Deutschlands und Oesterreich-Ungarns Heldenlainps gegen eine Welt von Feinden. ' Dresden, 13. September. Ich kann mir lebhaft die Erbitte rung meiner deutschamerikanischen Freunde vorstellen. Täglich und in den zahllosen Extras sogar stündlich die schamlosesten Lügen über Deutsch lands bevorstehenden Niedergang, über die Zerfleischung und Vernichtung des herrlichsten Volts der Erde vorgesetzt zu bekommen und dabei den Kopf doch hochzuhalten und nicht zu verzweifeln das ist eine furchtbare Aufgabe für den Deutschamerikaner, der sein Volkstum kennt und es liebt. Ich freue mich, daß mir dies Martyrium erspart bleibt. Dagegen hat man hier ein anderes Elend durchzumachen. Die gewaltigste Episode der ganzen Welt geschichte spielt sich ab. Ein unge heurer, niemals für möglich gehalte ner Triumph des deutschen Gedankens bricht sich sieghaft Bahn und kein Ka bel steht uns zur Verfügung, wir können die Siegesbotschaft nicht hin uberfchmettern zu unseren Landsleu ten, sie nicht befreien von dem Druck, der auf ihnen lastet. Und auch die Postverbindung ist unterbunden. Aus Schleichwegen über Jialien, Holland, Schweden hab« ich Anschluß gesucht. Bestenfalls tonnte .es nur eine Schneckenpost mit vierwöchentlicher Reisefrist sein. Aber auch dieses Mittel scheint zu versagen. Englische Seeräuberpolitik hat sich der Postsäcke nicht, ob einer meiner zahllosen Briese sein Ziel erreicht hat. Heute, am 13. September, erhalte ich die Nachricht, daß der letzte von mir in Cleveland «ingegangene Brief daS Datum 27. Juli trägt! Immerhin dringt die Wahrheit auch drüben endlich durch. Deutsch amerikanische Zeitungen vom 23. Au gust sind durchgeschlüpft. Daraus ersehe ich mit herzlicher Freude, daß der große Sieg über zehn französische Armeekorps, den der Bayernprinz Rupprecht am 13.—21. Aug. an der lothringischen Grenze erkämpft hat, bei euch bekannt geworden ist. Ich hoffe auch, daß ihr erfahren haben werdet von dem wunderbaren Auf marsche der sechs deutschen Heere, welche planmäßig wie ein breiter Strom von Belgien aus in Nord frankreich eingedrungen sind und alle Feinde vor sich niederwerfend schon am vierzigsten Tage nach der Kriegi rrklärung vor Paris zum großen Auf marsch eingetroffen sind, eine in der Leistung. Nein, Deutschland wird nicht un tergehen. Es wird nicht zermalmt werden von dieser schamlosen Bande von Engländern, Franzosen, Russen, Serben, Belgiern, Zaps und noch ein In Pari« werden der »biaen Teutlchlan!,» v^r- Platz in de/ Welt. Was unsere gem eine Karte, welche ein allerdings wohl „icht ganz zurechnungsfähiger Fran zose über die Verteilung der Beute Ostfrieswnd, Oldenburg, Westfalen bis nach Elberfeld englisch, das Baden französisch. Schleswig- Holstein, die größere Hälfte von Han nover nebst Bremen und Homburg dänisch, ganz Preußen östlich der Elbe mit Berlin und Dresden rus sisch werden. Bayern und Thürin gen allein sollten noch selbständig bleiben. Natürlich ist diese Bertei lung einem Narren oder einem Ber- Schlesien' und Ost- und WestpreuHen ernstlich abgesehen hatten, darüber kann kein.Zweifel bestehen. Deutsch land sollte im Falle einer Niederlage nach den Rezepten behandelt werden, welche Napoleon nach der Schlacht dete. Auch eine russische Phantasie« karte über die im Falle eines Sieges über Deutschland geplante Verteilung des deutschen Gebietes füge ich bei. Der russische „Verteiler" ist zwar ein wenig bescheidener, als der Franzose, aber er verlangt außer den westlichen Provinzen Preußens für Rußland auch noch die ganze Westküste des Schwarzen Meeres, sowie Konstanti nopel, den Bosporus und die Darda nellen. Aus den „großen" englischen Zeitungen Amerikas (groß an Um fang und an Auflage, groß auch an Fadheit, kindlich dummdreister Ueberhebung, an Heuchelei und an krasser Unwissenheit auf allen Gebie ten, die außerhalb des Baseball und des Snobismus liegen) ersieht man, daß die Parteinahme dieser Blätter für England sich wesentlich auf die Anschauung stützt, daß es sich in die sem Völlerringen wesentlich um den Kampf des demokratischen ge gen das aristokratische Prin zip handele, daß Potsdam, d. h. der preußische Militarismus zerschmettert werden müsse. Und dazu bedient man sich der Mithilfe des Moskowi tertums, der serbischen Dynamiter, der diebslüsternen Japs. Wahrlich eine schöne Vereinigung zur Erlämpfung demokratischer Grundsätze. Und wie sieht es denn wirklich mit der Demokratie in England aus und wie in Frankreich? Aus dem Pa pier glänzend, aber wie in Wirk lichkeit? Die englischen Freiheitsideale kommen nur einer kleiner Oberschicht zu gu!i, der englische Industriearbei ter genießt tatsächlich weniger Frei heiten als der deutsche, und der engli sche Kleinbauer ist meistens ein Pächter. Man denke nur an die trost losen Wohnungsverhältnisse auf dem Lande in England. England ist weit mehr ein Hochsitz der Aristokratie als es Deutschland ist, denn die Geld aristokratie ist dort das maßgebend« Element. Und wer herrscht in Frank reich. wo die Freiheit auf dem Pa selbst in England? Man brauch! nur darauf hinzuweisen, daß dieser Krieg, soweit er Frankreich betrifft, von ei ner kleinen Clique Pariser Politiker im Bunde mit einer glänzend organi sierten Preßmeute gemacht worden ist. Das französische Volk wollte ihn nicht. Was ist wahre Demokratie, wie sie sich in diesem Völkerkriege zeigt? Auf der ganzen Erde gibt es keine söhne, darunter zwei, Rupprecht von Bayern und Albrecht von Württem berg, in führenden Stellungen. schlag gegeben bei der Ernennung. Rupprecht wie Albrecht haben glän zende Feldherrentaten vollbracht. Sie wohl mehr seiner Geburt, und er hat als Stütze und Berater den über achtzigjährigen Grafen Häseler :ur Seite, welchen man für bedeutendsten deutschen Militär seit dem Tode des alten Moltke hält. Die übrigen deutschen Für stensöhne stehen in der Front zum großen Teile als Kompagnieoffiziere. Auch die fünf jüngeren Söhne des Kaisers stehen so. Einer derselben, Prinz Joachim, ist vor einigen Ta zum Sturme vorgehend von Schrap nells verwundet worden. Drei Prin zen zur Lippe sind bereits gefallen, antrug. Zwei Prinzen aus dem Hause Sachsen-Meiningen. Vater und Sohn, sind in ähnlicher Weise, hel damer" Taten sind, so kann man wohl damit zufrieden sein. In der „Kreuzzeitung" lese ich täglich die Todesanzeigen. Diese Zeitung ist das Organ des preußischen Adels. Täglich bringt sie lange Listen von die ihren Truppen vorausgingen. Furchtbar haben die vornehmen Rei terregimenter, namentlich .Ostelb!« ens", geblutet, besonders die Offi ziere aus den altadeligen Familien. Auf gefährlichen Patrouillenritten von Franktireurkugeln dahingerafft, ansprengend, niedergesäbelt von ehr lichen Feinden. Es wiederholen sich die Heldentaten des Siebziger Krie ges nur mit größeren Opfern, na- Ebenbürtig zur Seite stehen dem Adel die bürgerlichen Elemente un ter den Offizieren. Derselbe Hel denmut, dieselbe Pflichttreue, der selbe Gedanke, den Mannschaften ein leuchtendes Beispiel darzubieten. Was wißt ihr blöden Zeitungs schreiber und Kläffer in England und in Amerika von dem, was ihr Potsdam und deutschen Militaris mus nennt. Hört, was ein deutsche? Professor (Sombart) darüber sagt: „Was heißt Potsdam i» d«m Sin- Jch denke doch die Vereinigung zwei er Tugenden: eines starken Pflicht gefühl» und eines ebenso starken Ordnungssinnes. Die Ueberzeugung, daß wir unsere persönlichen Nei gungen unterdrücken und in den Dienst einer überindividuellen Auf gabe stellen müssen, und die Fähig keit, un» in ein großes Gefüge ali Teilchen einzuordnen: auf diesen bei den Seeleneigenschasten ruht unsere Größe, sie führen uns jetzt zum Siege. Und sie sind echtes Potsdam. Sie sind echter Friedrich. Und sie sind nicht etwa beschränkt auf unsere .herrschende" Kaste, nicht etwa nur auf die militärische Organisation: sie sind Grundbestandteile der deutschen Boltsseele und bestimmen das Wesen unserer besten Männer, welchem weil unser Heer aus einem Volke her vorgeht, dem Pflichtgefühl und Zucht und Ordnung in Fleisch und Blut übergegangen sind, darum erringt eS seine Siege." Und was schrieb Dr. Shadwell, «in Engländer, in der „Times" vor dem Kriege: „Man übertreibt kaum, wenn man oder wesentlich stall zur Hebung des Pflichtgefühls, Haupt ein vernünftig denkender Mensch noch vorstellen, daß ein Volk, welches sieden Millionen Streiter in der Stunde der größten Gefahr des Vaterlandes ins Feld führt, durch den Korporalsstock oder durch Zwang zur Darbringung eines so ungeheuren Ovsers von Gut und Blut gezwiebelt weiden kann. Man sollte doch den ken, daß Deutschland sich mit seinen gedienten Soldaten schon ausgegeben habe, daß es kein Reservoir mehr be sitze, um über die Zahl der pflichtge mäß auSgehobenen Mannschaften noch weitere Heere aufzustellen. Und was erlebt man in diesen herrlichen großen Tagen? Es haben sich außer den Gedienten, d. h. den Pflicht solda» halbe Million deutsche Männer und Jünglinge freiwilig gestellt. Auch in Oesterreich-Ungarn hat sich eine Million Freiwillige gemeldet. Und nun vergleiche man, was Eng land dagegen leistet. England hat kein Potsdam, hat keine allgemeine Dienstpflicht aller wehrhaften Män ner. Es wirbt sein Söldnerheer an. Jeder Engländer, der nicht Soldat werden will, braucht es nicht zu wer den. Es müßten jetzt in Eng land mindestens Millionen Män ner vorhanden sein, welche zur Unter» Don jagen und Aufforderungen zum Eintritt in das Heer verbreiten? Nicht einmal 300,000 Mann haben sich ge meldet, trotzdem in England großer ner schickt England ins Feld, in Deutschland tritt jeder wehrhafte Mann, soweit er nicht durch den Mi litärdienst (bis ins 46te Jahr) ge gangen ist, freiwillig unter die Fahne zur Verteidigung des von un zähligen gierigen Räubern bedrohten Vaterlandes. Welches andere Land wäre solcher Opfer fähig mit Aus deutsche Idealismus ist nicht tot. Er diger, niemals treuer als in diesen unbeschreiblich großen, herrlichen, er hebenden Tagen. Das ist das wahre Haß, Neid und Gemeinheit von der englisch-französisch-russischen Welt zu sammengebraut haben. Und dieser noch dem früheren dritten Verbünde ten den Dolch in die Hand zu drücken. Aber diese vor einigen Wochen noch recht bedenkliche Gefahr ist jetzt doch Wohl überwunden, Dank der unge heuren raschen Siege in Belgien und in Frankreich. Es steht gut, überaus, unverhofft gut für die deutsche Sache auf beiden großen Schlachtfelder» im Westen und im Osten und auch bei der öster reichischen Armee im Südosten Gali ziens. Auch unsere Bundesgenossen haben gegen die Russen glänzende Siege erkämpft, und das Aufgeben Lembergs ist durchaus nicht als eine Niederlage Habsburgs anzusehen. Die abgebrochene zehntägige Schlacht ist von Oesterreich mit beträchtlichen Verstärkungen wieder aufgenommen worden und wahrscheinlich bringen die nächsten Tage eine sehr günstige Entscheidung. Die Russen haben furchtbar» Niederlagen erlitten und wenn die neueste Lemberger Schlacht für sie ungünstig ausfällt, so wird man für lange Zeit nichts mehr von einer russischen Offensive hören. Denn die große .russische Dampfwalze", von der die Engländer und Franzo sen fabeln, scheint nicht zu existie ren. Rußland hat bisher Mil lion Soldaten in den Kampf geführt und diese sind, bis auf die um Lem berg kämpfenden Truppen, zum Teil bis zur Kampsunfähigkeit geschlagen worden. Allerdings besitzt Rußland unerschöpfliche Reserven an Men schenmaterial, aber es fehlen die not wendigen Offiziere dafür, sowie na mentlich die Artillerie und die tech nischen Truppen, um diese .Dampf walze" in Gang zu bringen. Auch Hellem Aufruhr, di.» Urrainer orga nisieren sich un. eine sehr böse Ueber raschuNiZ dr-cht d-n Moskowitern von den Die preußischen Trup pen t.jden weit über 150,000 Rus sen gefangen und gegen tausend Feld geschütze erobert. Auch die Oester reicher haben ungeheure Kriegsbeute gemacht. So steht man der russi sche Gefahr, welche Ende August doch sehr groß war, in Deutschland sehr ruhig gegenüber. . Der große Held des ostpreußischen FeldzugeS ist der alte General von Hindenburg, der sich jeden Tag außer Dienst (65 Jahre alt). Die bisherige Führung in Ostpreußen ließ, trotz mancher schönen Erfolge, und ein halbes Korps Russen in die masurifchen Sümpfe, macht 90,000 unverwundete Gefangene und ero- Hilfe getommen waren (das dritte dieser Korps steht bei den Oesterrei chern). Die gwße russische Armee mindestens die Hälfte davon ist abso lut vernichtet. Unter diesen russischen Truppen befand sich auch das russische GardekorpS aus Peters burg. Es werden wahrscheinlich Wochen vergehen, bis die Reste dieser geschlagenen russischen Heere wieder in Aktion treten können. Die Hauptmasse der Russen steht im Süden gegen die Oesterreich». Der linke Flügel und das Zentrum der Russen sind von den Generälen Dankl und Haupt Engländer ist vernichtet worden. Im Westen ist es bisher ein ununter brochenes Siegen der Deut- , S - Llll'llpS Wesen. Ganz Nordfrankreich, bis dicht an die Forts von Paris, ist in deutsche Hände in unglaublich kurzer stungen im Norden eine große Ein griff dieses Mal die infolge der fast übermenschlichenMarschstrapazenüber^ triift, so sind die Aussichten der früheren Schlachten. Doch ist die Ueberzeugung, daß die Deutschen siegen werden, durchaus be seit der furchtbaren Schlacht bei Metz durch die französischen Sperren sehr stark aufgehalten worden sind, wer dann ist da» Feld frei für einen wuchtigen neuen Angr'.ff. Die Bayern bk'nnen darauf, sich neue zu holen. S» haben in der Riesen Schlacht be> Metz kie Lö wen gekämpft. 5 hre Offiziere konn ten die Mannschaften, welche immer stürmen wollten, nicht zurückhalten. Bayern hat »urchtbar geblutet, Würt temberg und Baden nicht minder. Der Krieg hat viele Ueberrafchun gen gebracht. Zunächst die ungeheure Ueberlegenheit der deutschen schweren Artillerie, welcher weder die Fran zosen noch die Engländer ebenbürti ges entgegenstellen können. Diese schweren Geschütze werden nicht nur gegen die unzähligen Festungen und Sperrforts der Franzosen angewen ten. Die deutsche Feldhaubitze, das kleinste Kaliber der schweren Artillerie, kommt nur selten gegen Befestigungen in Tätigkeit, sondern fast nur in der Schlacht, und zwar mit entsetzlicher Wirkung. Dann ha ben die Deutschen noch eine öflerrei ,Mische Haubitze, welche Zenti meter-Geschosse wirst und auf be sonders dafür gebauten schweren Au- Wolfe ist gleich brauchbar für die Fe>dfch'..cht und gegen Festungen. Ausschlii,«! >. für den Festungskampf treten die kruppschen 42 Zentimeter .Brummer" in A!>ion. Nichts wi dersteht diesen furchtbaren Geschossen, weder Stahlpanzer noch Beton. Ei sind unwiderstehliche Wallbrecher. Wesentlich diesen Geschützen ist der rasche Aufmarsch deutschen He>,n Waffe glaubten die Franzosen, die Meisterschaft zu besitzen. Aber dies schweren deutschen Flugzeuge, beson- zeigten, wurden sie leicht herunterg«. schössen, während die deutschen^Flug vals und die Militärluftschiffe fast Brüder, stoßt die Gläser an, es lebe der Reservemann" (in der Lus t). Daß in Belgien Hallen für Pfeifen schon die Spatzen vom Dache, und in England nimmt die Furcht vor diesen unheimlichen Gesellen stündlich zu. Wie viel Zeppeline es giht, weiß in Deutschland, abgesehen von den Behörden, niemand, aber es sind ihrer viele, und alle vier Wochen wird ein neues Luftschiff dieser Klasse fertig. Sicherlich spielt dabei nicht die bloße Freude am Bauen die Hauptrolle. .See you later". Einen furchtbaren Verlust hat Deutschland in dem sozialdemokrati schen Reichstags-Abgeordneten Dr. Ludwig Frank aus Mannheim erlit ten. Er fiel als freiwilliger Land wehrmann in seinem ersten Gefechte. Er war der glänzendste Redner fei ner Partei, Führer der Revisionisten. len, auch den konservative» Kollegen, hoch geachtet. Er galt allgemein als Bebels Nachfolger. Deutsche Zeitun gen aller Parteien widmen ihm Nach rufe mit glänzendster Anerkennung seiner Gaben und seines Charakters. Tiefe Trauer herrscht in ganz Deutschland. Er wäre der Mann ge wesen, der bei der politischen Neu bildung Deutschlands nach dem Kriege die wichtigste Aufgabe gehabt hätte. Am Abend vor seinem hel denhaften Tode schrieb er an einen Freund: .Ich habe während dieser an strengenden, aber wohltuenden Wochen meiner militärischen Wie derciussrischung manche Stunhe zum stillen Nachdenken übrig ge gelegt werden." Der badische Minister v. Bodmer hat sofort einen Beileidsbesuch auf dem Bureau der sozialistischen Zei tung gemacht, zu deren Redaktion Frank gehörte. Die Leiche ist nach Mannheim überführt worden zur Bestattung. Deutschland trauert um diesen Mann, wie es schwerlich um einen der höchsten Generäle getrauert hätte. Es sind jetzt weit über 300,000 Gefangene auf deutschem Boden. Täglich kommen Zehntausende hinzu. Heute, 13. Sept., meldet unser Blücher-Hindenburg, daß in der letz ten Schlacht in Ostpreußen statt 10,000 Russen deren 30,000 gefangen wurden; vielleicht werden es noch 50,000. Denn bei dem alten Hin denburg kommt die wirkliche Wir kung feiner Schläge erst nach und nach heraus. In der Schlacht in den masurifchen Sümpfen fing Hinden burg zu-rst auch nur 10,000, am nächsten Tag waren eZ 30,000, am folgenden 60,000, nach der letzten Meldung über 30,000 unverwundete gefangene Russen. Die Engländer haben bisher 25,000 Gefangene ge liefert, abgesehen von den 40,000 in Maubeuge gefangenen Feinden, von Wesen sind. Das erste Hilfstorp» der Engländer soll 165,000 Mann stark gewesen sein. Der bisherige Nach schub soll 20,000 betragen. Die Gefangenen erhallen in Deutschland die Kriegskost der deutschen Feldsol daten. Unsere Gefangenen in Frankreich und Rußland müssen furchtbar hungern. Man protestiert bereits lebhaft in Deutschland über Guten Appetit. Zur Uud dcr' erblickt'S mit Nu "l' i "'i^" Furage Zweiter Tourist: „Ne, Gu turtenkorrespondenz" bewältigen zu Im Parterre. Theaterdie« hen, hier in Hemdärmeln zu sitzen?" Bauer: „Das Stück ist zu drollig, ich fürcht' immer, der ganze Rock Frech. Ihre Mitgliedskarte." machte naturlich sofort die Auge .Warum?" Abkühlung. Kritiker: »Ich neulich sandten . . . gestern in einem Zuge genossen!" Dichterling (ganz beglückt): .Nun, und Herr Doktor?" Kritiker: .Ja... ich fuhr nämlich gestern auf der Eisenbahn."
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