«iriegs-Linänicile. Der Freund eines deutschen Hel den schreibt: Wenn einst der Histori ker die Geschichte dieser Tage schreibt, wird er viel zu erzählen haben von gewaltigen Schlachten. Siegen und Niederlagen. Denen aber, die dies« Kämpfe und Zeiten selbst miterleb ten, Prägt sich oft irgend ein klei nes Erlebnis, von dem „kein Lied, kein Heldenbuch meldet", tiefer ein als jene riesengroßen Taten. Da kenn' ich einen, der war von den er sten Augusttagen an dabei. In Bel gien erst bei dem blutigen Strafge richt über Andenne und der Einnah unter Hindenburgs Fahnen bis zum großen strategischen Rückzug. Da mals wurde er verwundet. An manchen Schlachten hat er teilgenom men, manchen Schützengraben er stürmt. Doch da ich ihn in einem Briefe fragte, was denn unter allem „An Zurn hab i l Hu Hans jazt den tiefsten Eindruck auf ihn gemacht habe, da schrieb er mir: „Nichts hat lautlose Einfallen des Kopfes und Sich-zur-Seite-legen des Körpers von Kameraden, die in der Schützen linie neben mir fielen, durch Kopf schuß sofort getötet. Es ist ein Mi tber". Vorbereitung!! für einen nn Hafen von Konstantinopel. eingehenden Schilderungen und Be richten des Freundes am stärksten er faßte, so würde ich „in jedem Au ge malt ja die Welt sich neu" nur diesen einen kurzen Satz nen nen: „Als ich (am Fuß) verwundet zurückkam, hab' ich mir's doch nicht Die Schlachtfelder Im Friede». Ackerland, auf dem hier und da und in dessen Nähe sich, wie auf den Schlachtfeldern von 1870 —71, die Dorfe selbst hatte sich ein alter T?- er trocken vor sich hin „immer sechs Pferde und dreißig Mann, so war die Order. Es war schwere Ar beit!"... So erzählte damals der Schlachtfeld hat kein bestimmtes Bild in mir zurückgelassen. Der Pflug ist über den Boden hingegangen und hat Oktobertag erinnern könnte."... Anders schildert in seinen Erin nerungen Fontane das schottische Schlachtfeld von Kulloden-Moor, von dem der Dichter Burns klagt: „O bitt'rer Tag, o blut'ges Moor, Wo kalt und starr mein Vater lag/ Der Boden hatte hier keinen Wert, und so ließ man das Schlachtfeld fortbestehen. Wo doch kein Kornhalm aufgegangen wäre, war es leine Ent haltsamkeit, sich an den Gräbern der Toten nicht zu vergreisen. Somit siegt das Ackerfeld über das Schlachtfeld; hier aber ist der grüne Rasen des Grabes Sieger geblieben.... Es muß aber besonders bei den französischen Schlachtfeldern von 1870 —71 aner kannt werden, daß die Franzosen nicht nur pietätvoll unsere deutschen Heldengräber und ihre Denkmäler ge hütet, sondern auch wie es unter gebildeten Völkern auf Gegenseitig teit beruht ihrer Pflege und den zfflelllicbes Tuarllerdild. Ein hübsches Bild aus einer Etap penstation, das len freundschaftliche» Verkehr zwischen deutschen Truppen und Franzosen zeigt, wird in solgen- dem Feldpostbrief entworfen: „Die! Franzosen haben sich auch mit de» Bayern angefreundet. Sie würden sich über die guten Beziehungen der l zurückgebliebenen Bevölkerung zu den Angehörigen unseres Heeres verdammt wundern. Der Dreck auf den GutS höfen hat den Bayern gar nicht ge fallen aber die Franzosen staunen über die Ordnung, die bei uns herrscht. Mein Schwager hat erklärt: einen so ordentlichen Misthaufen, wie !hn Ihre Soldaten machen, hätte er noch nie gesehen," sagte mir neulich meine Ouartierwirtin. Wenn die Zeitungsschreiber wüßten, wie gleich gültig es der sehr reichen Landbe völkerung um Lille herum ist, ob sie Deutsche werden oder Franzosen blei ben. „Nur keine französischen Sol daten!" Davor haben sie die größte Angst. Ich wohnte bei einer Lehrerin in einem kleinen Ort. Ueber den Hos ging es ins Schulhaus, wo jede Nacht 20 Mann aus der Wache lagen, um die Nachtpatrouillen zu stellin. Wir haben die Leute kaum gehört. Die Lehrerin sagte mir eines Abends: ~(»>, Unnsioni', si o'örawut cke» Hnllle linirour! (juvl drnit!" Die Ortsbewohner haben geweint, als unsere Bayern nach sechs wöchigem Aufenthalt abrückien, und hatten doch manche Unannehmlichkei ten infolge der besonders engen Be-! legung eov Pferde und die zuge hörigen Leute in Kauf nehmen müssen. Dieses freundschaftliche Ver hältnis beruht auf Gegenseitigkeit. Wir lesen in der Zeitung von franzö- Volk nicht hassen. zosen vergegenwärtigen: Der deutsche Offizier im Bett des Sohnes, der ge gen Deutschland kämpft! dann Zwiespalt erspart bleibt. Wie oft > Mbnemsnn im Felde. Sehr geehrte Redakzjvn! I mein' letz- ZWA ten Briefe wer'n Se erfeh'n ham, day m'r nich bloß >» zum Vergniechen hier sin. Na, un da is es immer ä wohlduendes Ge fiehl, wcmm'r «i!! Ii i> merkt, daß se ze Hause nn een den ken. Das merkt m'r am besten an den Liewesgahm, r« « I die immer noch in Menge eingeloo» fen. Ich bin g'radezu iwerheist d'rmit. Erscht wollt'ch in' Schitzengraben «u kleen Laden uffinachen. Ware haddch genuch gehabbt, amwer ich keene Konzession. Da hädd'ch mich erfcht an äne hehere Generazjon (wie Seeler August so scheen saachd) wen den missen, un das war m'r ze stündlich. Außerdem hädd'ch ooch ! keen' Kunden gehabbt, denn die an- dein Hain alle selwer genuch von den Zeich' gelriecht. Na, da blieb ahm weider nischt iwrig m'r ham manchen arm' franzeefchen Kinde äne Freide mit unsern Jnxr fluß gemacht, un wenn die edlen Schbender die vergniechden Gesichter von die tleen' Rackerfch sehen kenn den, da Warden se sor ihre Freind lichkeed reichlich belohnt sein. Das lomint uns ooch sonst ze Gude, denn wo mir gewesen sin, da saachd kee Luder mehr, mir wiir'n Barbaren. Die Wärmer hamm'r'n grindlich aus der Nase gezoochen. Fpr das schiene Schbiel Karden, was Se m'r giedichst mitgeschickt ham, mecht'ch mich noch ganz beson dersch bedanken. Die braucht' m'r wie's liewe Brod, denn bei den al den lonnde m'r schon »ich mehr un dcrscheiden, ob's ä Daus oder äne Siem war, und Nahm daden se, daß m'r die schcen' neien Karden ein weihten, un wie'ch g'rade de ganse Handd voll Drimpfe hatte, geht's wieder: Dack, dack. dack, dack! So äne verfluchte Schweinerei! Nich ämal in' Grahm hat m'r Ruhe! Na, die heer'n ooch wieder usf. Da Gestern nachmiddach Marsch fein! Da hadd'ch Einladung'» zum Fims ogloädee 'rumgeschickt. Da hädden Se mal sehn soll'n wie se alle an geschdreemd kqm'! Angeschdreemd is eechendlich nich richd'ch: angekrochen ä bißchen Wasser d'rzuschidden, aber da brodestierten se alle eisrich un meenden, ohne Wasser Wörde er schdärker. Na, die missen's ja wissen, 's dauerde nich lange, da wurde's forchdbar gemiedlich. Der Gedarren onkel sang ein lust'ches Schdickel nach'n andern, 's war reeneweck zum Wälzen. Ze allerletzt hadd' m'r schließlich alle än' Kleen' weck. Das kommt awer bloß von dein Gesinge. Reich' mir deine Hand, deine weiße Hand, un mit vielen Grießen ver bleiwe ich Ihr ewiggedreier Gottlieb Hahnemann Ikeserve. Unter dieser Ueberschrift brachte jüngst die Liller Nri-gszeitung fol gende Verse des Unteroffiziers d. L. Heidemarck, die bei aller Schlichtheit echte Herzenswärme atmen: Gestern noch im Schützengraben, Heut' und morgen Ruhe haben, uebermorgen wieder vor. Reinemachen, Schlafen, Waschen, Bon den Liebesgaben naschen, Frisch geölt das' Buchsenrohr. Abends mit den Kerls zusammen Im Kamin die Scheite flammen —' Ich der Länge nach auf Stroh. Meine Landwehr rings im Kreise, Singen wir die Heimatweise Sehnsuchtsbang und siegesfroh. Bin auch ich kaum dreißig Jahre, Haben sie auch graue Haare Sie die Jungs, der Bater ich Eisern Band hätt uns umschlungen, Mich und meine lieben Jungen, Meine lieben Jungs und mich. / Htkl'unH! AMunH lX l Durban kei'vornsjenclez V mi>lione>iwei<kL / seinem Turban feuert. Der Granaten Eisenfetzen. .Heulender Schrapnells Entsetzen Macht den Mann dem Manne wert. Ich geb' Liebe stets aufs neue. Und mein Lohn: Soldatentreue! Weiter hab' ich nichts begehrt. > Naiv. Minna (zu ihrem Soldaten): Nicht wahr, wenn euch befohlen wird, blind zu schießen, so müßt ihr doch Kleine Brötchen! Ter Kiniibackenhcld Welt Am FrühstückStisch der KewobiiheiiS - Zivilist: „Wenn so dicht air —Zu viel Sorgfalt. Ein „Schon wieder ein Erdbeben, Alte! Die ganz« Welt wackelt." Muss».
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