Vom Auslande. Mf Bei einem heftigen Ge witter schlug der Blitz im Dorfe Ne- Familie Bardel bewohnte Haus ein. Die Familie saß eben beim Essen. Der siebzehnjährige Sohn wurde auf der Stelle getötet; seinem Bruder wurden beide Arme abgerissen und auch die Mutter erlitt Verletzungen, während Herr Bardel selbst ohne den geringsten Schaden davonkam. Auf.Grund der von de» Bulgaren in Nisch erbeuteten serbi schen Geheimdokumente ist angeblich der in Gefangenenlager Grödig bei Salzburg gefangene serbische Oberst Siadowitsch als Mitschuldiger an d«r Ermordung des österreichischen Thronfo.gerpaares festgestellt worden. Das angestellte Berhör habe die Ge wißheit d«r Anschuldigung bestätigt, so daß Oberst Radowitsch sofort ver- Haftel und dem Kriegsgericht in Se rajeoc zur Aburteilung überwiesen worden sei. Der Berhaftete sei be reits an der Ermordung des serbi stti. Kürzlich ist di« von der Stadtgemeinde München in eigener Regie im städtischen Schlachthof her gestellte Kriegswurst zum erstenmal zum Verkauf gelangt. Die Kriegs wurst besteht aus Blut von Rindern und Kälbern, sowie aus dem Kops fleisch mit Schwarten vom Rind und Kalb und Eingeweiden. Hierzu lomint ein Teil von Fleischabfällen, die sich bei der Konservensabritation ergeben. Die Wurst ist in Perga mentdärme gefüllt und in der Regel aus ein Pfund abgewogen. Sie ist aus der Hülle herausgenommen, mit Kartoffeln, Kraut etc. zu genie ßen. Der Preis ist vorläufig auf LO Pfennig für das Pfund festge setzt. Ein deutscher Profes» nigtau, den die Blattlaus erzeugt, m der jetzigen Zeit der Zuckertnappheit auszunutzen, und dabei gezeigt, daß Ein Musik- und Thea« der Musilschriftitcller Otto Keller «der zwanzig Jahre in Wien als Beamter tätig gewesen ist, hat aus deutschen und ausländischen Tages satze, die sich auf die verschiedenen Zweige des Musik- und Theaterwe jcns beziehen, ausgeschnitten und die se AuZschi.itte in symstematischer Weise geordnet und in Kassetten al phabetisch aufgereiht. So gibt nun dieses Archiv, das vor einigen Zah ler», Sleininger, bereichert worden ist und jetzt über eine Million Zei tungsausschnitte enthält, dem Fach mann und dem Laien auf die man« vigfachsten Fragen zuverlässige Ant wort. Herr Keller ist erst vor tur« gezeigt. Hd i ' In Japan, dem Lande de» Blu.lieniults, gibt es viele land« Häven. Wenn sie sich im Wind? be wegen, s« ist es, als ob sie jemandem zuwinken. Diejer Pflanze schreiben die Japaner Zauberlräfte zu; man pfleg, sie mit großer Sorgfalt, und die grauen sehen in ihnen ein Zei^ Hen Alters und guten Erfolges; Weibe wird die Kraft zugeschrieben, HHnfchmerzer, zu heilen. Wer Zahn schmerzen Hai, sticht einige Fichtenna- Schmerz, der damit dem Baum ver ur>acht wird, die eigene Plage lin dert. Die höchste Bedeutung legen ritt Japanerin, sie sei schon wie eine Kirschblüte, 112« ist das die größte Schmeichelei, womit man sie erfreuen .Eine moderne See schlacht". P schreibt im „Manchester Guardian" ein englischer Schiffsvffi» daß die im Ausguck txsindlichen Ma trosen nicht mehr Zeit finden, sich in das Innere des Schiffes zurückzuzie hen Bei der Schlacht in der Nord- geschah es, darauf einem «ngli der ganzen Schlacht platt auf dem Bauche liegen, und er ist einer der wenigen unter der gesamten Schiffs lich gesehn haben, und sicherlich der einzige, der ihr seine ganze Auf merksamkeit widmen konnte, da er In Tri«bfchitz (Böh men) wurde die 71jährig« Guts-Be sitzcrin Eckert von den drei Brüdern Bally in räuberischer Absicht über fallen und durch Beilhiebe lebinsge fährlich verletzt. Die Gendarmerie verhaftete Rudolf und Karl Bally, dem Haupttäter Anton gelang die Flucht. Der Vater der verlotterten Söhne hatte seit Beginn des Krieges im F«ldc als Landsturmmann gestan den, Spiral in Brüx zugeteilt wor den. Als er von dem Berbrechen seiner Söhne Hörle, begann er s«in«n Sohn Anion zu suchen, aber weder von ihm noch von dem Sohne kam dann Nachricht, beide waren ver schwunden. Da fanden Kinder im Wälde oi« Leichen beider an einem Baume hängen. In der Tasche des unglücklichen Vaters fand sich «in Zettel, worauf stand: .Ich habe mei ne» Sohn zum Tode oerurteilt und Gott sei meiper Seele g,.ädig!" In Ungarn wurden durch ministerielle Verordnung Maß nahmen getroffen, die darauf abzie len, die Zigeuner an feste Wohnstät teu zu binden und damit der so schwer empfundenen Zigeunerplage ein End« zu bereiten. Die Verordnung, die uern das Umherziehen. Zur Verhin derung einer Ueberschreitung dieses Verbotes wird oerfllgt, daß die Zi der Zigeur.er. Die wöchentliche Höchst menge von srifchem Fleisch ist in Mülhausen im Elsaß bis auf wei teres aus 375 Gramm auf den Kopf der Bevölkerung festgesetzt. Dane ben sind noch besondere Wurstkarten se sind seit Wochen nicht mehr ge stiegen. Man zahlt jetzt für ein Pfund Rindfleisch 2.30—2.80 Mark, Kalbfleisch 2.4t)—2.60 Mark, Ham melfleisch 2—2.60 Mark; Kuttler. waren sind entsprechend billiger an gesetzt. In Kolmar sind sämtliche Metzgereien geschlossen worden. Künstighin übernimmt die Stadt die Fleischversorgung in eigene Regie. Zu diesem Zweck wurden 16 Metz gereien eröffnet, in denen von der Stadt angestellte Metzger die Fleisch reien bestimmte Wurstsorten liefert. Der Viehaufkauf erfolgt ebenfalls durch die Stadt selbst. Das Kauf wird von Woche zu Woche nach dem jeweiligen Viehvorrat festgesetzt. Nach dem .Neuen Rot dcrt aus Niederliindisch-Jndien em getroffenen Blatte»', das am 15. Mai in Batavia auf Java einge laufene rätselhafte deutsche Schiff sei der 7000 Tonnen große deutsche Hansa-Dampfer „Marie", der seit Kriegsausbruch in einer Flußmün dung in Oftafrika versteckt gelegen habe, wo er erst jetzt von den Eng den sei. Kapitän Sörrenfen habe s>ch entschlossen, der Vernichtung des Schiffes durch einen Fluchtversuch zu entgehen,, und es sei ihm auch ge glückt, zwischen den englischen Wacht, «chiffen durchzubrechen. Trotz der in folge der Beschießung schweren Zer störungen aus dem Schiffe sei erden Verfolgern entkommen, und habe in zwanzigtägiger Fahrt Java erreicht. Ein Original von einer Kaserne ist jene in Winterthur in der Schweiz. Es ist ein Riegelbau mit Holzböden Vom geraniumrei chen Postbureau bis in die obersten Mannfchaftsziminer hat jeder Raum seinen Blumenschmuck. Bilder zieren die Wände und gute Sprüche, wie j. B.: Halte Ordnung, liebe sie; Ordnung spart dir Zeit und Müh. Zwei Frauen, Mutter und Tochter, führen die Hausordnung, und man darf sagen, daß sie «inen wahrhaft erzieherischen Einfluß auf die Sol daten ausüben. Die Skandalchronik hat in der letzten Zeit in Italien ei nen ansehnlichen Zuwachs an intcres sen. Jahre 1468 eme schottische Ge sprochene Mitgift von 60,000 Gul d«n nie bezahlt und d!e Archipele ver blieben in britischem Besitz. Durch Parlainentsbestimmung wurden die Orkaden am 20. Februar 1471 der schottischen Krone einverleibt. In einer Sitzung der französischen Akademie der Wissen schaften hak der Pariser Astronom wertvoll, weil hinter der französischen Front nicht so groß« Gebirgszüge wie hinter der deutschen liegen, die die Fortpflanzung des Schalles stö rend beeinflussen können. Es ergab Viilers-sur-Mer, Poni-Löveque, Ar« gentan, Orleans, Eravant, Auxerre, Semur, Revers. Das heißt also, daß in einem Abstände von 200 Ki- Die Kino-Industrie macht, allen Kriegsschrecken zum stys Theaire statt. In München begann kürz lich vor dem Landgericht die VerHand» ges angeklagt sind. Lehmann wird beschuldigt, seit JahreN in zahl reichen Fällen nach den Motiven be kannter Maler Gemälde hergestellt und sie mit deren Namenszua verse hen zu haben. Außerdem soll er Bilder, von denen er wußte, daß hängten „Kunstwerke" vorwies, ihnen die Echtheit der Bilder versicherte und schließlich die ausgewählten Gemälde als echt verknuste. Auf Verlangen er teilten die Eheleute Lehmann eine schriftliche Garantie über die Echt heit d«s gekauften Bildes und mach ten über den Erwerd des Gemäldes Ei» Straßenbahnwa gen stürzte in London um, wobei DaS .Giornale d'Jta- Stelle des ins Kabinett Boselli ein rem Vorsitzenden ernannt. - A u s d e m Flugplatz Gro g.nssen. Die Einführung der Reichsfleischkarte ist vom Kriegser nährungsamt in Berlin beschlossen worden. Die Einführung wird erst auf eine einigermaßen gleichmäßige Deckung des Fleischbedarfs nach Möglichkeit hingewirkt werden. Wie teilt, ist im Interesse der Fleisch-, Ein französisches Blatt stet seien, welches mit einem Dispo sitiv ausgestattet sei, mit dem 25 Pa von neuen deutschen Schrapnells, mU denen die russischen Truppen bom bardiert würden. Diese Schrapnells hätten die denkwürdige Eigenschaft, daß sie zweimal explodierten, das erstemal in einer Höhe von etwa 2500 Meter, das zweitemal auf einer sol chen von 5tX) Meter. Ein Soldat in Zürich ließ sich von seiner Geliebten schrei- und erhielt daraufhin einen halbtä gigen Urlaub, den er dazu benutzte, seine Geliebte in Oberglatt zu be suchen. Um den zukünftigen Schwie gereltern zu imponieren, ließ er sich von ihr die Korporalschniire aufnä hen, die er vor seiner Rückkehr in die Kaserne wieder abriß. Zwei Tage später verlangte er wieder Urlaub, um der Beerdigung seines Bruders beizuwohnen. Die falschen Angaben kamen zur Kenntnis des Kompanie chefs und der Mann erhielt wegen Betruges und Dienstverletzung einen Monat Gefängnis, wurde aber der bedingten Begnadigung des Generals empfohlen. Zwischen Basel und Delsberg hat sich kürzlich eine Be triebsstörung zugetragen, die nicht geeignet war, die Passagiere des Per sonenzuges bei guter Laune zu er halten. Der um g Uhr abends von Laufen nach Zwingen abgegangene Güterzug verlor unterwegs infolge Reißens der Kuppelung 38 Güterwa gen, die auf dem Geleise stehen blie ben, während der vordere Teil des Zuges nach Zwingen weiterfuhr, ohne daß jemand den Umfall bemerkte. Erst in Zwingen wurde die Sache bemerkt, und die Lokomotive des be reits dort wartenden Personenzuges mußte die verlorenen Wagen holen, was zur Folge hatte, daß d«r Per sonenzug Basel-Delsberg mit 70 Minuten Verspätung in Delsberg In Donaueschingen fiel kürzlich ein Meteorstein. Er schlug auf eine Mauer auf, wodurch er zer- Iprengt wurde. Die Stucke tonnten gesammelt werden. Sie lassen ben Aufbau des Fremdlings sehr gut er kennen. Der etwa 15 Zentimeter messende kugelförmige Körper besteht einem ungefähr 5 Zentimeter In Wiener Neustadt fand unlängst eine große Unwetterka tastrophe statt. Eine Windhose be wegte sich aus nordwestlicher Richtung vom großen Flugfeld her in einer Breite von etwa 500 Metern auf die Stadt zu und die schaurigen Wir nur Maucrreste ragten noch zum Himmel auf. Die Zahl der Opfer beträgt über dreißig. Die Gewalt des Wirbelsturmes war so groß, daß Menschen auf der Straße in die Lust gehoben und dann zu Boden geschleudert wurden, wo sie tot oder Nach Zeitungsberich ten rekrutieren sich in England die fähigsten Offiziere aus v«n Kreisen Die ersteren seien scharfe Beobachter, und die letzteren verstehen es, sinnge mäß militärisch das zu betonen, was sei. Wieder .Berliner L o^> Da zahlreiche Stra satz zu beschaffen. Bis jetzt sind 30 Frauen angestellt worden. Sie tra oon 150 bis 200 Meter Länge zu wurde, die ihr die Back« und den Oberkiefer abrissen. Lady Grey be findet sich in Lebensgefahr. Die Witwe des gehei men Baurales Dr. E. Rathenau hat kung v0n,200,000 Mark zur Errich jenigen Herzkrankheiten fördern, oie als Folgeerscheinungen des Gelenk rheumatismus auftreten. Die medi sten Preis von 10,000 Mark für ine« Kapital der Stiftung von 200,000 schen Staat noch zwei weiter« wert volle Geschenke zugeflossen. Das eine besteht in der Sammlung des Für sten Fabrizio Ruffo, die außer zahl reichen Gemälden italienischer Mei ster des 16. Jahrhunderls eine Bi bliothek von etwa 10.000 Werken in 25,000 Bänden umfaßt. Ferner enthält die Sammlung eine große Zahl wertvoller orientalischer Vasen, Teller nebst Porzellanstatuetten aus Sachsen und Capodimonte. Das zweite Geschenk stammt von j>em v-r -gangenen April in Florenz verstorbe nen englischen Kunstfreund Herbert Percy Hörne. Er hinterläßt dem italienischen Staat seinen prächtigen, in der Via dei Benci gelegenen Re> naissancepalast mit zahlreichen Skulp turen, darunter solche von Destderio da Settignano, mit Zeichnungen von Rassael, Andreedel Sarto, Tiepolo und Salvatore Rosa, vielen Denk münzen, Siegeln, Vasen, Stichen, Stoffen, Gläsern und Buchwerken. Ein Pariser Korre spondent der Freiburger .Liber l>Z" erzählt, was ein französischer Se nator erfuhr, der an der besten Quel le, nämlich bei Jofsre, den wahr scheinlichen Zeitpunkt des Friedens erfragen wollte. Als früherer Mini sterpräsident hat der Herr freien Ein tritt im Großen Hauptquartier. Der er muß ihn zum Essen an seinen Tisch laden. Aber er ist ein feiner Kopf. Natürlicherweise hat er ge mein, daß sein Besuch erschienen war, um ihn zu feiner eigenen Auf klärung und zur Aufklärung seiner Bekannten auszufragen. Trotzdem diesem Gebiete zur Belebung des Tischgespräches bei. Da käm daS Dessert, die Gelegenheit zu vertrau» licher Aussprache. Der Wirt beschloß, se. Nach Verfluß einer Stunde rollte der Korrespondent des Freiburger Blailes seinen Bericht, .daß es un ter solchen Umständen sehr schwierig —Z u ersten Mal« ist Frl. der Kirche Oberstraß einen Jugend gottesdienst. Einehöchste ige nartige im gegenwärtigen Kriege wissen fran zösische Blätter zu melden. Da nach dieser Statistik unter 100 Kugeln wundung erliegt, wären bei einer Durchschnittsberechnung 3500 Kugeln erforderlich, um einen Mann zu töten. In der holländische» Zweiten Kammer machte der Mini ster des Innern Mitteilung von de« schen 45,000 und 52,000 geschwankt, davon seien 15,000 bis 17,000 i» zu setzen. Der Berg Pisciarvtta be steht sast vollständig aus Eisenma terialien, die 57 Prozent reines Ei sen enthalten. Die Eisengruben im Balle Mvrobbia wurden von 1400 bis 1820 ausgebtutet, in welchem Jahre sie mangels Feuermaterials d«n mußten. Pas in Japan wegen des dort herrschenden 'Mangels an thek Als Militär wollte^ er Für Kitcheners Weiberseindschaft gab es aber noch andere Gründe. Der General, dessen brutale Tatkraft sprichwörtlich war und der sich vor und eine scheinbare Kälte mußte nur dazu dienen seine Empfindlichkeit zu verbergen. Einer seiner Freunde, der lange Zeit in Indien mit Kit chener zusammen IMe, erzählte: .Je des Mal, wenn sich Lcrd Kitchener kam ihn ein unvezwingliches Scham rot, wie wenn er gefürchtet hätte, der Blick der Frau vermöchte in der Tie fe seiner Seele zu lesen". Auf die Frage, welches der tiefste der Schweizer Seen sei, er- Antworten. Viele glauben, und man kann es sogar in Schweizer Fllh rern lesen, daß der Möllensee zwi schen Mürtschenstock und Chursirsten im Kanton St. Gallen an der Grenze des Kantons Glarus, der tiefste See sei. Nun yal er zwar von den Seen Zürichsee, der 142 Meter zahlt, aber teilweise noch dem Austand angehö ren. Der tiefste See ist der Maggiore mit 372 Metern, oon dem Schweizergebiet liegt. Dann kommt der Gensersee mit 31V Metern größ ter Tiefe. Der dritttiefste See ist der Luganersee mit 288 Metern. An vierter Stelle steht der 259 Meter der Bodcnsee mit 252 Metern, hier auf der Thunersee mit 218 Metern. Der Vierwaldstättersee ist 214 Nie ter tief, der Zugersee 138 Meter, oer folgt der schon genannte Wallensee mit 151 Meterp, der Zürichs« mit 143.
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