, der jetzt anerkannt höchste Festlandes "guß)" Die Spitze des Berges ist allezeit ! mit treibendem Schnee bedeckt, da die Temperatur stets unter dein Ge srierpunkt ist. Dies führt auch zur I Bildung großer Gletscher; doch be- ! ginne» dieselben sich erst an einem Punkte zu entwickeln, der etwa 2000 Fuß unter der Spitze der Kraier negt, denn hier erst sängt die Wärme der Sonne an, die Schnee weheii zu schmelzen. Sechs, sehr ach- > tunggebietende Gletscher strömen von der Spitze hinweg. Unter diesen Gletschern sind die größten der Cowltiz i,nd der Emons, j jeder der beiden mißt sechs Meilen in der Länge. Der Einons-Gletscher be deckt acht Quadralmeilen Dioden, und sein Niedergang ist bis nach dem Nrundstock des Berges ein ununter brochener; sein Krater-Rand ist unter den schweren Schnee-Caseaden sast bollständig zusammengebrochen. Be merkenswert ist au., der Winthrop, und der Tacoma-Gletscher. Ersterer ist nach Theodore Winthrop benannt, ! dem Bersasier des Reise-Romans: »Das Kunoe und der Sattel", und er ist dieses Namens würdig. Der Tacoma-Gletscher (heute wird der Indianische Name „Tacou,:" mei stens mit „viel Schnee" erklärt, er bedeutet aber auch einen all-erliabe nen, hinimelshohen Berg) zeichnet sich besonders durch seine Eis-Casea den und seine prächtigen Kuppeln »us. Im Sommer bietet dieser Berg nicht selten sämtliche vorkommenden iemperatur-Grade, vom Sommer bis ties in den Winter, bei einem Ausstieg von nur emem halben Tage. Die Reize des Berges locken jedes Lahr verdientermaßen eine größere Zahl Touristen an. Weder Laien, noch Gelehrte glauben, daß der Viiltan jemals wieder über die Stränge schlagen wird, aber ganz gewiß kann man so etwa, doch i, wissen, man denke nur z B. an die ersahrunge'n mit dem kalisornischen i kulkanberg Lassan I Bünde MSdcht». I Zötigket». ° ren slinken Hände». Tie Häkelarbeit tritt dazu, Garne in de» feinsten Nummern finde» dabei Veewe»d»»g, und das seine Gesicht, unlerstützt durch MN gutes GedächtizjH, ''erinög licht die Ansertigung der schwersten Muster und seinsten Arbeiten, In teressant dabei ist, wie sich die Blin de z. B. bei Arbeiten mit verschie densarbigen Garne» zu Helsen weiß: das eine Knäuel wird rund, das an dere länglich, ein drittes platt ge wickelt, bei einem anderen wird der Faden verknotet; solche und andere Merkzeichen sind den blinden Mäd chen wirksame Hülfen bei ihren ! Handarbeiten. Während die bisher erwähnten ! Arbeiten dem Broterwerb dienen, wird das Nähen meistens nur sür I den eigenen Bedarf geübt. Die eine cder andere bringt es auch hier zu einer staunenswerten Geschicklichkeit, im allgemeinen aber konnte mit der Näherei nichts verdient werden. Eine sinnreiche Vorrichtung, die das Ver schieden des Stosses verhindert, er möglicht es den Blinden, Maschine z.i nähen, und so manche Ausbesse rung wird von ihnen selbst sauber ! und geschickt vorgenommen. Im Haupt- oder Siebenberuf sind ! serner Mädchen in den Blinden druckereien tätig, wo sie sür alle in Betracht kommenden mit der Hand ! cusgesührten Vorrichtungen in glei cher Weise verwendbar sind wie männliche Arbeiter. Ueberhaupt ist , zu beachte», daß bei oer Blindenar beit die Unterscheidung nach Ge schlechter» sast gänzlich in Fortsall kommt, daß sie wenigstens nicht an nähernd die Rolle spielt wie bei sehenden Arbeitern. So werden z, B, in der Bürstenmacherei unter- Arbeiter beschäftigt. Ein ziemlich neuer und von blin den Mädchen recht bevorzugter Er werbsznieig ist die Massage, Aller dings ist ihre Ausübung durch Blin de bisher noch ziemlich lokal be schränkt, In Leipzig bildet Dr. Egge ! brecht seit mehreren Jahren mit den besten Ersotgen blinde Masseure bei j derlei Geschlechts in theoretischen i und praktischen Kursen aus. Die Ausbildung, die an der Hand von Lehrbüchern, Gipsmodellen und end lich in ittiniken und Krankenhäusern l ganz systematisch vor sich geht, macht de» Blinde» keinerlei Schwierigkeit ten. Endlich bleibt noch die Musik als ! sür Blinde übrig i Pianistinnen erbringen den Beweis, ! daß das meist tiese, in sich geschlos sene Innenleben des Blinden sür Tunwerken ein großes und richtiges Verständnis erzeugt. Wir haben blinde Pianistinnen, die das Lob, vollendete »ünstlerinne» zu sein, mit vollste», Rechte verdienen. Unterstützt vo» eincin vorzügliche» Gedächtnis, ausgestattet mit einer reichen musi j tatischen Begabung, sind sie imslan de, die schwierigsten und längste» > Der Dieb. Bon?. «. »Aber wirklich, es wird Ihnen un glaublich erscheinen." Der alte Künstler setzte sich ritt jählte: b d b' d lebenden, talentvollen Landschastler. Auf Teppichen ausgestrecktt, un terhielten wir uns auf lebhaftest« hätte er aus einen Stuhl gelegt und sprach von Schlachten und den Uni formen des Kaiserreichs. Plötzlich stand er aus und nahm aus seinem großen Requisitenschrank eine voll ständige Husarenuniform, die er so- Plötzlich gebot Le Poittevin, der so gut es gehen wollte, empor und rief: „Ein Dieb! Famos!" Dann stimmte er plötzlich die Marseillaise an. Und hastig stürzte er sich auf eine Waffendetoration an der Wand und Feind den Rückzug abschneiden, das heißt, du schließest die Tür ab; du, die Grenadiere, dienst mir zur Dek- kognoszierungsmarsch vornahm. Wenigstens schon zwanzig Minu ten lang stöberten wir erfolglos in allen Ecken und Winkeln des Ate der mich angeblickt hatte. ! Sofort schloß ich den Wandschrank wieder zu und drehte den Schlüssel cherii, Le Poittevin hielt es sür bes ser, ihn auszuhungern. Ich machte den Borschlag, den Wandschrank mit Le Poittevin's Ansicht behielt das Uebergewicht, und während er mit seiner großen Flinte als Schildwache aus dem Posten holten wir die bemächtigten?" Ich rief: .Bravo!" und jeder griff nach seinen Waffen; die Tür das Erster voran. , Heulend folgten wir ihm. Es gab ein fürchterliches Getümmel in der rigen, schmutzigen und zerlumpten Kerl ans Tageslicht. Er wurde an Händen und Füßen gefesselt, dann setzten wir ihn in einen Fauteuil. > Er sprach kein Wort. Sorieul wurde in seiner Be rauschtheit höchst feierlich und wandte sich zu uns: .Wir werden jetzt Ge richt halten über den Elenden!" Ich war dermaßen betrunlen, daß mir dieser Vorschlag durchaus na türlich erschien. Le Poittevin wurde mit der Ver teidigung beauftragt, während ich als Ankläger fungieren sollte. Mit Ausnahme einer Stimme, der seines Verteidigers, wurde er ein stimmig zum Tode verurteilt. .Wir werden jetzt die Hinrichtung vollziehen," sagte Sorieul. Doch ihm kam ein Bedenken: .Der Mann darf nicht ohne die Tröstungen der Re ligion sterben. Ob wir «inen Prie ster holen lassen?" Ich machte den Einwand, es sei schon zu spät, wor aus Sorieul mir vorschlug, selbst dieses Amt zu übernehmen. Und er' ermahnte den Verbrecher, mir seine Beichte abzulegen. > Seit süns Minuten blickte der Mann mit entsetzten Augen um sich. Aber Sorieul zwang ihn ge waltsam aus die Knie, und da er sürchtete, die Eltern des Angeklagten hätten ihn vielleicht aus Versehen nicht taufen lassen, goß er ihm ein Glas Rum über den Kops. Dann sprach er zu ihm: »Beichte dem Herrn dort; dein letztes Stündlein hat ge schlagen." Außer sich vor Furcht, begann der alte Spitzbube zu schreien: „Zu Hilfe!" Und zwar so laut, daß wir boden Herum, warf die Möbel zu Boden und zerstieß ein paar Bilder. Zuletzt wurde Sorieul ungeduldig Kerl, der am Bode» lag, und drückte seine Pistole ab. Der Hahn schnappte mit einem kleinen Knacks herunter. Sein Beispiel riß mich mit fort und ich legte gleichfalls an. Meine Flinte hatte ein Steinschloß und es gab den wir denn überhaupt ein Recht, diesen Menschen zu töten?" > Sorieul erwiderte ganz verdutzt: urteilt?" Aber Le Poittevin fuhr fort: „Zi liefern und ihn auf die Wache brin gen." ! Seine Beweisführung leuchtete uns beschloß. Vor der Wache hielt uns der Po leinen Liirm zu machen. Unser Triipp trat also den Rück marsch an und kehrte ins Atelier zurück. H - 't s Mitleid, das Mitleid eines Trunke- und fragte ihn: «Na, Alterchen, wie gehts denn?" .Verdammt, ich Habe gerade ge- Fauteuil und sah uns zu. j Als das Getränk fertig war, ga ben wir ihm ein Glas am lieb der Tag zu grauen begann, stand er auf und sagte ganz ruhig: »Ich bin leider genötigt, Sie jetzt zu verlassen, aber er war nicht mebr zu halten. Wir schüttelten uns die Hände »nd Sorieul leuchtete ihm bis zur Treppe. ! »Achten Sie auf die Stufe an der ler stand auf, steckte sich feine Pseise „Das Lustigste an meiner Geschichte ist," so schloß er daß sie ab solut wahr ist." ! e - i Die hellgrünen Okerhemden. Es stand bei Frau Fredrichs fest: hört Hatte, daß es sich um einen , Privat-Einkaus" handelte, rief er eine» Lehrling herbei, „Dieser junge Dame..." Und als Frau Fred zu Ihrer Zufriedenheit bediene»."— Der Lehrling war natürlich der jüngste und dümmste im Hause. Frau Fredrichs blieb allein mit dem dummen Lehrling, einer Mu» sterkarte, einer Preisliste und einem LieserungSbuch, Aus der Preisliste ersah sie, daß der von dem Gallen würde. Auf der Musterkarte erblickte sie zu ihrer größten Befriedigung die himmlischsten zartgrünen Karos. > »Eoook? Grüne Oberhemden fl«M> passee, gnädige Frau." Hemden Haben wollen . . . Äugenblick, bitte." Er taucht untsf und verschwindet Himer dem Lade», schließlich nicht." schallt es auS deich Orkus heraus. j .Ja, und wenn sich grün «Ml doch so schlecht wäscht?" , »Ach, wissen Sie. gnädige das Grün, das wir führen, da> . wäscht sich ausgezeichnet!" Und damit erschienen vier od« süns Oberhemden, die in ihren be» seren Tagen vielleicht wirklich eiM nial grün waren, aber im Schaust»« ster von unbarmherzigen Sonne», strahlen jämmerlich ausgebleicht wurden und jetzt in der Farbe etv» ein Gemisch von Spülwasser ui» Frau Fredrichs verzichtet. SW Gedanke: .Wie lange würde denn Maßa», sertigung dauern?" . .Drei Tage." ' i 51 Frau Fredrichs atmet auf. s .Nur zuerst müßte l wir wi», der grüne Heiiidenstosse hereinb», leicht Ende nächsten Monats." Frau Fredrichs klappt wieder zu sammen, Lasset alle Hoffnung fah ren, ihr, die ihr hellgrün kariert» Hemden suchet! Oder vielleicht N» einen» andern Geschäft? Jdensakkl will Frau Fredrichs von dem Vezt» käuser, dem sie so viel Mühe gemacht hat, nicht weggehen, ohne etwa« zi» kaufen. Sie wählt alfo rasch sür siH einen hübschen Blusenshlips und sÜU den Jungen ein.'n blauen, waschech ten Matrosenanzug; dann sährt sd» in das nächste große Wäschespezia», Geschäft. Von da fuhr sie später wied«U nach einem Warenhaus. Zar . . . und dann wieder nach eb nem Wäschegeschäst . . , und dan» ! wieder nach einem Bazar... , ! Als Her): Fredrichs abends vo« Bureau nach Hause kam, sand er im Korridor ein neues Schaukelpferds derhäuschen, einen grün lackierte» Balkontisch, ans dem ein blauer M» trojcnanzug, ein violetter Bluse» tossel, sechs TändelschUrzen, zwei Dutzend Dienstboten - Taschentücher drei Paar geringelte halbseiden» lange Strümps?, endlich zwei Zeh» Pfennigstücke, ein Fünspsennigstiick und ein Zweipsennigstück: das war der Rest des blaue» Lappens, sü» den ihm die grünen Hemden zun» Balkontisch marineblaue Flecke» be > kain. ! Als sich Frau Fredrichs wieder 'so weit erholt hatte, um ihre» j Mann das wichtigste berichten z» können nämlich: daß sie hei« kein Mittag gegessen habe d« meinte er in seiner Herzlosigkeit: wenden. „Gott," sagte sie, uud die Träne» wollten schon Mieder kommen, „deiit!» > Sie besann sich auf einen passe» den Ausdruck, so etwa „Barkauf oder „Tyrann". L.ber er schnitt ihx das Wort ab. .Ich verstehe," sagte er. „Unid die Oberhemden bestelle ich mir mop gen selber. Bei Gebrüder F. H Franz. Paul! da wird es ja Wt» 1 .Schadet nichts," jagte er. .P»U ganz nett; ich schenke sie dir u»» j den Kindern zu Weihnachten." >
Significant historical Pennsylvania newspapers