Au« einer anderen Welt» Er war .Damenimitator" und hieß Gianinno Folcinetti. Aber trotz sei ne» streng italienische» Namens war «r ein echte» Wiener Kind und sprach das Deutsche mit jener liebenswür digen Unverständlichleit, die nur in Lerchenseld zu Hause ist. In Wien war er groß geworden, dort hatte er zwei seiner Schwestern aus'S „Brettl" steigen sehen und dort hatte ei» Im presario eine» schöne» TageS auch Giannino» wunderhübschen, hohen Sopran entdeckt. Ei» junger Mann, der mit achtzehn noch Sopran singen konnte, das war ein Fund, den sich entgehen lassen durste!- Unverzüglich wurde Gianirino zu einem GesangS »leister gebracht und binnen Jahres frist war er soweit zurechtgestutzt, daß er öffentlich austreten konnte. Er gefiel außerordentlich, sehr rasch war er einer der bestzahlten Artisten und die größten Spezialitätenbühnen machten sich ein Vergnügen daraus, ihn zu engagiren. Wenn Giannino als Bebe, als Wiener Waschermadl oder im langen, dekolletirte» Schleppkleide vor die Rampe trat, sah er in der That aller liebst aus. Das bartlose Gesicht mit de» blaue» Auge» und der etwas gen. Alles trug ei» durchaus weib liche» Gepräge und an Kraft und Wohllaut konnte er mit mancher Bühnensängerin wetteifern. Gian nino hatte daher eigentlich alle Ur sache, vollkommen glücklich zu sein. Er verdiente so viel Geld, daß er nicht nur behaglich leben, sondern anch sür seinen alten Vater in a»S- Maße sorgen konnte, sein Beruf machte ihm Freude und die Zeitungen lobte» ihn, wohin er auch tqm. Und doch nagte ein geheimer Kummer an seinem Herzen. Trotz de» weibischen GeHabens und trotz sei ne» Sopran war Giannino ein echter Sie hatte in Köln Knall und Fall Athlet Mr. Jeep, ei» waschechter .kleinste Gesangshumorist der Welt". Ten Mittelpunkt unseres fröhlichen Kreises bildete selbstverständlich die fesche Stephy. Sie war ein zierli- nen, ruhten meist lässig auf dem Tisch, und nur einmal, als Stephy preßte sich Mr. Jeep'S Hand so sest um sein RothweinglaS, daß eS sofort zersplitterte und der Wein wie Blut»- tropsen über den ganzen Tisch spritzte. Stephy wollte sich halbtodt lachen ruhiger gestimmt. Ein friedliches Lächeln breitete sich verklärend über seine eben noch so finsteren Züge. nne» lungenkranken Papageis' schien sür die Reize der schönen Stephy nicht saug- , . st S h dem sie Jedem hin und ein Der Meistbegünstigte blieb freilich Giannino Folcinetti, auf den sie Jeep warf sie dann und wann alle Stunden einen Theelöffel voll, einen so warmen, verheißungsvollen der in des Damenimitators liebezer- Fräulein Stephy bis zur Hausthür saß. „Ich liebe die Stephy," klagte sten Molltönen erzählte, hatte sie lassen. Der Brief lautete : „Gian nerl. Tu bist ein altes Weib, und kein Mann! Prinz Lititi hat mir Adieu, Du armes Krepaunzerl Du !" Mr. Jeep, der auch sofort Kennt möglichst nahe i»S Bett. Je mehr östereS Ausdecken de» Kranke» ist hattest du mich zum Aufessen lieb, und heute Er (einfallen): Heute bist du mir De» Metter- Strahl. Wirkungen eine» Blitzstrahls hat Professor O. Hoppe in KlauZtbal Untersuchungen angestellt, die zur Fragender Blitzableiteranlage, wie chen Literatur über Blitzschläge ist selten die Naturgeschichte eines Blitz strahls in mechanischer, phsikalischer Nach der Statistik der Blitzschläge in lichkeit nach verhalten wie l :2 :25 ! SV. In dem von Prof. Hoppe beob- Wetterfahne auf der drehbaren Kup- Theil aus Eisen hergestellten Flügeln ableiter hatten, und doch ist die Mühle bei starke» Gewittern, die über oder neben ihr hinziehen oder sie gar In dem vorliegenden Fall zog nun anch das Gewitter in voller Thätig keit an der hochgelegenen, eisenreichen und bei Gewittern oft stark mit Elek trizität geladene» Windmühle vorbei das, in Lustlinie über 020 Meter enl- Grundwasjer gleichsam isolirt; das für den Blitzstrahl äußerlich weit ungünstiger gelegene Bergmanns- Interessant sind nun weiter die Einblicke, die die Wirkungen des Blitzes in dem Hause über das We sen der „karten" und „heißen" Blitz schläge Der Blitz hatte tende Punkte aufgesucht. Rauch ent stieg ihnen nicht, denn das Gewitter war Nachts und war dann in Strahlen weitergegangen. Zwei hatten ihren Weg längs der vier Dachsparren genommen und sie bis Fasern zerlegt, als wenn sie längere Zeit allseitig ein schwerer Dumps hammer bearbeitet hätte. Obwohl Blitz an der einen HauSecke aus den Kopf «ineS Nagels in «Wim da bei stehenden Zaunpfahl hinüberge widrige Irrfahrten gemach/. Er zer riß zunächst seinen guten Leiter, de» Ruß, mitsammt dem Schornstein, g«n da» Auseinanderfallen geschlitzt war. Drähie, Nägel und Vergol» zum Theil vollständig verbrannt. Nun war der Blitz vom Bilde ab in wagerechter Richtung mitten durch «den wollt«. ' Dieser Blitz hatte auf feinem Wege indem er z. B. Dachpfanne» auf kippte n. f. w. Sämmtliche Perso nen aus dem getroffenen Hause den herumgeschleuderten Kalk- und Ziegelstückchen her; denn der Fuß boden und di« Betten waren mit Ge lich übersäet und bei einem wenige Monate alten Kinde fand Prof. stehende Eckpfosten ihres Bettes ge türlich Alle verspürt. Gezündet hatte der Blitz auf seinem Prosessor Hoppe !i«ß den Kops Näh- befindlichen Stoffe (dichtes mit zu entzünden vermocht. Zündet der Blitz überhaupt nur auf diese Weise? der Verwendung von Eisentheilen in hölzernen Dachstühlen. Die Drähte, mit denen Strohdächer »st gebunden sind, ferner di« Drähte, die die Be rohrung der Decken halten, müssen (Messer, Schlüssel u. f. w.) die ei- Blitzschlag sich 400 Meter ties durch durch welche die in den Bauen des Burgstätter Grubenvereins gewonne ne» Erze in Kähnen fortgeschafft wer strecke ist 13 Millimeter dickes Halste in Berlin hat Prof. Hoppe daß der Strom 20,00 S Volt Span» vollführt«, einer Arbeit von 5400» die Schisser bei Gewittern, die sich über der „tiefen Wasserstrecke" entlu den, beim Anfassen des Seils elektri ten nun sämmtliche Schiffer 365 Me- SeilS furchtbare Schläge, die bei Al- Blitzes geltend, indem bei jedem Blitzschlag die Glühlichter sür einen Augenblick erlösch«». »«t »»«rfch uNsche». Ter Heerdenrelchtyum der Tschuktschen ist ein ganz außerordentli cher. Heerde« von 3000 Stück gelten erst als auskömmlicher Besitz, etwa 8000 bedeuten Wohlstand, der reichste Besitzstandes von 20 25,000 Stuck Abgrund Hineinstürze und zu Grunde S«he." eigener Beobachtung stellt May- FainUiciileben fuhren. Der Mann be- und Mühen des Daseins theilt. Tie einem HeirathSgeschäst sprechen. Die Braut muß vom Bater gekauft werden; der Kaufpreis wird aber nicht in Geld oder GeldeSwerth geleistet, fon dern in zukünftige Bräu- Knechte. Ist das eine Zeit fortgegan gen, so hat, falls der Zukünftige dem Mädchen oder ihrem Vater nicht Manne unter irgend welchem Vorwande mitzutheilen, er sei seiner' Dienste nun nicht mehr bedürftig, in welchem Falle Alles ein Ende hat. Thut er das nicht, so kann das Geschäft ehrenhafter Weise nur mit der Hochzeit schließen, wobei Familienoberhauptes. In der Auf fassung und Bestrafung des Diebstahls gegen die stärkste Kälte wollen wir den Versasser des Buches folgendes Erleb niß selbst erzählen lassen. Er schreibt: hantirten nackt herum; es stand aber Wind. äußerte dein Dolmetscher offenbar in viel besserer Verfassung. Als der Gastherr in der Hitze des sehr lebhaften Wortgefechtes einem der Gast« »»lsetzte, hielten Maybcll und sein Col» gefährliche Gesellschaft der Tschuktsche» Auf unsere Frage erklärten sie uns, das sei ein vortreffliches Mittel, sich der überflüssigen Hitze und der Brannt» Sie zu dem Angeklagten? Zeuge: Jawohl! Verteidiger: Und was sagte er denn? (Der Staatsanwalt erklärt diese Frage für unzulässig. Es entsteht die sich zwei Stunden lang hinzieht. Der Gerichtshof zieht sich zur Bera tung zurück. Nach einer weiteren für Schlechter Liebe»» Entfernung kam ihnen eine hübsch« junge Frau entgegen. Als diese der Arzt erblickte, schlug er schnell einen Seitenweg ein, auffallend genug, daß jugendlichen Schönheit aus dem Wege zu gehen. »Weshalb tust du das? fragte er »en Arzt. „Ich habe ihren etwas bejahrfea Hatten behandelt." „Und da hattest du wohl das Un glück, ihn sterben zu lassen?" „Wenn es das wäre," erwiderte der „gerettet habe ich ihn!" Falsch gehört. Souffleur: Herr Ritter, ein Pilger, der fürbaß zieht, läßt Euch grüßen! Schauspieler: Herr Ritter, ein Pik ier. der ein Bierfaß zieht, läßt Euch
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