! IkadineM.ll. <ll. F»iilrtzung>. Der war mit einem Satz aus dem «e'l. „Was gibt's?! Eisberg?! Nebel?!" Sein erst.r Gedanke qalt diese«: Schrecken des Ozeans. »Ein Telegr,nun." »Ein Beim Schein des elektrischen Lich tes starrt» - n u'ich Frohmann sei« Kriegs narinechiffre." Gräbert nickte ernst. Der Kapitän machte sich diran, das Telegramm zu druck nahmen seine Züge an. Bis er losplatzte: ist das Ding nun fertig! Jetzt bitte ich Sie, lesen Sie sich doch die Sache mal durch! Es ist doch nicht zuglau ben! Ich sprachlos!" dauernd von verfl... Schwefelbande «nv weitere kräftige Seemani.sfliiche vor sich hin. Bis Gräbert in den Mo nolog einfiel: „Es ist das Unerhörteste, das mir in meinem ganzen Leben noch unter die Augen gekommen ist." »Nicht wahr? Was? Eine Lande was!" Frohmann hatte indessen das wert- Volle Büchlein sorgfältig wieder fort geschlossen. «Nun lesen Sie mir das Dings doch noch mal vor, lieber Gräbert." lichen Marine, weis ich annehmen muß, daß deutsche finanzielle Inter essen gefährdet sind, und daß Ihr Te gen würde, wenn er es verstände. Hier ist ein verstümmeltes Telegramm ein gelaufen, das augenscheinlich Lon- Hamburg aus im Namen Ver Krimi nalpolizei Ihr Passagier Könnecke als internationaler Dieb Wer ks hin sollte. Wir geben Ihnen die »Na, Gräbert?" »Ich auch nicht, Grävert! Aber ich «verde bald. Weiß Gott, ich werde des Dutzend Menschen in Eisen le- So wild hatte der Erste Offizier seinen Vorgesetzten noch nicht gesehen. Er zog es daher vor, zu schweigen. Im nächsten Moment gellte die Glocke, die den wachthabenden Matrosen zum Kapitän befahl. .Holen Sie mir mal den Telegra phisten Magnus her! Den Marconi telegraphisten," Der war auch bald zur Stelle. tön auf ihn IoS. „Wann haben Sie das Telegramm an die Rail Road Works in London aufgegeben?" „Rail Road Works, Herr Kapi nicht erinnern" „Nicht erinnern, Pas! Wenn Sie sich nicht innerhalb einer Minute gcn!" Der junge Mann wurde blaß, Kapitän Frohmann ballte die Fäuste; es sah aus, als würde er den schmächtigen Menschen vor ihm mit einem Hieb zu Boden schmettern. an und geben Sie es zu. Sie ha ben an die Rail Road Works ein Telegramm geschickt, in dem ooi. formiert sind." »Herr Gräbert ich schwöre Ih nen bei allem, was mir heilig ist ich habe ein derartiges Telegramm nicht abgeschickt." DaS klang so überzeugend, daß die beiden stutzig wurden. »Vielleicht Ihr Kollege?" „Das weiß ich nicht." Wieder klang die Glocke und holte den Matrosen herein. „Der andere Telegraphist soll auch kommen!" Stelle Dasselbe Spiel wiederholte .Kerls! Wenn Ihr jetzt nicht ge steht -" Wieder legte sich Gräbert ins Mit tel. .Darf ich bitten, Herr Kapitän, mir die Leitung dieser Untersuchung zu überlassen?" .Tun Sie's. Gräbert. Ich könnte mich vergessen." »Sie geben Ihr Ehrenwort, alle beide, daß Sie ein solches Telegramm nicht abgeschickt haben Ihr Ehren wort als Beamte?" „Jawohl," klang es aus beider Munde. .Dann —" sagte Gräbert nach- engl.iche Stewardeß? Es war Magnus. .Wann haben Sie die Englände rin zuletzt gesehen?" „Gestern. Sie hat mich abge holt." dazwischen. „Aus der Station." .Wie kam das?" „Ich hatte Dienst. Da kam die Miß. sich die Instrumente zu betrach ten." „Tat sie das öfter?" „Und dann, gestern?" „Bat sie um einen Tanz." „Und Sie gingen hinunter und tanzten verließen Ihren Posten— Sie pflichtvergessener Mensch!" „Ist das erlaubt?" „Es ist so Brauch." »Stimmt das?" „Jawohl." „Einen Moment also war die Marconistation unbewacht," wandte drin." Der Kapitän sprang erregt auf. „Aha! Da haben wir's! Wer war der Mann?" „Ein Engländer. Er sprach nur wenige Brocken Deutsch und die sehr schlecht." „Beschreiben Sie ihn." Das tat der Telegraphist. Kapi tän und Offizier wechselten einen be deutungsvollen Blick. Sie hatten nach fred Tucker erkannt. „W>e erk'ärle der Mann seine An wesenheit?" „Wo stand er?" „Dicht vor dem Geber." Wieder wechselten die zwei Män ner einen verständnisvollen Blick. „Haben Sie beim Hinaufgehen das Summen eines aufgegebenen oder empfangenen Tegramms ge hört?" Der Telegraphist zog die Stirn kraus und dachte angestrengt nach. „Ich habe nichts gehört. Die Musik spielte gerade einen sehr lau ten Twostep." „Und da lauschten Sie dort hin über?" Eine Pause. Dann trat der Kapitän dicht vor die beiden hin. »Ich glaube Euch. Das ist nicht habt Ihr Eure Pflicht nicht getan schanilen sich. Der Kapitän aber reckte sich wie jemand, der in den Kampf'geht. Und wie immer, wenn er sehr erregt war, oerfiel er in seinen Hamburger Dialekt: ben wir Euch. Nu füllt Ihr man uppassen!" VierHeynteZ Kapitel. Nachdem Julanka sich das Haar ge >chön geravegei.richcn, ihr N'orgen gebet oerrichtet und ihr Frühstück be endet hatte, ging sie auf das Deck und von dort zur Treppe, die zu dem Kajulendeck hinauffuhrt, wo sie alllöglich die geputzlen Herren und Damen auf ihren Spaziergängen bewundert hatte. Aber unten an der Treppe war die Tür ver schlussen. Da wartete sie geduldig, bis ein Steward über das Deck tam den sprach sie an. »Herr Steward ich möchte zum Kapiiän." „Wohin möchten Sie?" .Zum Kapitän," wiederholte Ju lanta. „Weshalb denn? Wollen sich wohl beschweren. Dazu ist der Obersteward da. Der ist hier Kapi- Doch Julanka blieb hartnäckig; sie wollte zum Kapitän sie müsse mit ihm sprechen. Da brachte der Mann sie zum Obersteward, und noch einmal wie derholte Julanka ihre Bitte. Alles Fragen half nichts sie wühle, was sie wollte, und bestand daraus. Ihr Wunsch wurde auch erfüllt. Einfach war es gerade nicht sie hatte einen ganzen Instanzenweg durchzumachen, vom Obersteward zum Zahlmeister, vom Zahlmeister zum Dritten Offizier der Vierte hatte Dienst. Vom Dritten Offizier zu Gräbert, und der befand sich ge rade in einer sehr wichtigen Bespre chung beim Kapitän. „So werden Sie warten müssen, bis der Herr Kapitän frei ist." Und Julanka hatte — eine halbe Stunde, eine ganze Stun de, bis dem Dritten Offizier ihre Gegenwart unbequem wurde. .Gehen Sie zurück ins Zwischen deck sobald der Herr Kapitän frei ist, werde ich Sie rufen lassen." Damit war Julanla durchaus nicht einverstanden. Sie fürchtete, wenn sie jetzt zurüaginge, würde sie dem Kapitän nie vor Augen lommen. Und so antwortete sie nur: »Ich gehe nicht, ehe ich den Herrn Kapitän gesprochen habe." „Ist es denn so fürchterlich wich tig?" „Ich muß dem Herrn Kapitän etwas geben. Ihm selbst etwas ge- Der Dritte Offizier scheute sich, das Mädchen mit Gewalt ins Zwi schendeck zurückbringen zu lassen. Er mußte befürchten, daß das naioe Menschenkind anfing, Skandal zu machen. Und das muß auf einem Schiff unter allen Umständen oer hindert werden. Als er sich also gar keinen Rat m«hr wußte, schickte er, kurz entschlossen, einen Matrosen zum Kapitän hinein- Herr Gräbert möch te doch nur auf einen Moment zu ihm herauskommen. „Verzeihung, Herr Kamerad aber dieses Kinv hier —" Und er er zählte die Geschichte. „Mir können Sie doch aber erzäh len, worum es sich handelt," wandte sich nun Gräbert an das eigensinnige Mädchen. „Ich bin der Stellvertre ter des Herrn Kapitäns, der mit Kleinigkeiten nicht behelligt werden darf." Doch Julanka hatte nur immer wieder gejagt: „Ich muß zum Herrn Kapitän." Da nahm Gräbert das Mädchen bei der Hand und schritt mit ihr der Kajüte zu. Schon am frühen Morgen hatte der Kapitän Könneckc zu sich beschieden und mit ihm in Gegenwart Gräberts ausführliche Rücksprache genommen. Und dann hatte er May Bostock ru sen lassen. „Fäulein, Sie haben die Wahl, ver haftet zu werden oder alles zu geste hen." Mit diesen Worten hatte der Ka pitän die Vernehmung eröffnet. May Bostock hatte vorerst augenscheinlich nicht verstanden. Der Kapitän machte aber kurzen Prozeß. .Was Sie gestern über Pitrou er zählt haben, das taten Sie, um die Schuld von sich selbst abzulenken. Sie haben den Schmuck aus den Räumen der Gräfin gestohlen und ihn in Herrn Könneckes Kabine versteckt, um dadurch entweder die Verhaftung Könneckes zu veranlassen oder zum mindesten bei der Durchsuchung, die unbedingt folgen mußte, zugegen sein zustellen, wo die Papiere, an deren Üeschassung Ihnen lag, verwahrt wur den. Sie haben es dann ja auch ser- Könneckeschen Kabine zugegen zu sein. Sie haben das Ergebnis Sir Al fred Tucker mitgeteilt. Dann lockten gramm nach London zu schicken, Ge ben Sie dqs zu?" »Herr Kapitän, Sie beleidigen mich. Ich bin englische Untertan?».' »Ruhig! Lassen Sie das hier aus dem Spiele! Ich stelle Ihnen noch mals die Wahl zwischen einem Ge ständnis und sofortiger Verhaftung. Gestehen Sie, so verspreche ich Ihnen Straffreiheit." „Wenn ich einen Vorschlag machen dürste, Herr Kapitän?" „Bitte, Herr Gräbert?" »Wir müssen Sir Alfred Tucker doch rufen lassen. Ich schlage vor, daß wir ihm und der jungen Dame hier Gelegenheit geben, fünf Minuten zu sammen zu sprechen." . Der Kapitän überlegte einen kur zen, Moment. „Suchen Sie Sir Alfred auf," sag te er dann zu May. »Sie wissen wahrscheinlich besser wie sonst jemand aus dem Schiff, wo Sie ihn schnell finden können. Und in einer Viertel stunde erwarte ich Sie beide hier in dieser Kajüte. Sind Sie nicht pünkt lich, so lasse ich Sie holen." May war gegangen. »Und nun wollen wir die beiden Telegraphisten kommen lassen, wäh rend der Vierte Ofsizier in der Mar conistation Wache hält. Und auch Pi trou soll herkommen. Wir wollen die ganze Gesellschaft einander gegenüber stellen." Er lachte grimmig in sich hin- Als May, und an ihrer Seit« Sir Alfred Tucker, pünktlich fünfzehn Mi nuten später die Kajüte des Kapi täns betrat, fund sie die beiden Tele graphisten, Pitrou und Könnecke dort vor. Alle standen und saßen sie um den Kapitän und Gräbert herum, die, Papier und Tinte vor sich, einander gegenüber am Schreibtisch Platz ge nommen hatten. „Nun? Haben Sie sich Ihre Ant wort überlegt?" Die Worte des Kapitäns waren an May gerichtet. Sir Alfred Tucker -rat einen Schritt vor. „Gestalten Sie, daß ich für die junge Dame antworte." »Mit welchem Recht?" »Ich bin ihr Verlobter." Pitrou wäre fast aus seinem Ses sel emporgesprungen, doch beherrschte er sich gleich wieder und biß auf die Lippen, Die ganze Verhandlung hier tam ihm sehr komisch vor; er hatte leine Ahnung, was er hier eigentlich sollte. „Bitte!" »Dann würde ich Sie, Herr Kapi tän, bitten, Ihre Fragen zu stellen." »Schön. Wie Sie zweifellos wis sen, sind Herr Könnecke hier eine An zahl wertvoller Papiere aus seiner Kabine gestohlen worden. Können Sie uns sagen, wer diesen Diebstahl be gangen Hai?" In Tuckers Augen leuchtete es aus. Hier schien noch gar nichts verloren. „Ich habe kein: Ahnung!" „Wirklich nicht? Ueberlegen Sie es sich!" „Ich habe keine Ahnung." „Sie felbst leugnen die' Tat?" Tucker richtete sich hoch auf. „Als Passagier der ersten Kajüte dieses Schisses verbitte ich mir derar- Jch werde mich bei Ihrer Gesellschaft „Wodurch?" „Durch das Zeugnis unserer Tele graphisten. Als de? zwei!« Telegraphist hinauskam, fand er Sie noch vor dem Geber." „Ich habe nur ziellos auf dem Ge ber umhergetippt." >. „Das geben Sie also zu. Sie wis sen aber auch, daß man auf dem Ei scheid weiß. Weiß man aber mit dem System Bescheid, so tippt man eben nicht auf dem Geber umher. Wie er klären Sie diesen Widerspruch?" „Daraus wissen Sie keine Antwort. Geben Sie zu, mit May Bostock ge sprochen zu haben, eh«-sie den gelun genen Versuch machte, den Telegraphi sten Magnus aus der Station zu locken? Und geben Sie zu, daß Sie Frauälein Bostock gleich nach diesem gelungenen Versuch wieder gesprochen haben?" „Was hat das mit der Sache zu tun?" Der Kapitän erhob sich und trat dicht vor den Engländer hin. .Herr! Wenn Sie den Rat eines wohlmeinenden Mannes hören wol- Und aus diesem Grunde verspttche ich Ihnen Straffreiheit. Sie haben durch ein Eingeständnis alles zu ge lassen. Das, was Sie zugegeben ha ben, genügt schon für eine solche Maß nahme. Sie haben zugestanden, mil ben Marconiapparalen gearbeitet zu haben? ich kann nicht wissen, zu wel chem Zwecke. Der Verdacht, daß Sie telegraphiert haben, liegt nahe. Das allein genügt, Sie verhaften zu las hen?" blick auf May. Die mußte er vor al len Dingen schützen, sagte er sich. Die Sache schien schief zu gehen, und schließlich war bis auf dieses Tele gramm Strafbare-, gar nicht vorge fallen. Die Papiere würde er jetzt doch nicht mehr erlangen können. Al so hol's der Teufel! „Eigentlich habe ich Strafbares nichi zu gestehen. Wenn Sie mir aber auf Ehrenwort Straffreiheit sowohl für meine Braut als für mich verspre chen. so will ich Ihnen alles sagen, was ich weiß." Ich verspreche!" Der Kapitän setzte sich wieder auf feinen Platz zurück. .Nun denn", erklärte Tucker. .ja. Miß May und ich, wir haben gemein schaftlich den Versuch unternommen, ken —" .An die Rail Road Works Lon »Richlig. Woher wissen Sie das?" »Sie waren ungefchickt. Das Wort London wurde verstümmelt das zei in Hamburg." „Jetzt verstehe ich," murmelte Tuk ker. „Um ein verstümmeltes Wort —" .Und Sie sehen hoffentlich ein, daß Gestehen das Vernünftigste ist, was Sie tun können/ Eine kleint Pause entstand. Und nun schien Tucker seinen Entschluß gefaßt zu haben. »Wie gesagt, ich bin bereit, alles zu erzählen, was ich weiß. Durch das Telegramm sollte Herr Könnecke in der Tat verdächtigt werden." „Und weshalb?" .Nun dainn er verhaftet würde. Damit wie endlich an die Papiere .Das verstehe ich nicht! Zu der Zeit, als Sie das Telegramm ab- Ichickten, mußten oie Papiere schon ge stohlen sein." „Allerdings." „Wenn sie aber schon in Ihrem Besitze waren, wozu —" Der Kapitän brach ab. Die Pause war beredter als Wprte. .Aber, Herr Kapitän! Wir haben die Papiere nicht." „Herrgott! Wir haben sie nicht!" ichrie Tucker. Der Kapitän stand auf. .Ich glaubte, Sie wollen gestehen." .Tue ich ja auch! Aber doch nicht etwas gestehen, was ich nicht getan habe. Ich erkläre hiermit, daß, soweit wir in Betracht tommen, es bei deck noch nicht einmal gelungenen Versuch geblieben ist." „Aber wer hat sie dann?" „Zweifellos ein Dritter", versetzte Tucker ruhig. Und unwillkürlich, als seien sie mit Gewalt dorthin gezogen, wandten sich aller, auch Könneckes Blickt, Pitrou zu. Der wurde, als er sich im Mit telpunkt des Interesses fand, rot und blaß. (Schluß folgt). Der jchwarze Fleck. kleine Maus! Ein Fellchen hatte sie, Freundinnen und natürlich sehr viele Freunde, Aber sie durste sie selten sehen. Der Vq,ter halte ihr genau vorge schrieb, .vo sie spazieren durfte: dem Getäfel entlang, unten über den daheim und knusperte Zucker, weil es nichts Besseres zu tun wußte! „Pst! Pst!" machte es eines Tages vor seinem Loch. Die weiße Maus hob ihren Kopf. „Mäuschen, komm' mit!" bat eine „Ich darf nicht!" sagte das Mäus „Aber der Vater!" sagte t»>s „Weiß es nicht!" „Die Brüder?" „Die Schwestern?" „Erfahren es nicht!* .So will ich kommen!" And sie gingen zusammen. Und richtig! DaS schneeweiße Mäuschen kam zu nahe an das Tin» Es schüttelte sich, bürstete und wollte nicht weichen. .Was wird der Vater sagen!" jammerte es. Die Ratte zuckte die Ach seln. „Und die Brüder! Die beißen mich tot, sie yaben »och nie jemand Fleck hatte!? Die Ratle zuckte die Ach seln. „Und meine Schwestern! Es wird keine mehr sich mit mir zeigen wol len!" Di: Ratte zuckt: vie Achjel» und oerschwand in einem Loch unter dem dainte und verfluchte das weiße Mäuschen! Man trat es, rup>>« ihm die Barthaare aus, beschmutzte sein reines Fellchen, man zog sich von ihm zurück und kündigte ihm die Freundschaft. Zuletzt hing die Familie ein Män telchen üver den schwarzen Fleck, aber man wußte doch, baß er da seil Das arme Mäuschen schämte sich so. daß es beständig den Kopf gesenkt hielt und das feine Schwänzlein ein gezogen. Freundinnen hatte es nun natür lich keine mehr. Aber auch Freunde nicht. Sie sagten, daß «S ihnen unmöglich sei, mit Mäusen zu verkeh ren, die nicht tadellose Fellchen hät ten! Da sagte sich das Mäuschen trotzig: Nun gehe ich zu den grauen Mäu sen! Verachtet bin ich so wie sol Dort kann ich mich wenigstens amü sieren! Es ging. Die Familie sagt«: Unser Mäuschen ist tot! Und dann seuszte sie. Wenn jemand von ihm reden wollte, winkten sie mit den Das Mäuschen aber hatte nun ein lustiges Leben! Es sprang herum, wo es wollte, tanzte, wenn es lustig »ar, über Stock und Stein und lieh sei nen schwarzen Fleck Fleck sein. Es hatte Freunde und Freundin gnügt mit den grauen Mäusen. Und wer begrühte plötzlich das weiße Mäuslein wieder freudig und liebenswürdig? Alle seine früheren Freunde! Augen weit auf. „Wks! Ihr kennt die grauen Mäuse! Ihr habt mir doch ge sagt " Aber die Brüder zwinkerten nur mit o«n Augen und taten als kennten sie die Maus nicht. Da geschah es, daß eine Ratte sich in sie oerliebte. So fürchterlich ver liebte, daß sie zur Maus sagte: .Ich nicht!" .Wenn ich dich heirate, so hast, du keinen schwarzen Fleck mehr!" Die Ratte war die reichste Ratte weit und breit. Sie besah riesige Kellereien, ungeheuere Vorräte ai» Weizen und Obst und Fett und Nüsse und Zucker, kurz, ihr Reichtum war unermeßlich. Und als die Ratte die weihe Maus geheiratet hatte, gingen sie zu der Maus Vater. Der machte grohe Augen. .Her: Schwiegervater, ist es nicht merkwürdig, wie oer schwarze Fleck auf dem Pelz meiner Frau schon verblaßt ist?" Der Vater der weißen Maus nahm ein Vergrößerungsglas und sah hindurch und sagte mit einer Stimme, die ganz ölig war von Freundlichkeit: „Ich sehe den Fleck überhaupt nicht »„ehr!" Dann ging die Ratle zu den Brü dern, führte sie in ihre Kellneien und vor ihre Vorräte und fragte: „Was sagt Ihr zu dem Fleck meiner Frau?" .Er ist verschwunden", erklärten die Brüder bestimmt. hören wollte, von der reichen Heirat ihrer Jüngsten. Da strich sich die Ratte Hufrieden de» Schnurrbart, und gab eine gro ße Gesellschaft, mit allen Herrlich- Fleck meinen Sie? Ihre Gemahlin besitzt den entzückendsten weißen Pelz, den man sehen kann!" seiest, daß sie einmal einen schwarzen Fleck auf ihrem feinen Pelz gehabt hatte!
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