Gerautou Wochenblatt, »scheint!«»«» v««»n»a«. >«».«. wig«er. Herausgeber, P»7 Oaksord Court, Erster Stick, Dil«« tzi»ln de« H»I«I In»,», »» »»» «»exe» Ek-s«, Snao«»», P-- »»,11«, I» de» vri. «taale». »2.00 GUj»Wi»«a>«, t.vo >«ch »eotschl-nd, p«ei»ftei. iL« ««, «ndniwng de« ~Sn»n>°« w,che». »I««" i» Laila«anna «»»»>, ist giißee.al« dt« »,,„d ,i»« ««denn i» Sna»«on »«dmitie« »«„sche« Ze«,u»g. »« dwil de«h-i» dt, de», G,l«,e»hei«, »»»«ig«» i» diesem Theil, de« GW«»«« et»« »«»> «ndert»»«,»» »«dt«. »t tt>» ko«t owc« »t Donnerstag, 22. Oktober ISI4. DieTelephonnummerdeS.Wochenblatt' ist jetzt S3OS (neues). Demokratische« Ticket. «.'Mitchell Palmer. Vance C. McCormick. " ' William T. Creasy. Ul^Nair."'^ Robert S. Bright, Martin I. Charles N. Crosby, Arthur S. Clark. SL> Aongriß, >O. Distrikt, ütk John I. Castus. John T. Depsey. 1. Dist., Wm. Luxemburger, Scronton. 2. Dist., vawrene F. Hart, Scrantvn. 5. Dist., Charles F. Miller, Tcranton, 4. Dist., JamcS E. LoftuS, Throop. b. Dist., I. F. Mannion, Carbondale, 6. Dist.,Antonio Biancardi.Old Forge. Persönliche Freiheit. In seinem neunzehnten Artikel über persönliche Freiheit beschäftigt sich Herr Louis R. Hammerling, der Präsident der .American Association os Foreign Language Rewspaper«' mit der Frage, den kann. Er weist daraus hin, daß Herr Percy Andrea klirzlich in einer in Eleveland, Ohio, gehaltenen Rede die Nothwendigkeit betont habe, eine „Eini ge Brüderschaft amerikanischer Freien' zu griinden. Herr Hammerling empfiehlt allen de. nen eine Lektiire der Rede Herrn Percy Andrea'S, die wie er an das von einem amerikanischen Biirger unzertrennliche Recht glauben, eigenes Leben zu Erleuchtung de« eigenen Verstände» und der eigenen Intelligenz.' Herr Hammerling zitirt wörtlich einen Pas suS der Rede, welcher alles da», was Über die Nothwendigkeit einer Kampf- Organisation in seinen Artikeln gesagt worden ist, in klarer und auch nicht in mißzuverstehender Sprache zusam mensaßt. Herr Andrae hatte auf die That sache hingewiesen, daß eine Armee von anbetrifft" von'der TllchtigMt der Einzelnen abhängig ist, ihnen Ge folgschaft zu leisten, und schloß dann mit nachstehenden Worten : .Sie haben Ihre Hauptleute und Generäle. Leisten Sie ihnen Gefolg schaft ! Sie haben die Hauplbestand theile einer großen Armee zur sofortigen Verfügung bereit: Ihre Bereinigun gen, Ihre Vereine, Ihre sozialen Ge selljchasten und Ihre Orden zu gegen seitiger Unterstützung. Wandeln Sie dieselben der Freiheit zu Liebe in Regi menter und Brigaden um, mit Füh rern, um sie zu leiten, mit Offizieren, um sie zu inftruiren, wie die vereinte Macht Ihre» Votum« örtlich, staatlich und national verwandt werden soll, da mit kein Feind der Freiheit, sei er e« ossen oder in'« Geheim, der Entdeckung entgeht und unsere Gesetzgebungshallen erreichen kann, um das zu zerstören, was er Ihrem Mandat zufolge schlitzen soll. Und dort, wo Sie keine solchen Gesellschaften haben, grllnden Sie sie, nicht nur zur Verewigung der Ideale, der Prinzipien und der Sitten, welche Ihnen von Ihren Vätern Überliefert worden sind, sondern zu kampfbereiter Vertheidigung derselben. „Setzen Tie nur dann in den Ttimm plätzen vor den Namen irgend eine» Kandidaten ein Kreuz, wenn Sie von denen, welchen Sie ein solche» Wissen zutrauen können, die Versicheiung er halten haben, daß er auch uncrjchittter. lich sitr da» Prinzip der persönlichen Freiheit eintritt. E» ist bei Weitem besser, Überhaupt nicht zu stimmen, al» etwa da« Risiko zu lausen, für Jemand seine Stimme abzugeben, der sich ihrer nur bedient, um Verrath an Ihnen zu begehen. Und vor allen Dingen beur theilen Sie diejenigen, von denen Sie vertreten sein wollen, nicht nach Ver sprechungen, die in der Zukunft einge löst werden sollen, sondern lediglich nach dem, wa» sie in der Vergangenheit ge than haben. Erinnern Sie sich daran, Flecken ändert. E» giebt unter Ihnen Männer, welche in Bezug aus die Ver gangenheit von Kandidaten ganz genau Veicheid wissen, und »ist Ihre heiligste Pflicht, diese Kenntniß zu der Ihrigen zu machen - »Ich wage zu behaupten," erklärt Herr Hanimerling in seinem Artikel weiter, .daß dei Veherzigung und Ve solgung diese» Rath» eine voUstiindige Umkehrung der Verhältnisse stattfinden wird, denen wir heute un» hierzulande gegenllbersehen." Er sllhrt au», daß dle Ereignisse de» Weltkriege» un» nicht allein gezeigt haben, daß Organisation nothwendig ist, sondern zugleich mit dieser Organisation ein beständige» Kundschaften, um Über Feind und Freund zuverlässige Nachrichten zu er halten. Für einen einzelnen Wähler aber ist da» Kundschaften nicht möglich, weil er nicht die Zeit oder doch nicht die Mittel dazu besitzt. Hier sollte die Organisation der lideralgesinnten Bilr ger eingreifen, Über jeden einzelnen Kandidaten Informationen sammeln und sie den Wählern zur Versiigung stellen, damit sie sich danach richten kön nen. Diesen Jnsormationen zusolge müsse dann gestimmt werden. RcchtslichrM. Ein KlMpslustM. wenig mit ihnen. Man sprach über dies und das. Schließlich las ich ihnen das neueste Extrablatt von den schon a' Schlacht ohne uns gewonnen. Hab i's nit glei' g'scigt: Dös dauert unS z' lang. Bis mir an die Grenz Die Malefizpreißen, die Wiirttember« Conrad s neuer Laden. IS« und IS2 Wyoming Avenue. Neue und vollständige Linie von Hüten und Herren Ansstaffirungen. Strtso» Hüte eine Spezialität. Für Ihren Säugling der ein gute«. Nahrungsmittel nöthig hat. oder siir Ihre Familie, wenn Sie wünschen reiche, reine Milch, gebrauchet Dr. Lange's Laetated Tiffne Food, z E« ist nicht, wa» wir sagen, sondern w°» die Milch thut, welche« die ganz« Seschlchte Ihrer Pvpuliiritiit erziihlt. 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Vor viel« Johr« war mol en Sin ah hiegange, weil ich gewißt hab, die Singer sen en lustig Kohr. Am Noch mittag is Alles nauS un us d'r Newer sink Berg nuf. Sell iS en arg schee ner Blatz, wo mer die ganz Stadt in die bloh« Berge un anner Berge nei. Ring rum gebt es dort Berge, un ich denk, drum hen es die Alte ah Bergs Eaunty geheeße. Well, owe us fellein Newersiink is en groß Wertshaus un en scheenes Picknick-Blatz derbti. Dort hen sich dann die Singer an große Disch gehockt, alsemol en Lied gesunge un noch öfter en GlaS Bier gedrunte. Ich hab en Blaß gefunne an dem Disch, wo d'r schwäbisch Singervereen gehockt Hot. Sell war en bully Seit, voller Spaß aller Art. Do Hot dann Eener des Unglick gehai, sei voll Bier- Keener welle gedhu hawe. Do Hot d'r Lieder mit seim Steckelche an's Glas gekloppt, se sen all usgestanne un do Un Hot des Bier umg'schitt? Ich net! Ich net! Ich net! Ich net! Ich ah net! Ich han's net dhue! Ich hab schun oft an sell gedenkt un grad alleweil is es mir wieder in d'r ber Hot es gedhu, sell is schuhr, awer Keener will es geweht sei. Ich glahb awer, d'r Kaiser Hot recht. Sehen ihm von alle Seite die Faust unner die länger stände kenne. Do Hot er dann den Russe gesaht, was is was. Do alle Ecke. Sell pruhst, daß se all reddy Ware un juscht drus gewart hen, daß er's Wort segt. Dessetwege is er awer net d'r Angreifer. Do vor un- Kleenigkeet war. Es war deneweg. D'r Bill Hot em Hen die Nas ver- Salt un Batterie. Bei d'r Verhand ling is es dann rauskuinme, daß die Hot d'r Bill sich net gefalle losse un uf die Nas gewe, daß die rot Brieh gelahfe is. „War's sellerweg?" Hot d'r Richter den Hen gefragt. „Jo, d'r Richter zum Hen gesaht. „Ach nee! D'r Bill Hot zuerscht geschlag?," segt er. „Des macht nix aus. Du er wär jo en Kauert, wann er net hat. Dessetwege sag ich, daß du die Koste bezahle wuscht." Un alle Leit, was wär recht. Grad so is es mit dem eiropiiische Krieg. Die Ruß sen die Kerls, was em Kaiser die Faust unner die Nas greiser. Ufkohrs se hätte sell verleicht net gedhu. wann se net schuhr geweßt ihne helfe, was drum grad so schuldig sen. Un ich hoff juscht. daß st ah die Koste zahle misse. D'r alt Hansjörg. Finland. Ein Artikel über da» interessante Land im Narden. raubten Freiheit versprochen, wenn sie getreu zu ihm stehen sollten. In An betracht dessen gewinnt der nachfol gende Artikel über Finland, aus der Feder von Ludwig Baehr, der dem „Kosmos" entnommen ist, an allge meinem Interesse: Wir alle entdeckten einst Finland auf irgend einer Karte unsere? Schul- Atlanten, vergaßen aber nach einer Weile, wo es liegt, und fanden es schließlich in der Zeitung wieder, wenn Rußland in dieser Gegend einige Ver haftungen vornahm oder neue Befe stigungen anlegte. Finland galt uns als unkultiviert und voller Wölfe. Im Besitz unserer deutschen Touristenberge und Gesangvereinsslüsse, und stolz auf Italien- und Norwegenfahrten, haben wir uns für den unbestimmten Ruf Finlands nicht interessiert. In dessen erhielt unser erleuchtete« Urteil von Zeit zu Zeit einen Stoß. Die Politik belehrte uns, daß die Finnen ein intelligentes, kultiviertes und höchst ehrgeiziges Volk seien. Und schließ lich versicherte man uns, Finland sei reich an Schönheit und gänzlich arm an Wölfen. Da fuhr der deutsche Wandersmann quer über die Ostsee. Er sah felsige Inseln, eine hübsche mo derne Stadt; noch eine, schon weniger lang auf Wasser und Wälder und hoffte beständig auf alles das, was noch kommen sollte. Der kleine weiße Netz von Finland; aber eS kam nichts als immer dasselbe: weite Wasserflä chen, hügelige Inseln, langlinige Ufer, dicht bestanden mit blassen nordischen Kiefern und schlanken Birken. Bis weilen Felsen mit sanften Umrissen; überall Blöcke mit perlfarbenem Moos bewuchert. Hin und wieder ein Dorf, eine kleine Stadt; und wieder Wasser und Wälder. Der Reifende wurde nachdenklich. Das ist Finland? Wo ist das Wunder, das ich suche? Er Fall wieder erledigt. Das Touristenelement hat sein We sensrecht, aber es ist nicht berufen, die höchsten malerischen Werte einer Land schaft zu vermitteln. Die Besonder heit von Finland ist sein Ganzes. Die Monotonie dieser entrückten Natur ist eine einzige große Har monie der Sehnsucht. Wohl ha ben wir große traumhafte Seen und weite Wälder. Aber sie gehen nicht ins Ungemessene, nicht ins rhythmisch Fortgesetzte. In Finland Hängt ein Waldzug am andern, mündet ein See Höhe der Blick über hundert benach barte Wassertäler, Waldmauern, In seln. Und stundenweit kein Feld, keine Feste der Schönheit. Der Volksmund spricht vom Lande der tausend Seen. Er dürste zehn tausend sagen. Manches Landgut hat ganzen Gebieies ist mit Wasser bedeckt. sermassen. Bisweilen verrät uns die Schleuse den Abstieg. Aber wo der Felsengrund engere Täler bildet, da denn Wasserfälle sind ja wohl Attrak- städtreiche Küste wehrt sich, vom See klima begünstigt, besser gegen den Winter und die Langeweile. Hoff nungslos zugefrorene und dick ver schneite Seen sind keine Seen mehr, sind Einöden. Der Frost kühlt ohne hin die Begeisterung ab. An meinem Fenster in Järvikyla, im Herzen Fin land«, las ich im Januar einige Male »ks erlösendes Mailllfterl. Doch gibt Wetters wegen nicht aus den Gummi schuhen herauskommt. Wunderbar schnell aber erholt sich die Natur vom langen Winter. Die Heller werdenden Nächte scheinen dem Frühling zu hel fen. Im Umsehen ist alles grün. Das waghalsige Schlittenfahren über schwankende und berstende Eisflächen hört auf, und das Boot erscheint wie der. Der Finne im Boot, das ist ein recht naturgemäßes Bild. Aber die von Westes und Süden ins Land getragene Kultur hat diesen Typ zum Idyll werden lassen und au» dem Fi scher und Jäger den Kämpfer für den Fortschritt gemacht. Als Landwirk und Viehzüchter lebt er in einem furchtbaren und oft verzweifelten Kampfe mit dem Granit und dem Klima; jeden Fußes Breite muß er erobern und verteidigen. Die Jugend aber, der Resignation überdrüssig, dürstet nach Geistesbildung, über schwemmt, männlich und weiblich, die spärlichen heimischen Bildungsstätten, heroisch mit Armut kämpfend; drängt inS Ausland, die Kenntnisse zu erwei .tern, kehrt voller Pläne zurück und ringt, um kargen Lohn, mit neuen Aufgaben. Ein nervöser Zug geht durch das finnische Volt. Von Ehr geiz gequält, politisch niedergehalten und in seiner Selbstbestimmung be einträchtigt, fühlt es den Unterschied gegen die germanischen Nachbarn, die frei und mächtig ihrer älteren Kultur leben, und denen Mütterchen Natur ein freundliches Gesicht zeigt. Der Finne fühlt auch, daß sein eigenes Blut ihm Zwang bereitet. Das Wesenserb« des einst Rußland beherrschenden uralten mongolischen Wandervolkes ist nicht frei von Vermorfchung. Gerade die zäh« Ausdauer und optimistische Schaffungslust haben hier die seltsam sten Widerspiele: Trägheit, Gleichgil tigkeit, Stumpfsinn. Mit Ingrimm sehen die alten finnischen Patrioten, daß die Leute recht behalten, die nur in der Auffrischung des alten finni schen Blutes durch das germanische die Heilsmöglichkeit sehen. Der schwedische und deutsche Einschlag hat unbestreit bar den Aufschwung gebracht. Das zeigt schon die Verteilung der sozialen Macht im Lande. Aber gerade diese Gegensätze tragen zur Störung des Gleichgewichtes bei, dessen der Volks ringende Landmann fühlt sich beiseite gestellt. So keimt der Haß gegen Fremdes unmittelbar neben der Sehn sucht nach dem Neuen, dem Fortschritt und der Befreiung von Unehre. Die ser Widerstreit der Empfindungen ist auch dem Gaste feindlich fühlbar. Der Finne ist überaus gastfrei, von echter Neugier wie von echter Güte geleitet. Aber wehe, wenn der lachende Fremde sein Mißtrauen reizt! Finlands Kampfleben und seine schwermütige Schönheit haben etwas merkwürdig Symbolisches für den Empfänglichen. Dieses Land ist zu erst, ist zu schade, und zum Glück ganz ungeeignet, um rein touristisch geweitet zu werden. goldene Zähne. Eine Zeitlang war man der Ansicht, daß die ersten regelrechten Goldarbeiten in der Zahnheilkunde auf das frühe Mittelalter zurückgingen, wiewohl es bekannt ist, daß schon Petronius, der künstlichen Zahn trug, der durch feine Golddrähte mit den Nachbarzähnen verbunden war. Aber die Kunst, schadhaft gewordene Zähne nicht nur zu behandeln und zu heilen, sondern auch durch künstliche Zähne zu ersetzen, reicht viel weiter bis ins graue Alter tum hinauf. In der „Ehronique Me diale" weist Dr. Noury darauf hin, daß schon die alten Etrusker ihre Zahnheilkunde soweit ausgebildet hat ten, daß Goldarbeiten und die Ein setzung künstlicher Zähne nichts Unge wöhniiches bedeutete. Das zeigen die Funde in altetruskischen Gräbern. Die künstlichen Gebisse der alten Etrusker waren tierischen Ursprungs; man ver wandte einfach passend erscheinende Tierzähne, die dann mit Hilfe einer kleinen Goldplatte an dem „Halse" der noch vorhandenen natürlichen Zahnreste befestigt wurden. Die Wur zel diente also als Halt für das künst liche Gebiß. An die Goldplatte wur den die falschen Zähne durch eine Art kleinen Goldbolzen befestigt, der durch die Goldplatte hindurch ging und auf der anderen Seit? durch Umbiegen «nen Halt fand. Diese Zahn arbeiten erstreckten sich aber so gut wie aus schließlich auf den Oberkiefer; natür lich konnte das falsche Gebiß nicht he rausgenommen werden. In den alt etruskischen Gräbern machte man Funde, die zeigen, daß fünf, sechs oder sieben derartiger falscher Zähne bei einer Person keine Seltenheit darpell»
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