Der Scbiitzengrade«. In diesem Kriege spielt der Schüt zengraben bei allen Armeen der Kriegführenden eine ganz bedeutende Rolle. Auch er natürlich verkörpert nichts Neues unter der Sonne, auch er gehört seit langer Zeit schon zu dem Rüstzeug der Kriegführung, aber kaum noch in einem Feldzuge ist von der Anwendung der befestigten Feld den, wie in dem Ringen, das sich nun seit Monaten auf den verschie denen Schlachtfeldern dieses Welt krieges abspiett. es keine Weise seinen Feinden als gewaltiges Wirlungsmiitel entgegenstellte. Als dann I. den Tirailleur- und aus seiner Deckung heraus seine Kunst im Schießen betätigte. Im merhin hat es längere Zeit gedauert, 1866 hat die hohe des Der Schützengraben hat seithir ebenso sein Mimikry erreicht, wie die Truppen, die ihn in ' meisterhafter Weise anzuwenden lernten. Jetzt ist, theoretisch betrachtet, der Schützen graben ein zur Benutzung sllr dak stehende Feuergefecht angewendeter tief und schmal eingeschnittener Gra ben, der so lang ist, daß die betref fende Truppe, die ihn braucht, in be qiWvtr Weife aus ihm das Feuk aKHen kann. Die Schützengräben geben den besten Schutz gegen das Artilleriefeuer. Wenn man nur vor übergehend, also aus kürzere von der Verstärkung des Geländes Gebrauch machen will, so genügen oft Schützengräben für kniende Schützen. Sie werden angewendet in Vorpostcnstcllungen, auch sllr Stellungen der Nachhut und mitunter im Angriss. Sie entstehen auch nächst beim Arbeiten im feindlichen Feuer und sind dann eigentlich nur ein Notbehelf. Wenn aber irgend möglich, werden aus diesen schmal eingeschnittenen Schützengräben, die nur für kniende Schützen zu benutzen sind, solche für stehende Schützen, und bei genügender Zeit kann man sie zu verstärkten Schützengräben er weitern, die den gedeckten Verkehr hinter den Schützen gestatten. Das Mimikry dieser wunderbaren Anla gen aher geht noch weiter; denn wenn der Kamps, wie es jetzt in Nord frankreich der Fall ist, zu einem ste henden wird, so verwandeln sich die verstärkten Schützengräben zu erwei terten. Zunächst führt der Schützen gräben sein erstes Mimikry dadurch aus, daß er sich im Gelände möglichst unsichtbar macht. Wird er in einem Terrain angelegt, das Pslanzenwuchs msweist, etwa auf einer grasbestan denen Halde oder Wiese, so wird die ms dem Graben ausgeworfene Erde, die nach dem Feinde zu als deckende Brustwehr dient, ebenfalls mit Gras stücken oder sonstigem grünem Ge jweig bedeckt. ' Der Gegner kann oann naturgemäß aus weitere Ent ixrnnngen nicht unterscheiden, wie die Linie der Schützengräben verläuft. Je länger sich die Truppe in solchen Stellungen aufhält, um so genauer werden sie maskiert, das heißt in ihrem an die Erdoberfläche ragenden Aeußern der Beschaffenheit des 'Ge ländes nach Farbe und Aussehen an gepaßt. Ganz besonders aber das Innere der Schützengräben wird für den längeren Aufenthalt umgewan delt. Die Truppe, welche die Grä ben längere Zeit benutzt, muß Hch in ihnen häuslich einrichten. DieS geht ungefähr so zu, als wenn Man eine neubezogene Wohnung ausstattet. Zuerst muß auch im Schützengraben für die notwendigsten Erfordernisse gesorgt werden. Das ist vor allen Dingen der Schießbedarf, und, wenn gere Zeit unter dem Schutze von Mutter Erde aufzuhalten hat, so legt man aus entsprechende Entser- zenkette im Schützengraben ergeben sich durch die Verhältnisse von selbst. In diese» rückwärtigen Unterkünf wohnliche Heimstätten einzurichten verstanden. Stühle und Tische, klei ne Schränke und Lampen, haupt- ..Der Tar kommt!" - Der Feldherr: Bei allen unsere» russischen Heiligen, Durchlauft! Scherzen Sie nicht mit so fürchter lichen Dingen. Sie können mir sa gen: „Die preußische Landwehr kommt" > — da weiß ich, e-Z kann zwei Armeekorps kosten; Sie kön nen mir sagen „Hindenburg kommt" da weiß ich, ich uinß ausreißen." Aber Sie sagen mir: „Der Zar kommt!"... Wahrhastig? Nee! Der Großsürst: Es ist bitterer Ernst. Mein erhabener Oheim und Vetter, das alte Ekel, ist schon un terwegs. In ciuec halben Stunde 'kann er hier sein mitte» im Hauptquartier. Der Feldherr: Znm Teufel noch mal, was will er denn hier? Der Großfürst: Er will endlich einmal frisch gefangene Preuße» sehen, von Angesicht zu Angesicht. Der Feldherr: Tunner ja daZ möcht' ich woll auch. Gefangene Preußen! Wenn ich bloß erst welche gefangen hätte! Der Großfürst: Ferner wünscht der Zar zu sehen, wie die russische» Verwundeten verpflegt werden. Der Feldherr: Da wird er stau nen, der Zar. Die werden vorzüg lich verpflegt sobald sie nämlich Der Großfürst: Ueber die Spei sung der Truppen will er sich auch Der Feldherr (zu seinem Adju tanten): Man soll sofort ein paar Konservenbüchsen össnen, den Sand tun! Der Großfürst: Getötete Feinde wünscht der Zar nicht zu sehen - - . Der Feldherr: Ein Glück! Wo hätten wir die sonst hergenommen I Der Grobfürst: (fortfahrend)"- nicht zu sehe», sonder» sie sollen, so wechselnd. Tuch Mantel Tuch Alle: Aber warum denn? Ter Polizeichcs: Der Zar koinnit! Ich muß sür seine Sicherheit eiu- russischen Truppen ihre Waisen an mich abgeben - -- ren einsahen! Ter Feldherr: Das iick die Teutschen nie und nimmermehr, ständen. Der Polizeichcs: Welche Rück sichtslosigkeit! Dan» bedauere ich. Dann muß der Zar leider dankend Der Großsürst: Wie? Wo sein» ten? Der Polizciches: Sagen Sie den Kosaken, der Zar läßt grüßen. Aber er hat soeben eine furchtbare Mi gräne bekommen, gegen die nur seine allerhöchste Elektrisiermaschine Hilst. Und die steht leider in ZatS koje 5e10.... wohin er soeben zu rückreist. Bäcdternes Artell. Einen sehr schlagkräftigen Beweis, daß es um die Sache der Deiltschen und Oesterreicher gut steht, bildet der Umstand, daß die Engländer in ih rem Lobe der deutschen KriegSsüh rung und des deutschen patriotischen Geistes immer stärkere Töne anschla gen, Man höre, was das angesehen ste englische Provimbl.att über die Deutschen zu sagen hat: Der Manchester Guardian schreibt in einem Leitartikel, nachdem er die deutsche Kriegführung kritisiert hat: „Bemerkenswerte Züge > der Kämpfe der letzten Zeit waren: erstens das Erscheinen, v. Hindenburgs als eines Generals von wirklich großer, origi naler Fähigkeit im Gegensatz zu bloßer militärischer Bildung, deren Niveau in diesem Kriege sehr hoch war; zweitens die ganz unerwartet hohen Qualitäten der deutschen Re servetruppen. Diese Männer schmtten mit ihrem Mut und ihrer Anpas sungsfähigkeit an die neuen Bedin gungen ebenso gut oder besser ab als die Truppen der ersten Linie im An fang des Krieges. Wir haben nicht mehr allein mit der militärischen gen den Patriotismus und die In telligenz der Durchschnitts-Deutschen, die sich gefährlicher erweisen können als die Maschinerie der Militär-Bü rokratie/ In einem Berich! des Timeskor refpondenten aus Skiernewize heißt geübt wurde, zeigt deutlich, daß die Deutschen sich eine neue Auffassung über Kriegführung zu eigen gemacht haben. Vielleicht spricht auch die Tat sache mit, daß hier hauptsächlich !Ne die Brandfackel zu schwingen als die jungen Burschen, sie den Krieg wie ein Abenteuer betrachten. Vielleicht führt auch die Hochachtung vor einem viel von dem verbitterten Charakter verliert, der ihn im Anfang kennzeich nete. „Die I-lel." In diesen Tagen, wo unsere Blicke mit gerechtem Zorn nach England gerichtet sind, erscheint der Abdyick eines GedichteH aus älterer Zeit zeit- Seine Überschrift lautet: „Die In sel". Der Verfasser schildert zunächst Albions Glück und Vorzüge und fährt dann fort: , englona auf lies Macht. De» »eise« von Hielgolanä! NN Platz uns melden? Hügel fällt und Hügel steigt in dem wilden Spiel der Lüfte, Und das rauhe Meer verschweigt, ed- General v. Maciiense«. General v. Mackensen, der Sieger von Wloclawek, Kutno und Lodz, ist aus der Kavallerie hervorgegangen. Hausleipnitz (Reg.-Bez. Merseburg), trat er am 1. Oktober 1869 als Ein sarenregiment -in, um während des Deutsch-Französischen Feldzugs zum Leutnant der Reserve befördert zu M .,,,A Esiieral v. Mackensen, Führer der VIII. Halle auf und widmete sich dem akti ven Heeresdienst, in dem ihm dank seinen ausgezeichneten Fähigkeiten ei ne rasche und glanzvolle Laufbahn befchieden war. Seit 1903 komman dierte General v. Mackensen, der auch als Militärschriftsteller bedeutsam hervorgetreten ist, das 17. Armee korps in Danzig. In New Jork i st der 20j e, h rige Matrose Edward C. Ott des Schlachtschiffes „Florida" wenige Mi tei>. h kisha Unbedacht. I dörfchen nicht gesehen; und darum sxute er sich sehr, als eines Tages, der Pfarrer, der zu einem Kong.eß seinen alten Bekannten. „Und was macht der alte Müller?" fragte er. „Wann haben Sie ihn gesehen?" Der geistliche Herr schüttelte den Kopf. „Den werd? ich yi e wieder alte Müller ist im Himmel. „Du strickst mir wohl ein Paar Strümpfe, Trudchen?" „Nein, das wird bloß einer; sür die Großmutter." nem anfangen?" »Sie- sagte neulich, ihr Geld strumpf habe ein Loch." Mahlzeit. „Schrn geges sen, Herr Meier?" heute gab s zwei prächtige Span er „Saperlot! Und zu wieviel wa ren Sie denn?" „Zu drei'n." „Und wer war es denn, Ivenn ich fragen darf . . .?" „Ich und die zwei Spanferkel." Der Igel ist Er: „Laß doch das Rauchen, Me lanie! Nikotinlippen verleiden mir das Küssen." Sie: „So? Ich wußte gar nicht, daß meine Zofe nikotinfreie Grund genug. Erste Freundin: „Warum hast Du Dich denn mit der Erna verfeindet?" Zweite Freundin: „Weil sie mich überall als ihre alte Freundin vor stellt." Passende Aufstellung. und zwar zufällig vor dem städtischen Wasserhebewerk. Als der Fürst vor überfuhr, mußte er herzlich lachen, Grete: „Schlaf, mein süßes En gelchen, schlaf!" Hans: „Das soll 'n Engelche» sein? Na, dann möcht' ich doch mal wissen, wie 'n Teufelchen aussieht." Schüttelreim. Die in Selbstsucht gern« leben, Lieben nicht das Sprüchlein: .Lerne geben!"
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